DD273917A1 - Verfahren zum verschliessen eines lampengefaesses im bereich der leitungseinfuehrungen - Google Patents

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DD273917A1
DD273917A1 DD31773588A DD31773588A DD273917A1 DD 273917 A1 DD273917 A1 DD 273917A1 DD 31773588 A DD31773588 A DD 31773588A DD 31773588 A DD31773588 A DD 31773588A DD 273917 A1 DD273917 A1 DD 273917A1
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DD
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lamp
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DD31773588A
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Wilfried Funk
Rainer Kronfoth
Christa Spillert
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Narva Rosa Luxemburg K
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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschliessen eines Lampengefaesses im Bereich der Leitungseinfuehrungen. Das Verfahren wird vorzugsweise bei elektrischen Entladungslampen, bei denen die Stromdurchfuehrung als Folieneinschmelzung ausgebildet ist, angewendet. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, bei dem das Verschliessen der beiden Seiten nacheinander erfolgt und das fuer unterschiedlich ausgebildete Leitungseinfuehrungen geeignet ist. Bei dem erfindungsgemaessen Verfahren wird das Lampengefaess mit dem schon verschlossenen Ende senkrecht in fluessigem Stickstoff haengend, oberhalb und unterhalb der noch nicht verschlossenen Einschmelzstelle eingespannt. Durch den Druckunterschied zwischen der Umgebung und dem Vakuum im Innern der Lampe, der durch Ausfrieren der Gase entsteht, wird das Glas an den bis zum Schmelzen erhitzten Stellen an die Molybdaenfolie herangedrueckt und somit eine zuverlaessige Abdichtung geschaffen.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen eines Lampengefäßes im Bereich der Leitungseinführungen. Das Verfahren wird vorzugsweise bei elektrischen Entladungslampen, bei denen die Stromdurchführung als Folieneinschmelzung ausgebildet ist, angewendet.
Charakteristik der bekannten technischuii Lösungen
Das Herstellen einer elektrischen Lampe erfolgt überwiegend, indem zunächst dös Gefäß vollständig, einschließlich der Leitungsführungen hergestellt, danach luftleer gepumpt, mit entsprechenden Gasen gefüllt und schließlich an einem Pumpstengel abgezogen wird, so daß sich am Gefäß eine Abzugsstelle befindet. Nach diesem Verfahren werden im allgemeinen Allgebrauchslampen, Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, Halogen-Glühlampen, aber auch Sonderentladungslampen, z.B. bestimmte edelgasgefüllte Pumplichtquellen für Laser hergestellt. Für spezielle Anforderungen an Sonderentladungslampen, wie optische Homogenität des Gefäßes oder Einbau der Lampen durch eine eng tolerierte Bohrung im Falle flüssigkeitsgekühlter Lampen, stört die Abzugsstelle und es muß ein anderes Herstellungsverfahren angewandt werden, wobei das Abpumpen der Luft und das Einfüllen des Gases direkt über eine Leitungseinführung erfolgt und diese erst danach abgedichtet wird. In der DE-OS 2133136 wird ein Verfahren zum Verschließen kompakter Bogen-Entladungslampen beschrieben, bei denen eine Abzugsspitze unerwünscht ist. In diesem Falle wird das Verschließen des Lampengefäßes an beiden Seiten in einer komplizierten Vorrichtung durchgeführt. Die erste Seite wird im Verschlußbereich erhitzt. Gleichzeitig wird an die zweite Seite ein Vakuum