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Die
Erfindung bezieht sich auf ein pneumatisches Sprungrettungsgerät nach dem
Oberbegriff der Patentansprüche
1, 5 und 7, wie es aus
DE
35 16 676 A1 vorbekannt ist.
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Aus
US 2 430 714 A ist
ein Sprungrettungsgerät
mit einem Sprungnetz bekannt, das an einem aufblasbaren Rahmen gehaltert
ist, der seinerseits an Aufhängungen
hängt.
DD 155 805 beschäftigt sich mit
einem seitlichen Aufsprung auf ein Sprungrettungsgerät. Aus
US 652 645 A ist
ein Sprungrettungsgerät
mit einem Sprungnetz, mit einem darunter angeordneten, aufblasbaren
Luftkissen und mit einem Gestell, bekannt. Das Luftkissen soll einem Durchschlagen
des Sprungnetzes auf den Boden entgegenwirken. Das Gestell besteht
aus einem festen Scherengitter. Aus
DE 39 37 399 A1 ist zum Schutz der Nähte von
aufblasbaren Schlauchkörpern von
Sprungrettungsgeräten
bekannt, die Nähte
vor Wärmestrahlung
geschützt
anzuordnen, indem sie in das Innere des Sprungrettungsgerätes verlegt
werden.
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Zum
Stand der Technik wird zudem auf die pneumatischen Sprungrettungsgeräte nach
der
DE 39 37 399 A1 ,
DE 39 37 401 A1 und
DE 38 38 994 A1 verwiesen.
Sprungrettungsgeräte
der hier in Rede stehenden Art sind durch die DIN-Norm 14151 festgelegt.
Sie dienen der Feuerwehr zur Menschenrettung und ermöglichen
ein möglichst
schonendes Auffangen frei fallender Personen.
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Die
Sprungrettungsgeräte
lassen sich im Transportzustand relativ klein zusammenfalten, sie sind
am Einsatzort rasch aufzustellen. Für die Aufstellung ist es lediglich
erforderlich, sie aufzublasen. Nach der genannten Norm darf das
Gewicht des Sprungrettungsgerätes
maximal 50 kg betragen. Damit eine frei fallende Person aus maximal
16 Meter Höhe,
wie in der Norm vorgeschrieben, abgefangen werden kann, muss das
Sprungrettungsgerät
eine gewisse Höhe über dem
Untergrund am Einsatzort aufweisen. Aufgrund seines geringen Gewichtes auch
im aufgeblasenen Zustand und der notwendigen Höhe der Auflagefläche besteht
eine Gefahr, dass schräg
oder unmittig auf die Auffangfläche
auftreffende Personen dem Sprungrettungsgerät solch einen Impuls mitgeben,
dass es kippt. Ein Kippen muss aber auf jeden Fall ausgeschlossen
werden, da bei einem Kippen der größte Teil der Wirkung des Sprungrettungsgerätes verloren
gehen kann. Es kann zu Verletzungen der zu rettenden Person kommen.
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Hier
setzt die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, das
Sprungrettungsgerät
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass ein
Kippen während
eines Auffangens einer zu rettenden Person verhindert werden kann.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
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Aufgrund
der Abstützungen,
die durch Kammern gebildet sind, hat das Gerippe eine formmäßige und/oder
gewichtsmäßige Abstützung am
Untergrund. Bei formmäßiger Abstützung stehen
die Kammern, die die Abstützungen
bilden, nach außen
vor und vergrößern die
wirksame Aufstandsfläche
des Sprungrettungsgerätes.
Bei gewichtsmäßiger Abstützung werden
die Kammern gefüllt,
insbesondere mit Wasser, wodurch einem Kippen entgegengewirkt wird.
Diese füllbaren
Kammern können
gegenüber einer
Mantelfläche
des Sprungrettungsgerätes
vorstehen, was vorteilhaft ist, müssen dies aber nicht. Formmäßige und
gewichtsmäßige Abstützungen können miteinander
vorteilhaft kombiniert werden.
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Die
Erfindung ermöglicht
es somit, auf jedem beliebigen Untergrund am Einsatzort, auf dem
das pneumatische Sprungrettungsgerät aufgestellt wird, die Kippsicherheit
des Sprungrettungsgerätes
deutlich zu erhöhen.
