DE10019809C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Druckluftzufuhr für einen Zylinder eines mit Druckluft betriebenen Kolbenmotors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Druckluftzufuhr für einen Zylinder eines mit Druckluft betriebenen KolbenmotorsInfo
- Publication number
- DE10019809C2 DE10019809C2 DE2000119809 DE10019809A DE10019809C2 DE 10019809 C2 DE10019809 C2 DE 10019809C2 DE 2000119809 DE2000119809 DE 2000119809 DE 10019809 A DE10019809 A DE 10019809A DE 10019809 C2 DE10019809 C2 DE 10019809C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact device
- valve
- trigger
- distance
- shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L25/00—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
- F01L25/08—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by electric or magnetic means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur zuverlässigen und
präzisen Steuerung der Druckluftzufuhr für den oder die Zylinder eines mit
Druckluft betriebenen Kolbenmotors.
Es ist bekannt, Kolbenmotoren mit Druckluft anstatt mit Gas oder Benzin zu
betreiben. Mit Druckluft betriebene Kolbenmotoren eignen sich beispielsweise
zum Einsatz in explosionsgefährdeten Räumen. Häufig werden druckluft
betriebene Kolbenmotoren auch als Antriebsaggregat für mit fossilen
Brennstoffen betriebe Großmotoren eingesetzt. Der kontinuierliche Betrieb ist
mangels einer zuverlässigen, präzisen Steuerung der Druckluftzufuhr bisher nur
mit aufwendigen und kostenintensiven Mitteln möglich. Die bekannten relativ
ungenau arbeitenden und weitestgehend unzuverlässigen Ventilsteuerungen für
derartige Motoren haben zur Folge, dass der Druckluftverbrauch sehr hoch ist,
da die überschüssige nicht von der Steuerung kontrollierte Druckluft ungenutzt
durch Überdruckventile abgegeben wird.
Aus der DE 235 626 C ist eine elektromagnetische Steuerung für elektro
magnetisch betätigte Ventile oder Schieber von Kraftmaschinen bekannt, bei
welcher der zur Steuerung des Ventils oder Schiebers benötigte Strom über einen
Schleifring und eine Bürste von einer rotierenden Welle abgenommen wird.
Dabei wird die Bürste bei einem bestimmten Phasenwinkel der Wellenrotation
mit Hilfe einer mit der Welle in Phase rotierenden unrunden Scheibe von dem
Schleifring angehoben und bei einem anderen bestimmten Phasenwinkel mittels
Federkraft wieder gegen den Schleifring gedrückt, so daß ein Kontaktschluß
zwischen Bürste und Schleifring nur über einen bestimmten Phasenwinkel
bereich der Wellenrotation hinweg besteht.
Aus der US 4 273 028 ist eine Ventilsteuerung für eine Kolbenmaschine bekannt,
deren Ventile elektromagnetische geöffnet werden. Die Strompulse zur Öffnung
der Ventile werden mit Hilfe eines induktiven Näherungsschalters ohne mecha
nischen Kontakt zu rotierenden Teilen synchron zur Kolbenbewegung erzeugt.
Aus der US 5 024 142 ist ein mit Gas, wie Luft, oder Flüssigkeit, wie Wasser,
angetriebener Motor bekannt geworden, welcher einen Kolben aufweist, der
durch den Druck des Gases oder der Flüssigkeit hin- und herbewegt wird und
dabei eine Achse antreibt. Der Gas- oder Flüssigkeitfluß im Motor wird durch
magnetisch betätigte Ventile gesteuert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine flexible, zuver
lässige und präzise arbeitende Steuerung der Druckluftzufuhr für den oder die
Zylinder eines mit Druckluft betriebenen Kolbenmotors bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Steuerung der Druckluftzu
fuhr für einen Zylinder eines mit Druckluft betriebenen Kolbenmotors, der eine
Welle antreibt, mittels eines elektrisch betätigten Ventils, das an mindestens
eine Kontakteinrichtung angeschlossen ist, durch die es in einen geöffneten und
in einen geschlossenen Zustand versetzt werden und auf diese Weise die
Druckluftzufuhr für den Zylinder sperren oder freigeben kann, wobei an der
Rotation der Welle ein Auslöser starr teilnimmt, der bei jeder Umdrehung der
Welle die Kontakteinrichtung passiert und dabei auf die Kontakteinrichtung so
einwirkt, daß diese das Ventil vorübergehend in den geöffneten Zustand versetzt,
wenn der Abstand zwischen Auslöser und Kontakteinrichtung kleiner ist als ein
bestimmter Abstand d, und das Ventil in den geschlossenen Zustand versetzt,
wenn der Abstand zwischen Auslöser und Kontakteinrichtung größer ist als der
bestimmte Abstand d, so daß sich das Ventil nur dann im geöffneten Zustand
befindet, wenn ein Winkel zwischen Auslöser, Achse der Welle und Kontakt
einrichtung betragsmäßig kleiner ist als ein bestimmter Winkel α, und der
Abstand der Kontakteinrichtung zur Welle und damit der bestimmte Winkel α
verstellbar sind.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt
ein elektrisch betätigtes Ventil, mindestens eine Kontakteinrichtung, an die das
Ventil angeschlossen ist und durch die es in einen geöffneten und in einem
geschlossenen Zustand versetzt werden und auf diese Weise die Druckluftzufuhr
für den Zylinder sperren oder freigeben kann, und einen Auslöser, der an der
Rotation der Welle starr teilnimmt und bei jeder Umdrehung der Welle die
Kontakteinrichtung passiert und dabei auf die Kontakteinrichtung so einwirkt,
daß diese das Ventil vorübergehend in den geöffneten Zustand versetzt, wenn der
Abstand zwischen Auslöser und Kontakteinrichtung kleiner ist als ein bestimm
ter Abstand d, und das Ventil in den geschlossenen Zustand versetzt, wenn der
Abstand zwischen Auslöser und Kontakteinrichtung größer ist als der bestimmte
Abstand d, so daß sich das Ventil nur dann im geöffneten Zustand befindet, wenn
ein Winkel zwischen Auslöser, Achse der Welle und Kontakteinrichtung betrags
mäßig kleiner ist als ein bestimmter Winkel α, und der Abstand der Kontakt
einrichtung zur Welle und damit der bestimmte Winkel α verstellbar sind.
