DE10025027A1 - Iontophoretische Medikamentenzuführvorrichtung - Google Patents
Iontophoretische MedikamentenzuführvorrichtungInfo
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Abstract
Es werden Schaltungen zum Erhöhen der Zuverlässigkeit einer iontophoretischen Medikamentenzuführvorrichtung (70) bereitgestellt. Solche Schaltungen detektieren den Ausfall eines Kristalloszillators der Vorrichtung (70), den Ausfall einer Spannungsreferenz (200) der Vorrichtung (70) oder den bevorstehenden Ausfall einer als Leistungsquelle der Vorrichtung (70) dienenden Batterie.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Iontophorese.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Schaltungen zur Erhöhung
der Zuverlässigkeit einer iontophoretischen Medikamentenzuführvor
richtung.
Iontophorese ist die Migration von Ionen, die stattfindet, wenn ein
elektrischer Strom eine ionisierte Spezies enthaltende Lösung durch
läuft, normalerweise die ionisierte Form eines Medikaments oder eines
anderen therapeutischen Mittels (nachstehend als "Medikament" be
zeichnet). Eine besonders vorteilhafte Anwendung der Iontophorese ist
die nichtinvasive perkutane Zuführung ionisierter Medikamente zu dem
Körper eines Patienten mittels Stroms mit niedrigem Pegel. Eine ion
tophoretische Medikamentenzuführung bietet ein alternatives und ef
fektives Verfahren zur Medikamentenzuführung verglichen mit anderen
Verfahren, wie passive perkutane Pflaster oder andere auf der Haut zu
befestigende Einrichtungen, Nadelinjektion und orale Einnahme, und ist
ein besonders effektives Verfahren zur Anwendung bei Kindern sowie
bettlägerigen und älteren Menschen. Bekannte Vorteile der perkutanen
Zuführung umfassen das Vermeiden der Risiken und Unannehmlichkei
ten der intravenösen Zuführung. Ferner werden Probleme im Zusam
menhang mit oraler Medikamenteneinnahme, z. B. Verlust der Medika
mente durch Verdauung und beim ersten Durchgang des Leberstoff
wechsels, vermieden, da der gastrointestinale Trakt und die Leber (im
ersten Durchgang) umgangen werden.
Eine perkutane Zuführung bietet in vorteilhafter Weise eine kontinuier
liche Medikamentenzuführung, einfaches Absetzen und angenehmere
Einnahme.
Eine iontophoretische perkutane Medikamentenzuführvorrichtung um
fasst normalerweise ein Pflaster mit mehreren Reservoirs, von denen
eines, das sogenannte aktive Reservoir, positiv oder negativ geladene
Medikamentenionen enthält, und ein anderes, das sogenannte Rück
laufreservoir, eine elektrolytische Lösung, z. B. eine Kochsalzlösung,
enthält. Innerhalb der Reservoirs befinden sich Elektroden zum Anlegen
von Strom an das Pflaster. Die iontophoretische Vorrichtung umfasst
ferner eine Steuereinrichtung, die elektrisch und mechanisch mit dem
Pflaster verbunden ist. Die Steuereinrichtung weist normalerweise eine
Leistungsquelle, wie eine Batterie, sowie eine elektrische Schaltanord
nung zum Erzeugen und Regeln des an die Pflasterelektroden angeleg
ten Stroms auf.
Ein mögliche Konfiguration einer iontophoretischen Zuführvorrichtung
ist in Fig. 1 dargestellt. Eine Steuereinrichtung mit einer Batterie ist
über die elektrischen Verbindungselemente und jeweils an eine Anode
und eine Kathode in dem Pflaster angeschlossen. Die Anode ist in dem
aktiven Reservoir mit dem positiv geladenen Medikament angeordnet,
während die Kathode in dem Rücklaufreservoir mit der elektrolytischen
(oder Kochsalz-) Lösung angeordnet ist. Wenn das Medikament negativ
geladen ist, wird die Anordnung der Anode und der Kathode in den Re
servoirs umgekehrt, so dass die Medikamentenionen vom Reservoir mit
gleicher Polarität abgestoßen werden, wenn Strom an die Elektroden
angelegt wird. Wenn das Pflaster auf der Haut eines Anwenders plat
ziert wird und die Steuereinrichtung Strom an das Pflaster anlegt, ge
langt das aufgeladene Medikament in die Haut des Patienten. Andere
Ionen kehren in das Rücklaufreservoir zurück, wenn der Körper den Io
nenkreislauf beendet hat. Wenn das Medikament z. B. negativ geladen
ist, werden diese von einer AgCl-Kathode durch die Haut abgestoßen,
während positiv geladene Natriumionen von der Kathode angezogen
werden. Gleichzeitig wandern negativ geladene Chlorione von der Haut
zu einem Kochsalzlösung enthaltenen Rücklaufreservoir in Richtung auf
die Anode.
Die Steuereinrichtung umfasst normalerweise einen Mikroprozessor
oder eine Zustandsmaschine zum Ausführen zahlreicher Steuerfunktio
nen. Ein Mikroprozessor führt z. B. Softwareprogramme aus, die unter
anderem Anweisungen hinsichtlich der Stromerzeugung und der Regel
schaltanordnung zum Bereitstellen der erforderlichen Menge an Strom
über einen bestimmten Zeitraum erteilen. Da die Menge an dem Patien
ten zugeführtem Medikament zu der Menge an zugeführtem Strom di
rekt proportional ist, kann die Medikamentendosierung durch Regeln
der Menge an dem Pflaster zugeführtem Strom gesteuert werden.
Der Mikroprozessor oder die Zustandsmaschine wird extern durch einen
von einem Kristalloszillator mit einer Frequenz von z. B. 32,768 kHz
(d. h. einem Uhrkristall) betriebenen Zähler getaktet. Dies ermöglicht
es dem Mikroprozessor oder der Zustandsmaschine und somit der Vor
richtung, Stromzuführzustände zu durchlaufen, wobei jeder Zustand
den über einen vorbestimmten Zeitraum zuzuführenden Strom festlegt.
Kurve A aus Fig. 2 zeigt z. B. ein Soll-Stromzuführprofil. Bei diesem
Profil beginnt der Strom mit Null Ampere. Nach Ablauf einer ersten Zeit
t1 steigt der Strom auf einen ersten Strompegel, nach Ablauf einer
zweiten Zeit t2 steigt er auf einen zweiten, höheren Strompegel, nach
Ablauf einer dritten Zeit t3 fällt zurück er auf den ersten Strompegel
und nach einer vierten Zeit t4 fällt er zurück auf Null Ampere. Wenn der
Kristalloszillator ordnungsgemäß arbeitet, durchläuft der Mikroprozes
sor im Laufe des Zuführzyklus jeden dieser Stromzuführpegel, wodurch
die Stromschaltanordnung angewiesen wird, die korrekte Menge an
Strom gemäß dem jeweiligen Strompegel zu erzeugen und dem Pflaster
zuzuführen.
