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Technisches Gebiet:
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Die
Erfindung betrifft einen druckluftbetriebenen Kolbenmotor sowie
ein Ventil, welches einen Ventilkörper mit einem Ventilkopf,
einen von diesem abstehenden Ventilschaft und einen daran angeordneten,
vom Ventilkopf beabstandeten Ventilfuß aufweist.
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Stand der Technik:
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Es
ist bekannt, Kolbenmotoren mit Druckluft anstatt mit Brennstoffen
wie Gas oder Benzin zu betreiben. Mit Druckluft betriebene Kolbenmotoren
können
z. B. das Risiko beim Einsatz in explosionsgefährdeten Räumen vermindern. Häufig werden druckluftbetriebene
Kolbenmotoren auch als Anlasseraggregat für mit fossilen Brennstoffen
betriebene Großmotoren
eingesetzt. Bekannte Steuerungen der Druckluftzufuhr für luftdruckbetriebene
Kolbenmotoren sind oftmals mit dem Nachteil behaftet, dass der Druckluftverbrauch
sehr hoch ist, da die überschüssige nicht
von der Steuerung kontrollierte Druckluft ungenutzt durch Überdruckventile
abgegeben wird. Die im Stand der Technik oftmals verwendeten elektrischen
Steuerungen der Druckluftzufuhr sind, abgesehen vom erforderlichen
hohen technischen Aufwand, mit dem Nachteil behaftet, dass auf Grund
des Einsatzes von Elektrizität
die Verwendung in explosionsgefährdeten
Räumen
problematisch ist. Darüber hinaus
besteht eine oftmals unerwünschte
Abhängigkeit
von elektrischer Energie, da diese im Fall von mobilem Einsatz in
der Regel entweder in einer Batterie oder in einem Akkumulator zwischengespeichert
oder durch einen eigenen Generator erzeugt werden muß.
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Aus
der
DE 235 626 A eine
elektromagnetische Steuerung für
elektromagnetisch betätigte
Ventile oder Schieber von Kraftmaschinen bekannt, bei welcher der
zur Steuerung des Ventils oder Schiebers benötigte Strom über einen
Schleifring und eine Bürste
von einer rotierenden Welle abgenommen wird. Dabei wird die Bürste bei
einem bestimmten Phasenwinkel der Wellenrotation mit Hilfe einer
mit der Welle in Phase rotierenden unrunden Scheibe von dem Schleifring
angehoben und bei einem anderen bestimmten Phasenwinkel mittels
Federkraft wieder gegen den Schleifring gedrückt, so dass ein Kontaktschluss
zwischen Bürste
und Schleifring nur über einen
bestimmten Phasenwinkelbereich der Wellenrotation hinweg besteht.
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Aus
der
US 4 273 028 A ist
eine Ventilsteuerung für
eine Kolbenmaschine bekannt, deren Ventile elektromagnetische geöffnet werden.
Die Strompulse zur Öffnung
der Ventile werden mit Hilfe eines induktiven Näherungsschalters ohne mechanischen
Kontakt zu rotierenden Teilen synchron zur Kolbenbewegung erzeugt.
Aus der
US 5 024 142
A ist ein mit Gas, wie Luft, oder Flüssigkeit, wie Wasser, angetriebener Motor
bekannt geworden, welcher einen Kolben aufweist, der durch den Druck
des Gases oder der Flüssigkeit
hin- und herbewegt wird und dabei eine Achse antreibt. Der Gas-
oder Flüssigkeitsfluss
im Motor wird durch magnetisch betätigte Ventile gesteuert.
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Die
DE 100 19 809 C2 beschreibt
ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Steuerung der Druckluftzufuhr
für einen
Zylinder eines mit Druckluft betriebenen Kolbenmotors mittels eines
elektrisch betätigten
Ventils, das an eine Kontakteinrichtung angeschlossen ist. An der
Rotation einer von dem Kolbenmotor angetriebenen Welle nimmt ein
Auslöser
teil, der bei jeder Umdrehung der Welle die Kontakteinrichtung passiert
und dadurch das Ventil vorübergehend
in den geöffneten
Zustand versetzt.
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Aus
der
EP 0 062 933 A1 ist
ein Luftdruck-Kolbenmotor bekannt, in dessen Zylinderkopf eine Kammer
eingelassen ist. Diese weist ein variables Volumen auf und besteht
aus einem Zylinder, in welchem ein Eintauchstempel gleitet. Das
Volumen der Kammer hängt
vom Druck der Versorgungsluft ab, welche den Luftdruck-Kolbenmotor
antreibt.
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Die
AT 393 297 B offenbart
einen Zylinderkopf für
Brennkraftmaschinen mit vier Ventilen je Zylinder und mit zwei Nockenwellen.
Die Einlass- und die Auslassventile sind an gegenüberliegenden
Zylinderkopfseiten angeordnet.
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Als
weiterer Stand der Technik wird die
DE 23 55 794 A1 genannt, aus welchwr eine
Nocken- und Stößelausbildung
für hochbelastete
Ventiltriebe von Kraftmaschinen hervorgeht. Der auf einer Welle angeordnete
Nocken betätigt
das Ventil über
einen Flachstößel, wobei
der Druckflächenmittelpunkt
des Nockens seitlich von der Stößelmittelachse
liegt und die Arbeitsfläche
des Nockens in solcher Weise bogenartig ausgebildet ist, dass die
Kanten der Nockenseiten den Flachstößel nicht berühren.
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Die
DE 31 21 695 A1 beschreibt
ein Verfahren zum Antrieb einer Wärmepumpe, bei welchem mit dem
im Gasraum des Kondensators der Wärmepumpe vorliegenden Druck
eine Kraftmaschine angetrieben wird. Die Kraftmaschine kann z. B.
einen Generator antreiben. Zur Durchführung dieses Verfahrens ist
ein pneumatischer Kolbenmotor vorgesehen.
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Ferner
wird als Stand der Technik die
DE 31 21 695 A1 erwähnt, welche ein Verfahren zur
verbesserten Energieausnützung
beim Betrieb einer Wärmepumpe
angibt. Die Wärmepumpe
weist einen primärseitigen
Verdampfer, einen Kompressor und einen sekundärseitigen Kondensator auf.
Mit dem im Gasraum des Kondensators herrschenden Druck wird ein
pneumatischer Motor und mit diesem ein elektrischer Generator angetrieben.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen druckluftbetriebenen
Kolbenmotor zu schaffen, welcher keinerlei elektrische Komponenten
benötigt
und somit unkompliziert und sehr wartungsarm ist, und welcher durch
lediglich geringfügige
Umbaumaßnahmen
aus einem gewöhnlichen Verbrennungsmotor
hergstellt werden kann.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch einen duckluftbetriebenen Kolbenmotor, mit mindestens einem Zylinder,
welcher einen Kolben enthält,
und mit mindestens einem mechanisch betätigbaren Einlassventil und
einem Druckluft-Auslass, wobei das Einlassventil ein solches Ventil
ist, welches einen Ventilkörper
mit einem Ventilkopf, einen von diesem abstehenden Ventilschaft
und einen daran angeordneten, vom Ventilkopf beabstandeten Ventilfuß aufweist, und
- a) der Kolben eine Ventilantriebswelle, nämlich eine
Nockenwelle, mechanisch antreibt, welche mit einer Betätigungseinrichtung,
nämlich
einer Nocke, mechanisch gekoppelt ist,
- b) die Nocke oberhalb des Ventilkopfes an der Nockenwelle angeordnet
ist und mit dieser mitrotiert,
- c) der Ventilschaft unterhalb des Ventilkopfes und der Ventilfuß unterhalb
des Ventilschafts angeordnet ist,
- d) der Ventilkopf in einer Führungshülse gleitbar aufgenommen
ist,
- e) der Ventilschaft in einer Lagerbuchse gleitbar aufgenommen
ist,
- f) sich unterhalb des Ventilkopfes ein Hohlraum befindet, durch
welchen der Ventilschaft verläuft und
welcher seitlich durch die Innenwandung der Führungshülse, nach oben durch den Ventilkopf und
nach unten durch eine Bodenfläche
begrenzt ist,
- g) das Einlassventil dadurch betätigbar ist, dass die Nocke
auf den Ventilkopf eine Druckkraft ausübt, welche den Ventilkörper in
eine von der Nocke abgewandten Richtung unter Verkleinerung des
Hohlraumes aus einer Ruhestellung auslenkt,
und - h) die Nocke imstande ist, das Einlassventil
mechanisch so zu betätigen,
dass dasselbe
– bei
einem bestimmten ersten Phasenwinkel φ1 jeder Umdrehung der Ventilantriebswelle
einmal in den geöffneten
Zustand versetzt wird und dadurch die Druckluftzufuhr für den Zylinder
zum Antrieb des Kolbens freigibt, und
– anschließend bei einem zweiten bestimmten Phasenwinkel φ2 jeder
Umdrehung der Ventilantriebswelle in den geschlossenen Zustand versetzt
wird und dadurch die Druckluftzufuhr für den Zylinder sperrt,
- i) sich oberhalb des Ventilkopfes ein zumindest seitlich und
unten geschlossener Wannenraum befindet, in welchem die Nocke angeordnet
ist oder in welchen die Nocke zumindest während der Betätigung des Einlassventils
durch die Nocke eintaucht, wobei der Boden des Wannenraumes zumindest
teilweise durch den Ventilkopf gebildet ist,
- j) sich im Bodenbereich des Wannenraumes eine Schicht von flüssigem Schmiermittel
befindet, welche zumindest den Bereich des mechanischen Kontakts
zwischen Nocke und Ventilkopf bedeckt, und
- k) wenigstens ein Kanal mit seinem oberen Ende in die Schicht
und mit seinem unteren Ende in den Hohlraum einmündet, so dass Schmiermittel
aus der Schicht durch den Kanal in den Hohlraum gelangen kann,
- l) und das Einlassventil einen Rückstellmechanismus zum Versetzen
des Ventilkörpers
in die Ruhestellung aufweist.