Der Kolbenmotor kann durch ein an sich bekanntes Startmittel wie z. B. eine
manuell betätigte Startleine angelassen werden, wodurch die Welle in
Umdrehung versetzt wird. Der Auslöser passiert die Kontakteinrichtung
erfindungsgemäß bei jeder Umdrehung der Welle einmal. Der Auslöser und die
Kontakteinrichtung sind so eingerichtet und angeordnet, daß hierbei durch die
Einwirkung des Auslösers auf die Kontakteinrichtung durch letztere ein
elektrischer Kontakt ausgelöst oder unterbrochen wird, wodurch das Ventil
vorübergehend die Druckluftzufuhr für den Zylinder freigibt. Auf diese Weise
erfolgt der Wechsel zwischen Freigabe und Sperrung der Druckluftzufuhr in
Abhängigkeit vom Phasenwinkel der Wellenumdrehung. Der Zeitpunkt der
Ventilöffnung ist somit unmittelbar von der Kolbenbewegung abgeleitet.
Die Kontakteinrichtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
so eingerichtet, daß das Ventil bei ausgelöstem Kontakt geöffnet und bei nicht
ausgelöstem Kontakt geschlossen ist.
Die Kontakteinrichtung ist so angeordnet und eingerichtet, daß das Ventil
entsprechend der Stellung des Kolbens jeweils zu geeigneten Zeitpunkten öffnet
und wieder schließt. Das Öffnen bzw. Schließen des Ventils ist somit exakt von
der Kolbenbewegung abgeleitet und erfolgt bei jeweils einem genau definierten
Phasenwinkel der Rotation der Welle.
Die Kontakteinrichtung oder der Auslöser können so angeordnet sein, daß ihre
Position in oder entgegen der Drehrichtung der Welle um einen bestimmten
Winkel verdrehbar sind. Auf diese Weise können die Phasenwinkel der Rotation
der Welle, bei denen das Öffnen bzw. Schließen des Ventils erfolgt, verschoben
werden. Eine solche Verschiebung entspricht bei Benzinmotoren einer Verstel
lung des Zündzeitpunktes in Richtung "Frühzündung" bzw. "Spätzündung".
Die Kontakteinrichtung und der Auslöser können des weiteren so eingerichtet
sein, daß die Kontakteinrichtung das Ventil in den geöffneten Zustand versetzt,
wenn der Abstand zwischen dem Auslöser und der Kontakteinrichtung kleiner
ist als ein bestimmter Abstand d, und daß die Kontakteinrichtung das Ventil in
den geschlossenen Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen Auslöser und
Kontakteinrichtung größer ist als der bestimmte Abstand d, und so angeordnet
sein, daß der Abstand zwischen Auslöser und Kontakteinrichtung während eines
Teils der Wellenumdrehung kleiner ist und während des restlichen Teils der
Wellenumdrehung größer ist als der bestimmte Abstand d. Da der Abstand
zwischen Auslöser und Kontakteinrichtung vom Betrag des Winkels zwischen
Auslöser, Achse der Welle und Kontakteinrichtung abhängt, befindet ich das
Ventil nur dann im geöffneten Zustand, wenn der Winkel zwischen Auslöser,
Achse der Welle und Kontakteinrichtung betragsmäßig kleiner ist als ein
bestimmter Winkel α.
Eine solche Abhängigkeit des Ventilzustandes vom Abstand zwischen Kontakt
einrichtung und Auslöser läßt sich z. B. erreichen, indem als Auslöser ein Magnet
und als Kontakteinrichtung ein durch den Magneten auslösbarer Reed-Kontakt
verwendet werden.
Konstante Drehzahl vorausgesetzt, ist durch den bestimmten Winkel α das
Verhältnis der Zeitdauern, während derer das Ventil bei jeder Umdrehung
geöffnet bzw. geschlossen ist, festgelegt, wie unten noch näher erläutert wird.
Der bestimmte Winkel α kann verändert werden, indem entweder der Abstand
des Auslösers oder der Kontakteinrichtung von der Achse der Welle und damit
der mittlere Abstand zwischen Auslöser und Kontakteinrichtung verändert wird.
Durch Verdrehen der Position der Kontakteinrichtung in oder gegen die Rich
tung der Wellenrotation einerseits und Verstellen des radialen Abstandes zwi
schen Kontakteinrichtung und Welle andererseits kann somit erfindungsgemäß
erreicht werden, daß das Ventil entsprechend der Stellung des Kolbens bei be
stimmten, jeweils veränderbaren Phasenwinkeln der Wellenrotation und damit
zu bestimmten, jeweils veränderbaren Zeitpunkten öffnet und wieder schließt.
