DE10026750A1 - Verfahren zur Herstellung von Retinin und Zwischenprodukte zur Herstellung desselben - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Retinin und Zwischenprodukte zur Herstellung desselbenInfo
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Abstract
Beschrieben werden: DOLLAR A Ein Hydroxyaldehydderivat der folgenden Formel (1): DOLLAR F1 worin die durch DOLLAR I2 angegebene Wellenlinie eine Einfachbindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppelbindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung anschließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon darstellt, DOLLAR A ein Methoxyalkoholderivat der folgenden Formel (2): DOLLAR F3 worin die durch DOLLAR I4 angegebene Wellenlinie eine Einfachbindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppelbindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung anschließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon darstellt, DOLLAR A Verfahren zur Herstellung derselben sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Retinins unter Verwendung dieser Verbindungen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung von Retinin, bei dem es sich um ein grundlegendes Aus
gangsmaterial zur Herstellung von Carotinoiden handelt, die
auf dem Gebiet der Arzneimittel, Futtermitteladditive und Le
bensmitteladditive von Bedeutung sind. Ferner betrifft die
vorliegende Erfindung Zwischenprodukte zur Herstellung von
Retinin.
Retinin ist ein wichtiges Basisausgangsmaterial zur Herstel
lung von Carotinoiden, beispielsweise β-Carotin. Als Verfah
ren zur Herstellung von Retinin ist ein Verfahren bekannt,
bei dem Retinin durch Oxidieren von Retinol hergestellt wird
(vgl. beispielsweise J. Chem. Soc. 411 (1944), JP-A-63-
233943, Helv. Chim. Acta 40, 265 (1957) und JP-B-7-103095).
Dieses Verfahren ist jedoch mit dem Problem behaftet, dass es
die Handhabung des wärme-, licht- und sauerstoffempfindlichen
Retinols erfordert. Neben den obigen Verfahren sind die fol
genden Verfahren bekannt: Ein Verfahren, bei dem eine Kohlen
stoffinkrementreaktion in einer Seitenkette von β-Ionon, bei
dem es sich um eine C13-Verbindung handelt, durchgeführt wird
(vgl. beispielsweise Bull. Soc. Chim. Fr. 132, 696 (1995))
und ein Verfahren, bei dem eine Kohlenstoffinkrementreaktion
in einer Seitenkette von Cyclocitral, bei dem es sich um eine
C10-Verbindung handelt, durchgeführt wird (Chem. Lett. 1201
(1975)). Diese Verfahren erfordern jedoch als Ausgangsmateri
al β-Ionon oder Cyclocitral, die im Handel teuer sind und
nach mehrstufigen Verfahren hergestellt werden. Somit sind
diese Verfahren unter industriellen Gesichtspunkten nicht
vollständig zufriedenstellend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, folglich ein Ver
fahren zur Herstellung von Retinin aus einem relativ billigen
Ausgangsmaterial über ein Zwischenprodukt, das anders als das
instabile Retinol einfach zu handhaben ist, anzugeben.
Eine weitere Aufgabe der vorliegende Erfindung ist es, neue
Zwischenproduktverbindungen der Formel (1) und (2) sowie Ver
fahren zur Herstellung dieser Zwischenprodukte aus einem
Diolderivat (3) anzugeben.
Wie im folgenden Schema 1 gezeigt ist,
kann das Diolderivat (3) durch Behandeln eines Sulfons (8) mit einer Base hergestellt werden,
kann das Sulfon (8) durch Kuppeln eines cyclischen Sulfonde rivats (6) mit einem Allylhalogenidderivat (7) erhalten wer den und
können das cyclische Sulfonderivat (6) und das Allylhaloge nidderivat (7) von Linalool oder Geraniol, wobei es sich um relativ billige C10-Verbindungen handelt, hergeleitet werden.
kann das Diolderivat (3) durch Behandeln eines Sulfons (8) mit einer Base hergestellt werden,
kann das Sulfon (8) durch Kuppeln eines cyclischen Sulfonde rivats (6) mit einem Allylhalogenidderivat (7) erhalten wer den und
können das cyclische Sulfonderivat (6) und das Allylhaloge nidderivat (7) von Linalool oder Geraniol, wobei es sich um relativ billige C10-Verbindungen handelt, hergeleitet werden.
