DE10030045C1 - Verfahren zum Reinigen von Innenflächen eines Saugtanks und Saugtank hierfür - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Innenflächen eines Saugtanks und Saugtank hierfür

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Abstract

Beim Reinigen von Innenflächen eines Saugtanks mit einem darin verschiebbaren Kolben (6) mit Kolbenringen (26, 27), die einen axialen Abstand "d" voneinander aufweisen und zwischen dem Kolbenmantel (25) und der Tankwand (2a) einen Zwischenraum (28) bilden, und mit einem Tankdeckel, wobei zwischen dem Kolben (6) und dem Tankdeckel eine Schlammkammer (7) gebildet wird, ist eine einfache Zwischenreinigung des Kolbens in einem geschlossenen System dadurch möglich, daß man den Kolben (6) in eine Stellung bringt, in der sich an der Unterseite des Saugtanks und zwischen den Kolbenringen (26, 27) eine Absaugöffnung (14) und in der sich an der Oberseite des Saugtanks (1) und zwischen den Kolbenringen (26, 27) mindestens eine verschließbare Reinigungsöffnung (11, 34) befindet, daß man den Kolben (6) in dieser Stellung arretiert und daß man durch die Öffnungen (11, 34; 14) und den Zwischenraum (28) eine Strömung eines fluiden Mediums führt und mit diesem aufgenommene Verunreinigungen der Schlammkammer (7) zuführt. Als fluides Medium kann Luft und/oder eine Flüssigkeit, ggf. mit reinigenden Zusätzen, verwendt werden. Bei Flüssigkeiten kann eine spezielle Reinigungsdüse (24) verwendet werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Innenflächen eines Saugtanks mit einem darin verschiebbaren Kolben mit Kolbenringen, die einen axialen Abstand voneinander aufweisen und zwischen dem Kolben­ mantel und der Tankwand einen Zwischenraum bilden, und mit einem Tankdeckel, wobei zwischen dem Kolben und dem Tankdeckel eine Schlammkammer gebildet wird.
Bei derartigen Saugtanks sollte mittels der Kolbenringe nicht nur eine Kolbenführung sondern auch eine gute Abdichtung gegenüber dem Tankmantel herbeigeführt werden. Dieses Ziel ist aber nur begrenzt erreichbar, weil der Tankmantel Abweichungen vom Kreisquerschnitt und Unebenheiten aufweisen kann, die auf Schweißnähte etc. zurück zu führen sind. Dies ist die Ursache dafür, daß Schlamm, ggf. kontaminiert mit Gefahrstoffen, in den besagten Zwischenraum eindringt. Einmal ist durch die abrasive Wirkung sandhaltiger Schlämme ein Verschleiß zu beob­ achten, zum andern sammelt sich in dem Zwischenraum Schlamm an, der nicht mit anderen Entsorgungsgütern aus anderen Quellen zusammen gebracht werden darf, weil es für verschiedene Gefahrgüter auch verschie­ dene und teilweise sehr strenge Entsorgungsvorschriften gibt. So dürften beispielsweise Schlämme, an deren Feststoffpartikeln Schwermetalle adsorbiert sind, nicht mit anderen Schlämmen zusammen gebracht werden, weil sonst für das gesamte Abfallmaterial die strengen und teuren Entsorgungsvorschriften für Schwermetalle gelten. Besondere Probleme entstehen bei Quecksilber haltigen Schlämmen, die im Industriebereich relativ häufig vorkommen.
Nun ist es üblich, in längeren Zeitabständen den Kolben aus dem Saug­ tank heraus zu nehmen und z. B. durch Sandstrahlen einer Grundreinigung zu unterziehen. Dies ist aufwändig und zeitraubend und führt dazu, daß kontaminierte Schlämme auch außerhalb des Saugtanks anfallen und dann wieder gesammelt und verladen werden müssen.
