DE10030479A1 - Linearmaßstabs-Messgerät und Positionserfassungsverfahren unter Anwendung desselben - Google Patents
Linearmaßstabs-Messgerät und Positionserfassungsverfahren unter Anwendung desselbenInfo
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Abstract
Es ist ein Linearmaßstabs-Messgerät offenbart, das in der Lage ist, einen durch Neigung eines Codierers verursachten Fehler, insbesondere einen Moire-Fehler, auszulöschen. Ein relativ zu einem Maßstab angeordneter linearer Codierer umfasst zwei Sensoren A und B, die so angeordnet sind, dass diese unter einem vorbestimmten Winkel mit Bezug zu dem Maßstab geneigt sind. Beim Messen kann ein Detektionswert entsprechend einem ungeneigten Zustand erhalten werden, indem eine Berechnung auf der Grundlage von Detektionswerten aus den Sensoren A und B und dem bekannten Winkel ausgeführt wird, sogar wenn der Codierer weiterhin um einen beliebigen Winkel geneigt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Linearmaßstabs-Messgerät, insbesondere ein Ge
rät, in dem die Auslöschung eines Moire-Fehlers Verwendung findet, und betrifft ferner
ein Positionserfassungsverfahren, das dieses Messgerät verwendet.
Ein Linearmaßstabs-Messgerät umfasst typischerweise einen Maßstab und einen linea
ren Codierer bzw. einen Linearcodierer. Der Maßstab ist z. B. an einem mechanischen
Teil oder Gerät befestigt, während der lineare Codierer an einem beweglichen Bereich
des Geräts befestigt ist, so dass ein Abstand zu einer Referenzposition oder dergleichen
gemessen wird.
Um in einem derartigen Linearmaßstabs-Messgerät genaue Messungen auszuführen,
muss der lineare Codierer relativ zum Maßstab geeignet positioniert sein. Ein linearer
Codierer, der ungünstig zum Maßstab geneigt ist, erzeugt Fehler, insbesondere Moire-
Fehler.
Zur Erfassung einer Absolutposition unter Verwendung eines derartigen Messgeräts
müssen andererseits mehr als ein Maßstab gleichzeitig verwendet werden, da es mit le
diglich einem Maßstab nicht möglich ist, zu spezifizieren, welches ganzzahlige Vielfache
des auf dem Maßstab ausgebildeten Gitterabstands der erfassten Position entspricht.
Fig. 3 ist eine Prinzipansicht eines Aufbaus eines Typs eines Linearmaßstabs-Mess
geräts zur Verwendung beim Erfassen absoluter Positionen. Bezüglich Fig. 3 sind meh
rere Maßstäbe 10a und 10b parallel angeordnet, und relativ dazu ist ein linearer Codie
rer 12 angeordnet. Der lineare Codierer 12 umfasst einen Sensor 1 zum Erfassen einer
Position relativ zum Maßstab 10a und einen Sensor 2 zum Erfassen einer Position rela
tiv zu dem Maßstab 10b.
Jeder der Sensoren 1 und 2 umfasst vier Detektierelemente, die in Intervallen von λ/4
hinsichtlich einer Wellenlänge λ des Maßstabs angeordnet sind. Wenn insbesondere
angenommen wird, dass Wellenlängen der Maßstäbe 10a und 10b jeweils auf λ1 und λ2
festgelegt sind, sind die vier Detektierelemente jeweils des Sensors 1 und Sensors 2 je
weils in Intervallen von λ1/4 und λ2/4 angeordnet. Wenn sich der lineare Codierer 1 be
wegt, wird aus jedem Detektierelement des Sensors 1 ein Detektionssignal ausgegeben.