Wenn jedoch der Oszillator während eines Medikamentenzuführzyklus
funktionsuntüchtig wird, kann es zu einer Medikamentenüberdosierung
oder -unterdosierung kommen. In Kurve B aus Fig. 2 ist der Oszillator
z. B. zum Zeitpunkt tb ausgefallen. Zu diesem Zeitpunkt bleibt der Mik
roprozessor (oder die Zustandsmaschine) bei der letzten Programmin
struktion (oder beim letzten Schritt) hängen, d. h., bei der Instruktion,
aufgrund derer die Stromschaltanordnung den zweiten, höheren
Strompegel erzeugt und zuführt. Entsprechend erzeugt die Vorrichtung
weiterhin den höheren Strompegel über die Zeit t3 hinaus, wenn der
Oszillator zum Zeitpunkt tb ausfällt, da der Mikroprozessor (oder die
Zustandsmaschine) die nächste Programminstruktion (oder den nächs
ten Schritt) und somit den nächsten Stromzustand nicht erreichen
kann. Dies kann zur Zuführung einer ungenauen Medikamentenmenge
führen. In dem von Kurve B dargestellten Fall wäre das eine Medika
mentenüberdosierung. Im Gegensatz dazu ist der Oszillator gemäß
Kurve C zum Zeitpunkt ta ausgefallen. Dieser Ausfall führt dazu,
dass der Mikroprozessor (oder die Zustandsmaschine) nicht die Instruk
tion (oder den Schritt) entsprechend dem Zeitpunkt des höheren
Strompegels erreicht. Statt dessen wird weiterhin Strom mit dem nied
rigeren Strompegel zugeführt, wodurch es zu einer Medikamentenun
terdosierung oder -überdosierung kommen kann, je nachdem, wann
der Strom unterbrochen wird.
Ferner kann die iontophoretische Vorrichtung eine Spannungsreferenz
zum Anlegen einer sehr genauen Ausgangsspannung von z. B.
1,203 Volt an kritische Komponenten innerhalb der Stromschaltanordnung
verwenden. Eine Art der Stromerzeugung für das Pflaster ist insbeson
dere die Ausgabe eines Digitalwerts vom Mikroprozessor (oder der Zu
standsmaschine) an einen D/A-Wandler. Der D/A-Wandler wiederum
wandelt den Digitalwert in eine Analogspannung basierend auf der
Spannungsreferenz-Ausgangsspannung um. Diese Analogspannung
wird dann von einem Spannungs-Stromwandler in den Pflasterstrom
umgewandelt. Eine ungenaue Spannungsreferenz-Ausgangsspannung
führt jedoch sowohl zu einer ungenauen Analogspannung als auch zu
einem ungenauen Pflasterstrom. Ein ungenauer Pflasterstrom kann zu
einer Medikamentenüberdosierung führen, wenn der Pflasterstrom zu
hoch ist, oder zu einer Medikamentenunterdosierung, wenn der Pflas
terstrom zu niedrig ist.
Ferner kann es zu einer Medikamentenunterdosierung kommen, wenn
die als Leistungsquelle fungierende Batterie der Vorrichtung während
des Medikamentenzuführzyklus immer schwächer wird. Das Überentla
den der Batterie verursacht zunächst die Erzeugung eines zu geringen
Pflasterstroms und führt schließlich zum Ausfall der Schaltanordnung
für die Vorrichtung und des Pflasterstroms.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schaltungen zur Erhöhung
der Zuverlässigkeit einer iontophoretischen Medikamentenzuführvor
richtung zwecks Minimierung möglicher Medikamentenüberdosierung
oder -unterdosierung zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen
der Patentansprüche 1, 4, 7, 8, 9 bzw. 10.
Bei einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Schaltungen be
reitgestellt, mit denen der Ausfall eines Kristalloszillators der Vorrich
tung detektiert wird.
Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Schal
tungen bereitgestellt, mit denen der Ausfall einer Spannungsreferenz
der Vorrichtung detektiert wird.
Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Schal
tung bereitgestellt, mit der der bevorstehende Ausfall der als Leistungs
quelle fungierenden Batterie der Vorrichtung detektiert wird.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzug
ten Ausführungsformen und der Zeichnungen genauer erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer iontophoretischen Vor
richtung mit einem Pflaster und einer Steuereinrichtung;
Fig. 2 ein Beispiel für ein Stromprofil (A), bei dem der Kristalloszil
lator während des Medikamentenzuführzyklus funktions
tüchtig war, und für Stromprofile (B und C), bei denen der
Kristalloszillator zu verschiedenen Zeitpunkten während des
Medikamentenzuführzyklus ausgefallen ist;
Fig. 3 einen Überblick über eine iontophoretische Vorrichtung und
ihrer Steuereinrichtungs-Schaltanordnung;
Fig. 4 eine Schaltung zum Detektieren des Kristalloszillatorausfalls
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5A-5F Signale entsprechend der Schaltung aus Fig. 4;
Fig. 6 eine Schaltung zum Detektieren eines Kristalloszillatoraus
falls gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 7A
und 7B Schaltungen zum Detektieren eines Spannungsreferenzaus
falls gemäß zwei weiteren Ausführungsformen der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 8 ein Diagramm der Eingänge in einen Mikroprozessor (Soft
ware-Implementierung) zum Detektieren der Batterieleis
tung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 9 eine Batteriespannungsentladung, wenn sich die Anzahl von
abgeschlossenen iontophoretischen Zuführungen erhöht.
Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf
eine iontophoretische Vorrichtung 70 mit einem Pflaster 60 und einer
Steuereinrichtung 80, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt. Gemäß Fig. 1
weist die Steuereinrichtung 80 ein Außengehäuse 81 auf, das die Leis
tungsquelle (wie eine Batterie, auf die die Leistungsquelle jedoch nicht
beschränkt ist) und die für das Anlegen von Strom an das Pflaster 60
erforderliche Stromerzeugungs- und -regelschaltanordnung aufnimmt.
Das Gehäuse der Steuereinrichtung 80 kann aus Kunststoff, Metall oder
einem anderen für das Ummanteln und Schützen der Stromregelschalt
anordnung geeigneten Material bestehen. Die Pflasterelektroden 61 und
62 sind über elektrische Verbindungselemente 11 und 12 elektrisch mit
der Stromsteuereinrichtung 80 verbunden.
