DE10023465A1 - Elektromagnetisches Doppel-Schaltschütz - Google Patents
Elektromagnetisches Doppel-SchaltschützInfo
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- H01H50/323—Latching movable parts mechanically for interlocking two or more relays
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Doppel-Schaltschütz, insbesondere Wendeschütz, mit zwei Einzelschützen, die jeweils wenigstens eine Kontaktstößel aufweisen, und mit einer Verriegelungsvorrichtung, welche bei Betätigung des einen Einzelschützens das jeweils andere so verriegelt, daß sein Kontaktstößel sich bei Betätigung nicht so weit verschieben kann, daß die vom Kontaktstößel beaufschlagten Kontakte schließen. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen den einander zugewandten Enden der Kontaktstößel ein zumindest im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kontaktstößel beweglicher Riegelschieber angeordnet ist, der den Enden der Kontaktstößel zugewandte Kulissen-Schrägflächen aufweist, bei deren Beaufschlagung durch eines der Enden der Kontaktstößel der Riegelschieber in der einen bzw. entgegengesetzten Richtung verschoben wird und dadurch eine von zwei Sperrflächen des Riegelschiebers vor das jeweils andere Ende eines Kontaktstößels verschiebt, derart, daß der zugeordnete Kontaktstößel bei Betätigung des zugeordneten Einzelschützes nicht mehr so weit verschoben werden kann, daß die dem Kontaktstößel zugeordneten Kontakte geschlossen werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Doppel-Schaltschütz mit
zwei Einzelschützen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Doppel-Schaltschütze werden im allgemeinen dazu verwendet,
eine Drehrichtungsumkehr bei Elektromotoren herbeizuführen, indem
wahlweise das eine oder das andere Einzelschütz an den Motor ange
schlossen wird und ihm die gewünschte Drehrichtung erteilt. Derartige
Schaltschütze werden auch als Wendeschütze bezeichnet. Sie müssen so
ausgestaltet sein, daß eine gleichzeitige Schließung beider Einzelschütze
vermieden wird, weil dies zu einem Kurzschluß führen würde. Aus diesem
Grunde hat man bereits Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen, die bei
Betätigung des einen Einzelschützes das andere Einzelschütz verriegeln,
damit es bei Erregung nicht ebenfalls die ihm zugeordneten Kontakte
schließen kann (siehe z. B. EP 715 325 B1).
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein elektromagneti
sches Doppel-Schaltschütz, insbesondere Wendeschütz der eingangs ge
nannten Gattung zu schaffen, bei dem die Verriegelungsvorrichtung be
sonders platzsparend und kompakt untergebracht ist, gleichwohl aber bei
Betätigung eines Einzelschützes eine sichere Verriegelung des anderen
Einzelschützes herbeiführt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß die Verriegelungsvor
richtung durch einen linear verschiebbaren Riegelschieber gebildet wird,
der bequem und platzsparend zwischen den beiden Einzelschützen ange
ordnet werden kann und dazu geeignet ist, auch starken Betätigungs
kräften des zu sperrenden Kontaktstößels problemlos zu widerstehen.
Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform nach Anspruch 2, weil
hierdurch erreicht wird, daß bei einer Betätigung des gesperrten Kontakt
stößels und anschließender Entregung des die Sperrung herbeigeführt
habenden Einzelschützes die Sperrung des anderen Einzelschützes zu
nächst beibehalten wird, weil dessen Kontaktstößel aufgrund des Eingriffs
in die zugeordnete Vertiefung des Riegelschiebers verhindert, daß dieser in
seine Ruhelage zurückkehrt. Dies ist erst dann möglich, wenn auch das
gesperrte Einzelschütz entregt wird, so daß der Kontaktstößel in seine
Ruhelage zurückkehrt und dadurch den Riegelschieber für eine Rückkehr
in seine Ruhelage freigibt.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß bei Entregung des betätigten Ein
zelschützes und gleichzeitiger Erregung des anderen, gesperrten Einzel
schützes keine zu plötzliche Umschaltung erfolgt. Diese ist vielmehr erst
dann möglich, wenn das andere Einzelschütz zunächst entregt und dann
erst erneut erregt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung entnimmt man den Ansprü
chen 3 bis 9, wobei das Vorsehen einer Rückstellfederkraft für den Riegel
schieber besonders wichtig ist.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung be
schrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsge
mäßen Wendeschützes,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht des Gegenstandes der
Fig. 1, wobei sich beide Einzelschütze im entregten Zustand
und der Riegelschieber in der Ruhelage befindet,
Fig. 3 eine zu Fig. 2 analoge Draufsicht bei erregtem rechten Ein
zelschütz,
Fig. 4 eine Draufsicht analog Fig. 2 bei erregtem linken Einzel
schütz,
Fig. 5 eine Ansicht analog Fig. 4, wobei jedoch zusätzlich das
rechte Einzelschütz erregt ist und
Fig. 6 eine Ansicht analog Fig. 5, wobei jedoch das linke Einzel
schütz entregt und das rechte Einzelschütz noch erregt ist.
Nach den Fig. 1 und 2 sind an einem quaderförmigen Grundkörper 33
stirnseitig einander gegenüberliegend zwei Einzelschütze 11, 12 angeord
net, welche jeweils aus einer auf einen isolierenden Kern 35 aufgewickel
ten Spule 34 und einem Magnetkern 36 besteht, wobei an den voneinan
der abgewandten Enden jeweils durch die Spulen 35 bzw. die Magnetker
ne 36 anziehbare bewegliche Anker 37 vorgesehen sind, die unten bei 38
schwenkbar gelagert sind und mit ihren entgegengesetzten Enden in Aus
nehmungen 39 von Kontaktstößeln 14 bzw. 15 eingreifen, welche sich
parallel zu den Achsen der Spulen 34 erstrecken und in dieser Richtung
am Grundkörper 33 gegen eine Rückstellfederkraft linear verschiebbar
gelagert sind. An den Kontaktstößeln 14, 15 befinden sich federbeauf
schlagte Kontaktbrücken 40, die mit ihren Enden fest am Gehäuse ange
brachten Kontakten 41 gegenüberliegen. Die Kontakte 40 führen jeweils
zu aus dem Grundkörper 33 herausragenden Anschlußklemmen 42.
Jede Kontaktbrücke 40 ist nach Betätigung des zugeordneten Einzel
schützes 11 bzw. 12 in der Lage, jeweils zwei auf entgegengesetzten Seiten
des Grundkörpers 33 angeordnete Anschlußklemmen 42 elektrisch leitend
miteinander zu verbinden. In der in Fig. 1 gezeigten Ruhelage des Wen
deschützes sind die Kontaktbrücken 40 von den feststehenden Kontakten
41 getrennt, so daß auch die einander zugeordneten Anschlußklemmen
42 auf entgegengesetzten Seiten des Grundkörpers 33 elektrisch vonein
ander getrennt sind.
Wie man den Fig. 1 und 2 entnehmen kann, sind in jedem Kontakt
stößel 14, 15 fünf Kontaktbrücken 40 hintereinander angeordnet, welche
jeweils fünf feststehenden Paaren von Anschlußklemmen 42 auf beiden
Seiten des Grundkörpers 33 zugeordnet sind.
Bei Erregung eines Einzelschützes 11, 12 werden die zugeordneten Kon
taktstößel 14, 15 so verschoben, daß die Kontaktbrücken 40 mit den zu
geordneten feststehenden Kontakten 42 in elektrischen Kontakt kommen
und so jeweils zwei zugeordnete Anschlußklemmen 42 an entgegenge
setzten Seiten des Grundkörpers 33 elektrisch miteinander verbinden.