Da die Detektierelemente jeweils mit einer Verschiebung λ1/4 zum benachbarten Ele
ment vorgesehen sind, sind die Phasen der Detektionssignale ebenfalls um λ1/4 ver
schoben. Es werde angenommen, dass die Phase des Detektierelements am linken En
de (erstes Element) beispielsweise eine Referenzphase ist, die Phase des Detektier
elements (zweites Element), benachbart zu dem ersten Element, um 90° phasenver
schoben ist, die Phase des Detektierelements (drittes Element), das zu dem zweiten E
lement benachbart ist, um 180° verschoben ist, und die Phase des Detektierelements
am rechten Ende (viertes Element) um 270° jeweils zur Referenzphase verschoben ist.
Folglich wird unter der Voraussetzung, dass Detektionssignale von den ersten und drit
ten Elementen Detektionssignale in der x-Richtung sind, während Detektionssignale von
den zweiten und vierten Elementen Detektionssignale in der y-Richtung sind, eine Pha
sendifferenz entsprechend dem folgenden Ausdruck erfasst.
θ1 = arctan (y/x) (1)
Anschließend wird die Phasendifferenz in einen Abstand umgewandelt und eine Positi
on relativ zum Maßstab 10a kann durch den folgenden Ausdruck erhalten werden.
X1 = θ1/2π.λ1 (2)
In ähnlicher Weise kann die Position relativ zu dem Maßstab 10b mittels des Sensors 2
durch den folgenden Ausdruck erhalten werden.
X2 = θ2/2π.λ2 (3)
Da die Referenzpunkte für die Maßstäbe 10a und 10b miteinander übereinstimmen,
kann die absolute Position bezüglich eines derartigen Referenzpunktes auf der Grund
lage der obigen X1- und X2-Werte erfasst werden.
Wie zuvor beschrieben wurde, ist eine Erfassung einer Absolutposition möglich, wenn
der lineare Codierer 12 präzise relativ zu den Maßstäben 10a und 10b positioniert ist.
Wenn sich jedoch der lineare Codierer 12 um den Mittelpunkt C dreht, und relativ zu den
Maßstäben 10a und 10b geneigt ist, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, sind die Detektions
werte X1 und X2 von den Sensoren 1 und 2 nicht mehr genau, wodurch ein Fehler, ge
nauer gesagt ein Moire-Fehler, bewirkt wird, der in die aus den X1- und X2-Werten er
fassten Absolutposition eingeht.
Um einen derartigen Moire-Fehler zu verhindern, wurde ein Verfahren vorgeschlagen, in
dem ein dritter Maßstab, der gleich einem der, Maßstäbe 10a oder 10b ist, in symmetri
scher Weise mit Bezug zu dem Mittelpunkt C angeordnet, derart, dass die erfassten
Werte für zwei gleiche Maßstäbe gemittelt werden, um den Moire-Fehler auszulöschen.
Dieses Verfahren erfordert jedoch zwei 2n - 1 Maßstäbe für n-Messmaßstäbe und da
durch steigt die Größe des Gesamtgeräts an, wodurch eine Größenreduktion schwierig
ist.
Es ist ebenfalls möglich, einen Moire-Winkelsensors innerhalb des Codierers zum Er
fassen von Winkeldaten vorzusehen, die dann verwendet werden, um die Detektions
werte unter Verwendung einer Software etwa mittels eines Mikrocomputers zu korrigie
ren. Dieses Verfahren, das einen zusätzlichen Sensor erfordert, ist bei einer Größenre
duzierung ebenfalls problematisch.
Angesichts der zuvor genannten Probleme im Stand der Technik zielt die vorliegende
Erfindung darauf ab, ein Messgerät und ein Positionserfassungsverfahren bereitzustel
len, die ein genaues Messen mit einem einfachen Aufbau erlauben, wobei ein Moire-
Fehler vermieden wird.
