DE10021947A1 - Helferoligonukleotide für die in situ Hybridisierung - Google Patents
Helferoligonukleotide für die in situ HybridisierungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis von Nukleinsäuren in einer Probe durch in situ Hybridisierung mit einer markierten Nachweissonde und zur Durchführung des Verfahrens geeignete Reagenzienkits.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis von Nukleinsäuren in
einer Probe durch in situ Hybridisierung mit einer markierten Nachweissonde
und zur Durchführung des Verfahrens geeignete Reagenzienkits.
Der Nachweis von Nukleinsäuren in einer Probe durch in situ Hybridisierung
mit Nachweissonden ist heute ein weit verbreitetes Verfahren sowohl zur
genotypischen Charakterisierung von Mikroorganismen als auch zur
quantitativen Analyse ihrer Diversität in natürlichen Habitaten. Bei der in situ
Hybridisierung wird eine kurze Nachweissonde an ganzen, fixierten Zellen
gegen eine komplementäre Nukleinsäure beispielsweise auf der ribosomalen
RNA hybridisiert. Die Spezifität der Sonde kann dabei auf eine gewünschte
Spezies oder Gruppe von Zielorganismen eingestellt werden.
Häufig auftretende methodische Probleme sind im Wesentlichen eine geringe
Permeabilität der Zellwand (Bidnenko et al., Appl. Environ. Microbiol. 64
(1998), 3059-3062), eine geringe Zahl von Zielmolekülen (Binder und Liu,
Appl. Environ. Microbiol. 64 (1998), 3346-3351); Fegatella et al., Appl.
Environ. Microbiol. 64 (1998), 4433-4438) sowie unzugängliche Bereiche
im Zielmolekül aufgrund der Ausbildung von Sekundärstrukturen.
Untersuchungen von Fuchs et al. (Appl. Environ. Microbiol. 64 (1998),
4973-4982) haben am Beispiel der ribosomalen RNA gezeigt, dass
potenzielle Zielregionen der Nachweissonden oft vermutlich durch rRNA-
rRNA oder rRNA-Protein Wechselwirkungen blockiert sind und kein oder nur
ein schwaches Signal nach Hybridisierung mit spezifischen Nachweissonden
ergeben.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, diese aus dem
Stand der Technik bekannten Probleme bei der in situ Hybridisierung
auszuräumen und insbesondere die Zugänglichkeit von Zielmolekülen für die
Nachweissonden zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine oder mehrere Helfersonden
zusammen mit der spezifischen Nachweissonde eingesetzt werden. Dabei
gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Helfer einzusetzen, nämlich
ungerichtete Sonden mit zufälliger Sequenz oder/und einzelne bzw. mehrere
Helfersonden, die gegen Regionen auf der Zielnukleinsäure gerichtet sind,
die zur Bindungsstelle der Nachweissonde benachbart oder/und
komplementär sind.
Ein Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Nachweis von
Nukleinsäuren in einer Probe durch in situ Hybridisierung einer
Zielnukleinsäure mit markierten Nachweissonden, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass zusätzlich eine oder mehrere unmarkierte
Helfersonden eingesetzt werden.
Die Verwendung von Helfersonden führt bei der in situ Hybridisierung
überraschenderweise zu einer erheblichen Verbesserung in der Sensitivität
beim Nachweis von Zielnukleinsäuren, wobei als Zielnukleinsäuren
vorzugsweise RNA-Moleküle und besonders bevorzugt ribosomale RNA-
Moleküle, beispielsweise die bakteriellen 23S oder/und 16S ribosomalen
RNA-Moleküle verwendet werden. Die Probe, in der die in situ
Hybridisierung durchgeführt wird, kann eine beliebige biologische Probe
sein, beispielsweise eine aus menschlichen oder tierischen
Körperflüssigkeiten oder Geweben stammende Probe, eine pflanzliche Probe
oder eine aus natürlichen oder nicht natürlichen Habitaten stammende
Probe.
