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Aus
der
US 5 282 349 A ist
eine Schlauchbeutelverpackungsmaschine bekannt, der die Verpackungsfolie
in Form eines Halbschlauches zugeführt wird. Bezogen auf die Tranportrichtung
des Halbschlauches vor der Vorratsrolle liegt stromabwärts eine
Formschulteranordnung, an der der Halbschlauch geöffnet und
um 90° umgelenkt
wird. Nach der Umlenkung entsteht ein etwa C-förmiges Querschnittsprofil,
in das die zu verpackenden Gegenstände eingeschoben werden. Zu
diesem Zweck ist vor der Formschulteranordnung, an der die Umlenkung
erfolgt, ein Schieber vorgesehen, der die Gegenstände in den
Halbschlauch hinein transportiert.
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Stromabwärts der
Formschulteranordnung befindet sich an der offenen Seite des Halbschlauches
eine Schweiß station,
die von zwei gegeneinander wirkenden beheizten Rollen gebildet wird,
um den Halbschlauch zu einem Schlauch zu verschweißen.
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Weiter
in Transportrichtung liegt eine Querschweiß- und Trenneinrichtung, um den Schlauch zwischen
den einzelnen Gegenständen
durchzuschneiden und die Enden zu verschweißen.
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Damit
die Folie einigermaßen
straff um die zu verpackenden Gegenstände herumliegt, befindet sich
zwischen der Formschulteranordnung und der Schweißstation
eine Querzugeinrichtung, bestehend aus zwei Rollen, deren Achsen
in einem von 90° verschiedenen
Winkel gegenüber
der Laufrichtung ausgerichtet sind. Auf der Höhe der Schweißeinrichtung ist
die Querzugeinrichtung nicht mehr wirksam.
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Anstelle
der Verwendung von zwei Rollen zum Schweißen, ist es aus der Praxis
ferner bekannt, ein beheiztes Schweißmesser als Werkzeug zu verwenden,
das schräg
in den Laufweg der Folienbahn gehalten wird. An der Kante des Schweißwerkzeugs wird
die Folie aufgeheizt, so dass die Folienränder miteinander verschweißt werden
und gleichzeitig der überschüssige Folienbereich
abgetrennt wird.
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Das
Abtrennen des überschüssigen Folienstreifens
geschieht fehlerfrei nur bei Folien die biaxial gereckt sind. Bei
monoaxial gereckten Folien geschieht es gelegentlich, dass der Folienstreifen
nach dem Schweißwerkzeug
wieder an der gebildeten Schweißnaht
angeklebt. Das nachfolgende gewaltsame Abreißen des Folienstreifens führt zu einer
Beschädigung
der Schweißnaht
an dem Schlauchbeutel, der den Gegenstand umhüllt.
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Ein
weiteres Problem stellen Längsfalten
in jenem Bereich der Folie oder Folien dar, in dem später die
Schweißnaht
erzeugt werden soll. Die Längsfalten,
d.h. Falten deren Scheitel und Täler
parallel zur Transportrichtung liegen, entstehen aufgrund der Längsspannung,
die in der Folie in dem Bereich der Schweißstation vorherrscht. Die Vorspannung
ist eine Folge der erforderlichen Transportkraft um die Folie ohne
Querfalten durch die Maschine zu transportieren und um den abgetrennten
Folienstreifen geordnet aufzuwickeln. Das geordnete Aufwickeln ist nötig, damit
das Volumen des Abfalls so klein wie möglich gehalten wird und eine
einfache Entsorgung möglich
ist.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine Schlauchbeutelverpackungsmaschine
zu schaffen, bei der im Bereich der Schweißstation keine Längsfalten
auftreten und bei der keine Gefahr besteht, dass nach dem Verschweißen und
Abtrennen der abgetrennte Folienstreifen mit seiner warmen Kante
mit der noch warmen Schweißnaht
verklebt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer
Schlauchbeutelverpackungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
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Bei
der neuen Schlauchbeutelverpackungsmaschine werden die Folienmittel
in Gestalt eines Halbschlauches oder als Flachfolie zugeführt, und zwar
als Endlosware. Hierzu enthält
die Schlauchbeutelverpackungsmaschine Vorrats- und Zuführeinrichtungen
zum Bevorraten und Zuführen
der Folienmittel. Ferner sind Transportmittel vorgesehen, um die
zu verpackenden Gegenstände
in den geöffneten Halbschlauch
oder zwischen die Folienbahnen einzuführen.
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Querschweißmittel
dienen dazu, die Folienmittel zwischen den einzelnen Gegenständen durchzuschweißen und
Querschweißkanten
zu erzeugen. Um die Folienmittel an den Längskanten zu verschweißen ist
eine Längsschweißstation
vorgesehen, die ein Schweißwerkzeug
enthält.
