DE10026639A1 - Anordnung eines flächigen Trägers mit einem Chipmodul in einer Versandtasche und Verfahren zu dessen Anordnung - Google Patents
Anordnung eines flächigen Trägers mit einem Chipmodul in einer Versandtasche und Verfahren zu dessen AnordnungInfo
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Abstract
Die Erfindung schlägt eine Anordnung eines flächigen Trägers mit einem Chipmodul in einer Versandtasche, die in Richtung einer ihrer Seitenkanten in einer Transportvorrichtung transportierbar ist, vor, wobei das Chipmodul derart in der Versandtasche angeordnet ist, daß sich Drahtverbindungen in dem Chipmodul über eine parallel zu der Transportvorrichtung verlaufende Seite des Halbleiterchips erstrecken. Ermöglicht wird dies dadurch, daß der flächige Träger in einer bekannten Weise auf einen weiteren Träger aufgebracht wird, der in geeigneter Weise gefaltet wird.
Description
Die Erfindung betrifft die Anordnung eines flächigen Trägers
mit einem Chipmodul in einer Versandtasche, wobei die Ver
sandtasche in Richtung einer ihrer Seitenkanten in einer
Transportvorrichtung transportierbar ist.
Flächige Träger mit einem Chipmodul sind aus dem Stand der
Technik hinlänglich bekannt. Sie werden typischerweise in ei
ner Kartenform (z. B. in einem Kreditkartenformat) mit einge
lagertem integrierten Schaltungsbaustein ausgeführt. Diese
flächigen Träger werden dann als Chipkarten bezeichnet. Chip
karten der genannten Art werden im Gebrauch den unterschied
lichsten Belastungen ausgesetzt. Aufgrund der konstruktiven
Gegebenheiten mit einem Kartenkörper und einem Chipmodul kön
nen hohe Biegebelastungen auf die Anordnung einwirken, die je
nach konstruktivem Aufbau zu Ausfällen, verursacht z. B. durch
einen Chipbruch oder dem Riß einer elektrischen Verbindung,
führen können. Die Anfälligkeit einer derartigen Anordnung
ist abhängig von der Chipgröße, von der Länge einer Bond
drahtverbindung zwischen den Kontaktpads des Halbleiterchips
und den Kontaktfahnen des Chipmodules sowie von den verwende
ten Materialien.
Ein aus dem Stand der Technik bekanntes Chipmodul weist übli
cherweise einen Träger auf, der aus Epoxidharz besteht. Auf
einer ersten Hauptseite des Trägers ist ein Halbleiterchip
aufgebracht, der beispielsweise mittels Kleben oder Laminie
ren mit dem Träger verbunden ist. Auf einer der ersten Haupt
seite gegenüber liegenden Hauptseite des Trägers ist eine Metallisierung
aufgebracht. Die Metallisierung weist Kontakt
fahnen auf und bildet die später von außen zugänglichen Kon
takte des Chipmodules. Typischerweise weist die Metallisie
rung sechs oder acht voneinander elektrisch getrennte Kon
taktfahnen auf, die jeweils über Bonddrähte mit Kontaktpads
des Halbleiterchips verbunden sind. Die Bonddrähte sind in
der Regel durch Ausnehmungen in dem Träger hindurch geführt.
Die Kontaktpads sind in zwei parallel verlaufenden Reihen auf
dem Halbleiterchip angeordnet. Jede der Reihen liegt parallel
und benachbart zu einer Seitenkante des Halbleiterchips. Die
Bonddrähte erstrecken sich dann über diese beiden parallelen
Seitenkanten zu den Kontaktfahnen. Für einen mechanischen
Schutz des Halbleiterchips und der Bonddrähte ist auf der er
sten Hauptseite eine Vergußmasse aufgebracht, die den Halb
leiterchip und die Bonddrähte umgibt.