Die in situ Hybridisierung wird vorzugsweise zur Bestimmung des
Vorhandenseins von Mikroorganismen, beispielsweise Bakterien oder
Protozoen, in der Probe eingesetzt und kann zum Nachweis von pathogenen
Mikroorganismen beispielsweise in klinischen Proben oder Lebensmitteln
dienen. Sofern erforderlich, kann die Probe für die in situ Hybridisierung auf
bekannte Weise vorbehandelt, z. B. fixiert oder/und permeabilisiert werden.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Nachweissonden sind
vorzugsweise Oligonukleotidsonden, die einen zur Zielnukleinsäure
komplementären Hybridisierungsbereich enthalten. Die Länge des
Hybridisierungsbereichs ist vorzugsweise 10 bis 30 Nukleotide, besonders
bevorzugt 15 bis 25 Nukleotide. Anstelle von Oligonukleotidsonden können
auch Nukleinsäureanaloga, wie etwa peptidische Nukleinsäuren (PNA)
eingesetzt werden. Die Nachweissonden werden mit der Probe unter
Bedingungen in Kontakt gebracht, bei denen eine spezifische Hybridisierung
der Nachweissonden mit in der Probe vorhandenen Zielnukleinsäuren
erfolgen kann. Für den jeweiligen Fall geeignete Hybridisierungsbedingungen
kann der Fachmann nach bekannten Methoden ermitteln.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzten Nachweissonden
tragen eine oder mehrere Markierungsgruppen. Als Markierungsgruppen
können Direktmarkierungen eingesetzt werden, die direkt, vorzugsweise
durch konvalente Bindung mit der Sonde verknüpft sind. Andererseits
können auch indirekt markierte Sonden verwendet werden, d. h. Sonden, die
eine mit einer Markierungsgruppe bindefähige Gruppe tragen. Die für das
erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Markierungsgruppen sind an sich
beliebig, sofern sie einen ausreichend sensitiven in situ Nachweis
ermöglichen. Bevorzugt sind Farbstoff-, Fluoreszenz- oder/und
Enzymmarkierungsgruppen. Besonders bevorzugt sind
Fluoreszenzmarkierungsgruppen. Beispiele für geeignete
Fluoreszenzmarkierungsgruppen sind Fluorescein, Rhodamin, Texas Red,
Phycoerythrin, sowie Carbocyanine wie das Cy3 und Cy5, sowie Derivate
davon.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die
Verwendung von einer oder mehreren unmarkierten Helfersonden, die bei
einer in situ Hybridisierung mit der Probe in Kontakt gebracht werden. Die
Helfersonden haben - ebenso wie die Nachweissonden - vorzugsweise eine
Länge im Bereich von 10 bis 30 und besonders bevorzugt von 15 bis 25
Nukleotiden. Anstelle von Helferoligonukleotiden können auch hier
Nukleinsäureanaloga wie etwa PNA eingesetzt werden. Die Helfersonden
werden günstigerweise so gewählt, dass sie unter den für die jeweiligen
Nachweissonden verwendeten Hybridisierungsbedingungen ebenfalls an
eine komplementäre Nukleinsäure hybridisieren können.
In einer Ausführungsform der Erfindung werden ungerichtete Helfersonden
mit zufälliger Sequenz eingesetzt. In einer weiteren und bevorzugten
Ausführungsform werden gerichtete Helfersonden verwendet, d. h.
Helfersonden, die gegen die Bereiche der Zielnukleinsäure oder dazu
komplementäre Sequenzen gerichtet sind. Auf diese Weise können
Erkennungssequenzen, die an sich für eine Bindung der Nachweissonden
unzugänglich sind, auf gezielte Weise in eine zur Hybridisierung mit den
Nachweissonden zugänglichere Form überführt werden. Vorzugsweise
binden die Helfersonden an Regionen der Zielnukleinsäure, die benachbart
zur Erkennungssequenz der Nachweissonde sind. So können eine oder
mehrere Helfersonden verwendet werden, die gegen 5'- oder/und 3'-seitig
der Erkennungssequenz der Nachweissonde befindliche Bereiche der
Zielnukleinsäure gerichtet sind. In dieser Ausführungsform werden die
Helfersonden so gewählt, dass keine Überlappung mit der
Erkennungssequenz der Nachweissonde auf der Zielnukleinsäure besteht.
Vorzugsweise binden die Helfersonden in benachbarten Bereichen, die nicht
mehr als 10, besonders bevorzugt nicht mehr als 5 Nukleotide Abstand von
der Erkennungssequenz der Zielnukleinsäure haben.
