DE1002188B - Direktantrieb von Siebgeweben - Google Patents

Direktantrieb von Siebgeweben

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DE1002188B
DE1002188B DEB28482A DEB0028482A DE1002188B DE 1002188 B DE1002188 B DE 1002188B DE B28482 A DEB28482 A DE B28482A DE B0028482 A DEB0028482 A DE B0028482A DE 1002188 B DE1002188 B DE 1002188B
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DE
Germany
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sieve
screen
direct drive
fabrics according
screen mesh
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Pending
Application number
DEB28482A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Brueninghaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IARHEWUMIA RHEINISCHE WERKZEUG
Original Assignee
IARHEWUMIA RHEINISCHE WERKZEUG
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Filing date
Publication date
Application filed by IARHEWUMIA RHEINISCHE WERKZEUG filed Critical IARHEWUMIA RHEINISCHE WERKZEUG
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Publication of DE1002188B publication Critical patent/DE1002188B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
    • B07B1/34Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens jigging or moving to-and-fro perpendicularly or approximately perpendiculary to the plane of the screen
    • B07B1/346Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens jigging or moving to-and-fro perpendicularly or approximately perpendiculary to the plane of the screen with electromagnets

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Direktantrieb von Siebgeweben Die Mehrzahl der heute gebräuchlichen Siebmaschinen ist dadurch gekennzeichnet, daß bei ihnen in Siebrahmen eingespannte Siebgewebe mittels der Rahmen in Bewegung gesetzt werden. Diese Methode kann als klassisch angesprochen werden, da sie sich auf die uralte Handsiebmethode zurückführen läßt. Das einzige, was sich geändert hat, sind die verschiedensten Anstoßaggregate, die den Bedürfnissen entsprechend immer stärker und schneller ausgebildet wurden. Immer aber wird ein Rahmen mit einem fest eingespannten Sieb in Schwingung versetzt, ob durch Klopfen, Schlagen, durch rotierende Unwuchtbewegungen oder durch elektromagnetische Vibration, ist dabei gleichgültig. Dieser Anstoß überträgt sich erst in zweiter Linie auf das Siebgewebe bzw. auf das Siebgut. Bei Fein- und Feinstsiebungen, wo äußerst feine Gewebe zur Anwendung kommen, tritt nun die Schwierigkeit auf, daß die Gewebe, besonders bei größeren Flächen und bei schwererem Siebgut, den Schwingungen des Rahmens nicht mehr folgen können, weshalb auf solchen Sieben tote Zonen entstehen, die für das Sieben ausfallen. Auch energiemäßig ist es ein Umweg, erst einen verhältnismäßig schweren Rahmen in Schwingung zu versetzen, um mit ihm das Siebgewebe anzustoßen.
  • Die bisher bekanntgewordenen Methoden durch Direktantrieb des Siebgewebes mittels Anstoßaggregaten konnten die zum Teil erheblichen Schwierigkeiten nicht ausschalten, da bei diesen Methoden die Schwingungen durchweg über Versteifungsbänder und Querleisten auf ein gespanntes Siebgewebe übertragen werden. Während bei einer Rahmenübertragung die Bewegungen des Siebgewebes zum Siebgut ihre Wirksamkeit mehr oder weniger einer Reibung verdanken, wobei die Reibung, in einer Fläche gesehen, auch kreisförmige und elliptische Formen annehmen kann, treten bei Übertragungen der Anstoßenergie senkrecht zum Siebgewebe Schleuderbewegungen auf, die mitunter wohl ein Siebgut in Schwebe halten können, nicht aber ein schnelles Sieben, veranlassen. Genaue Ermittlungen der ei-nz-eln°n Bewegungsarten auf allseitig gespannten, in einer Richtung gespannten oder gänzlich ungespannten Siebgeweben haben ergeben, daß nur eine rein sinusförmig verlaufende Schwingung auf dem Siebgewebe zu besten Siebresultaten führte. Um aber eine sinusförmige Schwingung zu erzeugen, ist es notwendig, daß das Siebgewebe selbst die notwendige Bewegungsfreiheit besitzt; es darf also nach keiner Richtung eine besondere Spannung aufweisen, und ferner muß das Siebgewebe mit einer bestimmten Mindestfrequenz angestoßen werden, um eine derartige Schwingung auszuführen. Die Mindestfrequenz liegt hier bei rund 100 Hz. Als zweckmäßig hat sich weiter erwiesen, daß man der sinusförmigen Schwingung noch Oberwellen überlagert, die nur elektromagnetisch durch Erregung von Längsschwingungen auf den Übertragungsschwingungsstäben durch Begrenzung der Amplituden zu erzeugen sind. Bei dieser Anordnung kommt es zu fortschreitenden transversalen Wellen, die durch ihr starkes Reflektionsvermögen eine vollständige Erfassung des ganzen Siebgewebes garantieren. Auf Grund dieser Schwingungen findet zwischen Siebgewebe und Siebgut eine Bewegung statt, die gekennzeichnet ist durch Abrollen, Überschlagen, Schleudern und Reiben, wobei diese unterschiedlichen Bewegungen gleichzeitig noch in verschiedenen Ebenen stattfinden. Zur Erzeugung derartiger Schwingungen ist natürlich nur ein punktmäßiges Anfassen des Siebgewebes zweckmäßig, da die Schwingungen sich kreisförmig ausbreiten.