Zu diesem Zweck umfasst ein Linearmaßstabs-Messgerät gemäß einem Aspekt der Er
findung einen Maßstab, einen linearen Codierer, der relativ zu dem Maßstab angeordnet
ist und mehrere Sensoren bezüglich des Maßstabs umfasst, wobei die mehreren Senso
ren kolinear angeordnet sind, so dass die Anordnung der Sensoren unter einem vorbe
stimmten Winkel zu der Längsrichtung des Maßstabs geneigt ist. Das Linearmaßstabs-
Messgerät der vorliegenden Erfindung umfasst ferner eine Verarbeitungseinrichtung
zum Berechnen einer Detektionsphase des linearen Codierers bzw. Linearcodierers auf
der Grundlage der von den mehreren Sensoren detektierten Phasen und dem vorbe
stimmten Winkel. Wenn zwei Sensoren verwendet werden, und vorausgesetzt, dass die
von den zwei Sensoren erfassten Phasen jeweils ΦA und ΦB sind, und die anfänglichen
Phasen der zwei Sensoren jeweils ΦA0 und ΦB0 sind, der vorbestimmte Winkel gleich
θ, eine Wellenlänge des Maßstabs gleich X und ein Abstand zwischen dem Drehmittel
punkt der Sensoren und dem Mittelpunkt zwischen den zwei Sensoren, wenn die Senso
ren unter dem vorbestimmten Winkel θ geneigt sind, gleich L ist, kann die Verarbei
tungseinrichtung die Detektionsphase des linearen Codierers, anders ausgedrückt die
Detektionsphase die gleich ist, zu der, wenn die zwei Sensoren nicht bezüglich zu dem
Maßstab geneigt sind, unter Verwendung des folgenden Ausdrucks berechnen.
Φ = (ΦA + ΦB)/2 - 2π/λ . L{sinθ + (ΦA0 - ΦB0 - ΦA + ΦB)/4πsinθ . cosθ} (4)
Die Detektionsphase kann in einen Abstand umgewandelt werden, so dass die Position
des linearen Codierers bezüglich der Referenzposition des Maßstabs erhalten werden
kann.
Um die Phase jedes der mehreren Sensoren zu erfassen, kann jeder der mehreren
Sensoren beispielsweise mehrere Sensorelemente umfassen, die in vorbestimmten In
tervallen, beispielsweise 1/4 der Maßstabswellenlänge angeordnet sind. Es kann eine
beliebige Anzahl an Sensorelementen vorgesehen sein.
Ein Linearmaßstabs-Messgerät gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Paar Maßstäbe; einen relativ zu dem Paar Maßstäben angeord
neten linearen Codierer; und eine Verarbeitungseinheit zum Erfassen der Position des
linearen Codierers relativ zu dem Paar Maßstäben auf der Grundlage eines Ausgangs
signals des linearen Codierers, wobei der lineare Codierer mehrere Sensoren mit Bezug
zu jedem des Paars Maßstäbe umfasst, wobei die mehreren Sensoren zuvor so ange
ordnet sind, dass diese unter einem bekannten Winkel zur Messrichtung des Maßstabs
geneigt sind, wobei die Verarbeitungseinheit die Position des linearen Codierers, die
aus der Neigung der mehreren Sensoren zu der Messrichtung der Maßstäbe resultiert,
auf der Grundlage von Detektionssignalen aus den mehreren Sensoren und den be
kannten, zuvor festgelegten Winkeln erfasst. Die Position des Codierers, die aus der
Neigung der Sensoren resultiert, wird für jeden des Paars Maßstäbe genau erfasst, so
dass die absolute Position des linearen Codierers aus der Referenzposition erhalten
werden kann.
Gemäß einem noch weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfah
ren bereitgestellt zum Erfassen einer Position unter Verwendung eines Linearmaßstabs-
Messgeräts, das einen Maßstab und einen linearen Codierer umfasst. Das Verfahren
umfasst die Schritte: (a) Neigen mehrerer Sensoren, die innerhalb des linearen Codie
rers unter einem vorbestimmten Winkel bezüglich des Maßstabs kolinear angeordnet
sind; (b) Erfassen jeder Phase der mehreren Sensoren unter Verwendung eines jeweili
gen Sensors der mehreren Sensoren; und (c) Berechnen einer Detektionsphase des li
nearen Codierers auf der Grundlage der erfassten Phase, des vorbestimmten Winkels
und der anfänglichen Phasen der mehreren Sensoren. Die Detektionsphase kann unter
Verwendung des obigen Ausdrucks erhalten werden.
