DE10030045C1 - Verfahren zum Reinigen von Innenflächen eines Saugtanks und Saugtank hierfür - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von Innenflächen eines Saugtanks und Saugtank hierfürInfo
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Abstract
Beim Reinigen von Innenflächen eines Saugtanks mit einem darin verschiebbaren Kolben (6) mit Kolbenringen (26, 27), die einen axialen Abstand "d" voneinander aufweisen und zwischen dem Kolbenmantel (25) und der Tankwand (2a) einen Zwischenraum (28) bilden, und mit einem Tankdeckel, wobei zwischen dem Kolben (6) und dem Tankdeckel eine Schlammkammer (7) gebildet wird, ist eine einfache Zwischenreinigung des Kolbens in einem geschlossenen System dadurch möglich, daß man den Kolben (6) in eine Stellung bringt, in der sich an der Unterseite des Saugtanks und zwischen den Kolbenringen (26, 27) eine Absaugöffnung (14) und in der sich an der Oberseite des Saugtanks (1) und zwischen den Kolbenringen (26, 27) mindestens eine verschließbare Reinigungsöffnung (11, 34) befindet, daß man den Kolben (6) in dieser Stellung arretiert und daß man durch die Öffnungen (11, 34; 14) und den Zwischenraum (28) eine Strömung eines fluiden Mediums führt und mit diesem aufgenommene Verunreinigungen der Schlammkammer (7) zuführt. Als fluides Medium kann Luft und/oder eine Flüssigkeit, ggf. mit reinigenden Zusätzen, verwendt werden. Bei Flüssigkeiten kann eine spezielle Reinigungsdüse (24) verwendet werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Innenflächen eines
Saugtanks mit einem darin verschiebbaren Kolben mit Kolbenringen, die
einen axialen Abstand voneinander aufweisen und zwischen dem Kolben
mantel und der Tankwand einen Zwischenraum bilden, und mit einem
Tankdeckel, wobei zwischen dem Kolben und dem Tankdeckel eine
Schlammkammer gebildet wird.
Bei derartigen Saugtanks sollte mittels der Kolbenringe nicht nur eine
Kolbenführung sondern auch eine gute Abdichtung gegenüber dem
Tankmantel herbeigeführt werden. Dieses Ziel ist aber nur begrenzt
erreichbar, weil der Tankmantel Abweichungen vom Kreisquerschnitt und
Unebenheiten aufweisen kann, die auf Schweißnähte etc. zurück zu führen
sind. Dies ist die Ursache dafür, daß Schlamm, ggf. kontaminiert mit
Gefahrstoffen, in den besagten Zwischenraum eindringt. Einmal ist durch
die abrasive Wirkung sandhaltiger Schlämme ein Verschleiß zu beob
achten, zum andern sammelt sich in dem Zwischenraum Schlamm an, der
nicht mit anderen Entsorgungsgütern aus anderen Quellen zusammen
gebracht werden darf, weil es für verschiedene Gefahrgüter auch verschie
dene und teilweise sehr strenge Entsorgungsvorschriften gibt. So dürften
beispielsweise Schlämme, an deren Feststoffpartikeln Schwermetalle
adsorbiert sind, nicht mit anderen Schlämmen zusammen gebracht
werden, weil sonst für das gesamte Abfallmaterial die strengen und teuren
Entsorgungsvorschriften für Schwermetalle gelten. Besondere Probleme
entstehen bei Quecksilber haltigen Schlämmen, die im Industriebereich
relativ häufig vorkommen.
Nun ist es üblich, in längeren Zeitabständen den Kolben aus dem Saug
tank heraus zu nehmen und z. B. durch Sandstrahlen einer Grundreinigung
zu unterziehen. Dies ist aufwändig und zeitraubend und führt dazu, daß
kontaminierte Schlämme auch außerhalb des Saugtanks anfallen und dann
wieder gesammelt und verladen werden müssen.