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Ein
erfindungsgemäßes Ventil
weist einen Ventilkörper
mit einem Ventilkopf, einen von diesem abstehenden Ventilschaft
und einen daran angeordneten, vom Ventilkopf beabstandeten Ventilfuß auf, wobei
- a) der Ventilschaft unterhalb des Ventilkopfes
und der Ventilfuß unterhalb
des Ventilschafts angeordnet ist,
- b) der Ventilkopf in einer Führungshülse gleitbar aufgenommen
ist,
- c) der Ventilschaft in einer Lagerbuchse gleitbar aufgenommen
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass - d)
sich unterhalb des Ventilkopfes ein Hohlraum befindet, durch welchen
der Ventilschaft verläuft und
welcher seitlich durch die Innenwandung der Führungshülse, nach oben durch den Ventilkopf und
nach unten durch eine Bodenfläche
begrenzt ist,
- e) das Ventil dadurch betätigbar
ist, dass eine auf einer Nockenwelle angeordnete und mit dieser mitrotierende,
oberhalb des Ventilkopfes angeordnete Nocke auf den Ventilkopf eine
Druckkraft ausübt,
welche den Ventilkörper
in eine von der Nocke abgewandten Richtung unter Verkleinerung des
Hohlraumes aus einer Ruhestellung auslenkt,
- f) sich oberhalb des Ventilkopfes ein zumindest seitlich und
unten geschlossener Wannenraum befindet, in welchem die Nocke angeordnet
ist oder in welchen die Nocke zumindest während der Betätigung des
Ventils durch die Nocke eintaucht, wobei der Boden des Wannenraumes
zumindest teilweise durch den Ventilkopf gebildet ist,
- g) sich im Bodenbereich des Wannenraumes eine Schicht von flüssigem Schmiermittel
befindet, welche zumindest den Bereich des mechanischen Kontakts
zwischen Nocke und Ventilkopf bedeckt, und
- h) wenigstens ein Kanal mit seinem oberen Ende in die Schicht
und mit seinem unteren Ende in den Hohlraum einmündet, so dass Schmiermittel
aus der Schicht durch den Kanal in den Hohlraum gelangen kann,
- i) und das Ventil einen Rückstellmechanismus zum
Versetzen des Ventilkörpers
in die Ruhestellung aufweist.
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Bevorzugt
ist der Ventilkopf rotationssymmetrisch bezüglich der Achse des Ventilschafts
geformt und um diese Achse rotierbar gelagert, und das Zentrum oder
der Schwerpunkt der Krafteinwirkung der Nocke auf den Ventilkopf
in axialer Richtung der Nockenwelle von dieser Achse beabstandet,
so dass die Nocke während
jeder Betätigung
des Ventils ein reibungsbedingtes Drehmoment auf den Ventilkopf
ausübt,
welches den Ventilkopf um die Achse des Ventilschafts um einen bestimmten
Winkel dreht.
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Ein
druckluftbetriebener Kolbenmotor kann mindestens einen Zylinder,
welcher einen Kolben enthält,
und mindestens einen mechanisch betätigbaren Einlassventil und
einen Druckluft-Auslass aufweisen, wobei der Kolben eine Ventilantriebswelle mechanisch
antreibt, welche mit einer Betätigungseinrichtung
mechanisch gekoppelt ist, und die Betätigungseinrichtung imstande
ist, das Einlassventil mechanisch so zu betätigen, dass dasselbe bei einem bestimmten
ersten Phasenwinkel jeder Umdrehung der Ventilantriebswelle einmal
in den geöffneten
Zustand versetzt wird und dadurch die Druckluftzufuhr für den Zylinder
zum Antrieb des Kolbens freigibt, und anschließend bei einem zweiten bestimmten Phasenwinkel
jeder Umdrehung der Ventilantriebswelle in den geschlossenen Zustand
versetzt wird und dadurch die Druckluftzufuhr für den Zylinder sperrt.
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Der
erste und der zweite Phasenwinkel beziehen sich auf die Umdrehung
der Welle. Das Einlassventil und damit auch die Druckluftzufuhr
für den Zylinder
sind somit geöffnet,
solange der Phasenwinkel der Wellenumdrehung in einem Bereich liegt,
welcher zwischen dem ersten und dem zweiten Phasenwinkel liegt;
dieser Bereich wird im folgenden als ”Betätigungsbereich” bezeichnet.
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Der
erste und der zweite Phasenwinkel müssen selbstverständlich so
gewählt
sein, dass der Kolbenmotor durch diese Druckluftzufuhr antreibbar
ist. Vorzugsweise weist der Kolbenmotor eine Kurbelwelle auf, welche
mit der Ventilantriebswelle identisch ist oder welche die Ventilantriebswelle
mit einem Übersetzungsverhältnis von
1:1 schlupffrei antreibt, so dass jeder Phasenwinkel der Umdrehung
der Kurbelwelle genau einem Phasenwinkel der Wellenumdrehung entspricht.
In diesem Fall öffnet
und schließt das
Einlassventil bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle genau einmal.
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Gemäß einer
anderen Variante weist der Kolbenmotor eine Kurbelwelle auf, welche
die Ventilantriebswelle mit einem Übersetzungsverhältnis von 2:1
schlupffrei antreibt, so dass die Kurbelwelle mit der doppelten
Winkelgeschwindigkeit rotiert wie die Welle. In diesem Fall wird
jeder Phasenwinkel der Umdrehung der Kurbelwelle pro Umdrehung der Ventilantriebswelle
zweimal erreicht. In diesem Fall öffnet und schließt das Einlassventil
im Laufe von genau zwei Umdrehungen der Kurbelwelle jeweils genau
einmal, so dass die Druckluftzufuhr für den Zylinder nur im Laufe
jeder zweiten Umdrehung der Kurbelwelle freigegeben wird.
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Vorzugsweise
sind der erste und der zweite Phasenwinkel der Umdrehung der Ventilantriebswelle
so gewählt,
dass die Druckluftzufuhr für
den Zylinder nur dann freigegeben ist, wenn sich die Kurbelwelle
in einer solchen Stellung befindet, welche einem Phasenwinkel von
20° vor
Durchlaufen des oberen Totpunktes des Kolbens bis 180° nach Durchlaufen
des oberen Totpunktes des Kolbens entspricht, d. h. bevorzugt ist
in diesem Phasenwinkelbereich der Umdrehung der Kurbelwelle die
Druckluftzufuhr für den
Zylinder freigegeben und ansonsten gesperrt. Selbstverständlich sind
hierbei auch andere Phasenwinkelbereiche der Umdrehung der Kurbelwelle,
in welchen die Druckluftzufuhr für
den Zylinder freigegeben ist möglich.
Beispielsweise kann das Einlassventil geöffnet sein, solange sich die
Umdrehung der Kurbelwelle in einem Phasenwinkelbereich von 10° vor Durchlaufen
des oberen Totpunktes des Kolbens bis 10° nach Durchlaufen des oberen
Totpunktes des Kolbens befindet. Gemäß weiterer Varianten ist das Einlassventil
geöffnet,
solange sich die Umdrehung der Kurbelwelle in einem Phasenwinkelbereich
von 5° bis
10° bzw.
10 bis 15° nach
Durchlaufen des oberen Totpunktes des Kolbens befindet. Gemäß einer weiteren
Variante ist das Einlassventil geöffnet, solange sich die Umdrehung
der Kurbelwelle in einem Phasenwinkelbereich von 10° bis 5° vor Durchlaufen des
oberen Totpunktes des Kolbens befindet.
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Der
Kolbenmotor muss nicht zwingend ein Einzylinder-Motor sein, vielmehr
kann der Kolbenmotor auch ein solcher mit zwei oder mehr Zylindern sein.
Prinzipiell kann der Kolbenmotor auch ein Kreiskolbenmotor, d. h.
ein Wankel-Motor sein.
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Das
Ventil kann insbesondere als mechanisch betätigbares Einlassventil eines
druckluftbetriebenen Kolbenmotors zu fungieren imstande sein, welcher
einen Druckluft-Auslass sowie mindestens einen Zylinder aufweist,
welcher einen Kolben enthält,
wobei
- – der
Kolben eine Ventilantriebswelle mechanisch antreibt, welche mit
einer Betätigungseinrichtung mechanisch
gekoppelt ist, und
- – das
Einlassventil durch die Betätigungseinrichtung
mechanisch so betätigbar
ist, dass dasselbe bei einem bestimmten ersten Phasenwinkel φ1 jeder
Umdrehung der Ventilantriebswelle einmal in den geöffneten
Zustand versetzt wird und dadurch die Druckluftzufuhr für den Zylinder
zum Antrieb des Kolbens freigibt, und anschließend bei einem zweiten bestimmten
Phasenwinkel φ2 jeder
Umdrehung der Ventilantriebswelle in den geschlossenen Zustand versetzt
wird und dadurch die Druckluftzufuhr für den Zylinder sperrt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
der druckluftbetriebene Kolbenmotor ein Zweitaktmotor mit einer
Kurbelwelle, welche entweder unmittelbar durch die Ventilantriebswelle
gebildet und somit mit dieser identisch ist, oder die Ventilantriebswelle
mit einem Übersetzungsverhältnis von
1:1 anzutreiben imstande ist.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist der druckluftbetriebene Kolbenmotor ein Viertaktmotor mit einer
Kurbelwelle, welche die Ventilantriebswelle mit einem Übersetzungsverhältnis von
2:1 anzutreiben imstande ist.
