DE2122059C3 - ElektronenstrahlschweiBverfahren - Google Patents
ElektronenstrahlschweiBverfahrenInfo
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- B23K15/0046—Welding
- B23K15/0053—Seam welding
Description
Die Erfindung betrifft ein Elektronenstrahlschweißverfahren,
bei dem ein oder mehrere Elektronenstrahlen mit ungleichförmiger Verteilung der Strahlenergie
über den Strahlquerschnitt in eine Vorschubbewegung entlang einer vorgebbaren Schweißlinie
versetzt werden.
Bei den bisher üblichen Elektronenstrahlschweißverfahren geht das Bestreben stets dahin, dem Elektronenstrahl
eine möglichst weitgehende axiale Symmetrie zu geben, d. h. eine praktisch homogene Verteilung
der Strahlleistung über die Auftfefffläche der Elektronen auf dem Werkstück zu erreichen. Diese
bekannten Elektronenslrahlschweißverfahren zeigen jedoch den Nachteil, daß in Abhängigkeit von den
Schweißbedingungen in dem Schweißbereich mehr oder weniger ausgeprägte Mikrohohlräume entstehen,
die der Festigkeit der erzielten Schweißverbindung abträglich sind. Außerdem ergeben sich bei diesen
bekannten Elektronenstrahlschweißverfahren dann Schwierigkeiten für die Ausführung einer zufriedenstellenden
Schweißnaht, wenn die einander zugeandten Oberflächen der miteinander zu verschweißenden
Werkstückteile nur unvollkommen aneinandei anliegen. Derartige Unvolikommenheiten in
der gegenseitigen Anlage der miteinander zu verschweißenden Werkstückteile sind aber etwa beim
Aneinanderfügen von Rohren durch unvermeidliche Umvollkommenheiten in der ebenen Ausbildung von
deren Stoßflächen, durch geringfügig unterschiedliche Rohrdurchmesser und durch Abweichungen
von der genauen Kreisform oder einer genau zentrischen Lage der miteinander zu verschweißenden
Rohrabschnitte in der Praxis unvermeidlich. Dies gilt insbesondere dann, wenn es sich um Rohre von größerem
Durchmesser handelt, die unmittelbar auf einem Montageplatz wie einer Baustelle, einer Werft
oder einer ähnlichen Arbeitsstätte mir relativ rohen Arbeitsbedingungen miteinander verbunden werden
sollen.
Zur Abhilfe ist bereits vorgeschlagen worden, der Elektronenstrablschweißung für die Herstellung der
endgültigen und beständigen Schweißnaht ein Vorverfahren vorzuschalten, bei dem beispeilsweise mit
Hilfe von Lichtbogenschweißung mit oder ohne Schutzgasatmosphäre zusätzliches Material in die
Schweißnaht eingebracht werden kann. Eine derartige zweistufige Arbeitsweise ist jedoch wesentlich
unwirtschaftlicher als ein in einem einzigen Arbeitsgang durchführbares Elektronenstrahlschweißverfahren,
und außerdem lassen sich bei einer solchen zweistufigen Arbeitsweise die dem Elektronenstrahtschweißverfahren
eigenen Vorteile einer Schweißnaht hoher Qualität und Zuverlässigkeit nicht mit der
wünschenswerten Sicherheit gewährleisten.
Aus der DT-AS 1 100 835 ist weiter eine Einrichtung zum Fräsen von Profilen, zum Schneiden von
Schablonen oder zum Bohren von Düsenkanälen mittels eines Ladungsträgerstrahles bekannt, bei dem
ein Ladungsträgerstrahl längs einer vorgegebenen Profillinie über das zu bearbeitende Werkstück geführt
wird und dabei eine nach einem festen Vorbild über die Werkstücktiefe variierende Strahlquerschnittsform
aufgeprägt erhält. Mit Hilfe von Blenden, die vom Ladungsträgerstrahl zu durchlaufen
sind, kann dabei eine Intensitätsvertei'ung an der Bearbeitungsstelle
am Werkstück erzielt werden, die über die Werkstücktiefe ungleichförmig gehalten ist,
um eine gleichförmige Bearbeitungstemperatur über die gesamte Ik rbeitungsfläche zu erhalten.