Ein großer Teil der Chipkarten, z. B. Krankenversicherungskar
ten, Bankkarten oder Kundenkarten, werden dem Kunden per
Briefversand zugeschickt. Die Chipkarte wird hierzu mittels
eines Klebestreifens auf einem Träger, in der Regel einem Pa
pier, befestigt.
Die aus dem Stand der Technik übliche Anordnung ist in
Fig. 3a dargestellt. Die Fig. 3a zeigt einen Träger 2, z. B.
ein Papier, welches beispielsweise im Format DIN A 4 vorlie
gen kann. Das Papier 2 weist zwei gegenüber liegende kurze
Seitenkanten 10, 11 und zwei gegenüber liegende lange Seiten
kanten 12, 13 auf. Zum Einkuvertieren des Papieres 2 wird die
ses in der Regel zwei mal gefaltet. Eine übliche Faltung ist
mit den Faltlinien 5, 6 gekennzeichnet, wodurch das Papier 2
in drei in etwa gleich große Drittel A, B, C eingeteilt wird.
In der weiteren folgenden Beschreibung soll der Bereich A das
obere Drittel des Papieres darstellen, in welchem das Adreß
feld gelegen ist.
Üblicherweise wird die Chipkarte 1 in dem untersten Bereich C
befestigt, wobei sie in der rechten Hälfte des Bereiches C
angeordnet wird. Die Chipkarte 1 kommt dabei dergestalt zu
liegen, daß deren lange Seitenkanten 14, 15 parallel zu den
kurzen Seitenkanten 10, 11 des Papieres 2 ausgerichtet sind.
Mit 4 ist ein Bereich gekennzeichnet, in welchem die Chipkar
te 1 z. B. mittels eines beidseitigen Klebebandes oder eines
Flüssigklebers auf dem Papier 2 befestigt ist.
Das Bezugszeichen 3 stellt das Chipmodul mit seinen an der
Oberfläche der Chipkarte 1 liegenden Kontaktflächen dar. Nach
dem Aufkleben der Chipkarte 1 sind die Kontaktflächen des
Chipmodules 3 für den Betrachter sichtbar. Entsprechend einer
Norm sind die acht Kontaktflächen eines Chipmodules in zwei
parallel nebeneinander angeordneten Reihen angeordnet. Die in
einer Reihe nebeneinander liegenden Kontaktfahnen des Chipmo
dules 3 kommen dabei parallel zu den kurzen Seitenkanten
16, 17 der Chipkarte 1 bzw. parallel zu den langen Seitenkan
ten 12, 13 des Papieres 2 zum Liegen.
In der Fig. 3b ist (nicht maßstabsgetreu) dargestellt, wie
der flächige Träger 1 nach dem Falten des Papieres 2 in einer
Versandtasche 7 zum Liegen kommt. Durch die gestrichelten Um
risse der Chipkarte sei dargestellt, daß nach der Faltung des
Papieres 2 entlang der Faltlinien 5, 6 der Bereich A mit dem
Adreßfeld für den Betrachter ersichtlich ist, während die
Chipkarte durch das Papier 1 (Bereiche A und B) verdeckt ist.
Mit dem Bezugszeichen 9 ist eine Transportrichtung der Ver
sandtasche in der Briefsortieranlage dargestellt. Die Transportrichtung
9 ist dabei parallel zu den langen Seitenkanten
der Versandtasche 7 gelegen. Die Versandtasche 7, die bei
spielsweise für die Aufnahme eines DIN A 4-Papieres geeignet
ist, kann z. B. im DIN-Format DL (Breite 220 mm, Höhe 110 mm)
ausgeführt sein.
Durch die hohen Geschwindigkeiten, mit denen die Versandta
schen in der Briefsortieranlage transportiert wird und auf
grund von kleinen Biegeradien, hervorgerufen durch Umlenkrol
len in der Briefsortieranlage, kann das Chipmodell wie ein
gangs erwähnt, stark belastet werden.
