DE10031570A1 - Leckage reduzierter Hochdruckinjektor - Google Patents
Leckage reduzierter HochdruckinjektorInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Injektor für ein Einspritzsystem zum Einspritzen von unter hohem Druck stehendem Kraftstoff in die Verbrennungsräume von Verbrennungskraftmaschinen. Ein Zulauf (9) vom Hochdrucksammelraum (Common Rail) mündet in einen Steuerraum (11), der durch einen freigebbaren Dichtsitz (12, 25) mit dem Düsenzulauf (10) der Einspritzdüse verbindbar ist. Zum Verschließen des Leckölablaufs (16) beim Öffnen der Zuleitung (9) vom Hochdrucksammelraum (Common Rail) überdeckt eine Dichtfläche (13, 24) ablaufseitige Steuerkanten (32) am Ventilgehäuse (2).
Description
Bei Einspritzsystemen, die mit einem Hochdrucksammelraum in Verbindung
stehen, werden druckgesteuerte Injektoren eingesetzt, deren Steuerteile
elektromagnetisch betätigbar sind. Kommt es bei solchen Einspritzsystemen für
unter extrem hohem Druck stehenden Kraftstoff zu einer Überschneidung von
geöffnetem Hochdruckbereich mit ablaufseitiger Leckölbohrung, ist eine
erhebliche Wirkungsgradeinbuße an solcherart beschaffenen Einspritzsystemen
die Folge. Daher sind Kurzschlüsse zwischen geöffneten hochdruckseitigem
Zulauf vom Hochdrucksammelraum und ablaufseitigen Leckölbohrungen
unbedingt zu vermeiden.
DE 198 35 494 A1 bezieht sich auf eine Pumpe-Düse-Einheit. Diese dient zur
Zufuhr von Kraftstoff in den Verbrennungsraum von direkteinspritzenden
Verbrennungskraftmaschinen mit einer Pumpeinheit zum Aufbau eines
Einspritzdruckes und zum Einspritzen des Kraftstoffes über eine Einspritzdüse in
den Verbrennungsraum. Die Steuereinheit enthält ein Steuerteil, welches als nach
außen öffnendes Ventil ausgebildet ist. Ferner ist eine Ventilbetätigungseinheit
vorgesehen, zur Steuerung des Druckaufbaus in der Pumpeneinheit.
Um eine Pumpen-Düsen-Einheit mit einer Steuereinheit zu schaffen, die einfach
aufgebaut ist und geringere äußere Abmessungen aufweist, ist die
Ventilbetätigungseinheit als Piezo-Aktor ausgebildet. Dies ermöglicht
insbesondere kürzeste Ansprechzeiten.
Auftretende Leckageverluste bei Einspritzsystemen verringern die erzielbaren
Einspritzdrücke signifikant und verschlechtern damit den Wirkungsgrad solcher
Systeme erheblich.
Die mit der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin
zu erblicken, daß sich nunmehr eine Leckage von unter Hochdruck stehenden
Kraftstoff durch dessen Abströmung in ablaufseitige Abströmbohrungen im
Injektorkörper während der Öffnungsphase des Sitzventiles wirksam vermeiden
läßt. Dadurch läßt sich der Wirkungsgrad eines Einspritzsystems, welches mit
dem erfindungsgemäß ausgestalteten Injektor versehen ist, signifikant erhöhen.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung kommt es zwar zu einer
Hochdrucksammelraum (Common Rail) und geöffenten Leckölablauf, jedoch
wird durch das Vorsehen geeigneter Dichtflächen ein direktes Abströmen des
unter hohem Druck stehenden in den Ventilsteuerraum eintretenden Kraftstoffes
in die ablaufseitigen Abströmbohrungen vermieden.
Gemäß einer Ausführungsform des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens,
läßt sich der Gesamthubweg des Steuerteiles verlängern und dem
hochdruckseitigem Sitzventil ein Schieber mit kurzer Hublänge vorschalten. Um
diese kurze Hublänge ist der Gesamthub des Steuerteiles verlängert. Im
geschlossenen Zustand des Sitzventils ist durch eine längere Hublänge
gewährleistet, daß an der Sitzfläche des Ventils eine Überdeckung herrscht. Durch
die erwähnte kurze Hublänge ist die Hublänge des Sitzventiles hges größer, so daß
bei dessen Öffnung kein Bypass vom Hochdruckzulauf zu ablaufseitigen
Leckölbohrungen auftritt. Durch die Steuerkanten an Dichtfläche und
Ventilgehäuse ist gewährleistet, daß stets eine Abdichtung zu ablaufseitigen
Leckölbohrungen gegeben ist, sobald der Zulauf die Zulaufleitungen vom
Hochdrucksammelraum öffnet.
