DE10029366A1 - Rohrkupplung, insbesondere für ein Anschlußrohr eines Wärmetauschers - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rohrkupplung, insbesondere für ein Anschlußrohr eines Wärmetauschers einer Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges zum Anschließen eines Rohres (12) an ein weiterführendes Leitungselement (Rohr 14), mit einem aus Kunststoff bestehenden Sicherungselement (20), das auf einem Rohrende aufsitzt, bestehend aus zwei Halbschalen (22, 24), die über wenigstens eine Rastverbindung (26, 27) miteinander verbindbar sind. Um eine verbesserte Rohrkupplung bereitzustellen, die ein Sicherungselement aufweist, das vielseitig einsetzbar ist und kostengünstig herstellbar ist, so daß insgesamt eine kostengünstige und einfache Rohrkupplung erhalten ist, die in der Montage zur Verbindung zweier Rohre schnell und einfach montierbar ist, wird vorgeschlagen, daß die Halbschalen einen Wulst (16, 18) des Rohres (12, 14) jeweils etwa um den halben Umfang umgreifen und die Rastverbindung (26, 27) mehrere Raststellungen aufweist, zur einstellbaren Verrastung der Halbschalen (22, 24) miteinander.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrkupplung, insbesondere für ein Anschlußrohr eines Wärmetauschers einer Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahr­ zeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 43 18 878 ist eine Kupplung zur Verbindung von Kältemittellei­ tungen bekannt, bei der die Enden zweier Kältemittelleitungen ineinander gesteckt werden und mit einem Sicherungsring die ineinandergesteckte Po­ sition gesichert ist. Der Sicherungsring besteht aus zwei Halbschalen, die in einem Ausführungsbeispiel über ein Scharnier miteinander verbunden sind und mittels einer Rastverbindung miteinander verrastbar sind. Die über ei­ nen Schnapphaken miteinander verrasteten Halbschalen sind zusätzlich über eine Sicherungsklammer miteinander verbunden. Nachteilig daran ist, daß die Halbschalen des Sicherungsringes exakt auf insbesondere den Durchmesser der Kältemittelleitungen abgestimmt sein müssen und der Si­ cherungsring somit nur für einen bestimmten Durchmesser geeignet ist. Desweiteren muß die Form der Halbschalen exakt auf die Form der ineinan­ dergesteckten Rohre angepaßt sein, damit das axiale Spiel der ineinander­ gesteckten Rohre möglichst gering ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Rohrkupplung bereitzustellen, die ein Sicherungselement aufweist, das vielseitig einsetzbar ist und kostengünstig herstellbar ist, so daß insgesamt eine kostengünstige und einfache Rohrkupplung erhalten ist, die in der Montage zur Verbindung zweier Rohre schnell und einfach mon­ tierbar ist und ohne größeren Aufwand wieder geöffnet werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Rohrkupplung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Rastverbindung, mit der die Halb­ schalen des Sicherungselements verbindbar sind, mehrere Raststellungen aufweist, zur einstellbaren Verrastung der Halbschalen miteinander. Da­ durch muß das Sicherungselement nicht notwendigerweise auf den Durch­ messer der zu verbindenden Rohre angepaßt sein, da durch die einstellbare Verrastung die Halbschalen stets derart miteinander verbunden werden können, daß sie fest auf den zu verbindenden Rohrenden aufsitzen. Auch müssen die Halbschalen nicht notwendigerweise derart ausgebildet sein, daß sie die Rohrenden formschlüssig umschließen, sondern es ist ausrei­ chend, wenn ein Wulst eines Rohres von den Halbschalen umfaßt wird, denn dann kann lediglich durch das feste Aufsitzen der Halbschalen auf den Rohrenden sichergestellt sein, daß eine axiale Sicherung ohne axiales Spiel gegeben ist. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert sein, daß die Halb­ schalen eine nutartige Wulstaufnahme aufweisen, die in Nuttiefenrichtung sich verjüngt.

Mit der erfindungsgemäßen Rohrkupplung können in einfachster Weise schnell und einfach zwei Rohrenden miteinander verbunden werden, indem diese ineinander gesteckt werden und durch Aufsetzen der zwei Halbscha­ len, die lediglich zusammengesteckt werden müssen, gesichert werden. Durch Zusammendrücken der Halbschalen und die einstellbare Verrastung ist sichergestellt, daß die Halbschalen stets fest und sicher aufsitzen.