Wie in Fig. 3 genauer dargestellt, weist die Steuereinrichtung 80 einen
Mikroprozessor 20 auf, der bei Ausführung der Software Befehle zum
Steuern der verschiedenen Funktionen der Steuereinrichtung erzeugt,
einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, das Erzeugen und Regeln
des an das Pflaster angelegten Stroms gemäß einem vorbestimmten
Stromzuführprofil. Zum Ausführen dieser Funktionen ist der Mikropro
zessor 20 mit der Stromerzeugungs- und -regelschaltanordnung ver
bunden, wobei letztere eine Digital-Intertace- und Steuerschaltung 30,
eine Analogstromsteuerschaltung 50 und eine Peripheriestromsteuer
schaltung 40 aufweist. Die Peripheriestromsteuerschaltung 40 legt
Strom an das Pflaster 60 an. Der Mikroprozessor 20, das Digital-Inter
face 30 und die Analogsteuerschaltung 50 bilden zusammen mit einem
nachstehend genauer beschriebenen Speicher 10 eine anwendungsspe
zifische integrierte Schaltung (ASIC). Die Peripheriestromsteuerschal
tung 40 wird als "peripher" bezeichnet, weil sich außerhalb der ASIC
befindet. Natürlich wird berücksichtigt, dass die Stromerzeugungs- und
-regelschaltanordnung andere Konfigurationen haben kann und nicht
von einer ASIC implementiert zu werden braucht.
Der Mikroprozessor 20 ist ferner mit mindestens einem Speicher 10,
wie einem Direktzugriffsspeicher (RAM) oder einem Festspeicher (ROM)
verbunden, in dem die Stromzuführprofile gespeichert sind. Die Soft
ware der Steuereinrichtung kann ebenfalls in diesem Speicher oder in
einem (nicht gezeigten) separaten Speicher gespeichert werden. Der
Speicher 10 kann z. B. jedes Stromzuführprofil als Stromänderungsrate
oder Stromstufen sowie die Zeit nach dem Start, zu der diese Strom
stufen auftreten sollen, speichern. Der Mikroprozessor liest die Strom
zuführprofilinformationen zwecks zeitlich angemessener Erzeugung der
Befehle, die dafür sorgen, dass die Stromerzeugungs- und -regelschalt
anordnung die von den Profilinformationen geforderte Strommenge zu
führt. Im wesentlichen kann der Mikroprozessor die Stromprofilinforma
tionen durchlaufen, bis der Zeitpunkt nach dem Start mit einer der ge
speicherten Zeiten übereinstimmt. Zu diesem Zeitpunkt gibt der Mikro
prozessor den dieser Zeit zugeordneten gewünschten Strompegel als
Digitalwert an das Digital-Interface der Stromschaltanordnung aus. Das
Digital-Interface, das einen Digital-Analog-Wandler aufweist, wandelt
den Digitalwert in eine Analogspannung um, die die zum Erzeugen des
Strompegels zu diesem Zeitpunkt im Stromzuführprofil erforderliche
Spannung ist. Der D/A-Wandler gibt die Analogspannung an eine Span
nungs-Strom-Umwandlungsschaltung aus, welche den erforderlichen
Pflasterstrom erzeugt. Ein Rückführsignal von einem Strommesswider
stand kann zum genaueren Steuern dieses Pflasterstroms verwendet
werden.
Wie oben beschrieben, können der Kristalloszillator, die Spannungsrefe
renz oder die Batterie während des Betriebs der Medikamentenzuführ
vorrichtung ausfallen, und diese Ausfälle können in unerwünschter Wei
se zu einer Medikamentenüberdosierung oder -unterdosierung führen.
Die nachstehend beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ermöglichen das Detektieren dieser Ausfälle, wodurch mögli
che unerwünschte Fehldosierungen minimiert werden.
Bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß Fig.
4 ist eine zweite, unabhängige Zeitablenkeinrichtung mit einer anderen
Technik als die der Kristalloszillator-Zeitablenkeinrichtung zum Detek
tieren eines Kristalloszillatorausfalls vorgesehen. Der Ausfall kann darin
bestehen, dass der Kristalloszillator nicht mehr hundertprozentig funk
tioniert oder dass der Kristall auf inakzeptable Weise zu langsam oder
zu schnell läuft. Die zweite unabhängige Zeitablenkeinrichtung kann
jedoch ebenfalls ausfallen, und somit detektiert die Schaltung aus Fig.
4 auch den Ausfall der zweiten Zeitablenkeinrichtung, wie nachstehend
genauer beschrieben.
In Fig. 4 ist ein Kristall 100 mit einer Frequenz von ungefähr 32 kHz zur
Bildung eines Kristalloszillators mit einem Inverter 102 verbunden, wo
bei das Ausgangssignal des Kristalloszillators eine 32 kHz-Rechteck
welle ist. Das Kristalloszillatorausgangssignal wird in einen Zähleingang
eines Zählers 110 und in einen Zähleingang eines Zählers 112 eingege
ben. Die Schaltung aus Fig. 4 benutzt ferner eine Widerstands-Konden
sator- (RC-) Oszillatorschaltung 104 mit einer Frequenz von ungefähr
64 kHz, die von der Teilerschaltung 106 durch 4 in 16 kHz geteilt wird
und von der Tellerschaltung 108 weiter durch 4 in 4 kHz geteilt wird.
Die Implementierung einer RC-Oszillatorschaltung 104 ist Fachleuten
auf dem Gebiet bekannt.
Der Zähler 110 wird von dem in Fig. 5A gezeigten 64 kHz-RC-Oszilla
torausgangssignal getaktet, und somit inkrementiert der Zähler 110 bei
jedem Zyklus des 32 kHz-Kristalloszillatorausgangssignals um Eins, wie
in Fig. 5B und 5E dargestellt. Inzwischen wird der Zähler 112 von dem
in Fig. 5B gezeigten 32 kHz-Kristalloszillatorausgangssignal getaktet,
und somit inkrementiert der Zähler 112 bei jedem Zyklus des 32 kHz-
Kristalloszillatorausgangssignals um Eins, wie in Fig. 5F dargestellt. Das
in Fig. 5D gezeigte 4 kHz-RC-Taktsignal aktiviert den Rücksetzeingang
des Zählers 110, während das in Fig. 5C dargestellte 16 kHz-RC-Takt
signal den Rücksetzeingang des Zählers 112 aktiviert. Somit zählt der
Zähler 110 vor dem Rücksetzen bis acht, während der Zähler 112 vor
dem Rücksetzen nur bis zwei zählt, wenn die Kristall- und RC-Oszil
latoren normal arbeiten, wie jeweils in Fig. 5E und 5F gezeigt. Das
vom Zähler 110 ausgegebene Zählsignal wird in die Primärlogikschal
tung 114 eingegeben, damit festgestellt wird, ob der Kristall ausgefal
len ist, und das vom Zähler 112 ausgegebene Zählsignal wird in die Se
kundärlogikschaltung 116 eingegeben, damit festgestellt wird, ob der
RC-Oszillator ausgefallen ist. Die Primärlogikschaltung 114 wird eben
falls vom 64 kHz-RC-Oszillator getaktet, während die Sekundärlogik
schaltung vom 32 kHz-Kristalloszillator getaktet wird.
