DE10032921A1 - Verfahren zur Ermittlung und Ausgabe von Fahrhinweisen - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung und Ausgabe von FahrhinweisenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Ermittlung und Ausgabe von Fahrhinweisen vorgeschlagen, das dazu dient, einem Benutzer eine Unterstützung mittels Fahrhinweisen zu ermöglichen, wobei eine Abfolge von Fahrhinweisen von einer Dienstezentrale erstellt wird, so dass ein Endgerät eines Benutzers sehr einfach ausgeführt werden kann.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Ermittlung
und Ausgabe von Fahrhinweisen nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Es ist schon ein Verfahren und System zur
Zielführung eines Fahrzeugs aus der EP 715 289 A2 bekannt,
wobei ein Fahrzeug durch eine mitgeführte
Zielführungseinrichtung anhand einer mitgeführten
digitalisierten Straßenkarte entlang einer von einem
Verkehrsleitsystem bestimmten Fahrtroute geführt wird. Aus
dem Fahrzeug werden Planungsdaten an den externen
Verkehrsrechner übertragen, wonach eine von dem
Verkehrsrechner bestimmte, vollständige Fahrtroute an das
Fahrzeug übertragen wird. Durch einen Vergleich der
aktuellen Position mit der Fahrtroute anhand der
digitalisierten Straßenkarte erfolgt im Fahrzeug die
Zielführung durch einen Bordcomputer, durch den
entsprechende Fahrhinweise bestimmt und über einen
Lautsprecher und eine Anzeige optisch angezeigt werden. Um
aktuelle Fahrhinweise ausgeben zu können, ist es hierbei
erforderlich, dass die Zielführungseinrichtung im Fahrzeug
auf eine Straßenkarte zugreift, die entweder im Fahrzeug
mitgeführt oder von dem Verkehrsleitsystem übermittelt wird.
Für die Straßenkarte ist ein entsprechender
Speicherplatzbedarf erforderlich. Weiterhin muss die
Recheneinheit aus der übermittelten Route erst noch die
Fahrhinweise für einen Fahrer bestimmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass von der
Dienstezentrale eine Abfolge von Fahrhinweisen übermittelt
wird, die von einer Recheneinheit im Fahrzeug nur noch in
der entsprechenden Abfolge ausgegeben werden müssen. Eine
Berechnung der Fahrhinweise im Fahrzeug sowie das Mitführen
einer digitalen Straßenkarte mit hohem Speicherplatzbedarf
entfallen hierdurch. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass
aktuelle Straßenverbindungen in der Dienstezentrale direkt
berücksichtigt werden können. Wenn sich das Fahrzeug z. B. in
einem dem Benutzer bekannten Gebiet bewegt, werden keine
Fahrhinweise ausgegeben, sondern nur bei Bedarf angefordert,
vorzugsweise über das Internet, so dass einerseits einem
Benutzer geringe Kosten für Übertragungsgebühren entstehen
und andererseits insbesondere für Fahrten außerhalb des dem
Fahrzeugbenutzer bekannten Bereichs eine Hilfestellung für
den Fahrer durch die Ausgabe von aktuellen Fahranweisungen
ermöglicht wird. Weiterhin ist vorteilhaft, dass die
Recheneinheit lediglich für die Wiedergabe von Fahrhinweisen
und damit sehr einfach, also mit geringem Arbeitsspeicher
und geringer Rechenleistung, ausgeführt werden kann, so dass
die Recheneinheit sehr preisgünstig darstellbar ist.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Recheneinheit mit der
Dienstezentrale über das Internet verbunden wird, da
hierdurch weltweit ein preisgünstiger und schneller Zugang
zu der Dienstezentrale gewährleistet wird, ohne dass hohe
Telefonkosten z. B. für mit einem Mobiltelefon geführte
Telefonate aus dem Ausland anfallen.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Recheneinheit mit der
Dienstezentrale über eine Funkverbindung verbunden wird, so
dass ein mobiler Einsatz der Recheneinheit z. B. in einem
Fahrzeug möglich ist.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Abfolge von
Fahrhinweisen in der Dienstzentrale nach einem ersten Abruf
für einen vorgebbaren Zeitraum weiterhin gespeichert und bei
Bedarf aktualisiert wird. Hierdurch ist es möglich, die
bereits berechnete Route erneut z. B. mit einer anderen
Recheneinheit abzurufen. Weiterhin ist vorteilhaft, eine
Recheneinheit in einer öffentlichen Bedienkonsole
vorzusehen, so dass Fahrhinweise von einem Benutzer auch
dann abgerufen werden können, wenn der Benutzer selber kein
Gerät mit sich führt, mit dem er auf die Dienstezentrale
zugreifen kann.