Es soll hier noch einmal betont werden, dass die Abstützungen
auf dem Untergrund aufliegen. Es ist also nicht nötig, irgendwelche
Verankerungen in den Untergrund einzutreiben, was beispielsweise
bei Rettungen auf Straßen,
Gehwegen usw. ohnehin sehr erschwert ist. Dies schließt aber nicht
aus, dass (z.B. an den Abstützungen)
auch Laschen vorgesehen sind, an denen Bodenverankerungen befestigt
werden können
und die zusätzlich
zur Kippsicherheit beitragen.
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Die
nur formmäßig wirkenden
Abstützungen, die
die Aufstandsfläche
vergrößern, können mit
Luft gefüllt
werden. Es ist aber auch möglich,
die entsprechenden Kammern mit Wasser zu füllen, wodurch zusätzlich zur
größeren Aufstandsfläche auch
ein größeres Gewicht
unmittelbar im Bereich der Bodenfläche geschaffen wird, so dass
hierdurch die Kippsicherheit erhöht
wird.
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Die
Größe der die
Abstützungen
bildenden Kammern wird je nach Einsatzzweck und Ausführung gewählt. Die
Kammern tragen nur unerheblich zum Gesamtgewicht des Sprungrettungsgerätes bei.
Sie sind vorzugsweise aus demselben Material hergestellt wie die
sonstigen Schlauchstücke.
Für diese wird
bekanntlich bahnförmiges,
beidseitig gummibeschichtetes Gewebe eingesetzt, es kann auch ein bahnförmiges Kunststoffmaterial
verwendet werden, vorzugsweise ist eine Armierung vorgesehen. Es sind
mindestens eine Kammer vorgesehen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausbildung und auch unabhängig von
der konkreten Lösung
des Patentanspruchs 1, der Abstützungen
lehrt, ist die Auffangfläche
durch ein Netz gebildet. Bekannt sind bei pneumatischen Sprungrettern
Auffangtücher.
Sie sind von einem zugfesten, im wesentlichen luftundurchlässigen Tuch
gebildet. Ihr Nachteil besteht darin, dass eine zu rettende Person
die Nachgiebigkeit dieses Tuches innerhalb des Sprungrettungsgerätes vor
dem Sprung nicht so ohne weiteres erkennt, vielmehr den Eindruck
haben kann, auf eine mehr oder weniger steife Vorrichtung zu springen.
Hier hat ein Netz besondere Vorteile, weil die zu rettende Person erkennt,
dass sie abgefangen wird.
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Wie
beim Stand der Technik ist die Auffangfläche, sei sie nun durch ein
Netz oder durch ein Tuch gebildet, vom formgebenden Gerippe abgestützt. Springt
die zu rettende Person auf die Auffangfläche, so hat ein Netz den Vorteil,
dass es in sich ausgleicht. Es kann gegebenenfalls auch nachgiebig
sein, also gewisse Federeigenschaften haben. Insbesondere erkennt
die zu rettende Person aber, dass es sich oberhalb des Untergrundes
befindet und ein Abfangen ermöglicht.
Die psychologische Barriere wie bei einem Tuch ist damit nicht gegeben.
