DE10021203A1 - Standplatte für Snowboardbindung - Google Patents
Standplatte für SnowboardbindungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Snowboardbindung mit einer Grundplatte 1, die in ihrem vorderen und/oder hinteren Bereich eine Standplatte 8 aufweist, deren Oberfläche in einem Winkel alpha, beta zur Oberfläche der Grundplatte 1 angeordnet ist, wobei die Standplatte 8 derart angeordnet ist, dass die Krümmung ihrer Oberfläche und/oder der Winkel alpha, beta zwischen ihrer Oberfläche und der Oberfläche der Grundplatte 1 veränderbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Snowboardbindung mit einer
Grundplatte, die in ihrem vorderen und/oder hinteren Bereich eine
Standplatte aufweist, deren Oberfläche in einem Winkel zur Oberfläche der
Grundplatte angeordnet ist.
Derartige Bindungen sind allgemein bekannt und werden als sogenannte
Softbindung oder Schalenbindung zur Befestigung von Softschuhen am
Snowboard verwendet. Snowboard-Softschuhe weisen oftmals eine Sohle
auf, deren Unterseite vorne und/oder hinten nach oben abgeschrägt oder
aufgebogen ist. Durch eine derartige Sprengung wird ein besseres
Abrollverhalten des Softschuhes beim Gehen gewährleistet. Diesem Vorteil
eines größeren Komforts beim Gehen auf hartem Untergrund steht jedoch
der Nachteil gegenüber, daß der Benutzer beim Fahren des Snowboards zur
Steuerung relativ hohe Kräfte aufbringen muß. Die Schuhe sind dabei in den
Bindungen oftmals in einem relativ großen Winkel zur Längsachse des
Snowboards gehalten. Um Druck auf die seitlichen Kanten des Snowboards
ausüben zu können, muß der Fahrer aufgrund der durch die Sprengungen in
der Schuhsohle relativ weit innenliegenden Druckübertragungspunkte vom
Schuh auf die Bindung und weiter auf das Board einen erhöhten
Kraftaufwand betreiben (Fig. 1).
Durch das Einsetzen von sogenannten Standplatten, die an die Form der
Schuhsohle angepasst sind, kann eine bessere Kraftübertragung erreicht
werden. Dazu weisen die Standplatten eine Rampe auf, deren Oberfläche in
Form einer Rampe zu den äußeren Bereichen der Bindung hin nach oben
ansteigt. Auf diese Weise passen sich die Standplatten der Sohlenform an
und erlauben eine einfacherer Kraftübertragung auch mit den vorderen und
hinteren Bereichen des Softschuhes, so daß der Fahrer nur relativ geringe
Kräfte aufbringen muß.
Nachteilig an diesen einsetzbaren Standplatten ist jedoch, daß sie als
separates Teil zusätzlich an der Snowboardbindung montiert werden müssen
und jeweils nur für einen relativ eng begrenzten Winkelbereich der
Sprengung in der Schuhsohle geeignet sind. Im Falle eines
Benutzerwechsels können die Neigungen der Standplatten für den anderen
Fahrer entweder zu steil oder zu flach verlaufen, wobei in beiden Fällen eine
optimale Kraftübertragung vom Schuh auf die Bindung bzw. auf das
Snowboard nicht gewährleistet ist. Auch kann sich bei ein und demselben
Schuh nach längerem Gebrauch der Winkel der Sprengungen durch
Abnützung verändern, so daß der Einsatz neuer Standplatten erforderlich
wäre, was mit zusätzlichem Montageaufwand und weiteren Kosten
verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine konstruktiv einfache preiswert
herzustellende und leicht handhabbare Snowboardbindung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die eine individuelle Anpassung der Standplatten
an unterschiedlich geformte Schuhsohlen von Snowboard-Softschuhen
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Snowboardbindung mit den
Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Wesentlich ist dabei, daß die
Standplatte derart angeordnet ist, daß die Krümmung ihrer Oberfläche
und/oder der Winkel zwischen ihrer Oberfläche und der Oberfläche der
Grundplatte veränderbar ist.
