DE10023957B4 - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents

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Abstract

Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit einem Ventilkörper (5), in dem eine Bohrung (7) ausgebildet ist, in der ein kolbenförmiges Ventilglied (10) längsverschiebbar angeordnet ist, welches Ventilglied (10) in einem am brennraumabgewandten Ende der Bohrung (7) ausgebildeten Führungsabschnitt (107) dichtend geführt ist und welches Ventilglied (10) von einem Druckraum (15) umgeben ist, der sich dem Brennraum zugewandt an den Führungsabschnitt (107) der Bohrung (7) anschließt und der mit Kraftstoff unter Druck befüllbar ist, mit wenigstens einer Einspritzöffnung (28), die durch die Längsbewegung des Ventilglieds (10) mit dem Druckraum (15) verbindbar ist und durch die Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt werden kann, wobei das Ventilglied (10) im Führungsabschnitt (107) der Bohrung (7) über einen Teil seines Umfangs hydraulisch mit dem Druckraum (15) verbunden ist, so daß über den Kraftstoff im Druckraum (15) eine resultierende Kraft in zumindest annähernd radialer Richtung auf das Ventilglied (10) erzeugt wird und an der Wand des...

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 18 und 2 aus. Ein solches Kraftstoffeinspritzventil ist beispielsweise aus der Offenlegungsschrift DE 195 23 243 A1 bekannt und umfaßt einen Ventilkörper, in dem eine Bohrung ausgebildet ist. Am brennraumseitigen Ende der Bohrung sind Einspritzöffnungen ausgebildet, die die Bohrung mit dem Brennraum der Brennkraftmaschine verbinden. In der Bohrung ist ein kolbenförmiges Ventilglied längsverschiebbar angeordnet, das am brennraumabgewandten Ende in einem Führungsabschnitt der Bohrung dichtend geführt ist. Am brennraumseitigen Ende des Ventilglieds ist eine Ventildichtfläche ausgebildet, die mit einem am brennraumseitigen Ende der Bohrung ausgebildeten Ventilsitz zusammenwirkt und so durch die Längsbewegung die Einspritzöffnungen auf- und zusteuert. Durch eine radiale Erweiterung ist in der Bohrung ein Druckraum ausgebildet, der das Ventilglied umgibt und der sich brennraumabgewandt an den Führungsabschnitt der Bohrung anschließt. Der Druckraum ist über einen Zulaufkanal, der im Ventilkörper verläuft, mit Kraftstoff unter hohem Druck befüllbar und setzt sich das Ventilglied umgebend bis zum Ventilsitz fort.
  • Bei den bekannten Einspritzventilen ist der Ventilsitz und die dazugehörige Ventildichtfläche im wesentlichen konisch ausgebildet, wobei die Spitze des Konuskegels dem Brennraum zugewandt ist. Die Einspritzöffnungen sind beispielsweise im Ventilsitz ausgebildet, wobei wenigstens zwei Einspritzöffnungen vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet sind. Der Kraftstoff fließt bei geöffnetem Kraftstoffeinspritzventil, das ist, wenn die Ventildichtfläche vom Ventilsitz abgehoben ist, aus dem Druckraum am Ventilglied vorbei zwischen Ventilsitz und Ventildichtfläche zu den Einspritzöffnungen. Für eine gleichmäßige Einspritzung des Kraftstoffs durch alle Einspritzöffnungen in den Brennraum der Brennkraftmaschine muß das Ventilglied exakt zentrisch in der Bohrung gehalten werden. Schon eine leichte Desachsierung des Ventilglieds führt zu einer unsymmetrischen Strömung des Kraftstoffs im Bereich des Ventilsitzes und damit zu einer unterschiedlichen Einspritzung durch die verschiedenen Einspritzöffnungen. Um das Ventilglied über die gesamte Lebensdauer des Kraftstoffeinspritzventils exakt zentrisch in der Bohrung zu halten, bedarf es eines hohen technischen Aufwandes, der mit hohen Fertigungskosten verbunden ist.
  • Aus der EP 0 467 680 A1 ist ein Einspritzventil bekannt, bei dem die Kraftstoffzufuhr über eine Ausnehmung geschieht, die an der Innenseite der die Ventilnadel führenden Bohrung ausgebildet ist, so dass die Ventilnadel eine seitliche Kraft erfährt.
