DE10023764A1 - Glasflügeleinrichtung z.B. Glastür oder Glasfenster - Google Patents
Glasflügeleinrichtung z.B. Glastür oder GlasfensterInfo
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Abstract
Es wird eine Glastür beschrieben, die einen Glaspendelflügel (1) aufweist, der um eine vertikale Drehachse (3) in einer Türöffnung eines Glasfestfeldflügels (20) drehbar gelagert ist. Der Pendelflügel (1) und der Festfeldflügel (20) sind als sogenannte rahmenlose Glasflügel ausgebildet. Sie bestehen jeweils aus zwei zueinander parallel angeordneten Scheiben (11, 12), die über zwischen den Scheiben umlaufenden Abstandshaltern (13) miteinander verbunden sind. Im Randbereich zwischen den Scheiben sind umlaufende Trage- und Randabschlussprofile (14) angeordnet. DOLLAR A Um Quetschstellen im Bereich der vertikalen Nebenschließkante der Tür zu verhindern, ist die drehachsenseitige vertikale Begrenzungskante des Türflügels (1) mit einem Fingerschutzprofil (41) und die vertikale Begrenzungskante des Türrahmens (2) mit einem komplementären Fingerschutzprofil (42) ausgestattet. Bei den Fingerschutzprofilen (41, 42) handelt es sich um spezielle Ausführungen des Trage- und Randabschlusselements (14), d. h. das Trage- und Randabschlusselement (14) ist im Bereich der Nebenschließkante als Fingerschutzprofil (41) bzw. (42) ausgebildet. Die Fingerschutzprofile (41, 42) greifen komplementär ineinander, so dass der Spalt zwischen Flügel (1) und Rahmen (2) im Bereich der vertikalen Nebenschließkante minimiert wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Glastüre mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
Bei herkömmlichen Glastüren mit Glas-Drehflügeln, insbesondere bei Glastüren
mit Glas-Pendelflügeln, ergeben sich im Bereich der vertikalen Nebenschließ
kante Quetschstellen, wenn sich im Verlauf der Türöffnung zwischen der verti
kalen flügelseitigen Nebenschließkante und der vertikalen rahmenseitigen Ne
benschließkante ein lichter Abstand ausbildet, in den eingegriffen werden kann.
Zur Vermeidung dieser Quetschstellen an Nebenschließkanten ist es in der
Praxis bekannt, Schutzleisten und/oder Abweiser im Bereich der Nebenschließ
kanten anzuordnen. Diverse Ausführungen sind in den Richtlinien für kraftbetä
tigte Fenster, Türen und Tore (ZH 1/494) für rahmenlose Einscheibenglastüren
vorgeschlagen. Bei allen bekannten Lösungen handelt es sich um voluminöse,
optisch auffällige Einrichtungen, die den optischen Gesamteindruck der Glastü
ren sehr nachteilig beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Glastüren der eingangs genannten
Art so weiterzuentwickeln, dass Quetschstellen an der Nebenschließkante ver
mieden und dabei optisch vorteilhafte Ausführungen ermöglicht werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1.
Dadurch dass das Fingerschutzprofil mit dem zwischen den Scheiben angeord
neten Trage- und/oder Randabschlusselement verbunden ist, wird eine ver
deckte Befestigung des Fingerschutzprofils möglich. Das Fingerschutzprofil
kann als einstückiges Teil des Trage- und/oder Randabschlusselements aus
gebildet sein, d. h. das Trage- und/oder Randabschlusselement kann selbst das
Fingerschutzprofil bilden oder das Fingerschutzprofil kann als ein vom Trage-
und/oder Randabschlusselement separat ausgebildetes Teil ausgebildet sein,
d. h. es kann an dem zwischen den Scheiben angeordneten Trage- und/oder
Randabschlusselement befestigt werden. Das Fingerschutzprofil steht über die
vertikale äußere Glaskante des Glasflügels im Bereich der Nebenschließkante
nach außen über, d. h. der Spalt zwischen der flügelseitigen Nebenschließkante
und der rahmenseitigen Nebenschließkante wird reduziert.
Das Fingerschutzprofil kann als starres formstabiles Profil oder auch als flexib
les elastisch deformierbares Profil ausgebildet sein.