Bevorzugt sind zwei, in etwa diametral gegenüberliegende Rastverbindun­ gen vorgesehen, so daß aufgrund der Einstellbarkeit der Rastverbindungen die Halbschalen auch dann auf den Rohren fest aufsitzend montierbar sind, wenn der Durchmesser der Rohre größer ist als der entsprechende Durch­ messer des Sicherungselements mit seinen Halbschalen und somit auch in diesem Fall eine sichere Verbindung der Rohre möglich ist. Wären die Halb­ schalen an einer Seite über ein Scharnier verbunden, wie in der DE 43 18 878 beschrieben, wäre dies nicht möglich.

In einer bevorzugten Ausgestaltung besteht die Rastverbindung aus einer Rastleiste und einer Rastleistenaufnahme, in die die Rastleiste einsteckbar ist. Die Rastleiste weist dabei Erhöhungen auf, die in in der Rastleistenauf­ nahme vorgesehene Durchbrechungen eingreifen. Damit ist gewährleistet, daß die Halbschalen immer möglichst eng an den Rohrenden anliegen und die Rastverbindung möglichst einfach ausgebildet ist.

Zur Lösung der Rastverbindung weist die Rastleistenaufnahme eine Hand­ habe auf, mit der die Rastleistenaufnahme geöffnet werden kann, so daß die Rasterhöhungen der Rastleiste von den Durchbrechungen der Rastleisten­ aufnahme freikommen und die Rastverbindungen gelöst werden kann. Dies geschieht durch einfachen Druck auf die Handhabe, die von dem Siche­ rungselement absteht. Zur Lösung der Rastverbindung ist damit kein Werk­ zeug notwendig.

In einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Halbschalen eine Zentrier­ vorrichtung, bestehend aus einem Zapfen und einer Zapfenaufnahme auf, so daß die beiden Halbschalen durch die Zentriervorrichtung vorzentriert sind und die Rastleiste beim Zusammenstecken der Halbschalen sicher geführt sind.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Halbschalen vor In­ gebrauchnahme über ein aufbrechbares Film-Scharnier miteinander verbun­ den, so daß jeweils zwei Halbschalen in einem gemeinsamen Spritzgußpro­ zess gespritzt werden können und durch das Film-Scharnier unverlierbar vor Ingebrauchnahme miteinander verbunden sind, so daß bei Ingebrauchnah­ me immer mit einem Handgriff zwei Halbschalen gegriffen werden können, die dann miteinander verbunden werden können.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht zweier ineinandergesteckter Roh­ renden mit teilweise aufsitzendem Sicherungselement einer er­ findungsgemäßer Rohrkupplung;

Fig. 2 einen Querschnitt einer Halbschale des Sicherungselements;

Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 2;

Fig. 4 eine Ansicht des Sicherungselements vor Ingebrauchnahme.

Eine erfindungsgemäße Rohrkupplung 10 dient zur axialen Verbindung zweier Rohre 12 und 14, die in geeigneter Weise ineinandersteckbar sind und im Bereich ihrer Rohrenden jeweils einen Wulst 16 und 18, die in inein­ andergestecktem Zustand aneinander anliegen, aufweisen. Die Rohrkupp­ lung 10 weist ein aus Kunststoff bestehendes Sicherungselement 20 auf, das die beiden Wülste 16 und 18 umgreift und so zur axialen Sicherung der ineinandergesteckten Position der beiden Rohre 12 und 14 dient.

Das Sicherungselement 20 besteht aus zwei Halbschalen 22 und 24, die bevorzugt identisch ausgebildet sind und jeweils das Rohr 12 bzw. 14 etwa um den halben Umfang umgreifen und über wenigstens eine Rastverbindung 26 miteinander verbindbar sind. Bevorzugt sind zwei diametral gegenüber­ liegende Rastverbindungen 26 und 27 vorgesehen. Die Halbschalen 22 und 24 weisen eine nutartige Wulstaufnahme 28 auf, die in montiertem Zustand die Wülste 16 und 18 gleichzeitig umgreift, wodurch die axiale Sicherung der Rohre 12 und 14 gegeneinander sichergestellt ist. In Fig. 3 ist die Form der Wulstaufnahme 28 dargestellt. Die Wulstaufnahme weist zum Nutgrund 30 hin eine kleiner werdende Breite B auf, so daß in montiertem Zustand durch Andrücken der Halbschale 22, 24 an die Rohre 12 und 14 die Wülste 16 und 18 gegeneinander gepreßt werden können.

