DE10021170A1 - Zündanlage für eine Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Zündanlage für eine VerbrennungskraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
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- F02P3/02—Other installations having inductive energy storage, e.g. arrangements of induction coils
- F02P3/04—Layout of circuits
- F02P3/0407—Opening or closing the primary coil circuit with electronic switching means
- F02P3/0435—Opening or closing the primary coil circuit with electronic switching means with semiconductor devices
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zündanlage für eine Verbrennungskraftmaschine mit einer Zündeinrichtung, die zum Zünden eines Zündfunkens eine Hochspannung (Zündspannung) benötigt. DOLLAR A Es sind zwei Zündspulen (14, 16) vorgesehen, deren Sekundärwicklungen (20, 24) jeweils mit Elektroden (18, 22) einer Zündkerze (12, 12') verbunden sind, deren Primärwicklungen (28, 34) durch jeweils ein Schaltmittel (30, 36) mit einer Versorgungsspannungsquelle verbindbar sind, und eine Ansteuerschaltung, über die eine zeitlich versetzte Ansteuerung der Zündspulen (14, 16) erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zündanlage für eine Ver
brennungskraftmaschine mit den im Oberbegriff des An
spruchs 1 genannten Merkmalen.
Zündanlagen der gattungsgemäßen Art sind bekannt.
Diese dienen dazu, ein verdichtetes Kraftstoff-Luft-
Gemisch in der Verbrennungskraftmaschine zu zünden.
Hierzu wird mittels einer Zündeinrichtung, in der
Regel einer Zündkerze, eine Lichtbogenentladung zwi
schen zwei Elektroden der Zündkerze erzeugt. Um diese
Lichtbogenentladung zu erzeugen, ist eine Zündspan
nung im Hochspannungsbereich bereitzustellen. Zum
Bereitstellen dieser erforderlichen Hochspannung ist
bekannt, die Zündkerze mit der Sekundärwicklung einer
Zündspule zu verbinden, deren Primärwicklung mit ei
ner Spannungsquelle, in Kraftfahrzeugen in der Regel
der Kraftfahrzeugbatterie, verbindbar ist. Die Zünd
spule arbeitet hierbei als Energiespeicher und als
Transformator. Während der Schließzeit des primärsei
tigen Schaltmittels wird im Magnetfeld der Zündspule
die aus der Spannungsquelle bereitgestellte elektri
sche Energie gespeichert und im Zündzeitpunkt als
Hochspannungszündimpuls zur Verfügung gestellt.
Zum Zünden des verdichteten Kraftstoff-Luft-Gemisches
ist eine bestimmte Mindest-Zündenergle notwendig. Die
Höhe dieser Mindest-Zündenergie ist abhängig von der
stöchiometrischen Zusammensetzung des Kraftstoff-
Luft-Gemisches. Insbesondere bei mageren Kraftstoff-
Luft-Gemischen, das heißt, Luft liegt im stöchiome
trischen Überschuss vor, ist eine erhöhte Mindest-
Zündenergle notwendig. Wird diese Mindest-Zündenergie
nicht bereitgestellt, kann es zu einer unvollständi
gen Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches oder zu
Zündaussetzern kommen. Bekannte Möglichkeiten zur Be
einflussung des Brennvorganges bestehen in der
Variation der Funkenbrenndauer und/oder des Funken
brennstromes. Zur Erhöhung der Funkenbrenndauer
und/oder des Funkenbrennstromes ist bekannt, die
primärseitig gespeicherte Energie in der Zündspule zu
erhöhen, indem beispielsweise der Primärstrom an der
Primärseite erhöht wird. Hierbei besteht allerdings
der Nachteil, dass eine entsprechend große Bauform
einer Zündspule zu wählen ist. Dies steht einer Opti
mierung des Einbauvolumens entgegen.