Weiterhin ist vorteilhaft, eine Fahrtroute über eine erste
Recheneinheit an einem zur Eingabe besonders geeigneten
Gerät, vorzugsweise einem ortsfesten Personalcomputer, zu
bestimmen und an eine Dienstezentrale zu übermitteln, von
der die Abfolge von Fahrhinweisen danach abgerufen werden
kann, so dass ein Gerät, von dem die Abfolge von
Fahrhinweisen abgerufen wird, keine oder nur eine sehr
einfache Vorrichtung zur Eingabe eines Fahrziels oder zur
Ermittlung einer Fahrtroute aufweisen muss. Besonders
vorteilhaft ist dabei, dass ein Benutzer unter Ausnutzung
seines Computers zu Hause eine Fahrtroute komfortabel unter
Berücksichtigung persönlicher Präferenzen,
Sehenswürdigkeiten und zu meidender Strecken planen kann,
wobei die Eingabe dieser Präferenzen, Sehenswürdigkeiten und
zu meidenden Strecken am heimischen PC sehr einfach erfolgen
kann, da im Gegensatz zu einem Gerät im Fahrzeug
herkömmliche Eingabemöglichkeiten mittels Tastatur und Maus
zur Verfügung stehen.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass ein Benutzer das Erreichen
einer Position in die Recheneinheit eingibt, so dass der
Recheneinheit bekannt wird, an welcher Stelle der Fahrtroute
sich ein Benutzer befindet. Hierdurch kann auf eine
Ortungsvorrichtung verzichtet werden. Weiterhin ist
vorteilhaft, dass ein Benutzer, um diese Eingaben zu
vermeiden, die Recheneinheit dahingehend erweitern kann,
dass an die Recheneinheit eine Ortungsvorrichtung
angeschlossen wird, mit der eine Positionsbestimmung der
Recheneinheit erfolgt und die z. B. als ein ergänzender
Nachrüstbausatz für die Recheneinheit angeboten wird.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass Fahrhinweise für einen
Fahrer eines Fahrzeugs und/oder Anweisungen für die
Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel ausgegeben werden.
Besonders vorteilhaft ist dabei, dass die Dienstezentrale
über das Internet auf andere Diensteanbieter zurückgreift
und die ihr zur Verfügung stehenden Informationen hierdurch
ergänzt.
Weiterhin ist vorteilhaft, eine Recheneinheit, die der
Durchführung des Verfahrens dient, in einem Autoradio
anzuordnen, so dass kein zusätzliches Gerät in einem
Fahrzeug angeordnet werden muss.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche mit einer Dienstezentrale, einer Recheneinheit und
einer Internetverbindung, Fig. 2 zwei kombiniert
dargestellte Verfahrensabläufe zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann von verschiedene
Verkehrsteilnehmern verwendet werden, z. B. von Fußgängern,
von Radfahrern, von Benutzern von Bussen und Bahnen sowie
von Benutzern von Kraftfahrzeugen. Bei den Benutzern von
Kraftfahrzeugen ist eine Recheneinheit, die mit einer
Dienstezentrale in Kontakt tritt, vorzugsweise in dem
Kraftfahrzeug fest angeordnet. Die übrigen
Verkehrsteilnehmer führen entweder eine entsprechende
Recheneinheit mit sich oder benutzen öffentlich zugängliche
Bedienvorrichtungen mit entsprechenden Recheneinheiten, über
die sie mit der Dienstezentrale in Kontakt treten können.