Wenn der Kristalloszillator nicht mehr läuft, geschieht folgendes. Zu
nächst werden der Zähler 112 und die Sekundärlogikschaltung 116
nicht mehr getaktet und sind somit funktionsunfähig. Der Zähler 110
wird jedoch vom RC-Oszillator getaktet und ist somit weiterhin funkti
onstüchtig, zählt jedoch nicht mehr, da der Kristall nicht mehr ar
beitet. Die Primärlogikschaltung 114 ist ebenfalls funktionstüchtig, da
auch sie vom RC-Oszillator getaktet wird. Der Zähler 110 stellt sich
schließlich auf der ansteigenden Flanke des 4 kHz-Taktsignals auf Null
zurück und bleibt während des Ausfalls des Kristalls auf Null. Diese Be
dingung "bleibt auf Null" des Zählers 110 kann leicht von der Primärlo
gikschaltung detektiert werden (wie nachstehend beschrieben). Die
Primärlogikschaltung 114 setzt dann ein Kristallfehler-Flag von "Eins",
wodurch angezeigt wird, dass der Kristalloszillator ausgefallen ist.
Ferner kann der Kristall selbst dann, wenn er nicht vollständig ausgefal
len ist, viel zu schnell oder zu langsam, d. h. über eine vorbestimmte
akzeptable Frequenz hinaus, arbeiten. In diesem Fall zählt der Zähler
110 weiter, der Zählimpuls weicht jedoch von dem normalerweise er
warteten Zählimpuls ab. Die Primärlogikschaltung stellt fest, ob der
Zählimpuls des Zählers 110 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rück
setzvorgängen des Zählers 110 innerhalb eines akzeptablen Zählfens
ters liegt. Wenn der Zählimpuls z. B. zwischen 3 und 14 liegt (norma
lerweise würde ein Zählimpuls von 8 erwartet), gilt die Frequenz des
Kristalloszillators als akzeptabel. Die Größe des Zählfensters ermöglicht
Ungenauigkeiten in der Frequenz des RC-Oszillators, der normalerweise
weniger genau ist als der Kristalloszillator. Natürlich kann die Größe des
Zählfensters kleiner sein, z. B. von 7 bis einschließlich 9, oder kann so
gar ein einzelner Zählimpuls von 8 sein. Wenn festgestellt wird, dass
der Zählimpuls des Zählers 110 zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Rücksetzvorgängen außerhalb des Zählfensters liegt, z. B. kleiner als
drei oder größer als 14 ist, setzt die Primärlogikschaltung 114 ein Kris
tallfehler-Flag von Eins, wodurch angezeigt wird, dass der Kristall aus
gefallen ist. Wie oben gesagt, beträgt der Zählimpuls zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Rücksetzvorgängen Null, d. h. er liegt außerhalb
des Zählfensters (von z. B. 3 bis 14) wenn der Kristall vollständig aus
gefallen ist, und in diesem Fall setzt die Primärlogikschaltung 114 ein
Kristallfehler-Flag von Eins.
Der RC-Oszillator kann ebenfalls ausfallen. Auch diese Bedingung muss
detektiert werden, da mit einem ausgefallenen RC-Oszillator nicht fest
gestellt werden kann, ob der Kristalloszillator ordnungsgemäß arbeitet.
In diesem Fall arbeiten der Zähler 110 und die Primärlogikschaltung
114, die beide von der RC-Oszillatorschaltung 104 getaktet werden,
nicht mehr, während der Zähler 112 und die Sekundärlogikschaltung
116, die beide vom 32 kHz-Kristalloszillator getaktet werden, weiter
arbeiten. Ferner stellt sich der Zähler 112 nicht zurück, da das vom
(funktionsuntüchtigen) RC-Oszillator abgeleitete 16 kHz-Rücksetzsignal
nicht geliefert wird. Entsprechend sorgt der 32 kHz-Kristalloszillator da
für, dass der Zähler 112 weiter über 2 Zählimpulse hinaus zählt. Wenn
die Sekundärlogikschaltung 116 detektiert, dass der Zählimpuls des
Zählers 112 größer ist als eine Detektierschwelle von 2 Zählimpulsen,
setzt sie ein RC-Fehler-Flag von "Eins", wodurch angezeigt wird, dass
der RC-Oszillator 104 ausgefallen ist. Da der RC-Oszillator 104 weniger
genau sein kann als der Kristalloszillator, kann eine Detektierschwelle
von 3 oder mehr Zählimpulsen statt 2 Zählimpulsen verwendet werden.
Wenn entweder das Kristallfehler-Flag oder das RC-Fehler-Flag detek
tiert und, wenn gewünscht, zwischengespeichert wird, kann die ion
tophoretische Vorrichtung die Stromschaltanordnung abschalten
und/oder mittels eines anderen Alarms den Anwender darauf aufmerk
sam machen, dass ein Ausfall der Vorrichtung eingetreten ist. Wenn
z. B. eine der beiden Flags auf "Eins" gesetzt ist, kann mit dem Flag
eine Ausgangsstromsteuerung FET durch Ziehen ihres Gates auf L-
Pegel abgeschaltet werden. Dadurch wird verhindert, dass dem Pflaster
Strom zugeführt wird. Alternativ oder gleichzeitig kann der Anwender
durch ein Licht-, Ton- oder Summsignal aufmerksam gemacht werden.
Der Anwender kann dann eine alternative Medikamentenzuführung
wählen, wie Ersetzen der ausgefallenen Steuereinrichtung durch eine
funktionierende Steuereinrichtung.
Bei einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß
Fig. 6 verursacht der vollständige Ausfall des Kristalloszillators 601 eine
Abschaltung des Pflasterstroms. Für diese besondere iontophoretische
Vorrichtung wird ein Mikroprozessor 602 gewählt, dessen Eingangs-/
Ausgangs- (I/O-) Leitungen beim Einschalten einen hochohmigen (Ein
gangs-) Zustand vorgeben. Die Leistung (von einer Batterie oder einer
anderen nicht gezeigten Leistungsquelle) wird der Steuereinrichtung
über eine Leistungs-Latchschaltung 607 zugeführt, die einen Über
gangseingang (wie von einem Knopf 608 mit Arbeitskontakt oder NO-
Knopf 608 oder einem anderen Auslösemechanismus) zum Festhalten
des Einschaltzustands benutzt, wodurch die restliche Schaltanordnung
mit Spannung Vcc versorgt wird.
Beim Betrieb mit voller Leistung wird Leitung 605 des Eingangs mit Ar
beitskontakt (NOI) mittels Vcc vom Pull-up-Widerstand 609 auf H-Pegel
gezogen. Wenn die NOI-Leitung 605 auf H-Pegel ist, ist n-Kanal-
MOSFET 601 eingeschaltet und das Gate zur Stromsteuerung FET 611
auf L-Pegel. Daher ist die Stromsteuerung FET 611 AUS, und es exis
tiert kein Pfad für die Stromzuführung durch die Anode und die Katho
de.