Die erfindungsgemäße Zündanlage mit den im Anspruch 1
genannten Merkmalen bietet den Vorteil, dass in ein
facher Weise eine hohe Zündenergie bereitgestellt
werden kann, die insbesondere auch zum Zünden von ma
geren Kraftstoff-Luft-Gemischen in jeder Betriebs
situation der Verbrennungskraftmaschine ausreichend
bemessen ist. Dadurch, dass zwei Zündspulen vor
gesehen sind, deren Sekundärwicklungen jeweils mit
einer Zündkerze verbunden sind und deren Primär
wicklungen durch jeweils ein Schaltmittel mit der
Versorgungsspannung beaufschlagbar sind, und eine An
steuerschaltung vorgesehen ist, über die eine zeit
lich versetzte Ansteuerung der Schaltmittel und somit
der Zündspulen erfolgt, ist vorteilhaft möglich, die
zweite Zündspule genau in dem Zeitpunkt einzu
schalten, indem im Spannungskreis der ersten Zünd
spule die Abschaltspannung zur sekundärseitigen Ent
stehung der Hochspannung führt. Hierdurch bildet sich
auf der Hochspannungsseite der zweiten Zündspule eine
positive Einschaltspannung, die sich zu der negativen
Brennspannung des von der ersten Zündspule generier
ten Zündfunkens addiert und somit sich die an den
Zündelektroden der Zündkerze anliegende Brennspannung
erhöht, insbesondere mehr als verdoppelt. Hierdurch
wird eine höhere Zündfunkendauer und ein höherer
Zündfunkenstrom erhalten, der insgesamt zur Bereit
stellung einer höheren Zündenergie führt. Diese hohe
Zündenergie ist geeignet, auch magere Kraftstoff-
Luft-Gemische jederzeit sicher zu zünden. Durch al
ternierendes Zuschalten der jeweils anderen Zündspule
in der Abschaltphase der zuvor zugeschalteten Zünd
spule lässt sich wiederholend das Funkenbrennen auf
einen längeren Zeitraum ausdehnen.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten
Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispie
len anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Zündanlage in einem
Schaltbild;
Fig. 2 bis 7 verschiedene Kennlinien der Zündanlage
und
Fig. 8 bis 10 Schaltbilder von Zündanlagen in weiteren
Ausführungsvarianten.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Zünd
anlage in einem Ersatzschaltbild. Die Zündanlage 10
umfasst eine Zündkerze 12, der eine erste Zündspule
14 und eine zweite Zündspule 16 zugeordnet ist. Eine
Elektrode 18 der Zündspule 12 ist mit der Sekundär
wicklung 20 der ersten Zündspule 14 verbunden. Die
zweite Elektrode 22 der Zündkerze 12 ist mit der
Sekundärspule 24 der zweiten Zündspule 16 verbunden.
Zwischen den Elektroden 18 und 22 ist eine Zünd
strecke 26 ausgebildet. Zwischen den Elektroden 18
beziehungsweise 22 und den Sekundärspulen 20 bezie
hungsweise 24 ist jeweils ein Widerstand R1 bezie
hungsweise R2 geschaltet. Die Primärspule 28 der ers
ten Zündspule 14 ist einerseits mit einer Versor
gungsspannungsquelle UBATT, in Kraftfahrzeugen in der
Regel der Kraftfahrzeugbatterie, verbunden. Anderer
seits ist die Primärwicklung 28 mit der Sekundär
wicklung und einem Schaltmittel 30 verbunden. Das
Schaltmittel 30 ist ein dreistufiger Darlington-
Transistor. Alternativ kann die Sekundärwicklung 20
auch über eine Einschaltunterdrückungsdiode D mit der
Anode zur Sekundärwicklung und der Kathode zur Masse
geschaltet sein. Der Emitter des Schaltmittels 30
liegt an Masse. Die Basis des Schaltmittels 30 ist
mit einer nicht näher gezeigten Ansteuerschaltung
verbunden und mit einem hier schematisch angedeuteten
Steuersignal 32 beaufschlagt. Die Primärwicklung 34
der zweiten Zündspule 16 ist ebenfalls mit der
Versorgungsspannungsquelle UBATT einerseits und
andererseits mit einem Schaltmittel 36, das ebenfalls
als dreistufiger Darlington-Transistor ausgebildet
ist, verbunden. Der Emitter des Schaltmittels 36
liegt an Masse, während die Basis des Schaltmittels
36 mit der Ansteuerschaltung verbunden und mit einem
Steuersignal 38 beaufschlagbar ist.