Bekannt ist weiter eine Vorrichtung (DT-AS 1 043 527) zur Erzeugung einer geforderten, insbesondere
homogenen Intensitätsverteilung einer Strahlung von Ladungsträgern, bei der mit einer Intensitätsbeeinflussung
für einen Ladungsträgerstrahl gearbeitet wird. In diesem Falle geht es jedoch darum,
eine homogene Intensitätsverteilung mit einem vorgegebenen zeitlichen Mittelwert zu erreichen, wozu
mit Hilfe einer magnetischen Ladungsträgerauslenkung als Ersatz für eine mechanische Bewegung von
Strahlungsquelle oder Bestrahlungsobjekt relativ zueinander die Ladungsträgerenergie auf einer vorgegebenen
Fläche zeitlich variiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektronenstrahlschweißverfahren der eingangs erwähnten
Art in der Weise auszubilden, daß ein gleichmäßiger Materialfluß in die Schweißfuge hinein
erreicht werden kann und sich insgesamt eine verringerte Schrumpfung der Schweißraupe und eine Beseitigung
von die Festigkeit der Schweißnaht beeinträchtigenden Mikrohohlräumen erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für mindestens einen Elektronenstrahl die
Verteilung der Strahlenergie über den Strahlquerschnilt
während des Schweißvorgangs zeitlich konstant, aber räumlich in Richtung der Vorschubbewegung
für den Elektronenstrahl unterschiedlich gehalten wird.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Änderung der Verteilung der Strahlenergie über den Strahlquerschnitt
in Vorschubriehtung für den Elektronenstrahl gibt der Schmelzzone an der Schweißstelle eine
solche Form, daß das gesamte durch den Aufprall der Elektronen und den durch die Verdampfung der
Metallatome erzeugten Druck aus dem durch den Elektronenstrahl erzeugten Loch herausgedrückte
Metall wieder in den entstandenen Hohlraum einfließen und diesen vollständig erfüllen kann, so daß sich
eine Schweißnaht von hoher Qualität ohne die Neigung zu späterer Schrumpfung oder der Ausbildung
von Mikrohohlräumen erhallen läßt.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Elektronenstrahlschweißverfahren
führt also im Vergleich zu den bisher bekannten Elektronenstrahlschweißverfahren
mit axialsymmetrischer Verteilung der Elek-Ironenstrahlenergie
über den Strahlquerschniti zu Schweißnähten, die sich durch eine gesteigerte Haltbarkeit
und Dichtigkeit auszeichnen.
Vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildiir.-cn
des erfindungsgeniäßen Verfahrens sind im einzelnen in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung und ihrer Vorteile wird nunmehr auf die Zeichnung Bezug
genommen, in der in schematisch gehaltener Darstellung zum einen das Grundprinzip des erfindungsgemäßen
Verfahrens und zum anderen vorteilhafte Ausgestaltungen und Vorrichtungen für keine
Durchführung veranschaulicht sind; dabei zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 eine Darstellung des durch plötzliches Anhalten des Elektronenstrahlbeschusses erhaltenen
Schweißhohlraums,
F i g. 2 schematisch den Schweißvorgang, wobei sich der durch das Auftreffen der Elektronen erzeugte
Hohlraum in der Vorschubriehtung des Elektronenstrahl verschiebt und sich durch Fließen des
ίο geschmolzenen Metalls im gleichen Maße füllt,
F i g. 2 a den typischen Querschnitt einer üblichen Schweißnaht in der zur Schweißrichtung XX' senkrechten
Ebene YY'-ZZ',
F i g. 3 a drei Formen von Schmelzzonen, die mit drei abnehmenden spezifischen Leistungen
a> ( — 1 b>
s
erhalten wurden und alle drei zylindrischen Bündeln entsprechen, wobei die F i g. 3 b und 3 c die Überlagerung
zweier Schmelzzonen jeweils in der zur Schweißrichtung senkrechten Ebene YY'-ZZ' zeigen,
Fig. 4a, 4b, 5a, 5b, 6a, 6b jeweils die Raumformen
von Schmelzzonen, welche verschiedenen spezifischen Leistungen entsprechen, zwischen den
Grenzwerten α und b der Aufprallzone, und zwar entweder abnehmend (F i g. 4), oder zunehmend
(F i g. 5) oder zunehmend und anschließend abnehmend (F i g. 6),
F i g. 7 a und 7 b die Entsprechung zwischen einer kontinuierlichen und einer stufenweisen Verringerung
der spezifischen Leistung im Inneren einer rechteckig angenommenen Aufprallzone,
Fig. 8,9, 10 und 11 eine besondere Anwendung
der Erfindung beim Stoßschweißen zweier Rohre, welche Anlegfehler aufweisen,
Fi g. 12, 13 und 14 wie oben eine Anwendung der
Erfindung beim Stoßschweißen zweier Rohre mit solchen
Anlegfehlern, daß ein Metallauftrag erforderlich ist,
Fig. 15a, 15b und 15c schematisch eine mögliche
Übergangsweise zwischen zwei getrennten Brennflecken und einem einzigen Brennfleck, der
entweder den gleichen Typ von Veränderung der spezifischen Leistung oder eine kompliziertere Veränderung
dieser Leistung aufweist,
F i g. 16 bis 19 als Beispiele vereinfachte Schemata
im Grundriß und Schnitt von Modellen von Elektronenkanonen, welche die Erzeugung von Elektronenstrahlbündel
entsprechend einer Durchführung des Verfahrens ermöglichen.
