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Massagegerät
Die Erfindung betrifft ein Massagegerät, bestehend aus einer Druckwechselbandage mit einem zellenartig unterteilten, an der Haut anliegenden Hohlraum, der durch Leitungen mit einem Druck-Vakuumgenerator in Verbindung steht, wobei das Druckmedium durch einen Vorwärmer zusätzlich erwärmbar ist und der Hohlraum durch am Umfang der Druckwechselbandage angeordnete Dichtungskammern nach aussen abgedichtet ist.
Zweck der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln eine nachhaltige Massage und gezielte Gewichtsabnahme zu bewirken. Bekanntlich werden durch Massage verschiedener Körperteile die Muskeln so bearbeitet, dass sie sich straffen und ausbilden. Dabei wird gleichzeitig die Blutzirkulation angeregt bzw. verbessert, so dass der gesamte Körper frischer und gesünder bleibt. Im Gegensatz zu der Ansicht und Erwartung vieler wird jedoch durch Massage allein keine Gewichtsminderung erreicht. Eine bessere Ausbildung der Muskeln führt in vielen Fällen zur Herabsetzung des Körperumfanges, jedoch kaum zur Gewichtsminderung.
Ein bekanntes Massagegerät, das sich lediglich auf eine Druckmassagewirkung beschränkt, besitzt zwei zur Haut hin offene Ringkammern. Wegen dieser Öffnungen kann sich in diesen Ringkammern jedoch nicht verlustfrei der gewünschte Druck aufbauen. Auch wird dort durch die schmalen, schlitzförmigen Öffnungen dieser Ringkammern die Haut im Betrieb erheblich belastet.
Ferner ist es bekannt, ein Heissluftmassagegerät so auszugestalten, dass Heissluft durch zwischen Massagekörpern angeordnete Düsen auf die Haut geblasen wird. Mit diesem Gerät lässt sich also kein Unterdruck und praktisch auch kein überdruck erzeugen, sondern lediglich eine Erwärmung der Haut.
Eine Wechseldruckmassage ist hiemit also nicht möglich.
Desweiteren ist ein ähnliches Gerät bekannt, das an einen Staubsauger angeschlossen wird.
Vermittels dieses Staubsaugers wird also eine geringfügige Saugwirkung über die in den Massagekörpern angeordneten Düsen ausgeübt, wobei gleichzeitig ein mit einer Unwucht versehenes, drehbar gelagertes Flügelorgan Vibrationswirkungen erzeugen soll. Auch hier wird nicht gleichzeitig Über-und Unterdruck im Wechsel zusammen mit Heissluft angewandt.
Ferner ist ein Massagegürtel bekannt, der mit mehreren im Abstand nebeneinander angeordneten Druckschläuchen versehen ist, die auf die Hautoberfläche aufgelegt und stossweise durch Druckluft aufgepumpt und entleert werden. Hier fehlt wieder die Anwendung von Heissluft. Ausserdem ist diese Vorrichtung durch die stossweise Zuführung von Druckluft und anschliessende Entleerung verhältnismässig kompliziert zu handhaben.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden, so dass das eingangs genannte Massagegerät so weitergebildet wird, dass die mit ihm behandelte Körperstelle sowohl einer Massagewirkung wie auch einer Heissluftbehandlung ausgesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Druckwechselbandage am Umfang einen durch Druckluft aufblasbaren, umlaufenden, in sich geschlossenen, hohlen Aussenwulst und in dem Hohlraum eine Vielzahl von in sich geschlossenen, elastischen, gemeinsam mit dem Druck-Vakuumgenerator verbundenen Hohlkörper aufweist.
Durch die abwechselnde Zuführung von Druck und Vakuum in die geschlossenen Hohlkörper und durch die Zuführung von Heissluft in den sich
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zwischen diesen Hohlkörpern befindlichen Hohlraum wird sowohl eine wirksame Massage der betreffenden Körperstelle als auch eine Heissluftbehandlung ermöglicht, wobei sichergestellt ist, dass sowohl während der Vakuumtakte als auch während der Kompressionstakte die gewünschten Druckverhältnisse innerhalb des Massagegerätes, d. h. innerhalb der durch Druckluft aufgeblasenen, umlaufenden Aussenwulst, verlustfrei aufrecht erhalten werden.
Nach einer Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung zweigen vom Druck-Vakuumgenerator zwei Kanäle ab, welche mit Rückschlagventilen entgegengesetzter Öffnungsrichtung versehen sind. Das eine dieser Ventile öffnet also beim Kompressionstakt, während das andere Ventil beim Vakuumtakt öffnet. Mit dieser Massnahme erreicht man auf einfache Weise, dass nicht die gleiche mit Schweiss angereicherte Luft beim Kompressionstakt wieder an den Körper kommt. Indem man am Einlass des Kompressors ein Stück mit zwei Kanälen ausführt, erhält man einen Kanal zum Ansaugen von Frischluft und einen zweiten Kanal zum Herauslassen der abgesaugten Luft.