Nach den Fig. 1 und 2 weisen die Kontaktstößel 14, 15 aufeinander zu
weisende Enden 16 bzw. 17 auf, zwischen denen ein Riegelschieber 18
quer zur Bewegungsrichtung der Kontaktstößel 14, 15 verschiebbar im
Grundkörper 33 angeordnet ist. Hierzu weist der Grundkörper 33 ent
sprechend geformte Hohlräume 43 auf, in denen der Riegelschieber 18 li
near verschiebbar geführt ist. Die Verschieberichtung 44 (Fig. 2) ent
spricht der Richtung der Verbindungslinie zwischen zwei einander zuge
ordneten Anschlußklemmen 42 auf beiden Seiten des Grundkörpers 33.
Zwischen den beiden Kontaktstößeln 14, 15 befindet sich also eine Verrie
gelungsvorrichtung 13, die durch die einander gegenüberliegenden Enden
16, 17 der Kontaktstößel 14, 15 und einen dazwischen linear verschiebbar
angeordneten Riegelschieber 18 gebildet ist.
Der Riegelschieber 18 weist zwei in seiner Ruhestellung jeweils einem En
de 16, 17 der Kontaktstößel 14, 15 gegenüberliegende Ausnehmungen 27,
28 auf, welche im Bereich von Vorsprüngen 25, 26 an den Enden 16, 17
jeweils durch eine Kulissen-Schrägfläche 19, 20 abgeschlossen sind. Die
Ausnehmungen 27, 28 müssen in der von den Kulissen-Schrägflächen 19,
20 abgewandten Richtung so groß bemessen sein, daß beim Abgleiten der
Vorsprünge 25, 26 an den Kulissen-Schrägflächen 19, 20 der Riegelschie
ber 18 einen ausreichenden Bewegungsspielraum hat und nicht mit dem
den Kulissen-Schrägflächen 19, 20 abgewandten Endflächen 45 an das
jeweilige Ende 16 bzw. 17 der Kontaktstößel 14, 15 anstößt.
An den dem jeweiligen Kontaktstößel 14, 15 zugewandten Ende gehen die
Kulissen-Schrägflächen 19, 20 in im wesentlichen parallel zur Verschiebe
richtung des Riegelschiebers 18 verlaufende Sperrflächen 21, 22 über, die
bei der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform je
weils geringfügige Vertiefungen 23, 24 aufweisen, die mit den Vorsprün
gen 25, 26 an den Enden 16, 17 der Kontaktstößel 14, 15 korrespondie
ren.
Nach Fig. 2 sind die beiden Kulissen-Schrägflächen 19, 20 relativ zuein
ander so angeordnet, daß sie in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ruhe
lage mit ihrem Anfang jeweils den Vorsprüngen 25, 26 gegenüberliegen,
welche gemäß Fig. 2 relativ zur Schützachse 46 spiegelsymmetrisch an
geordnet sind.
An einem Ende des Riegelschiebers 18, und zwar an dem in Fig. 2 unten
liegenden Ende ist ein Haltevorsprung 33 vorgesehen, der eine Öffnung 47
für den Durchgang einer Biegefeder 29 aufweist, die quer zur Bewegungs
richtung 44 des Riegelschiebers 18 verläuft und mit ihren Enden in am
Grundkörper 33 angebrachten Widerlagern 31 bzw. 32 gelagert ist.
Im entspannten Zustand nimmt die Biegefeder 29 die in Fig. 2 darge
stellte geradlinige Position ein, in der sich der Riegelschieber 18 in der
Ruhelage zwischen den beiden Kontaktstößeln 14, 15 befindet.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Funktionsbeschreibung anhand der Fig. 3 bis 6, in denen
gleiche Bezugszahlen entsprechende Bauteile wie in den Fig. 1 und 2
kennzeichnen.