Durch die DE 42 26 333 A1 ist ein Zweikammer-Entsorgungsbehälter mit
einem Ausstoßkolben bekannt, der zwar zwei axial beabstandete Kränze
von auf dem Umfang verteilten Führungsleisten besitzt, aber nur einen
axial davor oder dazwischen angeordneten Dichtungsring. Dadurch stellt
sich nicht das Problem, einen zwischen zwei Dichtungsringen angeordne
ten Ringspalt auszuspülen, und es gibt auch nicht die Möglichkeit, die
ausgespülten Verunreinigungen bei geschlossenem Tankdeckel in die
Schlammkammer zu fördern und dort zu sammeln. Vielmehr ist angege
ben, daß ein vor der Dichtung verbleibender Spalt zum Reinigen mit einem
Wasserschlauch ausgespritzt werden kann. Dies ist aber eine sehr müh
same und auch unsaubere Tätigkeit, da das Ausspritzen nur bei geöffne
tem Tankdeckel erfolgen kann und einen sehr scharfen Wasserstrahl
voraussetzt, der große Mengen von unsauberem Spritzwasser erzeugt,
das auch die Reinigungsperson treffen kann.
Durch die DE 35 24 947 A1 ist es bekannt, eine in sich zylindrische und
glatte Stange durch eine Bohrung in einer Wand hindurch zu führen, die
einen Innenraum eines Armaturengehäuses abgrenzt. In dieser Wand sind
zwei Dichtungen angeordnet, die zwischen der Bohrung und der Stange
eine Zylinderspalt begrenzen, in den ein unter Druck stehendes Reini
gungsmittel eingebracht werden kann. Damit das Reinigungsmittel mit
verschleppten Produktresten in den besagten Inneraum abfließen kann, ist
die dem Innenraum zugekehrte Dichtung so ausgebildet und angeordnet,
daß sich diese Dichtung unter dem Druck des Reinigungsmittels aufweitet
und dieses abströmen läßt. Für die Abdichtung eines Kolbens, der gegenüber
einer Tankwand einen großen horizontalen Verschiebeweg zurück
legen muß und der ein großes Gewicht hat, ist die bekannte Maßnahme
weder vorgesehen noch geeignet. Es fehlt schon an der Voraussetzung,
daß der Kolben an einer Stelle arretiert werden kann, an der sich an der
Unterseite eines Saugtanks und zwischen den Kolbenringen eine Absaug
öffnung für das Schmutzwasser befindet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für eine
Zwischenreinigung des Kolbens anzugeben, die einfach und zuverlässig
durchzuführen ist und einen Ausbau des Kolbens nicht erforderlich macht
und zusätzlich den Verschleiß durch abrasive Schlammkomponenten
verringert.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegeben
Verfahren erfindunsgemäß dadurch, daß man den Kolben in eine Stellung
bringt, in der sich an der Unterseite des Saugtanks und zwischen den
Kolbenringen eine Absaugöffnung und in der sich an der Oberseite des
Saugtanks und zwischen den Kolbenringen mindestens eine verschließ
bare Reinigungsöffnung befindet, daß man den Kolben in dieser Stellung
arretiert und daß man durch die Öffnungen und den Zwischenraum eine
Strömung eines fluiden Mediums führt und mit diesem aufgenommene
Verunreinigungen der Schlammkammer zuführt.
Hierdurch wird die gestellte Aufgabe in vollem Umfang gelöst, und insbe
sondere wird ein Verfahren für eine Zwischenreinigung des Kolbens
angegeben, die einfach und zuverlässig durchzuführen ist und einen
Ausbau des Kolbens nicht erforderlich macht und zusätzlich den
Verschleiß durch abrasive Schlammkomponenten verringert. Dadurch
können auch die Reinigungsintervalle für eine Grundreinigung ausgedehnt
werden, und es fällt bei den Grundreinigungen außerhalb des Saugtanks
nur wenig kontaminiertes Material an, wenn man der Grundreinigung das
erfindungsgemäße Verfahren unmittelbar vorschaltet.
Durch die Einbeziehung des Saugtanks in den Reinigungsvorgang handelt
es sich um ein geschlossenes System, bei dem vor Ort keine Schadstoffe
an die Umwelt gelangen können.
