DE10027438A1 - Ansaugrohr mit Trägerwirkung - Google Patents
Ansaugrohr mit TrägerwirkungInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M35/00—Combustion-air cleaners, air intakes, intake silencers, or induction systems specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines
- F02M35/10—Air intakes; Induction systems
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- F02M35/00—Combustion-air cleaners, air intakes, intake silencers, or induction systems specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug mit einem Ansaugrohr (2) zur Führung von Verbrennungsluft zwischen einem Luftfilter (4) und den Brennräumen einer Brennkraftmaschine. Die Erfindung sieht vor, dass das Ansaugrohr (2) unmittelbar an einem Nutzfahrzeugrahmen (8) befestigt ist und weitere Bauelemente oder Baugruppen wie beispielsweise das Fahrerhaus oder den Luftfilter (4) trägt und zu diesem Zweck mit entsprechenden Aufnahmen (26, 36) versehen ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Nutzfahrzeug mit einem Ansaugrohr zur Füh
rung von Verbrennungsluft zwischen einem Luftfilter und den Brennräumen einer
Brennkraftmaschine, gemäß der Gattung von Patentanspruch 1.
Aus der DE 197 56 985 C1 ist ein Kraftfahrzeug mit einer aufgeladenen Brenn
kraftmaschine bekannt, bei welchem der Lader, der Ladeluftkühler und das An
saugrohr an einer Trägerplatte gehalten sind, welche wiederum an der Brenn
kraftmaschine befestigt ist. Unbefriedigend bei diesem Stand der Technik ist je
doch, daß eine eigene Trägerplatte für die Anbauteile des Motors vorhanden ist,
um diese an der tragenden Struktur des Kraftfahrzeugs zu befestigen. Infolgedes
sen erhöht sich der Zahl der Bauteile sowie der Befestigungs- und Verbindungs
stellen, wodurch der freie Raum in den heutzutage ohnehin dicht gepackten Mo
torräumen und die Zugängigkeit zum Motor weiter eingeschränkt wird. Darüber
hinaus ist damit auch ein gewisser Fertigungs- und Montageaufwand verbunden,
der sich negativ auf die Fertigungskosten auswirkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Nutz
fahrzeug der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem eine platzsparen
dere Anordnung von Bauteilen und Baugruppen verwirklicht ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1 gelöst.
Wegen der direkten Anbindung des Ansaugrohres an den Rahmen des Nutzfahr
zeugs bildet dieses einen Bestandteil der tragenden Struktur und ist somit in der
Lage, selbst als Stützbasis für andere Bauelemente oder Baugruppen zu dienen,
wie beispielsweise einen Luftfilterhalter oder eine Fahrerhauslagerung. Durch die
se Maßnahme kann beispielsweise eine Lagerstelle für das Fahrerhaus am mit
Lagerstellen oftmals überfrachteten Rahmen entfallen. Wenn der Luftfilterhalter
am tragenden Ansaugrohr befestigt wird, kann dieser klein bauen, weil das An
saugrohr ohnehin in den Luftfilter mündet. Somit übernimmt das Ansaugrohr als
Multifunktionsträger zum einen die Funktion der Führung von Reinluft vom Luftfil
ter zur Brennkraftmaschine und dient zum anderen als tragendes Abstützorgan für
andere Bauelemente. Lagerstellen und Abstützstellen können hierdurch vom ei
gentlichen Rahmen weg in Bereiche verlagert werden, in welchen ein besseres
Platzangebot vorhanden ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Patentanspruch 1 angegebenen Er
findung möglich.