Der Hauptvorteil besteht hierbei darin, daß die Standplatte an nahezu
beliebig geformte Schuhsohlen angepasst werden kann und somit immer
eine optimale Kraftübertragung vom Schuh des Benutzers auf die Bindung
und somit auf das Snowboard gewährleistet ist. Auf diese Weise wird der
hohe Komfort der Softschuhe beim Gehen auf hartem Untergrund mit einem
hohen Fahrkomfort bei der Benutzung des Snowboards verbunden, da der
Fahrer zum Steuern des Snowboards nur relativ geringe Kräfte aufbringen
muß. Dieser hohe Fahrkomfort wird über einen langen Zeitraum gewähr
leistet, da die Standplatten auch bei Abnutzung der Schuhsohle oder bei
Verwendung eines anderen Schuhes an die neue Sohlenform angepasst
werden können. Eine Auswechselung starrer Standplatten ist hierbei nicht
erforderlich, so daß nicht nur der Montageaufwand, sondern auch die Kosten
erheblich reduziert werden können. Die erfindungsgemäße Snowboard
bindung ist leicht handzuhaben und konstruktiv einfach ausgeführt, so daß
sie preiswert hergestellt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Standplatte um eine zumindest im
wesentlichen parallel zur Grundplatte verlaufende Achse verschwenkbar an
der Bindung befestigt ist. Auf diese Weise können unterschiedliche Winkel
der Sprengung in der Schuhsohle besonders einfach ausgeglichen werden.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die Achse zumindest im
wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Grundplatte verläuft. In
anderen Ausführungsformen kann die Achse jedoch auch in beliebigen
Winkeln zur oder in Längsrichtung der Grundplatte verlaufen. Auch ist es
möglich, verschiedene Schwenkachsen beispielsweise über ein
Kugelgelenk miteinander zu kombinieren, um auf diese Weise eine
besonders flexible Anpassung an die Schuhe bzw. an die vom Fahrer
gewünschten Schuhstellungen erreichen zu können.
Besonders günstig ist es ferner, wenn die Standplatte aus einem elastisch
und/oder plastisch verformbaren Material besteht. Bei einem plastisch
verformbaren Material kann die Standplatte bei Erwärmung mehrfach an
unterschiedliche Schuhsohlen angepasst werden. Eine elastisch verformbare
Standplatte passt sich nicht nur in einem bestimmten Maße automatisch an
unterschiedliche Schuhsohlen an, sondern sie gewährleistet auch eine
gewisse Dämpfung, was den Fahrkomfort weiter erhöht.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Standplatte hierbei aus
einem biegbaren Material, wobei sie mit ihrem inneren Bereich fest mit der
Grundplatte verbunden ist. Auf diese Weise können sich die Standplatten
besonders gut abgerundeten Sohlenformen anpassen und eine besonders
gleichmäßige Aufnahme von Druckkräften eines in der Bindung eingesetzten
Schuhes ermöglichen. Dabei kann die Standplatte vorzugsweise auch
einstückig mit der Grundplatte ausgeführt sein, in dem sie durch einen
vorderen bzw. hinteren Bereich der Grundplatte gebildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn an der Snowboardbindung Feststellmittel
zum Feststellen einer vom Benutzer gewünschten Position der Standplatte
vorgesehen sind. Gleichzeitig kann über die Feststellmittel ggf. auch die
gewünschte Position der Standplatte eingestellt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen
die Feststellmittel dabei im Bereich der Standplatte ein rotatorisch und/oder
linear verstellbares Stellelement, auf dem die Standplatte unmittelbar oder
mittelbar abgestützt oder an dem die Standplatte unmittelbar oder mittelbar
gelagert ist. Vorzugsweise wird ein linear verfahrbares Stellelement
vorgeschlagen, das über eine Gewindespindel verstellbar ist.
Vorzugsweise kann das Stellelement dabei über eine Spindel-Mutter-
Verbindung mit einer zumindest im wesentlichen senkrecht zur Grundplatte
angeordneten Gewindespindel verstellbar sein. Auf besonders einfache und
kostengünstige Weise kann die Gewindespindel dabei durch eine Schraube
gebildet sein, wobei die Standplatte mit einem unteren Bereich auf dem
durch Drehung des Stellelementes oder der Schraube höhenverstellbaren
Stellelement aufliegt.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn das Stellelement über eine Spindel-
Mutter-Verbindung mit einer zumindest im wesentlichen in Längsrichtung der
Grundplatte angeordneten Gewindespindel verstellbar ist. In alternativen
Ausführungsformen kann das Stellelement über eine Spindel auch quer oder
in beliebigen Winkeln zur Längsrichtung der Grundplatte verstellbar sein.