Je nach dem, ob die Folienmittel in Gestalt eines Halbschlauches oder
als Flachfolie zugeführt
werden, weist die neue Schlauchbeutelverpackungsmaschine eine oder zwei
Längsschweißstationen
auf. Im Falle des Halbschlauches ist lediglich eine Längsschweißstation vorhanden,
die sich auf der offenen Seite des Halbschlauches befindet. Im Falle
von Flachfolien sind die beiden Längsschweißstationen zu beiden Seiten
des Lauf- oder Transportweges der Gegenstände angeordnet, und zwar vorzugsweise
einander gegenüberliegend
bezogen auf die Laufrichtung.
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Um
die Längsfalten
im Bereich der Schweißstation
zu verhindern sind Querstreckmittel vorgesehen, die in der unmittelbaren
Umgebung des Schweißwerkzeuges
wirksam sind und auf die Folienmittel einen Querzug ausüben. Der
Querzug sorgt gleichzeitig dafür,
dass der durch den Schweißvorgang
abgetrennte Folienstreifen weggeführt wird, um ein erneutes Anhaften
im Bereich der noch warmen Schweiß- bzw. Schneidkanten der Folienmittel
zu vermeiden.
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Wenn
es nur darum geht, Längsfalten
zu vermeiden, genügt
es, wenn die Querstreckmittel unmittelbar vor dem Schweißwerkzeug
den Querzug ausüben.
Wenn es darum geht den Folienabfall wegzuführen, sind die Querstreckmittel
auch im Anschluss, also stromabwärts
des Werkzeuges wirksam. Selbstverständlich ist der dort auftretende „Querzug" keine unmittelbare
Zugkraft, sondern lediglich eine Wegbewegung des Folienabfalls von
dem erzeugten Schlauch.
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Aufgabe
der Querstreckmittel ist es nicht, dafür zu sorgen, dass die Folienmittel
straffer um den Gegenstand herumgezogen sind. Die Querstreckmittel
beeinflussen praktisch nicht die Schlaffheit bzw. Straffheit mit
der die Folienmittel die Gegenstände quer
zur Transportrichtung umschließen.
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Die
Längsfalten
sind in der oberen und der unteren Folie nicht unbedingt deckungsgleich
und haben auch nicht dieselbe „Phasenlage". Dadurch rufen sie
nach dem Durchtrennen an dem Schweißwerkzeug geringe Kräfte hervor,
die bestrebt sind, die Schweißnaht
zu öffnen.
Da die Folie im Anschluss an das Werkzeug oder unmittelbar am Werkzeug
noch heiß und
beheizt ist, müssen
dort unbedingt jegliche öffnend
wirkenden Kräfte
vermieden werden. Andernfalls entstehen Löcher in der Schweißnaht.
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Ein
anderes Phänomen,
das die Längsfalten hervorrufen,
ist ein Aufrollen des Folienrandes nach außen, d.h. von derjenigen Fläche weg,
an der die beiden Folienflächen
an sich aufeinander liegen und miteinander verschweißt werden
sollen. Die warme Schnittkante der betreffenden Folie klebt dann
auf der Außenseite
des zu erzeugenden Schlauches fest, anstatt die gewünschte Schweißnaht zu
erzeugen.
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Die
Querstreckmittel sind bezogen auf das Schweißwerkzeug auf derjenigen Seite
angeordnet, die von den zu verpackenden Gegenständen abliegt. In Verbindung
mit den Schließmitteln
entsteht ein Querzug zwischen den Querzugmitteln und den Schließmitteln.
Die Schließmittel
koppeln die Querkraft, die von den Querzugmittel ausgeht, von dem Bereich
der Folienmittel ab, der den Gegenstand überdeckt oder umschließt.
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Wenn,
die Querstreckmittel gleichzeitig auch zum Längstransport der Folienmittel
herangezogen werden, ist es zweckmäßig, wenn ihr Wirkungsbereich
in einem deutlichen Abstand vor dem Schweißwerkzeug beginnt, um eine
große
Mitnahmefläche zum
Transport des seitlich noch offenen Folienschlauches zu erreichen.
Außerdem
ist es auf diese Weise möglich,
genügend
Folienmaterial in Querrichtung, bezogen auf einen laufenden Gegenstand, wegzutransportieren,
damit die Falten oder Wellen ausgezogen bzw. gestreckt werden.