Bei einer alternativen Ausgestaltung des der Erfindung zugrundeliegenden
Gedankens läßt sich ein Zusatzkolben beweglich auf dem Steuerteil anordnen.
Der Zusatzkolben führt bei Betätigung des Steuerteils eine entgegen dessen
Betätigungsrichtung gerichtete Bewegung aus, die durch den in den Ventilraum
eintretenden Kraftstoff, der unter höchstem Druck steht, so daß eine Steuerkante
des Zusatzkolbens eine Steuerkante am Ventilgehäuse abströmseitig verschließt.
Durch geringfügige, fertigungstechnisch wenig aufwendig durchzuführende
Änderungen am Elektromagnet- oder Piezoaktor-betätigten Steuerteil, läßt sich
eine wesentliche Verbesserung des Wirkungsgrades eines Einspritzsystemes
erzielen, insbesondere eine wesentlich genauere Dosierung der während der
Voreinspritzphase in dem Verbrennungsraum einer Verbrennungskraftmaschine
jeweils einzuspritzenden Kraftstoffmenge.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend detaillierter erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1A eine Darstellung des Injektors mit eingetragenen Überdeckungslängen
der Einzelkomponenten,
Fig. 1B die Wiedergabe des Injektors mit dem sich in vertikaler Richtung
einstellenden Gesamthubweg,
Fig. 2 einen Hochdruckinjektor mit am Steuerteil aufgenommenen,
Druckfeder beaufschlagten Zusatzkolben mit Überströmnut.
Fig. 1A zeigt das Steuerteil 3 des Injektors 1 mit eingetragener
Überdeckungslänge 18 zwischen Ventilraum 11 und Düsenzulauf 10, Fig. 1B
zeigt den Injektor 1 gemäß Fig. 1A im aufgefahrenen Zustand, bei dem das
Steuerteil 3 um den Hubweg 15 nach oben gefahren ist.
Das Steuerteil 3 des Injektors 1 für ein unter extrem hohem Druck stehenden
Kraftstoff einspritzendes System ist in ein Ventilgehäuse 2 aufgenommen. Im
oberen Teil des Injektors 1 ist ein ablaufseitig vorgesehenes Steuerventil, hier in
Form einer schließenden Kugel, aufgenommen. Oberhalb der als ablaufseitiges
Steuerventil 4 fungierenden Kugel ist ein hier nicht näher dargestellter
Elektromagnet bzw. ein Piezo-Aktor aufgenommen. Durch dessen Betätigung
kann die als ablaufseitiges Steuerventil 4 dienende Kugel druckentlastet werden,
wodurch das ablaufseitige Steuerventil an seinem Dichtsitz 5 öffnet. Das
Kugelelement bewegt sich nach oben in Richtung des mit Bezugszeichen 6
bezeichneten Doppelpfeiles und gibt eine ablaufseitig vorgesehene Ablaufdrossel
7 frei. Dadurch sinkt der Druck im Steuerraum, der oberhalb der Stirnfläche des
Steuerteiles 3 endet. Durch die am unteren Ende des Steuerteiles 3 angeordnete
Druckfeder 17 bewegt sich das Steuerteil 3 in toto nach oben.
Im Steuerteil 3 des Injektors 1 gemäß Fig. 1 ist eine das Steuerteil 3 in
Querrichtung durchsetzende Zulaufdrossel 8 ausgebildet. Diese kann
beispielsweise als einfache Durchgangsbohrung im mittleren Teil des Steuerteiles
3 ausgebildet sein. Im Bereich der Zulaufdrossel 8 ist das Steuerteil von einem es
ringförmig umgebenden Steuerraum 11 umschlossen. In den Steuerraum 11, der
im Ventilgehäuse 2 ausgebildet ist und gerundete, die Strömung begünstigende
Kanten aufweist, mündet die zulaufseitige Bohrung, identifiziert mit
Bezugszeichen 9, durch die unter hohem Druck stehenden Kraftstoff vom
Hochdrucksammelraum (Common Rail) in den Steuerraum 11 des Injektors 1
gelangt.