Gemäß einer besonders zu bevorzugenden Maßnahme ist an einer der Brenn
kraftmaschine zugewandten Seite eines Rahmenlängsträgers ein Motorlager für
die Brennkraftmaschine durch Befestigungsmittel gehalten, welche gleichzeitig zur
Befestigung des Ansaugrohres auf der von der Brennkraftmaschine abgewandten
Seite des Rahmenlängsträgers vorgesehen ist. Hierzu weist beispielsweise ein
sich mit dem Rahmenlängsträger überkreuzendes, motorseitiges Ende des An
saugrohres eine sich bezüglich der Ansaugrohrachse im wesentlichen in radialer
Richtung erstreckende Anschlussplatte mit Augen auf, an welchen sich von der
der Brennkraftmaschine zugewandten Seite des Rahmenlängsträgers her durch
das Motorlager und Durchgangsbohrungen im Rahmenlängsträger erstreckende
Befestigungsmittel gekontert sind. Weil die Befestigungsmittel des Motorlagers
gleichzeitig zur Befestigung des Ansaugrohres am Rahmen dienen, können weite
re Befestigungsmittel und die hierfür notwendigen Bohrungen eingespart werden.
Gemäß einer besonders zu bevorzugenden Weiterbildung ist eine am Ansaugrohr
ausgebildete Aufnahme für eine Fahrerhauslagerung im Bereich der Anbindung
des Ansaugrohres an den Rahmenlängsträger angeordnet, wobei das Ansaugrohr
der Fahrerhauslagerung und dem Rahmenlängsträger in Kraftflussrichtung gese
hen zwischengeordnet ist. Hierdurch ergibt sich ein kurzer Kraftfluss und kurze
Hebel für die Einleitung der vom Fahrerhaus wirkenden Kräfte in den Rahmen,
was sich günstig auf die Struktursteifigkeit auswirkt.
Gemäß einer weiteren Maßnahme hat das Ansaugrohr einen gebogenen Verlauf,
wobei sich ein mittlerer Teil parallel zum Rahmenlängsträger erstreckt und eine
Aufnahme für einen Luftfilterhalter trägt, welche zugleich ein zusätzliches Mittel
zur Befestigung des Ansaugrohres am Rahmenlängsträger bildet. Hierdurch ist
das Ansaugrohr redundant am Rahmenlängsträger befestigt, was dessen Anbin
dungsfestigkeit und -steifigkeit wesentlich erhöht.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in den Zeichnungen dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In den Zeichnun
gen zeigt
Fig. 1 eine isometrische Darstellung eines Teils einer Ansauganlage eines
Nutzfahrzeugs, die an einem Nutzfahrzeugrahmen befestigt ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ansauganlage von Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht der Ansauganlage von Fig. 1.
Von einer in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichneten Ansauganlage einer Brenn
kraftmaschine eines Nutzfahrzeugs sind aus Maßstabsgründen nur ein Ansaug
rohr 2 und ein Luftfilter 4 dargestellt. Das Ansaugrohr 2 dient zur Führung von
Reinluft zwischen dem Luftfilter 4 und der Brennkraftmaschine und ist vorzugs
weise ein Aluminium-Druckgussbauteil. Der Luftfilter 4 ist dabei auf einer von der
Brennkraftmaschine abgewandten Seite 6 eines Rahmenlängsträgers 8 ange
ordnet, weshalb das Ansaugrohr 2 sich mit diesem überkreuzt.
Das Ansaugrohr 2 hat vorzugsweise einen gebogenen Verlauf, wobei sich ein
mittlerer Teil 10 etwa parallel zum Rahmenlängsträger 8 erstreckt, während das
motorseitige Ende 12 zum Anschluss an die Brennkraftmaschine über ihn hin
ausragt. Das motorseitige Ende 12 des Ansaugrohres 2 ist mit einer sich im we
sentlichen nach radial unten erstreckenden Anschlussplatte 14 mit zwei Au
gen 16 versehen, welche an der von der Brennkraftmaschine abgewandten
Seite 6 des Rahmenlängsträgers 8 angebunden ist. Hierzu sind an den beiden
Augen 16 zwei nicht dargestellte Schrauben gekontert, welche sich von der
Brennkraftmaschine her durch ein Motorlager 20 und in den Figuren verdeckten
Durchgangsbohrungen im Rahmenlängsträger 8 erstrecken. Hierzu können die
Augen 16 der Anschlussplatte 14 mit einem Innengewinde versehen oder als
glatte Durchgangsbohrungen zum Durchstecken des Schraubenschaftes und
zum Aufschrauben einer Mutter ausgebildet sein.