Die Rastverbindungen 26 und 27 sind identisch ausgebildet, da die Halb­ schalen identisch ausgebildet sind. Jede Rastverbindung 26, 27 weist eine Rastleiste 32 auf, die an ihrer Außenseite Rasterhöhungen 34 aufweist. Die Rastleiste 32 steht in Einsteckrichtung 36 von der Halbschale 22, 24 ab. Die Rastleiste 32 der einen Halbschale 22 bzw. 24 ist in eine Rastleistenauf­ nahme 38 der anderen Halbschale 24 bzw. 22 einsteckbar. Die Rastleisten­ aufnahme 38 weist an ihrer einen Seitenwand 42, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Außenseite bildet, Durchbrechungen 40 auf, die beim Einstecken der Rastleiste 32 in die Rastleistenaufnahme 38 die Ra­ sterhöhungen 34 aufnehmen. Es sind mehrere Rasterhöhungen 34 vorgese­ hen, die in einer Reihe mit einem festen Abstand angeordnet sind. Die Durchbrechungen 40 weisen zueinander denselben Abstand auf. Damit ist eine Einstellbarkeit der Rastverbindung 26 bzw. 27 gegeben, indem die Rastleiste 32 unterschiedlich tief in die Rastleistenaufnahme 38 verrastend einsteckbar ist.

Die Rastleistenaufnahme 38 ist im wesentlichen als Schlitz ausgebildet, der von der die Durchbrechungen 40 aufweisenden Wand 42 und einer Innen­ wand 44 begrenzt ist. Die Außenwand 42 ist in Einsteckrichtung verlängert ausgebildet, wobei diese Verlängerung 46 eine Handhabe 46 bildet und bei Druck auf die Handhabe 46 in Pfeilrichtung 48 die Rastverbindung 26, 27 gelöst werden kann, indem die Rasterhöhungen 34 von den Durchbrechun­ gen 40 außer Eingriff gelangen. Damit die Rastverbindung 26, 27 problem­ los lösbar ist, sind die Rasterhöhungen 34 zum freien Ende der Rastleiste 32 hin flacher werdend ausgebildet.

Des weiteren ist eine Zentriervorrichtung bestehend aus einem Zapfen 50 an der Halbschale 22 bzw. 24 und einer Zapfenaufnahme 52 an der anderen Halbschale 24 bzw. 22 vorgesehen. Beim Zusammenstecken der Halbscha­ len wird der Zapfen 50 in die Zapfenaufnahme 52 eingesteckt und dient ei­ nerseits zur Zentrierung und andererseits zur zusätzlichen axialen Siche­ rung der Halbschalen miteinander.

Das Sicherungselement 20 wird bevorzugt im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt, wobei die Halbschalen 22 und 24 bevorzugt über eine filmscharnierartige Verbindung 60 miteinander verbunden sind. Dadurch können in einem Spritzgußschritt zwei Halbschalen 22 und 24 gleichzeitig gespritzt werden und die Verbindung der beiden Halbschalen 22 und 24 mit­ einander hat den weiteren Vorteil, daß bei Gebrauch jeweils immer zwei Halbschalen ergriffen werden, die dann zur Ingebrauchnahme voneinander gelöst werden, indem die filmscharnierartige Verbindung 60 aufgebrochen wird und die beiden Halbschalen zur Herstellung der Rohrkupplung ineinan­ der gesteckt werden. (Fig. 1).

Claims (8)

1. Rohrkupplung, insbesondere für ein Anschlußrohr eines Wärmetau­ schers einer Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges zum Anschließen eines Rohres (12) an ein weiterführendes Leitungsele­ ment (Rohr 14), mit einem aus Kunststoff bestehenden Sicherungs­ element (20), das auf einem Rohrende aufsitzt, bestehend aus zwei Halbschalen (22, 24), die über wenigstens eine Rastverbindung (26, 27) miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen einen Wulst (16, 18) des Rohres (12, 14) jeweils etwa um den halben Umfang umgreifen und die Rastverbindung (26, 27) mehrere Raststellungen aufweist, zur einstellbaren Verrastung der Halbschalen (22, 24) miteinander.

2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, in etwa diametral gegenüberliegende Rastverbindungen (26 und 27) vorgesehen sind.

3. Rohrkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung (26, 27) aus einer Rastleiste (32) und einer Rastleistenaufnahme (38) besteht, in die die Rastleiste (32) einsteck­ bar ist.

4. Rohrkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastleistenaufnahme (38) Durchbrechungen (40) aufweist, in die Ra­ sterhöhungen (34) der Rastleiste (32) aufnehmbar sind.

5. Rohrkupplung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastleistenaufnahme (38) eine Handhabe (46) zur Lösung der Rastverbindung (26, 27) aufweist.

6. Rohrkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (22, 24) eine Zentriervorrich­ tung bestehend aus einem Zapfen (50) an einer der Halbschalen (22 bzw. 24), der in eine Zapfenaufnahme (52) an der anderen Halb­ schale (24 bzw. 22) einführbar ist, aufweist.

7. Rohrkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (22 und 24) über eine auf­ brechbare filmscharnierartige Verbindung (60) miteinander verbunden sind.

8. Rohrkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (22, 24) im Spritzgußverfahren hergestellt sind.