DE3618091C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktierein­ richtung für Chip-Karten unterschiedlicher Typen, d. h. mit unterschiedlich angeordneten Kartenkontakten.

Bei einer bereits bekannten Kontaktiereinrichtung für eine Kartenkontakte auf einer Oberseite aufweisen­ den Chip-Karte wird ein mehrere Kontaktelemente auf­ weisender Kontaktsatz verwendet. Jedes der Kontakt­ elemente kann mit einem Ende mit einem der Karten­ kontakte in Berührung gebracht werden, während das andere Ende des Kontaktelements mit einer elektroni­ schen Kartenauswertvorrichtung in Verbindung ge­ bracht wird. Es ist dabei bekannt, entweder die Karte auf die Konktaktelemente zu zu bewegen, um die Kon­ taktierung zu erreichen, oder aber es ist auch möglich, die Kontaktelemente zur Karte zum Zwecke der Konktaktierung der Kartenkontakte hin zu bewegen.

Im einzelnen sei zum Stand der Technik auf US-PS 44 49 775, DE-OS 32 35 654 und DE-OS 34 33 316 hinge­ wiesen.

Speziell auf die Verwendung von Flachkabeln und deren Umfaltung zu Anschlußzwecken sei auf die deut­ schen Offenlegungsschriften 26 37 139 und 23 61 129 so­ wie die DE-AS 26 13 406 hingewiesen. Insbesondere zeigt die DE-OS 23 61 129 einen Steckverbinder, an den ein Flachbandkabel angeschlossen wird, welches um 45° umgelegt quer zur Streckrichtung verlaufend angeord­ net ist. Keine dieser Druckschriften befaßt sich mit dem speziellen Problem der Ausgestaltung einer Kontaktier­ einrichtung für Chip-Karten in der Weise, daß zwei Chip-Karten unterschiedlicher Bauart in einfacher Wei­ se kontaktiert werden können.

Es hat sich herausgestellt, daß unterschiedliche Chip-Karten in der Praxis verwendet werden. Beispielsweise gibt es eine in Frankreich genormte Chip-Karte, bei der die Kartenkontakte an einer anderen Stelle auf der Kar­ tenoberseite angeordnet sind, als dies bei einer in Deutschland genormten Karte der Fall ist. Während die bekannten Kontaktiereinrichtungen nur jeweils für eine Kartenart verwendbar sind, hat sich die vorliegende Er­ findung die Aufgabe gestellt, eine Kontaktiereinrich­ tung vorzusehen, die für Chip-Karten unterschiedlicher Bauart geeignet ist. Insbesondere hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Kontaktiereinrichtung vorzu­ sehen, die für zwei Chip-Karten unterschiedlicher Bau­ art, und zwar insbesondere der französischen und der deutschen Bauart, geeignet ist. Eine solche Kontaktier­ einrichtung kann daher als Dual-Kontaktiereinrichtung bezeichnet werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Kontaktiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die im Kennzeichnungsteil dieses An­ spruchs genannten Maßnahmen vor.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Vorzugsweise wird gemäß der Erfindung das von der einen zur anderen Gruppe verlaufende Flachkabel ein­ mal nach oben um etwa 45° und sodann einmal nach unten um etwa 45° derart umgefaltet, daß die Flachka­ belteile im Bereich der Kartenkontaktgruppen bzw. der diesen zugeordneten Schneidklemmen parallel verlau­ fen. Gemäß dieser bevorzugten Ausgestaltung wird das Flachkabel in dem dadurch gebildeten dreieckförmigen Bereich mit sich selbst verklebt, so daß sich eine platz­ sparende Anordnung ergibt.

Durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichung wird die Erfindung näher erläu­ tert; in der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen ersten Typ einer Chip-Karte;

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen zweiten Typ einer Chip-Karte;

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Kontak­ tiereinrichtung für Chip-Karten der beiden Typen, wo­ bei hier der Zustand der Eingabe- und Ausgabeposition der Chip-Karte dargestellt ist;

Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, wobei aber hier die Chip-Karte sich in Leseposition befindet;

Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf die Kontak­ tiereinrichtung gemäß Fig. 5, wobei das Flachkabel nur schematisch dargestellt ist;

Fig. 6 einen Teilschnitt längs Linie 6-6 in Fig. 5;

Fig. 7 eine grundsätzliche Anschlußmöglichkeit für die Chip-Karten-Kontakte einer Chip-Karte der ersten und zweiten Type;

Fig. 8 eine erfindungsgemäße Anschlußmöglichkeit für die Kontakte einer Chip-Karte der ersten und zwei­ ten Type.

Im folgenden werden anhand der Fig. 1 und 2 zwei unterschiedliche Chip-Karten-Typen beschrieben. An­ hand der Fig. 3-5 wird eine Kontaktiereinrichtung er­ läutert, die unterschiedliche Chip-Karten-Typen, insbe­ sondere solche der in Fig. 1 und 2 gezeigten Art kontak­ tieren kann. Die Verbindung der Kontaktiereinrichtung und damit der auf den Chip-Karten vorhandenen Kon­ takte, beispielsweise mit einer elektronischen Karten­ auswertvorrichtung, wird vorzugsweise mittels eines Flachkabels vorgenommen. Anschlußmöglichkeiten für das Flachkabel werden anhand der Fig. 7 und 8 im ein­ zelnen erläutert.

In Fig. 1 ist eine Chip-Karte 10 einer ersten Type dargestellt. Nachdem eine solche Chip-Karte häufig in Frankreich benutzt wird, sei sie im folgenden einfach als "französische" Karte bezeichnet. Die französische Karte 10 weist an ihrer Oberseite 13 in zwei vertikalen Reihen angeordnete Kartenkontakte C 11, C 21, C 31, C 41 (rechte Reihe) und C 51, C 61, C 71 und C 81 (linke Rei­ he) auf (im folgenden: französische Kartenkontakte) .

Fig. 2 zeigt eine Chip-Karte 12 einer zweiten Type, die häufig in Deutschland verwendet wird. Diese Chip- Karte wird daher im folgenden kurz als eine "deutsche" Karte bezeichnet. Die deutsche Karte 12 trägt an ihrer Oberseite 14 acht (deutsche) Kartenkontakte, nämlich C 8, C 7, C 6, C 5 (rechte Reihe) und C 4, C 3, C 2, C 1 (linke Reihe). Würde man sich die französische und die deutsche Karte übereinanderliegend vorstellen, so ergä­ be sich für sämtliche Kartenkontakte der beiden Karten ein Anschlußbild, wie es später anhand der Fig. 7 und 8 erläutertwird.

In den Fig. 3-5 ist eine ein Gehäuse 22 aufweisende Dual-Kontaktiereinrichtung 20 gezeigt, die wahlweise zur Kontaktierung einer französischen oder einer deut­ schen Karte 10 bzw. 12 verwendet werden kann.

Fig. 3 zeigt wie eine französische Karte 10 in die Kontaktiereinrichtung 20 eingeführt wird. Ein mit den Kartenkontakten in Verbindung zu bringender Kon­ taktsatz 23 befindet sich noch in seiner Ruhestellung. In Fig. 4 ist die französische Karte 10 vollständig in die Dual-Kontaktiereinrichtung 20 eingesetzt, die Karte 10 befindet sich somit in ihrer Lesestellung. Auch der Kon­ taktsatz 23 befindet sich nunmehr in seiner Kontaktier­ stellung, ein Zustand, der im einzelnen in Fig. 6 gezeigt ist. In der Kontaktierstellung sind die Kartenkontakte über ein Flachkabel 24 mit einer elektronischen Karten­ auswertvorrichtung 25 in bekannter Weise verbunden.

Mit 36 ist in den Fig. 3-6 ein Druckstück bezeichnet, welches dazu dient, das Flachkabel 24 an noch näher zu erläuternde Schneidklemmen anzuschließen.