Dabei kann die Standplatte in einer besonders einfachen und kosten
günstigen Ausführungsform mit einem an ihrer Unterseite angeordneten
Auflagebereich auf dem Stellelement aufliegen, so daß eine Bewegung des
Stellelementes in Richtung der Gewindespindel unterschiedliche Neigungen
bzw. Krümmungen der Standplatte bewirkt. Vorzugsweise verläuft der
Auflagebereich dabei in einem Winkel zur Oberfläche der Standplatte.
Eine besonders stabile Konstruktion kann dadurch erreicht werden, daß die
Standplatte über mindestens ein Getriebeglied an dem Stellelement
angelenkt ist. Insbesondere bei einem in Längsrichtung der Grundplatte bzw.
der Bindung verstellbaren Stellelement kann die Standplatte auf einfache
Weise über einen Hebel mit dem Stellelement verbunden sein, der sowohl an
dem Stellelement als auch an der Standplatte schwenkbar befestigt ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Feststellmittel jeweils an der Grundplatte und an der Standplatte
angeordnete Rastmittel umfassen, durch die die Standplatte in ver
schiedenen Positionen formschlüssig arretierbar ist. Vorzugsweise umfassen
die Rastmittel hierbei einerseits mehrere an der Standplatte angeordnete
Öffnungen oder Ausnehmungen sowie andererseits mehrere an der
Grundplatte angeordnete Öffnungen oder Ausnehmungen, die über ein
Sicherungselement, vorzugsweise mittels eines Bolzens wahlweise miteinan
der verbindbar sind. Je nach Anordnung der Öffnungen oder Ausnehmungen
ist es ausreichend, wenn an einem der Elemente Standplatte bzw. Grund
platte nur eine Öffnung bzw. Ausnehmung angeordnet ist. Das Sicherungs
element kann dabei insbesondere über eine flexible Verbindung an der
Snowboardbindung befestigt sein, so daß es nicht verloren werden kann.
Alternativ hierzu können die Rastmittel auch einerseits mehrere mittelbar
oder unmittelbar an der Standplatte oder an der Grundplatte angeordnete
Öffnungen oder Ausnehmungen sowie andererseits ein verschwenkbar
und/oder verschiebbar an der anderen Platte bzw. befestigtes Rastelement,
insbesondere einen Zapfen oder Bolzen umfassen, wobei das Rastelement
wahlweise in eine Öffnung oder Ausnehmung einrastbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Feststellmittel formschlüssig und/oder kraftschlüssig an der Grund
platte und/oder an der Standplatte befestigbare Einschubelemente
umfassen. Je nach Höhe bzw. Dicke der Einschubelemente kann die
Standplatte in einem gewünschtem Winkel bzw. mit einer gewünschten
Krümmung arretiert werden. Vorzugsweise können die Einschubelemente
dabei elastisch verformbar sein, wodurch eine zusätzliche Dämpfungs
wirkung erzielbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn ein Federelement vorgesehen ist,
daß die Standplatte in der von der Grundplatte wegweisenden Richtung
beaufschlagt. Auf diese Weise erfolgt die Anpassung der Standplatte an
unterschiedliche Schuhsohlen automatisch, da die Standplatte gefedert an
den Schuh gedrückt wird. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, daß ggf. an der
Schuhsohle anhaftender Schnee ausgeglichen werden kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung und den in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 Snowboard-Softschuh in einer Snowboardbindung ohne
Standplatten,
Fig. 2 Snowboard-Softschuh in einer Snowboardbindung mit
Standplatten,
Fig. 3 Snowboardbindung mit verschwenkbar angelenkten Standplatten,
Fig. 4 Snowboardbindung mit biegbaren Standplatten,
Fig. 5 bis
Fig. 9 verschiedene Ausführungsformen von Feststellmitteln für die
gewünschte Position der Standplatte und
Fig. 10 Standplatte mit Federbeaufschlagung.