Durch die DE 42 26 333 A1 ist ein Zweikammer-Entsorgungsbehälter mit einem Ausstoßkolben bekannt, der zwar zwei axial beabstandete Kränze von auf dem Umfang verteilten Führungsleisten besitzt, aber nur einen axial davor oder dazwischen angeordneten Dichtungsring. Dadurch stellt sich nicht das Problem, einen zwischen zwei Dichtungsringen angeordne­ ten Ringspalt auszuspülen, und es gibt auch nicht die Möglichkeit, die ausgespülten Verunreinigungen bei geschlossenem Tankdeckel in die Schlammkammer zu fördern und dort zu sammeln. Vielmehr ist angege­ ben, daß ein vor der Dichtung verbleibender Spalt zum Reinigen mit einem Wasserschlauch ausgespritzt werden kann. Dies ist aber eine sehr müh­ same und auch unsaubere Tätigkeit, da das Ausspritzen nur bei geöffne­ tem Tankdeckel erfolgen kann und einen sehr scharfen Wasserstrahl voraussetzt, der große Mengen von unsauberem Spritzwasser erzeugt, das auch die Reinigungsperson treffen kann.
Durch die DE 35 24 947 A1 ist es bekannt, eine in sich zylindrische und glatte Stange durch eine Bohrung in einer Wand hindurch zu führen, die einen Innenraum eines Armaturengehäuses abgrenzt. In dieser Wand sind zwei Dichtungen angeordnet, die zwischen der Bohrung und der Stange eine Zylinderspalt begrenzen, in den ein unter Druck stehendes Reini­ gungsmittel eingebracht werden kann. Damit das Reinigungsmittel mit verschleppten Produktresten in den besagten Inneraum abfließen kann, ist die dem Innenraum zugekehrte Dichtung so ausgebildet und angeordnet, daß sich diese Dichtung unter dem Druck des Reinigungsmittels aufweitet und dieses abströmen läßt. Für die Abdichtung eines Kolbens, der gegenüber einer Tankwand einen großen horizontalen Verschiebeweg zurück­ legen muß und der ein großes Gewicht hat, ist die bekannte Maßnahme weder vorgesehen noch geeignet. Es fehlt schon an der Voraussetzung, daß der Kolben an einer Stelle arretiert werden kann, an der sich an der Unterseite eines Saugtanks und zwischen den Kolbenringen eine Absaug­ öffnung für das Schmutzwasser befindet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für eine Zwischenreinigung des Kolbens anzugeben, die einfach und zuverlässig durchzuführen ist und einen Ausbau des Kolbens nicht erforderlich macht und zusätzlich den Verschleiß durch abrasive Schlammkomponenten verringert.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegeben Verfahren erfindunsgemäß dadurch, daß man den Kolben in eine Stellung bringt, in der sich an der Unterseite des Saugtanks und zwischen den Kolbenringen eine Absaugöffnung und in der sich an der Oberseite des Saugtanks und zwischen den Kolbenringen mindestens eine verschließ­ bare Reinigungsöffnung befindet, daß man den Kolben in dieser Stellung arretiert und daß man durch die Öffnungen und den Zwischenraum eine Strömung eines fluiden Mediums führt und mit diesem aufgenommene Verunreinigungen der Schlammkammer zuführt.
Hierdurch wird die gestellte Aufgabe in vollem Umfang gelöst, und insbe­ sondere wird ein Verfahren für eine Zwischenreinigung des Kolbens angegeben, die einfach und zuverlässig durchzuführen ist und einen Ausbau des Kolbens nicht erforderlich macht und zusätzlich den Verschleiß durch abrasive Schlammkomponenten verringert. Dadurch können auch die Reinigungsintervalle für eine Grundreinigung ausgedehnt werden, und es fällt bei den Grundreinigungen außerhalb des Saugtanks nur wenig kontaminiertes Material an, wenn man der Grundreinigung das erfindungsgemäße Verfahren unmittelbar vorschaltet.
Durch die Einbeziehung des Saugtanks in den Reinigungsvorgang handelt es sich um ein geschlossenes System, bei dem vor Ort keine Schadstoffe an die Umwelt gelangen können.