Aus den Fig.3,4 und7 ist ersichtlich, daß die
entweder kontinuierliche oder stufenweise Verringerung der spezifischen Leistung im Inneren der Fläche
des Elektronenaufpralls erheblich den Fluß des Metalls in den vom Aufprall der Elektronen, welchci
der maximalen spezifischen Leistung entspricht, er zeugten Hohlraum begünstigt. Dieser Vorteil zeig
sich konkret in einer sehr wesentlichen Verringerunj und sogar Ausschaltung der geometrischen oder me
tallurgischen Fehler der Schweißnaht, wie Schweiß wulst, Schrumpfung oder Mikrohohlräume.
Die Verbesserung der Füllbedingungen des Hohl raums in Verbindung mit der neuen Form desselbei
und infolgedessen der Schmelzzonc in Richtung de Verschiebung des Elektronenstrahls ist insbesonder
günstig für die Qualität durchdringender Schweißur
gen, die mit hohen Schweißgeschwindigkeiten ausgeführt werden, welche bei einer industriellen Produktion
erforderlich sein können.
Ferner zeigen die F i g. 5 und 6, daß der Anstieg der spezifischen Leistung von einem Mindestwert,
welcher einer minimalen Eindringtiefe, jedoch einer verhältnismäßig großen Schmelzzone entspricht, zu
einem Maximalwert, welcher dem gewünschten maximalen Eindringen entspricht, gefolgt von beispielsweise
einer geregelten Verringerung, wie oben in den F i g. 3,4 oder 7 gezeigt, die Behebung der Anlegfehler
zwischen den zu schweißenden Werkstücken ermöglicht. In dieser Hinsicht ist in den F i g. 8 und 9
nur als Beispiel die Anwendung der Erfindung zum stoßweisen Verschweißen von zwei Rohren 1,2 gezeigt,
welche Anlegefehler infolge Unregelmäßigkeit der Schnitte und diametraler Abstände aufweisen.
Um derartige Rohre durch Elektronenstrahlverschweißung zu verbinden, hat man in Betracht gezogen,
daß die Erhöhung der spezifischen Leistung durch Anpassung zweier, von zwei gesonderten Elektronenkanonen
ausgesandten Strahlenbündeln oder vorteilhafterweise durch eine Bifokus-Elektronenkanone
erhalten würde. Das erste Bündel mit der geringsten
spezifischen Leistung gibt eine Aufprallzone 3, die in der Verschiebungsrichtung vor der
Aufprallzone 4 des zweiten Bündels mit höherer Leistung gelegen ist (F i g. 8). Diese beiden Zonen können
sich im übrigen überdecken (Fig.9), und diese
Überdeckung kann auch sowohl mit zwei getrennten Elektronenkanonen wie mit einer einzigen Bifokus-Kanone
erhalten werden. Die unter dem Elektronenaufprall des ersten Bündel geschmolzene Zone 3
(F i g. 10) dringt nicht tief ein, ist jedoch verhältnismäßig groß, wodurch die Schweißverbindung der
beiden Rohre 1 und 2 eingeleitet werden kann,, zwischen denen geometrische Unvollkommenheiten
einen erheblichen Zwischenraum 5 bestehen lassen, der örtlich beispielsweise 1,5 bis 2 mm bei Wandstärken
des Rohrs von etwa 10 mm erreichen kann. Die anschließend durch das zweite, eine höhere Leistung
aufweisende Strahlenbündel erzeugte Schweißung ist begünstigt durch das Vorhandensein des vom ersten
Strahlenbündel geschmolzenen Metalls 3 und ermöglicht die gewünschte Eindringtiefe (Fig. 11). Es sei
ausdrücklich bemerkt, daß die Begrenzung der kennzeichnenden Werte der spezifischen Leistungen auf
zwei nur zur Erleichterung des Verständnisses des Verfahrens dient und daß der Anstieg zwischen den
zu betrachtenden Mindest- und Höchstwerten entweder kontinuierlich oder in mehreren Stufen erfolgen
kann.
