DE10024532A1 - Verfahren zur Voraussage von Fehlerbedingungen in einer intelligenten elektronischen Vorrichtung - Google Patents
Verfahren zur Voraussage von Fehlerbedingungen in einer intelligenten elektronischen VorrichtungInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Voraussage einer außergewöhnlichen Schaltungsunterbrecher-Auslösebedingung dargestellt, das eine intelligente elektronische Vorrichtung wie beispielsweise eine Auslöseeinheit (30), ein Schutzrelais, ein Energiemessgerät oder andere IED verwendet. Die intelligente elektronische Vorrichtung weist einen Mikrocontroller (44) und damit verbundene Speicher (46, 48, 50) auf. Ein in einem Speicher der intelligenten elektronischen Vorrichtung gespeicherter Algorithmus (Programm) erzeugt ein auslösenahes Ereignis für jede Auslöseereignisberechnung, falls voreingestellte Schwellenwerte für die gemessenen Parameter überschritten werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen
intelligente elektronische Vorrichtungen (beispielsweise
elektronische Auslöseeinheiten oder Schutzrelais). Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren
zur Voraussage von Fehlerbedingungen in einer
intelligenten elektronischen Vorrichtung (beispielsweise
einer elektronischen Auslöseeinheit oder einem
Schutzrelais).
Intelligente elektronische Vorrichtungen sind allgemein
bekannt. Beispielsweise umfasst eine elektronische
Auslöseeinheit (die eine derartige intelligente
elektronische Vorrichtung darstellt) typischerweise
Spannungs- und Stromsensoren, die analoge Signale zur
Anzeige von Energieleitungssignalen bereitstellen. Die
analogen Signale werden durch einen A/D-Wandler (Analog-/Digital-Wandler)
in digitale Signale umgewandelt, die
durch einen Mikrocontroller verarbeitet werden. Die
Auslöseeinheit weist ferner ein RAM (Speicher mit
wahlfreiem Zugriff), ein ROM (Festspeicher) sowie ein
EEPROM (elektrisch löschbarer programmierbarer
Festspeicher) auf, die alle an den Mikrocontroller
angeschlossen sind. Das ROM weist einen Auslöseeinheit-
Ausführungscode, beispielsweise in dem Festspeicher
gespeicherte Funktionsprogramme bzw. -Firmware, der
Initialisierungsparameter umfasst, und einen Boot-Code
auf. Das EEPROM umfasst Betriebsparameter für den
Ausführungscode.
Obwohl die Auslöseeinheit zum Schutz von Geräten dient,
kommt es häufig dazu, dass Schaden und kostspielige
Verzögerungen bei dem Betrieb von Geräten auftreten, wenn
ein Fehler aufgetreten ist und die Einheit ausgelöst wird
(d. h. bei einem Auslöseereignis (trip event)).
Beispielsweise kann es mehrere Stunden erfordern, eine
Fabrik, die abgeschaltet ist, wieder hochzufahren, eine
pharmazeutische Produktionsfolge kann unbrauchbar werden,
ein Datenzentrum kann funktionsunfähig werden und ein
komplettes Unternehmen abschalten oder ein wertvolles
Experiment in einem staatlichen Labor oder einer
Universität kann verloren gehen. Ein einziges
Auslöseereignis kann ein Unternehmen Millionen Dollars
kosten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, einen Fehler in einer intelligenten
elektronischen Vorrichtung vor dem Auftreten eines
Fehlers vorauszusagen, der ein Auslöseereignis zur Folge
haben würde. Weiterhin besteht eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung darin, das Auftreten eines
Auslöseereignisses zu vermeiden oder darauf
vorzubereiten.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen
angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren zur
Fehlervoraussage in einer intelligenten elektronischen
Vorrichtung (IED) gelöst, das einen
Fehlervoraussagealgorithmus in dem Mikrocontroller der
IED (beispielsweise eine elektronische Auslöseeinheit
oder ein Schutzrelais) der vorliegenden Erfindung