Es ist dabei im Zuge weiterer Ausgestaltungen des Verfahrens besonders
vorteilhaft, wenn man - entweder einzeln oder in Kombination -:
- - als fluides Medium Luft verwendet,
- - als fluides Medium eine Flüssigkeit verwendet, beispielsweise Was ser, das mit reinigenden und/oder lösenden Zusätzen versehen ist, oder auch anorganische oder organische Lösungsmittel,
- - in dem Zwischenraum zwischen den Kolbenringen bei geöffneter Reinigungsöffnung einen Unterdruck und eine Luftströmung erzeugt, durch die Verunreinigungen aus dem Zwischenraum über die Absaug öffnung in die Schlammkammer abgesaugt werden,
- - durch die Reinigungsöffnung in den besagten Zwischenraum minde stens eine Reinigungsdüse einbringt, durch die der Zwischenraum mittels einer unter Überdruck stehenden Reinigungsflüssigkeit aus gespült wird, die zusammen mit Verunreinigungen über die Absaug öffnung in die Schlammkammer abgesaugt wird,
- - die vorstehend beschrieben Maßnahmen nacheinander durchführt, und/oder wenn man
- - eine Reinigungsdüse verwendet, die sowohl an ihrer Vorderseite als auch an ihrer Rückseite Flüssigkeitsstrahlen aussendet.
Die Erfindung betrifft auch einen Saugtank mit einem darin verschiebbaren
Kolben mit Kolbenringen, die einen axialen Abstand voneinander aufweisen
und zwischen einem Kolbenmantel und der Tankwand einen Zwischenraum
bilden, und mit einem Tankdeckel, wobei zwischen dem Kolben und dem
Tankdeckel eine Schlammkammer gebildet ist.
Die Kolbenringe werden in der Fachsprache auch schlicht als "Dichtungen"
bezeichnet, was aber an deren Gesamtfunktion nichts ändert.
Zu Lösung der gleichen Aufgabe ist eine solcher Saugtank dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben in eine Stellung verschiebbar ist, in der
sich an der Unterseite des Saugtanks und zwischen den Kolbenringen eine
Absaugöffnung und in der sich an der Oberseite des Saugtanks zwischen
den Kolbenringen mindestens eine verschließbare Reinigungsöffnung
befindet, daß der Kolben in dieser Stellung arretierbar ist und daß der
Zwischenraum in dieser Stellung von einem fluiden Medium durchströmbar
ist, das in die Schlammkammer förderbar ist.
Es ist dabei im Zuge weiterer Ausgestaltungen des Saugtanks besonders
vorteilhaft, wenn - entweder einzeln oder in Kombination -:
- - in dem Zwischenraum bei geöffneter Reinigungsöffnung und geöff neter Absaugöffnung durch eine Vakuumpumpe über die Schlamm kammer ein Unterdruck und eine Luftströmung erzeugbar sind,
- - durch die Reinigungsöffnung in den besagten Zwischenraum minde stens eine Reinigungsdüse einführbar ist, die mittels eines Druck schlauchs an eine Quelle für eine Reinigungsflüssigkeit angeschlossen ist, und/oder, wenn
- - die Quelle für die Reinigungsflüssigkeit einen dem Saugtank zugeord neten Behälter und eine Hochdruckpumpe besitzt.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen und Mittel werden zunächst die
leichter entfernbaren Ablagerungen abgelöst und ausgespült und dann
auch festere Verkrustungen, die sämtlich in der Schlammkammer
gesammelt werden und zusammen mit diesem Schlamm auch entsorgt
werden können. Insbesondere durch eine Hochdruckreinigung mit
flüssigen Spülmitteln können auch sehr hartnäckige Verunreinigungen
abgelöst und ausgespült werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend
anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen vertikalen Axialschnitt durch einen Saugtank mit
Peripheriegeräten, und
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
In Fig. 1 ist ein Saugtank 1 gezeigt, der üblicherweise mit einer liegenden
Achse "A" auf einem Fahrzeug oder Fahrgestell montiert ist. Ein zylindri
scher Tankmantel 2 mit einer inneren Tankwand 2a besitzt an seinem einen
Ende einen zu öffnenden Tankdeckel 3 und ist an seinem anderen Ende
durch eine angeschweißte Wand 4, einen sog. Klöpperboden, verschlos
sen, an den sich ein koaxialer und fluchtender Behälter 5 für eine Reini
gungsflüssigkeit, in der Regel Wasser, anschließt.
In dem Saugtank 1 ist axial verschiebbar ein Kolben 6 gelagert, dessen
Einzelheiten anhand der Fig. 2 noch näher erläutert werden. Zwischen
dem Kolben 6 und dem Tankdeckel 3 wird eine Schlammkammer 7
gebildet, in die durch Unterdruck und eine Saugleitung 9 sowie einen
daran angeschlossenen (nicht gezeigten) Saugschlauch zu entsorgender
Schlamm eingesaugt werden kann.