Es ist dabei im Zuge weiterer Ausgestaltungen des Verfahrens besonders vorteilhaft, wenn man - entweder einzeln oder in Kombination -:
  • - als fluides Medium Luft verwendet,
  • - als fluides Medium eine Flüssigkeit verwendet, beispielsweise Was­ ser, das mit reinigenden und/oder lösenden Zusätzen versehen ist, oder auch anorganische oder organische Lösungsmittel,
  • - in dem Zwischenraum zwischen den Kolbenringen bei geöffneter Reinigungsöffnung einen Unterdruck und eine Luftströmung erzeugt, durch die Verunreinigungen aus dem Zwischenraum über die Absaug­ öffnung in die Schlammkammer abgesaugt werden,
  • - durch die Reinigungsöffnung in den besagten Zwischenraum minde­ stens eine Reinigungsdüse einbringt, durch die der Zwischenraum mittels einer unter Überdruck stehenden Reinigungsflüssigkeit aus­ gespült wird, die zusammen mit Verunreinigungen über die Absaug­ öffnung in die Schlammkammer abgesaugt wird,
  • - die vorstehend beschrieben Maßnahmen nacheinander durchführt, und/oder wenn man
  • - eine Reinigungsdüse verwendet, die sowohl an ihrer Vorderseite als auch an ihrer Rückseite Flüssigkeitsstrahlen aussendet.
Die Erfindung betrifft auch einen Saugtank mit einem darin verschiebbaren Kolben mit Kolbenringen, die einen axialen Abstand voneinander aufweisen und zwischen einem Kolbenmantel und der Tankwand einen Zwischenraum bilden, und mit einem Tankdeckel, wobei zwischen dem Kolben und dem Tankdeckel eine Schlammkammer gebildet ist.
Die Kolbenringe werden in der Fachsprache auch schlicht als "Dichtungen" bezeichnet, was aber an deren Gesamtfunktion nichts ändert.
Zu Lösung der gleichen Aufgabe ist eine solcher Saugtank dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben in eine Stellung verschiebbar ist, in der sich an der Unterseite des Saugtanks und zwischen den Kolbenringen eine Absaugöffnung und in der sich an der Oberseite des Saugtanks zwischen den Kolbenringen mindestens eine verschließbare Reinigungsöffnung befindet, daß der Kolben in dieser Stellung arretierbar ist und daß der Zwischenraum in dieser Stellung von einem fluiden Medium durchströmbar ist, das in die Schlammkammer förderbar ist.
Es ist dabei im Zuge weiterer Ausgestaltungen des Saugtanks besonders vorteilhaft, wenn - entweder einzeln oder in Kombination -:
  • - in dem Zwischenraum bei geöffneter Reinigungsöffnung und geöff­ neter Absaugöffnung durch eine Vakuumpumpe über die Schlamm­ kammer ein Unterdruck und eine Luftströmung erzeugbar sind,
  • - durch die Reinigungsöffnung in den besagten Zwischenraum minde­ stens eine Reinigungsdüse einführbar ist, die mittels eines Druck­ schlauchs an eine Quelle für eine Reinigungsflüssigkeit angeschlossen ist, und/oder, wenn
  • - die Quelle für die Reinigungsflüssigkeit einen dem Saugtank zugeord­ neten Behälter und eine Hochdruckpumpe besitzt.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen und Mittel werden zunächst die leichter entfernbaren Ablagerungen abgelöst und ausgespült und dann auch festere Verkrustungen, die sämtlich in der Schlammkammer gesammelt werden und zusammen mit diesem Schlamm auch entsorgt werden können. Insbesondere durch eine Hochdruckreinigung mit flüssigen Spülmitteln können auch sehr hartnäckige Verunreinigungen abgelöst und ausgespült werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen vertikalen Axialschnitt durch einen Saugtank mit Peripheriegeräten, und
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
In Fig. 1 ist ein Saugtank 1 gezeigt, der üblicherweise mit einer liegenden Achse "A" auf einem Fahrzeug oder Fahrgestell montiert ist. Ein zylindri­ scher Tankmantel 2 mit einer inneren Tankwand 2a besitzt an seinem einen Ende einen zu öffnenden Tankdeckel 3 und ist an seinem anderen Ende durch eine angeschweißte Wand 4, einen sog. Klöpperboden, verschlos­ sen, an den sich ein koaxialer und fluchtender Behälter 5 für eine Reini­ gungsflüssigkeit, in der Regel Wasser, anschließt.