verwendet. Eine elektronische Auslöseeinheit ist hierbei
lediglich als Beispiel beschrieben, da die vorliegende
Erfindung ebenso bei anderen IED Anwendung findet. Die
elektronische Auslöseeinheit umfasst Spannungs- und
Stromsensoren, die analoge Signale zur Anzeige von
Energieleitungssignalen bereitstellen. Die analogen
Signale werden durch einen A/D-Wandler (Analog-/Digital-
Wandler) in digitale Signale umgewandelt, die durch einen
Mikrocontroller verarbeitet werden. Die Auslöseeinheit
weißt ferner ein RAM (Speicher mit wahlfreiem Zugriff),
ein ROM (Festspeicher) und ein EEPROM (elektrisch
löschbarer programmierbarer Festspeicher) auf, die alle
mit dem Mikrocontroller kommunizieren. Das ROM weißt
einen Auslöseeinheit-Ausführungscode, beispielsweise in
dem Festspeicher gespeicherte Hauptfunktionsprogramme
bzw. -Firmware, der Initialisierungsparameter umfasst,
und einen Boot-Code auf. Der Ausführungscode umfasst
einen Code für den erfindungsgemäßen
Fehlervoraussagealgorithmus. Das EEPROM umfasst für den
Ausführungscode Betriebsparameter, beispielsweise einen
Code zur Einstellung von Schwellenwerten nahe dem
Auslösungsereignis. Diese Parameter können fabrikseitig
in der Auslöseeinheit gespeichert werden, und sie werden
ausgewählt, um die Erfordernisse eines Anwenders zu
erfüllen, aber sie können ebenso ferngesteuert
heruntergeladen werden.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung berechnet der
Fehlervoraussagealgorithmus für jedes Ereignis, das
berechnet wird, ein auslösenahes Ereignis (near-trip
event) unter Verwendung der nachstehenden Logik:
WENN ((voreingestellte Auslösebedingung minus tatsächlich
beobachteter Wert) geteilt durch voreingestellte
Auslösebedingung ≧ von Anwender eingegebener
Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis in Prozent) DANN
gib auslösungsnahes Ereignis aus.
Die Fähigkeit zur Bestimmung und Überwachung von
Bedingungen nahe dem Auslöseereignis hat einen großen
Diagnosewert für Geräteverteilungssysteme mit
aufgabenkritischen Verarbeitungen. Dies ist deshalb der
Fall, da viele Gerätefehlerbedingungen nicht plötzlich
auftreten, sondern sich eher schrittweise mit der Zeit
entwickeln. Durch Überwachung von auslösungsnahen
Ereignissen können diese Fehlerbedingungen vorausgesagt,
erfasst und korrigiert werden, bevor ein tatsächliches
kostspieliges Auslöseereignis auftritt. Folglich können
durch Bewahren eines aufgabenkritischen Geräts Millionen
Dollar aufgrund Verzögerungszeiten oder Schäden
eingespart werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer
elektronischen Auslöseeinheit.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist unter Bezugszeichen 30
ein allgemeines Schema einer Auslöseeinheit gezeigt. Es
ist ersichtlich, das die vorliegende Erfindung nicht auf
elektronische Auslöseeinheiten begrenzt ist, sondern auf
IED im Allgemeinen gerichtet ist. Die Auslöseeinheit 30
umfasst einen Spannungssensor 32, der analoge Signale zur
Anzeige von Spannungsmessungen auf einer Signalleitung 34
bereitstellt, sowie einen Stromsensor 36, der analoge
Signale zur Anzeige vom Strommessungen auf einer
Signalleitung 38 bereitstellt. Die analogen Signale auf
den Leitungen 34 und 38 werden einem A/D-Wandler
(Analog-/Digital-Wandler) 40 zugeführt, der die analogen
Signale in digitale Signale umwandelt. Die digitalen
Signale werden über einen Bus 42 einem Mikrocontroller
(Signalverarbeitungseinrichtung) 44 zugeführt, der
beispielsweise von der Hitachi Electronics Components-Gruppe
(Mikrocontrollerfamilie H8/300 von Hitachi)
herkömmlich erhältlich ist. Die Auslöseeinheit 30 umfasst
ferner ein RAM (Speicher mit wahlfreiem Zugriff) 46, ein
ROM (Festspeicher) 48 und ein EEPROM (elektrisch
löschbarer programmierbarer Festspeicher) 50, die alle