Die Draufsicht gemäß Fig. 5 ist schematisch. Bei­ spielsweise ist das Flachkabel 24 lediglich als Schnitt dargestellt, also nicht in der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Weise geführt. Ferner kann man in Fig. 5 durch das Druckstück 36 hindurchsehen. Man erkennt dabei die Lage der "französischen" wie auch "deutschen" Karten­ kontakte bei einer in dieser Stellung befindlichen fran­ zösischen (bzw. deutschen) Karte. Es wird immer nur die eine oder andere Karte in die Dual-Kontaktiereinrich­ tung 20 eingeführt. Wie ersichtlich, ist der Rasterab­ stand für die deutschen wie auch die französischen Kar­ tenkontakte der gleiche.

Fig. 6 veranschaulicht schematisch wie der erfin­ dungsgemäße Kontaktsatz 23 aufgebaut ist. Der Kon­ taktsatz 23 weist zunächst ein Halteteil 32 auf, auf des­ sen Oberseite 33 das Flachkabel 24 angeordnet werden kann. Ein Isolierkörper 35 haltert eine Vielzahl von Kontaktelementen, von denen in Fig. 6 zwei, nämlich die Kontaktelemente 3 und 6, dargestellt sind. Erfindungs­ gemäß ist für jeden Kartenkontakt ein Kontaktelement vorgesehen. Es können auch mehrere Kontaktelemente vorgesehen sein, beispielsweise wenn noch andere Funktionen ermöglicht werden sollen. Beispielsweise kann ein zusätzliches Kontaktelement als Kartenend­ schalter verwendet werden.

In Fig. 6 erkennt man ferner, daß jedes Kontaktele­ ment 3, 6 mit einer zugehörigen Schneidklemme I 3, I 6 ausgerüstet ist. Dadurch kann in einfacher Weise Ver­ bindung mit einem Flachkabel 24 hergestellt werden. In Fig. 6 befindet sich eine deutsche Karte 12 in Lesestel­ lung, so daß Kontaktelement 3 einen Kartenkontakt C 3 und Kontaktelement 6 einen Kartenkontakt C 6 kontak­ tiert.

Die Verwendung eines Flachkabels 24 zusammen mit Schneidkontakten I 3, I 6 an sämtlichen Kontaktele­ menten 3, 6 ist vorteilhaft, weil sich dadurch die Mittel zur Verbindung der Kontaktelemente mit der elektri­ schen Kartenauswertvorrichtung 25 vereinfachen.

In Fig. 7 ist außerordentlich schematisch eine Mög­ lichkeit dargestellt, wie die französischen Kartenkon­ takte C 11, C 21 usw. und die deutschen Kartenkontakte C 1, C 2 usw. über ein sechzehnadriges Flachkabel 24 mit der elektronischen Kartenauswertvorrichtung 25 verbunden werden können.

Nachdem Fig. 7 nur eine schematische Darstellung ist, sollte sie zusammen mit Fig. 6 betrachtet werden, wobei noch auf folgendes hinzuweisen ist. Das zunächst als eine dicke Linie dargestellte Flachkabel 24 ist dann anschließend im Schnitt gezeigt und rechts daran an­ schließend sind die Linien als die Adern des Flachkabels 24 anzusehen. Drei dieser Adern seien mit a, b bzw. c bezeichnet. Durch die ellipsenartigen Umschließungen der als Linien dargestellten Adern soll angedeutet wer­ den, daß sich das Flachkabel zur ersten oder linken fran­ zösisch/deutschen Kartenkontaktreihe und sodann zur zweiten (rechten) französisch/deutschen Kartenkon­ taktreihe erstreckt, um schließlich rechts von der zwei­ ten Kontaktkartenreihe zu enden.

Man erkennt, daß jedem einzelnen der Kartenkon­ takte eine Ader des Flachkabels 24 zugeordnet ist. Die Kartenkontakte werden also parallel aus dem Kontakt­ satz 23 herausgeführt.