Um die auf die Chipkarte einwirkenden Kräfte möglichst gering
zu halten, wurde deshalb in der Vergangenheit versucht, die
angreifenden Zug- und Druckkräfte entweder durch Erhöhung des
Modulbiegewiderstandes im Halbleiterchip und im Bonddrahtbe
reich durch Verwendung besonders harter Abdeckungen oder
durch die Verwendung von Versteifungselementen, z. B. Rahmen
auf der ersten Hauptseite des Chipträgers auf die klebende
Verbindung zwischen dem Chipmodul und dem kartenförmigen Kör
per der Chipkarte umzuleiten. Hierfür werden sog. "Hot-Melt-
Kleber" zur Verbindung des Chipmodules mit dem kartenförmigen
Körper verwendet, da sich diese aufgrund der elastischen Ei
genschaften als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
Nichtsdestotrotz kann es bei hohen Biegebeanspruchungen zu
einer Beschädigung des Halbleiterchips oder der Bonddrahtver
bindungen in dem Chipmodul kommen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin,
eine einfache Möglichkeit anzugeben, mit der Beschädigungen
an dem o. g. Chipmodul bei dem Versand von Chipkarten in einer
Versandtasche vermieden werden können.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, das Chipmodul derart in der
Versandtasche anzuordnen, daß sich Drahtverbindungen in dem
Chipmodul über eine parallel zu der Transportrichtung verlau
fenden Seite des Halbleiterchips erstrecken.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Defekt
an dem Chipmodul dadurch verursacht ist, daß sich die Draht
verbindungen in dem Chipmodul im Stand der Technik im wesent
lichen in Richtung der Transportrichtung der Briefsortieran
lage erstrecken. Würde die Chipkarte mit dem Chipmodul über
eine Umlenkrolle geleitet, so erfährt die Drahtverbindung
entsprechend dem Biegeradius eine Streckung, die im ungün
stigsten Fall zu einem Riß der Drahtverbindung führen kann.
Wird nun das Chipmodul, d. h. die Chipkarte mit dem Chipmodul
derart in der Versandtasche angeordnet, daß durch die Um
lenkrolle keine Streckung der Drahtverbindung mehr stattfin
den kann, so wird der Defekt einer Chipkarte wesentlich ver
ringert. Hierzu muß das Chipmodul gegenüber der herkömmlichen
Lage im wesentlichen um 90° gedreht werden. Handelt es sich
bei der Chipkarte um eine kontaktbehaftete Ausführung, d. h.
mit Kontaktfahnen, so sind die in einer Reihe nebeneinander
gelegenen Kontaktfahnen nun parallel zur Transportrichtung
der Briefsortieranlage oder Förderanlage gelegen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den untergeord
neten Patentansprüchen.
Vorteilhafterweise ist der flächige Träger mit dem Chipmodul
lösbar auf einem weiteren Träger, z. B. einem Papier, befe
stigt. Die Verbindung zwischen dem flächigen Träger und dem
weiteren Träger kann mittels eines doppelseitigen Klebestrei
fens oder eines Flüssigklebers erfolgen. Vorteilhafterweise
ist der weitere Träger in seinen Abmaßen an die Versandtasche
(Kuvert) angepaßt. Der weitere Träger kann hierbei sowohl in
seinen gesamten äußeren Abmaßen an die Abmaße der Versandta
sche angepaßt sein oder aber durch eine geeignete Faltung an
die Abmaße der Versandtasche angepaßt werden. Vorteilhafter
weise wird der flächige Träger mit dem Chipmodul derart in
der Versandtasche angeordnet, daß dieser in einem nicht von
einer Stempel- oder Frankiermaschine bestempelbaren Bereich
gelegen ist. Üblicherweise werden Briefe auf der oberen rech
ten Seite frankiert und gestempelt. Dies bedeutet, das Chip
modul kann entweder auf der unteren rechten Seite zum Liegen
kommen oder in der linken Hälfte der Versandtasche, sofern
dadurch nicht ein Adreßfeld verdeckt wird.