Ferner ist möglich, dass ein Benutzer die Recheneinheit auch
aus dem Fahrzeug entnehmen und z. B. als Fußgänger weiter
verwenden kann. Im Folgenden ist als ein Ausführungsbeispiel
eine in einem Fahrzeug angeordnete Recheneinheit
beschrieben.
In Fig. 1 ist eine Autoradiovorrichtung 2 dargestellt, die
in einem Kraftfahrzeug 1 angeordnet ist, das lediglich
symbolisch gestrichelt dargestellt ist. Die
Autoradiovorrichtung ist über eine erste Datenverbindung 3
mit einem Datennetz 4 verbunden. Die Autoradiovorrichtung 2
weist eine erste Recheneinheit 5 mit einer Speichereinheit 6
auf. Die Autoradiovorrichtung bildet damit auch eine erste
Rechnervorrichtung. An der Autoradiovorrichtung 2 ist eine
Bedien- und Empfangseinheit 7 mit Bedienelementen 8 und in
der Figur nicht gezeigten Empfangs- und
Verstärkervorrichtungen dargestellt. Ferner verfügt die
Autoradiovorrichtung 2 über eine Anzeigeeinheit 9. Die
Autoradiovorrichtung 2 ist ferner mit mindestens einem
Lautsprecher 10 verbunden. In einer bevorzugten
Ausgestaltung ist die Autoradiovorrichtung 2 ferner mit
einem GPS-Empfänger 11, einer Koppelortungsvorrichtung 12
und einer Eingabeeinheit 13 verbunden. Über die erste
Datenverbindung 3 kann eine Verbindung von der
Autoradiovorrichtung 2 zu einer Dienstezentrale 14 aufgebaut
werden. Die Dienstezentrale 14 ist mit einer Datenbank 15
verbunden. Die Dienstezentrale 14 kann ferner mit weiteren
Diensteanbietern 16, 17, die ebenfalls an das Datennetz 4
angeschlossen sind, in Verbindung treten. Ferner ist eine
zweite Rechnervorrichtung 18 und eine dritte
Rechnervorrichtung 19 an das Datennetz 4 angeschlossen. Die
zweite Rechnervorrichtung 18 ist vorzugsweise als ein
Personal-Computer ausgeführt, der ortsfest z. B. in einer
Wohnung oder an einem Arbeitsplatz eines Benutzers
angeordnet ist. Die zweite Rechnervorrichtung 18 ist über
eine zweite Datenverbindung 20 mit dem Datennetz 4
verbunden. Die zweite Rechnervorrichtung 18 weist eine
Eingabeeinheit 21, eine Anzeigeeinheit 22, eine
Speichereinheit 23 und eine zweite Recheneinheit 24 mit
einem Arbeitsspeicher 25 auf. Die dritte Rechnervorrichtung
19 ist über eine dritte Datenverbindung 26 mit dem Datennetz
4 verbunden. Die dritte Rechnervorrichtung 19 weist
ebenfalls eine Eingabeeinheit 27, eine Anzeigeeinheit 28,
eine Speichereinheit 29 sowie eine dritte Recheneinheit 30
und einen Arbeitsspeicher 31 auf.
Die Autoradiovorrichtung 2 ist in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel in einer Mittelkonsole des
Kraftfahrzeugs 1 angeordnet, so dass sie für einen Fahrer
und für einen Beifahrer des Fahrzeugs gut sichtbar und
bedienbar ist. In einem ersten Ausführungsbeispiel wird ein
Fahrziel über die Eingabeeinheit 13, die sich ebenfalls in
Reichweite des Fahrers befindet, und/oder über die
Bedienelemente 8 in die Autoradiovorrichtung 2 eingegeben.