Die Erfindung kann einen vorteilhaften Dauerbetrieb von Druckluftmotoren
gewährleisten, insbesondere an solchen Einsatzorten, an denen der Betrieb von
Motoren mit fossilen Kraftstoffen z. B. aufgrund der Abgasentwicklung
bedenklich erscheint oder nur unter besonderen Vorkehrungen und aufwendigen
Arbeitsschutzmaßnahmen möglich ist. Als Druckluftquelle kann eine Druckluft
flasche Verwendung finden, so daß die Erfindung auch in mobilen Gerätschaften
vorteilhaft eingesetzt werden kann. Beispielsweise können Arbeitsgerätschaften
wie Rasenmäher und dergleichen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgerüstet bzw. gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren betrieben werden.
Bei Rasenmähern kann der Auslöser in vielen Fällen vorteilhaft an der rotieren
den Messerwelle angebracht werden, ohne dass Übersetzungsmaßnahmen getrof
fen werden müssen. Bei Benzinmotoren kann die Zündkerze entnommen und das
somit offene Zündkerzenloch als Lufteinlaß verwendet werden. Somit kann ein
herkömmlicher Benzinmotor mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgestattet und ohne sonstige Veränderung mit Druckluft betrieben werden.
In der Druckluftzufuhr kann zur Reduktion des Luftdurchsatzes ein Drossel
element zwischengeschaltet sein, das entsprechend der Größe des Hubraums des
Zylinders dimensioniert ist, so daß das Ventil und seine erfindungsgemäße
Steuerung unter Verwendung eines jeweils geeigneten Drosselelementes für
Zylinder von unterschiedlichem Hubraum verwendet werden können.
Die Erfindung kann für Kolbenmotoren mit beliebiger Zylinderzahl verwendet
werden. Bei mehrzylindrigen Motoren kann für jeden Zylinder eine eigene
Kontakteinrichtung erforderlich sein, wobei die Kontakteinrichtungen
vorzugsweise in geeigneter Folge auf einem Kreis um die Achse der Welle, der
senkrecht zur Wellenachse steht, angeordnet sind, so daß der Auslöser die
Kontakteinrichtungen nacheinander jeweils bei einem bestimmten Phasenwinkel
der Umdrehung der Welle auslöst. Der Auslöser und die Kontakteinrichtungen
können innerhalb einer an sich bekannten Verteilerdose untergebracht sein.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der
nachfolgenden Figurenbeschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen
entnehmbar.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung aus
gestatteten Rasenmähers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rasenmäher nach Fig. 1,
Fig. 3 das in Fig. 1 mit III gekennzeichnete Detail in einer Vergrößerung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Anordnung des Auslösers und einer
Kontakteinrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Anordnung des Auslösers und zweier
Kontakteinrichtungen gemäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Anordnung des Auslösers und zweier
Kontakteinrichtungen gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Einspeiseadapters mit aufgesetz
tem Schlauchadapterstück zum Einschrauben in ein Zündkerzenloch.
Die Fig. 1 bis Fig. 7 beziehen sich auf Ausführungsformen der Erfindung, die
beispielhaft bei einem Rasenmäher 1 mit Einzylinder-Motor zum Einsatz
kommen. Der abgebildete Rasenmäher 1 ist stellvertretend für Maschinen und
Gerätschaften, die herkömmlicherweise mit Kolbenmotoren für fossile
Brennstoffe betrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht eines Rasenmähers
1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. An der Griff
halterung des Rasenmähers 1 ist eine Druckluftflasche 2 befestigt, die über einen
nicht gezeigten Druckminderer und eine nicht gezeigte Druckluftleitung an ein
Ventil 3 angeschlossen ist.
Der gezeigte Rasenmäher 1 weist einen herkömmlichen Motorblock 7 mit einem
Zündkerzenloch auf. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist für
den Betrieb des Rasenmähers 1 mit Druckluft die Zündkerze entnommen, und
das somit offene Zündkerzenloch des Motorblocks 7 dient vorteilhafterweise als
Drucklufteinlaß 4 (Fig. 1).
Das Ventil 3 weist in einer Ausführungsform der Erfindung ein Gewinde oder
einen Gewindevorsatz auf, mit dessen Hilfe es druckdicht in das Zündkerzenloch
des Motorblocks 7 eingeschraubt werden kann, so daß bei geöffnetem Ventil 3
Druckluft durch den Drucklufteinlaß 4 in den Motorblock 7 einströmen kann
(Fig. 1).
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein Einspeiseadapter 21,
der ein Kerzengewinde 22 aufweist, in das Zündkerzenloch eingeschraubt und
fungiert als mechanisches Adapterstück zum Einspeisen von Druckluft in den
Motorblock 7. Dichtscheiben 24 gewährleisten Druckdichtigkeit. Der Einspeise
adapter 21 kann vorteilhafterweise z. B. das Mantelstück einer herkömmlichen
Zündkerze sein, deren Elektroden, Isolierkörper und Mittelleiter entfernt sind.
An der vom Motorblock abgewandten Seite des Einspeiseadapters 21 kann z. B.
mit Hilfe eines weiteren Gewindes ein Schlauchadapteraufsatz 23 angeordnet
sein (Fig. 7), an den ein Druckluftschlauch (nicht gezeigt) angeschlossen ist, der
den Auslaß des Ventils 3 mit dem Schlauchadapteraufsatz 23 verbindet.
Aus dem Motorblock 7 ist eine Welle 6 nach oben und nach unten herausgeführt,
die an ihrem unteren Ende ein Messer 5 und nahe ihrem oberen Ende eine
Rotationsscheibe 8 trägt, an der ein Auslöser 15 angeordnet ist (Fig. 1). Der
Auslöser passiert bei jeder Umdrehung der Welle 6 eine Kontakteinrichtung 17
und löst diese hierbei vorübergehend aus (Fig. 2). Der Start des Motors erfolgt
mittels einer Startleine 19.