Das Verfahren zur Herstellung des Diolderivats (3) gemäß Dar
stellung in Schema 1 ist in Chem. Lett. 479 (1975), JP-A-11-
130709, JP-A-11-130730A, JP-A-11-222479, JP-A-11-236356 und
JP-A-11-236357 beschrieben.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind:
- 1. ein Hydroxyaldehydderivat der folgenden Formel (1):
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt; - 2. ein Verfahren zur Herstellung des Hydroxyaldehydderivats
der Formel (1) gemäß obiger Definition, wobei das Verfahren
ein Oxidieren eines Diolderivats der folgenden Formel (3) um
fasst:
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt; - 3. ein Verfahren zur Herstellung von Retinin der folgenden
Formel (4):
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt;
wobei das Verfahren eine Wasserabspaltung aus dem Hydroxyal dehydderivat der Formel (1) gemäß obiger Definition umfasst; - 4. ein Methoxyalkoholderivat der folgenden Formel (2):
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt; - 5. ein Verfahren zur Herstellung des Methoxyalkoholderivats der Formel (2) gemäß obiger Definition, wobei das Verfahren ein selektives Methylieren eines Diolderivats der Formel (3) gemäß obiger Definition umfaßt;
- 6. ein Verfahren zur Herstellung eines Methoxyaldehydderi
vats der folgenden Formel (5):
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt,
wobei das Verfahren ein Oxidieren eines Methoxyalkoholderi vats der Formel (2) gemäß obiger Definition umfasst; - 7. ein Verfahren gemäß Definition in obigem Punkt 6, das ferner die Stufe einer Elimination einer Methoxygruppe des Methoxyaldehydderivats (5) unter Bildung eines Retinins der Formel (4) gemäß obiger Definition umfasst.
Erfindungsgemäß bedeutet die durch
angegebene Wellen
linie in den Formeln (1) bis (8) eine Einfachbindung, wobei
die Verbindung, die eine Doppelbindung aufweist, an die sich
diese Einfachbindung anschließt, für ein E- oder Z-Isomer
oder ein Gemisch hiervon steht. Das Hydroxyaldehydderivat der
Formel (1) oder das Methoxyalkoholderivat der Formel (2) kön
nen beispielsweise ein einzelnes geometrisches Isomer aller
möglichen Isomere, die sich aus der Konfigurationsisomerie
einer jeden Doppelbindung, an die eine Wellenlinie gebunden
ist, ableiten lassen, oder ein optionales Gemisch hiervon
sein.
Das Hydroxyaldehydderivat (1) kann nach einem Verfahren er
halten werden, das ein Oxidieren des Diolderivats (3) gemäß
obiger Definition umfasst. In ähnlicher Weise kann das Meth
oxyaldehydderivat der Formel (5) auch nach einem Verfahren
erhalten werden, das ein Oxidieren des Methoxyalkoholderivats
der Formel (2) umfasst. Die folgende Beschreibung befasst
sich mit den beiden Prozessen.
Eine Oxidation des Diolderivats der Formel (3) oder des
Methoxyalkoholderivats der Formel (2) wird üblicherweise mit
einem Oxidationsmittel durchgeführt.
Beispiele für verwendbare Oxidationsmittel umfassen Salze
oder Oxide von Metallen, wie Chrom und Mangan, oder ein Me
talloxid von Selen. Spezielle Beispiele umfassen Pyridinium
chlorchromat, Pyridiniumdichromat, Mangandioxid und Selendi
oxid. Die Oxidationsmittelmenge beträgt üblicherweise etwa
1 bis 10 Mole und vorzugsweise 1 bis 3 Mole pro Mol Diolderi
vat (3) bzw. Methoxyalkoholderivat der Formel (2).