Falls der Spielraum zu groß ist, als daß er ohne AuftragsmetaU ausgefüllt werden könnte, ermöglicht
ein einfacher, ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen umgelegter Streifen 6 (F i g. 12), durch Anwendung
des gleichen Verfahrens gesunde Schweißungen trotz Spielräumen zu erhalten, welche beispeilsweise örtlich
3 bis 4 mm für Wandstärken von einigen 10 mm erreichen können. Das erste Strahlenbündel von geringer
spezifischer Leistung bewirkt über eine ausgedehnte Fläche das Schweißen mit einer geringen Senkung
7 des Streifens auf den beiden gegenüberliegenden Kanten (Fig. 13). Der zweite Elektronenstrahl
vervollständigt durch eine eindringende Scbweißune 8 die vorangehende oberflächliche
Schweißung (Fi p. 14).
Befriedigende Ergebnisse werden durch das erfindungsgemäße
Verfahren ebenfalls erhalten bei Rohren mit Unvollkommenheiten der Anlage, die mit
Unterschieden des Durchmessers in der Größenordnung von 2 mm für die bereits beispeilsweise erwähnte
Wandstärke von 10 mm zusammenhängen.
Es sei ebenfalls darauf hingewiesen, daß die Veränderung der spezifischen Leistung des Elektronenstrahls
mit den bekannten Verfahren der seitlichen Verschiebung der Elektronenaufprallzonen kombiniert
werden kann und daß außerdem die Mittellinie oder Kennlinie dieser Zonen in einem Winkel bezüglich
der Anlegerrichtung oder Schweißrichtung der Werkstücke versetzt sein kann, wenn es beispielsweise
notwenig erscheint, ein Schmelzen der obersten Kante dci Verbindung zu begünstigen. Die Veränderung
der spezifischen Leistung im Inneren einer oder mehrerer Aufprallflächen gestattet im Fall zusammenwirkender
Kanonen, einer Bi- oder Multifokus-
Kanone oder von Kanonen mit variablem — eine
sehr große Anpassungsfähigkeit, um ein und denselben Gerätetyp der Ausführung von Schweißverbindungen
mit sehr verschiedenen Merkmalen anzupassen.
Beispielsweise ist in den Fig. 15 a, 15 b; 15c (bezüglich
der Anwendung vgl. die F i g. 8 und 9) eine Möglichkeit des Übergangs zwischen zwei getrennten
Brennflecken 9 und 10 von im wesentlichen ovaler Gestalt gezeigt, in denen die jeweiligen spezifischen
Leistungen
w \
1 w
— 1 und I —
•Wl
in der zur Verschiebungsrichtung F der Strahlen entgegengesetzten
Richtung ansteigen. Eine Annäherung dieser Flecken, beispielsweise durch Verlängerung
des einen oder anderen von ihnen, führt zu einer einzigen Aufpralluäche (F i g. 15 b), welche im Inneren
der Bereiche 9 A und 10 A eine ähnliche Verteilung der spezifischen Leistungen aufweist:
s /1
S h
Eine Betonung der überdeckung kann dazu führen, eine diabolo-förmige Aufprallfläche zu erhalten, die
zwischen den Bereichen 9 B und 1OB einen Mittelabschnitt 11 aufweist, in dem die spezifische Leistung
maximal ist. Man findet hier eine besondere Art der Leistungsveränderung wieder, die in F i g. 61
gezeigt ist, wobei die sowohl für den Angriffsbereict
oder die Angriffsfront wie für den Anstieg, das Maximum und die Abnahme bis zur Endfront zu wählenden
Werte für die gewünschte Schweißgeschwindigker von der Art der Materialien und den geometrischer
Eigenschaften der einander gegenüberliegenden Flächen abhängen und eine einzige Regelung des strahlenaussendenden
Systems so das Einleiten, Eindrin gen und Beenden der Schweißung gewähneistet.