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Der
Druckluft-Auslass dient dazu, über
das Einlassventil eingeflossene Druckluft nach außen anzugeben,
nachdem diese den Kolben in Bewegung gesetzt und sich dabei zumindest
teilweise entspannt hat. Vorzugsweise ist der Druckluftauslass nur
dann geöffnet,
wenn sich das Einlassventil im geschlossenen Zustand befindet. Insbesondere
kann der Druckluft-Auslaß z.
B. so eingerichtet sein, dass er dann öffnet, wenn der Kolben seinen
unteren Totpunkt erreicht, und dann schließt, wenn der Kolben seinen oberen
Totpunkt erreicht. Falls der druckluftbetriebene Kolbenmotor ein
auf Druckluftbetrieb umgerüsteter
Zweitaktmotor oder Viertaktmotor ist, kann der Auslasskanal des
Zylinders vorteilhaft als Druckluft-Auslass dienen. Im Fall des
Viertaktmotors wird der Auslass der Druckluft hierbei durch das
Auslassventil des Zylinders gesteuert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
dem Einlassventil ein Absperrventil vor- oder nachgeschaltet, so
dass der Kolbenmotor durch Schließen des Absperrventils jederzeit
abschaltbar ist und gestartet werden kann wird wie folgt:
- a) die Kurbelwelle wird bei geschlossenem Absperrventil
in eine solche Stellung gedreht, in welcher sich das Einlassventil
im geöffneten
Zustand befindet und welche einem auf die Kurbelwelle bezogenen
Phasenwinkel zwischen 1° und
175°, vorzugsweise
zwischen 5° und
15°, nach
Durchlaufen des oberen Totpunktes des Kolbens entspricht,
- b) das Absperrventil wird nach Ausführung des Schrittes a) geöffnet,
so
dass der Kolbenmotor ausschließlich
durch Druckluft, welche den Zylinder über das Absperrventil und das
Einlassventil erreicht, in Gang setzbar ist.
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Insbesondere
kann die Kurbelwelle zu Starten des Kolbenmotors im Schritt a) bei
geschlossenem Absperrventil in eine solche Stellung gedreht werden,
in welcher sich das Einlassventil im geöffneten Zustand befindet und
welche einem auf die Kurbelwelle bezogenen Phasenwinkel zwischen
5° und 150°, vorzugsweise
zwischen 8° und
10°, nach Durchlaufen
des oberen Totpunktes des Kolbens entspricht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
der druckluftbetriebene Kolbenmotor mit einer Schwungmasse gekoppelt,
welche den Lauf des Kolbenmotors zu stabilisieren imstande ist.
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Auf
der Schwungmasse oder der Kurbelwelle kann vorteilhaft die Position
des oberen Totpunkts des Zylinders markiert sein. Die Markierung
kann insbesondere dazu dienen, es zu ermöglichen, vor dem Starten des
Kolbenmotors gemäß obigem
Schritt a) den Zylinder durch Drehen der Kurbelwelle auf eine Position
hinter dem oberen und vor dem unteren Totpunkt zu stellen und danach
die Druckluftzufuhr über das
Einlassventil freizugeben, so dass ein Anfahren des Kolbenmotors
ausschließlich
durch Druckluft, welche den Zylinder über das Absperrventil und das Einlassventil
erreicht, und somit ohne zusätzliche Hilfsmittel
möglich
ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist der druckluftbetriebene Kolbenmotor imstande,
die Schwungmasse z. B. über
ein Getriebe oder einen Riemen mit einem Übersetzungsverhältnis von mehr
als 1:1 anzutreiben, so dass die Schwungmasse mit einer höheren Winkelgeschwindigkeit
rotiert als die Kurbelwelle. Der Schwungmasse kann hierbei insbesondere
ein Schaltgetriebe vorgeschaltet sein, dessen Übersetzungsverhältnis zwischen
verschiedenen Stufen umschaltbar ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
der erste Phasenwinkel, d. h. die Vordergrenze des Betätigungsbereiches,
mittels eines Stelltriebs verstellbar. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
ist der zweite Phasenwinkel, d. h. die Hintergrenze des Betätigungsbereiches,
mittels eines Stelltriebs verstellbar. Für den Fall, dass sowohl der
erste als auch der zweite Phaswenwinkel unabhängig voneinander verstellbar
sind, können
die Grenzen des oben definierten Betätigungsbereichs und damit die
Steuerzeiten des Zylinders vorteilhafterweise nach Bedarf variiert
und optimiert werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Variante der Erfindung ist das Einlassventil um die
Ventilantriebswelle in oder entgegen deren Umdrehungsrichtung schwenkbar,
so dass auf diese Weise der erste und der zweite Phasenwinkel gemeinsam
veränderbar sind,
was zum Zweck der Optimierung des Motorbetriebes sehr vorteilhaft
ist.
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Hierbei
kann das Einlassventil sehr vorteilhaft mindestens ein Drehlager
aufweisen, in welchem das Einlassventil gegenüber der Ventilantriebswelle
in und entgegen deren Umdrehungsrichtung schwenkbar gelagert ist
und welches bei Schwenkung des Einlassventils um die Ventilantriebswelle zur
Rundführung
der Schwenkbewegung dient.
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Gemäß einer
speziellen Ausgestaltung dieser Variante weist das Einlassventil
ein Ventilgehäuse
oder ein Rahmengestell auf, welches von der Ventilantriebswelle
durchragt wird und welches das oder die Drehlager aufnimmt oder
trägt.
In diesem Fall dient das Drehlager bzw. dienen die Drehlager bei Schwenkung
des Ventilgehäuses
oder des Rahmengestells und damit auch des gesamten Einlassventils um
die Ventilantriebswelle zur Rundführung der Schwenkbewegung.
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Gemäß einer
vorteilhaften Variante ist der Stelltrieb imstande, das Einlassventil
oder das Ventilgehäuse
gegenüber
der Ventilantriebswelle in oder entgegen der Umdrehungsrichtung
derselben zu schwenken und auf diese Weise den ersten und den zweiten
Phasenwinkel gemeinsam zu verstellen. Bevorzugt ist das Ventil zur
gemeinsamen Verstellung des ersten und des zweiten Phasenwinkels über einen
Stelltrieb gegenüber
der Ventilantriebswelle 4, 12 in oder entgegen
der Umdrehungsrichtung derselben verstellbar.
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Das
Einlassventil oder das Ventilgehäuse können in
einer oder einer Mehrzahl oder einer Vielzahl von Schwenkstellungen
bzw. Richtungen arretierbar sein, so dass der erste und der zweite
Phasenwinkel, welche sich durch entsprechendes Schwenken des Einlassventils
oder des Ventilgehäuses
einstellen, gegen unbeabsichtigte erneute Verstellung fixiert werden
können.
Die Arretierung kann mittels eines eigenen Arretiermechanismus oder
z. B. durch den Stelltrieb erfolgen. Bevorzugt ist das Ventilgehäuse mindestens
teilweise mit Öl
gefüllt,
z. B. zu 30–35%.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist dass das Einlassventil imstande, sich mittels Federkraft
selbsttätig
in den geschlossenen oder in den geöffneten Zustand zu versetzen; insbesondere
kann das Einlassventil daher ein federbelastetes Einlassventil sein.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist die Betätigungsvorrichtung
einen starr mit der Ventilantriebswelle mitrotierenden Excenter
auf, welcher
- – jeweils dann, wenn der Phasenwinkel
der Umdrehung der Ventilantriebswelle (4) den ersten Phasenwinkel
erreicht, das Einlassventil durch mechanische Krafteinwirkung in
den geöffneten Zustand
versetzt,
- – das
Einlassventil jeweils dann, wenn der Phasenwinkel der Umdrehung
der Ventilantriebswelle zwischen dem ersten Phasenwinkel und dem zweiten
Phasenwinkel, d. h. innerhalb des Betätigungsbereiches liegt, durch
mechanische Krafteinwirkung im geöffneten Zustand hält,
- – und
ansonsten nicht mechanisch auf das Einlassventil einwirkt, so dass
das Einlassventil dann, wenn der Phasenwinkel der Umdrehung der
Ventilantriebswelle den zweiten Phasenwinkel überschreitet, d. h. den Betätigungsbereich
verläßt, mittels
Federkraft in den geschlossenen Zustand versetzt wird und darin
so lange verbleibt, bis der Phasenwinkel der Umdrehung der Ventilantriebswelle
erneut den ersten Phasenwinkel erreicht, d. h. erneut in den Betätigungsbereich
eintritt.