Die starr an der Drehung der Welle 6 teilnehmende Rotationsscheibe 8 ist in
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als Riemenscheine
ausgebildet und treibt über einen ersten Riemen 13 einen Generator 12 (Fig. 3)
an, der den für den Betrieb des Ventils 3 benötigten Strom liefert, so daß
während des Motorbetriebes eine autarke Stromversorgung zum Öffnen bzw.
Schließen des Ventils zur Verfügung steht, was insbesondere beim Einsatz einer
erfindungsgemäßen Ventilsteuerung in mobilen Gerätschaften vorteilhaft ist. In
einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird der zum Betrieb des Ventils
benötigte Strom einer Batterie entnommen.
Das Ventil 3 ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein
Magnetventil. Magnetventile als solche sind bekannt für ihre Störunanfälligkeit.
Sie sind weitestgehend wartungsfrei und zuverlässig in ihrem Öffnungs- und
Schließverhalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Kontakt
einrichtung 17 und der Auslöser 15 so eingerichtet, daß die Kontakteinrichtung
17 das Ventil 3 nur dann in den geöffneten Zustand versetzt, wenn der Abstand r
zwischen dem Auslöser 15 und der Kontakteinrichtung 17 kleiner ist als ein
bestimmter Abstand d, wobei der Auslöser 15 und die Kontakteinrichtung 17 so
angeordnet sind, daß ihr gegenseitiger Abstand nur während eines Teils jeder
Umdrehung der Welle 6 kleiner ist als der bestimmte Abstand d.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Kontakt
einrichtung 17 ein Reed-Kontakt und der Auslöser 15 ein Magnet, der den Reed-
Komtakt nur während eines Teils jeder Umdrehung der Welle 6 auslöst.
Nun wird auf Fig. 4 Bezug genommen. Wie bereits oben erläutert, hängt der
Abstand r zwischen Auslöser 15 und Kontakteinrichtung 17 ab vom Betrag des
Winkels ϕ zwischen Auslöser 15, Achse der Welle 6 und Kontakteinrichtung 17.
Das Ventil 3 geht in den geöffneten Zustand über, wenn der Abstand r zwischen
dem Auslöser 15 und der Kontakteinrichtung 17 den bestimmten Abstand d
unterschreitet. Dies ist der Fall, wenn der Auslöser bei seiner Rotation um die
Welle 6 den Punkt A passiert.
Wenn der Auslöser 15 den Punkt B passiert, übersteigt der Abstand r zwischen
dem Auslöser 15 und der Kontakteinrichtung 17 den bestimmten Abstand d, und
das Ventil 3 geht über in den geschlossenen Zustand.
In dieser Ausführungsform der Erfindung befindet das Ventil 3 somit nur dann
im geöffneten Zustand, wenn der Winkel 9 zwischen Kontakteinrichtung 17,
Achse der Welle 6 und Auslöser 15 betragsmäßig kleiner ist als der Winkel α
zwischen Kontakteinrichtung 17, Achse der Welle 6 und dem Punkt B. Zwischen
dem Durchgang des Auslösers 15 durch den Punkt A und dem Durchgang des
Auslösers 15 durch den Punkt B rotiert die Welle 6 um einen bestimmten Winkel
β weiter, der im folgenden Öffnungs-Winkelintervall β genannt wird und aus
Symmetriegründen doppelt so groß ist wie der Winkel α zwischen
Kontakteinrichtung 17, Achse der Welle 6 und dem Punkt B. Der Quotient β/
(360° - β) entspricht dem Verhältnis des Zeitdauern, während der das Ventil 3 bei
jeder Umdrehung der Welle 6 geöffnet bzw. geschlossen ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Abstand zwischen
der Kontakteinrichtung 17 und der Welle 6 z. B. manuell oder mittels einer
Fernbedienung einstellbar, so daß der gegenseitige Abstand der Punkte A und B
und damit das Öffnungs-Winkelintervall β veränderbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kontakteinrichtung
17 an einem Drehschieber 10 (Fig. 1 bis 3) angeordnet, dessen Achse mit
derjenigen der Welle 6 fluchtet, wobei der Drehschieber 10 z. B. mit Hilfe eines
Stelltriebes 11 gegenüber der Welle 6 in oder entgegen der Drehrichtung der
Welle 6 verdrehbar ist. Auf diese Weise können die Punkte A und B (Fig. 4) und
damit die Phasenwinkel der Rotation der Welle 6, bei denen das Ventil 3 öffnet
und schließt, verschoben werden. Diese Verschiebung entspricht bei Benzin
motoren einer Verstellung des Zündzeitpunktes in Richtung "Frühzündung" bzw.
"Spätzündung".
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Stelltrieb 11
mittels eines Schiebers 20 fernbetätigt werden, was insbesondere den
Startvorgang erleichtern kann. In einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung erfolgt die Fernbetätigung des Stelltriebes 11 elektrisch mit Hilfe
einer 9 Volt-Blockbatterie.
Durch Verdrehen des Drehschiebers 10 kann somit die Phasenlage der Punkte A
und B in Bezug auf die Umdrehung der Welle 6 verändert werden. Durch
radiales Verstellen des Abstandes zwischen Kontakteinrichtung 17 und Welle 6
kann des weiteren der gegenseitige Abstand der Punkte A und B verändert
werden. Somit kann erfindungsgemäß erreicht werden, daß das Ventil 3
entsprechend der Stellung des Kolbens bei einem bestimmten, verstellbaren
ersten Phasenwinkel der Wellenrotation öffnet und Kolbens bei einem
bestimmten, ebenfalls verstellbaren zweiten Phasenwinkel der Wellenrotation
wieder schließt. Diese Phasenwinkel und damit auch das Öffnungs-
Winkelintervall β sind somit optimal auf die jeweiligen Eigenschaften und
Betriebsbedingungen des Kolbenmotors einstellbar.