  • Aus der DE 42 03 343 C1 ist darüber hinaus ein Einspritzventil bekannt, bei dem eine Ausnehmung in der Ventilnadel ausgebildet ist, was ebenfalls zu einer seitlichen Kraft auf die Ventilnadel führen kann.
  • Aus der EP 0 867 611 A1 ist weiterhin ein Einspritzventil bekannt, bei dem die Ventilnadel außermittig von einer Schließfeder beaufschlagt wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil hat demgegenüber den Vorteil, daß das Ventilglied auf einem Teil seines Umfangs hydraulisch mit dem Druckraum verbunden ist, so daß sich eine in radialer Richtung wirkende resultierende Kraft auf das Ventilglied ergibt, die das Ventilglied definiert in einer desachsierte Lage bringt. Dadurch ergibt sich eine reproduzierbar asymmetrische Einspritzung durch die über den Umfang des Ventilkörpers verteilten Einspritzöffnungen in den Brennraum der Brennkraftmaschine.
  • Die resultierende Kraft auf das Ventilglied wird durch eine Ausnehmung im Führungsabschnitt der Bohrung erzeugt, die einfach und gut reproduzierbar herstellbar ist. Die Ausnehmung ist mit dem Druckraum verbunden und reicht in den Führungsabschnitt der Bohrung, so daß die in radialer Richtung wirkenden hydraulischen Kräfte auf das Ventilglied eine resultierende Kraft ergeben, die das Ventilglied etwas aus der zentrischen Position in der Bohrung drücken. Dadurch wird auch die Ventildichtfläche des Ventilglieds aus ihrer koaxialen Position bezüglich des Ventilsitzes gebracht, und die Einspritzung des Kraftstoffs erfolgt nicht mehr gleichmäßig durch alle Einspritzöffnungen. Da dieses asymmetrische Spritzbild während des gesamten Betriebes des Kraftstoffeinspritzventils unverändert bleibt, kann der Brennraum und die sonstigen Komponenten der Brennkraftmaschine genau darauf ausgerichtet werden. Durch diese Anpassung lassen sich dieselben Verbrauchswerte und Schadstoffemissionen erreichen wie bei einer genau symmetrischen Einspritzung des Kraftstoffs in den Brennraum einer bekannten Brennkraftmaschine.
  • Die Ausnehmung ist sichelförmig an der Wand der Bohrung ausgebildet, so daß sich zusammen mit dem Druckraum eine Konfiguration ergibt, die einem schräg verlaufenden Druckraum entspricht. Die brennraumseitige Begrenzungskante des Führungsabschnitts der Bohrung verläuft dann in einer Ebene, deren Normale zur Längsachse des Ventilglieds geneigt ist. Durch diese Ausbildung der Ausnehmung ergeben sich keine scharfen Kanten am Übergang der Bohrungswand zur Ausnehmung, wodurch Spannungsspitzen in diesen Bereichen verringert werden.
  • In einer Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist die Ausnehmung am Ventilglied ausgebildet, wobei die Ausnehmung bis in den Führungsabschnitt der Bohrung ragt. Die hydraulischen Kräfte auf das Ventilglied sind vergleichbar mit denen durch eine erfindungsgemäße Ausnehmung an der Wand der Bohrung, jedoch läßt sich das Ventilglied, da es separat vom Ventilkörper gefertigt wird, leichter bearbeiten als die Wand der Bohrung. Die Ausnehmung ist sichelförmig am Ventilglied ausgebildet, so daß die brennraumseitige Begrenzungskante des geführten Abschnitts des Ventilglieds in einer Ebene verläuft, deren Normale zur Längsachse des Ventilkörpers geneigt ist. Dies läßt sich in einfacher Weise am Ventilglied realisieren, da es von außen bearbeitet werden kann, und diese Ausgestaltung der Ausnehmung vermeidet scharfe Kanten am Übergang der Mantelfläche des Ventilglieds zur Ausnehmung, was sich andernfalls nachteilig auf den Verschleiß des Ventilglieds in der Bohrung auswirken könnte.
  • Zeichnung
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils in verschiedenen Ansichten gezeigt.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kraftstoffeinspritzventil,
  • 2 ein Ausführungsbeispiel mit erfindungsgemäßem Ventilglied im Längsschnitt und
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils im Bereich des Druckraums.