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Unabhängig von
der Ausbildung der Auffangfläche
knicken wie beim Stand der Technik die vertikalen Schlauchstücke des
Gerippes in begrenztem Masse ein und ermöglichen eine Abfederung. Ist
die Auffangfläche
durch ein Tuch gebildet, so sieht die Erfindung in Weiterbildung
und unabhängig
von der konkreten Lösung
im Kennzeichen des Anspruchs 1 vor, dass ein die Mantelfläche in bekannter
Weise umgreifender und umschließender
Mantel Atmungslöcher
aufweist, was ansich bekannt ist, die nun aber mehr oder weniger
und einzeln abdeckbar sind. Hierzu ist in einer bevorzugten Ausführung im
Mantel im Bereich um die Löcher
ein Klettverschluss vorgesehen, der mit einem Gegenklettverschluss
einer aus Stoff hergestellten Klappe bzw. eines Streifens verbindbar
ist. Dadurch können
aus einer Reihe von Löchern
im Mantel einzelne geöffnet
und geschlossen werden.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung und auch unabhängig von
der konkreten Lösung
des Patentanspruchs 1 im Kennzeichen wird vorge schlagen, dass unter
der Auffangfläche
ein luftgefülltes
Kissen, vorzugsweise ein solches mit Abstandfadengewebe, angeordnet
ist. Insbesondere bei einer Auffangfläche, die als Netz ausgebildet
ist, bietet sich ein derartiges luftgefülltes Kissen an. Es stellt
eine zweite Ebene für
das Auffangen dar und setzt vorzugsweise dann ein, wenn das Netz
bei einem Aufprall schon einen großen Teil der Aufprallenergie
abgefangen hat. Bei einem Aufprall trifft die zu rettende Person
auf das Netz, diese und das Gerippe federn ein und bremsen die Person,
die Person trifft dann mit verringerter Aufprallenergie auf das
luftgefüllte
Kissen, dass die restliche kinetische Energie der zu rettenden Person übernimmt.
Anstelle eines Netzes kann auch ein Auffangtuch verwendet werden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie
der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die im folgenden näher beschrieben werden. In
der beigefügten
Zeichnung zeigen:
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1.:
eine perspektivische Darstellung mit Blick von schräg oben eines
pneumatischen Sprungrettungsgerätes
nach der Erfindung,
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2:
eine Seitenansicht eines pneumatischen Sprungrettungsgerätes in einer
zweiten Ausführung,
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3:
eine schnittbildliche Darstellung bei Schnitt durch eine Diagonalebene
durch ein rundes, pneumatisches Sprungrettungsgerät nach einem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung und
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4:
eine perspektivische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels
eines pneumatischen Sprungrettungsgerätes.
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In
allen Figuren, ersichtlich ist dies aus den 1, 3 und 4,
hat das pneumatische Sprungrettungsgerät ein formgebendes Gerippe
aus aufblasbaren, biegsamen Schlauchstücken 20 bis 24.
Allgemein wird das Gerippe aufgebaut durch einen oberen Ring 20,
eine gewisse Anzahl von Stützen 22,
die bevorzugt vertikal verlaufen und einen unteren Ring 24,
der vorzugsweise ähnlich
aufgebaut ist wie der obere Ring 20. Die beiden Ringe 20, 24 können rund,
wie dies in den 1 bis 3 dargestellt
ist, aber auch eckig sein, beispielsweise die Außenform eines Rechtecks haben,
polygonal sein usw.. Die Stützen 22 können auch
schräg
verlaufen.
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Mit
dem unteren Ring 24 liegt das Gerippe auf einem Untergrund 26 (siehe 2)
auf.
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Auf
dem oberen Ring 20 befindet sich eine Auffangfläche 28.
Sie kann mit dem oberen Ring 20 direkt verbunden sein,
wie im Ausführungsbeispiel nach 1,
sie kann aber auch entsprechend den oben genannten Druckschriften
nicht mit dem oberen Ring 20 verbunden sein, sondern mit
einem Mantel 30 zusammenhängen, der die Mantelfläche des
Gerippes umhüllt,
siehe 2 und 3. Ein Mantel 30 ist
vorzugsweise dann vorgesehen, wenn die Auffangfläche 28 ein Tuch ist,
insbesondere ein allenfalls nur geringfügig luftdurchlässiges Tuch.
In den Ausführungen
nach den 1 und 4 ist die
Auffangfläche 28 ein
Netz, wie es beispielsweise auch für Trapezkünstler verwendet wird. Vorzugsweise
hat es eine gewisse Elastizität.
Das in 1 dargestellte Netz ist sehr grobmaschig, dies
ist im wesentlichen zur besseren Verständlichkeit der Zeichnung so
ausgeführt
worden. Tatsächlich
wird das Netz so ausgebildet, dass es ein gutes Auffangen einer
Person ermöglicht.
Hier ist das Netz gemäß 2 realistischer.