angelegt. Nach dem Verschließen einer Seite wird durch die noch offene Seite das Füllgas eingefüllt, dessen Druck geringer als der Atmosphärendruck ist. Nach dem Erhitzen des Lampengefäßes im Verschlußbereich wird auch diese Seite verschlossen. Das Abdichten beider Gefäßseiten an den Leitungseinführungen erfolgt durch Quetschbacken in Verbindung mit dem jeweils vorhandenen Unterdruck. Das Verfahren ermöglicht nur das Verschließen von Lampengefäßen deren Fülldruck unter dem Atmosphärendruck liegt. Außerdem ist dieses Verfahren senr kompliziert, da dabei eine Kombination von Quetschen und Anfallenlassen des Kieselglasrohres an die Elektrodenbaugruppe zur Anwendung vorgeschlagen wird. Weiterhin ist dieses Verfahren nur für flache Molybdänfolien anwendbar, nicht aber für ringförmig gebogene Folien, wie sie für Lampen mit höherer Betriebsstromstärke verwendet werden müssen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Verschließen eines Lampengefäßes anzugeben, das das Verschließen unabhängig vom Fülldruck mit einer einfachen Vorrichtung ermöglicht, dessen Arbeitsgänge schnell, zuverlässig und unkompliziert durchgeführt werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verschließen eines Lampengefäßes anzugeben, bei dem das Verschließen der beiden Seiten nacheinander, durch Erwärmung des Gefäßes an der Einschmelzstelle der Leitungseinführungen erfolgt und das für unterschiedlich ausgebildete Leitungseinführungen geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Lampengefäß mit den Leitungseinführungen an einer Seite' verschlossen und abgedichtet und an der zweiten Seite die Leitungseinführung im Einschmelzbereich der Elektrodenbaugruppe durch punktweises Anschmelzen befestigt wird. Das Lampengefäß wird an der zweiten Seite gepumpt, gefüllt und in einem geeigneten Abstand vom Finschmelzbereich der Leitungseinführung verschlossen. Das Lampengefäß wird dann in einer zweiseitigen Halterungsvorrichtung mit der bereits abgedichtc-ien Seite der Leitungseinführungen in einen Behälter mit einer Flüssigkeit tiefer Temperatur getaucht. D&nach wird der Bereich der Einschmelzzone der zweiten Leitungseinführung durch einen oder mehrere Brenner bis zum Schmelzpunkt erwärmt. Das Lampengefäß wird gleichzeitig mittels der Halterungsvorrichtung gedreht. Die Eirwirkung der Brenner auf das Lampengefäß im Bereich der Einschmelzzone wird bis zum Anfallen des Glases an die zweite Leitungseinführung aufrechterhalten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Lampengefäß in dem entsprechenden Verfahrensschritt, mit dem schon verschlossenen Ende senkrecht in flüssigem Stickstoff hängend, oberhalb und unterhalb der noch nicht verschlossenen Einschmelzzstelle eingespannt. Die beiden Einspannungen sind drehbar gelagert. Die Drehung der beiden Einspannungen wird über eine Getriebestange oder eine andere Anordnung synchronisiert. Durch den Druckunterschied zwischen der Umgebung und dem Vakuum im Innern der Lampe, der durch Ausfrieren der Gase entsteht, wird das Kieselglas an den bis zum Schmelzen erhitzten Stellen an die Molvbdänfolie herangedrückt und somit eine zuverlässige Abdichtung geschaffen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: ein an do η Enden verschlossenes rohiförmiges Lampengefäß
Fig. 2: eine Ansicht der Vorrichtung, in der das Lampengefäß eingespannt ist und in der das Verschließen an einer Seite im Bereich der Leitungseinführung erfolgt.