Der Kristalloszillator 601 ermöglicht es dem Mikroprozessor, mit der
Ausführung der vorprogrammierten Software-Instruktionen, einschließ
lich dem Liefern von Stromzuführinstruktionen an die Stromsteuer
schaltung 603 zu beginnen. Während der Stromzuführung, d. h. im Be
triebszustand, ändert der Mikroprozessor seine digitalen I/O-Leitungen
von einem hochohmigen (Eingangs-) Zustand in digitale Ausgangslei
tungen und setzt die NOI-Leitung 605 auf L-Pegel. Dadurch wird
MOSFET 610 abgeschaltet, wodurch wiederum die Stromsteuerschal
tung 603 den Strom von der Pflasteranode 61 zur Kathode 62 über die
Stromsteuerung FET 611 regeln kann. Die Strompegelinformationen
werden über die Verbindung der Stromsteuerschaltanordnung 603 mit
dem Strommesswiderstand 612 an die Stromsteuerschaltanordnung
603 zurückgeführt.
Wenn der Kristall vollständig ausfällt, können keine weiteren Mikropro
zessorinstruktionen erteilt werden. Dies führt dazu, dass ein von einem
unabhängigen Oszillator getakteter interner Überwachungszeitgeber im
Mikroprozessor diesen bei der Zeitüberwachung zurücksetzt, d. h. den
Mikroprozessor in den Rücksetzzustand schaltet. Da der Mikroprozessor
zurückgesetzt ist, befindet sich die NOI-Leitung wieder im hochohmigen
Eingangszustand. Wegen des Pull-up-Widerstands 609 ist MOSFET 610
eingeschaltet, ist die Stromsteuerung FET 611 AUS und wird die Strom
zuführung gestoppt. Ferner schaltet der Überwachungszeitgeber den
Mikroprozessor vom Betriebszustand in den Rücksetzzustand, wenn die
vorprogrammierten Software-Instruktionen ausfallen, wodurch die
Stromzuführung gestoppt wird. Beispiele für Software-Ausfälle umfas
sen, sind jedoch nicht beschränkt auf, eine Ereignisfolge, die über die in
den vorprogrammierten Software-Instruktionen vorgesehenen hinaus
geht, einen Fehler in den Software-Instruktionen, der zu einer Endlos
schleife führt, und ähnliches.
Bei einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß
Fig. 7A wird eine Spannungsreferenz 200 von einer Batterie B mit Leis
tung versorgt. Die Spannungsreferenz 200 ist zur Lieferung einer kon
stanten Ausgangsspannung über einen Batteriespannungsbereich vor
gesehen. Die Spannungsreferenz 200 kann z. B. zur Lieferung einer
konstanten festen Ausgangsspannung von 1,2 V dienen, wenn die Bat
terieleistung zwischen 1,5 Volt und 3,0 Volt liegt. Das Implementieren
einer Spannungsreferenz ist auf dem Gebiet bekannt, und die internen
Komponenten einer solchen Spannungsreferenz sind nicht dargestellt.
Unterhalb einer bestimmten Batteriespannung, z. B. 1,5 Volt, kann die
Referenzspannung ungenau werden, wodurch es, wie oben beschrie
ben, zu ungenauer Ausgangsstrom- und Medikamentendosierung
kommen kann. Damit verhindert wird, dass die Spannungsreferenz die
sen Ungenauigkeitspunkt erreicht, wenn die Batterieleistung schwächer
wird, muss die Batteriespannung detektiert werden, bevor sie unter die
akzeptable Mindest-Batteriespannung für die Spannungsreferenzschal
tung fällt.
Die Batterie B versorgt auch eine Spannungsteilerschaltung der beiden
Widerstände R1 und R2 mit Leistung. Die jeweiligen Werte der Wider
stände R1 und R2 werden derart gewählt, dass eine Spannung oberhalb
der Referenzspannung geliefert wird, wenn die Batterie mit voller Be
triebsspannung arbeitet. Es kann z. B. ein Verhältnis von R2 : R1 von
2 : 1 gewählt werden, so dass eine Spannung von 2 Volt, die über der
Referenzspannung von 1,2 Volt liegt, an R2 zur Verfügung steht, wenn
die volle Batteriespannung 3 Volt beträgt. Die Spannung an R2 wird an
der negativen Klemme eines Spannungskomparators, dem ebenfalls
von der Batterie B mit Leistung versorgten Operationsverstärker 202,
eingegeben, und die Ausgangsspannung der Spannungsreferenz 200
wird an der positiven Klemme des Operationsverstärkers 202 eingeben.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 202 hat ungefähr 0 Volt,
wenn die Batterie mit voller Spannung arbeitet, da die Spannung von 2 Volt
an R2 größer ist als die Referenzspannung von 1,2 Volt.
Wenn jedoch die Spannung an R2 unter die Referenzspannung fällt,
geht das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 202 fast auf Batte
riespannung (die Batteriespannung beträgt in etwa weniger als einige
Zehntel Volt). Diese Spannungsbewegung des Ausgangssignals des
Operationsverstärkers 202 ist leicht zu detektieren und kann zum Ab
schalten der Stromerzeugungsschaltung oder zum Auslösen eines
Alarms benutzt werden, wie in Zusammenhang mit der ersten Ausfüh
rungsform beschrieben. Wenn z. B. die Batteriespannung von 3,0 Volt
auf 1,7 Volt fällt, beträgt die Spannung an R2 ungefähr zwei Drittel von
1,7 Volt oder ungefähr 1,13 Volt, d. h. weniger als die Referenzspan
nung von 1,2 Volt. Die vom Spannungskomparator ausgegebene Span
nung bewegt sich dann von 0 Volt auf ungefähr 1,6 Volt, was von einer
anderen (nicht gezeigten) Logikschaltung detektiert wird. Somit wird
der Abfall der Batteriespannung auf 1,7 Volt detektiert, und es wird
darauf reagiert, bevor die Spannungsreferenzschaltung unterhalb der
akzeptablen Mindest-Batteriespannung (z. B. 1,5 Volt) arbeiten und
somit eine ungenaue Referenzspannung erzeugen kann.
Bei einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß
Fig. 7B wird der Operationsverstärker 202 aus Fig. 7A durch einen Ana
log-Digital-(A/D-) Wandler 302 und einen Mikroprozessor 304, die bei
de von der Batterie B mit Leistung versorgt werden, ersetzt. Bei dieser
Ausführungsform werden die Referenzspannung und die Spannung an
R2 in einen im Zeitmultiplexbetrieb arbeitenden A/D-Wandler oder zwei
separate A/D-Wandler eingegeben, deren Ausgangssignale in beiden
Fällen die die jeweiligen Spannungen darstellenden Digitalwerte sind.