Die Funktion der Zündanlage 10 wird anhand der in den
Fig. 2 bis 9 gezeigten Kennlinien erläutert:
Der Aufbau und die Funktion von über Zünddarlington- Transistoren angesteuerten Zündspulen und das hier durch erfolgte Generieren eines Zündfunkens sind all gemein bekannt, so dass im Rahmen der vorliegenden Beschreibung nur auf die erfindungsgemäßen Besonder heiten eingegangen wird. Die Ansteuerung der Schalt mittel 30 und 36 erfolgt mit den Steuersignalen 32 und 38, deren Verlauf in Fig. 2 dargestellt ist. Die Steuersignale 32 und 38 werden hierbei von der An steuerschaltung zeitversetzt bereitgestellt. Das heißt, dem Abschaltzeitpunkt des Steuersignales 32, das heißt, wenn dieses vom Pegel "HIGH" auf den Pegel "LOW" abfällt, wird das Ansteuersignal 38 zugeschal tet, das heißt, dieses steigt von seinem Pegel "LOW" auf den Pegel "HIGH" an. Hierbei kann vorgesehen sein, dass jedes der Schaltmittel 30 und 36 mit einem Steuerimpuls beaufschlagt wird oder die Schaltmittel 30 und 36 werden alternierend jeweils mit ihren Steuerimpulsen 32 beziehungsweise 38 beaufschlagt, wobei der Pegel "HIGH" jeweils zeitversetzt ist.
Der Aufbau und die Funktion von über Zünddarlington- Transistoren angesteuerten Zündspulen und das hier durch erfolgte Generieren eines Zündfunkens sind all gemein bekannt, so dass im Rahmen der vorliegenden Beschreibung nur auf die erfindungsgemäßen Besonder heiten eingegangen wird. Die Ansteuerung der Schalt mittel 30 und 36 erfolgt mit den Steuersignalen 32 und 38, deren Verlauf in Fig. 2 dargestellt ist. Die Steuersignale 32 und 38 werden hierbei von der An steuerschaltung zeitversetzt bereitgestellt. Das heißt, dem Abschaltzeitpunkt des Steuersignales 32, das heißt, wenn dieses vom Pegel "HIGH" auf den Pegel "LOW" abfällt, wird das Ansteuersignal 38 zugeschal tet, das heißt, dieses steigt von seinem Pegel "LOW" auf den Pegel "HIGH" an. Hierbei kann vorgesehen sein, dass jedes der Schaltmittel 30 und 36 mit einem Steuerimpuls beaufschlagt wird oder die Schaltmittel 30 und 36 werden alternierend jeweils mit ihren Steuerimpulsen 32 beziehungsweise 38 beaufschlagt, wobei der Pegel "HIGH" jeweils zeitversetzt ist.