Softbindungen für Snowboards sind allgemein bekannt, so daß ihr
allgemeiner Aufbau und ihre Funktionsweise keiner näheren Beschreibung
bedarf. In den Fig. 1 und 2 ist von einer Snowboard-Softbindung lediglich
die Grundplatte 1 gezeigt, die mit ihrer Längsrichtung 2 in dem vom Benutzer
gewünschten Winkel zur Längsrichtung des Snowboards an der Oberfläche
des Snowboards befestigt ist. Der Snowboard-Softschuh 3 ist an der
Unterseite seiner Sohle 4 sowohl im Zehenbereich 5 als auch im
Fersenbereich 6 abgeschrägt bzw. abgerundet ausgebildet, um ein besseres
Abrollverhalten beim Gehen auf hartem Untergrund zu gewährleisten. Die
Druckübertragungspunkte 7 vom Schuh 3 auf die Grundplatte 1 und somit
weiter auf das Snowboard befinden sich daher relativ weit innen im mittleren
Bereich des Schuhes 3. Der Fahrer muß daher zum Steuern des
Snowboards relativ hohe Kräfte aufbringen, um den Druck auf die äußeren
Kanten des Snowboards übertragen zu können (Fig. 1).
Durch den Einsatz einer vorderen und einer hinteren Standplatte 8 werden
die Druckübertragungspunkte 7' wesentlich weiter nach außen in den
Zehenbereich 5 bzw. in den Fersenbereich 6 verlegt, so daß der Fahrer nur
noch geringere Kräfte zum Aufbringen des erforderlichen Steuerdruckes auf
die Snowboardkanten aufbringen muß (Fig. 2). Die mit der Unterseite der
Schuhsohle 4 in Kontakt stehenden Oberseiten der Standplatten 8 befinden
sich dabei in einem Winkel α (vorne) bzw. in einem Winkel β (hinten) zur
Grundplatte 1, wobei die Winkel α, β jeweils den Abschrägungen der Sohle 4
im Zehenbereich 5 bzw. Fersenbereich 6 entsprechen. Üblicherweise wird an
jeder Bindung sowohl eine vordere als auch eine hintere Standplatte 8
verwendet. Es ist jedoch ebenfalls möglich, Bindungen mit nur einer einzigen
Platte 8 auszuführen.
Die Standplatten 8 können gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung um eine parallel zur Grundplatte 1 und zumindest annähernd
senkrecht zur Längsrichtung 2 der Snowboardbindung verlaufende Achse 9
schwenkbar an der Grundplatte 1 befestigt sein, um eine Anpassung an
unterschiedliche Abschrägungen in der Schuhsohle 4 zu ermöglichen
(Fig. 3).
Gemäß einer zweiten Ausführungsform können die Standplatten 8 auch aus
biegbarem Material bestehen, um somit eine optimale Anpassung an
abgerundete Schuhsohlen 4 zu ermöglichen. Dabei kann die Standplatte 8
vorzugsweise mit ihrem inneren Bereich 10 fest an der Grundplatte 1
befestigt sein (Fig. 4). Es ist jedoch ebenfalls möglich, die biegsame
Ausführungsform einer Standplatte 8 mit der gelenkigen Befestigung über
eine Achse 9 zu kombinieren.
Zum Einstellen bzw. Feststellen der vom Benutzer gewünschten Position der
Standplatte 8 können unterschiedliche Feststellmittel 11 zum Einsatz
kommen. In Fig. 5 umfassen die Feststellmittel 11 ein Stellelement 12, das
mit einem Innengewinde auf eine senkrecht angeordnete Schraube 13
aufgesetzt ist. Der Schraubenkopf 14 ist drehfest in der Grundplatte 1
befestigt, so daß das Stellelement durch Drehung in seinem Abstand von der
Grundplatte 1 variabel ist. Die Oberseite des Stellelementes 12 ist dabei
kugelabschnittsförmig abgerundet und liegt in einer entsprechend
ausgebildeten komplementären Ausnehmung 15 der Standplatte 8 ein. Auf
diese Weise ist die Standplatte 8 auf dem Stellelement 12 abgestützt und
wird in der gewünschten Position im Winkel gehalten.
In einer ähnlichen Ausführungsform kann die Schraube 13 auch drehbar,
aber axial fest in der Grundplatte 1 gelagert sein, wobei das Stellelement 12
drehfest an der Standplatte 8 anliegt oder in einer entsprechend geformten
komplementären Ausnehmung 15 der Standplatte 8 einliegt. Vorzugsweise
hat das Stellelement dabei die Form eines Zylinders, dessen Rotationsachse
zumindest annähernd parallel zu der Schwenkachse 9 der Standplatte 8
angeordnet ist.