In noch einer weiteren Ausführungsform werden Helfersonden verwendet,
die gegen einen zur Erkennungssequenz der Nachweissonde oder einer .
benachbarten Region davon komplementären Sequenz gerichtet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer oder mehreren
Nachweissonden - und entsprechend - mit einer oder mehreren Helfersonden
für jede Nachweissonde durchgeführt werden. Vorzugsweise wird eine
Kombination mehrerer Helfersonden für eine Nachweissonde eingesetzt, z. B.
eine Helfersonde, die gegen den 5'-seitig der Erkennungssequenz der
Nachweissonde befindlichen Bereich der Zielnukleinsäure gerichtet ist und
eine Helfersonde, die gegen einen 3'-seitig der Erkennungssequenz der
Nachweissonde befindlichen Bereich der Zielnukleinsäure gerichtet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise zum Nachweis von
Mikroorganismen in einer Probe eingesetzt, beispielsweise zum
differenziellen Nachweis einer Ordnung, Familie, Gattung oder einer Art von
Mikroorganismen, wie etwa den Cytophagales, Enterobacteriaceae,
Helicobacter, Corynebacterium, Nitrosomonas, Nitrospira, Roseobacter,
Vibrio, Alteromonas, Haloarcula, Acanthamoeba, Escherichia coli sowie von
bisher noch nicht benannten Mikroorganismen.
Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Reagenzienkit zum
Nachweis von Nukleinsäuren in einer Probe durch in situ Hybridisierung,
umfassend (a) mindestens eine markierte Nachweissonde zur Hybridisierung
mit einer Zielnukleinsäure und (b) mindestens eine unmarkierte Helfersonde,
wobei die Helfersonde oder die Helfersonden so gewählt sind, dass sie die
Hybridisierung der Nachweissonde mit der Zielnukleinsäure vorzugsweise
um mindestens den Faktor 2 und besonders bevorzugt um mindestens den
Faktor 5 verbessern.
Der Reagenzienkit kann darüber hinaus weitere Komponenten,
beispielsweise Pufferlösungen etc. enthalten.
Weiterhin wird die Erfindung durch die nachfolgenden Beispiele erläutert.
Escherichia coli K12 (DSM 30083) und Azospirillum brasilense (DSM 1690)
wurden gemäß den Angaben im Katalog der Deutschen Sammlung von
Mikroorganismen und Zellkulturen, Braunschweig (DSM) kultiviert und
anschließend wie bei Fuchs et al. (supra) beschrieben mit 4%
Paraformaldehyd für die FISH fixiert. Es wurden die gleichen 5'-
Carboxyfluorescein-markierten Oligonukleotidsonden (Interactiva, Ulm,
Deutschland) wie bei Fuchs et al. (Appl. Environ. Microbiol. 64 (1998),
4973-4982) beschrieben, verwendet. In der neuen Sonde Eco603x wurde
ein zentraler A-C-Mismatch eingeführt. Die unmarkierten
Helferoligonukleotide waren in ihrer Sequenz identisch mit den
entsprechenden Sonden z. B. H119 hat dieselbe Sequenz wie die Sonde
Eco119 bei Fuchs et al., mit folgenden Ausnahmen: Helfer H440-2 war um
zwei Nukleotide verkürzt; H621azo war im Vergleich zu H621 verändert um
vollständig mit der Sequenz von A. brasilense (EMBL Akzessionsnummer
Z29617) übereinzustimmen und H621L und H621azoL waren 21 Nukleotide
lange Versionen der normalerweise 18 Nukleotide langen Helfer. Die
Sequenzen aller in dieser Untersuchung verwendeten Sonden und Helfer
sind in Tabelle 1 aufgelistet. Die Oligonukleotidkonzentrationen und die
Qualität der Markierung wurden spektrofotometrisch bestimmt. Die FISH an
den suspendierten Zellen erfolgte wie bei Wallner et al., Cytometry 14
(1993), 136-143) beschrieben in einem Standardhybridisierungspuffer (0,9
M NaCl, 20 mM Tris/HCl, pH 7,2, 0,01% SDS). Die Sonden und Helfer
wurden in Endkonzentrationen von 2,5 ng/µl zugesetzt unter der Annahme,
dass 1 OD (260 nm) 20 µg/ml entspricht. Bei den
Dissoziationsuntersuchungen wurden Hybridisierungsbedingungen von 37,
41 und 46°C verwendet. Höhere theoretische Temperaturen wurden durch
Zugabe von Formamid zum Hybridisierungspuffer erreicht, wobei ein Anstieg
der effektiven Hybridisierungstemperatur von 0,5°C pro 1% zugegebenes
Formamid angenommen wurde (Stahl und Amann, Development and
application of nucleic acid probes, in: Nucleic Acid Techniques in Bacterial
Systematics, E. Stackebrandt und M. Goodfellow (Hrsg.), Seiten 205-248,
John Wiley and Sons Ltd. (1993), Chichester, UK).