Bei der obigen Reaktion wird üblicherweise ein organisches
Lösungsmittel verwendet. Beispiele für derartige Lösungsmit
tel umfassen ein Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie n-Hexan,
Cyclohexan, n-Pentan, n-Heptan, Toluol oder Xylol, ein halo
geniertes Lösungsmittel, wie Chloroform, Dichlormethan, 1,2-
Dichlorethan, Monochlorbenzol oder o-Dichlorbenzol, ein apro
tisches Lösungsmittel, wie N,N-Dimethylformamid, Dimethyl
sulfoxid, Acetonitril, N,N-Dimethylacetamid oder Hexamethyl
phosphorsäuretriamid, und ein Etherlösungsmittel, wie 1,4-
Dioxan, Tetrahydrofuran oder Anisol.
Die Oxidationsreaktion wird üblicherweise bei einer Tempera
tur im Bereich von 0°C bis zum Siedepunkt des verwendeten
Lösungsmittels durchgeführt.
Nach der Reaktion kann das Hydroxyaldehydderivat (1) oder das
Methoxyaldehydderivat (5) durch übliche Nachbehandlung, bei
spielsweise Filtration, Extraktion, Verdampfung o. dgl., er
halten und beispielsweise durch Silicagelchromatographie,
falls erforderlich, weiter gereinigt werden.
Das Hydroxyaldehydderivat (1) kann nach einem Verfahren, das
eine Wasserabspaltung aus dem Hydroxyaldehydderivat (1) in
Gegenwart eines sauren Katalysators umfasst, in das Retinin
(4) überführt werden.
Beispiele für den sauren Katalysator umfassen Triphenylphos
phinhydrobromid, Pyridinhydrochlorid, Pyridinhydrobromid,
Anilinhydrochlorid, Anilinhydrobromid, Lutidinhydrochlorid,
Lutidinhydrobromid, Picolinhydrochlorid, Picolinhydrobromid,
2-Pyridinethansulfonsäure, 4-Pyridinethansulfonsäure, Thio
nylchlorid/Pyridin und Paratoluolsulfonsäure/Pyridin.
Die zu verwendende Menge an saurem Katalysator beträgt vor
zugsweise 0,05 bis 2 Mol pro Mol des Hydroxyaldehydderi
vats (1).
Bei der obigen Reaktion wird üblicherweise ein organisches
Lösungsmittel verwendet. Beispiele für das Lösungsmittel um
fassen ein Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie n-Hexan, Cy
clohexan, n-Pentan, n-Heptan, Toluol oder Xylol, ein Etherlö
sungsmittel, wie Diethylether, Tetrahydrofurn oder Anisol,
ein halogeniertes Lösungsmittel, wie Chloroform, Dichlor
methan, 1,2-Dichlorethan, Monochlorbenzol oder o-
Dichlorbenzol, und ein aprotisches Lösungsmittel, wie N,N-
Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Acetonitril, N,N-
Dimethylacetamid oder Hexamethylphosphorsäuretriamid.
Die Wasserabspaltung wird üblicherweise bei einer Temperatur
in einem Bereich von -10°C bis zum Siedepunkt des verwende
ten Lösungsmittels und vorzugsweise bei einer Temperatur in
einem Bereich von etwa 0-100°C durchgeführt. Nach Beendi
gung der Reaktion kann das gewünschte Produkt durch eine üb
liche Nachbehandlung, beispielsweise Extraktion, Destillation
und dergleichen erhalten und, falls erforderlich, beispiels
weise durch Silicagelchromatographie oder dergleichen weiter
gereinigt werden.
Im folgenden werden das Verfahren zur Herstellung des Meth
oxyalkoholderivats (2) und das Verfahren zur Herstellung von
Retinin der Formel (4) aus dem Methoxyalkoholderivat der For
mel (2) über das Methoxyaldehydderivat der Formel (5) be
schrieben.