In dem Saugtank 1 ist axial verschiebbar ein Kolben 6 gelagert, dessen Einzelheiten anhand der Fig. 2 noch näher erläutert werden. Zwischen dem Kolben 6 und dem Tankdeckel 3 wird eine Schlammkammer 7 gebildet, in die durch Unterdruck und eine Saugleitung 9 sowie einen daran angeschlossenen (nicht gezeigten) Saugschlauch zu entsorgender Schlamm eingesaugt werden kann.
Über dem Saugtank 1 befindet sich eine Leitung 8, die an eine (nicht gezeigte) Vakuumpumpe angeschlossen ist und durch die im Saugtank 1 ein Unterdruck erzeugbar ist. Dies geschieht über einen saugseitigen Abscheider 8a, der aus dem Kolbenweg entfernt werden kann. Auf der Oberseite des Saugtanks 1 befinden sich ein Mannloch 10 und eine Reinigungsöffnung 11, beide verschließbar. Auch der Behälter 5 besitzt ein verschließbares Mannloch 12. Durch Umschalten der Vakuumpumpe und eine Zweigleitung 13 kann auf der dem Tankdeckel 3 abgekehrten Seite des Kolbens 6 ein Überdruck erzeugt werden, der den Kolben 6 zum Ausschieben entwässerten Schlamms aus der Schlammkammer 7 in Richtung des Tankdeckels 3 verschiebt.
Auf der Unterseite des Saugtanks 1 befindet sich an der tiefsten Stelle eine Absaugöffnung 14, die über eine Saugleitung 15 mit zwei Absperr­ ventilen 16 und 17 mit der Schlammkammer 7 verbunden ist. Der Saugtank 1 kann zu Entleerungszwecken mit dem Behälter 5 um ein Gelenk 18 kipp­ bar sein, was bei Kolbenfahrzeugen aber nicht zwingend erforderlich ist.
Der Behälter 5 ist über eine Leitung 19 mit einer Hochdruckpumpe 20 für die im Behälter 5 befindliche Reinigungsflüssigkeit verbunden. Die Druck­ seite der Hochdruckpumpe 20 führt über eine Druckleitung 21 zu einer Schlauchhaspel 22 mit einem Druckschlauch 23. Am Ende des Druck­ schlauchs 23 befindet sich eine Reinigungsdüse 24.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, besitzt der Kolben 6 einen hohl­ zylindrischen Kolbenmantel 25 (auch als Kolbenhemd bezeichnet), auf dem sich mit einem lichten axialen Abstand "d" zwei Kolbenringe 26 und 27 befinden, die sich elastisch an die zylindrische innere Tankwand 2a anle­ gen. Zwischen dem Kolbenmantel 25 und der Tankwand 2a einerseits und den Kolbenringen 26 und 27 andererseits wird ein hohlzylindrischer Zwischenraum 28 gebildet, der erfindungsgemäß gereinigt werden soll.
Der Innenraum des Kolbens 6 ist durch gewölbte Böden 29 und 30 verschlossen, wobei in der Mitte des Bodens 30 ein lösbarer Verschluß­ deckel 30a angeordnet ist. Der Boden 29 ist auf seinem Außenumfang durch einen hohlzylindrischen Fortsatz 31 verlängert, der sich bei zurück gezogenem Kolben 6 an die Wand 4 anlegt. In dieser Stellung ist der Kolben 6 durch mindestens ein Verriegelungsmittel 2b arretierbar, das am Tankmantel 2 befestigt ist und aus einem pneumatisch, hydraulisch oder manuall betätigten Riegel bestehen kann. In der gezeigten Stellung münden die Reinigungsöffnung 11 und die Absaugöffnung 14 in den Zwischenraum 28 ein. Die Reinigungsdüse 24 besitzt sowohl auf ihrer Vorderseite 24a (in Betriebsstellung unten) als auch auf ihrer Rückseite 24b (in Betriebsstellung oben) Düsenbohrungen, durch die Flüssigkeits­ strahlen 32 ausgesendet werden, die sowohl auf die Tankwand 2a und den Kolbenmantel 25 als auch auf die einander zugekehrten Innenflanken der Kolbenringe 26 und 27 auftreffen und dort befindlichen, verkrusteten Schlamm abspritzen. Im Saugbetrieb sind sowohl die Reinigungsöffnung 11 als auch die Absperrventile 16 und 17 geschlossen.