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Die
Querstreckmittel weisen synchron miteinander angetriebene Endlosriemen
auf. Auch diese können
als Keilriemen ausgebildet sein, oder alternativ auch als Zahnriemen,
da der Platzbedarf keine entscheidende Rolle spielt. Der Winkel
unter dem das Arbeitstrum des Riemens gegenüber der Transportrichtung ausgerichtet
ist, liegt zwischen 0,5° und 10°, je nachdem
in welchem Abstand vor dem Schweißwerkzeug die Wirkung der Querstreckmittel beginnen
soll. Dabei gehören
zu den kleineren Winkel Anordnungen, bei denen der Beginn der Wirkung der
Querstreckmittel gegenüber
dem Schweißwerkzeug
weiter stromaufwärts
liegt als bei Querstreckmitteln mit einer größeren Schrägausrichtung.
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Um
zu verhindern, dass von dem Gegenstand öffnende Kräfte auf die miteinander verschweißenden Folienflächen ausgeübt werden,
sind Schließmittel
vorgesehen, die die betreffenden Folienflächen der Folienmittel im Bereich
zwischen dem zu verpackenden Gegenstand und dem Schweißwerkzeug
aufeinander drücken.
Der Wirkungsbereich dieser Schließmittel beginnt, bezogen auf
den Laufweg der Produkte, die zu verpacken sind, stromaufwärts des
Schweißwerkzeugs.
Außerdem
endet der Wirkbereich in einem deutlichen Abstand stromabwärts. Hierdurch
wir ein ausreichendes Er kalten und Verfestigen der Schweißnaht sichergestellt,
ehe öffnende
Querkräfte
wirksam werden können.
Derartige Kräfte
können
auch von der Bewegung der Gegenstände innerhalb der Folie hervorgerufen
werden, aufgrund einer möglicherweise
schrittweisen Vorschubbewegung der Folienmittel zusammen mit den Gegenständen.
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Die
Schließmittel
weisen vorteilhafterweise endlose Riemen auf, die synchron angetrieben
sind, um Relativbewegungen der zu verschweißenden Folienflächen in
Transportrichtung auf alle Fälle
zu vermeiden. Außerdem
läßt sich
mit den Riemen der erforderlich lange Wirkbereich erzielen.
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Die
Endlosriemen der Schließmittel
sind zweckmäßigerweise
schmale Keilriemen, die es ermöglichen,
das Schweißwerkezeug
möglichst
dicht an den zu verpackenden Gegenstand heranzubringen, und daß andererseits
die Folienmittel möglichst schlupffrei
angetrieben werden können.
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Bei
der Verwendung von Keilriemen können die
Endlosriemen der Schließmittel
und die Endlosriemen der Querstreckmittel an einem Ende um eine gemeinsame
Umlenkrolle umlaufen, die auch angetrieben ist. Hierdurch wird zwangsläufig dieselbe Bahngeschwindigkeit
für beide
Riemen erreicht.
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Diese
gemeinsame Rolle ist zweckmäßigerweise
stromabwärts
des Schweißwerkzeugs
vorgesehen.
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Im übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine Schlauchbeutelverpackungsmaschine
in einer sehr stark schematisierten Darstellung unter Veranschaulichung
der funktionswesentlichen Teile,
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2 die Schweißstation
der Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach 1, in einer perspektivischen Darstellung,
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3 einen Schnitt durch die
Schweißstation
nach 2 auf der Höhe des Schweißwerkzeugs und
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4 eine Ansicht auf die Unterseite
der oberen Riemen der Schweißstation
nach 1, in einer stark
schematisierten Draufsicht.
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1 zeigt in einer sehr stark
schematisierten Darstellung die wesentlichen Funktionsteile einer Schlauchbeutelverpackungsmaschine
zum Verpacken von Gegenständen 1 wie
beispielsweise einzelnen Zeitschriften, CD-Hüllen oder von Stapeln on CD-Hüllen.
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Zu
der Schlauchbeutelverpackungsmaschine gehört eine Transportvorrichtung 2 zum
Zuführen der
Gegenstände 1,
eine Transportvorrichtung 3 zum Wegführen der verpackten Gegenstände, eine
Querschweißeinrichtung 4 sowie
Zuführeinrichtungen 5 und 6 für Folie.
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Ein
die einzelnen Einrichtungen und Teile tragendes bzw. zusammenhaltendes
Maschinengestell ist lediglich in 2 bei 7 andeutungsweise
veranschaulicht. Auf eine ausführliche
Darstellung kann verzichtet werden, da das Maschinengestell 7 selbst nicht
Teil der Erfindung ist.