Durch Beaufschlagen des Schaltmittels 30 mit dem
Steuersignal 32 wird dieses während der Einschalt
dauer durchgesteuert, so dass die Primärspule 28 der
ersten Zündspule 14 bestromt wird. Im Abschalt
zeitpunkt des Schaltmittels 30 entsteht im Kollektor
des Schaltmittels 30 eine Abschaltspannung (Klammer
spannung), die an der Sekundärspule 20 zur Induktion
einer Hochspannung führt. Diese Hochspannung liegt
über dem Widerstand R1 an der Elektrode 18 an und
führt zur Ausbildung eines Zündfunkens zwischen den
Elektroden 18 und 22 der Zündkerze 12. Exakt zu
diesem Zeitpunkt wird das Schaltmittel 36 durch
Ansteuerung mit dem Steuersignal 38 durchgesteuert,
so dass die Primärspule 34 der zweiten Zündspule 16
bestromt wird. Hierdurch wird in der Sekundärwicklung
24 der zweiten Zündspule 16 eine positive Ein
schaltspannung induziert, die sich zu der negativen
Brennspannung des von der Zündspule 14 generierten
Zündfunkens addiert. Hiermit wird die an den Elek
troden 18 und 22 anliegende Brennspannung erhöht. Die
von der ersten Zündspule 14 gelieferte Hochspannung
liegt im Bereich von 800 V bis 1200 V, während die
positive Einschaltspannung der zweiten Zündspule im
Bereich von 1200 V bis 1700 V liegt. Somit wird die
an den Elektroden 18 und 22 anliegende Brennspannung
durch Zuschalten des zweiten Schaltmittels 36 und
somit der zweiten Zündspule 16 mehr als verdoppelt.
Durch diese vergrößerte Zündspannung wird die Brenn
dauer des Zündfunkens und der Zündfunkenstrom ver
größert, so dass eine höhere Energie in den bren
nenden Funken transferiert werden kann.
Beim Ausschalten der zweiten Zündspule 16 entsteht
analog eine Brennspannung mit umgekehrter Polarität.
Wenn nachfolgend in dem Abschaltvorgang der Zündspule
16 das Zuschalten der Zündspule 14 in analoger Weise
erfolgt, wird wiederum zu der Brennspannung des neuen
Zündfunkens die positive Einschaltspannung der ersten
Zündspule 14 hinzu addiert.
In Fig. 3 ist der Verlauf des Kollektorstromes des
Schaltmittels 30 (Kennlinie 40), der Kollektorstrom
des Schaltmittels 36 (Kennlinie 42), der Verlauf des
Zündstromes (Kennlinie 44) an der Zündkerze 12 und
der Verlauf der Klammerspannung des Schaltmittels 30
(Kennlinie 46) gezeigt.
Anhand der Kennlinien wird deutlich, dass über die
Hochspannungsseite der Zündspule 14 und die Hoch
spannungsseite der Zündspule 16, die beim Schließen
eines Zündstromes verbunden sind, in der Primär
wicklung 34 der zweiten Zündspule 16 eine Spannung
induziert wird, die zu einer Stromkommutation an der
Primärseite der Zündspule 16 führt. Diese Stromkommu
tation erfolgt mit Zünden des Zündfunkens schlagartig
in die zuvor noch nicht bestromte - also kalte -
Primärwicklung 34. Der Kennlinienverlauf der Kenn
linie 42 verdeutlicht, dass zum Abschaltzeitpunkt t2
des ersten Schaltmittels 30 der Zündfunke zündet und
somit der an der Primärwicklung 34 der Zündspule 16
fließende kommutierte Strom mit einer steilen Flanke
schlagartig ansteigt, anschließend abfällt, um dann
wieder anzusteigen. Dieses vorübergehende Abfallen
des an der Primärseite der Zündspule 16 kommutierten
Stromes beruht auf der Erwärmung der Primärwicklung
34. Die Kennlinie 40 verdeutlicht, dass zum Abschalt
zeitpunkt t2 des Schaltmittels 30 der Ladestrom der
Zündspule 14 abfällt. Deutlich wird, dass gemäß der
Kennlinie 40 der Ladestrom im Primärkreis der Zünd
spule 14 mit einer relativ flachen Laderampe langsam
ansteigt, während im Primärkreis der Zündspule 16 der
Ladestrom - wie erläutert - schlagartig ansteigt.