mit dem Mikrocontroller 44 über einen Steuerungsbus 52
kommunizieren. Es ist ersichtlich, dass der A/D-Wandler
40, das ROM 48, das RAM 46 oder jede Kombination daraus
intern in dem Mikrocontroller 44 ausgeführt sein können,
wie es allgemein bekannt ist. Das EEPROM 50 ist ein
nicht-flüchtiger Speicher, so dass Systeminformationen
und Programmierungen während einer Energieunterbrechung
oder einem Energieausfall nicht verloren gehen. Daten,
typischerweise ein Zustand des Schaltungsunterbrechers,
werden durch eine Anzeigeeinrichtung 54 in Reaktion auf
Anzeigesignale angezeigt, die von dem Mikrocontroller 44
über den Steuerungsbus 52 empfangen werden. Eine
Ausgabesteuerungseinrichtung 56 steuert in Reaktion auf
von dem Mikrocontroller 44 über den Steuerungsbus 52
empfangene Steuerungssignale über eine Leitung 60 ein
Auslösemodul 58. Kalibrieren, Überprüfen, Programmieren
und andere Merkmale werden über einen Kommunikations-I/O-
Anschluss 62 erreicht, der mit dem Mikrocontroller 44
über den Steuerungsbus 52 kommuniziert. Eine
Energieversorgung 63, die durch die
Versorgungselektrizität mit Energie versorgt wird,
versorgt die Komponenten der Auslöseeinheit 30 über eine
Leitung 64 mit einer ausreichenden Energiemenge. Das ROM
48 weist einen Auslöseeinheit-Ausführungscode,
beispielsweise in dem Festspeicher gespeicherte
Hauptfunktionsprogramme bzw. -Firmware, der
Initialisierungsparameter umfasst, und einen Boot Code
auf. Der Ausführungscode umfasst einen Code für den
erfindungsgemäßen Voraussagealgorithmus.
Das EEPROM 50 umfasst einen Betriebsparametercode,
beispielsweise einen Code zum Einstellen von
Schwellenwerten nahe dem Auslöseereignis. Diese Parameter
können fabrikseitig in der Auslöseeinheit gespeichert
werden, und sie werden ausgewählt, um die Erfordernisse
des Anwenders zu erfüllen, aber sie können ebenso
ferngesteuert heruntergeladen werden, wie es nachstehend
beschrieben ist. Der Fehlervoraussagealgorithmus läuft in
Echtzeit und wird vorzugsweise von dem Boot-Code bei
einem Hochfahren gestartet. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird für jede in der
IED ausgeführten Berechnung zur Bestimmung, ob ein
Ereignis stattgefunden hat, das einen Auslöse- oder einen
Relaisvorgang verdient, ein zweiter Vergleich durch den
Fehlervoraussagealgorithmus zur Bestimmung ausgeführt, ob
ein auslösenahes Ereignis aufgetreten ist. Durch die IED
typischerweise berechnete Ereignisse umfassen:
- 1. Vergleichen einer gemessenen Größe (beispielsweise eines Phasenstroms, einer Phasenspanne, einer Frequenz oder eines Klirrfaktors) mit einer voreingestellten Schwellenwerteinstellung und Erzeugen eines Ereignisses, falls der Schwellenwert überschritten wird;
- 2. Vergleichen einer gemessenen Größe mit einer voreingestellten Schwellenwerteinstellung und Erzeugen eines Ereignisses, falls der Schwellenwert für ein voreingestelltes Zeitintervall überschritten wird;
- 3. Vergleichen einer gemessenen Änderungsrate mit einem voreingestellten Schwellenwert und Erzeugen eines Ereignisses, falls der Schwellenwert überschritten wird;
- 4. Vergleichen einer gemessenen Änderungsrate mit einer voreingestellten Schwellenwerteinstellung und Erzeugen eines Ereignisses, falls der Schwellenwert für ein voreingestelltes Zeitintervall überschritten wird; und
- 5. Variationen bei den vorstehenden Berechnungen, bei denen die gemessene Größe eine arithmetische Zusammenstellung vieler getrennt gemessener Größen ist, beispielsweise: Spannungsphase A minus Spannungsphase B; Frequenzphase A minus Frequenzphase B; (Spannungsphase A minus Spannungsphase B) geteilt durch eine Normspannung; und (Frequenzphase A minus Frequenzphase B) geteilt durch eine Normfrequenz.