Insbesondere, wenn sowohl an der flügelseitigen Nebenschließkante als auch
an der rahmenseitigen Nebenschließkante jeweils ein Fingerschutzprofil ange
ordnet ist, kann vorgesehen sein, dass die Fingerschutzprofile komplementär
ineinander greifen. Bei diesen Ausführungen kommen insbesondere im Quer
schnitt starre, formstabile Profile in Frage.
Im nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Figu
ren näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer Pendeltür mit Bodentür
schließer, in Schließstellung der Tür;
Fig. 2 eine Schnitt-Darstellung entlang Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Schnitt-Darstellung, jedoch bei um 90°
geöffnetem Pendelflügel.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Tür mit
Pendelflügel 1. Der Pendelflügel 1 ist in einem ortsfesten Türrahmen 2 um eine
vertikale Drehachse 3 über ein oberes Zapfenband 4 und ein unteres Zapfen
band 5 drehbar gelagert.
Das obere Zapfenband 4 weist eine flügelfest montierte Türschiene 4a mit verti
kalem Zapfen 4c auf, der in einem ortsfest im Türrahmen 2 angeordneten obe
ren Zapfenbandlager 4b drehbar gelagert ist. Das untere Zapfenband 5 weist
eine flügelfest montierte Türschiene 5a auf, die über ihren vertikalen Zapfen 5c
drehfest mit einem unteren bodenseitigen Zapfenbandlager 5b gekuppelt ist.
Dieses untere Zapfenbandlager 5b ist in einem Abtriebsglied eines Bodentür
schließers 6 ausgebildet. Der Bodentürschließer 6 ist mit seinem Türschließer
gehäuse 7 in einem im Boden versenkt angeordneten Bodenkasten 8 aufge
nommen.
Bei dem Bodentürschließer 6 kann es sich um einen herkömmlich aufgebauten
hydraulisch gedämpften Pendel-Bodentürschließer handeln. In dem Türschlie
ßergehäuse 7 ist eine nicht dargestellte Schließerfeder und eine hydraulische
Dämpfungseinrichtung aufgenommen, die mit einer in dem Gehäuse 7 drehbar
gelagerten Schließerwelle 7a zusammenwirkt, die das Abtriebsglied des Tür
schließers bildet.
Der Türflügel 1 ist als sogenannter rahmenloser Glasflügel ausgebildet. Er weist
zwei Glasscheiben 11, 12 auf, die über einen parallel zu den vertikalen und ho
rizontalen Kanten umlaufenden Abstandshalter 13 zueinander beabstandet
sind. Der Abstandshalter ist als Profil ausgebildet, welches mit den Glasschei
ben 11, 12 verklebt ist. Der von dem umlaufenden Abstandshalter 13 um
schlossene Raum zwischen den Glasscheiben 11, 12 ist über den Abstandshal
ter luftdicht abgeschlossen. Zwischen dem Abstandshalter und dem äußeren
Randbereich der Glasscheiben 11, 12 ist ein Freiraum ausgebildet, in dem ein
parallel zu dem Abstandshalter umlaufendes Trage- und/oder Randabschluss
element 14, das ebenfalls als Profil ausgebildet ist, angeordnet ist. In dem im
Bereich der oberen horizontalen Kante angeordneten Trage- und Randab
schlusselement 14 ist die Türschiene 4a flügelfest verankert. In dem im Bereich
der unteren horizontalen Kante angeordneten Trage- und Randabschlussele
ment 14 ist die untere Türschiene 5a flügelfest verankert.
Der ortsfeste Türrahmen 2 ist in einem ortsfesten Wandelement ausgebildet,
das mit entsprechendem Aufbau wie der Glasflügel 1 als sogenannter rahmen
loser Festfeldflügel 20 ausgebildet ist. Er weist ebenfalls zwei zueinander über
Abstandshalter 13 beabstandete parallele Glasscheiben auf, die in ihrem Rand
bereiche ein Trage- und/oder Randabschlusselement 14 aufweisen. Dieser die
ortsfeste Wand bildende Festfeldflügel 20 weist die Türöffnung auf. Entlang der
horizontalen und der vertikalen Begrenzungskanten dieser Türöffnung verläuft
der Abstandshalter 13 und in dem äußeren Freiraum zwischen den Scheiben
das Trage- und/oder Randabschlusselement 14. Diese Türöffnung in dem Fest
feldflügel bildet bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel den ortsfesten Tür
rahmen 2. In dem Trage- und Randabschlusselement 14 im oberen horizonta
len Bereich des Türrahmens ist das obere Zapfenbandlager 4b verankert.