Der Zündstrom an der Zündkerze 12 (Kennlinie 44)
steigt mit Abschalten des Schaltmittels 30 schlag
artig auf einen Maximalwert an und fällt über die
Brenndauer des Zündfunkens bis zum Zeitpunkt t3 ab.
Zum Zeitpunkt t3 wird der Primärkreis der Zündspule
16 abgeschaltet, so dass der Brennstrom in ent
gegengesetzter Richtung fließt und zunächst auf einen
negativen Maximalwert abfällt, um anschließend wieder
auf Null anzusteigen. Der Verlauf der Klammerspannung
(Kennlinie 46) des Schaltmittels 30 verdeutlicht den
Spannungssprung zum Abschaltzeitpunkt t2, der zur
Zündung des Zündfunkens führt, und einen Spannungs
sprung zum Zeitpunkt t3.
In Fig. 4 ist die Kennlinie 46 (Klammerspannung UCE)
des Schaltmittels 30 nochmals dargestellt. Ferner ist
der Verlauf der Klammerspannung UCE (Kennlinie 48)
des Schaltmittels 36 dargestellt. Fig. 5 zeigt den
Verlauf der Klammerspannungen UCE der Schaltmittel 30
beziehungsweise 36 ab dem Zeitpunkt t3. Anhand der
Fig. 4 und 5 wird deutlich, dass gemäß Kennlinie
46 in Fig. 4 das Ansteigen der Klammerspannung zum
Zeitpunkt t2 während der Zündung des Zündfunkens, an
schließender Rückwirkung des brennenden Zündfunkens
auf die Primärwicklung 28 und eine Spannungsspitze
zum Zeitpunkt t3, von der aus anschließend die
Klammerspannung auf die Versorgungsspannung abklingt.
Zum Zeitpunkt t3 kommt es also zu einer Koppel
schwingung auf die Primärspule 28 der Zündspule 14.
Die Klammerspannung 48 des Schaltmittels 36 fällt zum
Zeitpunkt t2 von dem Versorgungsspannungsniveau auf
das Sättigungsspannungsniveau. Zum Zeitpunkt t3
steigt die Klammerspannung des Schaltmittels 36, wie
der Kennlinienverlauf 48 in Fig. 5 verdeutlicht,
sprunghaft an und klingt anschließend auf die trans
formierte Brennspannung des Zündfunkens ab. In Fig.
5 ist in der Kennlinie 46 nochmals der Spannungs
sprung zum Zeitpunkt t3 bei der Klammerspannung des
Schaltmittels 30 gezeigt. Hier erfolgt anschließend
ebenfalls ein Abklingen auf die transformierte Brenn
spannung des Zündfunkens.
In den Fig. 6 und 7 sind der Verlauf der Ein
schaltspannung UCE (Kennlinie 50), der Verlauf des
Einschaltstromes IC (Kennlinie 52) des Schaltmittels
30 und der Verlauf der Sekundärspannung (Kennlinie
54) der Zündspule 14 bei einer Standardzündanlage
(Fig. 6) und bei der erfindungsgemäßen Doppelspulen-
Zündanlage 10 (Fig. 7) gegenüber gestellt. Es wird
deutlich, dass bei der Doppelspulen-Zündanlage 10 die
Einschaltspannung UCE den gleichen Verlauf und den
gleichen Hub wie bei der bekannten Zündanlage auf
weist. Zur Vermeidung sogenannter Einschaltfunken
beim Einschalten des Schaltmittels 30 werden bei den
bekannten Zündanlagen Hochspannungsdioden eingesetzt.
Bei der erfindungsgemäßen Doppel-Zündanlage 10 ist
durch die Kupplung der Sekundärseiten der beiden
Zündspulen 14 und 16 ein Einsatz derartiger Hochspan
nungsdioden nicht möglich. Hierzu sind gesonderte, in
den Figuren nicht näher dargestellte, an sich zur
Spannungsreduzierung bekannte Schaltungsanordnungen
einsetzbar.