Wenn ein Auslöse- oder Relaisereignis erfasst worden ist
und ein Unterbrecher ausgelöst und/oder ein Kontakt
geschlossen ist, sendet die Vorrichtung eine
Ereignisnachricht aus. Die Nachricht kann auf einer
lokalen Anzeigeeinrichtung angezeigt und/oder zu einer
Fernüberwachungsstation übertragen werden, wie
beispielsweise einem eingebauten Monitor oder einem
Fernsteuerungscomputer mit
Energieverwaltungssteuerungsprogrammen. Allerdings
werden, wie es vorstehend erörtert ist, zu dem Zeitpunkt,
bei dem ein Fehler aufgetreten ist, der durch die
Auslöseeinheit oder das Schutzrelais erfasst wird und den
Unterbrecher auslöst, irreparabler Schaden und/oder teure
Verzögerungen bei dem Betreiben von Geräten bereits
aufgetreten sein.
Erfindungsgemäß berechnet der Fehlervoraussagealgorithmus
für jedes der Ereignisse, die durch die IED berechnet
werden, ein auslösenahes Ereignis unter Verwendung der
nachstehenden Logik:
WENN ((voreingestellte Auslösebedingung minus tatsächlich
beobachteter Wert) geteilt durch voreingestellte
Auslösebedingung ≧ durch den Anwender eingegebener
Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis) DANN gib
auslösenahes Ereignis aus.
Ein durch den Anwender eingegebener Schwellenwert nahe
dem Auslöseereignis ist beispielsweise eine Zahl zwischen
0,00 und 1,0. In dem Fall eines Schwellenwerts von 0,00
ist die auslösenahe Ereignisfunktion eigentlich
ausgeschaltet. In dem Fall eines Schwellenwerts von 1,0
sind das auslösenahe Ereignis und das tatsächliche
Auslöseereignis äquivalent. Beispielsweise wird, falls
das letzte Ausleseergebnis 50 Ampere ist, die
voreingestellte Auslösebedingung 100 Ampere ist und der
durch den Anwender eingegebene Schwellenwert nahe dem
Auslöseereignis 0,4 ist, ein auslösenahes Ereignis
ausgegeben, d. h. (100 A - 50 A)/(100 A) = 0,5, was größer
als 0,4 ist.
Im Falle von Auslöse- oder Relaisereignissen, die ein
Zeitintervall umfassen, beispielsweise die vorstehend
beschriebenen Ereignisarten (3) und (4), ist die verglichene
Bedingung das Zeitintervall, das einen kritischen Wert
überschritten hat. Falls beispielsweise eine "Langzeit-"
Auslösung für 100 Ampere bei 1 Sekunde eingestellt worden
ist, startet ein Zähler, wenn der Ampere-Auslesewert 100 Ampere
überschreitet. Falls nach 0,5 Sekunden der
Auslesewert wieder unter 100 Ampere fällt, wird der
Zeitgeber wieder gestoppt. In diesem Fall betrug die
auslösungsnahe Ereignisbedingung 0,5 Sekunden geteilt
durch 1,0 Sekunden. Das bedeutet, falls der durch den
Anwender eingegebene Schwellenwert nahe dem
Auslöseereignis auf 0,5 oder weniger eingestellt worden
ist, wäre ein auslösenahes Ereignis ausgegeben worden,
und falls der durch den Anwender eingegebene
Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis größer als 0,5
eingestellt worden ist, wäre kein auslösenahes Ereignis
ausgegeben worden.
Alternativ dazu berechnet der Fehlervoraussagealgorithmus
ein auslösenahes Ereignis unter Verwendung der
nachstehenden Logik:
WENN (tatsächlich beobachteter Wert ≧ (voreingestellte
Auslösebedingung multipliziert mit dem durch den Anwender
eingegebenen Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis) DANN
gib auslösenahes Ereignis aus.
Falls beispielsweise der letzte Auslesewert 50 Ampere
ist, die voreingestellte Auslösebedingung 100 Ampere ist
und der durch den Anwender eingestellte Schwellenwert
nahe dem Auslöseereignis 0,4 ist, wird ein auslösenahes
Ereignis ausgegeben, d. h. 50 A ist größer als
(100 A . 0,4) = 40 A. Außerdem kann der Schwellenwert nahe
dem Auslöseereignis ein ausgewählter Pegel sein;
beispielsweise kann gemäß dem vorstehend beschriebenen
Beispiel der Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis bei
40 Ampere eingestellt sein.
Die vorliegende Erfindung hat einen großen Diagnosewert
für Geräteverteilungssysteme mit aufgabenkritischen
Verarbeitungen, da viele Gerätefehlerbedingungen nicht
plötzlich auftreten, sondern sich schrittweise mit der
Zeit entwickeln.