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Die
Transporteinrichtung 2 setzt sich aus einem endlosen Förderband 8 zusammen,
das über zwei
Umlenkrollen 9 und 10 umläuft, die in dem Maschinengestell 7 um
zu einander parallelen Achsen drehbar gelagert sind. Wenigstens
eine der Rollen 9 oder 10 ist durch einen wahlweise
in Gang zu setzenden Antriebsmotor in Drehung zu versetzen um auf dem
Fördeband 8 liegende
Gegenstände 1 zu
transportieren.
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Die
ausgangsseitige Transporteinrichtung 3 zum Wegführen von
bereits verpackten Gegenständen 1 ist
in ähnlicher
Weise ausgeführt.
Die Transportvorrichtung 3, weist ebenfalls zwei achsparallel gelagerte
Rollen 11 und 12 auf, um die ein Endlosförderband 13 umläuft. Die
Rollen 11 und 12 sind in dem Gestell 7 parallel
zu den Rollen 8 und 9 gelagert und ebenfalls durch
einen Antriebsmotor in Gang zu setzen. Dieser Antriebsmotor kann
derselbe Antriebsmotor sein, der auch eine der Rollen 9 oder 10 betätigt.
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Oberhalb
der Transportvorrichtung 1 befinden sich zwei lose drehbar
gelagerte Rollen 14 und 15, die eine Vorratsrolle 16 für eine Flachfolie 17 lagern.
Ein weiteres Paar achsparalleler Tragrollen 18 und 19 befindet
sich in dem Maschinengestell 6 unterhalb der Transporteinrichtung 2 und
dient zum Halten einer zweiten Vorratsrolle 21, von der
aus endlos eine Flachfolie 22 zugeführt wird.
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Um
die Flachfolien 17 und 22 von den Vorratsrollen 16 und 21 abzuziehen
und randseitig aufeinander zu drücken,
ist neben jedem Rand der Flachfolien 17, 21 eine
Abzugseinrichtungen 23 vorgesehen. Die Abzugsvorrichtung 23 besteht
aus insgesamt vier achsparallel gelagerten Riemenscheiben 24, 25, 26 und 27 sowie
zwei endlosen Keilriemen 28 und 29.
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Der
Keilriemen 28 läuft
um die beiden Riemenscheiben 24 und 27 um, während der
Keilriemen 29 um die Riemenscheiben 25 und 26 herumgeführt ist.
Die Riemenscheiben 26 und 27 sind derart in dem Maschinengestell 7 gelagert,
dass die einander benachbarten Rückseiten
der Keilriemen 28 und 29 aneinander anliegen und
zwischen sich einen Randbereich der Flachfolien 17 und 22 aufeinanderdrücken und
einklemmen.
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Von
den Riemenscheiben 24...27 ist je Keilriemen 28, 29 wenigstens
eine angetrieben, wodurch die beiden Keilriemen 28, 29 zwangsläufig schlupffrei mit
gleicher Umfangsgeschwindigkeit laufen, und mit dieser Geschwindigkeit
die Flachfolien 17 und 22 von den Vorratsrollen 16, 21 abziehen.
Um ein Schief ziehen der Flachfolien 17, 22 zu
verhindern, ist neben den vom Betrachter abliegenden Kanten der
Flachfolien 17, 22 eine weitere Abzugseinrichtung
angeordnet, die zu der gezeigten spiegelsymetrisch ausgeführt ist
und ebenfalls angetrieben ist.
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Bezogen
auf den Transportweg der Gegenstände 1 befindet
sich stromab der Abzugseinrichtung 23 die Querschweißeinrichtung 3.
Zu dieser gehören
als wesentliche Bestandteile ein vertikal auf und ab bewegbares
Gegenwerkzeug oder ein Amboss 34, der mit einer nichtklebfähig ausgerüsteten Auflagefläche 35 versehen
ist, sowie ein beheiztes Schweißmesser 36 mit
einer zugespitzten Schneide 37, die sich über die
Breite der Maschine erstreckt. Durch nicht weiter gezeigte Führungs-
und Antriebsmittel können
der Amboss 34 und das Schweißmesser 36 taktweise
aufeinander zu bewegt werden. In der Endphase der Bewegung wird
zwischen der Schneide 37 und der Auflagefläche 35 der
Stapel aus den beiden Flachfolien 17 und 22 eingeklemmt
und durchgeschweißt.
Beim Schweißen
entstehen an den beiden Flach folien 17 und 22 in
bekannter Weise Quernähte,
die in Transportrichtung gesehen voneinander getrennt sind. Durch
nicht gezeigte Abdecklaschen kann dafür gesorgt werden, dass die
Quernähte
nicht über
die gesamte Breite der beiden Flachfolien 17 und 22 durchlaufen.