In Fig. 8 ist eine abgewandelte Schaltungsanordnung
der Zündanlage 10 gezeigt. Gleiche Teile wie in Fig.
1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht
nochmals erläutert.
Der Unterschied zu der in Fig. 1 gezeigten Schal
tungsvariante besteht darin, dass hier das zweite
Schaltmittel 36 nicht über ein Steuersignal 38 von
der Ansteuerschaltung betätigt wird, sondern das
Durchsteuern des Schaltmittels 36 abhängig von der
Brennspannung des Zündfunkens der Zündkerze 12 ist.
Hierzu ist der Kollektor des Schaltmittels 30 über
einen Widerstand R3 mit der Kathode einer Zenerdiode
60 verbunden. Die Anode der Zenerdiode 60 ist einer
seits mit der Basis eines Transistors 62 verbunden
und andererseits mit einem ersten Anschluss einer
Kapazität C, deren weiterer Anschluss an Masse liegt.
Der Emitter des Transistors 62 liegt ebenfalls an
Masse, während der Kollektor des Transistors 62 mit
der Basis eines weiteren Transistors 64 und einem
Widerstand R4 verbunden ist. Ein Emitter des
Transistors 64 ist mit der Versorgungsspannung UBATT
verbunden, während der Kollektor des Transistors 64
über einen Widerstand R5 mit der Basis des Schalt
mittels 36 (Zünddarlington) verbunden ist. Eine
Durchbruchsspannung der Zenerdiode 60 beträgt bei
spielsweise 20 V.
Durch die in Fig. 8 gezeigte Schaltungsanordnung
wird erreicht, dass der Transistor 62 durch die
transformierte Brennspannung des Zündfunkens dann
angesteuert wird, wenn diese die Durchbruchsspannung
der Zenerdiode 60, hier 20 V, übersteigt. Der Wider
stand R3 dient hierbei als Strombegrenzungswider
stand. Wird der Transistor 62 durchgesteuert, schal
tet dieser den Transistor 64, der daraufhin die
Versorgungsspannung UBATT mit der Basis des Schalt
mittels 36 verbindet, so dass dieser ebenfalls durch
steuert. Die Kapazität C dient hierbei der Dämpfung
det Emitter-Basis-Strecke des Transistors 62 aufgrund
der schwankenden Brennspannung, die an der Basis des
Transistors 62 anliegt.
Fig. 9 zeigt eine gegenüber Fig. 8 abgewandelte
Schaltungsvariante, bei der der Kollektor des Schalt
mittels 30 mit der Kathode einer Zenerdiode 60' ver
bunden ist. Gleichzeitig ist der Kollektor des
Schaltmittels 30 mit einem Emitteranschluss eines
Transistors 66 verbunden, dessen Kollektor über den
Widerstand R3 mit der Basis des Transistors 62 ver
bunden ist. Ferner ist der Kollektor des Transistors
66 über einen Widerstand R6 mit Masse verbunden. Die
Basis des Transistors 66 ist über einen Widerstand R6
mit der Versorgungsspannung UgATT verbunden.
Durch die in Fig. 9 gezeigte Schaltungsanordnung
wird der Transistor 62 dann durchgesteuert, wenn die
transformierte Brennspannung über die Versorgungs
spannung UBATT ansteigt. Die Widerstände R6 dienen
als hochohmige Schutzwiderstände für den Transistor
62 bei Klammerung des Schaltmittels 30. Die Zener
diode 60' besitzt eine Durchbruchsspannung von bei
spielsweise 50 V, so dass die maximale Kollektor-
Emitter-Spannung des Transistors 66 begrenzt wird.
Bei den in den Fig. 1, 8 und 9 gezeigten Schal
tungsvarianten ist davon ausgegangen worden, dass die
Zündkerze 12 zwei gegeneinander isoliert und gegen
Masse isoliert angeordnete Elektroden 18 und 22 auf
weist.