Hinsichtlich einer Übertragung des Auftretens eines
auslösenahen Ereignisses kann dies auf unterschiedliche
Weise erfolgen:
(1) erzeugen einer Ereignisnachricht, die über eine Netzwerkverbindung zu einem angeschlossenen (nicht gezeigten) Computer oder einer anderen (nicht gezeigten) zentralen Überwachungsvorrichtung zu übertragen ist;
(2) Anzeigen einer Nachricht auf der Anzeigeeinrichtung 54 der Auslöseeinheit oder des Unterbrechers; oder
(3) Schließen eines Relaiskontakts der wiederum zum Betrieb eines Horns, eines Warnlichts oder einer anderen (nicht gezeigten) Warnung verwendet werden kann.
(1) erzeugen einer Ereignisnachricht, die über eine Netzwerkverbindung zu einem angeschlossenen (nicht gezeigten) Computer oder einer anderen (nicht gezeigten) zentralen Überwachungsvorrichtung zu übertragen ist;
(2) Anzeigen einer Nachricht auf der Anzeigeeinrichtung 54 der Auslöseeinheit oder des Unterbrechers; oder
(3) Schließen eines Relaiskontakts der wiederum zum Betrieb eines Horns, eines Warnlichts oder einer anderen (nicht gezeigten) Warnung verwendet werden kann.
Alle vorstehend genannten Begrenzungen oder Einstellungen
werden vorzugsweise in dem EEPROM 50 gespeichert und
können durch Herunterladen gewünschter Einstellungen über
den Kommunikations-I/O-Anschluss 62 verändert werden.
Dies schließt ein ferngesteuertes Herunterladen
derartiger Daten ein, wenn die Einheit an einen (nicht
gezeigten) Systemcomputer angeschlossen ist, entweder
direkt, über Telefonleitungen oder andere geeignete
Verbindungen. Das EEPROM 50 umfasst ebenso vorzugsweise
einen Flash-Speicher, durch den derartige Daten mittels
Flashspeicherung gespeichert werden, wie es allgemein
bekannt ist.
Wie es vorstehend beschrieben ist, wird ein Verfahren zur
Voraussage einer außergewöhnlichen
Schaltungsunterbrecher-Auslösebedingung dargestellt, das
eine intelligente elektronische Vorrichtung wie
beispielsweise eine Auslöseeinheit 30, ein Schutzrelais,
ein Energiemessgerät oder andere IED verwendet. Die
intelligente elektronische Vorrichtung weist einen
Mikrocontroller 44 und damit verbundene Speicher 46, 48,
50 auf. Ein in einem Speicher der intelligenten
elektronischen Vorrichtung gespeicherter Algorithmus
(Programm) erzeugt ein auslösenahes Ereignis für jede
Auslöseereignisberechnung, falls voreingestellte
Schwellenwerte für die gemessenen Parameter überschritten
werden.
Claims (26)
1. Verfahren zur Voraussage von Fehlerbedingungen in
einer intelligenten elektronischen Vorrichtung mit einem
Auslöseereignisschwellenwert, mit den Schritten:
Abtasten eines elektrischen Signals zur Bereitstellung eines Abtastsignals, das eine elektrische Eigenschaft des elektrischen Signals anzeigt,
Vergleichen einer Beziehung des Abtastsignals und eines Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis zur Erfassung eines auslösenahen Ereignisses, wobei der Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis das auslösenahe Ereignis vor einem möglichen Auslöseereignis definiert, wie es durch den Auslöseereignisschwellenwert der intelligenten elektronischen Vorrichtung definiert ist, und
Erzeugen eines auslösenahen Ereignissignals, wenn das auslösenahe Ereignis erfasst wird.