Im einzelnen ist noch zu bemerken, daß jedem Kar­ tenkontakt (vgl. dazu auch Fig. 6) ein Kontaktelement zugeordnet ist, und jedes dieser Kontaktelemente be­ sitzt eine Schneidklemme. Diese Schneidklemmen sind in Fig. 7 (und auch Fig. 8) durch ein kleines Kreuz ange­ deutet. D. h. also, an dieser Stelle wird eine Ader des Flachkabels 24 mit dem zugehörigen Kontaktelement verbunden, welches dann seinerseits den Kartenkontakt kontaktieren kann.

So ist beispielsweise dem Kartenkontakt C 3 die Schneidklemme I 3 zugeordnet, die die Ader "m" an das Kontaktelement 3 anschließt. Die Ader n läuft an der Schneidklemme I 3 vorbei und wird erst mit einer Schneidklemme I 7 verbunden, die an einem nicht ge­ zeigten Kontaktelement (welches beispielsweise mit 7 bezeichnet sein könnte) angeordnet ist und zur Kontak­ tierung mit dem Kartenkontakt C 7 dient.

Es sind in Fig. 7 noch einige weitere Schneidklemmen bezeichnet, und zwar die Schneidklemmen I 81, I 41, I 6 und I. Sinngemäße Ausführungen gelten aber für alle Kartenkontakte, die zugehörigen Kontaktelemente des Kontaktsatzes und die Schneidklemmen der Kontakt­ elemente.

Fig. 8 zeigt wiederum schematisch, ähnlich wie Fig. 7, eine erfindungsgemäße Möglichkeit zur Verbindung der Kontaktelemente mit der elektrischen Kartenaus­ wertvorrichtung 25. Gemäß Fig. 8 wird ein Flachkabel 26 verwendet, welches nur die Hälfte der Adern wie gemäß Fig. 7 verwendet, d. h. es wird ein achtadriges Flachkabel eingesetzt. Dieses Flachkabel 26 verläuft von der elektronischen Kartenauswertvorrichtung 25 oder irgendeinem anderen Gerät zum Kontaktsatz 23 hin. Der Kontaktsatz 23 gemäß Fig. 8 ist in der gleichen Weise wie der gemäß Fig. 7 aufgebaut, d. h. jedem der französischen wie auch deutschen Kartenkontakte ist jeweils ein "französisches" bzw. "deutsches" Kontaktele­ ment mit zugehöriger "französischer" bzw. "deutscher" Schneidklemme zugeordnet. Es wird also eine erste oder französische Kontaktelementgruppe 28 und eine zweite oder deutsche Kontaktelementgruppe 29 gebil­ det. Insofern sei auf die Bezugszeichen gemäß Fig. 7 verwiesen. Beispielsweise hat der deutsche Kartenkon­ takt C 3 ein zugehöriges deutsches Kontaktelement 3 (vgl. Fig. 6), welches seinerseits eine deutsche Schneid­ klemme I 3 besitzt. Die Schneidklemme I 3 verbindet die Ader m mit dem Kontaktelement 3. Die Ader n führt unkontaktiert an der Schneidklemme I 3 vorbei und wird erst von der Schneidklemme I 7 des dem Karten­ kontakt C 7 zugeordneten Kontaktelements kontak­ tiert.

Zwischen den französischen d. h. einer ersten Anord­ nung von Kartenkontakten und den deutschen d. h. ei­ ner zweiten Anordnung von Kartenkontakten besteht eine doppelt spiegelbildliche Zuordnung. Das heißt, der deutsche Kartenkontakt C 1 entspricht dem französi­ schen Kartenkontakt C 11, C 2 entspricht C 21, C 3 ent­ spricht C 31, C 4 entspricht C 41, C 5 entspricht C 51, C 6 entspricht C 61, C 7 entspricht C 71 und C 8 ent­ spricht schließlich C 81.