Ist der flächige Träger als eine mit den genormten Abmaßen
ausgeführten Chipkarte ausgeführt, so kommt die Chipkarte ge
mäß einer vorteilhaften Ausgestaltung mit ihren langen Seiten
rechtwinklig zu der Transportrichtung der Versandtasche zum
Liegen.
Die Lage der Chipkarte auf dem weiteren Träger kann dadurch
erzielt werden, daß dieser Bereich mit einer geeignet ausge
bildeten Maschinen gegenüber der üblichen Lage um 90° ge
dreht auf dem weiteren Träger aufgeklebt wird. Systembedingt
sind die Kuvertieranlagen häufig jedoch lediglich in der Lage
die Chipkarte nur in der Standardlage (vergleiche die ein
gangs beschriebene Fig. 3a) aufkleben zu können.
Um auch bei den konventionellen Kuvertiermaschinen die Dre
hung der Chipkarte um 90° zu ermöglichen, obwohl die Chip
karte in der in Fig. 3a beschriebenen Weise auf den flächi
gen Träger aufgebracht wird, kann eine zusätzliche Faltung
des flächigen Trägers im Bereich der Chipkarte zu dem ge
wünschten Ergebnis führen.
Verfahren zur Anordnung des flächigen Trägers mit einem Chip
modul in einer Versandtasche sind in den Ansprüchen 7 und 8
wiedergegeben.
Das erfindungsgemäße Vorgehen gemäß Anspruch 7 umfaßt folgen
de Schritte:
- a) Aufbringen des flächigen Trägers auf einen weiteren Trä ger,
- b) Falten des weiteren Trägers, so daß die Faltlinie den von dem flächigen Träger eingenommenen Bereich quert und
- c) Einkuvertieren des weiteren Trägers in die Versandtasche.
Alternativ kann das Verfahren zur Anordnung des flächigen
Trägers mit einem Chipmodul die folgenden Schritte umfassen:
- a) Falten des weiteren Trägers,
- b) Aufbringen des flächigen Trägers auf dem weiteren Träger, so daß dieser die Faltlinie zumindest teilweise quert,
- c) Rückfaltung des weiteren Trägers, so daß dieser seine ur sprüngliche Form einnimmt und
- d) Einkuvertieren des weiteren Trägers in die Versandtasche.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der beschriebenen Verfahren er
geben sich in den untergeordneten Ansprüchen.
Durch das zusätzliche Falten des flächigen Trägers um 45 Grad
im Bereich des flächigen Trägers wird folglich erzielt, daß
der flächige Träger dann um 90 Grad gedreht in der Versandta
sche liegt.
Vorteilhafterweise verläuft die Faltlinie von einer Seiten
kante des weiteren Trägers zu einer orthogonal liegenden Sei
tenkante. Hierdurch wird ein dreieckiger Bereich gebildet, in
welchem der flächige Träger befestigt wird. Das durch die zu
sätzliche Faltlinie gebildete Dreieck ist vorteilhafterweise
gleichschenklig, so daß die zusätzliche Faltlinie gegenüber
den orthogonal liegenden Seitenkanten den gewünschten 45°
Grad-Winkel einnimmt.
Der flächige Träger wird vorteilhafterweise so auf dem weite
ren Träger befestigt, daß das Chipmodul den keine Faltlinien
schneidenden Seitenkanten des weiteren Trägers zugewandt ist.
Hierdurch ist sichergestellt, daß das Chipmodul nach der Fal
tung innerhalb der Versandtasche nach unten zeigt. Hierdurch
kommt das Chipmodul außerhalb des Frankier- und Stempelberei
ches der Versandtasche zu liegen. Die Chipkarte kann jedoch
nach wie vor in dem unteren rechten Bereich des weiteren Trä
gers auf bekannte Weise angebracht werden.