Der Hohlkörper kann verschiedene Formen aufweisen. Insbesondere kann er im Querschnitt runde, längliche, wellenförmig berandete, quadratische oder dreieckige Formen aufweisen.
Dadurch, dass mit dem Massagegerät nach der Erfindung dem Körper bei jedem Kompressionstakt möglichst trockene Heissluft zugeführt wird und beim Vakuumtakt die durch die Transpiration vom Körper ausgeschiedene Flüssigkeit abgesaugt wird, kann ein sehr intensiver Abbau von Körperflüssigkeit und Fett vorgenommen werden, ohne dass der Mensch sich selbst körperlich stark anstrengen muss, was im höheren Alter zu Herzbeschwerden und Herzstörungen führen kann. Hiedurch ist eine für jeden auch seit langem untrainierten Menschen verträgliche Form gefunden worden, um nicht nur den Körper zu massieren, sondern auch an dem Körperteil abzunehmen, wo man es wünscht.
Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird auf die Zeichnungen hingewiesen. Darin ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt, aus der im Zusammenhang mit der erläuterten Beschreibung weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervorgehen. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Ausführung des Massagegürtels in Draufsicht, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch diesen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung umfasst einen elektrisch angetriebenen Kompressor, welcher, gesteuert durch einen Zeitschalter, abwechselnd Kompression und Vakuum erzeugt.
Am Körper werden Gürtel--l--angelegt, welche als Hüft-, Taillen- oder Oberschenkelgürtel ausgebildet sind. Selbstverständlich kann man auch Gürtel für die Waden, den Oberkörper oder sonstige Körperteile herstellen und benutzen. An diesen Gürtels , welche man eng anliegend umschnallt, befindet sich ein Aussenwulst --4-- in Form eines in sich geschlossenen Hohlkörpers. Innerhalb des durch diesen Aussenwulst --2-- eingeschlossenen Teiles des Gürtels--l--befinden sich in sich geschlossene Hohlkörper--3--, welche über Verbindungsleitungen--4--und eine nach aussen
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Diese Leitung --7-- mündet in einem Drei-Wege-Hahn--8--, welcher nach der andern Seite mit der Mittelleitung--5--und dem Kanal--6--verbunden ist.
Der Kanal --6-- führt in den Aussenwulst --2--.
Die Arbeitsweise ist folgende :
In einem Kasten, in welchem sich ein Motor mit zwei Kompressoren und ein Zeitschalter befinden, wird abwechselnd Druckluft und Vakuum erzeugt. Nach Anlegen des Gürtels an den vorgesehenen Körperteil wird zuerst der Drei-Wege-Hahn--8--auf die Stellung gedreht, bei welcher der Durchgang der Leitung--7--zum Kanal--6--erfolgt. Damit wird der Aussenwulst --2-- mit Druckluft gefüllt. Ein Rückschlagventil im Kanal--6--verhindert das Austreten dieser
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abwechselnde Erzeugen von Druckluft und Vakuum werden die in sich geschlossenen Hohlkörper --3-- einmal sehr prall gefüllt und drücken gegen und in den menschlichen Körper. Bei Vakuum werden sie schlaff.
Durch den abwechselnden Druck- und Vakuumtakt entsteht auf diese Art eine laufende Massage des menschlichen Körperteiles.
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Massagewirkung der Hohlkörper--3-, erzeugt neben der Massage eine Transpiration, welche flüssige und leichte Fette an die Hautoberfläche bringt. Beim Vakuumtakt wird diese Flüssigkeit abgesaugt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Massagegerät, bestehend aus einer Druckwechselbandage mit einem zellenartig unterteilten, an der Haut anliegenden Hohlraum, der durch Leitungen mit einem Druck-Vakuumgenerator in Verbindung steht, wobei das Druckmedium durch einen Vorwärmer zusätzlich erwärmbar ist und der Hohlraum durch am Umfang der Druckwechselbandage angeordnete Dichtungskammern nach aussen
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durch Druckluft aufblasbaren, umlaufenden, in sich geschlossenen, hohlen Aussenwulst (2) und in dem Hohlraum (10) eine Vielzahl von in sich geschlossenen, elastischen, gemeinsam mit dem Druck-Vakuumgenerator verbundenen Hohlkörpern (3) aufweist.
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