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Im
einzelnen hat das Sprungrettungsgerät nach 1 einen
runden oberen Ring 20 und einen praktisch baugleichen,
unteren Ring 24. Beide Ringe 20, 24 sind
verbunden durch acht vertikal verlaufende Stützen 22. Diese Schlauchstücke sind
kommunizierend miteinander verbunden, so dass nur ein einziges Ventil
(nicht dargestellt) notwendig ist, um den Innenraum zu füllen. Es
können
aber auch mehrere einzelne Luftkammern ausgebildet sein. Vorzugsweise
sind zumindest die Stützen 22 miteinander
kommunizierend verbunden.
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Die
einzelnen Schlauchstücke
bzw. Luftkammern 20–24 sind
im Querschnitt rund, dies zeigt beispielsweise die 3.
Sie sind vorzugsweise zusammengesetzt aus zwei Zuschnitten, die
länglich
sind und die entlang zweier Verbindungsnähte 31 miteinander
verbunden sind. So sind für
die vertikalen Stützen
je eine Verbindungsnaht diametral außenliegend und eine Verbindungsnaht 31 diametral
innenliegend vorgesehen.
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Im
Ausführungsbeispiel
nach 1 springen vom unteren Ring 24 insgesamt
acht Abstützungen 32 radial
nach außen
vor. Sie sind sternförmig
angeordnet. Sie sind durch acht Kammern gebildet, die mit dem unteren
Ring 24 kommunizieren. Sie springen mindestens 10% des
Durchmessers des unteren Rings 24 nach außen vor,
vorzugsweise ist der Vorsprung größer, beispielsweise mindestens
20, mindestens 30%. Sie haben denselben Durchmesser wie die anderen
Schlauchstücke.
Sie sind vorn an ihrem freien Ende geschlossen.
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Diese
Abstützungen 32 bewirken
eine größere Aufstandsfläche des
Sprungrettungsgerätes
als durch den unteren Ring 24 angeboten wird. Sie erhöhen dadurch
die Kippsicherheit des Sprungrettungsgerätes.
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Es
können
wesentlich mehr Abstützungen 32 vorgesehen
werden als in 1 dargestellt. Sie können auch
dreieckförmig
ausgeführt
sein, also auch noch mit den vertikalen Stützen 22 verbunden sein,
um die Gefahr des Wegknickens zu verringern.
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Zu
dem Ausführungsbeispiel
nach 2 wird insbesondere auf zwei Konstruktionsmerkmale hingewiesen:
Einerseits hat der Mantel 30 in ansich bekannter Weise Öffnungen 34,
die einen Luftaustausch des Innenraums 36 des Sprungrettungsgerätes mit
der Außenwelt
in kontrolliertem Umfang ermöglichen.
Dadurch wird bei den verwendeten Tüchern als Auffangfläche 28 eine
einstellbare, elastische Dämpfung
erzielt. Die Weiterbildung sieht nun vor, dass die in ansich bekannter
Weise in einer Reihe angeordneten Öffnungen 34 schrittweise
einzeln komplett oder teilweise abgedeckt werden können. Dadurch
kann das Luftausströmen
beim Aufprall einer zu rettenden Person kontrolliert eingestellt
werden.
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Konkret
ist in 2 um die Reihe der Öffnungen 34 ein erster
Bereich 38 eines Klettverschlusses ausgebildet. Weiterhin
ist ein Streifen 40 vorgesehen, der so groß gewählt ist,
das er alle Öffnungen 34 abdecken
kann. Auf seiner Innenseite ist der zweite Bereich des Klettverschlusses
vorgesehen. Auf diese Weise kann der Streifen 40 alle,
einen Teil oder keine der Öffnungen 34 abdecken.
In 2 ist gezeigt, dass von den fünf vorgesehenen Öffnungen 34 zwei offen
sind, die restlichen drei sind durch den Streifen 40 abgedeckt.
Der Streifen kann Öffnungen 34 auch teilweise
abdecken.
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Weiterhin
sind in der Ausführung
nach 2 auf der Außenseite
des aus einem im wesentlichen luftundurchlässigen Tuchs hergestellten
Mantels 30 wärmereflektierende
Abdeckungen 42 in Streifenform aufgebracht. Sie befinden
sich jeweils außerhalb
von Schlauchstücken.