Das Steuerteil 3 des Injektors verschließt an seinem Sitz 12 den Zulauf 10 zur
Einspritzdüse. Unterhalb der ringförmigen Druckkammer, in welche die
Zulaufleitung 10 zur Einspritzdüse mündet, ist eine Dichtfläche 13 am Steuerteil 3
des Injektors 1 ausgebildet, die einen mit der Bohrung im Ventilgehäuse 2
identischen Außendurchmesser aufweist. Unterhalb der Mündung der
Zulaufbohrung 10 zur Einspritzdüse befindet sich ein Steuerraum 19, an dem eine
Steuerkante 32 ausgebildet ist. In der in Fig. 1 dargestellten Vertikalposition des
Steuerteiles 3 in Bezug auf das Ventilgehäuse 2 ist die Steuerkante 32 im
Ventilgehäuse 2 durch die Dichtfläche 13, d. h. deren kurze Länge 14 (h1) gerade
verschlossen. Im unteren Bereich des im wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildeten Steuerteiles 2 sind zwei einander gegenüberliegende Flächen 21
ausgebildet, über welche aus dem Steuerraum 19 austretendes Lecköl in den an
der unteren Stirnfläche des Steuerteiles 3 befindlichen Hohlraum 22 abströmen
kann. In diesem Hohlraum 22 ist ein Druckfederelement 17 aufgenommen,
welches bei Druckentlastung des Steuerraumes im oberen Bereich des Injektors
eine Verfahrbewegung des Steuerteiles 3 in vertikale Richtung bewirkt. Das
Federelement 17 stützt sich am Boden des Ventilgehäuses 2 des Injektors 1 ab
und liegt mit seiner oberen Windung an einer Stirnfläche des Steuerteiles 3 an. In
den Hohlraum 22 an der Unterseite des Steuerteiles 3 mündet ferner ein
Leckölablauf 16.
Wird der Steuerraum oberhalb der oberen Stirnfläche des Steuerteiles 3
druckentlastet, was durch ein Öffnen des Ventilsitzes 5 durch Druckentlastung des
kugelförmigen ablaufseitigen Steuerteiles 4 erfolgt, bewegt sich, bewirkt durch
die an der Stirnfläche 20 des Steuerteiles 3 anlegende Druckfeder 17 das
Steuerteil nach oben. Dabei fährt die das Steuerteil 3 durchsetzende Zulaufdrossel
8 in das Ventilgehäuse 2 ein und wird somit verschlossen. Gleichzeitig steht der
über den Hochdrucksammelraum unter hohem Druck stehende Kraftstoff über die
Zulaufleitung 9 im Steuerraum 11 an. Durch die Vertikalbewegung des
Steuerteiles 3 nach oben ist dieses über die Gesamthublänge 15 hges nach oben
ausgefahren und gibt somit über den am Steuerteil 3 ausgebildeten Ringraum eine
direkte Verbindung zwischen der Zulaufleitung 9 vom Hochdrucksammelraum
(Common Rail) zur Zulaufleitung 10 zur Einspritzdüse frei. Gleichzeitig mit der
Vertikalbewegung des Steuerteiles 3 hat dessen Dichtfläche 13, in einer Länge 14
h1 ausgebildet die Ventilgehäuse seitige Steuerkante 32 gerade überdeckt, so daß
der Steuerraum 19 gegen den unter hohem Druck in die Zulaufleitung 10 zur
Einspritzdüse anstehenden Kraftstoff abgedichtet ist. Sich einstellende vom
Steuerraum 19 in den Hohlraum 22 über die Flächen 21 abströmende
Leckageölmengen fließen über den Hohlraum 22 in einen Leckölablauf 16 ab.
In einer zweiten Ausführungsvariante des der Erfindung zugrundeliegenden
Gedankens ist auf dem Steuerteil 3 ein relativ bewegbarer Zusatzkolben 24
aufgenommen. Das Steuerteil 3 hat eine im wesentlichen der Konfiguration des
Steuerteiles 3 gemäß Fig. 1 entsprechende Geometrie und ist in seinem oberen
Teil von einer schräg den Steuerteilkörper 3 durchsetzenden Zulaufdrossel 8
durchsetzt. Oberhalb der Zulaufdrossel 8 befindet sich ein Steuerraum, der im
Ventilgehäuse 2 ausgebildet ist. An den Steuerraum schließt sich eine
Ablaufdrossel 7 an, die mittels eines ablaufseitigen Steuerteiles 4 freigebbar bzw.
verschließbar ist. Dazu ist oberhalb des ablaufseitigen Steuerteiles 4 ein
Elektromagnet oder ein Piezo-Aktor oder auch eine andere Betätigungseinheit
vorgesehen, welche eine Betätigung des ablaufseitigen Steuerteiles 4 in vertikale
Richtung 6 auf den Ventilsitz 5 zu- oder von diesem wegbewegt.
Unterhalb der schräg im Steuerteilkörper 3 verlaufenden Zulaufdrossel 8 ist am
Steuerteil 3 eine Einschnürung ausgebildet, welche den Dichtsitz 25 bildet.