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Gemäß einer
verfeinerten Ausführungsform der
Erfindung umfasst der Excenter hierbei ein erstes und ein zweites
Excenterelement, wobei wenigstens eines der Excenterelemente gegenüber dem
anderen Excenterelement um die Achse der Ventilantriebswelle verschwenkbar
und an der Ventilantriebswelle drehfest fixierbar ist, und die beiden
Excenterelemente so geformt und angeordnet sind, dass
- – jeweils
dann, wenn der Phasenwinkel der Umdrehung der Ventilantriebswelle
den ersten Phasenwinkel erreicht, das Einlassventil durch das erste
Excenterelement in den geöffneten
Zustand versetzt wird,
- – anschließend das
Einlassventil jeweils für
eine bestimmte erste Zeitspanne allein durch das erste Excenterelement
im geöffneten
Zustand gehalten wird,
- – anschließend das
Einlassventil jeweils für
eine bestimmte zweite Zeitspanne durch das erste und das zweite
Excenterelement gemeinsam im geöffneten
Zustand gehalten wird,
- – und
danach das Einlassventil jeweils so lange allein durch das zweite
Excenterelement im geöffneten
Zustand gehalten wird, bis der Phasenwinkel der Umdrehung der Ventilantriebswelle
den zweiten Phasenwinkel überschreitet,
so
dass der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Phasenwinkel
(d. h. die Breite des Betätigungsbereichs)
und damit die Öffnungsdauer
des Einlassventils veränderbar
ist, indem die beiden Excenterelemente relativ zueinander verschwenkt
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist der Excenter so geformt, dass der erste und/oder
der zweite Phasenwinkel durch Verschieben der Ventilantriebswelle
in deren Achsenrichtung veränderbar
ist bzw. veränderbar
sind. Beispielsweise kann der Excenter zu diesem Zweck so geformt sein,
dass sich der Winkel, unter welchem der Excenter von der Achse der
Ventilantriebswelle absteht, in Achsenrichtung der Ventilantriebswelle
kontinuierlich ändert.
Zu diesem Zweck kann der Excenter beispielsweise eine Mittelebene
besitzen, welche schräg
zur Achse der Ventilantriebswelle verläuft, oder der Excenter kann
die Ventilantriebswelle spiralig umlaufen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Betätigungsvorrichtung
mindestens eine an der Ventilantriebswelle angeordnete Nocke, so
dass die Ventilantriebswelle eine Nockenwelle ist. Das Ventil ist bevorzugt
durch eine solche Betätigungseinrichtung
mechanisch betätigbar,
welche mindestens eine an der Ventilantriebswelle angeordnete Nocke
umfasst, so dass die Ventilantriebswelle eine Nockenwelle ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Betätigungsvorrichtung
ein erstes und ein zweites Betätigungselement,
insbesondere zwei Nocken, wobei das Einlassventil jeweils mittels des
ersten Betätigungselements
in den geöffneten und
danach jeweils mittels des zweiten Betätigungselements wieder in den
geschlossenen Zustand versetzbar ist. Das Ventil ist bevorzugt durch
eine solche Betätigungseinrichtung
mechanisch betätigbar,
welche ein erstes und ein zweites Betätigungselement, insbesondere
zwei Nocken, umfaßt,
wobei das Einlassventil jeweils mittels des ersten Betätigungselements
in den geöffneten
und danach jeweils mittels des zweiten Betätigungselements wieder in den
geschlossenen Zustand versetzbar ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist hierbei wenigstens eines der Betätigungselemente
gegenüber
dem anderen Betätigungselement
um die Achse der Ventilantriebswelle verschwenkbar und an der Ventilantriebswelle
drehfest fixierbar, so dass der Abstand zwischen dem ersten und
dem zweiten Phasenwinkel (d. h. die Breite des Betätigungsbereichs)
und damit die Öffnungsdauer des
Einlassventils veränderbar
ist. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, als Druckluftleitung
zwischen Einlassventil und Zylinder einen druckfesten flexiblen
Schlauch zu verwenden, welcher sich an die relativen Positionsänderungen
anzupassen imstande ist. Wenn beide Betätigungselemente um die Achse der
Ventilantriebswelle verschwenkbar und an der Ventilantriebswelle
drehfest fixierbar sind, können
die Steuerzeiten des druckluftbetriebenen Kolbenmotors unabhängig eingestellt
werden. Das Ventil ist bevorzugt durch eine solche Betätigungseinrichtung
mechanisch betätigbar,
welche ein erstes und ein zweites Betätigungselement, insbesondere
zwei Nocken, umfaßt,
wobei wenigstens eines der Betätigungselemente
gegenüber
dem anderen Betätigungselement um
die Achse der Ventilantriebswelle verschwenkbar und an der Ventilantriebswelle
drehfest fixierbar ist, so dass der Abstand zwischen dem ersten
und dem zweiten Phasenwinkel und damit die Öffnungsdauer des Einlassventils
veränderbar
ist.
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Selbstverständlich sind
der erste und der zweite Phasenwinkel, d. h. die Steuerzeiten, vorzugsweise
so gewählt,
dass die Druckluftzufuhr zu dem Zylinder nur dann freigegeben ist,
wenn der Kolben seinen oberen Totpunkt überschritten und seinen unteren
Totpunkt noch nicht erreicht hat.
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Vorzugsweise
sind der erste und der zweite Phasenwinkel φ1, φ2 der Umdrehung der Ventilantriebswelle
so gewählt,
dass die Druckluftzufuhr für den
Zylinder nur dann freigegeben ist, wenn sich die Kurbelwelle in
einer solchen Stellung befindet, welche einem Phasenwinkelbereich
5° bis 10° nach Durchlaufen
des oberen Totpunktes des Kolbens entspricht, d. h. bevorzugt ist
in diesem Phasenwinkelbereich der Umdrehung der Kurbelwelle die
Druckluftzufuhr für
den Zylinder freigegeben und ansonsten gesperrt. Selbstverständlich kann
ein erfindungsgemäßer Kolbenmotor
auch mit anderen Steuerzeiten betrieben werden, d. h. der Phasenwinkelbereich der
Luftdruckzufuhr zu dem Zylinder kann sowohl in einer Lage als auch
in seiner Ausdehnung variiert werden. Hierzu kann ein Stelltrieb
vorgesehen sein, welcher ein Verschieben des Phasenwinkelbereichs der
Luftdruckzufuhr und/oder ein Verändern
der Breite dieses Phasenwinkelbereichs erlaubt. Insbesondere können die
Lage und/oder die Grenzen des genannten Phasenwinkelbereichs zunächst auf
solcher Werte eingestellt werden, welche für ein Starten des Kolbenmotors
ausschließlich
mit Druckluft in oben erläuterten
Weise günstig
sind, und anschließend, nachdem
der Kolbenmotor gestartet ist, auf solche Werte eingestellt werden,
welche für
einen Betrieb bzw. Dauerbetrieb des Kolbenmotors günstig sind. Diese
letztgenannten Werte können
auch so gewählt werden,
dass der erste Phasenwinkel oder beide Phasenwinkel nach dem unteren
Totpunkt und vor dem oberen Totpunkt erreicht werden.
-
Die
Ventilantriebswelle kann beispielsweise nachträglich an einem herkömmlichen
Zweitakt-Kolbenmotor, der auf Druckluftbetrieb umgerüstet werden
soll, angeordnet und mittels eines Zahnriemens, einer Steuerkette
oder eines Getriebes mit der Kurbelwelle schlupffrei verbunden werden.
Die Versorgung mit Treibstoff und Zündspannung werden hierbei selbstverständlich unterbunden
oder völlig
entfernt.
-
Die
Erfindung ermöglicht
es z. B., die Vorteile eines für
den Druckluftbetrieb besonders geeigneten Zweitakt-Kolbenmotors
mit den Vorteilen einer präzisen
Ventilsteuerung, welche mittels der Ventilantriebswelle erreicht
wird, zu kombinieren.
-
Selbstverständlich kann
die Übersetzung zwischen
der Kurbelwelle und der Ventilantriebswelle andere Werte als 1:1
aufweisen. Bei einem Übersetzungsverhältnis von
z. B. 2:1 erhält
der Zylinder nur bei jeder zweiten Umdrehung der Kurbelwelle Druckluft,
was in der Terminologie eines Bezinmotors einem ”Viertaktbetrieb” entspricht.
Selbstverständlich ist
es in einem solchen Fall zweckmäßig, auch
den Auslaß bei
jeder Umdrehung der Kurbelwelle nur einmal zu öffnen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführunfgsform ist
der Kolbenmotor als Antrieb eines Fahrzeuges oder eines mobilen
Gerätes
zu dienen imstande und mit einem mit dem Fahrzeug oder mobilen Gerät mitführbaren
Druckluft-Vorratsbehälter
verbunden, welchem die Druckluft zum Betreiben des Kolbenmotors entnehmbar
ist.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist der Kolbenmotor zusätzlich mit einem Generator
mechanisch gekoppelt, welcher zur Erzeugung von elektrischer Energie
zu Beleuchtungszwecken dient.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist der Kolbenmotor zur Druckluftversorgung für den Zylinder nacheinander
an eine stationäre
Drucklufterzeugungsanlage und an einen stationären oder mobilen Druckluftspeicher
anschließbar,
wobei die stationäre
Drucklufterzeugungsanlage imstande ist, Druckluft von einem bestimmten
Ausgangsdruck zu erzeugen, und mit einem Kompressor mechanisch koppelbar
und imstande, diesen anzutreiben, wobei der Kompressor imstande
ist, den Druckluftspeicher mit Druckluft von höherem Druck als dem Ausgangsdruck
zu füllen,
so dass der Kolbenmotor imstande ist, zunächst mit Hilfe des Kompressors
und der stationären
Drucklufterzeugungsanlage den Druckluftspeicher mit Druckluft von
höherem
Druck als dem Ausgangsdruck zu füllen,
und anschließend
mittels Druckluft aus dem Druckluftspeicher betreibbar ist. Der
Druckluftspeicher kann mit dem oben erwähnten Druckluft-Vorratsbehälter identisch
sein.
