DE1003042B - Lungengesteuertes Atemgeraet, insbesondere Hoehenatemgeraet - Google Patents
Lungengesteuertes Atemgeraet, insbesondere HoehenatemgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein lungengesteuertes Atemgerät, insbesondere Höhenatemgerät. Bei den bekannten
lungengesteuerten Atemgeräten wird das Sauerstoffzuströmventil über Steuerhebel durch die
während der Beatmung des Gerätes bewirkten Atembeutelbewegungen betätigt. Während des Einatemvorganges
fallen die Atembeutelwände zusammen, wodurch über die Steuerhebel eine Öffnung des
Sauerstoffzuströmventils bewirkt wird. Während des Ausatemvorganges hingegen blähen sich die Atembeutelwände
auf, so daß sich das Zuströmventil schließt. Die Kraft zur Betätigung des Sauerstoffzuströmventils
muß bei derartigen Geräten von den Lungen des Gerätträgers aufgebracht werden.
Gemäß der Erfindung soll nun diese Lungenarbeit 1S
dadurch verringert oder ausgeglichen werden, daß der Innenraum des Atembeutels bzw. der Innenraum
zwischen den Membranen der lungenbetätigten Steuerung des Gerätes mit einem oder mehreren allseitig
abgeschlossenen, den Atembeutel bzw. die Steuermembranen umgebenden Außenräumen über
ein oder mehrere in Richtung von Innen- zum Außenraum oder zu den Außenräumen sich öffnende Rückschlagventile
in Verbindung steht.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät erfolgt bei der Beatmung selbsttätig eine Umschaltung des Lungenautomaten
von einer Unterdruckarbeitsweise auf eine Überdruckarbeitsweise. Die Umschaltung wird dadurch
erreicht, daß der bei der Ausatmung durch den Rückstau entstehende Überdruck sich durch Einströmen
von Atemluft über die Rückschlagventile in den den Atembeutel bzw. die Steuermembranen umgebenden
Außenraum oder die Außenräume fortpflanzt. Die Außenseite des Atembeutels oder der
Steuermembranen steht nunmehr unter einem erhöhten Druck, der sich auf die Hebel des lungengesteuerten
Ventils fortpflanzt und in Öffnungsrichtung wirksam ist. Da die Rückschlagventile ein
Abströmen des Überdruckes von dem Außenraum bzw. den Außenräumen verhindern, springt das
lungengesteuerte Ventil beim Einatmen bereits bei einem höheren Druck im Innenraum an. Die Atemluft
bzw. der Sauerstoff wird daher dem Gerät nicht mehr, wie bisher, mit Untendruck, sondern unter Überdruck
entnommen, so daß die Lungenarbeit des Gerätträgers für die Betätigung des Ventils in Fortfall
kommt.
Damit sich das Gerät nach der Benutzung selbsttätig von Überdruck auf Unterdruck umschaltet, um
Näh-rgasverluste zu vermeiden, werden zweckmäßig zwischen den durch das Rückschlagventil oder die
Rückschlagventile voneinander getrennten Räumen oder zwischen dem Außenraum oder den Außenräumen
und der Umgebung eine oder mehrere Aus-Lungengesteuertes
Atemgerät,
insbesondere Höhenatemgerät
insbesondere Höhenatemgerät
Anmelder:
Drägerwerk, Heinr. Sd Bernh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
gleichsdüsen angeordnet. Durch diese strömt ein geringer Teil des unter Überdruck stehenden Nährgases
ab. Die Düsen sind so bemessen, daß der Druck während des Einatemvorganges nicht wesentlich absinken
kann.
Während des Ausatemvorganges wird der Druckabfall durch das Überströmen! des Rückstaues durch
die Rückschlagventile wieder ausgeglichen.
Eine besonders einfache Bauart und eine leichte Überwachung der Düse bzw. der Düsen ist gegeben,
wenn dieselben im Ventilteller des Rückschlagventils oder der Rückschlagventile angeordnet ist bzw. sind.
Um eine Überlastung des Außenraumes' bzw. der Außenräume insbesondere bei stoßweiser Ausatmung
zu verhindern, kann an diesem bzw. diesen ein Überdruckventil angeordnet sein. Dieses wird zweckmäßig
so gebaut und bemessen, daß es leicht zugänglich und sein Abström- bzw. Öffnungswiderstand ohne Schwierigkeiten
einstellbar ist. Dieses Überdruckventil kann auch z. B. bei einer kurzen Schlauchverbindung zwischen
Gerät und Benutzer als Ausatemventil dienen.