Diese Digitalwerte werden in den Mikroprozessor 304 eingegeben, der
sie vergleicht um festzustellen, ob die Batteriespannung auf einen
Punkt gefallen ist, an dem der Spannungsreferenzausgang inakzeptabel
ist. Durch Einsatz des Mikroprozessors kann ein präziser Vergleich zwi
schen der Referenzspannung und der Spannung an R2 erfolgen, und
die Detektierschwelle kann leicht durch Neuprogrammieren des Mikro
prozessors angepasst werden.
Bei einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein
Mikroprozessor 801 gewählt, der eine der beiden Spannungsquellen als
Referenz für die Analog-Digital-Umwandlung zum Umwandeln von Ana
logsignalen 805 (Strom und Spannung) benutzen kann. Der Mikropro
zessor kann die Versorgungsspannung Vcc 803 als Referenz verwenden
oder eine von der unabhängigen Spannungsreferenzschaltanordnung
802 erzeugte Spannung Vref 804 benutzen. Die Wahl der Referenz Vcc
oder Vref obliegt unter Software-Steuerung.
Der Mikroprozessor kann z. B. Vref 804 als A/D-Referenzspannung bei
der Stromzuführung benutzen. In diesem Fall erzeugen die Werte
0 Volt bis Vref Volt auf einer Analogleitung 805 jeweils Digitalwerte von 0
bis 255 (Zählimpulsen). Wenn andererseits Vcc vom Mikroprozessor als
A/D-Referenzspannung gewählt wird, erzeugen die Werte 0 Volt bis Vcc
Volt auf einer Analogleitung 805 jeweils Digitalwerte von 0 bis 255
(Zählimpulsen).
Im letzteren Fall kann der Mikroprozessor die Vref-Leitung 804 als Ana
logeingang abtasten. Die daraus resultierende Umwandlung durch die
A/D-Wandlerschaltanordnung innerhalb des Mikroprozessors ergibt ei
nen Wert von 255 (Zählimpulsen) * (Vref/Vcc). Diese Formel ermöglicht
es dem Mikroprozessor, die Batteriespannung indirekt zu bestimmen.
Es ist vorteilhaft, vor Beginn der Zuführung sicherzustellen, dass eine
ausreichende Batterieleistung für den iontophoretischen Medikamen
tenzuführzyklus vorhanden ist. Wenn sich z. B. beim Einsatz der Vor
richtung Vcc von 6 Volt auf 3,5 Volt ändert, kann ein Punkt A auf der
Batterieentladekurve (Fig. 9) derart gewählt werden (z. B. 4,0 Volt),
dass der Mikroprozessor keinen Medikamentenzuführzyklus einleitet, da
die Batterie möglicherweise nicht genügend Leistung hat, um den Medi
kamentenzuführzyklus zu beenden.
Fig. 8 zeigt, dass, wenn z. B. Vref 3,5 Volt beträgt, der Mikroprozessor
die Vcc-Leitung 804 abtastet, wenn die Batterien frisch sind (Vcc =
6 Volt). Der mit der obigen Formel erhaltene Wert lautet:
255 Zählimpulse * (3,5 Volt/6,0 Volt) = 148 Zählimpulse
Tabelle 1 unten zeigt den A/D-Wert, wenn der Mikroprozessor bei Ab
sinken von Vcc von 6,0 Volt auf 3,9 Volt die Vref-Leitung 804 abtastet.
Die willkürliche Schwelle von 4,0 Volt wird z. B. als diejenige Spannung
Vcc gewählt, unterhalb derer eine zu geringe Batterieleistung verbleibt,
als dass ein letzter Zuführzyklus durchgeführt werden könnte. Die
Software liest Vref als ein Analogeingangssignal und vergleicht dessen
A/D-Wert mit 223 Zählimpulsen entsprechend einer 4,0 Volt-Schwelle.
Wenn der A/D-Wert oberhalb 223 liegt, ist die Spannung Vcc zu niedrig.
Wenn der Wert gleich oder kleiner als 223 ist, ist eine ausreichende
Batterieleistung für einen weiteren iontophoretischen Zuführzyklus vor
handen. Auf diese Weise kann die Software teilweises Zuführen von
Medikamenten aufgrund einer unzureichenden Batterieleistung verhin
dern.
Natürlich wird berücksichtigt, dass die Erfindung andere Formen als die
beschriebenen haben kann. Ferner sind die für die verschiedenen Kom
ponenten und Verhältnisse genannten Werte nur repräsentativ, und
diese Komponenten und Verhältnisse können andere Werte haben, wie
in der Beschreibung und den Zeichnungen dargestellt. Der Umfang der
Erfindung wird jedoch ausschließlich durch die folgenden Ansprüche
festgelegt.
Claims (10)
1. Iontophoretische Medikamentenzuführvorrichtung (70) mit einer
Steuereinrichtung (80), einer Hochspannungsversorgungseinrich
tung und einem dazwischen elektrisch angeschlossenen Pflaster
(60) zur Medikamentenzuführung, wobei die Steuereinrichtung
(80) eine Schaltung aufweist mit:
einem Mikroprozessor (20), der zum Steuern der Stromzuführung zu dem Pflaster (60) gemäß vorbestimmter Software-Instruktio nen im Betriebszustand wahlweise zwischen einem Betriebszu stand und einem Rücksetzzustand schaltbar ist, wobei der Mikro prozessor (20) eine Ausgangsleitung aufweist, die im Betriebszu stand auf L-Pegel und im Rücksetzzustand auf H-Pegel gesetzt ist;
einem mit dem Mikroprozessor (20) verbundenen Kristalloszillator zum Takten des Mikroprozessors (20);
einem Transistor, bei dem ein Gate mit der Ausgangsleitung ver bunden ist, wobei eine Stromzuführung zum Pflaster (60) erfol gen kann, wenn die Ausgangsleitung auf L-Pegel und der Transis tor abgeschaltet ist, und die Stromzuführung gestoppt wird, wenn die Ausgangsleitung auf H-Pegel und der Transistor eingeschaltet ist, wobei
der Mikroprozessor (20) einen Überwachungszeitgeber aufweist, der den Mikroprozessor (20) vom Betriebszustand in den Rück setzzustand schaltet, wodurch der Transistor die Stromzuführung gestoppt.
einem Mikroprozessor (20), der zum Steuern der Stromzuführung zu dem Pflaster (60) gemäß vorbestimmter Software-Instruktio nen im Betriebszustand wahlweise zwischen einem Betriebszu stand und einem Rücksetzzustand schaltbar ist, wobei der Mikro prozessor (20) eine Ausgangsleitung aufweist, die im Betriebszu stand auf L-Pegel und im Rücksetzzustand auf H-Pegel gesetzt ist;
einem mit dem Mikroprozessor (20) verbundenen Kristalloszillator zum Takten des Mikroprozessors (20);
einem Transistor, bei dem ein Gate mit der Ausgangsleitung ver bunden ist, wobei eine Stromzuführung zum Pflaster (60) erfol gen kann, wenn die Ausgangsleitung auf L-Pegel und der Transis tor abgeschaltet ist, und die Stromzuführung gestoppt wird, wenn die Ausgangsleitung auf H-Pegel und der Transistor eingeschaltet ist, wobei
der Mikroprozessor (20) einen Überwachungszeitgeber aufweist, der den Mikroprozessor (20) vom Betriebszustand in den Rück setzzustand schaltet, wodurch der Transistor die Stromzuführung gestoppt.