Diese und weitere Aufgaben der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung in
Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufbau eines Typs eines Linearmaßstabs-Messgeräts gemäß einer Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine erläuternde Ansicht des linearen Maßstabs-Messgeräts aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Aufbau eines Typs eines linearen Maßstabs-Messgeräts gemäß dem
Stand der Technik; und
Fig. 4 eine Ansicht zum Erläutern eines Moire-Fehlers im Aufbau aus der Fig. 3.
Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun im Folgenden im
Detail mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Aufbau eines Typs eines Linearmaßstabs-Messgeräts gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Obwohl tatsächlich ein Paar von Maßstä
ben zur Erfassung einer Absolutposition notwendig ist, ist lediglich ein Maßstabsbereich,
der die gleiche Struktur wie der andere Maßstabsbereich besitzt, in Fig. 1 zur einfache
ren Erläuterung dargestellt.
Ein linearer Codierer 12 ist relativ zu einem Maßstab 10 angeordnet und umfasst zwei
Sensoren A und B. Im Gegensatz zu einem konventionellen linearen Codierer mit einem
Sensor bezüglich einem Maßstab (vgl. Fig. 3 oder 4), sind die zwei Sensoren A und B
für den einen Maßstab 10 in dieser Ausführungsform vorgesehen. Jeder der Sensoren A
und B umfasst vier Detektionselemente, die entlang einer Richtung ausgerichtet sind
(d. h., entlang der Längsrichtung des Maßstabs). Vorausgesetzt, dass der Gitterabstand
des Maßstabs 10 gleich λ ist, wird jedes Intervall zwischen benachbarten Elementen der
vier Detektionselemente auf λ/4 festgelegt. Somit besitzen die Detektionssignale aus
den jeweiligen vier Detektionselementen in jedem Sensor A, B, Phasen, die um 0°, 90°,
180° und 270° jeweils phasenverschoben sind. Die Mittelposition jedes der Sensoren A
und B (jeweils durch die Punkte A und B in Fig. 1 gekennzeichnet) ist mit einem Abstand
r (der gleich der Wellenlänge λ ist) vom Mittelpunkt der die an jeder Seite der Sensoren
A und B verbindenden Linie positioniert.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, werden die Sensoren A und B im Uhrzeigersinn um den Punkt
0 gedreht, so dass diese unter einem Winkel θ zu dem Maßstab 10 geneigt sind. Als
Folge bewegt sich der Mittelpunkt der die Sensoren A und B verbindenden Linie zum
Punkt O" in der Figur. Der Abstand zwischen O" und dem Drehmittelpunkt 0 ist gleich L.
Somit sind entsprechend dieser Ausführungsform zwei Sensoren, die zuvor so angeord
net wurden, dass diese unter einem Winkel θ geneigt sind, mit Bezug zu einem Maßstab
10 vorgesehen, derart, dass ein Moire-Fehler verhindert wird, so dass eine genaue Po
sitionserfassung ohne Moire-Fehler durchgeführt werden kann.
Das Prinzip der Positionserfassung gemäß dieser Ausführungsform wird mit Bezug zu
Fig. 2, die eine erläuternde Ansicht des Hauptteils aus Fig. 1 ist, beschrieben. Wenn
sich die Sensoren A und B um das Detektions- bzw. Erfassungszentrum 0 des linearen
Codierers um einen Winkel θ drehen, entfernen sich die Positionen der Erfassungszent
ren a und b der Sensoren A und B jeweils in der x-Richtung (Längsrichtung des Maß
stabs) jeweils um einen Betrag ΔA und ΔB von ihren Positionen vor der Drehung.
