DE10026823C1 - Schröpfvorrichtung zur punktuellen Behandlung von Hautpartien - Google Patents
Schröpfvorrichtung zur punktuellen Behandlung von HautpartienInfo
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Abstract
Schröpfvorrichtung (10), bestehend aus einem einseitig offenen, glockenförmigen Schröpfglas (11) zum Aufsetzen auf eine punktuell zu behandelnde Hautpartie. Mit dem Schröpfglas (11) ist ein Evakuator (12) zur Erzeugung eines Unterdrucks im Innenraum (20) des Schröpfglases (11) verbunden. Der Evakuator ist über eine Schröpfglasöffnung (14) mit dem Schröpfglasinnenraum (20) verbunden. In dem Schröpfglasinnenraum (20) ist ein Manipulator (19) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schröpfvorrichtung, beste
hend aus einem einseitig offenen, glockenförmigen
Schröpfglas zum Aufsetzen auf eine punktuell zu behan
delnde Hautpartie, einem Evakuator zur Erzeugung eines
Unterdrucks im Innenraum des Schröpfglases und einer
Schröpfglasöffnung zwischen dem Evakuator und dem
Schröpfglasinnenraum.
Derartige Schröpfvorrichtungen, wie sie beispielsweise
aus der CH-PS 248 966 bekannt sind, dienen dazu, punk
tuelle Behandlungen der Haut, insbesondere der mensch
lichen Haut, vorzunehmen. Mittels eines Evakuators, wie
er beispielsweise aus der DE-PS 336 108 bekannt ist,
können bestimmte Hautpartien mittels eines in dem In
nenraum des Schröpfglases hervorgerufenen Vakuums ange
sogen werden. Dadurch wird die Haut partiell verdünnt
und zu einer besseren Durchblutung angeregt.
Vielfach sollen derartige Therapien durch auf die zu
behandelnde Hautpartie aufgetragene Therapeutika unter
stützt werden. Problematisch dabei ist es jedoch, daß
diese Therapeutika lediglich auf die Oberfläche der
Haut, nicht aber darunter geraten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Schröpfvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, mit der Therapeutika durch und unter die Haut
appliziert werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß in dem Schröpf
glasinnenraum ein Manipulator angeordnet ist. Durch
diese Maßnahme wird eine Schröpfvorrichtung geschaffen,
bei der mit einem in dem Schröpfglasinnenraum befindli
cher Manipulator über die behandelte Hautpartie gestri
chen werden kann. Durch dieses Aufstreichen kann ein
zuvor auf die Haut aufgetragenes Therapeutikum in das
durch den Schröpfvorgang verdünnte Hautgewebe einmas
siert werden und gelangt so auch unter die Haut. Der
Behandlungserfolg eines Therapeutikums kann dadurch we
sentlich erhöht werden.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprü
chen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher be
schrieben; es zeigt:
Fig. 1 den Schnitt durch eine Schröpfvorrichtung
in schematischer Darstellung mit auf eine
zu behandelnde Hautpartie aufgesetztem
Schröpfglas und auf die angesaugte Haut
partie wirkendem Manipulator;
Fig. 2 die Detaildarstellung der Unterseite ei
nes Manipulators nach der Fig. 1, mit
Pinselborsten und Beschichtung;
Fig. 3 die Detaildarstellung eines Manipulators
nach der Fig. 1, in Draufsicht.
Die in der Fig. 1 schematisch dargestellte Schröpfvor
richtung 10 besteht im wesentlichen aus einem glocken
förmigen Schröpfglas 11, welches mit seinem unteren,
größeren Schröpfglasrand 13 auf eine zu behandelnde
Hautpartie 15 aufgesetzt ist.
Der Innenraum 20 des Schröpfglases 11 kann mittels ei
nes Evakuators 12, beispielsweise einem Gummiballon,
durch eine kleinere dem Schröpfglasrand 13 gegenüber
liegende obere Schröpfglasöffnung 14 mit einem Unter
druck gegenüber der umgebenden Atmosphäre versehen wer
den. Durch diesen Unterdruck in dem Innenraum 20 wird
die zu behandelnde Hautpartie 16 angesaugt und wölbt
sich sphärisch in das Schröpfglas 11 hinein.
Durch die obere Schröpfglasöffnung 14 verläuft ein Ma
nipulator 19, der bis auf die zu behandelnde, angesaug
te Hautpartie 16 reicht. Der Manipulator 19 ist flexi
bel und kann, wie die Fig. 2 zeigt, an seiner Unter
seite 21 eine konkave Wölbung 22 aufweisen.
Bei der in der Fig. 2, rechts dargestellten Ausfüh
rung, ist die Unterseite 21 des Manipulators 19 mit
Pinselborsten 24 versehen. Bei der in der Fig. 2,
links dargestellten Ausführung, ist die Unterseite 21
des Manipulators 19 mit einer hautsympathischen Be
schichtung 23 versehen. Die hautsympathische Beschich
tung 23 und die Pinselborsten 24 können eine höhere
Flexibilität als der Manipulatot 19 aufweisen.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist der Manipulator 19 in Drauf
sicht im wesentlichen rechteckig ausgebildet und ver
läuft quer durch den Innenraum 20 des Schröpfglases 11.