Das erfindungsgemäß verwendete Methoxyalkoholderivat (2) kann
nach einem Verfahren hergestellt werden, das ein Umsetzen des
Diolderivats (3) mit Methanol in Gegenwart eines sauren Kata
lysators umfasst, wobei eine sekundäre alkoholische OH-Gruppe
des Diolderivats der Formel (3) selektiv methyliert wird.
Beispiele für den sauren Katalysator umfassen eine Lewis-
Säure, eine Brönsted-Säure, eine Heteropolysäure, ein saures
Ionaustauschharz und ein Säurechlorid. Im speziellen umfassen
Beispiele für die Lewis-Säure Zinn(II)-chlorid, Zinn(IV)-
chlorid, Zinkchlorid, Eisen(III)-chlorid, einen Bortri
fluoridetherkomplex und ein Seltenerdmetalltrifluormethan
sulfonat. Beispiele für die Brönsted-Säure umfassen Bromwas
serstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Parato
luolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Ben
zoesäure, Triphenylphosphinhydrobromid und Pyridinhydrochlo
rid. Beispiele für das saure Ionenaustauschharz umfassen ei
nen stark sauren Typ mit einer terminalen Sulfonsäuregruppe.
Die Menge an saurem Katalysator beträgt vorzugsweise etwa
0,01 bis 1 Mol pro Mol Diolderivat (3).
Die Reaktion wird üblicherweise bei einer Temperatur im Be
reich von -78°C bis zum Siedepunkt des zu verwendenden Lö
sungsmittels und vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich
von -10°C bis 50°C durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion kann das Methoxyalkoholderivat
(2) durch übliche Nachbehandlung, beispielsweise Extraktion
oder dergleichen erhalten und, falls notwendig, beispielswei
se durch Silicagelchromatographie weiter gereinigt werden.
Das Methoxyalkoholderivat der Formel (2) kann ferner nach ei
nem oben beschriebenen Verfahren zu einem entsprechenden Me
thoxyaldehydderivat der Formel (5) oxidiert werden.
Das Verfahren zur Herstellung von Retinin der Formel (4) aus
dem Methoxyaldehydderivat (5) wird im folgenden beschrieben.
Das Methoxyaldehydderivat (5) wird einer Eliminationsreaktion
unterzogen, um das Retinin (4) herzustellen. Die Elimina
tionsreaktion wird üblicherweise nach einem Verfahren durch
geführt, das ein In-Berührung-Bringen des Methoxyaldehydderi
vats der Formel (5) mit einer Base umfasst. Die Reaktion kann
ferner nach einem Verfahren von Mukaiyama et al. durchgeführt
werden, bei dem DBU (1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en) als
Base verwendet wird (Chem. Lett. 1201 (1975)). Die Base um
fasst bicyclische tertiäre Amine, beispielsweise DBU oder
DBN, die bevorzugt verwendet werden. Die Aminmenge beträgt
üblicherweise etwa 0,1 bis 5 Mol pro Mol des Methoxyalde
hydderivats der Formel (5). Eine katalytische Menge Amin kann
vorzugsweise in Cogegenwart eines Alkalimetallcarbonats, des
sen Menge üblicherweise 1 Mol oder mehr pro Mol des Methoxy
aldehydderivats der Formel (5) beträgt, verwendet werden.
Beispiele für das Alkalimetallcarbonat sind Kaliumcarbonat
und Natriumcarbonat.
Bei der obigen Reaktion wird üblicherweise ein organisches
Lösungsmittel verwendet. Beispiele für das Lösungsmittel um
fassen ein Etherlösungsmittel, beispielsweise 1,4-Dioxan, Te
trahydrofuran und Anisol, ein Kohlenwasserstofflösungsmittel,
beispielsweise n-Hexan, Cyclohexan, n-Heptan, n-Pentan, To
luol oder Xylol, ein halogeniertes Lösungsmittel, beispiels
weise Chloroform, Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan, Monochlor
benzol oder o-Dichlorbenzol, ein aprotisches Lösungsmittel,
beispielsweise Acetonitril, N,N-Dimethylformamid, Dimethyl
sulfoxid, N,N-Dimethylacetamid oder Hexamethylphosphorsäure
triamid.