Anhand der nachfolgenden Figuren wird die Erfindung und deren
Vorteile näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a bis 1c ein erstes Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Verfahrens in verschiedenen
Stadien des Faltvorganges,
Fig. 2a und 2b ein zweites Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Verfahrens in verschiede
nen Stadien des Faltvorganges und
Fig. 3a und 3b die eingangs beschriebene Anordnung des
flächigen Trägers auf dem weiteren Träger
und dessen Faltvorgang.
Die Fig. 1a bis 1c zeigen in verschiedenen Verfahrens
schritten die erfindungsgemäße Anordnung des flächigen Trä
gers 1 auf einem weiteren flächigen Träger 2, so daß der flä
chige Träger 1 am Ende in einer um 90° gedrehten Lage gegen
über dem Stand der Technik zum Liegen kommt. Wie eingangs be
reits erwähnt, sind Kuvertieranlagen derart ausgelegt, daß
der flächige Träger in Form einer Chipkarte 1 auf der rechten
Seite des unteren Bereiches C zum Liegen kommt. Die Befesti
gung des flächigen Trägers 1 auf dem weiteren Träger 2, z. B.
einem Papier im DIN A 4-Format, kann mittels eines doppelsei
tigen Klebestreifens oder eines Flüssigklebers erfolgen. Um
die erfindungsgemäße Lage des flächigen Trägers 1 mit dem
Chipmodul 3 zu erzielen, sind gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel zwei zusätzliche Faltvorgänge notwendig.
Wie aus der Fig. 1a ersichtlich ist, wird vor dem Aufbringen
des flächigen Trägers 1 auf dem weiteren Träger 2 der untere
rechte Bereich D, welcher Teil des unteren Bereiches C ist,
entlang einer Faltlinie 8 umgefaltet. Die Faltlinie 8 ver
läuft dabei in einem 45° Winkel bezüglich der Seitenkanten
11, 12. Vorteilhafterweise schneidet die Faltlinie 8 den
Schnittpunkt der Faltlinie 5 mit der Seitenkante 12. Der Be
reich D, auf welchem der flächige Träger 1 lösbar befestigt
wird, ist folglich gleichschenklig ausgebildet.
Die Befestigung des flächigen Trägers 1 auf dem nach vorne
(in Richtung des Betrachters) umgefalteten Bereiches B er
folgt dabei derart, daß die langen Seitenkanten 14, 15 zu
nächst parallel zu den kurzen Seitenkanten 10, 11 des weiteren
Trägers 2 gelegen sind. Die im Falle einer kontaktbehafteten
in einer Reihe gelegenen Kontaktfahnen des Chipmodules 3 lie
gen somit parallel zu den langen Seitenkanten des weiteren
Trägers 2.
Im nächsten Schritt (Fig. 1b) wird der nach vorne gefaltete
Bereich D entlang seiner Faltlinie 8 zurück gefaltet, so daß
der weitere Träger 2 seine ursprüngliche Form einnimmt. In
dieser Darstellung wird besonders gut ersichtlich, daß der
Bereich D, dessen Rückseite D' nunmehr sichtbar ist, durch
die Faltlinie 8 sowie den Seitenkantenausschnitten 11' und
12' gebildet wird. Wie aus der gestrichelten Umrandung des
flächigen Trägers 1 ersichtlich ist, liegt der flächige Trä
ger 1 nunmehr auf der vom Betrachter nicht ersichtlichen
Rückseite des weiteren Trägers 2.