Beim Öffnungsvorgang der Tür wird der Türflügel 1 um die vertikale Drehachse
gedreht. Hierbei kann der Türflügel 1 zum Öffnen aus der Schließstellung
wahlweise im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, d. h.
aus der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung in die Zeichenebene hinein bzw.
aus der Zeichenebene heraus geschwenkt werden. Die Schließbewegung er
folgt sodann in Gegenrichtung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem die Tür mit dem Bodentür
schließer 6 ausgestattet ist, erfolgt das Öffnen der Tür durch Aufziehen oder
Aufdrücken des Türflügels von Hand. Dabei wird die Schließerfeder des Tür
schließers zwangsweise gespannt. Der Schließvorgang erfolgt sodann selbsttä
tig unter Wirkung des Türschließers, d. h. unter Entspannung der Schließerfeder
bei hydraulisch gedämpfter Schließgeschwindigkeit.
Um Quetschstellen im Bereich der vertikalen Nebenschließkante der Tür zu
verhindern, ist die drehachsenseitige vertikale Begrenzungskante des Türflü
gels 1 mit einem Fingerschutzprofil 41 und die vertikale Begrenzungskante des
Türrahmens 2 mit einem komplementären Fingerschutzprofil 42 ausgestattet.
Bei dem Fingerschutzprofil 41 handelt es sich um eine spezielle Ausführung
des Trage- und Randabschlusselements 14, welche im Bereich der vertikalen
Nebenschließkante des Flügels anstelle der an den übrigen Kantenbereichen
eingesetzten Standardausführung des Trage- und Randabschlusselements 14
des Flügels eingesetzt ist.
Das Fingerschutzprofil 41 ist als Hohlprofil ausgebildet. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel weist es pilzförmigen Querschnitt mit zwischen den Schei
ben verlaufender mittlerer Symmetrieachse auf. Ein enger Abschnitt mit Recht
eckquerschnitt ist zwischen den Scheiben 11, 12 angeordnet und mit den zu
einander gewandten Innenwandungen der Scheiben verklebt. Ein im Quer
schnitt pilzhutförmiger Abschnitt steht über die vertikalen Kanten der Glasschei
ben 11, 12 über und bildet einen frei auskragenden äußeren Abschnitt des Fin
gerschutzprofils 41. Dieser pilzhutförmige äußere Abschnitt greift über die beiden
vertikalen Glaskanten hinaus, indem seine Erstreckung senkrecht zur Flü
gelebene im Bereich des Hutbodens größer ist als der Abstand der Außenflä
chen der Glasscheiben 11, 12 und dabei der im Querschnitt symmetrisch aus
gebildete Pilzhut also in seiner Erstreckung senkrecht zur Flügelebene über
beide Außenseiten des Flügels, d. h. über die Außenseite der Glasscheibe 11
und über die Außenseite der Glasscheibe 12 auskragt. Das Fingerschutzprofil
41 ist dabei so ausgebildet, dass der Hutboden in Erstreckungsrichtung parallel
zur Flügelebene mit Abstand zu den vertikalen Glaskanten der Scheiben 11, 12
angeordnet ist. Der im Querschnitt pilzhutförmige äußere Abschnitt ist konvex
nach außen gekrümmt, im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Krümmung
im wesentlichen kreisförmig, d. h. mit konstantem Krümmungsradius, wobei der
Krümmungsmittelpunkt ungefähr im Bereich der Drehachse 3 liegt.