Nach Fig. 3 ist das rechte Einzelschütz 12 (Fig. 1) erregt, wodurch der
Anker 37 von der rechten Spule 34 bzw. dem rechten Magnetkern 36 an
gezogen wird und den Kontaktstößel 15 nach links bewegt. Hierbei werden
zum einen die einander zugeordneten feststehenden Anschlußklemmen 42
auf beiden Seiten des Grundkörpers 33 im Bereich des Einzelschützes 12
elektrisch leitend miteinander verbunden, in dem die Kontaktbrücken 40
an den festen Kontakten 41 zur Anlage kommen. Außerdem gleitet der
Vorsprung 26 am linken Ende des Kontaktstößels 15 auf der Kulissen-
Schrägfläche 20 ab und verschiebt dabei den Riegelschieber 18 in Rich
tung des Pfeiles in Fig. 3. Dadurch gelangt die Sperrfläche 21 mit der
Vertiefung 23 vor das Ende 16 bzw. den Vorsprung 25 des linken Kon
taktstößels 14. Aufgrund geeigneter Abstandswahl wird hierdurch er
reicht, daß bei versehentlicher zusätzlicher Betätigung des linken Einzel
schützes 11 (Fig. 1) der zugeordnete Kontaktstößel 14 sich lediglich bis
zur Berührung mit der Sperrfläche 21 bzw. dem Boden der Vertiefung 23
bewegen kann. Diese Bewegung reicht nicht aus, um die Kontaktbrücken
40 so weit zu verschieben, daß die zugeordneten feststehenden Anschluß
klemmen 42 auf beiden Seiten des Grundkörpers 33 im Bereich des Ein
zelschützes 11 elektrisch leitend miteinander verbunden werden. Auf die
se Weise wird sicher vermieden, daß bei Erregung beider Einzelschütze
11, 12 auch die Kontakte beider Einzelschütze schließen.
Nach Fig. 4 ist das linke Einzelschütz 11 erregt, während das rechte
Einzelschütz 11 entregt ist. Auf diese Weise wird der Kontaktstößel 14 in
Richtung des Riegelschiebers 18 vorgeschoben, so daß der Vorsprung 25
an seinem Ende 16 auf der Kulissen-Schrägfläche 19 entlanggleitet und
dabei den Riegelschieber in Richtung des Pfeiles nach unten verschiebt,
worauf die Sperrfläche 22 bzw. die in ihr vorgesehene Vertiefung 24 vor
das Ende 17 des anderen Kontaktstößels 15 bzw. vor dessen Vorsprung
26 gelangt. Auf diese Weise kann der Kontaktstößel 15 sich nunmehr bei
versehentlicher zusätzlicher Erregung des rechten Einzelschützes 12
(Fig. 1) nur um ein so kleines Stück bewegen, daß jedenfalls die einan
der zugeordneten Kontakte 42 des rechten Einzelschützes 12 nicht elek
trisch leitend miteinander verbunden werden.
Mit der Erregung der Einzelschütze 12 (Fig. 3) bzw. 11 (Fig. 4) wird bei
Verschiebung des Riegelschiebers 13 die Biegefeder 29 in der einen oder
anderen Richtung ausgelenkt, so daß auf den Riegelschieber 18 eine
Rückstellkraft in Richtung auf die in Fig. 2 dargestellte Ruhelage zu er
zeugt wird. Dies führt dazu, daß bei Entregung beider Einzelschütze 11,
12 die gespannte Biegefeder 29 den Riegelschieber 18 unter Zurückdrän
gung der in die Ausnehmungen 27, 28 eingedrungenen Enden 16, 17 der
Kontaktstößel 14, 15 durch nicht gezeigte Rückstellfedern wieder in die in
Fig. 2 gezeigte Ruhelage zurückzieht.