Ferner ermittelt die erste Recheneinheit 5 durch Rückgriff
auf den GPS-Empfänger 11 (GPS = Global Positioning System)
eine geografische Position des Fahrzeugs. Sollte eine
Satellitenverbindung nicht möglich sein, so ist eine
Positionsbestimmung über die Koppelortungsvorrichtung 12
möglich. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist ein GPS-
Empfänger 11 oder eine Koppelortungsvorrichtung 12 nicht an
die Autoradiovorrichtung 2 angeschlossen und eine
Startposition wird ebenfalls über die Eingabeeinheit 13 bzw.
die Bedienelemente 8 in die Autoradiovorrichtung 2
eingegeben.
Die erste Recheneinheit 5 stellt über die erste
Datenverbindung 3 eine Verbindung zu dem Datennetz 4 her.
Das Datennetz 4 ist vorzugsweise das Internet. Die erste
Datenverbindung 3 erfolgt dabei vorzugsweise über eine in
der Fig. 1 nicht dargestellte, in dem Kraftfahrzeug 1
angeordnete Mobilfunkschnittstelle, die über eine
Mobilfunkverbindung eine Verbindung zu einem Internet-
Anbieter herstellt, über den wiederum eine Verbindung zu dem
Internet aufgebaut wird. Für eine vorteilhafte
Internetverbindung verfügt die Autoradiovorrichtung über ein
Betriebssystem für Kleincomputer, über das z. B. auf das
World-Wide-Web (WWW) mittels eines geeigneten
Datenprotokolls zugegriffen werden kann. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel greift die
Autoradiovorrichtung 2 mittels des WAP (Wireless Application
Protocol) auf das Internet zu. Die Mobilfunkschnittstelle
ist vorzugsweise als eine GSM- oder als eine UMTS-
Schnittstelle ausgeführt (UMTS = Universal Mobile
Telecommunications System). Die Internetadresse der
Dienstezentrale 14 ist vorzugsweise in der Speichereinheit 6
der ersten Recheneinheit 5 abgelegt. Über die erste
Datenverbindung 3 wird der Dienstezentrale 14 der Startpunkt
und das Fahrziel mitgeteilt. Die Dienstezentrale 14
ermittelt hierbei durch Rückgriff auf die Datenbank 15 eine
möglichst schnelle und/oder kurze Route von dem Startpunkt
zu dem Fahrziel. Die Datenbank 15 weist Datenträger mit
einer digitalisierten Straßenkarte eines Straßen- und
Wegenetzes auf. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
greift die Dienstezentrale 14 hierbei auf die weiteren,
ebenfalls an das Datennetz 4 angeschlossenen Diensteanbieter
16, 17 zurück. Diese Diensteanbieter sind z. B. Anbieter von
Verkehrs- und Straßenzustandsinformationen oder von
Fahrplänen, z. B. von Fähren, Bahnen und/oder
Fluggesellschaften. Ferner können die weiteren
Diensteanbieter 16, 17 auch Internetanbieter für die
Routensuche sein, die entsprechende Fahrtrouten an die
Dienstezentrale 14 übermitteln. Aus der von der
Dienstezentrale 14 bestimmten Fahrtroute ermittelt die
Dienstezentrale 14 eine Abfolge von Fahranweisungen. Die
Abfolge von Fahranweisungen wird von der Dienstezentrale 14
über das Datennetz 4 sowie über die erste Datenverbindung 3
zurück an die Autoradiovorrichtung 2 übermittelt. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist möglich, dass eine
Identifizierung eines Benutzers gegenüber der
Dienstezentrale durch die Eingabe eines Codes mittels der
Eingabeeinheit 13 und einer Übermittlung des Codes über die
erste Datenverbindung 3 erfolgt. Hierdurch kann das Abrufen
einer Abfolge von Fahranweisungen einem Benutzer z. B.
mittels Abbuchung von einem Konto oder mittels Belastung
einer Kreditkarte in Rechnung gestellt werden. Die
empfangene Abfolge von Fahranweisungen wird von der ersten
Recheneinheit 5 in der Speichereinheit 6 abgelegt.