Unterhalb der Einschnürstelle am Steuerteil 3 ist auf dessen Umfang der
Zusatzkolben 24 in axiale Richtung bewegbar aufgenommen, der durch ein
Druckfederelement 17 abgestützt ist, welches sich seinerseits am Boden des
Ventilgehäuses 2 abstützt. Am Steuerteil 3 sind analog zur Ausgestaltung des
Steuerteiles 3 gemäß Fig. 1 Flächen 21 ausgebildet, über welche in den die
Druckfeder 17 aufnehmenden Hohlraum eingedrungenes Lecköl in den Hohlraum
22 ablaufseitig abfließen kann.
Der Zusatzkolben 24 ist mittels einer Innenführung 17 beweglich auf dem
Steuerteil 3 gelagert und weist in seinem oberen Bereich eine sich in axiale
Richtung des Steuerteiles 3 und des Zusatzkolbens 24 erstreckende Nut 26 auf.
Eine Betätigung des ablaufseitigen Steuerteiles 4 und ein damit verbundener
Druckabnahme im Steuerraum des Ventilgehäuses 2, in welche die obere
Stirnfläche des Steuerteiles 3 hineinragt, bewirkt eine Vertikalbewegung, aus
gelöst durch die Druckfeder 17, des Steuerteiles 3 in Richtung auf die
Ablaufdrossel 7 zu. Dadurch wird der Dichtsitz 25 zwischen Steuerteil 3 und
Ventilgehäuse 2 geöffnet und unter extrem hohem Druck stehender Kraftstoff
kann über die Zulaufleitung 9 vom Hochdrucksammelraum (Common Rail) in die
Steuerkammer 11 eintreten. Der unter hohem Druck stehende Kraftstoff bewirkt
eine der vertikal nach oben gerichteten Bewegungen des Steuerteiles 3
entgegengesetzte in Kraftrichtung des Zusatzkolbens 24 nach unten entgegen des
diesen vorspannenden Federelementes 17. Diese nach unten gerichtete
Vertikalbewegung bewirkt ein Verfahren des Zusatzkolbens 24 über einen
Verfahrweg 31. Dadurch wird einerseits der Zulauf vom Hochdrucksammelraum
9 über den Steuerraum 11 den geöffneten Dichtsitz 25 und die Druckkammer 28
mit dem Düsenzulauf 10 verbunden und andererseits durch die abwärts gerichtete
Vertikalbewegung über die axiale Länge 31 mit dem unteren Bereich des
Zusatzkolbens 24 die Leckölsteuerkante 32, ausgebildet am Ventilgehäuse 2,
verschlossen. Die Dimensionierung der Verfahrwege 31 bzw. 30 ist so bemessen,
daß bei Freigabe des Düsenzulaufes 10 sichergestellt ist, daß der Zusatzkolben 24
mit seinem unteren ringförmigen Bereich unter Zusammendrückung des
Federelementes 17 im Injektor im Ventilgehäuse 2 die leckölseitige Steuerkante
32 im Ventilgehäuse 2 wirksam überdeckt hat. Es ist anzustreben, daß der
vertikale Hubweg 31 durch geeignete Dimensionierung des Zusatzkolbens 24
größer ist als der zum Verschließen der Steuerkante 32 am Ventilgehäuse 2
notwendige Hubweg 30.
Im umgekehrten Falle, beim Schließen der Dichtfläche 25 zwischen Steuerteil 3
des Injektors und Ventilgehäuse 2 des Injektors 1 erfolgt ein Druckaufbau im
Steuerraum an der oberen Stirnfläche des Steuerteiles 3, wodurch der im
Druchmesser d1 ausgeführte obere Bereich des Steuerteiles 3 in seine dichtende
Position 25 fährt. Durch das Federelement 17 ist der Zusatzkolben 24 auf dem
Steuerteil 3 beaufschlagt und fährt in Richtung auf die Dichtfläche 25 zu. Zum
Abbau des Druckes an der Einschnürstelle des Steuerteiles 3 und des
Ventilgehäuses 2 ist im oberen Bereich des Zusatzkolbens 24 eine das Schließen
des Zusatzkolbens 24 ermöglichendes Längsnut 26 ausgebildet, über welche der
Druck bei Schließen des Steuerteiles in Richtung auf seinen Dichtsitz 25 in die
Druckkammer 28 abgebaut wird. Durch die im oberen Führungsbereich des
Zusatzkolbens 24 ausgebildete Entlastungsnut 26 kann ein schnelleres Schließen,
bedingt durch die Druckfeder 17 erreicht werden. Sich in der Druckkammer 28
einstellende Leckage kann über die am Steuerteil 3 ausgebildeten Flächen 21 in
einem unterhalb der unteren Stirnfläche des Steuerteiles 3 vorgesehenen
Hohlraum 22 abströmen.
Zur Betätigung der Ausführungsvarianten gemäß Fig. 1 und Fig. 2 können
Elektromagneten, Piezo-Aktoren oder auch mechanisch/hydraulische
Druckübersetzer eingesetzt werden, welche eine Vertikalbewegung in Richtung
des Fig. 1 und Fig. 2 jeweils eingezeichneten Doppelpfeiles bewirken, wodurch
sich das Steuerteil 3 des Injektor 1 im Ventilgehäuse 2 entweder in seine
öffnende oder in seine jeweils den Dichtsitz verschließende Position bewegen
läßt. Die mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Dichtflächenanordnung
erzielbare Trennung einer direkten Verbindung zwischen Hochdruckzulauf 9 und
ablaufseitigen Abströmbohrungen erlaubt eine signifikante Erhöhung des
Wirkungsgrades einer solche Art beschaffenen Injektors.
1
Injektor
2
Ventilgehäuse
3
Steuerteil
4
ablaufseitiges Steuerteil
5
Ventilsitz
6
Hubbewegung
7
Ablaufdrossel
8
Zulaufdrossel
9
Zulauf vom Hochdrucksammelraum (Common Rail)
10
Düsenzulauf
11
Steuerraum
12
Sitzventil
13
Dichtfläche
14
Schieberlänge h1
15
Gesamthub hges
16
Lecköl-Ablauf
17
Federelement
18
Überdeckungslänge h2
19
Ventilraum
20
Stirnfläche
21
Ablauffläche
22
Hohlraum
23
oberer Durchmesser
24
Zusatzkolben
25
Dichtsitz
26
Entlastungsnut
27
Innenführung
28
Druckkammer
29
oberer Führungsteil
30
Hubweg unterer Führungsteil
31
Hubweg oberer Führungsteil
32
Leckölsteuerkante
Claims (9)
1. Injektor für ein Einspritzsystem zum Einspritzen von unter hohem Druck
stehenden Kraftstoff in den Verbrennungsraum von
Verbrennungskraftmaschinen, bei denen eine Zuleitung (9) vom
Hochdrucksammelraum in eine Steuerraum (11) mündet, der durch einen
freiggebbaren und verschließbaren Dichtsitz (12, 25) mit einem
Düsenzulauf (10) zur Einspritzdüse verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verschließen von Leckölabläufen (16) beim Öffnen der Zuleitung
(9) vom Hochdrucksammelraum Dichtflächen (13, 24) ablaufseitige
Steuerkanten (32) am Ventilgehäuse (2) überdecken.
2. Injektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche
(24) als ein das Steuerteil (3) umgebender Zusatzkolben ausgebildet ist.
3. Injektor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkolben
(24) federbeaufschlagt relativ auf dem Steuerteil (3) verschiebbar ist.
4. Injektor gemäß Injektor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei geöffneten Dichtsitz (12; 25) des Steuerteiles (3) der Zusatzkolben (24)
mit seinem unteren Führungsbereich eine Steuerkante (32) am
Ventilgehäuse (2) mit einer Überdeckungslänge h2 überdeckt.
5. Injektor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Füh
rungsbereich (29) des Zusatzkolbens (24) ein die Schließbewegung der
Druckfeder (17) unterstützende Entlastungsnut (26) vorgesehen ist.
6. Injektor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkolben
(24) auf dem Steuerteil (3) eine entgegen der Öffnungsbewegung des
Steuerteiles (3) gerichtete, die Zulaufbohrung (10) zur Einspritzdüse
freigebende Hubbewegung (31) ausführt.
7. Injektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche
(13) am Steuerteil (3) ein die Steuerkante (32) in Öffnungsposition des
Steuerteils (3) überdeckende Erstreckung h1 aufweist.
8. Injektor gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamthub
weg hges des Steuerteiles (3) so bemessen ist, daß bei Verbindung (15) der
Zulaufleitung (9) vom Hochdrucksammelraum mit Zulaufbohrung (10) der
Einspritzdüse eine das Steuerteil (3) ablaufseitig durchsetzende
Zulaufdrossel (8) verschlossen ist.
9. Injektor gemäß Anspruch (7), dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung
des Steuerteiles (3) in Hubrichtung (6) bei Entlastung eines Steuerraumes
durch Überdeckung der Steuerkante (32) am Ventilgehäuse (2) die
Dichtfläche (13) einen ablaufseitig vorgesehenen Ventilraum (19) im
Ventilgehäuse (2) abdichtet.
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