  • In der 3 ist das Ventilglied der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In der 1 ist ein Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kraftstoffeinspritzventil gezeigt. Ein Ventilhaltekörper 1 ist unter Zwischenlage einer Zwischenscheibe 3 gegen einen Ventilkörper 5 mittels einer Spannmutter 6 in axialer Richtung verspannt. Das Kraftstoffeinspritzventil ist dabei so in einer Brennkraftmaschine angeordnet, daß das freie Ende des Ventilkörpers 5 bis in den Brennraum der Brennkraftmaschine ragt. Im Ventilkörper 5 ist eine Bohrung 7 ausgebildet, die parallel zu dessen Längsachse 14 verläuft und deren brennraumseitiges Ende als Ventilsitz 26 ausgebildet ist. Im Ventilsitz 26 sind wenigstens zwei, vorzugsweise mehr als zwei Einspritzöffnungen 28 ausgebildet, die vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang des Ventilkörpers 5 verteilt sind und die die Bohrung 7 mit dem Brennraum der Brennkraftmaschine verbinden. In der Bohrung 7 ist ein kolbenförmiges Ventilglied 10 angeordnet, das in einem brennraumabgewandten Führungsabschnitt 107 der Bohrung 7 dichtend geführt ist. Das Ventilglied 10 verjüngt sich dem Brennraum zu unter Bildung einer Druckschulter 12 und geht an seinem brennraumseitigen Ende in eine Ventildichtfläche 30 über. Sowohl der Ventilsitz 26 als auch die Ventildichtfläche 30 sind im wesentlichen konisch ausgebildet, so daß sie zusammenwirken und die Einspritzöffnungen 28 durch eine Längsbewegung des Ventilglieds 10 in der Bohrung 7 auf- und zugesteuert werden.
  • Durch eine radiale Erweiterung ist in der Bohrung 7 ein Druckraum 15 ausgebildet, der das Ventilglied 10 umgibt und sich brennraumzugewandt an den Führungsabschnitt 107 der Bohrung 7 anschließt. Der Druckraum 15 setzt sich dem Ventilsitz 26 zu als ein das Ventilglied 10 umgebender Ringkanal fort und ist über einen im Ventilkörper 5, der Zwischenscheibe 3 und dem Ventilhaltekörper 1 verlaufenden Zulaufkanal 17 mit Kraftstoff unter hohem Druck befüllbar. Die Druckschulter 12 des Ventilglieds 10 ist innerhalb des Druckraums 15 angeordnet, so daß sich durch den hydraulischen Druck des Kraftstoffs im Druckraum 15 eine in axialer Richtung des Ventilglieds 10 wirkende resultierende Kraft auf das Ventilglied 10 ergibt. Brennraumabgewandt geht das Ventilglied 10 in einen in der Zwischenscheibe 3 angeordneten Federteller 24 über, der bis in einen im Ventilhaltekörper 1 ausgebildeten Federraum 20 ragt. Im Federraum 20 ist eine Schließfeder 22 unter Vorspannung zwischen der brennraumabgewandten Stirnseite des Federraums 20 und dem Federteller 24 angeordnet. Durch die Schließfeder 22 ergibt sich eine in axialer Richtung auf den Ventilsitz 26 zu wirkende Kraft auf das Ventilglied 10, die die Ventildichtfläche 30 gegen den Ventilsitz 26 preßt.
  • Das Öffnen und Schließen des Kraftstoffeinspritzventils wird durch den Kraftstoffdruck im Druckraum 15 geregelt. Über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Kraftstoffhochdruckquelle wird Kraftstoff unter hohem Druck in den Zulaufkanal 17 und in den Druckraum 15 eingeführt, wo sich durch die hydraulische Kraft auf die Druckschulter 12 eine vom Ventilsitz 26 weg gerichtete axiale Kraft auf das Ventilglied 10 ergibt. Übersteigt diese axiale Kraft die Kraft der Schießfeder 22, so hebt das Ventilglied 10 mit der Ventildichtfläche 30 vom Ventilsitz 26 ab und Kraftstoff kann aus dem Druckraum 15 am Ventilglied 10 vorbei zu den Einspritzöffnungen 28 fließen und von dort in den Brennraum der Brennkraftmaschine. Wird die Kraftstoffzufuhr durch den Zulaufka nal 17 unterbrochen, so sinkt der Druck im Druckraum 15 ab, bis die Kraft der Schließfeder 22 gegenüber der hydraulischen Kraft auf die Druckschulter 12 überwiegt und das Ventilglied 10 wieder zurück in die Schließstellung drückt.