Fig. 5 zeigt den Zustand, wenn das linke Einzelschütz 11 erregt worden
ist und der Riegelschieber 18 in die aus Fig. 4 ersichtliche Position nach
unten verschoben ist sowie gleichzeitig auch das in Fig. 1 rechte Einzel
schütz 12 erregt wird. In diesem Fall stößt das Ende 17 des rechten Kon
taktstößels 15 an die Sperrfläche 22 an, wobei der Vorsprung 26 in die
Vertiefung 24 eintritt. Hierdurch wird die geringfügige Bewegung des
Kontaktstößels 15 beendet, bevor die einander zugeordneten feststehen
den Anschlußklemmen 42 durch die Kontaktbrücken 40 (Fig. 1) elek
trisch in Verbindung gebracht worden sind.
Gemäß Fig. 6 hat das Vorsehen der Vorsprünge 25, 26 und der zugeord
neten Vertiefungen 23, 24 an den Enden 16, 17 der Kontaktstößel 25 den
zusätzlichen Vorteil, daß, wenn aus dem Zustand nach Fig. 5 das linke
Einzelrelais 11 (Fig. 1) entregt wird und der Kontaktstößel 14 aufgrund
einer nicht dargestellten Rückstellfeder in die Ruheposition zurückgezogen
wird, gleichzeitig aber das rechte Einzelschütz 12 erregt bleibt, der in die
Vertiefung 24 eingedrungene Vorsprung 26 es verhindert, daß der Riegel
schieber 18 unter Einwirkung der Feder 29 in seine Ruhelage zurückge
schoben wird. Dies geschieht erst dann, wenn auch das rechte Einzel
schütz 12 entregt wird und aufgrund einer ebenfalls nicht gezeigten Rück
stellfeder auch der rechte Kontaktstößel 15 in seine Ruhelage gemäß Fig.
2 zurückbewegt worden ist.
11
Einzelschütz
12
Einzelschütz
13
Verriegelungsvorrichtung
14
Kontaktstößel
15
Kontaktstößel
16
Ende des Kontaktstößels
14
17
Ende des Kontaktstößels
15
18
Riegelschieber
19
Kulissen-Schrägfläche
20
Kulissen-Schrägfläche
21
Sperrfläche
22
Sperrfläche
23
Vertiefung
24
Vertiefung
25
Vorsprung
26
Vorsprung
27
Ausnehmung
28
Ausnehmung
29
Feder
30
Haltevorsprung
31
Widerlager
32
Widerlager
33
Grundkörper
34
Spule
35
Kern
36
Magnetkern
37
Anker
38
Lagerung
39
Ausnehmung
40
Kontaktbrücke
41
Kontakt
42
Anschlußklemme
43
Hohlraum
44
Verschieberichtung
45
Endfläche
46
Schützachse
47
Öffnung
Claims (9)
1. Elektromagnetisches Doppel-Schaltschütz, insbesondere Wende
schütz, mit zwei Einzelschützen (11, 12), die jeweils wenigstens ei
nen Kontaktstößel (14, 15) aufweisen, und mit einer Verriegelungs
vorrichtung (13), welche bei Betätigung des einen Einzelschützes
(11, 12) das jeweils andere (12, 11) so verriegelt, daß sein Kontakt
stößel (15 bzw. 14) sich bei Betätigung nicht so weit verschieben
kann, daß die vom Kontaktstößel (15 bzw. 14) beaufschlagten Kon
takte schließen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den einander zugewandten Enden (16, 17) der Kon
taktstößel (14, 14) ein zumindest im wesentlichen senkrecht zur
Bewegungsrichtung der Kontaktstößel (14, 15) beweglicher Riegel
schieber (18) angeordnet ist, der den Enden (16, 17) der Kontakt
stößel (14, 15) zugewandte Kulissen-Schrägflächen (19, 20) auf
weist, bei deren Beaufschlagung durch eines der Enden (16, 17) der
Kontaktstößel (14, 15) der Riegelschieber (18) in der einen bzw. ent
gegengesetzten Richtung verschoben wird und dadurch eine von
zwei Sperrflächen (21, 22) des Riegelschiebers (18) vor das jeweils
andere Ende (17, 16) eines Kontaktstößels (15 bzw. 14) verschiebt,
derart, daß der zugeordnete Kontaktstößel (15 bzw. 14) bei Betäti
gung des zugeordneten Einzelschützes (12 bzw. 11) nicht mehr so
weit verschoben werden kann, daß die dem Kontaktstößel (15 bzw.