-
Auf
diese Weise ist es möglich,
den Druckluftspeicher mit hohem Druck zu füllen und dadurch einen langen
autarken Betrieb des druckluftbetriebenen Kolbenmotors zu gewährleisten,
ohne dass hierzu eine für
den entsprechenden Druck eingerichtete und somit teure Drucklufterzeugungsanlage
erforderlich ist.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist das Einlassventil einen Ventilkörper mit
einem Ventilkopf, einen von diesem abstehenden Ventilschaft und
einen daran angeordneten, vom Ventilkopf beabstandeten Ventilfuß auf, wobei
der Ventilkopf in einer Führungshülse gleitbar
aufgenommen ist, der Ventilschaft in einer Lagerbuchse gleitbar
aufgenommen ist, sich auf der von der Nocke abgewandten Seite des
Ventilkopfes ein Hohlraum befindet, durch welchen der Ventilschaft
verläuft,
das Einlassventil dadurch betätigbar
ist, dass die Nocke auf den Ventilkopf eine Druckkraft ausübt, welche den
Ventilkörper
in eine von der Nocke abgewandten Richtung unter Verkleinerung des
Hohlraumes aus einer Ruhestellung auslenkt, und das Einlassventil einen
Rückstellmechnismus
zum Versetzen des Ventilkörpers
in die Ruhestellung aufweist.
-
Hierbei
können
der Ventilkopf, der Ventilschaft und der Ventilfuß starr
miteinander verbunden sein und gemeinsam einen starren Ventilkörper bilden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der Ventilschaft unterhalb des Ventilkopfes und der
Ventilfuß unterhalb
des Ventilschafts angeordnet, wobei
- – die Nocke
oberhalb und der Hohlraum unterhalb des Ventilkopfes angeordnet
ist,
- – der
Hohlraum seitlich durch die Innenwandung der Führungsbuchse, nach oben durch
den Ventilkopf und nach unten durch eine Bodenfläche begrenzt ist,
- – sich
oberhalb des Ventilkopfes ein zumindest seitlich und unten geschlossener
Wannenraum befindet, in welchem die Nocke angeordnet ist oder in
welchen die Nocke zumindest während der
Betätigung
des Einlassventils durch die Nocke eintaucht, wobei der Boden des
Wannenraumes zumindest teilweise durch den Ventilkopf gebildet ist,
- – sich
im Bodenbereich des Wannenraumes eine Schicht von flüssigem Schmiermittel
befindet, welches zumindest den Bereich des mechanischen Kontakts
zwischen Nocke und Ventilkopf bedeckt, und
- – wenigstens
ein Kanal mit seinem oberen Ende in die Schicht und mit seinem unteren
Ende in den Hohlraum einmündet,
so dass Schmiermittel aus der Schicht durch den Kanal in den Hohlraum
gelangen kann,
-
Das
Ventilgehäuse
kann z. B. zwei voneinander beabstandete Querwände und zwei voneinander beabstandete
Längswände aufweisen,
welche zugleich die Seitenwandung des Wannenraumes bilden. Der Wannenraum
kann oben durch eine obere Abdeckung begrenzt sein.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung münden
mindestens zwei Kanäle
jeweils mit ihrem oberen Ende in die Schicht und jeweils mit ihrem
unteren Ende in den Hohlraum ein, wobei sich die Einmündungen
der Kanäle
in den Hohlraum in unterschiedlicher Höhe über der Bodenfläche des
Hohlraumes befinden.
-
Hierbei
weist bevorzugt derjenige der Kanäle den größten Durchmesser aller Kanäle auf,
dessen Einmündung
in den Hohlraum sich in der geringsten Höhe über der Bodenfläche des
Hohlraumes befindet.
-
Bevorzugt
kann Schmiermittel durch die Bewegung des Ventilkopfes aus der Schicht
durch den Kanal in den Hohlraum gelangen und umgekehrt.
-
Der
Ventilkopf kann rotationssymmetrisch bezüglich der Achse des Ventilschafts
geformt und um diese Achse rotierbar gelagert sein, wobei das Zentrum
oder der Schwerpunkt der Krafteinwirkung der Nocke auf den Ventilkopf
in Längsrichtung
der Nockenwelle von der Achse beabstandet ist, so dass die Nocke
während
jeder Betätigung
des Einlassventils ein reibungsbedingtes Drehmoment auf den Ventilkopf
ausübt,
welches den Ventilkopf um die Achse des Ventilschafts um einen bestimmten
Winkel dreht.
-
Ein
erfindungsgemäßes Ventil
weist bevorzugt einen Ventilkörper
mit einem Ventilkopf, einen von diesem abstehenden Ventilschaft
und einen daran angeordneten, vom Ventilkopf beabstandeten Ventilfuß auf, wobei
- – der
Ventilkopf in einer Führungshülse gleitbar aufgenommen
ist,
- – der
Ventilschaft in einer Lagerbuchse gleitbar aufgenommen ist,
- – eine
auf einer Nockenwelle angeordnete und mit dieser mitrotierende Nocke
imstande ist, bei jeder Umdrehung der Nockenwelle vorübergehend
eine den Ventilkopf in Richtung des Ventilfußes auslenkende Druckkraft
auf den Ventilkopf auszuüben, wobei
durch diese Auslenkung das Ventil betätigt wird,
- – der
Ventilkopf rotationssymmetrisch bezüglich der Achse des Ventilschafts
geformt und um diese Achse rotierbar gelagert ist,
- – das
Zentrum oder der Schwerpunkt der Krafteinwirkung der Nocke den Ventilkopf
in axialer Richtung der Nockenwelle von dieser Achse beabstandet
ist, so dass die Nocke während
jeder Betätigung
des Ventils ein reibungsbedingtes Drehmoment auf den Ventilkopf
ausübt,
welches den Ventilkopf um die Achse des Ventilschafts um einen bestimmten
Winkel dreht, und
- – und
das Ventil einen Rückstellmechnismus
zum Versetzen des Ventilkörpers
in die Ruhestellung aufweist.
-
Die
Nocke kann insbesondere mittig zur Achse des Ventilschafts angeordnet
sein, wobei der mit dem Ventilkopf in mechanischen Kontakt tretende Bereich
der Nocke asymmetrisch zu einer senkrecht zur Nockenwelle und durch
die Achse des Ventilschafts verlaufenden Ebene angeordnet oder geformt
ist.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Spitze oder die Scheitellinie der Nocke gegenüber der
Längsrichtung
der Nockenwelle abgeschrägt.
-
Ein
erfindungsgemäßer druckluftbetriebener Kolbenmotor
kann mit geringem Aufwand und daher schnell und preisgünstig durch
Umrüstung
eines herkömmlichen
Verbrennungsmotors, insbesondere eines Benzin- oder Dieselmotors,
hergestellt werden. Als Einlassventil kann vorteilhafterweise z.
B. eine entsprechend umgebaute Druckluftpistole verwendet werden.
Durch Drosselung oder Erhöhung
der Druckluftzufuhr kann die Leistung bzw. Drehzahl des Motors auf
einfache Weise verändert
werden; vorteilhafterweise kann dem Einlassventil selbstverständlich ein
Druckregler vor- oder nachgeschaltet werden.
-
Ein
weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen durckluftbetriebenen Kolbenmotors besteht
darin, dass derselbe keinerlei elektrische Aggregate benötigt. Eine
Batterie, ein Generator, ein Anlasser sowie eine Zündanlage
(Unterbrecher, Zündspule,
Zündkabel,
Zündkerze
usw.) sind daher zum Betrieb eines derartigen Motors verzichtbar,
wodurch das Risiko beim Einsatz in Bereichen, in denen Explosions-
oder Brandgefahr herrscht, vermindert werden kann. Auch in solchen
Zonen, von denen elektromagnetische Störquellen ferngehalten werden sollen,
z. B. im Bereich von Sende- oder Empfangsanlagen für Radiowellen,
kann der Einsatz eines erfindungsgemäßen Motors sehr vorteilhaft
sein, da erfindungsgemäß nicht
nur eine Zündanlage,
sondern auch sämtliche übrigen elektrischen
Motorkomponenten, welche als elektromagnetische Störquellen wirken
können,
verzichtbar sind. Somit besitzt der erfindungsgemäße Motor
auch erhebliche Vorteile in Bezug auf die EMV-Verträglichkeit.
-
Da
der Motor in der oben genannten Weise dadurch gestartet werden kann,
dass die Kurbelwelle vor Freigabe der Druckluftzufuhr in eine bestimmte Position
gedreht wird, können
neben Batterie und Anlasser auch alle sonstigen Komponenten zur
Starthilfe, wie z. B. ein Starterseilzug, entfallen.
-
Ferner
ist die Wärmeentwicklung
eines derartigen Motors gering, was ebenfalls in Bezug auf Explosions-
oder Brandgefahr relevant sein kann. Darüber hinaus gibt ein derartiger
Motor praktisch keine schädlichen
Abgase ab, was für
die Einsetzbarkeit in geschlossenen Räumen von entscheidendem Vorteil sein
kann. Des weiteren ist auch die Lärmentwicklung eines derartigen
Motors gering, wodurch die Umweltbelastung weiter vermindert und
die Einsatzmöglichkeiten
wiederum erweitert sind, beispielsweise im Fall von nächtlichen
Baustellen in Wohngebieten, oder z. B. bei maschineller Gartenarbeit
wie etwa Rasenmähen
im Bereich von Krankenhäusern
oder Kurzonen.