Um den Behandlungserfolg zu erhöhen, kann auf die zu
behandelnde Hautpartie 15 ein Therapeutikum 17, bei
spielsweise eine collagenhaltige Salbe, aufgetragen
werden. Dieses Therapeutikum 17 kann mit Hilfe des Ma
nipulators 19 auf der angesaugten Hautpartie 16 ver
strichen werden.
Neben einer Anregung der Durchblutung der angesaugten
Hautpartie 16 kann durch dieses Verstreichen auch ein
Therapeutikum 17 auf die Hautunterseite 18 gelangen.
Der Therapieerfolg wird dadurch wesentlich verbessert.
10
Schröpfvorrichtung
11
Schröpfglas
12
Evakuator
13
Schröpfglasrand
14
obere Schröpfglasöffnung
15
Hautpartie
16
angesaugte Hautpartie
17
Therapeutikum
18
Hautunterseite
19
Manipulator
20
Innenraum
21
Unterseite
22
konkave Wölbung
23
hautsympathische Beschichtung
24
Pinselborste
Claims (15)
1. Schröpfvorrichtung, bestehend aus einem einseitig
offenen, glockenförmigen Schröpfglas (11) zum Aufsetzen auf
eine punktuell zu behandelnde Hautpartie, einem Eva
kuator (12) zur Erzeugung eines Unterdrucks im Innenraum (20)
des Schröpfglases und einer oberen Schröpfglasöffnung (14) zwi
schen dem Evakuator (12) und dem Schröpfglasinnenraum (20), da
durch gekennzeichnet, daß in dem Schröpfglasinnenraum
(20) ein Manipulator (19) angeordnet ist.
2. Schröpfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Manipulator (19) in dem Innen
raum des Schröpfglases (11) beweglich angeordnet ist.
3. Schröpfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator (19) bis
auf die Höhe des Schöpfglasrandes (13) reicht.
4. Schröpfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator (19) durch
die obere Schröpfglasöffnung (14) verläuft.
5. Schröpfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator (19) an
seiner Unterseite (21) eine konkave Wölbung (22) auf
weist.
6. Schröpfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator (19) in
der oberen Schröpfglasöffnung (14) beweglich ist.
7. Schröpfvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Manipulator (19) hin und her be
weglich ist.
8. Schröpfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator (19) fle
xibel ist.
9. Schröpfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator (19) mit
dem Evakuator (12) verbunden ist.
10. Schröpfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator (19) mit
tels des Evakuators (12) bewegbar ist.
11. Schröpfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Mani
pulators (19) kleiner als der Innendurchmesser der
oberen Schröpfglasöffnung (14) ist.
12. Schröpfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Evakuator (12) gummi
elastisch ausgebildet ist.
13. Schröpfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eindringtiefe des Ma
nipulators (19) in den Innenraum (22) des Schröpfgla
ses (11) variabel ist.
14. Schröpfvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eindringtiefe des Manipulators
(19) in den Innenraum (22) des Schröpfglases (11)
durch die gummielastische Ausbildung des Evakuators
(12) variabel ist.
15. Schröpfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator (19) an
seiner Unterseite (21) eine hautsympathische Beschich
tung (23) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10026823A DE10026823C1 (de) | 2000-05-30 | 2000-05-30 | Schröpfvorrichtung zur punktuellen Behandlung von Hautpartien |
DE10136844A DE10136844B4 (de) | 2000-05-30 | 2001-07-24 | Schröpfvorrichtung zur punktuellen Behandlung von Hautpartien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10026823A DE10026823C1 (de) | 2000-05-30 | 2000-05-30 | Schröpfvorrichtung zur punktuellen Behandlung von Hautpartien |
Publications (1)
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---|---|
DE10026823C1 true DE10026823C1 (de) | 2001-10-31 |
Family
ID=7644119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10026823A Expired - Fee Related DE10026823C1 (de) | 2000-05-30 | 2000-05-30 | Schröpfvorrichtung zur punktuellen Behandlung von Hautpartien |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10026823C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1184045A2 (de) * | 2000-07-24 | 2002-03-06 | Dirk Grafischer | Schröpfvorrichtung zur punktuelln Behandlung von Hautpartien |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE336108C (de) * | 1921-04-21 | Henri Joire | Schroepfkopf | |
CH248966A (fr) * | 1946-02-18 | 1947-05-31 | Antille Louis | Ventouse. |
-
2000
- 2000-05-30 DE DE10026823A patent/DE10026823C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE336108C (de) * | 1921-04-21 | Henri Joire | Schroepfkopf | |
CH248966A (fr) * | 1946-02-18 | 1947-05-31 | Antille Louis | Ventouse. |
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EP1184045A2 (de) * | 2000-07-24 | 2002-03-06 | Dirk Grafischer | Schröpfvorrichtung zur punktuelln Behandlung von Hautpartien |
EP1184045A3 (de) * | 2000-07-24 | 2003-08-20 | Dirk Grafischer | Schröpfvorrichtung zur punktuelln Behandlung von Hautpartien |
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