Mit Hilfe der an beiden Enden des Schweißmessers 36 bzw. Amboss 34 vorgesehenen
Laschen wird erreicht, dass an beiden Rändern der beiden Flachfolien 17 und 22 in
Querrichtung nicht miteinander verschweißte und auch nicht durchgetrennte
Folienstreifen bestehen bleiben.
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Die
erzeugten Schweißnähte beschränken sich
somit nur auf den mittleren Bereich. Mit anderen Worten, nach dem
Verlassen der Querschweißeinrichtung 3 sind
die beiden Folienbahnen 17 und 22 mit Querschlitzen
versehen, die sich quer zu Transportrichtung erstrecken und mit
Abstand von den Folienrändern
enden. Bei jedem Schlitzrand sind die beiden Folienbahnen 17 und 22 miteinander
verschweißt.
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Stromab
der Querschweißeinrichtung 3 befindet
sich seitlich neben der Transporteinrichtung 2 neben jeder
Seite jeweils eine Längsschweißstation 40,
mit deren Hilfe Längsschweißnähte erzeugt
werden. Diese lassen zusammen mit den Querschweißnähten die in sich geschlossenen
Schlauchbeutel mit den darin befindlichen Gegenständen 1 entstehen. Der
Aufbau der Schweißstation 40 wird
nachstehend im einzelnen anhand der 2–4 erläutert.
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Auf
einer gemeinsamen Trägerplatte 41 sind insgesamt
sechs Riemenscheiben 42...48 achsparallel gelagert.
Die Achsen dieser Keilriemenscheiben 42...48 sind
parallel zu der Rolle 12 der Transporteinrichtung 3 ausgerichtet,
d.h. sie liegen parallel zu der durch das Transportband 13 de finierte
Ebene und rechtwinklig zum Laufweg der Gegenstände 1. Die Riemenscheiben 42...48 befinden
sich zwischen der Trägerplatte 41 und
der Transporteinrichtung 3.
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Um
die beiden Riemenscheiben 42 und 44 läuft ein
verhältnismäßig breiter
endloser Keilriemen 49, der bei 51 einen Arbeitstrumm
bildet. Ein weiterer wesentlich schmälerer Keilriemen 52 führt um die Riemenscheibe 42 sowie
die Riemenscheibe 43 herum.
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Zur
Führung
und Mitnahme des Keilriemens 49 enthält die Riemenscheibe 44 eine
Keilriemennut 53 und die Riemenscheibe 42 eine
dazu passende Keilriemennut 54. Die Keilriemennuten 53 und 54 sind
so bemessen, dass der Keilriemen 49 mit seiner Riemenrückseite 55 geringfügig radial übersteht.
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Wie
insbesondere 4 erkennen
läßt, sind die
beiden Keilriemennuten 53 und 54 in axialer Richtung
und somit bezogen auf die Querrichtung, gegeneinander versetzt.
Das Arbeitstrumm 51 des Keilriemens 59 läuft, gesehen
in Laufrichtung der Gegenstände 1,
ausgehend von der Riemenscheibe 44, unter einem geringfügigen Winkel
zwischen 0,5° bis höchstens
10° von
der Längsachse
der Transporteinrichtung 3 weg.
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Zur
Führung
des schmäleren
Keilriemens 52 enthält
die Riemenscheibe 42 ebenfalls eine daran angepasste Keilriemennut 56,
die in Laufrichtung des Keilriemens 52 mit einer Keilriemennut 57 fluchtet, die
an der Riemenscheibe 43 ausgebildet ist. Aufgrund der Lage
der Keilriemennuten 56 und 54 bzw. 57 und 53 läuft das
Arbeitstrumm 51 nicht parallel zu der Ebene, die durch
den endlosen Keilriemen 52 defi niert ist. In Laufrichtung
des Arbeitstrumms 51 gesehen bewegen sich, aufgrund der
Lage und der Ausbildung der Riemenscheiben 42, 43 und 44,
die beiden Keilriemen 49 und 52 geringfügig voneinander weg.
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Die
Riemenscheibe 45 ist in derselben Weise ausgebildet, wie
die Riemenscheibe 44 und enthält eine Keilriemennut 58,
die mit der Keilriemennut 53 fluchtet. Die Riemenscheibe 48 enthält zwei
Keilriemennuten 59 und 61, die wie die Figuren
zeigen mit den Nuten 54 und 56 gleich ausgerichtet
sind. In den Nuten 58 und 59 läuft ein endloser Keilriemen 62 dessen
Abmessungen mit dem Keilriemen 59 übereinstimmen, während in
der Nut 61 und einer damit fluchtenden Nut in der Riemenscheibe 46 ein
Keilriemen 63 (siehe 4)
geführt
ist, der mit dem Keilriemen 52 in den Abmessungen übereinstimmt.