ΔA = r(cosθ - 1) + Lsinθ (5)
ΔB = r(1 - cosθ) + Lsinθ (6)
Wenn die Phase des Sensors A bei einem Winkel θ auf ΦA0 während die Phase des
Sensors B bei einem Winkel θ auf ΦB0 festgelegt wird, wird die Phasenverschiebung der
Sensoren A und B aufgrund der obigen Bewegung aus den vorhergehenden Ausdrü
cken 5 und 6 wie folgt erhalten:
Δθ = ΦA0 - ΦB0
= 2r(cosθ - 1) . 2π/r
= 4π(cosθ - 1) (7)
Wenn sich der Winkel θ auf θ + δ ändert, ist der Verschiebungsbetrag für die Sensoren
A und B aufgrund dieser Winkeländerung wie folgt:
Δθ + δ = 4π(cosθcosδ - sinθsinδ - 1) (8)
Wenn θ » δ ist, ist die Näherung sinδ = δ und sinθ = 1 möglich, und somit ergibt der obige
Ausdruck (8) den folgenden Ausdruck:
Δθ + δ = 4π(cosθ - δsinθ - 1)
= Δθ - 4πδsinθ (9)
Da der Ausdruck (7) verwendet wird, um den Ausdruck (9) zu erhalten, erhält man aus
der Gleichung (9) den folgenden Ausdruck:
δ = (Δθ - Δθ + δ)/4πsinθ (10)
Wenn andererseits vorausgesetzt wird, dass die Phasen der Sensoren A und B jeweils
ΦA und ΦB sind, ergibt sich die Phase am Punkt O", d. h., der Mittelpunkt der Sensoren
A und B, aus Fig. 2 wie folgt:
ΦO" = (ΦA + ΦB)/2 (11)
Entsprechend Fig. 2 ist die Phase des linearen Codierers 12 am Erfassungszentrum 0
wie folgt:
Φ0 = ΦO" - 2π/r . Lsinθ (12)
Wenn die Phasen der Sensoren A und B, wenn sich der Winkel θ zu θ + δ ändert, je
weils ΦA δ und ΦB δ dies sind, ändert sich ΦO" wie folgt:
ΦO" δ = (ΦA δ + ΦB δ)/2 (13)
Dann wird die Gleichung (12) zu:
Φ0 = ΦO" δ - 2π/r . Lsin(θ + δ)
= (ΦA δ + ΦB δ)/2 - 2π/r . L(sinθ + δ . cosθ) (14)
Hiermit kann, da δ aus der Gleichung (10) berechnet wird und in der Gleichung (10)
Δθ = ΦA0 + ΦB0 (15)
und
Δθ + δ = ΦA δ - ΦB δ (16)
ist, der Ausdruck (14) schließlich ausgedrückt werden durch
Φ0 = (ΦA δ + ΦB δ)/2 - 2π/r . L{sinθ + (ΦA0 - ΦB0 - ΦA δ + ΦB δ)/4πsinθ . cosθ} (17)
Wenn die Wellenlänge λ des Maßstabs 10 verwendet wird, kann
Φ0 = (ΦA δ + ΦB δ)/2 - 2π/λ . L{sinθ + (ΦA0 - ΦB0 - ΦB δ)/4πsinθ . cosθ} (18)
erhalten werden.