Die Reinigung der Umgebungsflächen des hohlzylindrischen Zwischen­ raums 28 geschieht auf folgende Weise: Zunächst werden bei arretiertem Kolben 6 in der gezeigten Stellung die Absperrventile 16 und 17 und die Reinigungsöffnung 11 geöffnet und über die Leitung 8 und den Abscheider 8a in der Schlammkammer 7 ein Unterdruck erzeugt. Dadurch wird über die Reinigungsöffnung 11 ein Luftstrom erzeugt, der in dem Zwischenraum 28 eine Strömungsgeschwindigkeit von etwa 5 m/sec besitzt. Dadurch werden lose Verschmutzungen über die Absaugöffnung 14 und die Leitung 15 in die Schlammkammer 7 abgesaugt.
Anschließend wird die Reinigungsdüse 24 durch die Reinigungsöffnung 11 mittels des Druckschlauchs 23 eingeführt und nacheinander auf beiden Seiten des Kolbenmantels 28 von oben nach unten bewegt, wobei die Bewegung auch umgekehrt und der Vorgang mehrfach wiederholt werden kann. Es ist auch möglich, auf beiden Seiten des Kolbenmantels 25 zwei Reinigungsdüsen 24 einzuführen Der Reinigungsvorgang und sein Ende können durch ein Schauglas 33 (Fig. 1) beobachtet werden.
Bei Saugtanks ohne Behälter 5 und ohne Hochdruckpumpe 20 kann der Druckschlauch 23 auch an eine externe Quelle für eine Spülflüssigkeit, beispielsweise an einen Hydranten, angeschlossen werden. Für diesen Zweck ist auf der Oberseite des Saugtanks 1 und (in der gezeigten Arretierstellung wiederum zwischen den Kolbenringen 26 und 27) ein Anschlußstutzen 34 mit einem Absperrventil 35 vorgesehen, der über einen nicht gezeigten Schlauch an den Hydranten angeschlossen werden kann. In einem solchen Fall ist es möglich, den Zwischenraum 28 zumindest weitgehend mit Wasser zu füllen und dann durch schlagartiges öffnen der Absperrventile 16 und 17 und das in der Schlammkammer 7 erzeugte Vakuum den Schmutz im Zwischenraum 28 loszureißen und das jetzt verschmutzte Wasser in die Schlammkammer 7 abzusaugen.
Die Bewegung des Kolbens 6 kann nicht nur durch Unter- oder Überdruck auf der jeweiligen Kolbenseite, sondern auch durch Zug- und Druckein­ richtungen wie Seile, Ketten und/oder Teleskopkolben erfolgen, was - für sich genommen - bekannt ist.
Bezugszeichenliste
1
Saugtank
2
Tankmantel
2
a Tankwand
2
b Verriegelungsmittel
3
Tankdeckel
4
Wand
5
Behälter
6
Kolben
7
Schlammkammer
8
Leitung
8
a Abscheider
9
Saugleitung
10
Mannloch
11
Reinigungsöffnung
12
Mannloch
13
Zweigleitung
14
Absaugöffnung
15
Saugleitung
16
Absperrventil
17
Absperrventil
18
Gelenk
19
Leitung
20
Hochdruckpumpe
21
Druckleitung
22
Schlauchhaspel
23
Druckschlauch
24
Reinigungsdüse
24
a Vorderseite
24
b Rückseite
25
Kolbenmantel
26
Kolbenring
27
Kolbenring
28
Zwischenraum
29
Boden
30
Boden
30
a Verschlußdeckel
31
Fortsatz
32
Flüssigkeitsstrahlen
33
Schauglas
34
Anschlußstutzen
35
Absperrventil
"A" Achse
"d" lichter Abstand

Claims (11)

1. Verfahren zum Reinigen von Innenflächen eines Saugtanks (1) mit einem darin verschiebbaren Kolben (6) mit Kolbenringen (26, 27), die einen axialen Abstand "d" voneinander aufweisen und zwischen dem Kolbenmantel (25) und der Tankwand (2a) einen Zwischenraum (28) bilden, und mit einem Tankdeckel (3), wobei zwischen dem Kolben (6) und dem Tankdeckel (3) eine Schlammkammer (7) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kolben (6) in eine Stellung bringt, in der sich an der Unterseite des Saugtanks (1) und zwischen den Kolbenringen (26, 27) eine Absaugöffnung (14) und in der sich an der Oberseite des Saugtanks (1) und zwischen den Kolbenringen (26, 27) mindestens