In den Fig. 6 und 7 sind Ausführungsbeispiele gezeigt, bei denen das
Stellelement 12 in Längsrichtung 2 der Grundplatte 1 entlang einer
zumindest im wesentlichen parallel zur Grundplatte 1 gelagerten
Gewindespindel 16 linear verschiebbar ist. Bei dem in Fig. 6 gezeigten
Ausführungsbeispiel weist die Standplatte 8 an ihrer Unterseite einen schräg
zu ihrer Oberseite verlaufenden Auflagebereich 17 auf, der sich auf der
Oberseite des Stellelementes 12 abstützt. Durch eine Verdrehung der
Gewindespindel 16 ist das Stellelement 12 in der Längsrichtung verstellbar,
so daß der Winkel α der Standplatte 8 in der vom Benutzer gewünschten
Weise eingestellt werden kann.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein
Verbindungshebel 18 schwenkbar an dem Feststellelement 12 und an der
Standplatte 8 angelenkt. Die Anlenkachsen 19 des Verbindungshebels 18
verlaufen dabei parallel zur Schwenkachse 9 der Standplatte 8. Auch hierbei
kann durch eine Verdrehung der Gewindespindel 16 das Stellelement 12 in
der Längsrichtung 2 verfahren und somit die Standplatte 8 in die gewünschte
Position gebracht und darin gehalten werden.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Feststellmittel
11 als Rastmittel in Form einer jeweils mit der Standplatte 8 und der
Grundplatte 1 verbundenen Lochleiste 20 ausgeführt. Die beiden Lochleisten
20 weisen dabei an den einander zugewandten Seiten jeweils mehrere
Löcher 21 auf, die in verschiedenen Winkeleinstellungen der Standplatte 8
jeweils paarweise miteinander in Deckung gebracht werden können. Die vom
Benutzer gewünschte Winkelposition der Standplatte 8 kann dabei durch
Einsetzen eines Bolzens 22 in die dabei in Deckung befindlichen Löcher 21
formschlüssig und ggf. auch kraftschlüssig gesichert werden.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Standplatte 8
in der gewünschten Winkelposition durch ein an der Grundplatte 1
kraftschlüssig zu befestigendes Einschubelement 23 festgestellt. Das
Einschubelement 23 ist hierbei in verschiedenen Höhen bzw. Dicken
verfügbar und kann in einem geringen Maße elastisch zusammengedrückt
werden. Während bei den Ausführungsbeispielen gemäß der Fig. 8 und 9
die Anpassung des Winkels der Standplatte 8 nur stufenweise in bestimmten
Positionen möglich ist, kann bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5
bis 7 eine stufenlose Einstellung des gewünschten Winkels der Standplatte 8
vorgenommen werden.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Standplatte 8
durch eine Schenkelfeder 24 in der von der Grundplatte 1 wegweisenden
Richtung beaufschlagt. Durch eine ausreichend große Federsteifigkeit kann
auf diese Weise eine automatische Anpassung an verschiedene
Abschrägungen bzw. Abrundungen von Sohlen 4 eines Schuhes 3 erreicht
werden. Auch kann die Standplatte 8 im Falle von an der Schuhsohle
anhaftendem Schnee dem hierdurch hervorgerufenen Auflagepunkt
ausweichen, so daß der Benutzer auch hierbei nur geringe Kräfte aufbringen
muß und einen hohen Fahrkomfort genießt.
Obwohl die in den Fig. 5 bis 10 dargestellten Ausführungsvarianten
jeweils eine schwenkbar angelenkte Standplatte 8 gemäß Fig. 3 zeigen, so
sind diese Ausführungsformen in gleicher Weise auch bei biegsamen
Standplatten gemäß Fig. 4 einsetzbar.
Die in den Figuren gezeigten, in Längsrichtung 2 der Grundplatte 1
verstellbaren Stellelemente 12 können auch in anderen Winkeln,
insbesondere diagonal oder quer zur Längsrichtung 2 der Grundplatte 1
verstellbar angeordnet sein. Dabei kann die Standplatte 8 entweder in der in
den Figuren dargestellten Weise um eine quer zur Längsrichtung 2 der
Grundplatte 1 verlaufende Achse 9, oder aber um eine parallel oder in einem
Winkel zur Längsrichtung 2 der Grundplatte 1 verlaufende Achse
verschwenkbar sein.