Über dem Saugtank 1 befindet sich eine Leitung 8, die an eine (nicht
gezeigte) Vakuumpumpe angeschlossen ist und durch die im Saugtank 1
ein Unterdruck erzeugbar ist. Dies geschieht über einen saugseitigen
Abscheider 8a, der aus dem Kolbenweg entfernt werden kann. Auf der
Oberseite des Saugtanks 1 befinden sich ein Mannloch 10 und eine
Reinigungsöffnung 11, beide verschließbar. Auch der Behälter 5 besitzt ein
verschließbares Mannloch 12. Durch Umschalten der Vakuumpumpe und
eine Zweigleitung 13 kann auf der dem Tankdeckel 3 abgekehrten Seite
des Kolbens 6 ein Überdruck erzeugt werden, der den Kolben 6 zum
Ausschieben entwässerten Schlamms aus der Schlammkammer 7 in
Richtung des Tankdeckels 3 verschiebt.
Auf der Unterseite des Saugtanks 1 befindet sich an der tiefsten Stelle
eine Absaugöffnung 14, die über eine Saugleitung 15 mit zwei Absperr
ventilen 16 und 17 mit der Schlammkammer 7 verbunden ist. Der Saugtank
1 kann zu Entleerungszwecken mit dem Behälter 5 um ein Gelenk 18 kipp
bar sein, was bei Kolbenfahrzeugen aber nicht zwingend erforderlich ist.
Der Behälter 5 ist über eine Leitung 19 mit einer Hochdruckpumpe 20 für
die im Behälter 5 befindliche Reinigungsflüssigkeit verbunden. Die Druck
seite der Hochdruckpumpe 20 führt über eine Druckleitung 21 zu einer
Schlauchhaspel 22 mit einem Druckschlauch 23. Am Ende des Druck
schlauchs 23 befindet sich eine Reinigungsdüse 24.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, besitzt der Kolben 6 einen hohl
zylindrischen Kolbenmantel 25 (auch als Kolbenhemd bezeichnet), auf
dem sich mit einem lichten axialen Abstand "d" zwei Kolbenringe 26 und 27
befinden, die sich elastisch an die zylindrische innere Tankwand 2a anle
gen. Zwischen dem Kolbenmantel 25 und der Tankwand 2a einerseits und
den Kolbenringen 26 und 27 andererseits wird ein hohlzylindrischer
Zwischenraum 28 gebildet, der erfindungsgemäß gereinigt werden soll.
Der Innenraum des Kolbens 6 ist durch gewölbte Böden 29 und 30
verschlossen, wobei in der Mitte des Bodens 30 ein lösbarer Verschluß
deckel 30a angeordnet ist. Der Boden 29 ist auf seinem Außenumfang
durch einen hohlzylindrischen Fortsatz 31 verlängert, der sich bei zurück
gezogenem Kolben 6 an die Wand 4 anlegt. In dieser Stellung ist der
Kolben 6 durch mindestens ein Verriegelungsmittel 2b arretierbar, das am
Tankmantel 2 befestigt ist und aus einem pneumatisch, hydraulisch oder
manuall betätigten Riegel bestehen kann. In der gezeigten Stellung
münden die Reinigungsöffnung 11 und die Absaugöffnung 14 in den
Zwischenraum 28 ein. Die Reinigungsdüse 24 besitzt sowohl auf ihrer
Vorderseite 24a (in Betriebsstellung unten) als auch auf ihrer Rückseite
24b (in Betriebsstellung oben) Düsenbohrungen, durch die Flüssigkeits
strahlen 32 ausgesendet werden, die sowohl auf die Tankwand 2a und den
Kolbenmantel 25 als auch auf die einander zugekehrten Innenflanken der
Kolbenringe 26 und 27 auftreffen und dort befindlichen, verkrusteten
Schlamm abspritzen. Im Saugbetrieb sind sowohl die Reinigungsöffnung
11 als auch die Absperrventile 16 und 17 geschlossen.