Die beiden Keilriemen 52 und 63 laufen in derselben
vertikalen Ebene. Der Achsabstand zwischen den Riemenscheiben 42, 43 und 44 und
den zugehörigen
Riemenscheiben 48, 46, und 45 ist so
gewählt,
dass die Keilriemen 49 und 62 im Bereich des Arbeitstrumms 51 mit
ihren Rückseiten
praktisch aneinander anliegen. In ähnlicher Weise sind auch die
Lagen der Achsen der Riemenscheiben 43, 46 gewählt, damit
auch die Rückseiten
der Riemen 52 und 63 praktisch aneinander anliegen.
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Die
beiden Riemenscheiben 42, 48 sind synchron von
einer nicht gezeigten Antriebseinrichtung angetrieben.
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Um
die beiden Keilriemen 49 und 62 im Bereich der
Arbeitstrumme tatsächlich
aufeinander zu drücken,
ist an der Trägerplatte 41,
wie 4 zeigt, eine stationäre Gleitkufe 64,
befestigt, die eine Führungsnut 65 enthält, durch
die das betreffende Arbeitstrumm des Keilriemens 62 gleitet.
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Die
Ausrichtung der Führungsnut 56 entspricht
dem Laufweg des Keilriemens 62 zwischen den beiden Riemenscheiben 45 und 48.
Sie unterstützt
das Arbeitstrum an der Vorderseite des Riemens 62.
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In
einem etwas größeren Abstand
von der Trägerplatte 41 enthält die Gleitkufe 64 eine
weitere Führungsnut 66,
die an den Querschnitt des Keilriemens 63 angepasst ist
und ihn ebenfalls von der Vorderseite her unterstützt, d.h
von unten. Die Führungsnut 66 liegt
parallel zu der Laufrichtung der Gegenstände 1.
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Mit
der Gleitkufe 64 wirken zwei abgefedert geführte Gleitkufen 67 und 68 zusammen.
Die Gleitkufe 67 ist über
Zapfen 69 in einem Ausleger 71 vertikal parallel
geführt,
und wird mit Hilfe einer Feder 72 in Richtung auf die Kufe 64 zu
vorgespannt.
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Um
eine Verkantung zu verhindern, befindet sich im Abstand zu dem Führungszapfen 69 in
Transportrichtung gesehen ein zweiter Zapfen 69, der ebenfalls
eine Druckfeder 72 trägt,
so dass die Gleitkufe 67 an beiden Enden seitlich geführt ist
und nach unten gedrückt
werden kann.
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In
der Unterseite der Gleitkufe 67 befindet sich eine Führungsnut 73,
die mit der Vorder- oder Innenseite des Arbeitstrumms 51 des
Keilriemens 49 zusammenwirkt und mit der Führungsnut 66 fluchtet. Aufgrund
der Federn 72 wird die Gleitkufe 67 auf die Gleitkufe 64 zu
vorgespannt. Die beiden Keilriemen 49 und 62 werden
dadurch mit ihren Rückseiten
gemäß 4 aufeinander gepresst,
und zwar über
eine möglichst
lange Strecke zwischen den Riemenscheiben 42 und 44 bzw. 48 und 45.
Die Führungsnuten 65 und 73 ergeben gleichzeitig
noch eine seitliche Führung
für die
Keilriemen 49 und 62.
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Fluchtend
mit der Keilriemennut 66 ist in dem Ausleger 71 die
Gleitkufe 68 geführt,
wiederum mittels eines zylindrischen Zapfens 74, mit dem
ein weiterer in Transportrichtung gelegener Zapfen 74 korrespondiert.
Zwischen dem Ausleger 71 und der Kufe 68 sitzt
je eine Druckfeder 75. Die Gleitkufe 68 enthält in der
Unterseite eine Führungsnut 76 mit
an das Querschnittsprofil des Keilriemens 52 angepasstem Querschnitt.
Sie sorgt dafür,
dass der Keilriemen 52 mit seiner Rückseite gegen die Rückseite
des Keilriemens 63 gepresst wird, und zwar im Bereich des
horizontal verlaufenden Arbeitstrumms, der in 2 von der Gleitkufe 68 abgedeckt
ist.
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Wie
die Figuren erkennen lassen, sind in die Kufen 64, 67 und 68 sowie
der Ausleger 71 aus mehreren Teilen zusammengeschraubt.