Durch die Rückfaltung entlang der Faltlinie 8 wurde jedoch
nunmehr bewirkt, daß der flächige Träger 1 mit seinen langen
Seitenkanten 14, 15 nunmehr parallel zu den langen Seitenkan
ten 12, 13 des weiteren Trägers 2 zum Liegen kommt. Der flä
chige Träger 1 ist folglich um 90° in seiner Lage gedreht
worden. Entsprechend wurde auch die Lage der Drahtverbindun
gen des Chipmodules 3 (in der Fig. 1b nunmehr nicht ersicht
bar) um 90° gedreht. Die Drahtverbindungen des Chipmodules 3
erstrecken sich nunmehr über eine parallel zu der Trans
portrichtung (Bezugszeichen 9 in Fig. 1c) verlaufenden Seite
des Halbleiterchips. Die durch Umlenkrollen erzeugten Biege
belastungen können nunmehr nicht mehr zu einer Überstreckung
der Drahtverbindungen und somit zu einer Beschädigung des
Chipmodules führen.
Fig. 1c zeigt die Anordnung der flächigen Trägers 1 in einer
nicht maßstabsgetreuen Zeichnung nach dem Falten des weiteren
Trägers 2 entlang seiner Faltlinien 5, 6 und dem Einkuvertie
ren in eine Versandtasche 7. Aus dieser Figur wird ersicht
lich, daß das Chipmodul 3 nunmehr derart gelegen ist, daß
dieses nahe der unteren Seitenkante 11 des weiteren Trägers 2
gelegen ist. Entsprechend kommt das Chipmodul 3 in der Ver
sandtasche so zum Liegen, daß es nicht in einem Frankier-
bzw. Stempelbereich der Versandtasche liegt. Eine Beschädi
gung durch das Frankieren bzw. Stempeln der Versandtasche
wird somit ebenfalls vermieden.
Natürlich könnte der Bereich D in Fig. 1a auch zur Rückseite
des weiteren Trägers gefaltet werden, so daß der flächige
Träger 1 nach dem Rückfalten des Bereiches D auf der Vorder
seite (diejenige Seite des weiteren Trägers, die mit einer
Adresse beschriftet ist) zum Liegen kommt. Nach der weiteren
Faltung entlang der Faltlinie 5, 6 käme der flächige Träger 1
dann "im Inneren" des weiteren Trägers 2 zum Liegen, so daß
das Einkuvertieren sehr einfach möglich ist.
Die Fig. 2a und 2b zeigen ein weiteres Ausführungsbei
spiel, bei dem eine einzige Faltung entlang der Faltlinie 8
ausreichend ist, um den flächigen Träger 1 in die gewünschte
Lage zu bringen. Die Faltlinie 8 erstreckt sich wiederum zwi
schen den Seitenkanten 11, 12 des weiteren Trägers 2. Auch
hier wird die Faltlinie 8 vorteilhafterweise derart reali
siert, daß diese den Schnittpunkt der Faltlinie 5 und der
Seitenkante 12 durchschneidet. Die Faltlinie 8 nimmt gegen
über der Seitenkante 12 einen 45° Winkel ein. Der durch die
Faltlinie 8, dem Seitenkantenausschnitt 11' und dem Seiten
kantenausschnitt 12' gebildete dreieckige Bereich D wird mit
einem Kleber versehen und anschließend wird der flächige Trä
ger 1 aufgebracht.
Wie aus der Fig. 2a hervorgeht, wird der flächige Träger 1
dabei in Standardlage - d. h. die langen Seitenkanten 14, 15
des flächigen Trägers 1 kommen parallel zu den kurzen Seiten
kanten 10, 11 des weiteren Trägers 2 zum Liegen - aufgebracht.
Anschließend wird der Bereich D entlang der Faltlinie 8 nach
hinten umgeklappt, so daß das Chipmodul 3 für den Betrachter
nunmehr nicht sichtbar ist. Das Chipmodul 3 kommt nach der
Umfaltung dabei nahe der Seitenkante 11 zum Liegen.