Die Reinigung der Umgebungsflächen des hohlzylindrischen Zwischen
raums 28 geschieht auf folgende Weise: Zunächst werden bei arretiertem
Kolben 6 in der gezeigten Stellung die Absperrventile 16 und 17 und die
Reinigungsöffnung 11 geöffnet und über die Leitung 8 und den Abscheider
8a in der Schlammkammer 7 ein Unterdruck erzeugt. Dadurch wird über
die Reinigungsöffnung 11 ein Luftstrom erzeugt, der in dem Zwischenraum
28 eine Strömungsgeschwindigkeit von etwa 5 m/sec besitzt. Dadurch
werden lose Verschmutzungen über die Absaugöffnung 14 und die Leitung
15 in die Schlammkammer 7 abgesaugt.
Anschließend wird die Reinigungsdüse 24 durch die Reinigungsöffnung 11
mittels des Druckschlauchs 23 eingeführt und nacheinander auf beiden
Seiten des Kolbenmantels 28 von oben nach unten bewegt, wobei die
Bewegung auch umgekehrt und der Vorgang mehrfach wiederholt werden
kann. Es ist auch möglich, auf beiden Seiten des Kolbenmantels 25 zwei
Reinigungsdüsen 24 einzuführen Der Reinigungsvorgang und sein Ende
können durch ein Schauglas 33 (Fig. 1) beobachtet werden.
Bei Saugtanks ohne Behälter 5 und ohne Hochdruckpumpe 20 kann der
Druckschlauch 23 auch an eine externe Quelle für eine Spülflüssigkeit,
beispielsweise an einen Hydranten, angeschlossen werden. Für diesen
Zweck ist auf der Oberseite des Saugtanks 1 und (in der gezeigten
Arretierstellung wiederum zwischen den Kolbenringen 26 und 27) ein
Anschlußstutzen 34 mit einem Absperrventil 35 vorgesehen, der über einen
nicht gezeigten Schlauch an den Hydranten angeschlossen werden kann.
In einem solchen Fall ist es möglich, den Zwischenraum 28 zumindest
weitgehend mit Wasser zu füllen und dann durch schlagartiges öffnen der
Absperrventile 16 und 17 und das in der Schlammkammer 7 erzeugte
Vakuum den Schmutz im Zwischenraum 28 loszureißen und das jetzt
verschmutzte Wasser in die Schlammkammer 7 abzusaugen.
Die Bewegung des Kolbens 6 kann nicht nur durch Unter- oder Überdruck
auf der jeweiligen Kolbenseite, sondern auch durch Zug- und Druckein
richtungen wie Seile, Ketten und/oder Teleskopkolben erfolgen, was - für
sich genommen - bekannt ist.
1
Saugtank
2
Tankmantel
2
a Tankwand
2
b Verriegelungsmittel
3
Tankdeckel
4
Wand
5
Behälter
6
Kolben
7
Schlammkammer
8
Leitung
8
a Abscheider
9
Saugleitung
10
Mannloch
11
Reinigungsöffnung
12
Mannloch
13
Zweigleitung
14
Absaugöffnung
15
Saugleitung
16
Absperrventil
17
Absperrventil
18
Gelenk
19
Leitung
20
Hochdruckpumpe
21
Druckleitung
22
Schlauchhaspel
23
Druckschlauch
24
Reinigungsdüse
24
a Vorderseite
24
b Rückseite
25
Kolbenmantel
26
Kolbenring
27
Kolbenring
28
Zwischenraum
29
Boden
30
Boden
30
a Verschlußdeckel
31
Fortsatz
32
Flüssigkeitsstrahlen
33
Schauglas
34
Anschlußstutzen
35
Absperrventil
"A" Achse
"d" lichter Abstand
"A" Achse
"d" lichter Abstand
Claims (11)
1. Verfahren zum Reinigen von Innenflächen eines Saugtanks (1) mit
einem darin verschiebbaren Kolben (6) mit Kolbenringen (26, 27), die
einen axialen Abstand "d" voneinander aufweisen und zwischen dem
Kolbenmantel (25) und der Tankwand (2a) einen Zwischenraum (28)
bilden, und mit einem Tankdeckel (3), wobei zwischen dem Kolben
(6) und dem Tankdeckel (3) eine Schlammkammer (7) gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Kolben (6) in eine Stellung
bringt, in der sich an der Unterseite des Saugtanks (1) und zwischen
den Kolbenringen (26, 27) eine Absaugöffnung (14) und in der sich
an der Oberseite des Saugtanks (1) und zwischen den Kolbenringen
(26, 27) mindestens eine verschließbare Reinigungsöffnung (11, 34)
befindet, daß man den Kolben (6) in dieser Stellung arretiert und daß
man durch die Öffnungen (11, 34; 14) und den Zwischenraum (28)
eine Strömung eines fluiden Mediums führt und mit diesem aufge
nommene Verunreinigungen der Schlammkammer (7) zuführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
fluides Medium Luft verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