Die Erläuterung der
Einzelteile, aus denen sich die beschriebenen Bauteile zusammensetzen,
ist nicht funktionswesentlich und kann daher unterbleiben. Der Aufbau
aus einzelnen Teilen hat lediglich herstellungstechnische Gründe.
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Die
Längsschweißstation 40,
die sich auf jener Seite der Verpackungsmaschine befindet, die bei 2 dem Betrachter zugekehrt
und weggeschnitten ist, hat den spiegelsymmetrischen Aufbau.
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Zwischen
den beiden beweglichen Gleitkufen 67 und 68 ragt
ein plattenförmiges
Schweißwerkzeug 78 in
den Bewegungsweg der aufeinander gepressten Flachfolien 17 und 22.
Die Schneidkante 79 taucht bis unter die Ebene, die durch die
Rückseiten der
Riemen 49, 62 und 52, 63 an
deren Berührungsstelle
definiert ist.
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Die
Funktionsweise der Schlauchbeutelverpackungsmaschine ist wie folgt:
Ein
zu verpackender Gegenstand 1 wird über die Transporteinrichtung 2 in
Richtung auf jene Stelle transportiert, an der die beiden Flachfolien 17 und 22 aufeinander
treffen. Mit Hilfe der Transporteinrichtung 2 wird der
Gegenstand 1 zwischen die beiden Flachfolien 17 und 22 geschoben.
Sobald dessen Vorderkante einen vorgegebenen Abstand von der Querschweißeinrichtung 4 bzw.
der unmittelbar zuvor erzeugten Querschweißnaht hat, wird der gesamte Transportmechanismus
für die
Flachfolien 17 und 22 in Gang gesetzt. Dies beinhaltet
ein Einschalten des Antriebs der Abzugseinrichtung 23 sowie
des Antriebs für
die Riemenscheiben 42 und 48. Hierdurch werden
die längs
beider Ränder
aufeinander gepressten Flachfolien 17 und 22 durch
die Keilriemen 28 und 29 sowie die Keilriemen 49 und 62 und
außerdem
die Riemen 52 und 63 in Transportrichtung des Gegenstands 1 mitgenommen.
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Die
Flachfolien 17 und 22 bewegen sich dabei ungefähr mit der
Geschwindigkeit, die der Transportgeschwindigkeit der Transporteinrichtung 2 entspricht.
Die Transportgeschwindigkeit der Abzugseinrichtung 23 ist
etwas geringer als die Fördergeschwindigkeit,
die durch die Riemen in den beiden Längsschweißstationen 40 erzeugt
wird, damit der zwischen den Längsschweißstationen 40 und
der Abzugseinrichtung 23 gelegene Bereich der Folie in Längsrichtung
geringfügig
gespannt wird. Die maximale Spannkraft wird durch den Schlupf begrenzt, den
die beiden Flachfolien 17 und 22 zwischen den jeweils
beteiligten Riemen aufweisen.
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Mit
Hilfe eines Sensors, beispielsweise einer Lichtschranke, wird festgestellt,
ob die Hinterkante des Gegenstandes 1 die Querschweißeinrichtung 4 passiert
hat. Wenn dieser Zustand erfasst wird, fahren während der fortgesetzten Bewegung
der beiden Flachfolien 17 und 22 der Amboss 34 und
das Schweißmesser 36 aufeinander
zu und schneiden die beiden Flachfolien 17 und 22 deckungsgleich über einen
begrenzten Bereich der Breite der Flachfolien durch. Bei diesem
Durchschneiden werden die erzeugten Schnittränder gleichzeitig miteinander
verschweißt.
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Die
dem Gegenstand 1 vorauslaufenden Teile der Flachfolien 17 und 22 werden
während
ihrer Laufbewegung kontinuierlich in den beiden Längsschweißstationen 40 entsprechend
der gewünschten Beutelbreite
miteinander verschweißt.
Dies geschieht mit Hilfe des Schweißwerkzeugs 78, das
wie die 4 erkennen läßt, durch
jene Ebene hindurch taucht, die durch die aufeinander liegenden
Rückseiten
der Riemen 49, 62 bzw. 52, 63 definiert
ist. An den Flanken des plattenförmigen
Schweißwerkzeugs werden
die Schnittränder
der aufeinander liegenden Folienbereiche miteinander verschweißt. Gleichzeitig wird
ein Folienabfallstreifen abgetrennt. Dieser Abfallstreifen läuft zwischen
der Trägerplatte 41 und dem
Schweißwerkzeug 78.