2. Iontophoretische Zuführvorrichtung (70) nach Anspruch 1, bei
der der Überwachungszeitgeber den Mikroprozessor (20) bei Aus
fall des Kristalloszillators vom Betriebszustand in den Rücksetzzu
stand schaltet.
3. Iontophoretische Zuführvorrichtung (70) nach Anspruch 1, bei
der der Überwachungszeitgeber den Mikroprozessor (20) bei Aus
fall der vorprogrammierten Software-Instruktionen vom Betriebs
zustand in den Rücksetzzustand schaltet.
4. Schaltung zum Deaktivieren der Stromzuführung zu einem Pflas
ter (60) einer iontophoretischen Vorrichtung (70), mit:
einem von einem Kristalloszillator getakteten Mikroprozessor (20) zum Steuern einer dem Pflaster (60) zuzuführenden Strommen ge, wobei eine Eingangs-/Ausgangsleitung des Mikroprozessors (20) bei der anfänglichen Leistungszufuhr zum Mikroprozessor (20) in einen hochohmigen Zustand versetzt wird; und
erstem und zweitem Transistor, wobei der erste Transistor ein mit der Eingangs-/Ausgangsleitung verbundenes Gate und eine mit einem Gate des zweiten Transistors verbundene Source aufweist, und der zweite Transistor eine Source und einen Drain im Strom zuführpfad des Pflasters (60) aufweist,
wobei die Eingangs-/Ausgangsleitung im hochohmigen Zustand ist und der erste Transistor eingeschaltet wird, wenn Leistung an fänglich dem Mikroprozessor (20) zugeführt wird, wodurch der zweite Transistor abgeschaltet und der Stromzuführpfad in einen offenen deaktivierten Zuführzustand gesetzt wird.
einem von einem Kristalloszillator getakteten Mikroprozessor (20) zum Steuern einer dem Pflaster (60) zuzuführenden Strommen ge, wobei eine Eingangs-/Ausgangsleitung des Mikroprozessors (20) bei der anfänglichen Leistungszufuhr zum Mikroprozessor (20) in einen hochohmigen Zustand versetzt wird; und
erstem und zweitem Transistor, wobei der erste Transistor ein mit der Eingangs-/Ausgangsleitung verbundenes Gate und eine mit einem Gate des zweiten Transistors verbundene Source aufweist, und der zweite Transistor eine Source und einen Drain im Strom zuführpfad des Pflasters (60) aufweist,
wobei die Eingangs-/Ausgangsleitung im hochohmigen Zustand ist und der erste Transistor eingeschaltet wird, wenn Leistung an fänglich dem Mikroprozessor (20) zugeführt wird, wodurch der zweite Transistor abgeschaltet und der Stromzuführpfad in einen offenen deaktivierten Zuführzustand gesetzt wird.
5. Schaltung nach Anspruch 4, bei der die Eingangs-/Ausgangslei
tung in einem niederohmigen Zustand ist, wenn der Kristall in Be
trieb ist und der Mikroprozessor (20) Stromsteuerinstruktionen
verarbeitet, wodurch der erste Transistor abgeschaltet und der
zweite Transistor eingeschaltet wird, so dass der Stromzuführpfad
in einem geschlossenen aktivierten Zuführzustand ist.
6. Schaltung nach Anspruch 4, bei der nach Ausfall des Kristalls ein
Überwachungszeitgeber im Mikroprozessor (20) eine Zeitüberwa
chung durchführt, wodurch der Mikroprozessor (20) die Rückset
zung einschaltet und die Eingangs-/Ausgangsleitung in einen
hochohmigen Zustand gesetzt wird, so dass der Stromzuführpfad
in einem offenen deaktivierten Zuführzustand ist.
7. Schaltung mit:
einer eine Spannung VB liefernden Leistungsquelle;
einer an der Leistungsquelle angeschlossenen Spannungsreferenz (200), die eine Referenzspannung Vr liefert, wobei die Span nungsreferenz (200) zuverlässig oberhalb eines akzeptablen Min dest-Spannungspegels Vmin der Leistungsquelle arbeitet;
einer Spannungsteilerschaltung mit einem ersten Widerstand und einem zweiten Widerstand, die in Reihe an der Leistungsquelle angeschlossen sind, wobei der zweite Widerstand eine Spannung VR2 liefert;
einem an der Leistungsquelle angeschlossenen Operationsver stärker, wobei Vr an eine positive Klemme eines Spannungskom parators und VR2 an eine negative Klemme des Spannungskompa rators angelegt wird; und
einer Detektierschaltung zum Detektieren einer Änderung im Spannungsausgangssignal vom Operationsverstärker von unge fähr Null Volt auf ungefähr VB, wobei der Wert des ersten Wider stands und der Wert des zweiten Widerstands derart gewählt sind, dass die Änderung in der Ausgangsspannung auftritt, wenn VB auf einen Pegel gerade oberhalb Vmin fällt.
einer eine Spannung VB liefernden Leistungsquelle;
einer an der Leistungsquelle angeschlossenen Spannungsreferenz (200), die eine Referenzspannung Vr liefert, wobei die Span nungsreferenz (200) zuverlässig oberhalb eines akzeptablen Min dest-Spannungspegels Vmin der Leistungsquelle arbeitet;
einer Spannungsteilerschaltung mit einem ersten Widerstand und einem zweiten Widerstand, die in Reihe an der Leistungsquelle angeschlossen sind, wobei der zweite Widerstand eine Spannung VR2 liefert;
einem an der Leistungsquelle angeschlossenen Operationsver stärker, wobei Vr an eine positive Klemme eines Spannungskom parators und VR2 an eine negative Klemme des Spannungskompa rators angelegt wird; und
einer Detektierschaltung zum Detektieren einer Änderung im Spannungsausgangssignal vom Operationsverstärker von unge fähr Null Volt auf ungefähr VB, wobei der Wert des ersten Wider stands und der Wert des zweiten Widerstands derart gewählt sind, dass die Änderung in der Ausgangsspannung auftritt, wenn VB auf einen Pegel gerade oberhalb Vmin fällt.