Fig. 5 zeigt ein weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, in der das
Ventil 3 mittels eines über zwei Schaltstellungen verfügenden Wechselschalters
(nicht gezeigt) wahlweise entweder an eine erste Kontakteinrichtung 17a oder an
eine von dieser beabstandete zweite Kontakteinrichtung 17b angeschlossen sein
kann.
Die erste Kontakteinrichtung 17a ist hierbei so eingerichtet, daß sie nur dann
auslöst, wenn der Abstand zwischen dem Auslöser 15 und der ersten Kontakt
einrichtung 17a kleiner ist als ein erster bestimmter Abstand d1. Falls das Ventil
3 durch entsprechende Wahl der Schaltstellung des Wechselschalters an die
erste Kontakteinrichtung 17a angeschlossen ist, öffnet das Ventil 3 somit, wenn
der Auslöser den Punkt A1 erreicht, und schließt wieder, wenn der Auslöser den
Punkt B1 überschreitet. Somit ergibt sich für die erste Kontalteinrichtung 17a
ein zugehöriges erstes bestimmtes Öffnungs-Winkelintervall β1.
In Analogie dazu ist die zweite Kontakteinrichtung 17b so eingerichtet, daß sie
nur dann auslöst, wenn der Abstand zwischen dem Auslöser 15 und der zweiten
Kontakteinrichtung 17b kleiner ist als ein zweiter bestimmter Abstand d2, der in
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gleich groß ist wie der erste
bestimmte Abstand d1. Falls das Ventil 3 durch entsprechende Wahl der
Schaltstellung des Wechselschalters an die zweite Kontakteinrichtung 17b
angeschlossen ist, öffnet das Ventil 3 somit, wenn der Auslöser den Punkt A2
erreicht, und schließt wieder, wenn der Auslöser den Punkt B2 überschreitet.
Somit ergibt sich für die zweite Kontakteinrichtung 17b ein zugehöriges zweites
bestimmtes Öffnungs-Winkelintervall β2, das je nach Wahl des Anbringungs
ortes und Art der zweiten Kontakteinrichtung 17b größer, gleich oder kleiner als
das erste bestimmte Öffnungs-Winkelintervall β1 sein kann.
In dieser Ausführungsform der Erfindung kann also durch Betätigen des
Wechselschalters zwischen den bestimmten Öffnungs-Winkelintervallen β1, β2
und damit zwischen zwei Zeitdauern, während derer das Ventil 3 bei jeder
Umdrehung der Welle 6 geöffnet ist, gewählt werden. Auf diese Weise kann
insbesondere die pro Zeiteinheit in den Motor eingespeiste Luftmenge beeinflußt
werden. Diese Ausführungsform der Erfindung erlaubt daher z. B. die
Umschaltung zwischen zwei unterschiedlichen Leistungsstufen des Motors.
Die Kontakteinrichtungen 17a, 17b sind in einer Ausführungsform der Erfindung
gemeinsam auf dem Ansatz 16 des Drehschiebers 10 angeordnet und können
somit gemeinsam in oder entgegen der Drehrichtung der Welle 6 verstellt werden
(Fig. 5).
Eine andere Ausführungsform der Erfindung weist eine Mehrzahl von
Kontakteinrichtungen 17a, 17b auf, die mittels eines oder mehrerer geeigneter
Schalter in der oben beschriebenen Weise einzeln aktiviert werden können, so
daß eines aus einer Mehrzahl von möglichen Öffnungs-Winkelintervallen β1, β2
wählbar ist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Kontaktein
richtungen 17a, 17b separat in oder entgegen der Drehrichtung der Welle 6
verstellbar. In dieser Ausführungsform der Erfindung kann der Anbringungsort
der zweiten Kontakteinrichtung 17b im Gegensatz zu dem in Fig. 5 gezeigten
Fall daher so gewählt werden, daß die Kontakteinrichtungen 17a, 17b zeitlich
nacheinander vom Auslöser passiert werden.
In einer nochmals anderen Ausführungsform der Erfindung (Fig. 6) kommen eine
erste Kontakteinrichtung 17 und eine dritte Kontakteinrichtung 18 zum Einsatz,
die auf dem Ansatz 16 des Drehschiebers 10 angeordnet sein können und so
angeordnet sind, daß sie bei jeder Umdrehung der Welle 6 zeitlich nacheinander
vom Auslöser 15 passiert und ausgelöst werden, wobei die Auslösung der dritten
Kontakteinrichtung 18 immer dann erfolgt, wenn die Welle seit Auslösung der
ersten Kontakteinrichtung 17 um einen bestimmten Winkel weiterrotiert ist. Die
Kontakteinrichtungen 17, 18 sind dabei so geschaltet, daß das Ventil öffnet,
wenn die erste Kontakteinrichtung 17 auslöst, und erst dann wieder schließt,
wenn die dritte Kontakteinrichtung 18 auslöst.