Auf diese Weise werden die Schlauchstücke von zugestrahlter Wärme geschützt. Dies
dient insbesondere dem Schutz der Schweißnähte bzw. Klebenähte der
Schlauchstücke. Vorzugsweise
sind derartige Abdeckungen 42 bzw. Streifen im Ausführungsbeispiel
nach 1 auch auf den Schweißnähten 31, die nach
außen
weisen, vorgesehen.
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Als
Material für
die Abdeckung 42 wird metallbeschichtetes Gewebe verwendet,
wie es beispielsweise für
Wärmeschutzanzüge bei Arbeitern
an Hochöfen
und im Bereich der Feuerwehr bekannt ist. Einsetzbar ist hier aluminiumbedampftes
bzw. aluminiumbeschichtetes Kevlar oder ein anderes Trägermaterial,
das ausreichende Temperaturfestigkeit hat.
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Das
Merkmal der hitzeschützenden
Abdeckstreifen durch die Abdeckung 42 außerhalb
der Schlauchstücke 20 bis 24,
insbesondere aber außerhalb
der vertikalen Stützen 22 ist
ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung, das auch ohne Zusammenhang
mit dem Merkmal des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 als erfinderisch
angesehen wird. Dies gilt auch für
die direkte Abdeckung der Klebenähte 31 durch
Abdeckungen 42, wie für 1 vorgeschlagen.
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In
der Ausführung
nach 2 sind der obere Ring 20 und der untere
Ring 24 nicht ersichtlich, da abgedeckt. Sie sind ebenfalls
rund. Es sind insgesamt sechs vertikale Stützen 22 vorgesehen.
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Die
Ausführung
nach 3 benutzt ebenfalls wie die Ausführung nach 2 ein
im wesentlichen luftundurchlässiges
Sprungtuch bzw. Auffangfläche 28,
das mit einem seitlichen Mantel 30, der umlaufend ist,
zusammenhängt.
Das wesentliche Merkmal der 3 ist ein
luftgefülltes
Kissen 44, das sich im Abstand von der Auffangfläche 28 und
unterhalb dieser befindet. Das Kissen 44 liegt mit seiner Unterfläche auf
dem Untergrund 26 auf, bildet also mit dem unteren Ring 24 die
Bodenfläche 46.
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Vorzugsweise
ist das Kissen 44 kommunizierend mit dem Schlauchstücken 20 bis 24 verbunden. Es
ist aber auch möglich,
das Kissen 44 separat und unabhängig vom Gerippe zu füllen.
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In
der gezeigten Ausführung
ist das Kissen 44 durch ein sogenanntes Abstandsfadengewebe gebildet.
Es handelt sich hierbei um zwei bahnförmige Materialien, die einerseits
die Oberfläche
des Kissens 44 und andererseits die Bodenfläche 46 des Kissens 44 bilden
und die miteinander über
eine große
Anzahl dünner
Fäden 48 gleicher
Länge miteinander
verbunden sind. In 3 sind aus Gründen der Vereinfachung
und zur besseren Darstellung nur wenige dieser Fäden 48 gezeigt, sie
erstrecken sich aber über
die gesamte Fläche.
Durch die Fäden 48 wird
ein Ausbeulen der Hauptfläche
des Kissens 44 beim Füllen
dieses Kissens mit Luft vermieden. Die Flächen bleiben dadurch, wie in 3 dargestellt,
im wesentlichen parallel zueinander.
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Durch
geeignete Befüllung
des Kissens 44 wird eine Nachgiebigkeit dieses Kissens 44 erreicht, so
dass die Restenergie einer fallenden Person aufgenommen wird. Die
Primärenergie
dieser fallenden Person wird durch die Auffangfläche 28 aufgenommen.
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Im
Ausführungsbeispiel
nach 3 ist der untere Ring 24 hermetisch getrennt
von den anderen Schlauchstücken 20, 24 ausgebildet.