-
Des
Weiteren kann ein erfindungsgemäßer Motor
in vielen Fällen
ohne Druckumlaufschmierung betrieben werden, d. h. Ölpumpe, Ölfilter
und Ölwechsel
können
in diesen Fällen
entfallen, wodurch der Anfall von Altöl vermindert und somit die
Umweltfreundlichkeit des erfindungsgemäßen Motors nochmals erhöht wird.
Die Verzichtbarkeit einer Druckumlaufschmierung kann außerdem z.
B. beim Einsatz in solchen Zonen (z. B. Wasserschutzgebiete) relevant sein,
in denen selbst die Kontamination mit kleinen Ölmengen, wie sie oftmals aus
herkömmlichen
Motoren auf Grund von Undichtigkeiten unbemerkt heraustropfen, unbedingt
verhindert werden soll.
-
Da
bei dem erfindungsgemäßen Motor
viele der Komponenten entfallen können, welche bei einem herkömmlichen
mit fossilen Brennstoffen betriebenen Motor erforderlich sind, ist
ein erfindungsgemäßer Motor
darüber
hinaus vergleichsweise unkompliziert und wartungsarm.
-
Erwähnenswert
ist auch, dass ein erfindungsgemäßer druckluftbetriebener
Kolbenmotor grundsätzlich
vollkommen autark betrieben werden kann, denn eine Abhängigkeit
von fossilem Treibstoff sowie von Elektrizität (Stromnetz, Akkumulator,
Batterie) besteht prinzipbedingt nicht, und es ist prinzipiell möglich, einen
erfindungsgemäßen Kolbenmotor z.
B. mit einem von Hand zu betreibenden Kompressor auszustatten, um
auch ein Wiederauffüllen
des Druckluftspeichers bzw. des Druckluft-Vorratsbehälters völlig autark,
ohne Treibstoff oder elektrische Energie, zu ermöglichen.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnung, in welcher jeweils schematisch zeigen:
-
1 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen druckluftbetriebenen
Kolbenmotors mit einer Nockenwelle, welche eine Nocke trägt,
-
2 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen druckluftbetriebenen
Kolbenmotors mit einer Nockenwelle, welche zwei Nocken trägt,
-
3 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen druckluftbetriebenen
Kolbenmotors mit einer Excenterwelle, welche einen Excenter trägt,
-
4 eine
andere Ausführungsform
eines Excenters, welcher auf der Excenterwelle von 3 angebracht
ist,
-
5 eine
in Längsrichtung
der Nockenwelle gesehene Ausführungsform
eines Einlassventils, welches ein von der Nockenwelle durchragtes
Ventilgehäuse
aufweist und komplett um die Nockenwelle schwenkbar ist,
-
6 eine
quer zur Nockenwelle gesehene Darstellung des oberen Teils des Einlassventils
von 5,
-
7 eine
quer zur Nockenwelle gesehene Darstellung des oberen Teils einer
gegenüber 6 modifizierten
Ausführungsform
eines Einlassventils, und
-
8 eine
quer zur Nockenwelle gesehene Darstellung des oberen Teils einer
weiteren gegenüber 6 modifizierten
Ausführungsform
eines Einlassventils.
-
1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen druckluftbetriebenen
Kolbenmotors 3A mit einer Ventilantriebswelle 12,
welche eine Betätigungseinrichtung,
nämlich
eine Nocke N trägt
und daher eine Nockenwelle 12 ist. Der Kolbenmotor 3A ist
im Beispiel von 1 ein Zweitakt-Motor und weist
einen Zylinder 2 mit einem Kolben K auf, welcher über eine Pleuelstange
P eine Kurbelwelle 1 anzutreiben imstande ist.
-
Die
Kurbelwelle 1 des Kolbenmotors 3A treibt über zwei
Riemenscheiben RS und einen um dieselben umlaufenden Zahnriemen 11 die
Nockenwelle 12 schlupffrei mechanisch an, wobei das Übersetzungsverhältnis zwischen
der Kurbellwelle 1 und der Nockenwelle 12 den
Wert 1:1 aufweist. Die Kurbelwelle 1 und die Nockenwelle 12 sind
jeweils mittels Lagern L gelagert.
-
Der
erfindungsgemäße druckluftbetriebene Kolbenmotor 3A weist
ferner ein Einlassventil 7 auf, welches über eine
Betätigungsstange 9 mechanisch betätigbar ist.
Die Betätigungsstange 9 kann
unter Belastung einer Rückstellfeder
F von einer Ausgangsstellung, in welcher sich das Einlassventil 7 im geschlossenen
Zustand befindet, in eine Betätigungsstellung,
in welcher das Einlassventil 7 betätigt ist, d. h. sich im geöffneten
Zustand befindet, gebracht werden. Die Rückstellfeder F ist nach Ende der
Betätigung
imstande, die Betätigungsstange 9 selbsttätig wieder
zurück
in die Ausgangsstellung zu versetzen. Die Betätigungsstange 9 trägt an ihrem freien
Ende eine Kappe 8, welche der besseren Krafteinleitung
in die Betätigungsstange 9 dient.
-
Druckluft
aus einem Druckluftspeicher 10 kann über eine Druckluftleitung 15,
in welcher ein Absperrventil 17 sowie das Einlassventil 7 in
Serie zwischengeschaltet sind, in den Zylinder 2 einströmen, wenn
sich das Absperrventil 17 und das Einlassventil 7 beide
in geöffnetem
Zustand befinden. Die Druckluftleitung 15 kann insbesondere
als Druckluftschlauch ausgebildet sein.
-
Die
Nockenwelle 12 ist mit der Nocke N starr verbunden und
somit mit derselben mechanisch gekoppelt. Die Nocke N ist imstande, über die
Kappe 8 und die Betätigungsstange 9 mechanisch
so auf das Einlassventil 7 einzuwirken, dass dasselbe bei
einem bestimmten ersten Phasenwinkel φ1 jeder Umdrehung der Nockenwelle 12 einmal
in den betätigten,
d. h. geöffneten
Zustand versetzt wird und dadurch die Druckluftzufuhr für den Zylinder 2 zum
Antrieb des Kolbens K freigibt. Anschließend wird das Einlassventil 7 mittels
der Rückstellfeder
F bei einem zweiten bestimmten Phasenwinkel φ2 jeder Umdrehung der Nockenwelle 12 wieder
in den unbetätigten,
d. h. geschlossenen Zustand versetzt, wodurch die Druckluftzufuhr
für den
Zylinder 2 gesperrt wird.
-
Der
Zylinder 2 weist ferner einen nicht dargestellten Druckluft-Auslass
auf, welcher dazu dient, über
das Einlassventil 7 eingeflossene Druckluft nach außen anzugeben,
nachdem diese den Kolben in Bewegung gesetzt und sich dabei zumindest
teilweise entspannt hat.
-
Die
Kurbelwelle 1 des druckluftbetriebenen Kolbenmotors 3A ist
mit einer Schwungmasse M gekoppelt, welche den Lauf des Kolbenmotors 3A zu stabilisieren
imstande ist.
-
2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines weiteren erfindungsgemäßen druckluftbetriebenen
Kolbenmotors 3B. Der Kolbenmotor 3B von 2 unterscheidet
sich von dem Kolbenmotor 3A von 1 dadurch,
dass die Rückstellfeder
F sowie die Kappe 8 nicht vorhanden sind und anstelle der
Nocke N eine erste Nocke 13 und eine zu dieser beabstandet
und versetzt angeordnete zweite Nocke 14 auf der Nockenwelle 12 angeordnet
sind, welche über
einen Stellhebel S so auf die Betätigungsstange 9 mechanisch
einzuwirken imstande sind, dass das Einlassventil bei Umdrehung der
Nockenwelle 12 abwechselnd geöffnet und geschlossen wird.
Der Stellhebel S ist im Bereich seines einen Endes über ein
Gelenk G mit dem Stellhebel S verbunden. Der Stellhebel S ist im
Bereich seiner Mitte mittels eines Schwenklagers SL schwenkbar gelagert.
-
Die
Nockenwelle 12 ist mit einer Betätigungseinrichtung, nämlich den
beiden Nocken 13, 14, starr verbunden. Die erste
Nocke 13 ist imstande, auf den einen Endbereich des Stellhebels
S einzuwirken, auf diese Weise über
den Stellhebel S eine Druckkraft auf die Betätigungsstange 9 auszuüben und
dadurch auf das Einlassventil 7 mechanisch so einzuwirken,
dass dasselbe bei einem bestimmten ersten Phasenwinkel φ1 jeder
Umdrehung der Nockenwelle 12 einmal in den geöffneten
Zustand versetzt wird. Die zweite Nocke 14 ist imstande,
auf den anderen Endbereich des Stellhebel einzuwirken, auf diese
Weise über
den Stellhebel S und das Gelenk G eine Zugkraft auf die Betätigungsstange 9 auszuüben und
dadurch auf das Einlassventil 9 mechanisch so einzuwirken,
dass dasselbe bei einem bestimmten zweiten Phasenwinkel φ2 jeder
Umdrehung der Nockenwelle 12 wieder in den geschlossenen
Zustand versetzt wird.
-
Die
Steuerzeiten des Einlassventils 7 hängen hierbei von der Stellung
der Nocken 13, 14 auf der Nockenwelle 12 ab.
Gemäß einer
nicht gezeigten Ausführungsform
der Erfindung sind daher beide Nocken 13, 14 in
solcher Weise z. B. mittels je eines Stelltriebes um die Achse der
Nockenwelle 12 verschwenkbar und an der Nockenwelle 12 drehfest
fixierbar, dass die Steuerzeiten des Einlassventils 7 einzeln
veränderbar
sind.