Dies kann z. B. folgendermaßen erreicht werden: Das Ventil 3 ist so eingerichtet,
daß es sich im geöffneten Zustand befindet, wenn eine bestimmte elektrische
Spannung U am Ventil 3 anliegt. Die Spannung U ist über die Kontakt
einrichtungen 17, 18 an das Ventil 3 angelegt, wobei die Kontakteinrichtungen
17, 18 in Serie geschaltet sind. Die erste Kontakteinrichtung 17 ist so
eingerichtet, daß sie sich in leitendem Zustand (z. B. geschlossener Reed-Kontakt)
befindet, wenn der Abstand zwischen der ersten Kontakteinrichtung 17 und dem
Auslöser 15 kleiner ist als ein dritter bestimmter Abstand d3, und die dritte
Kontakteinrichtung 18 ist so eingerichtet, daß sie sich in nichtleiten dem
Zustand (z. B. offener Reed-Kontakt) befindet, wenn der Abstand zwischen der
dritten Kontakteinrichtung 18 und dem Auslöser 15 kleiner ist als ein vierter
bestimmter Abstand d4 (Fig. 6). Die Kontakteinrichtungen 17, 18 und der
Auslöser 15 sind hierbei so angeordnet, daß sich der Auslöser 15 während eines
Teils jeder vollen Umdrehung der Welle 6 gleichzeitig innerhalb des Radius d3
um die erste Kontakteinrichtung 17 und des Radius d4 um die dritte
Kontakteinrichtung 18 befindet. Das Ventil 3 öffnet daher, wenn der Auslöser in
Fig. 6 den Punkt C erreicht, und schließt wieder, wenn der Auslöser in Fig. 6 den
Punkt D erreicht.
Auch in dieser Ausführungsform der Erfindung erfolgen somit sowohl das Öffnen
als auch das Schließen des Ventils 3 vorteilhafterweise bei jeweils einem genau
definierten Phasenwinkel der Umdrehung der Welle 6.
1
Rasenmäher
2
Druckluftflasche
3
Ventil
4
Drucklufteinlaß
5
Messer
6
Welle
7
Motorblock
8
Rotationsscheibe
9
Galgen
10
Drehschieber
11
Stelltrieb
12
Generator
13
erster Riemen
14
zweiter Riemen
15
Auslöser
16
Ansatz
17
a erste Kontakteinrichtung
17
b zweite Kontakteinrichtung
18
dritte Kontakteinrichtung
19
Startleine
20
Schieber
21
Einspeiseadapter
22
Kerzengewinde
23
Adapteraufsatz
24
Dichtscheiben
Claims (14)
1. Verfahren zur Steuerung der Druckluftzufuhr für einen Zylinder eines mit
Druckluft betriebenen Kolbenmotors, der eine Welle (6) antreibt, mittels eines
elektrisch betätigten Ventils (3), das an mindestens eine Kontakteinrichtung (17)
angeschlossen ist, durch die es in einen geöffneten und in einen geschlossenen
Zustand versetzt werden und auf diese Weise die Druckluftzufuhr für den
Zylinder sperren oder freigeben kann, wobei
an der Rotation der Welle (6) ein Auslöser (15) starr teilnimmt, der bei jeder Umdrehung der Welle (6) die Kontakteinrichtung (17) passiert und dabei auf die Kontakteinrichtung (17) so einwirkt, daß diese das Ventil (3) vorüber gehend in den geöffneten Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen Auslöser (15) und Kontakteinrichtung (17) kleiner ist als ein bestimmter Abstand d, und das Ventil (3) in den geschlossenen Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen Auslöser (15) und Kontakteinrichtung (17) größer ist als der bestimmte Abstand d, so daß sich das Ventil (3) nur dann im geöffneten Zustand befindet, wenn ein Winkel zwischen Auslöser (15), Achse der Welle (6) und Kontakteinrichtung (17) betragsmäßig kleiner ist als ein bestimmter Winkel α, und
der Abstand der Kontakteinrichtung (17) zur Welle (6) und damit der bestimmte Winkel α verstellbar sind.
an der Rotation der Welle (6) ein Auslöser (15) starr teilnimmt, der bei jeder Umdrehung der Welle (6) die Kontakteinrichtung (17) passiert und dabei auf die Kontakteinrichtung (17) so einwirkt, daß diese das Ventil (3) vorüber gehend in den geöffneten Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen Auslöser (15) und Kontakteinrichtung (17) kleiner ist als ein bestimmter Abstand d, und das Ventil (3) in den geschlossenen Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen Auslöser (15) und Kontakteinrichtung (17) größer ist als der bestimmte Abstand d, so daß sich das Ventil (3) nur dann im geöffneten Zustand befindet, wenn ein Winkel zwischen Auslöser (15), Achse der Welle (6) und Kontakteinrichtung (17) betragsmäßig kleiner ist als ein bestimmter Winkel α, und
der Abstand der Kontakteinrichtung (17) zur Welle (6) und damit der bestimmte Winkel α verstellbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (3) über einen Wechselschalter entweder an eine erste
Kontakteinrichtung (17a) angeschlossen ist, die das Ventil (3) in den geöffneten
Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen Auslöser (15) und der ersten
Kontakteinrichtung (17a) kleiner ist als ein erster bestimmter Abstand d1, und
die das Ventil (3) in den geschlossenen Zustand versetzt, wenn der Abstand
zwischen Auslöser (15) und der ersten Kontakteinrichtung (17a) größer ist als
der erste bestimmte Abstand d1, so daß das Ventil (3) nur dann geöffnet ist,
wenn der Winkel zwischen Auslöser (15), Achse der Welle (6) und der ersten
Kontakteinrichtung (17a) kleiner ist als ein erster bestimmter Winkel α1, oder
an eine zweite Kontakteinrichtung (17b) angeschlossen ist, die das Ventil (3)
öffnet, wenn der Abstand zwischen Auslöser (15) und der zweiten
Kontakteinrichtung (17b) kleiner ist als ein zweiter bestimmter Abstand d2, und
das Ventil (3) in den geschlossenen Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen
Auslöser (15) und der zweiten Kontakteinrichtung (17b) größer ist als der zweite
bestimmte Abstand d2, so daß sich das Ventil (3) nur dann im geöffneten
Zustand befindet, wenn der Winkel zwischen Auslöser (15), Achse der Welle (6)
und der zweiten Kontakteinrichtung (17b) kleiner ist als ein zweiter bestimmter
Winkel α2.