Um nun erfindungsgemäß ein Flachkabel 26 mit nur acht (i-p) Adern verwenden zu können, muß eine Kon­ taktelementverbindung 27 vorgesehen werden, um die Adern i-p von den deutschen Kartenkontakten mit den französischen Kartenkontakten (bzw. deren zugeordne­ ten Kontaktelementen) zu verbinden.

Erfindungsgemäß wird diese Kontaktelementverbin­ dung 27 einfach dadurch geschaffen, daß man das Flach­ kabel von der zweiten oder deutschen Kontaktelement­ gruppe (auch kurz: Kontaktgruppe) 29 zur ersten oder französischen Kontaktelementgruppe 28 (gezeigt) oder umgekehrt von der französischen Kontaktgruppe 28 zur deutschen Kontaktgruppe 29 derart führt, daß jede der Adern des Flachkabels 26 einen Kontakt in der deutschen Kontaktelementgruppe und den entspre­ chenden Kontakt in der französischen Kontaktelement­ gruppe bedient.

Erfindungsgemäß wird das Flachkabel 26 von der Kontaktreihe C 5 bis C 8 kommend längs einer Linie 37 nach oben (oder unten) umgeschlagen und dann noch­ mals, diesmal (bei 38) aber nach unten (oder oben) , um­ geschlagen, so daß das Flachkabel 26 im Bereich der ranzösischen Kartenkontakte (bzw. der zugehörigen Schneidklemmen) gerade umgedreht verläuft wie im Bereich der deutschen Kartenkontakte. Dies ist in Fig. 8 durch die entsprechende Bezeichnung der Adern i-p angedeutet. Betrachtet man beispielsweise die Ader m, die mit der Schneidklemme I 3 des Kartenkontakts C 3 verbunden ist, so sieht man, daß in der Tat die gleiche Ader m mit dem Schneidkontakt des entsprechenden französischen Kartenkontakts C 31 verbunden ist. Glei­ ches gilt natürlich auch für alle anderen Adern des Flachkabels 26.

In Fig. 8 ist das Umlegen des Flachkabels 26 ausge­ hend von den Kartenkontakten C 5 bis C 8 zunächst nach oben (Linie 37) und sodann nach unten (Linie 38) dargestellt. Wie oben bereits erwähnt, wäre das Um­ schlagen auch erst nach unten und dann nach oben mög­ lich.

Vorzugsweise wird zur Erreichung einer flachen Bau­ höhe das Flachkabel 26 in dem im ganzen dreieckigen Überlappungsbereich verklebt.

Es sei ferner bemerkt, daß bei der Darstellung gemäß Fig. 8 das Flachkabel 26 von der elektronischen Aus­ wertvorrichtung 25 ausgeht und zunächst mit der deut­ schen Kontaktgruppe und sodann mit der französischen Kontaktgruppe verbunden ist und nach Verlassen des Bereichs der französischen Kontaktreihe C 51, C 61, C 71 und C 81 endet. Es wäre natürlich auch umgekehrt möglich, das Flachkabel zunächst in die französische Kontaktgruppe 28 einzuleiten, dann in der oben angege­ benen Weise umzufalten und sodann in die deutsche Konktaktgruppe 29 einzuleiten, um das Kabel dann nach Anschluß die den deutschen Kartenkontakten C 1 bis C 4 zugeordneten Schneidklemmen enden zu lassen.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung können die gleichen Kontaktelemente 3, 6 für sämtliche Karten­ kontakte, die französischen und die deutschen Karten­ kontakte, verwendet werden. Eine einfache und kosten­ günstige Bauweise ist möglich.

