DE3010180C2

DE3010180C2 - Vorrichtung zum Aufspreizen eines Folienbandes

Info

Publication number: DE3010180C2
Application number: DE19803010180
Authority: DE
Inventors: Hans 4543 Lienen Wüstefeld
Original assignee: Dostro-Kunststoffwerk 4543 Lienen De GmbH; Dostro Kunststoffwerk 4543 Lienen GmbH
Current assignee: Spang & Brands Maschinenfabrik & Co 6382 Fri GmbH
Priority date: 1980-03-17
Filing date: 1980-03-17
Publication date: 1982-05-19
Also published as: DE3010180A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufspreizen eines Folienbandes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.

F.ine Einrichtung dieser Art wird in der DE-AS 23 48 129 beschrieben, wobei die eigentliche Trennvorrichtung aus einem im wesentlichen U-förniigen Stabelemcnt besteht, dessen langgestreckter unterer Steg unterhalb de,- das Folienband führenden Transportbänder liegt und dessen vorJercr und rückwärtiger Schenkel nach oben in den freien Raum zwischen den Transportbändern vorsteht, wobei diese Trennvorrichtung sich von der durch das Spreizmittel definierten Öffnung bis über den Umfang des vordersten Rollenpaares erstreckt.

Aufgabe dieser bekannten Vorrichtung ist es, die aneinanderliegenden Flächen des Handhabungsrandes beim Einführen in die Spreizvorrichtung zu trennen, so daß ein einwandfreies öffnen des Folienbandes im Bereich des Spreizmittels gewährleistet wird.

Die bekannte Einrichtung ist voll wirksam, dann, wenn das Folienband oder der Beutel in die Einfüllstation »eingefädelt« ist, d. h. wenn die beiden Ränder des Beutels oder Folienbandes von den mit den Transportbändern zusammenwirkenden Druckmitteln im Bereich der Füllstation fest eingeklemmt werden.

Beim Einfädeln eines Folienbandes oder Einzelbeutels — insbesondere dann, wenn es sich um eine relativ dicke Folie handelt, z. B. wenn die Beutel sehr groß sind — besteht die Gefahr, daß nach Durchlaufen der Trennvorrichtung sich aufgrund der statischen Aufladung die Beutel oder Folienbandränder wieder aneinander anlegen, so daß der Beutel nicht ordnungsgemäß eingefädelt ist. Das führt dazu, daß derartige Beutel auch schlecht oder überhaupt nicht gefüllt werden, so daß einerseits Verluste des Füllgutes auftreten, was besonders schwerwiegend ist, wenn es sich um hochwertiges Füllgut, wie beispielsweise Trockenmilch handelt und zum Verlust des Beutels, da dieser meistens nicht noch einmal eingefädelt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hilfsvorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, sicherzustellen, daß beim Einfädeln eines neuen Beutels ϊ oder eines neuen Folienbandes die Handhabungsränder sich nicht nach Durchlaufen der Spreizstation wieder aneinander anlegen können, sondern in einwandfreier Weise an die Transporteinrichtung im Bereich der Füllstation übergeben werden.

ίο Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches gelöst.

Aus der DE-OS 27 12 801 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der das Aufspreizen im Bereich der Füllvorrichtung durch Lamellen erfolgt, die gelenkig im Bereich des Einlaufs und Auslaufs des Füllbereichs miteinander verbunden sind. Im ganzen Füllbereich liegen an der Innenseite des Beutels oder Folienbandes diese Lamellen an. Aus dieser Literaturstelle ist es aber bekannt. Spreizkörper vorzusehen, die in Förderrichtung mit dem einzuführenden Band beweglich gestaltet sind. Durch eine solche Anordnung wird das der Erfindung zugrundeliegende Problem nicht gelöst und dem Fachmann wird durch diese Literaturstelle auch 2=> keine Anregung in Richtung der Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe gegeben.

Gemäß einer vorteilhaften Ausfühi ungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Spreizkörper aus zwei an der Innenseite des Beutels oder Bandes in anliegenden Spreizwalzen gebildet wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 relativ, schematisch eine Ansicht auf eine J5 Füllstation, in

F i g. 2 einen Teilschnitt in Seitenansicht, in Fig. 3 eine Teilansicht in Draufsicht in einer ersten Arbeitsstellung und in

F i g. 4 die Anordnung gemäß F i g. 3 in einer zweiten Arbeitsstellung.

In der Zeichnung sind mit 1 und 2 zwei Transportbänder bezeichnet, die über Umlenkrollen 3 bzw. 4 in an sich bekannter Weise geführt werden. Im Bereich der eigentlichen Füllstelle sind als aufrechtstehende Walzen *' 5 bzw.6 oder 7 bzw.8 ausgebildete Greifer vorgesehen, die die Aufgabe haben, den Einzelbeutel oder das Folienband im Bereich der Füllstelle entsprechend aufzuspreizen, so daß eine Füllung des Beutels möglich wird.

*>'J An der Einlaufseite der Füllstation ist die eigentliche Trennvorrichtung 9 vorgesehen, die aus zwei aufrechtstehenden Spreizwalzen 10 und 11 besteht. Beide Spreizwalzen sind an ihren beiden Enden bei 12 und 14 gelagert, wobei 14 beispielsweise als Teleskopführung ausgebildet ist. Die Halterung 12 ist mit einem Betätigungszylinder 15 ausgerüstet, der für den Vorschub der Spreizwalzen 10 und 11 Sorge trägt.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung geht deutlicher aus den F i g. 3 und 4 hervor. Hier M) ist erkennbar, daß die eigentliche Trennvorrichtung 9 gemäß F i g. 3 in einer Ausgangsstellung steht, wobei in dieser Zeichnung übertrieben dargestellt bei 16 die Folie eines Folienbandes erkennbar ist, deren Enden 17 und 18 ebenfalls übertrieben in F i g. 3 dargestellt sind. b5 Beim Vorschub des Folienbandes 16 durch entsprechende Bewegung der Transportbänder 1 und 2 wird synchron mit den Transportbändern die Trennvorrichtung 9 vorbewegt und gelangt damit in die in F i g. 4

schematisch gezeigte Stellung und es ist erkennbar, daß ein Aneinanderanlegen der freien Enden 17 und 18 des Handhabungsrandes nicht möglich ist, sondern daß auf die erfindungsgemäße Weise der Handhabungsrand gezwungen wird, sich beiderseits der Rollen 5 und 6 zu bewegen, so daß damit ein einwandfreies Einfädeln gewährleistet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufspreizen eines mit einem Handhabungsrand versehenen Einzelbeutels oder längsgefalteten Foüenbandes mit Hilfe von au3en beiderseits an das Folienband angreifender, um Rollenpaare geführter Transportbänder, einer Trennvorrichtung für die aneinanderliegenden Flächen des Handhabungsrandes und eines die öffnung definierenden und an beiden Innenseiten des Handhabungsrandes nur über einen Teilbereich desselben in Förderrichtung gesehen angreifenden Spreizmittels, das im Zusammenwirken mit dem Transportband den jeweiligen Handhabungsrand einklemmt und über Steilmittel nach außen spannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (9) aus einem an der Einlaufseite der Füllsiation angeordneten an sich bekannten, in Förderrichtung mit dem einzuführenden Beutel oder Band (16) beweglichen Spreizkörper besteht, der in der Förderrichtung synchron mit dem Beutel oder Band (16) bewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper aus zwei an der Innenseite des Beutels oder Bandes anliegenden Spreizwalzen (JO, ll)bcsteht.