Die Veränderung der spezifischen Leistung kam entweder durch bekannte elektrostatische oder elek
tromagnetische Mittel der Elektronenoptik ode durch Anwendung von Multifokus-Elektronenkano
nen erhalten werden, deren Aufbau aus den folgen den Schemata leicht ;ib7iileiien i=t
Die Γ ig. 16 bis 19 zeigen ah Beispiel im Gnindril
(Fig. 17 und 19) und im Schnitt (Fig. 16 und 18)
das Schema von Konzentrations- oder Wehneltstükken (12,14), welche die Erzeugung von Elektronenbündeln
und infolgedessen Aufprallzonen entsprechend der Erfindung mit zwei verschiedenen Kathodenanordnungen
ermöglichen und von denen die eine (Fig. 16 und 17) nur eine einzige Kathode 13
und die andere (Fig. 18 und 19) zwei Kathoden 15 und 16 benutzt.
Schließlich sei bemerkt, daß die Veränderung der
spezifischen Leistung auch mit der Form der Aufprallfläche zusammenhängen kann. Beispielsweise
führt die Verteilung eines Elektronenstrahlbündels, das in einem rechteckigen Querschnitt eine homogene
spezifische Leistung aufweist, auf eine trapezförmige Oberfläche zu einem allmählichen Anstieg
oder einer allmählichen Verringerung der spezifischen Leistung auf der Aufprallzone je nach der Anordnung
der Grundlinien des Trapezes bezüglich der ίο Verschiebungsrichtung.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Elektronenstrahlschweißverfahren, bei dem ein oder mehrere Elektronenstrahlen mit ungleichförmiger
Verteilung der Stralilenergie über den Strahlquerschnitt in eine Vorschubbewegung
entlang einer vorgebbaren Schweißlinie versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
für mindestens einen Elektronenstrahl die Vertei- xo
lung der Strahlenergie über den Sfrahlquerschnitt während des Schweißvorgangs zeitlich konstant,
aber räumlich in Richtung tier Vorschubbewegung für den Elektronenstrahl unterschiedlich gehalten
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der Strahlenergie
über den Strahlquerschnitt in Vorschubrichtung für den Elektronenstrahl zunächst einen
Höchstwert und sodann einen Mindesweii aufweist (F i g. 4).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilung der Strahlenergie über den Strahlquerschnitt in Vorschubrichtung
für den Elektronenstrahl zunächst einen Mindestwert und sodann einen Höchstwert aufweist
(F i g. 5).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der Strahlenergie
über den Strahlquerschnitt in Vorschubrich- 3» tung für den Elektronenstrahl zunächst einen
Mindestwert, sodann einen Höchstwert und schließlich wieder einen Mindestwert aufweist,
der gleich oder verschieden vom ersien Mindestwert ist (F i g. 6).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung
der Strahlenergie über den Strahlquerschnitt in Vorschubrichtung für den Elektronenstrahl
einer stetigen Kurve folgt (F i g. 7 a). *o
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung
der Strahlenergie über den Strahlquerschnitt in Vorschubrichtung für den Elektronenstrahl
einer unstetigen Kurve folgt (F i g. 7 b).
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in der
Verteilung der Stralilenergie über den Strahlquerschnitt unterschiedlich gehaltene Elektronenstrahl
von einer einzigen Elektronenkanone geliufert wird, die ein oder mehrere getrennte Bündel
abgibt (F ig. 16, 17).
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in der
Verteilung der Strahlenergie über den Strahlquerschnitt unterschiedlich gehaltene Elektronenstrahl
von mehreren Elektronenkanonen geliefert wird, die jede ein eigenes Bündel abgeben
(Fig. 18, 19).
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallzonen der Elektronenstrahlbündel
voneinander getrennt sind (Fig. 15 a).
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallzonen H.cr
Elektronenstrahlbündel sich teilweise überdecKcn
(Fig. 15b, c).
11. Verfahren nach einem der Ansprüche I
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel linie der Aufprallzonen der Elektronenstrahl
bündel mit der Vorschubrichtung für den Elek
tronenstrahl einen Winkel einschließt
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