Die obigen Ausdrücke (17) oder (18) zeigen das folgende. Die Phasen der Sensoren A
und B, die zuvor unter einem Winkel θ geneigt wurden, werden erfasst (zu dieser Zeit
ändert sich aufgrund der Bewegung des linearen Codierers 12 der Winkel θ leicht um
einen Betrag eines Moire-Winkels δ, und zwar auf θ + δ) und der vorbestimmte Winkel θ,
die Phase des Sensors A bei dem Winkel θ (die anfänglich festgelegte Phase) ΦA0, und
die Phase des Sensors B bei dem Winkel θ (die anfänglich festgelegte Phase) ΦB0 wer
den verwendet, so dass die Phase Φ0, am Detektionszentrum des linearen Encoders,
nämlich die Position in der x-Richtung, die der Position entspricht, wenn der lineare En
coder nicht geneigt ist, genau erfasst werden kann, selbst wenn der lineare Encoder um
einen beliebigen Winkel hinsichtlich zum Winkel θ geneigt ist. Das Berechnen des Aus
drucks (18) kann durch einen im linearen Codierer 12 vorgesehenen Prozessor 13
durchgeführt werden. Insbesondere werden die Detektionsphasen der Sensoren A und
B dem Prozessor 13 zugeführt, der im vorab einen bekannten physikalischen Bereich in
seinem RAM oder dergleichen belegt, und der Prozessor 13 führt die Berechnung ge
mäß dem Ausdruck (18) durch, um die Ergebnisse auszugeben. Es ist ebenfalls mög
lich, die Detektionssignale aus den Sensoren A und B an eine externe Verarbeitungs
einheit (etwa einen Personalcomputer) auszugeben, die dann die Berechnungen gemäß
der Gleichung (18) ausführen kann.
Somit ermöglicht das Linearmaßstags-Messgerät gemäß der vorhergehenden Ausfüh
rungsform, die eine vorbestimmte Operation durchführt (eine Operation, die den Aus
druck (18) auf der Grundlage der Detektionswerte ausführt), eine genaue Positionser
fassung, selbst dann, wenn der lineare Codierer geneigt ist. Dies macht den herkömmli
chen Aufbau mit 2n - 1 Maßstäben für n-Messmaßstäbe oder einen separaten Winkel
sensor unnötig.
Obwohl die zwei Sensoren, die zuvor um einen Winkel θ geneigt werden, mit Bezug zu
einem Maßstab in der vorhergehenden Ausführungsform angeordnet sind, ist es eben
falls möglich, die Intervalle der Detektionselemente für jeden der zwei Sensoren zu un
lerschiedlichen Werten festzulegen, deren Differenz derjenigen entspricht, wenn der li
neare Codierer um den Winkel θ geneigt ist.
Ferner ist klar, dass, da in der vorhergehenden Ausführungsform angenommen wurde,
dass θ sehr viel größer als δ ist, eine Änderung in der Neigung (Moire-Winkel) in der tat
sächlichen Messung vorzugsweise minimiert werden sollte.
Wie zuvor beschrieben wurde, kann gemäß der vorliegenden Erfindung ein Moire-Fehler
leicht eliminiert werden, um eine genaue Messung durchzuführen, ohne dass 2n - 1 Maß
stäbe für n-Messmaßstäbe oder ein separater Winkelsensor zum Erfassen des Moire-
Winkels vorgesehen werden müssen. Obwohl die bevorzugte Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung unter Verwendung spezieller Begriffe beschrieben wurde, ist eine
derartige Beschreibung lediglich für den anschaulichen Zweck gedacht und es ist
selbstverständlich, dass Änderungen und Variationen vorgenommen werden können,
ohne vom Grundgedanken oder dem Schutzbereich der angefügten Ansprüche abzu
weichen.
13
Prozessor
1
X-Richtung
2
Vorwärtsdrehung
Claims (9)
1. Linearmaßstabs-Messgerät mit:
einem Maßstab; und
einem Linearcodierer, der relativ zu dem Maßstab angeordnet ist, wobei der Li nearcodierer mehrere Sensoren mit Bezug zu dem Maßstab umfasst, und wobei die mehreren Sensoren so kolinear angeordnet sind, dass die Anordnung der Sensoren unter einem vorbestimmten Winkel mit Bezug zu der Längsrichtung des Maßstabs geneigt ist.
einem Maßstab; und
einem Linearcodierer, der relativ zu dem Maßstab angeordnet ist, wobei der Li nearcodierer mehrere Sensoren mit Bezug zu dem Maßstab umfasst, und wobei die mehreren Sensoren so kolinear angeordnet sind, dass die Anordnung der Sensoren unter einem vorbestimmten Winkel mit Bezug zu der Längsrichtung des Maßstabs geneigt ist.