Die Reaktion wird üblicherweise bei einer Temperatur im Be
reich von -30°C bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungs
mittels und vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von
20°C bis 100°C durchgeführt.
So kann das Retinin der Formel (4) durch eine Wasserabspal
tungsreaktion aus dem Hydroxyaldehydderivat (1) unter Verwen
dung eines sauren Katalysators oder durch eine Eliminations
reaktion unter Ausgehen von einem Methoxyaldehydderivat (5)
unter Verwendung einer Base, gefolgt von einer üblichen Nach
behandlung, erhalten werden.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann Retinin aus dem
Diolderivat (3) als Ausgangsmaterial, das aus den durch Kup
peln des cyclischen Sulfonderivats (6) mit dem Allylhaloge
nidderivat (7), die beide aus einer relativ billigen C10-
Verbindung, beispielsweise Linalool oder Geraniol, ohne Ver
wendung des wärme-, licht- und sauerstoffempfindlichen Reti
nols hergeleitet werden können, erhaltenen Sulfonen (8) syn
thetisiert werden kann, hergestellt werden.
Die vorliegende Erfindung wird detailliert anhand von Bei
spielen, die die vorliegende Erfindung in keinster Weise ein
schränken sollen, erklärt. Die chemischen Formeln der Verbin
dungen (I), (II), (III), (IV) und (V) in den folgenden Bei
spielen sind im Anschluß an die Beispiele angegeben.
1,22 g (4 mmol) 1,5-Dihydroxy-3,7-dimethyl-9-(2,6,6-tri
methylcyclohexen-1-yl)-2,6,8-nonatrien (I) wurden in 30 ml
Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wurde anschließend mit
3,48 g (40 mmol) Mangandioxid versetzt, worauf das Gemisch
24 h lang bei Umgebungstemperatur gerührt wurde. Nach Verdün
nen des erhaltenen Gemisches mit Ether wird das Gemisch über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und anschließend fil
triert. Ein Verdampfen des Ethers liefert 5-Hydroxy-3,7-di
methyl-9-(2,6,6-trimethylcyclohexen-1-yl)-nona-2,6,8-trienal
(II) in Form eines Gemisches aus E- und Z-Isomeren in einer
Ausbeute von 90%.
1,00 (6H, s), 1,40-1,50 (2H, breit), 1,50-1,75 (2H, breit),
1,68 (3H, s), 1,88 (3H, s), 1,95-2,10 (2H, breit), 2,24 (3H,
s), 2,30-2,60 (2H, m), 4,70-4,90 (1H, m), 5,41 (1H, d, J = 8
Hz), 5,90-6,10 (2H, m), 6,16 (1H, d, J = 16 Hz), 10,00 (1H,
d, J = 8 Hz).
1,00 (6H, s), 1,40-1,50 (2H, breit), 1,50-1,75 (2H, breit),
1,68 (3H, s), 1,90 (3H, s), 1,95-2,10 (2H, breit), 2,22 (3H,
s), 2,30-2,60 (2H, m), 4,70-4,90 (1H, m), 5,31 (1H, d, J = 9
Hz), 5,99 (1H, d, J = 16 Hz), 6,22 (1H, d, J = 16 Hz), 6,37 (1H,
d, J = 16 Hz), 9,98 (1H, d, J = 8 Hz).
605 mg (2 mmol) 5-Hydroxy-3,7-dimethyl-9-(2,6,6-trimethyl
cyclohexen-1-yl)-nona-2,6,8-trienal (II) wurden in 20 ml
Toluol gelöst. Die Lösung wurde anschließend mit 57,8 mg
(0,5 mmol) Pyridinhydrochlorid und 39,5 mg (0,5 mmol) Pyridin
versetzt, worauf das Gemisch 2 h lang bei 70°C verrührt wur
de. Danach wurde das Gemisch auf Umgebungstemperatur abge
kühlt und mit Wasser versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde
einer Extraktion mit Ether unterzogen, worauf der Extrakt
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet wurde. Ein Ab
dampfen des Lösungsmittels lieferte rohes Retinin. Das erhal
tene Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie unter Ver
wendung von neutralem Aluminiumoxid gereinigt. Man erhielt
das Retinin (III) in Form eines Gemisches aus E- und Z-
Isomeren in einer Ausbeute von 46%.