fluides Medium eine Flüssigkeit verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in
dem Zwischenraum (28) zwischen den Kolbenringen (26, 27) bei
geöffneter Reinigungsöffnung (11) einen Unterdruck und eine Luft
strömung erzeugt, durch die Verunreinigungen aus dem Zwischen
raum (28) über die Absaugöffnung (14) in die Schlammkammer (7)
abgesaugt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man durch
die Reinigungsöffnung (11) in den besagten Zwischenraum (28) eine
Reinigungsdüse (24) einbringt, durch die der Zwischenraum (28)
mittels einer unter Überdruck stehenden Reinigungsflüssigkeit aus
gespült wird, die zusammen mit Verunreinigungen über die Absaug
öffnung (14) in die Schlammkammer (7) abgesaugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maß
nahmen nach den Ansprüchen 4 und 5 nacheinander durchgeführt
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reini
gungsdüse (24) verwendet wird, die sowohl an ihrer Vorderseite
(24a) als auch an ihrer Rückseite (24b) Flüssigkeitsstrahlen (32)
aussendet.
8. Saugtank (1) mit einem darin verschiebbaren Kolben (6) mit Kolben
ringen (26, 27), die einen axialen Abstand "d" voneinander aufweisen
und zwischen einem Kolbenmantel (25) und der Tankwand (2a) einen
Zwischenraum (28) bilden, und mit einem Tankdeckel (3), wobei
zwischen dem Kolben (6) und dem Tankdeckel (3) eine Schlamm
kammer (7) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6)
in eine Stellung verschiebbar ist, in der sich an der Unterseite des
Saugtanks (1) und zwischen den Kolbenringen (26, 27) eine Absaug
öffnung (14) und in der sich an der Oberseite des Saugtanks (1)
zwischen den Kolbenringen (26, 27) mindestens eine verschließbare
Reinigungsöffnung (11, 34) befindet, daß der Kolben (6) in dieser
Stellung arretierbar ist und daß der Zwischenraum (28) in dieser
Stellung von einem fluiden Medium durchströmbar ist, das in die
Schlammkammer (7) förderbar ist.
9. Saugtank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Zwischenraum (28) bei geöffneter Reinigungsöffnung (11) und
geöffneter Absaugöffnung (14) durch eine Vakuumpumpe über die
Schlammkammer (7) ein Unterdruck und eine Luftströmung erzeug
bar sind.
10. Saugtank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Reinigungsöffnung (11) in den besagten Zwischenraum (28) eine
Reinigungsdüse (24) einführbar ist, die mittels eines Druck
schlauchs (23) an eine Quelle für eine Reinigungsflüssigkeit
angeschlossen ist.
11. Saugtank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quelle für die Reinigungsflüssigkeit einen dem Saugtank (1)
zugeordneten Behälter (5) und eine Hochdruckpumpe (20) besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000130045 DE10030045C1 (de) | 2000-06-19 | 2000-06-19 | Verfahren zum Reinigen von Innenflächen eines Saugtanks und Saugtank hierfür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000130045 DE10030045C1 (de) | 2000-06-19 | 2000-06-19 | Verfahren zum Reinigen von Innenflächen eines Saugtanks und Saugtank hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10030045C1 true DE10030045C1 (de) | 2001-07-26 |
Family
ID=7646192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000130045 Expired - Fee Related DE10030045C1 (de) | 2000-06-19 | 2000-06-19 | Verfahren zum Reinigen von Innenflächen eines Saugtanks und Saugtank hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10030045C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3524947A1 (de) * | 1985-07-12 | 1987-01-22 | Tuchenhagen Otto Gmbh | Verfahren und mittel zur reinigung einer abdichtung fuer eine in einem armaturengehaeuse bewegbar gefuehrte stange |
DE4226333A1 (de) * | 1992-08-08 | 1994-02-10 | Utef Umwelt Tech Entsorgung | Zweikammer-Entsorgungsbehälter mit Ausstoßkolben |
-
2000
- 2000-06-19 DE DE2000130045 patent/DE10030045C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120103 |