Nach dem weiteren Falten entlang der Faltlinien 5, 6, so daß
der Bereich A (z. B. mit dem Adressfeld) für einen Betrachter
sichtbar ist, kann der weitere Träger 2 in eine Versandtasche
7 einkuvertiert werden. Das Chipmodul 3 ist nunmehr wiederum
derart gelegen, daß es nicht in einem Frankier- bzw. Stempel
bereich liegt. Wiederum wurde erzielt, daß das Chipmodul der
art in der Versandtasche angeordnet ist, daß sich die Draht
verbindungen in dem Chipmodul über eine parallele zu der
Transportrichtung verlaufenden Seite des Halbleiterchips er
strecken.
In den vorstehenden Ausführungsbeispielen wurde auf eine kon
taktbehaftete Chipkarte, dessen Chipmodul Kontaktfahnen auf
weist, verwiesen. Selbstverständlich ist auch denkbar, eine
kontaktlose oder eine hybride Chipkarte mit dem erfindungsge
mäßen Verfahren auf einem Träger, z. B. einem Papier, anzuord
nen. Als weiterer Träger 2 muß nicht ein Papier im Format
DIN A 4 zum Einsatz kommen. Ebenso könnte der weitere Träger
2 von vorne herein an die Abmaße der Versandtasche 7 angepaßt
sein, d. h. der weitere Träger 2 würde lediglich eine Fläche
des Bereiches C aufweisen. Selbstverständlich ist auch jedes
andere Papierformat denkbar.
Claims (12)
1. Anordnung eines flächigen Trägers (1) mit einem Chipmo
dul (3) in einer Versandtasche (7), die in Richtung einer
ihrer Seitenkanten (10, 11) in einer Transportvorrichtung
transportierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Chipmodul (3) derart in der Versandtasche (7) angeordnet
ist, daß sich Drahtverbindungen in dem Chipmodul (3) über ei
ne parallel zu der Transportrichtung (9) verlaufenden Seite
des Halbleiterchips erstrecken.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der flächige Träger (1) mit dem Chipmodul (3) lösbar auf ei
nem weiteren Träger (2) befestigt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der weitere Träger (2) in seinen Abmaßen an die Versandta
sche (7) angepaßt ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Chipmodul (3) derart in der Versandtasche angeordnet ist,
daß dieses in einem nicht von einer Stempel- oder Frankierma
schine bestempelbaren Bereich gelegen ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der flächige Träger (1) eine Chipkarte ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Chipkarte mit ihren langen Seiten (14, 15) rechtwinklig zu
der Transportrichtung (9) der Versandtasche (7) gelegen ist.
7. Verfahren zur Anordnung eines flächigen Trägers (1) mit
einem Chipmodul (3) in einer Versandtasche (7) mit den
folgenden Schritten:
- a) Aufbringen des flächigen Trägers (1) auf einen weite ren Träger (2),
- b) Falten des weiteren Trägers (2), so daß die Faltli nie (8) den von dem flächigen Träger (1) eingenommenen Bereich quert und
- c) Einkuvertieren des weiteren Trägers (1) in die Ver sandtasche (7).
8. Verfahren zur Anordnung eines flächigen Trägers (1) mit
einem Chipmodul (3) in einer Versandtasche (7) mit den
folgenden Schritten:
- a) Falten des weiteren Trägers (2),
- b) Aufbringen des flächigen Trägers (1) auf den weiteren Träger (2), so daß dieser die Faltlinie (8) zumindest teilweise quert,
- c) Rückfaltung des weiteren Trägers (2), so daß dieser seine ursprüngliche Form einnimmt und
- d) Einkuvertieren des weiteren Trägers (2) in die Ver sandtasche (7).
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Faltlinie (8) von einer Seite (12) zu einer orthogonal
liegenden Seite (11) des weiteren Trägers verläuft und einen
dreieckigen Bereich (D) bildet.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der dreieckige Bereich (D) gleichschenklig ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der flächige Träger (1) in dem dreieckigen Bereich befestigt
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der flächige Träger (1) so auf dem weiteren Träger (2) befe
stigt wird, daß das Chipmodul (3) den keine Faltlinien
schneidenden Seiten (13) zugewandt ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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