-
Gemäß einer
modifizierten Variante (nicht gezeigt) ist die erste Nocke 13 imstande,
das Einlassventil 7 im geöffneten Zustand einzurasten,
und die zweite Nocke 14 imstande, das Einlassventil 7 vom geöffneten,
eingerasteten Zustand zurück
in den geschlossenen Zustand zu versetzen.
-
3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines weiteren erfindungsgemäßen druckluftbetriebenen
Kolbenmotors 3C. Der Kolbenmotor 3C von 3 unterscheidet
sich von dem Kolbenmotor 3A von 1 durch
das Fehlen von Nocken sowie dadurch, dass die Nockenwelle 12 durch
eine Excenterwelle 4 ersetzt ist, auf welcher ein Excenter 5 starr
befestigt ist. Somit ist die Ventilantriebswelle 4 des
Kolbenmotors 3C durch die Excenterwelle 4 und
die Betätigungsvorrichtung 5 durch den
Excenter 5 gebildet.
-
Der
mit der Excenterwelle 4 mitrotierende Excenter 5 ist
so geformt und angeordnet, dass er das Einlassventil 7 durch
Ausübung
einer Druckkraft auf die Betätigungsstange 9 und
somit durch mechanische Krafteinwirkung jeweils dann in den geöffneten
Zustand versetzt, wenn der Phasenwinkel der Umdrehung der Excenterwelle 4 den
ersten Phasenwinkel φ1
erreicht, und das Einlassventil danach so lange im geöffneten
Zustand hält,
bis der Phasenwinkel der Umdrehung der Excenterwelle 4 den
zweiten Phasenwinkel φ2
erreicht.
-
Nachdem
der Phasenwinkel der Umdrehung der Excenterwelle 4 den
zweiten Phasenwinkel φ2 überschritten
hat, wirkt der Excenter 5 so lange nicht mehr mechanisch
auf das Einlassventil 7 ein, bis der Phasenwinkel der Umdrehung
der Ventilantriebswelle 4 erneut den ersten Phasenwinkel φ1 erreicht.
Aufgrund der Rückstellkraft
der Rückstellfeder
F wird das Einlassventil 7 daher, wenn der Phasenwinkel der
Umdrehung der Excenterwelle 4 den zweiten Phasenwinkel φ2 überschreitet,
in den geschlossenen Zustand versetzt, bis der Phasenwinkel der
Umdrehung der Excenterwelle 4 erneut den ersten Phasenwinkel φ1 erreicht.
-
Der
Excenter 5 ist im Ausführungsbeispiel von 3 ferner
so geformt, dass er die Excenterwelle spiralig umläuft, so
dass der erste und der zweite Phasenwinkel φ1, φ2 dadurch veränderbar
sind, dass die Excenterwelle 4 in ihrer Achsenrichtung
verschoben wird. Die Excenterwelle 4 ist zu diesem Zweck
in ihrer Achsenrichtung verschiebbar eingerichtet, was in 3 durch
Doppelpfeile symbolisiert ist. Selbstverständlich kann zur Verschiebung
der Excenterwelle 4 in ihrer Längsrichtung ein Stelltrieb
vorgesehen sein, was in 3 jedoch nicht dargestellt ist.
-
Gemäß einer
nicht gezeigten Variante des Kolbenmotors 3C von 3 ist
der Excenter so geformt, dass sich durch ein Verschieben der Excenterwelle 4 in
ihrer Achsenrichtung der Abstand φ2–φ1 zwischen den beiden Phasenwinkels φ1, φ2 ändert. Zu
diesem Zweck kann der Excenter eine sich in Achsenrichtung der Excenterwelle 4 entsprechend
kontinuierlich ändernde
Querschnittsform aufweisen.
-
4 zeigt
eine andere Ausführungsform
eines Excenters, welcher anstelle des Excenters 5 in dem
Kolbenmotor 3C von 3 einsetzbar
ist und welcher aus einem ersten und einem zweiten Excenterelement 5A, 5B besteht.
Die beiden Excenterelemente sind an der Excenterwelle 4 angebracht.
Die Blickrichtung von 4 verläuft parallel zur Achse der
Excenterwelle 4 und ist damit um 90° gegen die Blickrichtung von 3 gedreht.
-
Die
beiden Excenterelemente 5A, 5B sind unabhängig voneinander
um die Achse der Excenterwelle 4 verschwenkbar, was in 4 durch
Doppelpfeile symbolisiert ist, und an derselben jeweils drehfest
fixierbar. Die Rotationsrichtung der Excenterwelle 4 ist
in 4 mit einfachen Pfeilen gekennzeichnet.
-
Die
beiden Excenterelemente 5A, 5B sind so geformt
und werden an der Excenterwelle 4 angeordnet, dass
- i) jeweils dann, wenn der Phasenwinkel der
Umdrehung der Ventilantriebswelle 4 den ersten Phasenwinkel φ1 erreicht,
das Einlassventil 7 durch das erste Excenterelement 5A in
den geöffneten Zustand
versetzt wird,
- ii) anschließend
das Einlassventil 7 jeweils für eine bestimmte erste Zeitspanne
allein durch das erste Excenterelement 5A im geöffneten
Zustand gehalten wird,
- iii) anschließend
das Einlassventil 7 jeweils für eine bestimmte zweite Zeitspanne
durch das erste und das zweite Excenterelement 5A, 5B gemeinsam
im geöffneten
Zustand gehalten wird,
- iv) und danach das Einlassventil 7 jeweils so lange
allein durch das zweite Excenterelement 5B im geöffneten
Zustand gehalten wird, bis der Phasenwinkel der Umdrehung der Ventilantriebswelle 4 den
zweiten Phasenwinkel φ2 überschreitet.
-
Somit
ermöglicht
es der Excenter 5A, 5B, den Abstand zwischen dem
ersten und dem zweiten Phasenwinkel φ1, φ2 und damit die Öffnungsdauer des
Einlassventils 7 zu verändern,
indem nämlich
die beiden Excenterelemente 5A, 5B relativ zueinander verschwenkt
werden.
-
Alternativ
kann in den Kolbenmotoren 3A, 3B, 3C von 1–3 jeweils
anstelle des Zahnriemens eine Steuerkette oder ein Getriebe zum
Antrieb der Ventilantriebswelle verwendet werden.
-
Durch
Schließen
des Absperrventils 17 ist sind die Kolbenmotoren 3A, 3B, 3C jederzeit
abschaltbar. Gestartet werden können
die Kolbenmotoren 3A, 3B, 3C wie folgt:
- a) die Kurbelwelle 1 wird bei geschlossenem
Absperrventil 17 in eine solche Stellung gedreht, in welcher
sich das Einlassventil 7 im geöffneten Zustand befindet und
welche vorzugsweise einem Phasenwinkel zwischen 5° und 150°, gerechnet ab
dem oberen Totpunkt des Kolbens K, entspricht,
- b) das Absperrventil 17 wird nach Ausführung des Schrittes
a) geöffnet.
-
Auf
diese Weise ist der Kolbenmotor 3A bzw. 3B bzw. 3C vorteilhafterweise
ausschließlich
durch Druckluft, welche den Zylinder 2 über das Absperrventil 17 und
das Einlassventil 7 erreicht, in Gang setzbar, ohne dass
es irgendwelcher Starter-Einrichtungen wie Anlasser, Starterseil
usw. bedarf.
-
Vorzugsweise
sind der erste und der zweite Phasenwinkel φ1, φ2 der Umdrehung der Ventilantriebswelle 4 bzw. 12 so
gewählt,
dass die Druckluftzufuhr für
den Zylinder 2 nur dann freigegeben ist, wenn sich die
Kurbelwelle 1 in einer solchen Stellung befindet, welche
einem Phasenwinkelbereich 5° bis 10° nach Durchlaufen
des oberen Totpunktes des Kolbens K entspricht, d. h. bevorzugt
ist in diesem Phasenwinkelbereich der Umdrehung der Kurbelwelle 1 die
Druckluftzufuhr für
den Zylinder 2 freigegeben und ansonsten gesperrt. Selbstverständlich kann ein
erfindungsgemäßer Motor 3A, 3B, 3C auch
mit anderen Steuerzeiten betrieben werden, d. h. der Phasenwinkelbereich
der Luftdruckzufuhr zu dem Zylinder 2 kann sowohl in einer
Lage als auch in seiner Ausdehnung variiert werden. Hierzu kann
ein (nicht gezeigter) Stelltrieb vorgesehen sein, welcher ein Verschieben
des Phasenwinkelbereichs der Luftdruckzufuhr und/oder ein Verändern der
breite dieses Phasenwinkelbereichs erlaubt.
-
Insbesondere
können
die Lage und/oder die Grenzen des genannten Phasenwinkelbereichs
zunächst
auf solcher Werte eingestellt werden, welche für ein Starten des Kolbenmotors 3A, 3B, 3C ausschließlich mit
Druckluft in oben erläuterten
Weise günstig
sind, und anschließend,
nachdem der Kolbenmotor 3A bzw. 3B bzw. 3C gestartet
ist, auf solche Werte eingestellt werden, welche für einen
Betrieb bzw. Dauerbetrieb des Kolbenmotors 3A bzw. 3B bzw. 3C günstig sind.
-
Die 5 und 6 zeigen
eine Ausführungsform
eines Einlassventils 7',
welches anstelle des Einlassventils 7 von 1 bis 3 in
der Druckluftleitung 15 von 1 zwischengeschaltet sein
kann. 5 zeigt das Einlassventil 7' in Längsrichtung
der Nockenwelle 12, während 6 den oberen
Teil des Einlassventils 7' in
einer Richtung quer zur Nockenwelle 12 zeigt, wobei die 5 und 6 zueinander
nicht maßstäblich sind.