Wie am besten anhand der Seitenansicht von Fig. 2 zu sehen ist, fluchten hierzu
die beiden Augen 16 der Anschlussplatte 14 des Ansaugrohres 2 mit den beiden
oberen Durchgangsbohrungen 22 des Motorlagers 20, das hierdurch sowie durch
zwei weitere Durchgangsbohrungen 24 am Rahmenlängsträger 8 festgelegt ist.
Das Motorlager 20 und das Ansaugrohr 2 sind daher vorzugsweise durch ge
meinsame Befestigungsmittel am Rahmenlängsträger 8 gehalten. Damit das An
saugrohr 2 zum Anschluss an die Brennkraftmaschine den Rahmenlängsträger 8
überragen kann, muss die Anschlussplatte 14 eine entsprechende Länge auf
weisen.
Diametral gegenüber der Anschlussplatte 14 und im wesentlichen koplanar mit
dieser erstreckt sich vom Umfang des Anschlussrohres 2 eine Aufnahme 26 für
eine Fahrerhauslagerung nach oben. Die Aufnahme 26 für die Fahrerhauslage
rung wird beispielsweise durch zwei etwa senkrecht zum Rahmenlängsträger 8
und parallel zueinander verlaufende Rippen 28 gebildet, welche mit einem koaxi
alen Augenpaar 30 zur Aufnahme eines Federbeins der Fahrerhauslagerung und
mit einem weiteren koaxialen Augenpaar 32 zur Befestigung einer Prismenrolle
der Fahrerhauslagerung versehen sind. Somit befindet sich die Aufnahme für die
Fahrerhauslagerung 26 im Bereich der Anbindung des Ansaugrohres 2 am Rah
menlängsträger 8, wobei das Ansaugrohr 2 dem Fahrerhaus und dem Rahmen
längsträger 8 in Richtung des Kraftflusses gesehen zwischengeordnet ist.
Quer zu den Rippen 28 der Fahrerhauslagerung und ebenfalls im Bereich der
Anbindung des Ansaugrohres 2 am Rahmenlängsträger 8 sind weitere, in Fig. 1
verkürzt dargestellte Rippen 34 vorgesehen, an welchen Geräusch-Schürzen des
Nutzfahrzeugs angebracht werden können.
Der sich etwa parallel zum Rahmenlängsträger 8 des Nutzfahrzeugs erstrecken
de mittlere Teil 10 des Ansaugrohres 2 trägt eine Aufnahme 36 für einen Luftfil
terhalter 38. Der Luftfilterhalter 38 ist als ein sich parallel zum Luftfilter 4 und im
wesentlichen senkrecht zum Rahmenlängsträger 8 erstreckender Rahmen aus
gebildet, von welchem den Luftfilter 4 zumindest teilweise umgreifende Feder
bügel 40 weg ragen (Fig. 3).
Die Aufnahme 36 für den Luftfilterhalter 38 umfasst beispielsweise vier sich im
wesentlichen quer zur Ansaugrohrachse erstreckende, am Umfang des Ansaug
rohres 2 angeordnete und diesen seitlich überragende Pfeifen 42 mit Durch
gangsbohrungen, durch welche sich von der der Brennkraftmaschine zuge
wandten Seite 18 des Rahmenlängsträgers 8 her hindurch gesteckte und in den
Luftfilterhalter 38 eingeschraubte Schrauben erstrecken, welche aus Anschau
lichkeitsgründen nicht dargestellt sind. Die Aufnahme 36 für den Luftfilterhal
ter 38 dient daher zugleich als zusätzliches Mittel zur Befestigung des Ansaug
rohres 2 am Rahmenlängsträger 8. Einer Stirnfläche des Luftfilterhalters 38 und
den Stirnflächen der vier Pfeifen 42 ist zur Schwingungsentkopplung ein Gummi
körper 44 zwischengeordnet.