Es ist an sich auch denkbar, eine Verbindung eines achtadrigen Flachkabels 26 nur mit der einen Kontakt­ gruppe vorzusehen, beispielsweise mit deren deutschen Kontaktgruppe. Die entsprechende andere, also die französische Kontaktgruppe, könnte dann durch andere Verbindungsmittel mit der deutschen Kontaktgruppe verbunden sein, beispielsweise durch eine gedruckte Schaltung oder dgl. Auch könnten die jeweils entspre­ chenden Kontakte der französischen Kontaktgruppe fest mit den entsprechenden Kontakten der deutschen Kontaktgruppe verdrahtet sein, so daß dann eben nur der Anschluß der deutschen Kontaktgruppe 29 an die elektronische Kartenauswertvorrichtung erforderlich wäre.

Ergänzend sei erwähnt, daß die Kontaktteile 42 der Konktaktelemente 3, 6 als Kontaktfedern ausgebildet sind, und daß Kontaktfedern 42 entsprechend der ISO-Norm für die deutschen Kartenkontakte und entspre­ chend dem CP-Achtkartensystem für die französischen Kartenkontakte angeordnet sind. Man erkennt ferner, daß die französischen wie auch die deutschen Kontakt­ teile 42 mit gleichem Abstand (Rastermaß) entspre­ chend den zugehörigen Kartenkontakten angeordnet sind. Nachdem erfindungsgemäß die Dualkontaktierein­ richtung derart ausgebildet ist, daß immer nur die eine oder andere Karte eingegeben werden kann, weist das Gehäuse 22 der Kontaktiereinrichtung 20 auch nur eine einzige Karteneingabeöffnung auf.

Claims (8)

1. Kontaktiereinrichtung (20) zur Kontaktierung von Chip-Karten (10) mit einer ersten bestimmten Anordnung von Kartenkontakten (C 11, C 21, C 31, C 41, C 51, C 61, C 71, C 81) mit einem Kontaktsatz (23) der federnd an die Kartenkontakte andrückba­ re eine erste Gruppe bildende Kontaktelemente (3, 6) enthält und mit einem den Kontaktelementen der ersten Gruppe verbundenen Flachkabel (24) dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontaktierung einer Chip-Karte (12) mit einer zweiten doppel­ spiegelbildlich vorgesehenen Anordnung von Kar­ tenkontakten (C 1, C 2, C 3, C 4, C 5, C 6, C 7, C 8) eine zweite Gruppe entsprechend zugeordneter Kontaktelemente (3, 6) im Kontaktsatz (23) vorge­ sehen ist, welche mit den zugehörigen Kontaktele­ menten (3, 6) der ersten Gruppe durch zweimaliges Umschlagen des Flachkabels (24) verbunden sind.

2. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußteile der ersten Gruppe von Kontaktelementen oder der zweiten Gruppe von Kontaktelementen in an sich bekann­ ter Weise als Schneidklemmen ausgebildet sind.

3. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktteile (42) der Kontaktelemente (3, 6) mit gleichem Abstand (Rastermaß) entsprechend den zugehörigen Kar­ tenkontakten angeordnet sind.

4. Konktaktiereinrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktsatz (23) als ein gesondertes Bauteil vorgesehen ist, welches in ein Gehäuse (22) der Kontaktiereinrichtung (20) einsetzbar ist.

5. Kontaktiereinrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschlagen des Flachkabels (24) zwischen der ersten und der zweiten Schneidklemmengruppe durch Umlegen des Flachkabels (24) zuerst nach oben und innen und dann nach unten und innen, oder durch Umlegen zuerst nach unten und innen und dann nach oben und innen erfolgt.

6. Kontaktiereinrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschlagen des Flachkabels (24) zweimal um jeweils ungefähr 45° erfolgt.

7. Kontakteinrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachkabel (24) im durch das Umlegen, vor­ zugsweise Umfalten gebildeten Überlappungsbe­ reich verklebt ist.

8. Kontaktiereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktsatz (23) ein Hal­ teteil (32) aufweist, auf dessen Oberseite (33) das Flachkabel (24) angeordnet werden kann, und daß ein Isolierkörper (35) eine Vielzahl von Kontaktele­ menten und zwar für jeden Kartenkontakt ein Kontaktelement haltert.