Zur quantitativen Bestimmung der Fluoreszenzintensitäten von hybridisierten
Zellen wurde ein FACStar Plus Durchflusscytometer (Becton Dickinson,
Mountain View, Kalifornien, USA) eingesetzt. Die durch die Sonden
erzeugte Fluoreszenz ist relativ gegenüber der hellsten Sonde Eco 1482 wie
bei Fuchs et al., supra, beschrieben, angegeben. Die Einstellungen des
Durchflusscytometers, die Datenerfassung und Prozessierung waren
ebenfalls wie bei Fuchs et al. beschrieben. Grünfluoreszente Polystyrolbeads
(0,5 µm Durchmesser, Polysciences, Warrington, USA, Katalognr. 17152)
wurden zur Überprüfung der optischen Ausrichtung des
Durchflusscytometers und zur Standardisierung der Fluoreszenzmessungen
verwendet. Alle Messungen erfolgten als vollständig unabhängige
Dreifachmessungen, von denen der Mittelwert berechnet wurde. Der
Variationskoeffizient der Dreifachbestimmungen war in allen Fällen < 10%.
Die Dissoziationstemperaturen wurden durch sigmoidale Abgleichungen mit
dem Softwareprogramm Origin (Microcal, Northampton, MA) bestimmt.
Der Einfluss unmarkierter Helferoligonukleotide auf die durch Sonden
erzeugte Fluoreszenz wurde in drei variablen Regionen der 16S rRNA
untersucht, den Helices 6, 18 und 22/23. Es wurden sechs
Sondenzielsequenzen mit geringer in situ Zugänglichkeit ausgewählt, die
gemäß den nach Fuchs et al., supra, definierten Helligkeitsklassen entweder
der Klasse V (20 bis 6% Maximalfluoreszenz; Eco84, Eco603) oder VI (5
bis 0% maximale Fluoreszenz; Eco474, Eco585, Eco621, Eco639)
angehörten (Tabelle 1).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
Während die Sonde Ecoß4 ohne Helfer nur 8% relative
Fluoreszenzintensität ergab, konnte durch gleichzeitige Hybridisierung mit
dem Helfer H66 (gegen die 5'-angrenzende Region von Eco84 gerichtet)
eine 6-fache Erhöhung auf 45% und mit dem Helfer H102 (3'-benachbart)
eine 5-fache Erhöhung auf 38% erzielt werden (Tabelle 2). Die
Helferwirkung war bei dem weiter entfernten Helfer H119 geringer (2-fach
auf 17%) und fehlte bei H48 (6%). Die gleichzeitige Verwendung der zwei
benachbarten Helfersonden H66 und H102 führte zu einem 11-fachen
Anstieg auf 87%. Mit allen vier Helfersonden zeigte Eco84 eine Intensitität
von 70%.
Die gegen eine Sequenz in Helix 18 gerichtete Sonde Eco474 ergab Signale
im Hintergrundbereich (2%). Durch die Helfer H440-2 und H492, konnten
die Signale auf 43% bzw. 34% der maximalen Fluoreszenz verbessert
werden. Im Gegensatz dazu zeigte H422 keine (2%) und H455 nur eine
geringe Wirkung (6%). Eine Kombination der zwei benachbarten
Helfersonden H455 und H492 mit Eco474 ergab 47% der maximalen
Fluoreszenz. Die Verwendung aller vier Helfersonden ergab eine
Verbesserung auf 75%.
Die Wirkungen von Helfern auf die in situ Zugänglichkeit von Helix 22
wurden ausführlich an den Sonden Eco585, Eco603, Eco621 und Eco639
untersucht. Ohne Helfer hatten alle Sonden nur geringe Signale (3 bis 9%).