Das Verfahren se!! für die Herstellung einer gasgefüllten Hochdruckentladungslampe beschrieben werden. Eine solche gasgefüllte Entladungslampe nach Fig. 1 besteht aus dem Lampengefäß 1, das hier in Form eines einfachen Rohres ausgebildet ist, den Leitungseinführungen aus den beiden Elektroden 2, die je nach Verwendungszweck verschiedenartig ausgebildet sein können, mit den daran ringförmig angeschweißten Molybdänfolien 3 und den Sockelteilen 4. Die eine Leitungseinführung ist im Bereich 5 schon verschlossen und abgedichtet während 6 die zweite Leitungseinführung !.Ti o.jreich 6 durch „Anpunkten" so befestigt ist, daß dieser Einschmelzbereich noch gasdurchlässig ist. Das zugehörige Lampengefäß 7 wird nach dem Pumpen und Fillen des Lampengefäßes 1 ebenfalls verschlossen. Danach wird die so vorbereitete Lampe in eine Vorrichtung nach Fig. 2 eingesetzt. Die Vorrichtung hat an der unteren Einspannvorrichtung 11 einen Kühlbehälter B mit gut wärmeisolierenden Wänden, z. B. ein doppelwandiges, im Zwischenraum luftleer gepumptes Gefäß, das mit flüssigem Stickstoff gefüllt ist. In diesen Kühlbehälter 8 wird das vorbereitete Lampengefäß 1 durch eine Bohrung in der Einspannvorrichtung 11 mit der schon verschlossenen und abgedichteten Seite eingesetzt. Dabei wird noch ein Teil des gasgefüllten Lampengefäßvolumens vom flüssigen Stickstoff umgeben. D»s Lampengefäß wird in dieser Lage durch die obere Einspannvorrichtung 10 befestigt und zusätzlich durch die untere Einspannvorrichtung 11 gehaltert. Danach wird die Lampe durch einen in der Fig. 2 nicht gezeigten Motor in Drehung um die Lsmpenachse versetzt. Bewirkt durch die Zahnräder 12 und die Getriebestange 13 drehen sich die obere und untere Einspannvorrichtung synchron. Der in der Fig. 2 nur angedeutete Brenner 14 wird entzündet. Durch diesen wird das Lampengefäß bis zum Schmalzen erwärmt und durch langsame Verschiebung des Brenners 14 in senkrechter Richtung die gesamte Einschmelzzone 6 durchgeschmolzen. Da durch den flüssigen Stickstoff die unteren Lampenteile soweit abgekühlt sind, daß das Edelgas in flüssiger Form vorliegt, entsteht in der Lampe nahezu ein Vakuum. Dieses Vakuum bewirkt, daß das weiche Kieselglas fest an die Molybdänfolie angedrückt bzw. in den Folienzwischenräumen fest mit dem zwischen der Molybdänfolie 3 befindlichen Kieselglasstab verschmolzen wird, so daß eine hermetische Abdichtung entsteht. Danach wird die eingeschmolzene Lampe aus der Vorrichtung entnommen und weiterverarbeitet, indem die nicht mehr notwendigen Rohrenden abgetrennt werden.
Es sind auch andere Formen zur Befestigung der Lampe in der Vorrichtung denkbar.
Wesentlich ist, daß die Lampe in senkrechter Stellung gleichzeitig oberhalb und unterhalb der Einschmelzzone eingespannt ist, die Befestigungen sich synchron drehen und während des Einschmelzens sich der untere Teil der Lampe in flüssigem Stickstoff oder einer anderen Kühlflüssigkeit befindet.

Claims (1)

1. Verfahren zum Verschließen eines Lampengefäßes im Bereich der Leitungseinführungen, bei der ei.i Lampengefäß über die vorhandene Öffnung für die Leitungseinführung gepumpt und gefüllt wird, gekennzeichnet dadurch, daß
- das Lampengefäß mit den Leitungseinführungen an einer Seite verschlossen und abgedichtet wird und an der zweiten Seite die Leitungseinführung im Einschmelzbereich der Elektrodenbaugruppe durch punktweises Anschmelzen befestigt wird
- das Lampengefäß an der zweiten Seite gepumpt, gefüllt und an einem geeigneten Abstand vom Einschmelzbereich der Leitungseinführung verschlossen wird
- das Lampengefäß in einer Halterungsvorrichtung zweiseitig eingespannt und dabei mit der bereits abgedichteten Seite der Leitungseinführung in einen Behälter mit einer flüssigkeit tiefer Temperatur getaucht wird
- das Lampengefäß, danach im Bereich der Einschmelzzone der zweiten Leitungseinführung bis zum Schmelzpunkt erwärmt wird, wobei das Lampengefäß gleichzeitig mittels der Halterungsvorrichtung gedreht wird
- die Erwärmung des Lampengefäßes im Bereich der Einschmelzzone wird bis zum Anfallen des Glases an die zweite Leitungseinführung aufrechterhalten.
DD31773588A 1988-07-08 1988-07-08 Verfahren zum verschliessen eines lampengefaesses im bereich der leitungseinfuehrungen DD273917A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10032941B4 (de) * 1999-07-07 2008-07-17 Koito Manufacturing Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung einer Lichtbogenröhre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10032941B4 (de) * 1999-07-07 2008-07-17 Koito Manufacturing Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung einer Lichtbogenröhre

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