Abtasten eines elektrischen Signals zur Bereitstellung eines Abtastsignals, das eine elektrische Eigenschaft des elektrischen Signals anzeigt,
Vergleichen einer Beziehung des Abtastsignals und eines Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis zur Erfassung eines auslösenahen Ereignisses, wobei der Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis das auslösenahe Ereignis vor einem möglichen Auslöseereignis definiert, wie es durch den Auslöseereignisschwellenwert der intelligenten elektronischen Vorrichtung definiert ist, und
Erzeugen eines auslösenahen Ereignissignals, wenn das auslösenahe Ereignis erfasst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Beziehung des
Abtastsignals und des Schwellenwerts nahe dem
Auslöseereignis eine Beziehung des Abtastsignals, des
Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis und einer Zeit
umfasst.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Beziehung des
Abtastsignals und des Schwellenwerts nahe dem
Auslöseereignis eine Beziehung einer Änderungsrate in dem
Abtastsignal und des Schwellenwerts nahe dem
Auslöseereignis umfasst.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Beziehung des
Abtastsignals und des Schwellenwerts nahe dem
Auslöseereignis eine Beziehung einer Änderungsrate in dem
Abtastsignals, des Schwellenwerts nahe dem
Auslöseereignis und einer Zeit umfasst.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Vergleichsschritt
der Beziehung des Abtastsignals und des Schwellenwerts
nahe dem Auslöseereignis die Schritte umfasst:
Subtrahieren des Abtastsignals von dem Auslöseereignisschwellenwert zur Definition einer Differenz,
Teilen der Differenz durch den Auslöseereignisschwellenwert zur Definition eines Quotienten,
Vergleichen des Quotienten mit dem Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis und
Erfassen des auslösenahen Ereignisses, wenn der Quotient größer oder gleich dem Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis ist.
Subtrahieren des Abtastsignals von dem Auslöseereignisschwellenwert zur Definition einer Differenz,
Teilen der Differenz durch den Auslöseereignisschwellenwert zur Definition eines Quotienten,
Vergleichen des Quotienten mit dem Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis und
Erfassen des auslösenahen Ereignisses, wenn der Quotient größer oder gleich dem Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der
Auslöseereignisschwellenwert mit der elektrischen
Eigenschaft verbunden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der
Auslöseereignisschwellenwert mit einer Zeit verbunden
ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Vergleichsschritt
der Beziehung des Abtastsignals und des Schwellenwerts
nahe dem Auslöseereignis die Schritte umfasst:
Multiplizieren des Auslöseereignisschwellenwerts und des Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis zu Definition eines Produkts,
Vergleichen des Produkts mit dem Abtastsignal und
Erfassen des auslösenahen Ereignisses, wenn das Abtastsignal größer oder gleich dem Produkt ist.
Multiplizieren des Auslöseereignisschwellenwerts und des Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis zu Definition eines Produkts,
Vergleichen des Produkts mit dem Abtastsignal und
Erfassen des auslösenahen Ereignisses, wenn das Abtastsignal größer oder gleich dem Produkt ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die elektrische
Eigenschaft einen elektrischen Strom umfasst.
10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die elektrische
Eigenschaft eine elektrische Spannung umfasst.
11. Verfahren nach Anspruch 1, mit einem Schritt zum
ferngesteuerten Einstellen des Schwellenwerts nahe dem
Auslöseereignis.
12. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die intelligente
elektronische Vorrichtung eine elektronische
Auslöseeinheit oder ein Schutzrelais umfasst.
13. Verfahren nach Anspruch 1, mit einem Schritt zum
Anzeigen von Informationen, die ein Auftreten des
auslösenahen Ereignisses anzeigen.
14. Intelligente elektronische Vorrichtung mit:
einem Sensor (32, 36) zum Abtasten eines elektrischen Signals zur Bereitstellung eines Abtastsignals, das eine elektrische Eigenschaft des elektrischen Signals anzeigt, und
einer Signalverarbeitungseinrichtung (44), die auf das Abtastsignal reagiert und die einen Speicher (46, 48, 50) zur Speicherung von Signalen einschließlich von Programmsignalen aufweist, die ein ausführbares Programm definieren für ein Vergleichen einer Beziehung des Abtastsignals und eines Schwellenwerts nahe einem Auslöseereignis zur Erfassung eines auslösenahen Ereignisses, wobei der Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis das auslösenahe Ereignis vor einem möglichen Auslöseereignis definiert, wie es durch einen Auslöseereignisschwellenwert der intelligenten elektronischen Vorrichtung definiert ist, und ein Erzeugen eines auslösenahen Ereignissignals, wenn das auslösenahe Ereignis erfasst wird.
einem Sensor (32, 36) zum Abtasten eines elektrischen Signals zur Bereitstellung eines Abtastsignals, das eine elektrische Eigenschaft des elektrischen Signals anzeigt, und
einer Signalverarbeitungseinrichtung (44), die auf das Abtastsignal reagiert und die einen Speicher (46, 48, 50) zur Speicherung von Signalen einschließlich von Programmsignalen aufweist, die ein ausführbares Programm definieren für ein Vergleichen einer Beziehung des Abtastsignals und eines Schwellenwerts nahe einem Auslöseereignis zur Erfassung eines auslösenahen Ereignisses, wobei der Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis das auslösenahe Ereignis vor einem möglichen Auslöseereignis definiert, wie es durch einen Auslöseereignisschwellenwert der intelligenten elektronischen Vorrichtung definiert ist, und ein Erzeugen eines auslösenahen Ereignissignals, wenn das auslösenahe Ereignis erfasst wird.