Das Paar Eco585/H567 ergab 47% der maximalen Fluoreszenz, das Paar
Eco585/H603 41% und das Paar Eco603/H585 39%. Der Signalanstieg
für ein gegebenes Oligonukleotidpaar war unabhängig davon, welches
Oligonukleotid in markierter Form eingesetzt wurde. Dies konnte auch bei
Eco603/H621 und Eco621/H603 mit Signalen von 49% bzw. 42% und bei
Eco621/H639 (11%) und Eco639/H621 (9%) bestätigt werden. H657
erhöhte das Signal der Sonde Eco639 auf 39%.
Für jede der getesteten Sonden war das mit vier benachbarten Helfern
erreichte Signal höher als bei einem einzigen Helfer. Mit vier Helfern
erreichten alle Sonden mindestens 60% der Maximalfluoreszenz (Tabelle
2).
Tabelle 1: Sonden- und Helfersequenzen und Lokalisierung der
Erkennungssequenz bezüglich Escherichia coli 16S rRNA nach Brosius et al.
(J. Mol. Biol. 148 (1981), 107-127). Sternchen bedeuten gegenüber Fuchs
et al. (Appl. Environ. Microbiol. 64 (1998) 4973-4982) modifizierte
Sequenzen.
a Fluoreszenzintensitäten ausgedrückt als Prozent der hellsten Sonde
Eco1482.
b Die Sonden wurden gemäß ihrer relativen Fluoreszenz in sechs Helligkeitsklassen eingeordnet: Klasse I (100 bis 81% relative Fluoreszenz), Klasse II (80 bis 61%), Klasse III (60 bis 41%), Klasse IV (40 bis 21%), Klasse V (20 bis 6%) und Klasse VI (5 bis 0%).
b Die Sonden wurden gemäß ihrer relativen Fluoreszenz in sechs Helligkeitsklassen eingeordnet: Klasse I (100 bis 81% relative Fluoreszenz), Klasse II (80 bis 61%), Klasse III (60 bis 41%), Klasse IV (40 bis 21%), Klasse V (20 bis 6%) und Klasse VI (5 bis 0%).
Claims (13)
1. Verfahren zum Nachweis von Nukleinsäuren in einer Probe durch
in situ Hybridisierung einer Zielnukleinsäure mit einer markierten
Nachweissonde,
dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich eine oder mehrere unmarkierte Helfersonden
eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zielnukleinsäuren aus RNA-Molekülen ausgewählt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zielnukleinsäuren aus rRNA-Molekülen ausgewählt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass man eine aus menschlichen oder tierischen Geweben
stammende Probe, eine pflanzliche Probe oder eine aus Habitaten
stammende Probe untersucht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nachweissonde einen 10 bis 30 Nukleotide langen, mit
der Zielnukleinsäure komplementären Hybridisierungsbereich
enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nachweissonde eine Markierungsgruppe, ausgewählt aus
Fluoreszenz-, Farbstoff- oder Enzymmarkierungsgruppen enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nachweissonde eine Fluoreszenzmarkierungsgruppe
enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass ungerichtete Helfersonden eingesetzt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass Helfersonden verwendet werden, die gegen 5'- oder/und 3'-
seitig der Erkennungssequenz der Nachweissonde befindliche
Bereiche der Zielnukleinsäure gerichtet sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass Helfersonden verwendet werden, die gegen eine zur
Erkennungssequenz der Nachweissonde oder einer benachbarten
Region komplementäre Sequenz gerichtet sind.
11. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10
zum Nachweis von Mikroorganismen in einer Probe.
12. Verwendung nach Anspruch 11 zum differenziellen Nachweis
eines Genus oder einer Spezies von Mikroorganismen.
13. Reagenzienkit zum Nachweis von Nukleinsäuren in einer Probe
durch in situ Hybridisierung, umfassend
- a) mindestens eine markierte Nachweissonde zur Hybridisierung mit einer Zielnukleinsäure und
- b) mindestens eine unmarkierte Helfersonde, wobei die Helfersonde oder die Helfersonden so gewählt sind, dass sie die Hybridisierung der Nachweissonde mit der Zielnukleinsäure verbessern.
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