Anschließend werden von der Autoradiovorrichtung 2 über die
Anzeigeeinheit 9 und/oder über den Lautsprecher 10 die
Fahranweisungen ausgegeben. Eine erste Fahranweisung wird
z. B. in der Anzeigeeinheit 9 angezeigt, z. B. "am Stuttgarter
Kreuz auf die A 831 wechseln". Wird nun von dem GPS-
Empfänger erfasst, dass das Stuttgarter Kreuz erreicht
wurde, so wird die nächste Fahranweisung aufgegeben, so z. B.
"Autobahn in Vaihingen verlassen". Hierzu ist der
Fahranweisung eine geografische Position zugewiesen, die
zusammen mit der Fahranweisung an die Recheneinheit
übermittelt wird. Wird nun die Ausfahrt Vaihingen erreicht,
wird die nächste Fahranweisung ausgegeben. Weitere Ausgaben
von Fahranweisungen schließen sich an, bis das Fahrziel
erreicht ist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein
Benutzer auch durch eine entsprechende Bedienung der
Bedienelemente 8 der Autoradiovorrichtung 2 mitteilen, dass
die angezeigte Position, z. B. das Stuttgarter Kreuz,
erreicht wurde. Eine Koppelortungsvorrichtung 12 oder ein
GPS-Empfänger 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht
erforderlich. Während der Ausführung des Verfahrens kann
über die Empfangsvorrichtung der Autoradiovorrichtung 2
empfangene Musik über den Lautsprecher 10 ausgegeben werden,
wenn keine Fahranweisungen ausgegeben werden. Die
Anzeigeeinheit 9 ist in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel als eine Flüssigkristallanzeige,
vorzugsweise als eine Punktmatrixanzeige, ausgeführt, mit
der in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zumindest
Textinformationen und einfache Grafiken ausgegeben werden
können, so dass eine preisgünstige Anzeige als
Anzeigeeinheit 9 verwendbar ist.
Anstelle der in dem Kraftfahrzeug 1 angeordneten
Autoradiovorrichtung 2 kann die zweite Rechnervorrichtung 18
mit dem Datennetz 4 verbunden werden, wobei in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Routenplanung durch
einen Benutzer mittels der zweiten Rechnervorrichtung 18
erfolgt. Über die Eingabeeinheit 21 gibt ein Benutzer Start
und Fahrziel in die zweite Recheneinheit 24 ein, die durch
Rückgriff auf die Speichereinheit 23 eine gewünschte Route
in der Anzeigeeinheit 22 zur Anzeige bringt, die ein
Benutzer über die Eingabeeinheit 21 wiederum auswählen kann.