Das erfindungsgemäße lungengesteuerte Atemgerät ist auch für Inhalationszwecke oder als frei tragbarer
Preßluftatmer verwendbar.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gerätes im Schnitt in den
Abb.l und 2 dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 besteht das lungengesteuerte Nährgasventil im wesentlichen aus
dem Hochdruckgehäuse 1 und dem mit diesem luftdicht verbundenen Niederdruckgehäuse 2. Das Nährgas
tritt durch die Bohrung 3 unter Hochdruck ein. Diese Bohrung 3 wird von einem Ventilsitz 4 abgeschlossen,
auf dem der federbelastete Ventilverschlußkörper 5 ruht. Die durch Blechplatten 6 versteiften
Steuermembranen 7 sind derart im Niederdruckgehäuse 2 befestigt, daß ein zwischen ihnen· liegender
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Innenraum 8 und je ein Außenraum 9 gebildet werden, die luftdicht voneinander getrennt sind. Im
Innenraum 8 sind an den Membranen 7 die Steuerhebel 10 angelenkt, die im gegebenen Falle beim Einatmen
bei einer gegenläufig nach innen gerichteten Bewegung der Membranen 7 bzw. Versteifungsplatten 6
den Stift 11 in Richtung auf den Ventilverschlußkörper 5 verschieben und diesen vom Ventilsitz 4 abheben.
Nunmehr strömt Nährgas, das gegebenenfalls über eine nicht gezeichnete Strahlpumpe Außenluft
ansaugen kann, in den Raum 8 und von hier durch den Anschlußstutzen 12 des Niederdruckgehäuses
zum Benutzer.
Der bei der Ausatmung als Rückstau entstehende Überdruck, dessen Höhe sich nach dem Widerstand
des Aus-atemventils an der Maske des Benutzers richtet,
pflanzt sich nach Abheben der Rückschlagventile 13 durch die Kanäle 14 in die Außenräume 9 fort.
Beim folgenden Einatemzug lastet, auf den Membranen 7 ein höherer Druck als vorher, da die Luft
aus dem Raum 9 nicht abströmen kann. Dieser Überdruck wirkt in Öffnungs richtung auf die Hebel 10,
so daß sich das Ventil 4, 5 beim folgenden Einatemzug
bereits öffnet, bevor im Raum 8 ein Unterdruck entstehen kann.
Die Rückschlagventile 13 sind mit als kleine Düsen ausgebildeten Öffnungen 15 versehen, die bei Beendigung
der Gerätatmung ein Abströmen des unter Überdruck stehenden Nährgases aus dem Raum 9 ermöglichen.
Auf diese Weise wird der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt. Das an der Leitung 14
angeordnete Überdruckventil 16 verhindert, daß im Raum 9 ein übermäßig hoher Überdruck z. B. bei
stoßartiger Ausatmung entsteht und sich dadurch im Raum 8 ein zu großer Überdruck ausbildet.
Die Ausführungsform nach Abb. 2 unterscheidet sich von der nach Abb. 1 nur dadurch, daß der Öffnungswiderstand
des Überdruckventils 16 von Hand beliebig eingestellt werden kann. Dazu ist das Gegenlager
17 mittels eines Schraubbolzens 18 verstellbar gelagert, an dem der Handgriff 19 angreift. Die
Druckhöhe des bei der Einatmung gewünschten Überdruckes kann dadurch je nach Bedarf geregelt werden.
Claims (4)
1. Lungengesteuertes Atemgerät, insbesondere Höhenatemgerät, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenraum (8) des Atembeutels bzw. der Innenrauni zwischen den Membranen (7) der lungenbetätigten
Steuerung des Gerätes mit einem oder mehreren allseitig abgeschlossenen, den Atembeutel
bzw. die Steuermembranen (7) umgebenden Außenräumen (9) über ein oder mehrere in
Richtung vom Innen- zum Außenraum oder zu den Außenräumen: sich öffnende Rückschlagventile
(13) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den durch das Rückschlagventil
oder die Rückschlagventile (13) voneinander getrennten Räumen (8, 9) oder zwischen
dem Außenrauim oder den Außenräuimen (9) und der Umgebung eine oder mehrere Ausgleichsdüsen!
(15) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsdüse oder -düsen
(15) im Ventilteller der Rückschlagventile (13) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenraum
oder die Außenräume mit einem vorzugsweise leicht zugänglichen und einstellbaren Überdruckventil
(16) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 836/68 2.57
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED21812D DE1003042B (de) | 1943-07-20 | 1943-07-20 | Lungengesteuertes Atemgeraet, insbesondere Hoehenatemgeraet |
DED23249A DE1027516B (de) | 1943-07-20 | 1956-06-30 | Lungengesteuertes Atemgeraet, insbesondere Hoehenatemgeraet |
DED23248A DE1029679B (de) | 1943-07-20 | 1956-06-30 | Lungengesteuertes Atemgeraet, insbesondere Hoehenatemgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED21812D DE1003042B (de) | 1943-07-20 | 1943-07-20 | Lungengesteuertes Atemgeraet, insbesondere Hoehenatemgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1003042B true DE1003042B (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=7037217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED21812D Pending DE1003042B (de) | 1943-07-20 | 1943-07-20 | Lungengesteuertes Atemgeraet, insbesondere Hoehenatemgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1003042B (de) |
-
1943
- 1943-07-20 DE DED21812D patent/DE1003042B/de active Pending
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