Anstatt das Motorlager 20 zusammen mit der Anschlussplatte 14 des Ansaugroh
res 2 am Rahmenlängsträger 8 festzulegen, könnten gemäß einer weiteren
Ausführungsform die Durchgangsbohrungen 22, 24 des Motorlagers 20 mit den
im Bohrungsabstand entsprechend angepassten Pfeifen 42 der Aufnahme 36 für
den Luftfilterhalter 38 fluchten und durch gemeinsame Befestigungsmittel am
Rahmenlängsträger 8 gehalten sein.
Wie Fig. 3 zeigt, ist durch eine Durchgangsbohrung in der Wandung des Ansaug
rohres 2 ein Unterdrucksensor 46 aufgenommen, welcher den Luftdruck inner
halb des Ansaugrohres 2 misst und ein entsprechendes Signal an ein Steuerge
rät der Brennkraftmaschine übermittelt.
Schließlich wird das Luftfilterseitige Ende des Ansaugrohres 2 durch ein Rohr
knie 48 gebildet, das beispielsweise mittels eines Gummifaltenschlauches an
den mittleren Teil 10 des Ansaugrohres 2 angesetzt ist und endseitig etwa senk
recht zum Rahmenlängsträger 8 verlaufend in den Luftfilter 4 mündet (Fig. 3).
Claims (6)
1. Ansaugrohr (2) zur Führung von Verbrennungsluft zwischen einem Luftfilter (4)
und den Brennräumen einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ansaugrohr (2) unmittelbar an einem Nutzfahrzeugrahmen (8) befes
tigt ist und weitere Bauelemente oder Baugruppen wie beispielsweise die Fah
rerhauslagerung oder die Luftfilterlagerung (4) anbaubar ist und zu diesem
Zweck mit entsprechenden Aufnahmen (26, 36) versehen ist.
2. Ansaugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der
Brennkraftmaschine zugewandten Seite (18) eines Rahmenlängsträ
gers (8) ein Motorlager (20) für die Brennkraftmaschine durch Befestigungs
mittel gehalten ist, welche gleichzeitig zur Befestigung des Ansaugrohres (2)
auf der von der Brennkraftmaschine abgewandten Seite (6) des Rahmenlängs
trägers (8) vorgesehen sind.
3. Ansaugrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich mit dem
Rahmenlängsträger (8) überkreuzendes, motorseitiges Ende (12) des Ansaug
rohres (2) eine sich bezüglich der Ansaugrohrachse im wesentlichen in radialer
Richtung erstreckende Anschlussplatte (14) Augen (16) aufweist, an welchen
sich von der der Brennkraftmaschine zugewandten Seite (18) des Rahmen
längsträgers (8) her durch das Motorlager (20) und Durchgangsbohrungen im
Rahmenlängsträger (8) erstreckende Befestigungsmittel vorgesehen sind.
4. Ansaugrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Ansaug
rohr (2) ausgebildete Aufnahme (26) für eine Fahrerhauslagerung im Bereich
der Anbindung des Ansaugrohres (2) an den Rahmenlängsträger (8) angeord
net und das Ansaugrohr (2) der Fahrerhauslagerung und dem Rahmenlängs
träger in Kraftflussrichtung gesehen zwischengeordnet ist.
5. Ansaugrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansaug
rohr (2) einen gebogenen Verlauf hat, wobei sich ein mittlerer Teil (10) parallel
zum Rahmenlängsträger (8) erstreckt und eine Aufnahme (36) einen Luftfilter
halter (38) aufweist, welche zugleich ein zusätzliches Mittel zur Befestigung des
Ansaugrohres (2) am Rahmenlängsträger (8) bildet.
6. Ansaugrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme
(36) für den Luftfilterhalter (38) am Umfang des Ansaugrohres (2) angeordnete
Pfeifen (42) mit Durchgangsbohrungen umfasst, durch welche am Rahmen
längsträger (8) und in den Luftfilterhalter (38) Befestigungsmittel einbringbar
sind.
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