  • In 2 ist eine Vergrößerung des Ventilkörpers 5 im Bereich des Druckraums 15 gezeigt. Das Ventilglied 10 weist im Führungsabschnitt 107 nur ein sehr geringes Spiel auf, so daß zwischen der Bohrung 7 und dem Ventilglied 10 ein schmaler Ringspalt ausgebildet ist. Der Ringspalt drosselt den Kraftstofffluß vom Druckraum 15 am Ventilglied 10 vorbei in den Federraum 20 stark, so daß in dem Ringspalt nur ein sehr geringer Kraftstoffdruck herrscht. Am brennraumseitigen Ende des Führungsabschnitts 107 der Bohrung 7 ist eine Ausnehmung 33 ausgebildet, die sich über einen Teil des Umfangs der Bohrung 7 erstreckt und die mit dem Druckraum 15 hydraulisch verbunden ist. Die Ausnehmung 33 ist hierbei sichelförmig im Führungsabschnitt 107 der Bohrung 7 ausgebildet, so daß die Dichtlinie 35 in einer Ebene verläuft, deren Normale zur Längsachse 14 des Ventilkörpers 5 geneigt ist. Hierdurch ergeben sich ebenfalls asymmetrische hydraulische Kräfte auf das Ventilglied 10 im Bereich des Druckraums 15. Die Übergangslinie 37 von der Bohrung 7 in den Druckraum 15 verläuft dabei parallel zur Dichtlinie 35. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Übergangslinie 37 in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Längsachse 14 des Ventilkörpers 5 ausgerichtet ist.
  • Durch die Ausnehmung 33 wirkt der Kraftstoffdruck im Druckraum 15 auf einem Teil des Umfangs über die Dichtlinie 35 in den Führungsabschnitt 107 der Bohrung 7 hinaus, wobei die Dichtlinie 35 die Grenze bezeichnet, an der das Ventilglied 10 in den Führungsabschnitt 107 eintaucht. Die in radialer Richtung wirkenden hydraulischen Kräfte auf das Ventilglied 10 heben sich in diesem Bereich somit nicht mehr auf und das Ventilglied 10 erfährt eine auf die Längsachse 14 des Ven tilglieds 10 gerichtete resultierende Kraft. Dadurch wird das Ventilglied 10 leicht aus seiner ideal mittigen Lage in der Bohrung 7 gedrückt. Diese Desachsierung wirkt sich auch auf die Lage der Ventildichtfläche 30 zum Ventilsitz 26 aus. Sind die beiden im wesentlichen konischen Flächen der Ventildichtfläche 30 und des Ventilsitzes 26 nicht mehr genau koaxial zueinander ausgerichtet, so fließt der Kraftstoff aus dem Druckraum 15 zu den Einspritzöffnungen 28 nicht mehr gleichmäßig zwischen der Ventildichtfläche 30 und dem Ventilsitz 26 hindurch. Die Einspritzöffnungen 28 werden ungleichmäßig mit Kraftstoff versorgt und die Einspritzung des Kraftstoffs durch die einzelnen Einspritzöffnungen 28 erfolgt asymmetrisch. Über die Ausnehmung 33 ist es jedoch möglich, diese Desachsierung des Ventilglieds 10 in der Bohrung 7 reproduzierbar und genau einzustellen, so daß die asymmetrische Einspritzung durch die Einspritzöffnungen 28 ein reproduzierbar herstellbarer Zustand ist. Demgegenüber kann bei einer symmetrischen Ausrichtung des Ventilglieds 10 in der Bohrung 7 eine symmetrische Einspritzung nicht über die gesamte Lebensdauer des Kraftstoffeinspritzventils garantiert werden. Die übrigen Komponenten der Brennkraftmaschine und die Anordnung des Kraftstoffeinspritzventils in dieser müssen an das asymmetrische Spritzprofil des Kraftstoffeinspritzventils angepaßt werden, insbesondere die Orientierung des Kraftstoffeinspritzventils in der Brennkraftmaschine.
  • Es kann auch vorgesehen sein, daß die Einspritzöffnungen 28 unterschiedliche Querschnitte aufweisen, wodurch trotz der Desachsierung des Ventilglieds 10 zumindest annähernd eine gleichmäßige Einspritzung durch die Einspritzöffnungen 28 erreicht werden kann. Hierbei ist es von Vorteil, wenn das Ventilglied 10 durch eine Vorrichtung in der Bohrung 7 drehfixiert ist. Für eine einwandfreie Funktion des Kraftstoffeinspritzventils ist die richtige Orientierung von desachsierender Kraft zu der Anordnung der unterschiedlichen Ein spritzöffnungen wichtig. Die Drehfixierung kann beispielsweise durch eine im Führungsabschnitt 107 des Ventilglieds 10 ausgebildete Längsnut erfolgen, in die eine an der Wand der Bohrung 7 angeordnete Anformung eingreift.
  • In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ventilglieds dargestellt. Die Ausnehmung 133 ist hier sichelförmig gestaltet, so daß die brennraumseitige Begrenzungslinie 135 des geführten Abschnitts des Ventilglieds 10 in einer Ebene verläuft, deren Normale zur Längsachse 14 des Ventilkörpers 5 geneigt ist. Die Begrenzungslinie 135 ragt dabei bis in den Führungsabschnitt 107 der Bohrung 7 hinein.

Claims (2)

  1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit einem Ventilkörper (5), in dem eine Bohrung (7) ausgebildet ist, in der ein kolbenförmiges Ventilglied (10) längsverschiebbar angeordnet ist, welches Ventilglied (10) in einem am brennraumabgewandten Ende der Bohrung (7) ausgebildeten Führungsabschnitt (107) dichtend geführt ist und welches Ventilglied (10) von einem Druckraum (15) umgeben ist, der sich dem Brennraum zugewandt an den Führungsabschnitt (107) der Bohrung (7) anschließt und der mit Kraftstoff unter Druck befüllbar ist, mit wenigstens einer Einspritzöffnung (28), die durch die Längsbewegung des Ventilglieds (10) mit dem Druckraum (15) verbindbar ist und durch die Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt werden kann, wobei das Ventilglied (10) im Führungsabschnitt (107) der Bohrung (7) über einen Teil seines Umfangs hydraulisch mit dem Druckraum (15) verbunden ist, so daß über den Kraftstoff im Druckraum (15) eine resultierende Kraft in zumindest annähernd radialer Richtung auf das Ventilglied (10) erzeugt wird und an der Wand des Führungsabschnitts (107) der Bohrung (7) wenigstens eine Ausnehmung (33) ausgebildet ist, welche sich über einen Teil des Umfangs der Bohrung (7) erstreckt und mit dem Druckraum (15) hydraulisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (33) an der Wand der Bohrung (7) sichelförmig ausgebildet ist, so daß die als Dichtlinie (35) ausgeführte brennraumseitige Begrenzungskante des Führungsabschnitts (107) der Bohrung (7) in einer Ebene liegt, deren Normale zur Längsachse (14) des Ventilkörpers (5) geneigt ist.
  2. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit einem Ventilkörper (5), in dem eine Bohrung (7) ausgebildet ist, in der ein kolbenförmiges Ventilglied (10) längsverschiebbar angeordnet ist, welches Ventilglied (10) in einem am brennraumabgewandten Ende der Bohrung (7) ausgebildeten Führungsabschnitt (107) dichtend geführt ist und welches Ventilglied (10) von einem Druckraum (15) umgeben ist, der sich dem Brennraum zugewandt an den Führungsabschnitt (107) der Bohrung (7) anschließt und der mit Kraftstoff unter Druck befüllbar ist, mit wenigstens einer Einspritzöffnung (28), die durch die Längsbewegung des Ventilglieds (10) mit dem Druckraum (15) verbindbar ist und durch die Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt werden kann, wobei das Ventilglied (10) im Führungsabschnitt (107) der Bohrung (7) über einen Teil seines Umfangs hydraulisch mit dem Druckraum (15) verbunden ist, so daß über den Kraftstoff im Druckraum (15) eine resultierende Kraft in zumindest annähernd radialer Richtung auf das Ventilglied (10) erzeugt wird und an der Mantelfläche des im Führungsabschnitt (107) geführten Abschnitts des Ventilglieds (10) wenigstens eine Ausnehmung (133) ausgebildet ist, welche sich über einen Teil des Umfangs des Ventilglieds (10) erstreckt und mit dem Druckraum (15) hydraulisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (133) an der Mantelfläche des Ventilglieds (10) sichelförmig ausgebildet ist, so daß die brennraumseitige Begrenzungslinie (135) des geführten Abschnitts des Ventilglieds (10) in einer Ebene liegt, deren Normale zur Längsachse (14) des Ventilkörpers (5) geneigt ist und welche Begrenzungslinie (135) bis in den Führungsabschnitt (107) der Bohrung (7) reicht.
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