In einem ersten Ausführungsbeispiel wird die so ermittelte
Fahrtroute in gleicher Weise über die zweite Datenverbindung
20 an die Dienstezentrale 14 übermittelt, in der auch die
von der Autoradiovorrichtung 2 ermittelten Start- und
Zielpunkte der Dienstezentrale 14 übermittelt werden. In
einem weiteren Ausführungsbeispiel wird bereits von der
zweiten Recheneinheit 24 durch Zugriff auf die
Speichereinheit 23, z. B. einem Datenträger mit einer
gespeicherten digitalen Straßenkarte, eine Fahrtroute
bestimmt und aus der Fahrtroute eine Abfolge von
Fahranweisungen erstellt. Über die zweite Datenverbindung 20
wird diese Abfolge von Fahranweisungen an die
Dienstezentrale 14 übermittelt, in der die Abfolge von
Fahranweisungen gespeichert wird. Im Anschluß ist diese
Folge von Fahranweisungen von der Autoradiovorrichtung 2
durch einen Benutzer abrufbar, so dass für einen Benutzer
eine Datenübertragung von der zweiten Rechnervorrichtung 18
auf die Autoradiovorrichtung 2 und die Speichereinheit 6 der
ersten Recheneinheit 5 über die Dienstezentrale 14 erfolgt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel identifiziert sich
ein Benutzer über die Eingabe eines vorher von ihm
festgelegten Codes mittels der Eingabeeinheit 13, wobei von
der ersten Recheneinheit 5 der eingegebene Code an die
Dienstezentrale 14 übermittelt wird. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel ist möglich, dass die in der
Dienstezentrale abgespeicherten Fahranweisungen in
Abhängigkeit von aktuellen Informationen von der
Dienstezentrale modifiziert und die modifizierte
Fahranweisungen an die Autoradiovorrichtung 2 übertragen
werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann von einer dritten
Rechnervorrichtung 19 über eine dritte Datenverbindung 26
mittels des Datennetzes 4 auf die Dienstzentrale 14
zugegriffen werden. Die dritte Rechnervorrichtung 19 ist als
eine öffentliche Bedienvorrichtung ausgeführt, die z. B. in
Bahnhöfen, in Flughäfen oder in Innenstädten angeordnet ist,
so dass ein Benutzer von den genannten Punkten auf die
Dienstezentrale 14 zugreifen kann und ebenfalls seine vorher
mittels der zweiten Rechnervorrichtung 18 an die
Dienstezentrale 14 übermittelte Fahrtroute in der Form von
Abfolgen von Fahranweisungen oder direkt die an die
Dienstezentrale 14 übermittelten Fahranweisungen abrufen
kann. Ein eigenes Gerät muss ein Benutzer hierbei selbst
nicht mitführen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
verfügt die dritte Recheneinheit ebenfalls über eine
Speichereinheit 29, in der eine Straßenkarte gespeichert
ist, so dass in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein
Benutzer mittels der dritten Recheneinheit ebenfalls eine
Fahrtroute bestimmen und eine Abfolge von Fahranweisungen an
die Dienstezentrale 14 übermitteln kann. Dies ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn Fahranweisungen für die
Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel gewünscht werden. Da
möglicherweise von verschiedenen Recheneinheiten eine
Fahrtroute durch einen Benutzer abgerufen wird, bleibt für
einen vorgegebenen Zeitraum, z. B. von zwei Tagen, die
Abfolge von Fahranweisungen in der Dienstezentrale 14
gespeichert, so dass ein Benutzer die Fahrtroute von
mehreren Recheneinheiten aus abrufen kann, z. B. von der
Autoradiovorrichtung 2 oder einer öffentlichen
Rechenvorrichtung in Form der dritten Rechnervorrichtung 19.
Fahranweisungen für einen Autofahrer sind im Allgemeinen
Hinweise für den Autofahrer, an welchen Punkten er von einer
Straße in eine bestimmte Richtung abbiegen soll. Weiterhin
können die Fahranweisungen einen Autofahrer auch dadurch
unterstützen, dass dem Autofahrer bestätigt wird, sich immer
noch auf einem richtigen Weg zu befinden. Bezüglich der
Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel sind Fahranweisungen
Hinweise darauf, welcher Zug und/oder Bus bzw. welches
Flugzeug zu einem bestimmten Zeitpunkt von einem bestimmten
Ort aus zu wählen ist.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die
Autoradiovorrichtung 2 aus dem Kraftfahrzeug 1 entnommen
werden, wodurch zusätzlich ein Diebstahlschutz für die
Autoradiovorrichtung 2 gewährleistet ist. Mittels einer in
der Fig. 1 nicht dargestellten autarken Spannungsversorgung
in der Autoradiovorrichtung 2 ist dann auch eine Abfrage von
Fahranweisungen von der Dienstezentrale 14 außerhalb des
Kraftfahrzeugs 1 möglich, also z. B. für öffentliche
Verkehrsmittel.