An der ortsfesten vertikalen Nebenschließkante, die an der drehachsennahen
vertikalen Begrenzungskante der Türöffnung ausgebildet ist, ist das in dem
Festfeldflügel zwischen den Scheiben 11, 12 angeordnete Trage- und Randab
schlusselement 14 als zu dem flügelseitigen Fingerschutzprofil 41 komplemen
täres ortsfestes Fingerschutzprofil 42 ausgebildet. Es ist entsprechend wie das
flügelseitige Fingerschutzprofil 41 als Hohlprofil ausgebildet mit einem engen
zwischen den Scheiben 11, 12 ausgebildeten inneren Abschnitt, der mit den
Innenwandungen der Scheiben verklebt ist und einem äußeren, über die verti
kalen Glaskanten der Scheiben 11, 12 übergreifenden äußeren Abschnitt. Die
ser äußere Abschnitt ist gegenüber dem inneren Abschnitt in seiner Erstre
ckung senkrecht zur Flügelebene erweitert ausgebildet. Er weist im Querschnitt
konkave Linsenform auf. Die zum Inneren der Scheibe gerichtete konkave Wöl
bung ist komplementär zu der konvexen Krümmung des pilzhutförmigen Ab
schnitts des flügelseitigen Fingerschutzprofils 41 ausgebildet. Die konkave
Krümmung ist ebenfalls rund mit im wesentlichen konstanten Krümmungsradius
mit Krümmungsmittelpunkt im Bereich der Drehachse 3. Der Krümmungsradius
des rahmenseitigen Fingerschutzprofils 42 ist geringfügig größer als der Krüm
mungsradius des flügelseitigen Fingerschutzprofils 41. Der also nach innen
konkav gekrümmte, im Querschnitt linsenförmige äußere Abschnitt des Fingerschutzprofils
42 ist in seiner Erstreckung senkrecht zur Festfeldflügelebene e
benfalls größer als der Abstand der Außenseiten der Glasscheiben 11, 12 des
Festfeldflügels, so dass dieser äußere linsenförmige Abschnitt des Finger
schutzprofils 42, der ebenfalls symmetrisch zu einer zwischen den Scheiben
verlaufenden mittleren Symmetrieebene ausgebildet ist, auf beiden Außensei
ten des den ortsfesten Rahmen 2 bildenden Festfeldflügels über die Außenseite
der Glasscheiben übersteht.
Wie in Fig. 2 am besten zu erkennen ist, wirken die Fingerschutzprofile 41, 42
in Schließstellung des Türflügels 1 miteinander zusammen, indem sie komple
mentär ineinander greifen und den Spalt zwischen den vertikalen Glaskanten
von Türflügel 1 und Türrahmen 2 abdecken bzw. minimieren, indem sie kom
plementär ineinander greifen. Ein Ineinandergreifen liegt auch vor, wenn der
Türflügel 1 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn geöffnet wird, wobei
jedoch bei größeren Türöffnungswinkeln, wie z. B. in Fig. 3 für 90° Türöff
nungswinkel dargestellt, kein vollständiges Ineinandergreifen mehr vorliegt, d. h.
der pilzhutförmige Abschnitt des Fingerschutzprofils 41 im wesentlichen außer
halb der komplementären konkaven Ausformung des linsenförmigen äußeren
Abschnitts des Fingerschutzprofils 42 liegt. Die Fingerschutzfunktion ist jedoch
auch bei dieser 90°-Offenstellung der Tür noch gegeben, da auch in dieser Stel
lung der Spalt zwischen den vertikalen Glaskanten von Flügel 1 und ortsfestem
Rahmen 2 durch die gegenüberstehenden Randbereiche der Fingerschutzprofi
le 41, 42, d. h. den Randbereich des pilzhutförmigen Abschnitts und dem Rand
bereich des linsenförmigen Abschnitts, abgedeckt wird bzw. gering gehalten
wird. Erst bei größerer Türöffnung gelangen dann die Fingerschutzprofile 41, 42
aus ihrem komplementären Eingriff heraus, wodurch der Spalt zwischen den
Nebenschließkanten größer wird und die Schutzfunktion der Fingerschutzprofile
reduziert wird.
Bei abgewandelten Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass das im Quer
schnitt pilzförmige Fingerschutzprofil 41 an der ortsfesten Nebenschließkante
und das im Querschnitt komplementäre Fingerschutzprofil 42 am Türflügel 1
angeordnet ist.
Bei weiteren Abwandlungen ist vorgesehen, dass die Fingerschutzprofile an
den Standard-Ausführungen der Trage- und/oder Randabschlusselemente 14
befestigt werden. Die nach außen ragenden Abschnitte der Fingerschutzprofile,
d. h. z. B. der im Querschnitt pilzhutförmige Abschnitt und der im Querschnitt
konkav linsenförmige Abschnitt, können als separate Profile ausgebildet sein,
die in den Standard-Ausführungen der Trage- und/oder Randabschlusselemen
te verankert werden. Diese Verankerung kann z. B. durch Schraubverbindung
oder durch Klebeverbindung erfolgen.