3. Vorrichtung zur Steuerung der Druckluftzufuhr für einen Zylinder eines mit
Druckluft betriebenen Kolbenmotors, welcher eine Welle (6) antreibt, umfassend
ein elektrisch betätigtes Ventil (3),
mindestens eine Kontakteinrichtung (17), an die das Ventil (3) angeschlossen ist und durch die es in einen geöffneten und in einem geschlossenen Zustand versetzt werden und auf diese Weise die Druckluftzufuhr für den Zylinder sperren oder freigeben kann, und
einen Auslöser (15), der an der Rotation der Welle (6) starr teilnimmt und bei jeder Umdrehung der Welle (6) die Kontakteinrichtung (17) passiert und dabei auf die Kontakteinrichtung (17) so einwirkt, daß diese das Ventil (3) vorübergehend in den geöffneten Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen Auslöser (15) und Kontakteinrichtung (17) kleiner ist als ein bestimmter Abstand d, und das Ventil (3) in den geschlossenen Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen Auslöser (15) und Kontakteinrichtung (17) größer ist als der bestimmte Abstand d, so daß sich das Ventil (3) nur dann im geöffneten Zustand befindet, wenn ein Winkel zwischen Auslöser (15), Achse der Welle (6) und Kontakteinrichtung (17) betragsmäßig kleiner ist als ein bestimmter Winkel α, und
der Abstand der Kontakteinrichtung (17) zur Welle (6) und damit der bestimmte Winkel α verstellbar sind.
ein elektrisch betätigtes Ventil (3),
mindestens eine Kontakteinrichtung (17), an die das Ventil (3) angeschlossen ist und durch die es in einen geöffneten und in einem geschlossenen Zustand versetzt werden und auf diese Weise die Druckluftzufuhr für den Zylinder sperren oder freigeben kann, und
einen Auslöser (15), der an der Rotation der Welle (6) starr teilnimmt und bei jeder Umdrehung der Welle (6) die Kontakteinrichtung (17) passiert und dabei auf die Kontakteinrichtung (17) so einwirkt, daß diese das Ventil (3) vorübergehend in den geöffneten Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen Auslöser (15) und Kontakteinrichtung (17) kleiner ist als ein bestimmter Abstand d, und das Ventil (3) in den geschlossenen Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen Auslöser (15) und Kontakteinrichtung (17) größer ist als der bestimmte Abstand d, so daß sich das Ventil (3) nur dann im geöffneten Zustand befindet, wenn ein Winkel zwischen Auslöser (15), Achse der Welle (6) und Kontakteinrichtung (17) betragsmäßig kleiner ist als ein bestimmter Winkel α, und
der Abstand der Kontakteinrichtung (17) zur Welle (6) und damit der bestimmte Winkel α verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Kontakteinrichtung (17) zur Welle (6) und damit der
bestimmte Winkel α mittels einer Fernbedienung verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage der Kontakteinrichtung (17) in oder entgegen der Rotationsrichtung
der Welle (6) verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage der Kontakteinrichtung (17) mittels eines Stelltriebes (11) in oder
entgegen der Rotationsrichtung der Welle (6) verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (3) über einen Wechselschalter entweder an eine erste
Kontakteinrichtung (17a) angeschlossen ist, die das Ventil (3) in den geöffneten
Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen Auslöser (15) und der ersten
Kontakteinrichtung (17a) kleiner ist als ein erster bestimmter Abstand d1, und
die das Ventil (3) in den geschlossenen Zustand versetzt, wenn der Abstand
zwischen Auslöser (15) und der ersten Kontakteinrichtung (17a) größer ist als
der erste bestimmte Abstand d1, so daß sich das Ventil (3) nur dann im
geöffneten Zustand befindet, wenn der Winkel zwischen Auslöser (15), Achse der
Welle (6) und der ersten Kontakteinrichtung (17a) kleiner ist als ein erster
bestimmter Winkel α1, oder an eine zweite Kontakteinrichtung (17b) ange
schlossen ist, die das Ventil (3) in den geöffneten Zustand versetzt, wenn der
Abstand zwischen Auslöser (15) und der zweiten Kontakteinrichtung (17b)
kleiner ist als ein zweiter bestimmter Abstand d2, und das Ventil (3) in den
geschlossenen Zustand versetzt, wenn der Abstand zwischen Auslöser (15) und
der zweiten Kontakteinrichtung (17b) größer ist als der zweite bestimmte
Abstand d2, so daß sich das Ventil (3) nur dann im geöffneten Zustand befindet,
wenn der Winkel zwischen Auslöser (15), Achse der Welle (6) und der zweiten
Kontakteinrichtung (17b) kleiner ist als ein zweiter bestimmter Winkel α2.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakteinrichtungen (17a, 17b) in unterschiedlichem Abstand zur Welle
(6) angeordnet sind, so daß durch Betätigen des Wechselschalters der Zeitraum
zwischen Öffnen und Schließen des Ventils (3) verstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakteinrichtungen (17a, 17b) so angeordnet sind, daß sie von dem
Auslöser (15) nacheinander passiert werden, so daß durch Betätigen des
Wechselschalters die Phasenwinkel der Umdrehung der Welle (6), bei denen das
Öffnen bzw. Schließen des Ventils (3) erfolgt, verstellbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (3) an eine erste Kontakteinrichtung (17) und an eine dritte
Kontakteinrichtung (18) angeschlossen ist, die der Auslöser (15) bei jeder
Umdrehung der Welle (6) nacheinander passiert, wobei er beim Passieren der
ersten Kontakteinrichtung (17) so auf diese einwirkt, daß diese das Ventil (3) in