605 mg (2 mmol) 5-Hydroxy-3,7-dimethyl-9-(2,6,6-trimethyl
cyclohexen-1-yl)-nona-2,6,8-trienal (II) wurden in 6 ml
Tetrahydrofuran gelöst. Die Lösung wurde anschließend mit
23,1 mg (0,2 mmol) Pyridinhydrochlorid versetzt, worauf das
Gemisch 1 h lang auf Rückflußtemperatur erwärmt wurde. Nach
Abkühlen des Gemischs auf Umgebungstemperatur wurde das Ge
misch mit Wasser versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde einer
Extraktion mit Ether unterzogen. Der Extrakt wurde über was
serfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Ein Verdampfen des Lö
sungsmittels lieferte rohes Retinin. Das erhaltene Rohprodukt
wurde durch Säulenchromatographie unter Verwendung von neu
tralem Aluminiumoxid gereinigt. Man erhielt das Retinin (III)
in Form eines Gemischs aus E- und Z-Isomeren in einer Ausbeu
te von 48%.
1,52 g (5 mmol) 1,5-Dihydroxy-3,7-dimethyl-9-(2,6,6-tri
methylcyclohexen-1-yl)-2,6,8-nonatrien (I) wurden in 20 ml
Methanol gelöst, worauf das Gemisch auf 0°C abgekühlt wurde.
Anschließend wurde das Gemisch mit 47,6 mg (0,25 mmol) Para
toluolsulfonsäurehydrat versetzt. Nach 3-stündigem Rühren des
Gemischs bei 0°C wurde das Gemisch mit einer gesättigten
wäßrigen Natriumbicarbonatlösung versetzt und danach das er
haltene Gemisch einer Extraktion mit Ether unterzogen. Nach
einem Waschen mit gesättigter Kochsalzlösung wurde das erhal
tene Produkt über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Ein Verdampfen des Lösungsmittels lieferte 1-Hydroxy-5-meth
oxy-3,7-dimethyl-9-(2,6,6-trimethylcyclohexen-1-yl)-2,6,8-
nonatrien (IV) in Form eines Gemischs aus E- und Z-Isomeren
in einer Ausbeute von 85%.
1,01 (6H, s), 1,45-1,48 (2H, breit), 1,60-1,72 (2H, breit),
1,69 (3H, 2), 1,72 (3H, s), 1,84 (3H, s), 1,98-2,05 (2H,
breit), 2,05-2,44 (2H, m), 3,25 (3H, m), 4,12-4,21 (3H, m),
5,13-5,26 (1H, m), 5,44-5,49 (1H, m), 6,05-6,67 (2H, m).
1,34 g (4,2 mmol) 1-Hydroxy-5-methoxy-3,7-dimethyl-9-(2,6,6-
trimethylcyclohexen-1-yl)-2,6,8-nonatrien (IV) wurden in
40 ml Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wurde anschließend
mit 3,66 g (42 mmol) Mangandioxid versetzt, worauf das Ge
misch 24 h lang bei Umgebungstemperatur verrührt wurde. Nach
Verdünnen des erhaltenen Gemischs mit Ether erfolgte ein
Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat. Ein Filtrieren
und Verdampfen des Lösungsmittels lieferte 5-Methoxy-3,7-
dimethyl-9-(2,6,6-trimethylcyclohexen-1-yl)-nona-2,6,8-
trienal (V) in Form eines Gemisches aus E- und Z-Isomeren
in einer Ausbeute von 91%.