14) zugeordneten Kontakte (40, 41) geschlossen werden.
2. Schaltschütz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Sperrflächen (21, 22) und bevorzugt beide
Sperrflächen (21, 22) eine Vertiefung (23, 24) aufweisen, in die Vor
sprünge (25, 26) an den Enden (16, 17) der Kontaktstößel (14, 15)
eintreten können, wenn das zugeordnete Einzelschütz (11, 12) in
der Sperrlage des Riegelschiebers (18) betätigt wird, derart, daß
auch bei Entregung des die Sperrlage herbeigeführt habenden Ein
zelschützes (11, 12) und Rückzug des zugeordneten Kontaktstößels
(14, 15) der Riegelschieber (18) noch so lange in der Sperrposition
verbleibt, wie der in die zugeordnete Vertiefung (23, 24) eingreifende
Kontaktstößel (14, 15) noch elektromagnetisch betätigt ist, wobei die
Vertiefungen (23, 24) und die Vorsprünge (25, 26) auch im Sinne ei
ner kinematischen Umkehr vertauscht sein können.
3. Schaltschütz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kontaktstößel (14, 15) auf einer Linie mit den einan
der zugewandten Enden (16, 17) einander gegenüberliegend ange
ordnet sind.
4. Schaltschütz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelschieber (18) zwei in seiner Bewegungsrichtung ver
setzte Ausnehmungen (28, 29) aufweist, die nach innen durch die
Kulissen-Schrägflächen (19, 20) begrenzt sind.
5. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrflächen (21, 22) an die Kulissen-Schrägflächen (19, 20)
unmittelbar anschließen.
6. Schaltschütz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelschieber (18) durch Federkraft (29) auf seine Ruhelage
zu vorgespannt ist, in der die Enden (16, 17) der Kontaktstößel (14,
15) den ihnen zugewandten Enden der Kulissen-Schrägflächen (19,
20) gegenüberliegen.
7. Schaltschütz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federkraft sich durch eine zumindest im wesentlichen par
allel zu den Kontaktstößeln (14, 15) erstreckende Biegefeder (29) er
zeugt ist.
8. Schaltschütz nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefeder (29) an einem Haltevorsprung (30) des Riegel
schiebes (18) angreift.
9. Schaltschütz nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Biegefeder (29) vom Riegelschieber (18) zumindest im
wesentlichen senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung nach beiden
Seiten zu vorzugsweise in gleichem Abstand vom Riegelschieber (18)
vorgesehenen Widerlagern (31, 32) am Grundkörper (33) erstreckt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000123465 DE10023465A1 (de) | 2000-05-12 | 2000-05-12 | Elektromagnetisches Doppel-Schaltschütz |
DE20019516U DE20019516U1 (de) | 2000-05-12 | 2000-05-12 | Elektromagnetisches Doppel-Schaltschütz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000123465 DE10023465A1 (de) | 2000-05-12 | 2000-05-12 | Elektromagnetisches Doppel-Schaltschütz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10023465A1 true DE10023465A1 (de) | 2001-11-15 |
Family
ID=7641907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000123465 Withdrawn DE10023465A1 (de) | 2000-05-12 | 2000-05-12 | Elektromagnetisches Doppel-Schaltschütz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10023465A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10022666B4 (de) * | 2000-05-10 | 2006-03-09 | Mitteldeutsches Bitumenwerk Gmbh | Straßenbaubitumen |
-
2000
- 2000-05-12 DE DE2000123465 patent/DE10023465A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10022666B4 (de) * | 2000-05-10 | 2006-03-09 | Mitteldeutsches Bitumenwerk Gmbh | Straßenbaubitumen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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