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Die
beiden Riemen 52 und 63 laufen möglichst
dicht an dem einzuschweißenden
Gegenstand 1 und haben die Aufgabe, die beiden Flachfolien 17, 22 im
Bereich zwischen dem zu verpackenden Gegenstand und dem Schweißwerkzeug 68 zusammenzudrücken. Die
als Arbeitstrumm dienenden Abschnitte der beiden Riemen 52 und 63 liegen
exakt in Transportrichtung und können
damit keinerlei Querzugkräfte
auf die Flachfolien 17 und 22 ausüben.
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Da
die beiden Flachfolien 17 und 22 zwischen der
Abzugseinrichtung 23 und den Längsschweißstationen 40 in Längsspannung
gehalten werden, damit keine Querfalten entstehen, entstehen flache,
in Längsrichtung
verlaufende Falten oder Wellen, die die Längsschweißung nachteilig beeinflussen
könnten.
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Um
diese Wellen oder Falten, deren Täler und Scheitel in Transportrichtung
liegen, zu unterdrücken,
laufen die beiden Keilriemen 49 und 62 bezogen
auf die Transportrichtung schräg
bzw. divergierend auseinander. Auf diese Weise werden die durch den
Längszug
hervorgerufenen Wellen in Querrichtung ausgezogen und die Folie
bzw. die beiden Folienbahnen in Querrichtung zwischen den beiden
Riemen 52 und 63 einerseits und den Riemen 49 und 62 andererseits
ausgezogen bzw. gespannt gehalten. Die beiden Flachfolien 17 und 22 erreichen
somit die stromaufwärts
gelegene Vorderkante des Schweißwerkzeugs 78 ohne
Falten in Längsrichtung.
Da obendrein unmittelbar stromaufwärts die Folien noch nicht durchgeschnitten
sind, aber gestrafft gehalten sind, wird gleichzeitig verhindert,
dass die Folien 17, 22 infolge der Längsspannung
sich an ihren Rändern nach
außen
aufrollen, d.h. Rollen bilden, deren Krümmungsachse parallel zur Transportrichtung liegt.
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Da
sich der Wirkbereich der divergierend verlaufenden Riemen 49 und 62 über den
Wirkbereich des Schweißwerkezeugs 78 hinaus
erstreckt, werden die durch den Schweißvorgang abgetrennten Folienstreifen,
die ebenfalls längs
einer Kante miteinander verschleißt sind, von dem erzeugten Schlauchbeutel
wegbewegt, weil sie nach dem Abtrennen in der Lage sind, der Laufrichtung
des Riemens zu folgen. Sie werden auf diese Weise daran gehindert, eventuell
nach dem Schweißwerkzeug 78 wieder
an der noch warmen Schweißnaht
des Schlauchbeutels anzukleben. Eine solche Gefahr besteht insbesondere
bei Folien, die lediglich in Längsrichtung
vorgereckt sind.
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Wie
sich aus der Erläuterung
ergibt, wirken die beiden Riemen 52 und 63 als
Schließmittel,
um die beiden Flachfolien im Bereich zwischen dem Gegenstand und
dem Schweißwerkzeug
beim Längsschweißen geschlossen
zu halten. Das Riemenpaar 49, 62 dagegen wirkt
als Querstreckmittel und bewirkt das Straffziehen der Folienbahnen
im Wirkbereich des Schweißmessers 78.
Dazu ist die Rolle 63 möglichst
dicht an die Rolle 64 herangerückt. Die wahre geometrische
Zuordnung ergibt sich deswegen mehr aus 4 als aus der perspektivischen Darstellung
nach 2, in der, um die
Rollen 44 und 45 besser erkennen zu können, die
Rollen 43 und 46 in Transportrichtung versetzt
gezeigt sind.
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Die
Wirkung des Riemenpaares 52 und 63 verhindert
gleichzeitig, dass sich in die querziehende Wirkung des Riemenspaares 49, 62 auf
den mittleren Bereich der beiden Flachfolien 17 und 22 auswirken kann,
der den Gegenstand 1 überdeckt.
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Die
gezeigte und erläuterte
Verpackungsmaschine ist dazu vorgesehen mit zwei Flachfolien zu arbeiten.
Es leuchtet aber ohne weiteres ein, dass die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Längsschweißstation 40 mit
den Schließmitteln
und den Querstreckmitteln ebenso gut bei Verpackungsmaschinen eingesetzt
werden kann, die Halbschlauchware ver arbeiten oder bei denen die
Flachfolie zu einem Halbschlauch umgeformt wird. Im Anschluss an die
Längsschweißstation 41 wird
der Abfallfolienstreifen auf nicht weiter gezeigte Spulen aufgewickelt.
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Der
fertig verpackte Gegenstand 1 wird während des Schweißvorgangs
auf dem Transportmittel 3 transportiert und mit diesem
auch aus der Maschine herausbefördert.