1,01 (6H, s), 1,41-1,50 (2H, breit), 1,50-1,75 (2H, breit),
1,69 (3H, s), 1,86 (3Hx 72/100, s), 1,93 (3Hx 28/100, s),
1,95-2,10 (2H, breit), 2,18 (3Hx 28/100, s), 2,21 (3Hx
72/100, s), 2,31-2,56 (2H, m), 3,24 (3Hx 28/100, s), 3,26
(3Hx 72/100, s), 4,23-4,35 (1H, m), 5,12-5,30 (1H, m), 5,92-
6,40 (3H, m), 9,99 (1Hx 28/100, d, J = 7 Hz), 10,02 (1Hx
72/100, d, J = 7 Hz).
633 mg (2 mmol) 5-Methoxy-3,7-dimethyl-9-(2,6,6-trimethyl
cyclohexen-1-yl)-nona-2,6,8-trienal (V) wurden in 6 ml Te
trahydrofuran gelöst. Anschließend wurde die Lösung mit
152 mg (1 mmol) 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undecen-7-en (DBU)
versetzt, worauf das Gemisch 6 h lang auf Rückflußtemperatur
erwärmt wurde. Nach der Reaktion wurde das Lösungsmittel ver
dampft. Man erhielt ein Rohprodukt. Das erhaltene Rohprodukt
wurde durch Silicagelchromatographie gereinigt. Man erhielt
das Retinin (III) in Form eines Gemisches aus E- und Z-
Isomeren in einer Ausbeute von 55%.
Claims (10)
1. Hydroxyaldehydderivat der folgenden Formel (1):
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
2. Verfahren zur Herstellung eines Hydroxyaldehydderivats
der Formel (1) gemäß Definition in Anspruch 1, das ein Oxi
dieren eines Diolderivats der folgenden Formel (3) umfasst:
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
3. Verfahren zur Herstellung eines Retinins der folgenden
Formel (4):
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt, wobei das Verfahren eine Wasserabspaltung aus einem Hydroxyaldehydderivat der Formel (1) gemäß Definition in An spruch 1 umfasst.
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt, wobei das Verfahren eine Wasserabspaltung aus einem Hydroxyaldehydderivat der Formel (1) gemäß Definition in An spruch 1 umfasst.
4. Verfahren nach Anspruch 2, das ferner die Stufe einer
Wasserabspaltung aus einem Hydroxyaldehydderivat der Formel
(1):
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt,
unter Bildung eines Retinins der folgenden Formel (4) um fasst:
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt,
unter Bildung eines Retinins der folgenden Formel (4) um fasst:
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
5. Methoxyalkoholderivat der folgenden Formel (2):
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Methoxyalkoholderivats
der Formel (2) gemäß Definition in Anspruch 5, wobei das Ver
fahren ein selektives Methylieren eines Diolderivats der fol
genden Formel (3) umfasst:
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
7. Verfahren zur Herstellung eines Methoxyaldehydderivats
der folgenden Formel (5):
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt,
wobei das Verfahren ein Oxidieren eines Methoxyalkoholderi vats der Formel (2) gemäß Definition in Anspruch 5 umfasst.
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt,
wobei das Verfahren ein Oxidieren eines Methoxyalkoholderi vats der Formel (2) gemäß Definition in Anspruch 5 umfasst.
8. Verfahren nach Anspruch 6, das ferner die Stufe eines
Oxidierens des Methoxyalkoholderivats der Formel (2) unter
Bildung eines Methoxyaldehydderivats der folgenden Formel (5)
umfasst:
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, das ferner ein Eliminieren
einer Methoxygruppe aus dem Methoxyaldehydderivat (5) unter
Bildung eines Retinins der folgenden Formel (4) umfasst:
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
10. Verfahren nach Anspruch 7, das ferner die Stufe eines
Eliminierens einer Methoxygruppe aus dem Methoxyaldehydderi
vat (5) unter Bildung eines Retinins der folgenden Formel (4)
umfasst:
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
worin die durch angegebene Wellenlinie eine Einfach bindung bedeutet und wobei die Verbindung, die eine Doppel bindung aufweist, an die sich diese Einfachbindung an schließt, ein E- oder Z-Isomer oder ein Gemisch hiervon dar stellt.
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