8. Schaltung mit:
einer eine Spannung VB liefernden Leistungsquelle;
einer an der Leistungsquelle angeschlossenen Spannungsreferenz (200), die eine Referenzspannung Vr liefert, wobei die Span nungsreferenz (200) zuverlässig oberhalb eines akzeptablen Min dest-Spannungspegels Vmin der Leistungsquelle arbeitet;
einer Spannungsteilerschaltung mit einem ersten Widerstand und einem zweiten Widerstand, die in Reihe an der Leistungsquelle angeschlossen sind, wobei der zweite Widerstand eine Spannung VR2 liefert;
einem an der Leistungsquelle angeschlossenen im Zeitmultiplex betrieb arbeitenden Analog-Digital- (A/D-) Wandler, wobei Vf und VR2 sequentiell in den A/D-Wandler eingegeben und jeweils in Di gitalwerte umgewandelt werden; und
einem Mikroprozessor (20), in den die Digitalwerte von Vr und VR2 eingegeben werden, damit diese zum Bestimmen eines Zustands Vr < VR2 verglichen werden, wobei der Wert des ersten Wider stands und der Wert des zweiten Widerstands derart gewählt werden, dass der Zustand Vr < VR2 eintritt, wenn VB auf einen Pe gel gerade oberhalb Vmin fällt.
einer eine Spannung VB liefernden Leistungsquelle;
einer an der Leistungsquelle angeschlossenen Spannungsreferenz (200), die eine Referenzspannung Vr liefert, wobei die Span nungsreferenz (200) zuverlässig oberhalb eines akzeptablen Min dest-Spannungspegels Vmin der Leistungsquelle arbeitet;
einer Spannungsteilerschaltung mit einem ersten Widerstand und einem zweiten Widerstand, die in Reihe an der Leistungsquelle angeschlossen sind, wobei der zweite Widerstand eine Spannung VR2 liefert;
einem an der Leistungsquelle angeschlossenen im Zeitmultiplex betrieb arbeitenden Analog-Digital- (A/D-) Wandler, wobei Vf und VR2 sequentiell in den A/D-Wandler eingegeben und jeweils in Di gitalwerte umgewandelt werden; und
einem Mikroprozessor (20), in den die Digitalwerte von Vr und VR2 eingegeben werden, damit diese zum Bestimmen eines Zustands Vr < VR2 verglichen werden, wobei der Wert des ersten Wider stands und der Wert des zweiten Widerstands derart gewählt werden, dass der Zustand Vr < VR2 eintritt, wenn VB auf einen Pe gel gerade oberhalb Vmin fällt.
9. Schaltung mit:
einer eine Spannung VB liefernden Leistungsquelle;
einer an der Leistungsquelle angeschlossenen Spannungsreferenz (200), die eine Referenzspannung Vr liefert, wobei die Span nungsreferenz (200) zuverlässig oberhalb eines akzeptablen Min dest-Spannungspegels Vmin der Leistungsquelle arbeitet;
einer Spannungsteilerschaltung mit einem ersten Widerstand und einem zweiten Widerstand, die in Reihe an der Leistungsquelle angeschlossen sind, wobei der zweite Widerstand eine Spannung VR2 liefert;
einem an die Spannungsreferenz (200) angeschlossenen ersten Analog-Digital- (A/D-) Wandler, wobei Vr in den ersten A/D- Wandler eingegeben und in einen ersten Digitalwert umgewandelt wird;
einem an den zweiten Widerstand angeschlossenen zweiten Ana log-Digital- (A/D-) Wandler, wobei VR2 in den zweiten A/D-Wand ler eingegeben und in einen zweiten Digitalwert umgewandelt wird; und
einem Mikroprozessor (20), in den die Digitalwerte von Vr und VR2 eingegeben werden, damit diese zum Bestimmen eines Zustands Vr < VR2 verglichen werden, wobei der Wert des ersten Wider stands und der Wert des zweiten Widerstands derart gewählt werden, dass der Zustand Vr < VR2 eintritt, wenn VB auf einen Pe gel gerade oberhalb Vmin fällt.
einer eine Spannung VB liefernden Leistungsquelle;
einer an der Leistungsquelle angeschlossenen Spannungsreferenz (200), die eine Referenzspannung Vr liefert, wobei die Span nungsreferenz (200) zuverlässig oberhalb eines akzeptablen Min dest-Spannungspegels Vmin der Leistungsquelle arbeitet;
einer Spannungsteilerschaltung mit einem ersten Widerstand und einem zweiten Widerstand, die in Reihe an der Leistungsquelle angeschlossen sind, wobei der zweite Widerstand eine Spannung VR2 liefert;
einem an die Spannungsreferenz (200) angeschlossenen ersten Analog-Digital- (A/D-) Wandler, wobei Vr in den ersten A/D- Wandler eingegeben und in einen ersten Digitalwert umgewandelt wird;
einem an den zweiten Widerstand angeschlossenen zweiten Ana log-Digital- (A/D-) Wandler, wobei VR2 in den zweiten A/D-Wand ler eingegeben und in einen zweiten Digitalwert umgewandelt wird; und
einem Mikroprozessor (20), in den die Digitalwerte von Vr und VR2 eingegeben werden, damit diese zum Bestimmen eines Zustands Vr < VR2 verglichen werden, wobei der Wert des ersten Wider stands und der Wert des zweiten Widerstands derart gewählt werden, dass der Zustand Vr < VR2 eintritt, wenn VB auf einen Pe gel gerade oberhalb Vmin fällt.
10. Schaltung zum Detektieren eines bevorstehenden Ausfalls einer
Batterie in einer iontophoretischen Vorrichtung, mit:
einem Mikroprozessor (20) mit einem Analog-Digital- (A/D-) Wandler zum Umwandeln eines Analogeingangssignals in ein Digi talausgangssignal, wobei der Mikroprozessor (20) zwischen einer Spannungsreferenzspannung Vref und einer Batteriespannung Vcc als Referenz für den A/D-Wandler wählen kann, wobei Vref vom A/D-Wandler des Mikroprozessors (20) als Analogeingangssignal gelesen wird, wenn Vcc als A/D-Referenz gewählt ist und der A/D- Wandler ein zum Verhältnis (Vref/Vcc) proportionales Digitalzähl signal ausgibt,
wobei der bevorstehende Ausfall der Batterie festgestellt wird, wenn das Digitalzählsignal größer ist als eine vorbestimmte Schwelle.
einem Mikroprozessor (20) mit einem Analog-Digital- (A/D-) Wandler zum Umwandeln eines Analogeingangssignals in ein Digi talausgangssignal, wobei der Mikroprozessor (20) zwischen einer Spannungsreferenzspannung Vref und einer Batteriespannung Vcc als Referenz für den A/D-Wandler wählen kann, wobei Vref vom A/D-Wandler des Mikroprozessors (20) als Analogeingangssignal gelesen wird, wenn Vcc als A/D-Referenz gewählt ist und der A/D- Wandler ein zum Verhältnis (Vref/Vcc) proportionales Digitalzähl signal ausgibt,
wobei der bevorstehende Ausfall der Batterie festgestellt wird, wenn das Digitalzählsignal größer ist als eine vorbestimmte Schwelle.
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