Standardzündkerzen 12' besitzen bekanntermaßen eine
isoliert herausgeführte Elektrode 18' und eine Masse
elektrode 22'. Fig. 10 zeigt eine Schaltungs
anordnung der Zündanlage 10, bei der eine eine Masse
elektrode besitzende Zündkerze 12' auch bei einer
Doppelspulen-Zündung einsetzbar ist. Hierbei ist die
Elektrode 18' der Zündkerze 12' mit einem Knotenpunkt
K1 verbunden, der einerseits über den Widerstand R1
mit der Sekundärwicklung 20 der ersten Zündspule 14
und andererseits über den Widerstand R2 mit der Se
kundärwicklung 24 der zweiten Zündspule 16 verbunden
ist. Bei dieser Schaltungsvariante kann jeweils eine
Hochspannungsdiode 68 in den Sekundärkreis der Zünd
spulen 14 beziehungsweise 16 geschaltet sein, die der
Unterdrückung des sogenannten Einschaltzündfunkens
dient. Im Übrigen ist die Funktion der Schaltungs
anordnung 10 gemäß Fig. 10 mit den bereits er
läuterten Schaltungsanordnungen vergleichbar.
Die Schaltmittel 30, 36 sowie die gegebenenfalls
vorhandenen weiteren Schaltungsbestandteile können in
ein Bauelement monolithisch integriert sein.
Claims (9)
1. Zündanlage für eine Verbrennungskraftmaschine mit
einer Zündeinrichtung, die zum Zünden eines Zünd
funkens eine Hochspannung (Zündspannung) benötigt,
gekennzeichnet durch zwei Zündspulen (14 und 16),
deren Sekundärwicklungen (20, 24) jeweils mit Elek
troden (18, 22) einer Zündkerze (12, 12') verbunden
sind, deren Primärwicklungen (28, 34) durch jeweils
ein Schaltmittel (30, 36) mit einer Versorgungs
spannungsquelle verbindbar sind, und eine Ansteuer
schaltung, über die eine zeitlich versetzte An
steuerung der Zündspulen (14, 16) erfolgt.
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Schaltmittel (30, 36) Darlington-
Transistoren sind.
3. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Sekundär
wicklungen (20, 24) mit einer der Elektroden (18, 22)
der Zündkerze (12) verbunden sind.
4. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklungen
(20, 24) mit einer Elektrode (18') der Zündkerze (12')
verbunden sind und die weitere Elektrode (22') der
Zündkerze (12') an Masse liegt.
5. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass Steuersignale (32,
38) der Schaltmittel (30, 36) von einer externen
Ansteuerschaltung (Motorsteuergerät) bereitgestellt
sind.
6. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal (32)
für das Schaltmittel (30) von der externen An
steuerschaltung bereitgestellt ist und das Steuer
signal (38) für das Schaltmittel (36) abhängig von
einem Betriebsparameter der Zündanlage (10) bereit
gestellt ist.
7. Zündanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass das Steuersignal (38) bei Überschreiten
einer vorgebbaren Brennspannung des Zündfunkens der
Zündkerze (12, 12') bereitgestellt ist.
8. Zündanlage nach einem der Ansprüche 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die vorgebbare Brenn
spannung durch die Durchbruchsspannung einer Zener
diode (60) bestimmt ist.
9. Zündanlage nach einem der Ansprüche 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die vorgebbare Brenn
spannung durch eine Höhe einer Versorgungsspannung
(UBATT) bestimmt ist.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DE10021170A DE10021170A1 (de) | 2000-04-29 | 2000-04-29 | Zündanlage für eine Verbrennungskraftmaschine |
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US10/258,935 US6684866B2 (en) | 2000-04-29 | 2001-03-15 | Ignition system for an internal combustion engine |
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Publication Number | Publication Date |
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DE10021170A1 true DE10021170A1 (de) | 2001-10-31 |
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ID=7640415
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