In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Verfahren mit zwei
verschiedenen Ausgangspositionen des Verfahrens dargestellt.
In einem ersten Ausführungsbeispiel wird zunächst in einem
Ermittlungsschritt 40 mittels der zweiten Rechnervorrichtung
18 eine Fahrtroute und eine Abfolge von Fahranweisungen
bestimmt. Mit einem anschließenden Übermittlungsschritt 41
wird die ermittelte Abfolge von Fahranweisungen über das
Datennetz 4, vorzugsweise das Internet, an die
Dienstezentrale 14 übermittelt. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel beginnt ein erfindungsgemäßer
Verfahrensablauf mit einem Eingabe-Übermittlungsschritt 42,
in dem ein Startpunkt und ein Fahrziel in die
Autoradiovorrichtung 2 eingegeben werden und von der ersten
Recheneinheit an die Dienstezentrale 14 übermittelt werden.
In einem anschließenden Bestimmungsschritt 43 wird aus dem
Startpunkt und dem Fahrziel eine möglichst kurze und/oder
schnelle Fahrtroute zwischen dem Startpunkt und dem Fahrziel
ermittelt und hieraus von der Dienstezentrale 14 eine
Abfolge von Fahranweisungen für einen Fahrer des Fahrzeugs
erstellt und gespeichert. Sowohl an den Bestimmungsschritt
43 als auch an den Übermittlungsschritt 41 schließt sich ein
Abrufschritt 44 an, wobei das Verfahren nach dem
Abrufschritt 44 für beide oben angegebene erfindungsgemäße
Verfahrensanfänge gleich weiter verläuft. In dem
Abrufschritt 44 wird die Abfolge von Fahranweisungen über
das Datennetz 4 von der Dienstezentrale 14 angefordert.
Hierbei erfolgt vorzugsweise eine Identifikation des
Benutzers. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann,
sofern Startpunkt und Fahrziel der Dienstezentrale 14
übermittelt wurden, auch auf einen Abrufschritt verzichtet
werden, indem eine Übertragung einer Abfolge von
Fahranweisungen von der Dienstezentrale 14 automatisch
gestartet wird, sobald die Dienstezentrale 14 die Abfolge
von Fahranweisungen berechnet hat. In einem anschließenden
Übertragungsschritt 45 wird die gespeicherte Abfolge von
Fahranweisungen von der Dienstezentrale 14 an die
Autoradiovorrichtung 2 übertragen und in der Speichereinheit
6 abgelegt. In einem anschließenden Prüfschritt 46 wird von
der ersten Recheneinheit 5 überprüft, ob das Ende der
Abfolge von Fahranweisungen erreicht wurde. Ist dies nicht
der Fall, so wird zu einer Ausgabe 47 der nächsten
Fahranweisung verzweigt. Wurde die Ausgabe 47 vorher noch
nicht erreicht, so wird die erste Fahranweisung der Abfolge
von Fahranweisungen ausgegeben. Bei Erreichen der Ausgabe 47
wird die zur Ausgabe anstehende Fahranweisung einmalig über
den Lautsprecher 10 akustisch vorzugsweise in Sprachform
ausgegeben. In der Anzeigeeinheit 9 wird die Fahranweisung
so lange angezeigt, bis entweder über die Bedienelemente 8
ein Benutzer das Erreichen der in der Fahranweisung
bezeichneten Position angezeigt hat oder von dem GPS-
Empfänger 11 oder der Koppelortungsvorrichtung 12 ein
Erreichen bzw. Überschreiten der entsprechenden Position
erfasst wird. Der Fahranweisung sind hierzu vorzugsweise
Positionsdaten zugeordnet, die der ersten Recheneinheit 5
einen Vergleich zwischen der der Fahranweisung zugeordneten
Position und der von dem GPS-Empfänger 11 bzw. der
Koppelortungsvorrichtung 12 ermittelten Position
ermöglichen. Wird nun das Erreichen der Position von der
ersten Recheneinheit 5 festgestellt, so wird zu dem
Prüfschritt 46 zurückverzweigt. Wird in dem Prüfschritt 46
festgestellt, dass keine weitere Fahranweisung vorliegt, so
wird zu einem Endschritt 48 verzweigt, in dem das
erfindungsgemäße Verfahren beendet wird. Hierbei wird in der
Anzeigeeinheit 9 z. B. der Text "Ziel erreicht" angezeigt.
Claims (13)
1. Verfahren zur Ermittlung und Ausgabe von Fahrhinweisen
für eine Reiseroute von einem Startpunkt zu einem Fahrziel,
wobei eine Recheneinheit zumindest zeitweise mit einer
Dienstezentrale in Verbindung gebracht wird, wobei der
Startpunkt und das Fahrziel an die Dienstezentrale
übermittelt werden, wobei die Reiseroute von der
Dienstezentrale bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
von der Dienstezentrale aus der Reiseroute eine Abfolge von
Fahrhinweisen bestimmt und die Abfolge von Fahrhinweisen von
der Dienstezentrale an die Recheneinheit übertragen wird,
dass die Abfolge von Fahrhinweisen in der Recheneinheit
gespeichert wird und dass die Fahrhinweise entsprechend der
Abfolge der Fahrhinweise nacheinander von der Recheneinheit
ausgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Recheneinheit mit der Dienstezentrale über das Internet
verbunden wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dienstezentrale mit einer
in einer mobilen Rechnervorrichtung angeordneten
Recheneinheit über eine Funkverbindung verbunden wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abfolge von Fahrhinweisen
in der Dienstezentrale nach einem ersten Abruf für einen
vorgebbaren Zeitraum weiterhin gespeichert wird und dass die
gespeicherte Abfolge von Fahrhinweisen während des Zeitraums
aktualisiert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrhinweise durch eine
Recheneinheit mittels einer öffentlich zugänglichen
Bedienvorrichtung abgerufen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reiseroute mittels einer
vorzugsweise in einem Personal-Computer angeordneten,
ortsfesten zweiten Recheneinheit geplant wird, dass eine auf
die Reiseroute bezogene Abfolge von Fahrhinweisen an eine
Dienstezentrale übermittelt wird und dass durch die erste
Recheneinheit die Abfolge von Fahrhinweisen von der
Dienstezentrale abgerufen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass den Fahrhinweisen Positionen an
der Reiseroute zugewiesen werden, dass das Erreichen einer
Position durch einen Benutzer in die Recheneinheit
eingegeben wird und dass die Fahrhinweise in Abhängigkeit
von den eingegebenen Positionen ausgegeben werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Ortungsvorrichtung mit der
Recheneinheit verbunden wird, dass mit der
Ortungsvorrichtung eine Position der Recheneinheit bestimmt
wird und dass ein Fahrhinweis der Abfolge von Fahrhinweisen
in Abhängigkeit von der Position der Recheneinheit
ausgegeben wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mit den Fahrhinweisen
Fahrhinweise für einen Fahrer eines Fahrzeugs und/oder
Anweisungen für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel
gegeben werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dienstezentrale über ein
Datennetz, vorzugsweise das Internet, mit weiteren
Diensteanbietern verbunden wird und dass die Abfolge von
Fahrhinweisen mittels Zugriff auf andere Diensteanbieter
erstellt wird.
11. Recheneinheit zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
12. Recheneinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Recheneinheit in einer Autoradiovorrichtung
angeordnet ist.
13. Dienstezentrale zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1-10.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE10032921A DE10032921A1 (de) | 2000-07-06 | 2000-07-06 | Verfahren zur Ermittlung und Ausgabe von Fahrhinweisen |
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IT2001MI001422A ITMI20011422A1 (it) | 2000-07-06 | 2001-07-05 | Procedimento per determinare ed emettere indicazioni di marcia |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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