2. Das Linearmaßstabs-Messgerät gemäß Anspruch 1, wobei mehrere der Maßstä
be vorgesehen sind, und jeder der mehreren Sensoren mit Bezug zu den mehre
ren Maßstäben angeordnet ist.
3. Das Linearmaßstabs-Messgerät gemäß Anspruch 1, das weiterhin eine Verar
beitungseinrichtung zum Berechnen einer Detektionsphase des Linearcodierers
auf der Grundlage von Phasen, die von den mehreren Sensoren detektiert sind,
und dem vorbestimmten Winkel, umfasst.
4. Das Linearmaßstabs-Messgerät gemäß Anspruch 1, wobei zwei Sensoren vor
gesehen sind, und
das Linearmaßstabs-Messgerät weiterhin eine Verarbeitungseinheit umfasst, zum Berechnen einer Detektionsphase des Linearcodierers durch
Φ0 = (ΦA δ + ΦB δ)/2 - 2π/λ . L{sinθ + (ΦA0 - ΦB0 - ΦA δ - ΦB δ)/4πsinθ . cosθ}
wobei die durch die zwei Sensoren erfassten Phasen jeweils ΦA δ, und ΦB δ, die anfänglichen Phasen der zwei Sensoren ΦA0 und ΦB0 sind, der vorbestimmte Winkel gleich θ, eine Wellenlänge des Maßstabs gleich λ, und ein Abstand zwi schen dem Drehzentrum der Sensoren und dem Mittelpunkt zwischen den zwei Sensoren, wenn die Sensoren um den vorbestimmten Winkel θ geneigt sind, gleich L ist.
das Linearmaßstabs-Messgerät weiterhin eine Verarbeitungseinheit umfasst, zum Berechnen einer Detektionsphase des Linearcodierers durch
Φ0 = (ΦA δ + ΦB δ)/2 - 2π/λ . L{sinθ + (ΦA0 - ΦB0 - ΦA δ - ΦB δ)/4πsinθ . cosθ}
wobei die durch die zwei Sensoren erfassten Phasen jeweils ΦA δ, und ΦB δ, die anfänglichen Phasen der zwei Sensoren ΦA0 und ΦB0 sind, der vorbestimmte Winkel gleich θ, eine Wellenlänge des Maßstabs gleich λ, und ein Abstand zwi schen dem Drehzentrum der Sensoren und dem Mittelpunkt zwischen den zwei Sensoren, wenn die Sensoren um den vorbestimmten Winkel θ geneigt sind, gleich L ist.
5. Das Linearmaßstabs-Messgerät gemäß Anspruch 1, wobei jeder der mehreren
Sensoren mehrere Sensorelemente, die in vorbestimmten Intervallen angeordnet
sind, umfasst.
6. Linearmaßstabs-Messgerät mit:
einem Paar von Maßstäben;
einem relativ zu dem Paar von Maßstäben angeordneten Linearcodierer; und
einer Verarbeitungseinheit zum Erfassen der Position des Linearcodierers relativ zu dem Paar von Maßstäben auf der Grundlage eines Ausgangssignals des Li nearcodierers,
wobei der Linearcodierer mehrere Sensoren mit Bezug zu jedem des Paares von Maßstäben umfasst, wobei die mehreren Sensoren zuvor so angeordnet sind, dass diese unter einem bekannten Winkel zu der Messrichtung der Maßstäbe geneigt sind, und
wobei die Verarbeitungseinheit die Position des Linearcodierers, die aus der Nei gung der mehreren Sensoren mit Bezug zu der Messrichtung der Maßstäbe re sultiert, auf der Grundlage von Detektionssignalen aus den mehreren Sensoren und dem bekannten Winkel, der zuvor festgelegt ist, erfasst.