eine verschließbare Reinigungsöffnung (11, 34) befindet, daß man den Kolben (6) in dieser Stellung arretiert und daß man durch die Öffnungen (11, 34; 14) und den Zwischenraum (28) eine Strömung eines fluiden Mediums führt und mit diesem aufge­ nommene Verunreinigungen der Schlammkammer (7) zuführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als fluides Medium Luft verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als fluides Medium eine Flüssigkeit verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Zwischenraum (28) zwischen den Kolbenringen (26, 27) bei geöffneter Reinigungsöffnung (11) einen Unterdruck und eine Luft­ strömung erzeugt, durch die Verunreinigungen aus dem Zwischen­ raum (28) über die Absaugöffnung (14) in die Schlammkammer (7) abgesaugt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man durch die Reinigungsöffnung (11) in den besagten Zwischenraum (28) eine Reinigungsdüse (24) einbringt, durch die der Zwischenraum (28) mittels einer unter Überdruck stehenden Reinigungsflüssigkeit aus­ gespült wird, die zusammen mit Verunreinigungen über die Absaug­ öffnung (14) in die Schlammkammer (7) abgesaugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maß­ nahmen nach den Ansprüchen 4 und 5 nacheinander durchgeführt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reini­ gungsdüse (24) verwendet wird, die sowohl an ihrer Vorderseite (24a) als auch an ihrer Rückseite (24b) Flüssigkeitsstrahlen (32) aussendet.
8. Saugtank (1) mit einem darin verschiebbaren Kolben (6) mit Kolben­ ringen (26, 27), die einen axialen Abstand "d" voneinander aufweisen und zwischen einem Kolbenmantel (25) und der Tankwand (2a) einen Zwischenraum (28) bilden, und mit einem Tankdeckel (3), wobei zwischen dem Kolben (6) und dem Tankdeckel (3) eine Schlamm­ kammer (7) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) in eine Stellung verschiebbar ist, in der sich an der Unterseite des Saugtanks (1) und zwischen den Kolbenringen (26, 27) eine Absaug­ öffnung (14) und in der sich an der Oberseite des Saugtanks (1) zwischen den Kolbenringen (26, 27) mindestens eine verschließbare Reinigungsöffnung (11, 34) befindet, daß der Kolben (6) in dieser Stellung arretierbar ist und daß der Zwischenraum (28) in dieser Stellung von einem fluiden Medium durchströmbar ist, das in die Schlammkammer (7) förderbar ist.
9. Saugtank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum (28) bei geöffneter Reinigungsöffnung (11) und geöffneter Absaugöffnung (14) durch eine Vakuumpumpe über die Schlammkammer (7) ein Unterdruck und eine Luftströmung erzeug­ bar sind.
10. Saugtank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Reinigungsöffnung (11) in den besagten Zwischenraum (28) eine Reinigungsdüse (24) einführbar ist, die mittels eines Druck­ schlauchs (23) an eine Quelle für eine Reinigungsflüssigkeit angeschlossen ist.
11. Saugtank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle für die Reinigungsflüssigkeit einen dem Saugtank (1) zugeordneten Behälter (5) und eine Hochdruckpumpe (20) besitzt.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3524947A1 (de) * 1985-07-12 1987-01-22 Tuchenhagen Otto Gmbh Verfahren und mittel zur reinigung einer abdichtung fuer eine in einem armaturengehaeuse bewegbar gefuehrte stange
DE4226333A1 (de) * 1992-08-08 1994-02-10 Utef Umwelt Tech Entsorgung Zweikammer-Entsorgungsbehälter mit Ausstoßkolben

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