Er kann beim Einsatz mit Wasser gefüllt werden. Die restlichen Schlauchstücke, also
der obere Ring 20 und die vertikalen Stützen 22 sind miteinander
kommunizierend verbunden und werden mit Druckluft gefüllt. Durch die
Wasserfüllung
wird das Gesamtgewicht erhöht und
wird ein Kippen verhindert. Für
die Wasserfüllung
ist ein spezielles Ventil 50 vorgesehen.
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In
der Ausführung
nach 4 haben die Ringe 20, 24 jeweils
die Form eines länglichen
Rechtecks. Der untere Ring 24 ist mit einer Abstützung 32 in
Form eines Ballasttankes verbunden, die Verbindung ist lösbar ausgeführt. Der
Ballasttank, der die Abstützung 32 bildet,
umgibt den unteren Ring 24 wie ein Rahmen. Er ragt um mindestens
10% der größten Längenabmessung,
vorzugsweise um mindestens 30 bis 40% dieser Abmessung gegen über dem
unteren Ring 24 nach außen vor. Diese Abstützung 34 hat wiederum
zwei Ventile 50, über
die sie mit Wasser befüllt
werden kann. Ein Ventil dient dabei dem Wassereinlass, das andere
dem Luftauslass.
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Für die Verbindung
des unteren Rings 24 mit dieser Abstützung 32 kann am unteren
Ring 24 eine nach außen
sich erstreckende Schürze
bzw. ein Lappen vorgesehen sein, auf den die Abstützung 32 einfach
aufgelegt ist. Es ist aber auch möglich, die Abstützung 32 permanent
mit dem unteren Ring 24 zu verbinden, diese Ausführung wird
bevorzugt.
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Der
obere Ring 20, der die als Netz ausgeführte Auffangfläche 28 trägt, ist
größer als
der untere Ring 24. Er ist über eine Stützenanordnung mit dem unteren
Ring 24 verbunden. Die Stützenanordnung sieht nun vier
vertikale Stützen 22 in
den Eckpunkten des Rechteckes vor, die oben über einen Rahmen 52 miteinander
verbunden sind. Von den Verbindungspunkten zwischen Rahmen 52 und
den vier vertikalen Stützen 22 springen
Stützarme 54 schräg nach außen und
vorzugsweise auf einer Winkelhalbierenden der die Ecken bildenden
Seiten nach außen
vor. Sie können,
wie dargestellt, waagerecht verlaufen, sie können aber auch einen gewissen
Winkel, beispielsweise 15 bis 30 Grad, mit der Vertikalen einschließen.
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Die
vier Stützarme 54 tragen
die Ecken des oberen rechteckförmigen
Rings 24. Alle beschriebenen Schlauchteile sind pneumatisch
füllbar
und kommunizieren miteinander.
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Beim
Auffangen einer zu rettenden Person können die Stützarme 54 nachgeben,
sie können
etwas einknicken oder aber auch nur stauchen. Dadurch wird eine
Energieabsorption erzielt. Darüber hinaus
können
die vertikalen Stützen 22 kontrolliert einknicken.
Dadurch wird eine weitere Energieabsorption erzielt. Schließlich kann
unter dem Netz, dass die Auffangfläche 28 bildet, ein
Kissen 44 wie in der Ausführung nach 3 angeordnet
sein, das einen Rest an Aufprallenergie übernimmt.
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Gemäß der Lehre
der 4 tragen also die Stützen 22 einen Rahmen 52,
von dem Rahmen springen Stützarme 54 horizontal
oder leicht schräg nach
oben gerichtet nach außen
vor und tragen ihrerseits einen oberen Ring 20, der die
Auffangfläche 28 aufnimmt.
Die Form des oberen Rings 20 und die Form des unteren Ring 24 sind
beliebig, vorzugsweise sind ihre Formen ähnlich wie im Ausführungsbeispiel
nach 4. Die Stützarme 54 sind
kürzer
als die vertikalen Stützen 22.
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Es
ist möglich,
die verschiedenen Merkmale miteinander zu kombinieren. So kann in 4 anstelle
des Ballasttankes als Abstützung 32 eine
Abstützung
wie in 1 mit seitlichen, luftgefüllten Abstützungen 32 in Form
von Stummelarmen vorgesehen sein. Weitere Kombinationen sind möglich.