einem Paar von Maßstäben;
einem relativ zu dem Paar von Maßstäben angeordneten Linearcodierer; und
einer Verarbeitungseinheit zum Erfassen der Position des Linearcodierers relativ zu dem Paar von Maßstäben auf der Grundlage eines Ausgangssignals des Li nearcodierers,
wobei der Linearcodierer mehrere Sensoren mit Bezug zu jedem des Paares von Maßstäben umfasst, wobei die mehreren Sensoren zuvor so angeordnet sind, dass diese unter einem bekannten Winkel zu der Messrichtung der Maßstäbe geneigt sind, und
wobei die Verarbeitungseinheit die Position des Linearcodierers, die aus der Nei gung der mehreren Sensoren mit Bezug zu der Messrichtung der Maßstäbe re sultiert, auf der Grundlage von Detektionssignalen aus den mehreren Sensoren und dem bekannten Winkel, der zuvor festgelegt ist, erfasst.
7. Verfahren zur Erfassung einer Position unter Verwendung eines Linearmaßstabs-
Messgeräts mit einem Maßstab und einem Linearcodierer, wobei das Verfahren
die Schritte umfasst:
- a) Neigen mehrerer Sensoren, die innerhalb des Linearcodierers unter einem vorbestimmten Winkel mit Bezug zu dem Maßstab kolinear angeordnet sind;
- b) Erfassen einer Phase jedes der mehreren Sensoren unter Verwendung der mehreren Sensoren; und
- c) Berechnen einer Detektionsphase des Linearcodierers auf der Grundlage der erfassten Phasen, des vorbestimmten Winkels und der anfänglichen Phasen der mehreren Sensoren.
8. Das Verfahren nach Anspruch 7, wobei jeder der mehreren Sensoren mehrere
Sensorelemente umfasst, und
im Schritt (b) die Phase jedes Sensors auf der Grundlage von Detektionssignalen von den mehreren Sensorelementen erfasst wird.
im Schritt (b) die Phase jedes Sensors auf der Grundlage von Detektionssignalen von den mehreren Sensorelementen erfasst wird.
9. Das Verfahren nach Anspruch 7, wobei
zwei Sensoren als die mehreren Sensoren vorgesehen sind, und
im Schritt (c) eine Detektionsphase des Linearcodierers berechnet wird durch
Φ0 = (ΦA δ + ΦB δ)/2 - 2π/λ . L{sinθ + (ΦA0 - ΦB0 - ΦA δ + ΦB δ)/4πsinθ . cosθ}
wobei die von den zwei Sensoren erfassten Phasen jeweils ΦA δ, und ΦB δ, die anfänglichen Phasen der zwei Sensoren jeweils ΦA0 und ΦB0 sind, der vorbe stimmte Winkel gleich θ, eine Wellenlänge des Maßstabs gleich λ, und ein Ab stand zwischen dem Drehmittelpunkt der Sensoren und dem Mittelpunkt zwi schen den zwei Sensoren, wenn die Sensoren um den vorbestimmten Winkel θ geneigt sind, gleich L ist.
zwei Sensoren als die mehreren Sensoren vorgesehen sind, und
im Schritt (c) eine Detektionsphase des Linearcodierers berechnet wird durch
Φ0 = (ΦA δ + ΦB δ)/2 - 2π/λ . L{sinθ + (ΦA0 - ΦB0 - ΦA δ + ΦB δ)/4πsinθ . cosθ}
wobei die von den zwei Sensoren erfassten Phasen jeweils ΦA δ, und ΦB δ, die anfänglichen Phasen der zwei Sensoren jeweils ΦA0 und ΦB0 sind, der vorbe stimmte Winkel gleich θ, eine Wellenlänge des Maßstabs gleich λ, und ein Ab stand zwischen dem Drehmittelpunkt der Sensoren und dem Mittelpunkt zwi schen den zwei Sensoren, wenn die Sensoren um den vorbestimmten Winkel θ geneigt sind, gleich L ist.
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