  • Nach der Zeichnung (Fig. A) besteht z. B. ein derartiges Siebaggregat aus dem Siebgewebe 1, das zwischen Gummipolstern 2 in dem feststehenden Gestellrahmen 3 ungespannt gelagert ist. An einer starren Brücke 4 befindet sich ein elektromagnetischer Schwinger 7, dessen Energie über den Schwingstab 5 und die Abfederung der starren Verbindung 6 direkt auf das Siebgewebe 1 übertragen wird. Bei einer solchen Anordnung kommt durch Begrenzung der Amplituden der Schwingstab des Schwingers in eine Eigenschwingung, die sich den entstehenden Sinusschwingungen direkt überlagert. Das aufgebrachte Siebgut erfährt dabei eine intensive Umwälzbewegung, wobei in kurzer Zeit größtmögliche Mengen an die eigentliche Siebfläche zur Siebung herangebracht werden. Als Anstoßaggregate kommen elektromagnetische Schwinger in Frage, die mit einer Frequenz von 100 Hz arbeiten. Fig. B der Zeichnung zeigt eine derartig angetriebene Siebfläche von der Seite in Schieflage, um das Überkorn zum Abfluß zu bringen. An dem Siebgewebe sind vier Schwingstäbe 5 befestigt, die in diesem Fall nicht gleichmäßig, sondern um 180° phasenverschoben auf das Siebgewebe einwirken. Durch eine solche Anordnung erfährt das Siebgewebe neben einer intensiveren Bewegung auch größere Schwingweiten, die ähnlich verlaufen, wie durch die Kurve unter Fig. B angedeutet. Auch erkennt man an der Kurve die übergelagerten Oberschwingungen. Fig. G stellt eine Aufsicht auf eine sehr große Siebfläche dar, die an elf Punkten 6 angestoßen wird. Hierbei arbeiten die Schwinger in der Mitte im entgegengesetzten Rhythmus zu den Schwingern an den Längsflächen. Es ist einleuchtend, da ß auf einer derartigen Fläche tote Zonen nicht mehr entstehen können. Durch Einzelregulierung einzelner Gruppen besteht weiter die Möglichkeit, auch auf einer Siebfläche die Intensität zu verändern. Man kann also z. B. auf einer Siebfläche im obersten Teil eine weitgehende Auflösung von Zusammenballungen durch harte Schläge bewirken, die auf der Mitte der Siebfläche zur scharfen Aussiebung kommen, während auf dem unteren Ende ein rascher Abwurf erfolgt.
  • Auch bei doppelten und mehrfachen Anordnungen von Siebflächen untereinander ist es möglich, durch starre Durchführung der Schwingstäbe alle Siebe gleichzeitig mit einem Schwingungsaggregat anzustoßen. Die Schwingstäbe müssen in solchen Fällen natürlich mit dem Gewebe der jeweiligen Siebstufe an den fixierten Punkten starr verbunden sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Direktantrieb von Siebgeweben, z. B. durch elektromagnetische Schwinger oder mechanische Stößel, dadurch gekennzeichnet, daß ein spannungsfrei befestigtes Siebgewebe mit einzelnen durch einen Antrieb erregten Schwingungselementen zur Erregung von Schwingungen mit Frequenzen von mindestens 100 Hz unmittelbar punktförmig verbunden ist.
  2. 2. Direktantrieb von Siebgeweben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der den Siebeffekt hervorrufenden Schwingungen des Siebgewebes durch Begrenzung der Amplitude von Sinusschwingungen überlagerte Oberwellen dienen.
  3. 3. Direktantrieb von Siebgeweben nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere das Siebgewebe punktförmig erregende Schwingungselemente über die Siebfläche gleichmäßig verteilt sind.
  4. 4. Direktantrieb von Siebgeweben nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsrichtungen der durch die Antriebe angestoßenen Schwingungselemente einzeln oder in Gruppen verschieden sind.
  5. 5. Direktantrieb von Siebgeweben nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität der zur Erzeugung der Siebbewegung .dienenden Schwingelemente duirch Einzelregulierung der Anstoßaggregate verschieden einstellbar ist.
  6. 6. Direktantrieb von Siebgeweben nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die punktförmig die Siebflächen erregenden Schwingelemente gleichzeitig mit mehreren untereinanderliegenden Siebflächen verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 163 599, 272 664; USA.-Patentschrift Nr. 1906 336.
DEB28482A 1953-01-26 1953-01-26 Direktantrieb von Siebgeweben Pending DE1002188B (de)

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DE1002188B true DE1002188B (de) 1957-02-07

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DEB28482A Pending DE1002188B (de) 1953-01-26 1953-01-26 Direktantrieb von Siebgeweben

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012103084B3 (de) * 2012-04-11 2013-09-05 assonic Mechatronics GmbH Siebsystem

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE272664C (de) *
DE163599C (de) *
US1906336A (en) * 1928-10-04 1933-05-02 Tyler Co W S Screening apparatus

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