15. Intelligente elektronische Vorrichtung nach Anspruch
14, wobei die Beziehung des Abtastsignals und des
Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis eine Beziehung
des Abtastsignals, des Schwellenwerts nahe dem
Auslöseereignis und einer Zeit umfasst.
16. Intelligente elektronische Vorrichtung nach Anspruch
14, wobei eine Beziehung des Abtastsignals und des
Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis eine Beziehung
einer Änderungsrate in dem Abtastsignal und des
Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis umfasst.
17. Intelligente elektronische Vorrichtung nach Anspruch
14, wobei die Beziehung des Abtastsignals und des
Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis eine Beziehung
einer Änderungsrate in dem Abtastsignal, des
Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis und einer Zeit
umfasst.
18. Intelligente elektronische Vorrichtung nach Anspruch
14, wobei das Vergleichen der Beziehung des Abtastsignals
und des Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis umfasst:
ein Subtrahieren des Abtastsignals von dem Auslöseereignisschwellenwert zur Definition einer Differenz,
ein Dividieren der Differenz durch den Auslöseereignisschwellenwert zur Definition eines Quotienten,
ein Vergleichen des Quotienten mit dem Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis und
ein Erfassen des auslösenahen Ereignisses, wenn der Quotient größer oder gleich dem Schwellenwert nahe dem Auslösereignis ist.
ein Subtrahieren des Abtastsignals von dem Auslöseereignisschwellenwert zur Definition einer Differenz,
ein Dividieren der Differenz durch den Auslöseereignisschwellenwert zur Definition eines Quotienten,
ein Vergleichen des Quotienten mit dem Schwellenwert nahe dem Auslöseereignis und
ein Erfassen des auslösenahen Ereignisses, wenn der Quotient größer oder gleich dem Schwellenwert nahe dem Auslösereignis ist.
19. Intelligente elektronische Vorrichtung nach Anspruch
14, wobei der Auslöseereignisschwellenwert mit der
elektronischen Eigenschaft verbunden ist.
20. Intelligente elektronische Vorrichtung nach Anspruch
14, wobei der Auslöseereignisschwellenwert mit einer Zeit
verbunden ist.
21. Intelligente elektronische Vorrichtung nach Anspruch
14, wobei das Vergleichen der Beziehung des Abtastsignals
und des Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis umfasst:
ein Multiplizieren des Auslöseereignisschwellenwerts und des Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis zur Definition eines Produkts,
ein Vergleichen des Produkts mit dem Abtastsignal,
ein Erfassen des auslösenahen Ereignisses, wenn das Abtastsignal größer oder gleich dem Produkt ist.
ein Multiplizieren des Auslöseereignisschwellenwerts und des Schwellenwerts nahe dem Auslöseereignis zur Definition eines Produkts,
ein Vergleichen des Produkts mit dem Abtastsignal,
ein Erfassen des auslösenahen Ereignisses, wenn das Abtastsignal größer oder gleich dem Produkt ist.
22. Intelligente elektronische Vorrichtung nach Anspruch
14, wobei die elektrische Eigenschaft einen elektrischen
Strom umfasst.
23. Intelligente elektronische Vorrichtung nach Anspruch
14, wobei die elektrische Eigenschaft eine elektrische
Spannung umfasst.
24. Intelligente elektronische Vorrichtung nach Anspruch
14, wobei die Programmsignale das ausführbare Programm
zur ferngesteuerten Einstellung des Schwellenwerts nahe
dem Auslöseereignis definieren.
25. Intelligente elektronische Vorrichtung nach Anspruch
14, wobei die intelligente elektronische Vorrichtung eine
elektronische Auslöseeinheit oder ein Schutzrelais
umfasst.
26. Intelligente elektronische Vorrichtung nach Anspruch
14 mit
einer Anzeigeeinrichtung (54), die auf das
auslösenahe Ereignissignal für eine Anzeige von
Informationen reagiert, die die Erfassung des
auslösenahen Ereignisses anzeigen.
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