Claims (17)
1. Snowboardbindung mit einer Grundplatte, die in ihrem vorderen und/oder
hinteren Bereich eine Standplatte aufweist, deren Oberfläche in einem
Winkel zur Oberfläche der Grundplatte angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standplatte (8) derart angeordnet ist, dass die Krümmung ihrer
Oberfläche und/oder der Winkel (α, β) zwischen ihrer Oberfläche und der
Oberfläche der Grundplatte (1) veränderbar ist.
2. Snowboardbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Standplatte (8) um eine zumindest im wesentlichen
parallel zur Grundplatte (1) verlaufende Achse (9) verschwenkbar an der
Bindung befestigt ist.
3. Snowboardbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Standplatte (8) aus einem elastisch und/oder
plastisch verformbaren Material besteht.
4. Snowboardbindung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Standplatte (8) aus einem biegbaren Material besteht
und daß sie mit ihrem inneren Bereich (10) fest mit der Grundplatte (1)
verbunden ist.
5. Snowboardbindung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Standplatte (8) durch einen vorderen bzw. hinteren
Bereich der Grundplatte (1) gebildet ist.
6. Snowboardbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Feststellmittel (11) zum Feststellen einer vom
Benutzer gewünschten Position der Standplatte (8) vorgesehen sind.
7. Snowboardbindung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feststellmittel (11) im Bereich der Standplatte (8) ein
rotatorisch und/oder linear verstellbares Stellelement (12) umfassen, auf
bzw. an dem die Standplatte (8) unmittelbar oder mittelbar abgestützt oder
gelagert ist.
8. Snowboardbindung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellelement (12) vermittels einer Spindel-Mutter-
Verbindung (13) zumindest im wesentlichen senkrecht zur Grundplatte (1)
verstellbar ist.
9. Snowboardbindung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellelement (12) vermittels einer Spindel-Mutter-
Verbindung (16) zumindest im wesentlichen in Längsrichtung (2) oder in
Querrichtung der Grundplatte (1) verstellbar ist.
10. Snowboardbindung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Standplatte (8) an ihrer Unterseite einen
Auflagebereich (17) aufweist, der auf dem Stellelement (12) aufliegt, wobei
der Auflagebereich (17) vorzugsweise in einem Winkel zur Oberfläche der
Standplatte (8) verläuft.
11. Snowboardbindung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Standplatte (8) über mindestens ein Getriebeglied
(18) an dem Stellelement (12) angelenkt ist.
12. Snowboardbindung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feststellmittel (11) jeweils an der Grundplatte (1) und
an der Standplatte (8) angeordnete Rastmittel (20, 21, 22) umfassen, durch
die die Standplatte (8) in verschiedenen Positionen formschlüssig arretierbar
ist.
13. Snowboardbindung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rastmittel (20, 21, 22) einerseits mehrere mittelbar
oder unmittelbar an der Standplatte (8) angeordnete Öffnungen (21) oder
Ausnehmungen sowie andererseits mehrere mittelbar oder unmittelbar an
der Grundplatte (1) angeordnete Öffnungen (21) oder Ausnehmungen
umfassen, die vermittels eines Sicherungselementes (22), vorzugsweise
eines Bolzens, wahlweise miteinander verbindbar sind.
14. Snowboardbindung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rastmittel (20, 21, 22) einerseits mehrere mittelbar
oder unmittelbar an der Standplatte (8) oder an der Grundplatte (1)
angeordnete Öffnungen (21) oder Ausnehmungen sowie andererseits ein
verschwenkbar und/oder verschiebbar an der anderen Platte (1) bzw. (8)
befestigtes Rastelement, insbesondere einen Zapfen oder Bolzen, umfassen,
das wahlweise in eine Öffnung (21) oder Ausnehmung einrastbar ist.
15. Snowboardbindung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feststellmittel (11) form- und/oder kraftschlüssig an
der Grundplatte (1) und/oder an der Standplatte (8) befestigbare
Einschubelemente (23) umfassen.
16. Snowboardbindung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einschubelemente (23) elastisch verformbar sind.
17. Snowboardbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Federelement (24)
vorgesehen ist, das die Standplatte (8) in der von der Grundplatte (1)
wegweisenden Richtung beaufschlagt.
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