den geöffneten Zustand versetzt, und wobei er beim Passieren der dritten
Kontakteinrichtung (18) so auf diese einwirkt, daß diese das Ventil (3) in den
geschlossenen Zustand versetzt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage der Kontakteinrichtungen (17a, 17b) bzw. der Kontaktein
richtungen (17, 18) jeweils gemeinsam oder separat in oder entgegen der
Rotationsrichtung der Welle (6) verstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (3) ein Magnetventil ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslöser (15) ein Magnet und die Kontakteinrichtungen (17, 17a, 17b,
18) durch den Magneten auslösbare Reed-Kontakte sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Welle (6) eine als Riemenscheibe ausgebildete Rotationsscheibe (8)
starr angeordnet ist, die mittels eines ersten Treibriemens (13) einen Generator
(12) antreibt, der während des Betriebes des Kolbenmotors den zur Betätigung
des Ventils (3) nötigen Strom liefert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119809 DE10019809C2 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Druckluftzufuhr für einen Zylinder eines mit Druckluft betriebenen Kolbenmotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119809 DE10019809C2 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Druckluftzufuhr für einen Zylinder eines mit Druckluft betriebenen Kolbenmotors |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10019809A1 DE10019809A1 (de) | 2001-10-31 |
DE10019809C2 true DE10019809C2 (de) | 2003-10-23 |
Family
ID=7639595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000119809 Expired - Fee Related DE10019809C2 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Druckluftzufuhr für einen Zylinder eines mit Druckluft betriebenen Kolbenmotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10019809C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004014518A1 (de) * | 2004-03-25 | 2005-10-20 | Eduard Menrath | Druckluftbetriebener Kolbenmotor |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9714615B2 (en) | 2015-01-08 | 2017-07-25 | R.J. Scheu | Ignition filter for compressed air engine |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE235626C (de) * | ||||
US4273028A (en) * | 1978-04-12 | 1981-06-16 | Linde Aktiengesellschaft | Valves and operating system for expansion machines |
US5024142A (en) * | 1989-07-24 | 1991-06-18 | Vrhel Sr Thomas | Cyclically operating fluid drive motor with magnetically controlled diaphragm valves |
-
2000
- 2000-04-20 DE DE2000119809 patent/DE10019809C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE235626C (de) * | ||||
US4273028A (en) * | 1978-04-12 | 1981-06-16 | Linde Aktiengesellschaft | Valves and operating system for expansion machines |
US5024142A (en) * | 1989-07-24 | 1991-06-18 | Vrhel Sr Thomas | Cyclically operating fluid drive motor with magnetically controlled diaphragm valves |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004014518A1 (de) * | 2004-03-25 | 2005-10-20 | Eduard Menrath | Druckluftbetriebener Kolbenmotor |
DE102004014518B4 (de) * | 2004-03-25 | 2010-02-25 | Eduard Menrath | Druckluftbetriebener Kolbenmotor sowie ein Ventil, welches einen Ventilkörper mit einem Ventilkopf, einen Ventilschaft und einen Ventilfuß aufweist |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10019809A1 (de) | 2001-10-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2030878A1 (de) | Zündsystem für Zweitaktbrennkraftmaschinen | |
DE3600498C2 (de) | ||
DE1093619B (de) | Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer Mehrzylindermotoren | |
DE2517684A1 (de) | Arretiervorrichtung fuer das schneidmesser von kreiselmaeher | |
DE3200096C2 (de) | ||
DE3022340A1 (de) | Kraftstoffeinspritzpumpe | |
DE2758655B2 (de) | Rundschalttischanordnung für Werkzeugmaschinen | |
DE10019809C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Druckluftzufuhr für einen Zylinder eines mit Druckluft betriebenen Kolbenmotors | |
DE60319562T2 (de) | Elektromechanische kaltstartvorrichtung für eine brennkraftmaschine | |
DE2501197A1 (de) | Zuendverteiler | |
DE2947098C2 (de) | Druckluftstarter für mehrzylindrige Dieselmotoren | |
EP0246359A2 (de) | Thermostatventil für das Kühlmittel von Brennkraftmaschinen | |
DE2165662B2 (de) | Vorrichtung zum positionierten Anhalten der Armwelle einer elektrisch angetriebenen Nähmaschine | |
DE4108282A1 (de) | Durchflussregelungseinrichtung | |
DE3004035A1 (de) | Regeleinrichtung fuer eine kraftstoffeinspritzpumpe | |
DE3711949A1 (de) | Thermostatventil fuer das kuehlmittel von brennkraftmaschinen | |
DE3630086A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur leerlauffuellungsregelung einer brennkraftmaschine | |
DE2946632A1 (de) | Einspritzpumpen-ventil-vorrichtung zur kraftstoffzufuhr in die brennkammer einer brennkraftmaschine | |
EP0388717A1 (de) | Vorrichtung zur Bemessung der Leerlaufluft von Brennkraftmaschinen | |
DE3537180C2 (de) | Drehbetätigungsvorrichtung | |
DE3013361C2 (de) | Als mechanische Antriebseinheit und als Druckgaserzeuger dienende Brennkraftmaschine | |
DE3524809A1 (de) | Kraftstoffpumpeinrichtung | |
DE755104C (de) | Kraftstoffsteuereinrichtung fuer Einspritzkolbenbrennkraftmaschinen | |
DE653911C (de) | Notstromanlage mit einem von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Hilfsstromerzeuger | |
DE283219C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |