DE10021170A1 - Zündanlage für eine Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Zündanlage für eine Verbrennungskraftmaschine

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zündanlage für eine Verbrennungskraftmaschine mit einer Zündeinrichtung, die zum Zünden eines Zündfunkens eine Hochspannung (Zündspannung) benötigt. DOLLAR A Es sind zwei Zündspulen (14, 16) vorgesehen, deren Sekundärwicklungen (20, 24) jeweils mit Elektroden (18, 22) einer Zündkerze (12, 12') verbunden sind, deren Primärwicklungen (28, 34) durch jeweils ein Schaltmittel (30, 36) mit einer Versorgungsspannungsquelle verbindbar sind, und eine Ansteuerschaltung, über die eine zeitlich versetzte Ansteuerung der Zündspulen (14, 16) erfolgt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Zündanlage für eine Ver­ brennungskraftmaschine mit den im Oberbegriff des An­ spruchs 1 genannten Merkmalen.
Stand der Technik
Zündanlagen der gattungsgemäßen Art sind bekannt. Diese dienen dazu, ein verdichtetes Kraftstoff-Luft- Gemisch in der Verbrennungskraftmaschine zu zünden. Hierzu wird mittels einer Zündeinrichtung, in der Regel einer Zündkerze, eine Lichtbogenentladung zwi­ schen zwei Elektroden der Zündkerze erzeugt. Um diese Lichtbogenentladung zu erzeugen, ist eine Zündspan­ nung im Hochspannungsbereich bereitzustellen. Zum Bereitstellen dieser erforderlichen Hochspannung ist bekannt, die Zündkerze mit der Sekundärwicklung einer Zündspule zu verbinden, deren Primärwicklung mit ei­ ner Spannungsquelle, in Kraftfahrzeugen in der Regel der Kraftfahrzeugbatterie, verbindbar ist. Die Zünd­ spule arbeitet hierbei als Energiespeicher und als Transformator. Während der Schließzeit des primärsei­ tigen Schaltmittels wird im Magnetfeld der Zündspule die aus der Spannungsquelle bereitgestellte elektri­ sche Energie gespeichert und im Zündzeitpunkt als Hochspannungszündimpuls zur Verfügung gestellt.
Zum Zünden des verdichteten Kraftstoff-Luft-Gemisches ist eine bestimmte Mindest-Zündenergle notwendig. Die Höhe dieser Mindest-Zündenergie ist abhängig von der stöchiometrischen Zusammensetzung des Kraftstoff- Luft-Gemisches. Insbesondere bei mageren Kraftstoff- Luft-Gemischen, das heißt, Luft liegt im stöchiome­ trischen Überschuss vor, ist eine erhöhte Mindest- Zündenergle notwendig. Wird diese Mindest-Zündenergie nicht bereitgestellt, kann es zu einer unvollständi­ gen Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches oder zu Zündaussetzern kommen. Bekannte Möglichkeiten zur Be­ einflussung des Brennvorganges bestehen in der Variation der Funkenbrenndauer und/oder des Funken­ brennstromes. Zur Erhöhung der Funkenbrenndauer und/oder des Funkenbrennstromes ist bekannt, die primärseitig gespeicherte Energie in der Zündspule zu erhöhen, indem beispielsweise der Primärstrom an der Primärseite erhöht wird. Hierbei besteht allerdings der Nachteil, dass eine entsprechend große Bauform einer Zündspule zu wählen ist. Dies steht einer Opti­ mierung des Einbauvolumens entgegen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Zündanlage mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen bietet den Vorteil, dass in ein­ facher Weise eine hohe Zündenergie bereitgestellt werden kann, die insbesondere auch zum Zünden von ma­ geren Kraftstoff-Luft-Gemischen in jeder Betriebs­ situation der Verbrennungskraftmaschine ausreichend bemessen ist. Dadurch, dass zwei Zündspulen vor­ gesehen sind, deren Sekundärwicklungen jeweils mit einer Zündkerze verbunden sind und deren Primär­ wicklungen durch jeweils ein Schaltmittel mit der Versorgungsspannung beaufschlagbar sind, und eine An­ steuerschaltung vorgesehen ist, über die eine zeit­ lich versetzte Ansteuerung der Schaltmittel und somit der Zündspulen erfolgt, ist vorteilhaft möglich, die zweite Zündspule genau in dem Zeitpunkt einzu­ schalten, indem im Spannungskreis der ersten Zünd­ spule die Abschaltspannung zur sekundärseitigen Ent­ stehung der Hochspannung führt. Hierdurch bildet sich auf der Hochspannungsseite der zweiten Zündspule eine positive Einschaltspannung, die sich zu der negativen Brennspannung des von der ersten Zündspule generier­ ten Zündfunkens addiert und somit sich die an den Zündelektroden der Zündkerze anliegende Brennspannung erhöht, insbesondere mehr als verdoppelt. Hierdurch wird eine höhere Zündfunkendauer und ein höherer Zündfunkenstrom erhalten, der insgesamt zur Bereit­ stellung einer höheren Zündenergie führt. Diese hohe Zündenergie ist geeignet, auch magere Kraftstoff- Luft-Gemische jederzeit sicher zu zünden. Durch al­ ternierendes Zuschalten der jeweils anderen Zündspule in der Abschaltphase der zuvor zugeschalteten Zünd­ spule lässt sich wiederholend das Funkenbrennen auf einen längeren Zeitraum ausdehnen.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Zeichnungen
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispie­ len anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Zündanlage in einem Schaltbild;
Fig. 2 bis 7 verschiedene Kennlinien der Zündanlage und
Fig. 8 bis 10 Schaltbilder von Zündanlagen in weiteren Ausführungsvarianten.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Zünd­ anlage in einem Ersatzschaltbild. Die Zündanlage 10 umfasst eine Zündkerze 12, der eine erste Zündspule 14 und eine zweite Zündspule 16 zugeordnet ist. Eine Elektrode 18 der Zündspule 12 ist mit der Sekundär­ wicklung 20 der ersten Zündspule 14 verbunden. Die zweite Elektrode 22 der Zündkerze 12 ist mit der Sekundärspule 24 der zweiten Zündspule 16 verbunden. Zwischen den Elektroden 18 und 22 ist eine Zünd­ strecke 26 ausgebildet. Zwischen den Elektroden 18 beziehungsweise 22 und den Sekundärspulen 20 bezie­ hungsweise 24 ist jeweils ein Widerstand R1 bezie­ hungsweise R2 geschaltet. Die Primärspule 28 der ers­ ten Zündspule 14 ist einerseits mit einer Versor­ gungsspannungsquelle UBATT, in Kraftfahrzeugen in der Regel der Kraftfahrzeugbatterie, verbunden. Anderer­ seits ist die Primärwicklung 28 mit der Sekundär­ wicklung und einem Schaltmittel 30 verbunden. Das Schaltmittel 30 ist ein dreistufiger Darlington- Transistor. Alternativ kann die Sekundärwicklung 20 auch über eine Einschaltunterdrückungsdiode D mit der Anode zur Sekundärwicklung und der Kathode zur Masse geschaltet sein. Der Emitter des Schaltmittels 30 liegt an Masse. Die Basis des Schaltmittels 30 ist mit einer nicht näher gezeigten Ansteuerschaltung verbunden und mit einem hier schematisch angedeuteten Steuersignal 32 beaufschlagt. Die Primärwicklung 34 der zweiten Zündspule 16 ist ebenfalls mit der Versorgungsspannungsquelle UBATT einerseits und andererseits mit einem Schaltmittel 36, das ebenfalls als dreistufiger Darlington-Transistor ausgebildet ist, verbunden. Der Emitter des Schaltmittels 36 liegt an Masse, während die Basis des Schaltmittels 36 mit der Ansteuerschaltung verbunden und mit einem Steuersignal 38 beaufschlagbar ist.
Die Funktion der Zündanlage 10 wird anhand der in den Fig. 2 bis 9 gezeigten Kennlinien erläutert:
Der Aufbau und die Funktion von über Zünddarlington- Transistoren angesteuerten Zündspulen und das hier­ durch erfolgte Generieren eines Zündfunkens sind all­ gemein bekannt, so dass im Rahmen der vorliegenden Beschreibung nur auf die erfindungsgemäßen Besonder­ heiten eingegangen wird. Die Ansteuerung der Schalt­ mittel 30 und 36 erfolgt mit den Steuersignalen 32 und 38, deren Verlauf in Fig. 2 dargestellt ist. Die Steuersignale 32 und 38 werden hierbei von der An­ steuerschaltung zeitversetzt bereitgestellt. Das heißt, dem Abschaltzeitpunkt des Steuersignales 32, das heißt, wenn dieses vom Pegel "HIGH" auf den Pegel "LOW" abfällt, wird das Ansteuersignal 38 zugeschal­ tet, das heißt, dieses steigt von seinem Pegel "LOW" auf den Pegel "HIGH" an. Hierbei kann vorgesehen sein, dass jedes der Schaltmittel 30 und 36 mit einem Steuerimpuls beaufschlagt wird oder die Schaltmittel 30 und 36 werden alternierend jeweils mit ihren Steuerimpulsen 32 beziehungsweise 38 beaufschlagt, wobei der Pegel "HIGH" jeweils zeitversetzt ist.
Durch Beaufschlagen des Schaltmittels 30 mit dem Steuersignal 32 wird dieses während der Einschalt­ dauer durchgesteuert, so dass die Primärspule 28 der ersten Zündspule 14 bestromt wird. Im Abschalt­ zeitpunkt des Schaltmittels 30 entsteht im Kollektor des Schaltmittels 30 eine Abschaltspannung (Klammer­ spannung), die an der Sekundärspule 20 zur Induktion einer Hochspannung führt. Diese Hochspannung liegt über dem Widerstand R1 an der Elektrode 18 an und führt zur Ausbildung eines Zündfunkens zwischen den Elektroden 18 und 22 der Zündkerze 12. Exakt zu diesem Zeitpunkt wird das Schaltmittel 36 durch Ansteuerung mit dem Steuersignal 38 durchgesteuert, so dass die Primärspule 34 der zweiten Zündspule 16 bestromt wird. Hierdurch wird in der Sekundärwicklung 24 der zweiten Zündspule 16 eine positive Ein­ schaltspannung induziert, die sich zu der negativen Brennspannung des von der Zündspule 14 generierten Zündfunkens addiert. Hiermit wird die an den Elek­ troden 18 und 22 anliegende Brennspannung erhöht. Die von der ersten Zündspule 14 gelieferte Hochspannung liegt im Bereich von 800 V bis 1200 V, während die positive Einschaltspannung der zweiten Zündspule im Bereich von 1200 V bis 1700 V liegt. Somit wird die an den Elektroden 18 und 22 anliegende Brennspannung durch Zuschalten des zweiten Schaltmittels 36 und somit der zweiten Zündspule 16 mehr als verdoppelt. Durch diese vergrößerte Zündspannung wird die Brenn­ dauer des Zündfunkens und der Zündfunkenstrom ver­ größert, so dass eine höhere Energie in den bren­ nenden Funken transferiert werden kann.
Beim Ausschalten der zweiten Zündspule 16 entsteht analog eine Brennspannung mit umgekehrter Polarität. Wenn nachfolgend in dem Abschaltvorgang der Zündspule 16 das Zuschalten der Zündspule 14 in analoger Weise erfolgt, wird wiederum zu der Brennspannung des neuen Zündfunkens die positive Einschaltspannung der ersten Zündspule 14 hinzu addiert.
In Fig. 3 ist der Verlauf des Kollektorstromes des Schaltmittels 30 (Kennlinie 40), der Kollektorstrom des Schaltmittels 36 (Kennlinie 42), der Verlauf des Zündstromes (Kennlinie 44) an der Zündkerze 12 und der Verlauf der Klammerspannung des Schaltmittels 30 (Kennlinie 46) gezeigt.
Anhand der Kennlinien wird deutlich, dass über die Hochspannungsseite der Zündspule 14 und die Hoch­ spannungsseite der Zündspule 16, die beim Schließen eines Zündstromes verbunden sind, in der Primär­ wicklung 34 der zweiten Zündspule 16 eine Spannung induziert wird, die zu einer Stromkommutation an der Primärseite der Zündspule 16 führt. Diese Stromkommu­ tation erfolgt mit Zünden des Zündfunkens schlagartig in die zuvor noch nicht bestromte - also kalte - Primärwicklung 34. Der Kennlinienverlauf der Kenn­ linie 42 verdeutlicht, dass zum Abschaltzeitpunkt t2 des ersten Schaltmittels 30 der Zündfunke zündet und somit der an der Primärwicklung 34 der Zündspule 16 fließende kommutierte Strom mit einer steilen Flanke schlagartig ansteigt, anschließend abfällt, um dann wieder anzusteigen. Dieses vorübergehende Abfallen des an der Primärseite der Zündspule 16 kommutierten Stromes beruht auf der Erwärmung der Primärwicklung 34. Die Kennlinie 40 verdeutlicht, dass zum Abschalt­ zeitpunkt t2 des Schaltmittels 30 der Ladestrom der Zündspule 14 abfällt. Deutlich wird, dass gemäß der Kennlinie 40 der Ladestrom im Primärkreis der Zünd­ spule 14 mit einer relativ flachen Laderampe langsam ansteigt, während im Primärkreis der Zündspule 16 der Ladestrom - wie erläutert - schlagartig ansteigt. Der Zündstrom an der Zündkerze 12 (Kennlinie 44) steigt mit Abschalten des Schaltmittels 30 schlag­ artig auf einen Maximalwert an und fällt über die Brenndauer des Zündfunkens bis zum Zeitpunkt t3 ab. Zum Zeitpunkt t3 wird der Primärkreis der Zündspule 16 abgeschaltet, so dass der Brennstrom in ent­ gegengesetzter Richtung fließt und zunächst auf einen negativen Maximalwert abfällt, um anschließend wieder auf Null anzusteigen. Der Verlauf der Klammerspannung (Kennlinie 46) des Schaltmittels 30 verdeutlicht den Spannungssprung zum Abschaltzeitpunkt t2, der zur Zündung des Zündfunkens führt, und einen Spannungs­ sprung zum Zeitpunkt t3.
In Fig. 4 ist die Kennlinie 46 (Klammerspannung UCE) des Schaltmittels 30 nochmals dargestellt. Ferner ist der Verlauf der Klammerspannung UCE (Kennlinie 48) des Schaltmittels 36 dargestellt. Fig. 5 zeigt den Verlauf der Klammerspannungen UCE der Schaltmittel 30 beziehungsweise 36 ab dem Zeitpunkt t3. Anhand der Fig. 4 und 5 wird deutlich, dass gemäß Kennlinie 46 in Fig. 4 das Ansteigen der Klammerspannung zum Zeitpunkt t2 während der Zündung des Zündfunkens, an­ schließender Rückwirkung des brennenden Zündfunkens auf die Primärwicklung 28 und eine Spannungsspitze zum Zeitpunkt t3, von der aus anschließend die Klammerspannung auf die Versorgungsspannung abklingt. Zum Zeitpunkt t3 kommt es also zu einer Koppel­ schwingung auf die Primärspule 28 der Zündspule 14. Die Klammerspannung 48 des Schaltmittels 36 fällt zum Zeitpunkt t2 von dem Versorgungsspannungsniveau auf das Sättigungsspannungsniveau. Zum Zeitpunkt t3 steigt die Klammerspannung des Schaltmittels 36, wie der Kennlinienverlauf 48 in Fig. 5 verdeutlicht, sprunghaft an und klingt anschließend auf die trans­ formierte Brennspannung des Zündfunkens ab. In Fig. 5 ist in der Kennlinie 46 nochmals der Spannungs­ sprung zum Zeitpunkt t3 bei der Klammerspannung des Schaltmittels 30 gezeigt. Hier erfolgt anschließend ebenfalls ein Abklingen auf die transformierte Brenn­ spannung des Zündfunkens.
In den Fig. 6 und 7 sind der Verlauf der Ein­ schaltspannung UCE (Kennlinie 50), der Verlauf des Einschaltstromes IC (Kennlinie 52) des Schaltmittels 30 und der Verlauf der Sekundärspannung (Kennlinie 54) der Zündspule 14 bei einer Standardzündanlage (Fig. 6) und bei der erfindungsgemäßen Doppelspulen- Zündanlage 10 (Fig. 7) gegenüber gestellt. Es wird deutlich, dass bei der Doppelspulen-Zündanlage 10 die Einschaltspannung UCE den gleichen Verlauf und den gleichen Hub wie bei der bekannten Zündanlage auf­ weist. Zur Vermeidung sogenannter Einschaltfunken beim Einschalten des Schaltmittels 30 werden bei den bekannten Zündanlagen Hochspannungsdioden eingesetzt. Bei der erfindungsgemäßen Doppel-Zündanlage 10 ist durch die Kupplung der Sekundärseiten der beiden Zündspulen 14 und 16 ein Einsatz derartiger Hochspan­ nungsdioden nicht möglich. Hierzu sind gesonderte, in den Figuren nicht näher dargestellte, an sich zur Spannungsreduzierung bekannte Schaltungsanordnungen einsetzbar.
In Fig. 8 ist eine abgewandelte Schaltungsanordnung der Zündanlage 10 gezeigt. Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert.
Der Unterschied zu der in Fig. 1 gezeigten Schal­ tungsvariante besteht darin, dass hier das zweite Schaltmittel 36 nicht über ein Steuersignal 38 von der Ansteuerschaltung betätigt wird, sondern das Durchsteuern des Schaltmittels 36 abhängig von der Brennspannung des Zündfunkens der Zündkerze 12 ist.
Hierzu ist der Kollektor des Schaltmittels 30 über einen Widerstand R3 mit der Kathode einer Zenerdiode 60 verbunden. Die Anode der Zenerdiode 60 ist einer­ seits mit der Basis eines Transistors 62 verbunden und andererseits mit einem ersten Anschluss einer Kapazität C, deren weiterer Anschluss an Masse liegt. Der Emitter des Transistors 62 liegt ebenfalls an Masse, während der Kollektor des Transistors 62 mit der Basis eines weiteren Transistors 64 und einem Widerstand R4 verbunden ist. Ein Emitter des Transistors 64 ist mit der Versorgungsspannung UBATT verbunden, während der Kollektor des Transistors 64 über einen Widerstand R5 mit der Basis des Schalt­ mittels 36 (Zünddarlington) verbunden ist. Eine Durchbruchsspannung der Zenerdiode 60 beträgt bei­ spielsweise 20 V.
Durch die in Fig. 8 gezeigte Schaltungsanordnung wird erreicht, dass der Transistor 62 durch die transformierte Brennspannung des Zündfunkens dann angesteuert wird, wenn diese die Durchbruchsspannung der Zenerdiode 60, hier 20 V, übersteigt. Der Wider­ stand R3 dient hierbei als Strombegrenzungswider­ stand. Wird der Transistor 62 durchgesteuert, schal­ tet dieser den Transistor 64, der daraufhin die Versorgungsspannung UBATT mit der Basis des Schalt­ mittels 36 verbindet, so dass dieser ebenfalls durch­ steuert. Die Kapazität C dient hierbei der Dämpfung det Emitter-Basis-Strecke des Transistors 62 aufgrund der schwankenden Brennspannung, die an der Basis des Transistors 62 anliegt.
Fig. 9 zeigt eine gegenüber Fig. 8 abgewandelte Schaltungsvariante, bei der der Kollektor des Schalt­ mittels 30 mit der Kathode einer Zenerdiode 60' ver­ bunden ist. Gleichzeitig ist der Kollektor des Schaltmittels 30 mit einem Emitteranschluss eines Transistors 66 verbunden, dessen Kollektor über den Widerstand R3 mit der Basis des Transistors 62 ver­ bunden ist. Ferner ist der Kollektor des Transistors 66 über einen Widerstand R6 mit Masse verbunden. Die Basis des Transistors 66 ist über einen Widerstand R6 mit der Versorgungsspannung UgATT verbunden.
Durch die in Fig. 9 gezeigte Schaltungsanordnung wird der Transistor 62 dann durchgesteuert, wenn die transformierte Brennspannung über die Versorgungs­ spannung UBATT ansteigt. Die Widerstände R6 dienen als hochohmige Schutzwiderstände für den Transistor 62 bei Klammerung des Schaltmittels 30. Die Zener­ diode 60' besitzt eine Durchbruchsspannung von bei­ spielsweise 50 V, so dass die maximale Kollektor- Emitter-Spannung des Transistors 66 begrenzt wird.
Bei den in den Fig. 1, 8 und 9 gezeigten Schal­ tungsvarianten ist davon ausgegangen worden, dass die Zündkerze 12 zwei gegeneinander isoliert und gegen Masse isoliert angeordnete Elektroden 18 und 22 auf­ weist.
Standardzündkerzen 12' besitzen bekanntermaßen eine isoliert herausgeführte Elektrode 18' und eine Masse­ elektrode 22'. Fig. 10 zeigt eine Schaltungs­ anordnung der Zündanlage 10, bei der eine eine Masse­ elektrode besitzende Zündkerze 12' auch bei einer Doppelspulen-Zündung einsetzbar ist. Hierbei ist die Elektrode 18' der Zündkerze 12' mit einem Knotenpunkt K1 verbunden, der einerseits über den Widerstand R1 mit der Sekundärwicklung 20 der ersten Zündspule 14 und andererseits über den Widerstand R2 mit der Se­ kundärwicklung 24 der zweiten Zündspule 16 verbunden ist. Bei dieser Schaltungsvariante kann jeweils eine Hochspannungsdiode 68 in den Sekundärkreis der Zünd­ spulen 14 beziehungsweise 16 geschaltet sein, die der Unterdrückung des sogenannten Einschaltzündfunkens dient. Im Übrigen ist die Funktion der Schaltungs­ anordnung 10 gemäß Fig. 10 mit den bereits er­ läuterten Schaltungsanordnungen vergleichbar.
Die Schaltmittel 30, 36 sowie die gegebenenfalls vorhandenen weiteren Schaltungsbestandteile können in ein Bauelement monolithisch integriert sein.

Claims (9)

1. Zündanlage für eine Verbrennungskraftmaschine mit einer Zündeinrichtung, die zum Zünden eines Zünd­ funkens eine Hochspannung (Zündspannung) benötigt, gekennzeichnet durch zwei Zündspulen (14 und 16), deren Sekundärwicklungen (20, 24) jeweils mit Elek­ troden (18, 22) einer Zündkerze (12, 12') verbunden sind, deren Primärwicklungen (28, 34) durch jeweils ein Schaltmittel (30, 36) mit einer Versorgungs­ spannungsquelle verbindbar sind, und eine Ansteuer­ schaltung, über die eine zeitlich versetzte An­ steuerung der Zündspulen (14, 16) erfolgt.
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die Schaltmittel (30, 36) Darlington- Transistoren sind.
3. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Sekundär­ wicklungen (20, 24) mit einer der Elektroden (18, 22) der Zündkerze (12) verbunden sind.
4. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklungen (20, 24) mit einer Elektrode (18') der Zündkerze (12') verbunden sind und die weitere Elektrode (22') der Zündkerze (12') an Masse liegt.
5. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass Steuersignale (32, 38) der Schaltmittel (30, 36) von einer externen Ansteuerschaltung (Motorsteuergerät) bereitgestellt sind.
6. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal (32) für das Schaltmittel (30) von der externen An­ steuerschaltung bereitgestellt ist und das Steuer­ signal (38) für das Schaltmittel (36) abhängig von einem Betriebsparameter der Zündanlage (10) bereit­ gestellt ist.
7. Zündanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, dass das Steuersignal (38) bei Überschreiten einer vorgebbaren Brennspannung des Zündfunkens der Zündkerze (12, 12') bereitgestellt ist.
8. Zündanlage nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgebbare Brenn­ spannung durch die Durchbruchsspannung einer Zener­ diode (60) bestimmt ist.
9. Zündanlage nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgebbare Brenn­ spannung durch eine Höhe einer Versorgungsspannung (UBATT) bestimmt ist.
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