Bei anderen abgewandelten Ausführungsbeispielen kann der Türflügel 1 in ei
nem herkömmlichen Türrahmen gelagert sein, der z. B. aus Profilholmen be
steht, die zur Ausbildung des Türrahmens zusammengesetzt sind. Der Türrah
men kann auch als herkömmlicher Holz- oder Stahl-Türrahmen ausgebildet
sein. Der Türflügel kann in entsprechender Weise wie bei dem in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiel als rahmenloser Glasflügel, vorzugsweise
Pendelflügel, ausgebildet. Als flügelseitiges Fingerschutzprofil kann in gleicher
Weise wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt das Fingerschutzprofil 41 vorge
sehen sein. Ein komplementäres rahmenseitiges Fingerschutzprofil kann an der
vertikalen Nebenschließkante des ortsfesten Rahmens angebracht sein.
Bei sämtlichen Ausführungen kann jedoch auch auf das rahmenseitige Finger
schutzprofil 42 verzichtet werden und ausschließlich ein flügelseitiges Finger
schutzprofil 41 vorgesehen sein.
Claims (17)
1. Glasflügeleinrichtung, z. B. Glastür oder Glasfenster,
mit einem Glasdrehflügel, vorzugsweise als Pendelflügel ausgebildet, der an
einer ortsfesten Wand, insbesondere Glaswand, z. B. Glasfestfeldflügel, um
eine vertikale Drehachse drehbar gelagert ist,
wobei der Glasdrehflügel als sogenannter rahmenloser Glasflügel wie folgt
ausgebildet ist:
- a) mit mindestens zwei zueinander parallel angeordneten Scheiben aus Glas,
- b) mit einem zwischen den Scheiben, vorzugsweise umlaufenden Abstandshalter,
- c) mit einem im Randbereich der Scheiben angeordneten Trage- und/oder Randabschlusselement,
- d) wobei das Trage- und/oder Randabschlusselement von mindestens einer der Scheiben in Blickrichtung senkrecht auf die Flügelebene zumindest teilweise überlappt wird, und wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Abstandshalter und das Trage- und/oder Randabschlusselement vorzugsweise separat mit Abstand zueinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Glasdrehflügel (1) im Bereich seiner vertikalen Nebenschließkante
ein über seine vertikale äußere Glaskante nach außen überstehendes Fin
gerschutzprofil (41) aufweist, welches mit dem Trage- und/oder Randab
schlusselement (13) verbunden ist, wobei dieses Fingerschutzprofil (41) -
im folgenden als flügelseitiges Fingerschutzprofil (41) bezeichnet - als ein
einstückiges Teil des Trage- und/oder Randabschlusselements (14) oder als
ein vom Trage- und/oder Randabschlusselement (14) separat ausgebildetes
Teil ausgebildet ist.
2. Glasflügeleinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
wobei die ortsfeste Wand zumindest im Bereich der Nebenschließkante als
sogenannter rahmenloser Glasfestfeldflügel wie folgt ausgebildet ist:
- a) mit mindestens zwei parallel angeordneten Scheiben aus Glas,
- b) mit einem zwischen den Scheiben, vorzugsweise umlaufenden Abstandshalter,
- c) mit einem im Randbereich der Scheiben angeordneten Trage- und/oder Randabschlusselement,
- d) wobei das Trage- und/oder Randabschlusselement von mindestens einer der Scheiben in Blickrichtung senkrecht auf die Flügelebene zumindest teilweise überlappt wird und wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Abstandshalter und das Trage- und/oder Randabschlusselement vorzugsweise separat mit Abstand zueinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Glasfestfeldflügel (20) im Bereich seiner vertikalen Nebenschließ
kante ein über die vertikale Glaskante des Glasfestfeldflügels (20) nach
außen überstehendes Fingerschutzprofil (42) aufweist, welches mit dem
Trage- und/oder Randabschlusselement (14) verbunden ist, wobei dieses
Fingerschutzprofil (42) - im folgenden als ortsfestes Fingerschutzprofil (42)
bezeichnet - als ein einstückiges Teil des Trage- und/oder Randabschluss
elements (14) oder als ein vom Trage- und/oder Randabschlusselement
(14) separat ausgebildetes Teil ausgebildet ist.
3. Flügeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das flügelseitige und/oder das ortsfeste Fingerschutzprofil (41,
42) in seiner Längsrichtung über die gesamte vertikale Nebenschließkante
erstreckt.
4. Flügeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das flügelseitige Fingerschutzprofil (41) und das ortsfeste Finger
schutzprofil (42) zumindest im Bereich der Schließstellung des Glasdreh
flügels (1) und im Bereich von Öffnungsstellungen kleiner Öffnungswinkel
und vorzugsweise auch im gesamten Öffnungsbereich miteinander zu
sammenwirken.
5. Flügeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das flügelseitige Fingerschutzprofil (41) und das ortsfeste Finger
schutzprofil (42) komplementär ineinander greifend ausgebildet sind.
6. Flügeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das flügelseitige Fingerschutzprofil (41) und/oder das ortsfeste Fin
gerschutzprofil (42) konvex nach außen gewölbt, vorzugsweise rund aus
gebildet ist bzw. sind.
7. Flügeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das flügelseitige Fingerschutzprofil (41) und/oder das ortsfeste Fin
gerschutzprofil (42) konkav nach innen gewölbt, vorzugsweise rund, aus
gebildet ist bzw. sind.
8. Flügeleinrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das flügelseitige Fingerschutzprofil (41) konvex nach außen gewölbt
und das ortsfeste Fingerschutzprofil (42) komplementär konkav nach innen
gewölbt ausgebildet ist oder umgekehrt.
9. Flügeleinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rundung des flügelseitigen und/oder des ortsfesten Finger
schutzprofils (41, 42) im wesentlichen konstanten Krümmungsradius auf
weist bzw. aufweisen, vorzugsweise mit Krümmungsmittelpunkt im Bereich
der Drehachse (3) des Glasdrehflügels (1).
10. Flügeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das flügelseitige Fingerschutzprofil (41) in seiner Erstreckungsrich
tung senkrecht zur Flügelebene über eine äußere Glasfläche des Glas
drehflügels (1) übersteht, vorzugsweise über beide äusseren Glasflächen
des Glasdrehflügels (1) übersteht.
11. Flügeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekenzeichnet,
dass das ortsfeste Fingerschutzprofil (42) in seiner Erstreckung senkrecht
zur Flügelebene des Festfeldflügels (20) über eine äußere Glasfläche des
Festfeldflügels (20) übersteht, vorzugsweise über beide äußeren Glasflä
chen des Festfeldflügels (20) übersteht.
12. Flügeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das flügelseitige und/oder das ortsfeste Fingerschutzprofil (41, 42) ei
nen über die äußere Kante des Glasdrehflügels (1) bzw. Festfeldflügels
(20) überstehenden äußeren Teil und einen zwischen den Glasscheiben
des Glasdrehflügels bzw. des Festfeldflügels angeordneten inneren Teil
aufweist, wobei die Erstreckung senkrecht zur Flügelebene bei dem äuße
ren Teil größer ist als bei dem inneren Teil.
13. Flügeleinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der äußere Teil im Querschnitt konkav-linsenförmig oder konvex-
linsenförmig ausgebildet ist.
14. Flügeleinrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der äußere Teil und der innere Teil einstückig miteinander verbunden
ausgebildet sind oder als separate Teile ausgebildet sind.
15. Flügeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das flügelseitige und/oder das ortsfeste Fingerschutzprofil (41, 42)
einstückig mit dem Trage- und/oder Randabschlusselement (14) oder als
separates Teil ausgebildet ist bzw. sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000123764 DE10023764A1 (de) | 2000-05-15 | 2000-05-15 | Glasflügeleinrichtung z.B. Glastür oder Glasfenster |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000123764 DE10023764A1 (de) | 2000-05-15 | 2000-05-15 | Glasflügeleinrichtung z.B. Glastür oder Glasfenster |
Publications (1)
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DE10023764A1 true DE10023764A1 (de) | 2001-11-29 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000123764 Withdrawn DE10023764A1 (de) | 2000-05-15 | 2000-05-15 | Glasflügeleinrichtung z.B. Glastür oder Glasfenster |
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DE (1) | DE10023764A1 (de) |
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