-
Das
Einlassventil 7' weist
ein von der Nockenwelle 12 durchragtes Ventilgehäuse auf,
welches aus zwei parallel voneinander beabstandeten Längswänden 22,
aus zwei ebenfalls parallel voneinander beabstandeten Querwänden 21 sowie
einem Deckel 23 besteht. Die Längswände 22 und die Querwände 21 bilden
zusammen die Form eines Rohres 21, 22 mit rechteckigem
Querschnitt, wobei das untere Ende dieses Rohres 21, 22 durch
den Deckel 23 abgeschlossen ist. Die Querwände 21 sind
in 5 durchsichtig dargestellt, weshalb ihre Oberkante
in 5 gestrichelt dargestellt ist. Ebenso sind in 6 die
Längswände 22 durchsichtig
dargestellt, weshalb ihre Oberkante in 6 gestrichelt
dargestellt ist. Das Rohr 21, 22 kann aus Sicherheitsgründen auch an
seinem oberen Ende abgedeckt sein.
-
Im
Inneren des so gebildeten Ventilgehäuses 21, 22, 23 befindet
sich ein vorzugsweise starrer Ventilkörper 41, 42, 43,
welcher einen Ventilkopf 41, einen zylindrischen Ventilschaft 42 sowie
einen Ventilfuß 43 aufweist,
wobei der Ventilkopf 41 und der Ventilfuß 43 voneinander
beabstandet und über
den stangenförmigen
Ventilschaft 42 starr miteinander verbunden sind. Der Ventilkopf 41 besitzt
die Form einer ebenen, der Ventilfuß 43 die Form einer
in Richtung des Ventischafts 42 gewölbten Kreisplatte. Der Ventilschaft 42 ist
parallel zur Achsenrichtung des Rohres 21, 22,
der Ventilkopf 41 und der Ventifuß 43 jeweils quer
hierzu angeordnet, wobei der Ventilkopf 41 dem oberen Ende
und der Ventilfuß 43 dem
unteren Ende des Rohres 21, 22 zugewandt ist.
-
Zwischen
dem Ventilkopf 41 und dem Ventilfuß 43 befindet sich
im Inneren des Rohres 21, 22 ferner ein quaderförmiger Ventilblock 51,
welcher sowohl von dem Ventilkopf 41 als auch von dem Ventilfuß 43 beabstandet
ist und eine zentrale Bohrung aufweist, welche in Achsenrichtung
des Rohres 21, 22 verläuft und durch welche eine hohlzylindrische Lagerbuchse 52 geführt ist.
Die Lagerbuchse 52 weist einen zentralen zylindrischen
hohlen Innenraum auf, dessen Achse mit derjenigen des Rohres 21, 22 zusammenfällt, und
ist starr mit dem Ventilblock 51 verbunden. Der Ventilschaft 42 durchragt den
zentralen zylindrischen hohlen Innenraum der Lagerbuchse 52.
Der Innendurchmesser dieses hohlen Innenraums ist im Wesentlichen
identisch mit Außendurchmesser
des Ventischafts 42, wobei der letztere gleitbar in der
Lagebuchse 52 aufgenommen ist, so dass die Lagerbuchse 52 imstande
ist, eine Bewegung des Ventilkörpers 41, 42, 43 in
Längsrichtung des
Rohres 21, 22 spielfrei zu führen.
-
Zwischen
dem Ventilblock 51 und dem Ventilfuß 43 befindet sich
im Inneren des Rohres 21, 22 ferner ein Dichtungsblock 53,
welcher von dem Ventilblock 51 beabstandet ist, so dass
sich zwischen dem Ventilblock 51 und dem Dichtungsblock 53 ein erster
Zwischenraum befindet, welcher im Folgenden als Auslasskammer 34 bezeichnet
wird. Ein Auslassstutzen 35, welcher der Auslasskammer 34 entspringt
und seitlich durch eine der Längswände 22 hindurch
aus dem Ventil 7' herausführt, ermöglicht die
Abfuhr von Druckluft aus der Auslasskammer 34.
-
Der
Dichtungsblock 53 ist ferner auch von dem Deckel 23 beabstandet,
so dass sich zwischen dem Dichtungsblock 53 und dem Deckel 23 ein
zweiter Zwischenraum befindet, welcher im Folgenden als Einlasskammer 32 bezeichnet
wird.
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Ein
Einlassstutzen 31, welcher in Längsrichtung des Rohres 21, 22 zentral
durch den Deckel 23 verläuft und in die Einlasskammer 32 mündet, ermöglicht die
Zufuhr von Druckluft in die Einlasskammer 32. Der Dichtungsblock 53 besitzt
eine zentrale Durchgangsbohrung 33, deren Durchmesser größer ist
als derjenige des Ventilschafts 42, jedoch kleiner als
derjenige des Ventilfußes 43.
-
Der
Ventilschaft 42 durchragt die Auslasskammer 34 sowie
die Durchgangsbohrung 33. Der Ventilfuß 43 befindet sich
im Inneren der Einlasskammer 32.
-
An
den Ventilblock 51 schließt sich in Richtung nach oben
eine Führungshülse 54 an,
welche einen zylindrischen Hohlraum H umschließt, dessen Achse ebenfalls
in Längsrichtung
des Rohres 21, 22 verläuft. Der Hohlraum H befindet
sich unterhalb des Ventilkopfes 41 und ist seitlich durch
die Innenwandung der Führungshülse 54,
nach oben durch den Ventilkopf 41 und nach unten durch
eine Bodenfläche begrenzt,
wobei der Ventilschaft 42 durch den Hohlraum H hindurch
verläuft,
-
Die
Führungshülse 54 ist
imstande, den Ventilkopf 41 gleitbar aufzunehmen und bei
seiner Aufwärts-
und Abwartsbewegung zu führen.
Zwischen dem Ventilblock 51 und dem Ventilkopf 41 ist
eine vorgespannte, als Spiralfeder ausgebildete Rückstellfeder
F' angeordnet, welche
sich somit ebenfalls in dem Hohlraum H im Inneren der Führungs 54 befindet
und mittels ihrer Rückstellkraft
imstande ist, den Ventilkörper 41, 42, 43 so
weit nach oben zu bewegen, bis der Ventilfuß 43 am Dichtungsblock 53 anschlägt.
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Die
Abmessungen des Ventilschafts 42, des Ventilfußes 43,
des Ventilblocks 51, der Lagerbuchse 52, der Auslasskammer 34,
des Dichtungsblocks 53 und der Einlasskammer 32 sind
in Längsrichtung
des Rohres 21, 22 jeweils so gewählt, dass
der Ventilkörper 41, 42, 43 im
Inneren des Rohres 21, 22 in dessen Längsrichtung
um eine bestimmte Strecke hin und her bewegbar, d. h. aufwärts in Richtung
des oberen Endes des Rohres 21, 22 und abwärts in Richtung
des Deckels 23 bewegbar ist, wobei der Spielraum der Aufwärtsbewegung
dadurch begrenzt ist, dass der Dichtungsblock 53 als Anschlag
für die Aufwärtsbewegung
des Ventilfußes 43 fungiert.
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Der
Dichtungsblock 53, der Ventilblock 51, die Lagerbuchse 52 sowie
die Führungshülse 54 sind in 5 bzw. 6.
im Querschnitt dargestellt.
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Der
Dichtungsblock 53 besteht vorzugsweise aus Gummi, insbesondere
aus einem speziellen Dichtungsgummi, und ist im Wesentlichen quaderförmig, wobei
seine Unterseite jedoch so nach innen gewölbt ist, dass sich die obere Außenfläche des
Ventilfußes 43 an
die Unterseite des Dichtungsblocks 53 anzuschmiegen imstande
ist, und wobei die Rückstellkraft
der Rückstellfeder
F' ausreicht, um
den Ventilfuß 43 so
stark an den Dichtungsblock 53 anzudrücken, dass die Durchgangsbohrung 33 gegen
die Einlasskammer 32 luftdicht abgedichtet ist, was bedeutet,
dass sich das Ventil 7' in
geschlossenem Zustand befindet.
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Wird
jedoch der Ventilkörper 41, 42, 43 entgegen
der Rückstellkraft
der Rückstellfeder
F' nach unten bewegt,
so beabstandet sich der Ventilfuß 43 vom Dichtungsblock 53,
so dass die Einlasskammer 32 über die Durchgangsbohrung 33 mit
der Auslasskammer 34 kommuniziert, was bedeutet, dass sich das
Ventil 7' im
geöffneten
Zustand befindet, welcher im Folgenden als betätigter Zustand bezeichnet wird. Selbstverständlich sind
auch solche Ausführungsformen
möglich,
in welchen das Ventil im betätigten
Zustand geschlossen und im unbetätigten
Zustand geöffnet
ist.
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Auf
der Nockenwelle 12 ist ein Reiter R starr angeordnet, welcher
die Nockenwelle 12 ringartig umgreift und auf welchem eine
Nocke N' starr angeordnet
ist, welche bei jeder Umdrehung der Nockenwelle 12 mechanisch
so auf den Ventilkopf 41 einwirkt, dass dieser und damit
der Ventilköper 41, 42, 43 vorübergehend
unter Belastung der Rückstellfeder
F' abwärts in Richtung
des Deckels 23 verschoben wird. Hierdurch wird das Einlassventil 7' vorübergehend
geöffnet.
Anschließend
wird das Einlassventil 7' durch
die Rückstellkraft
der Rückstellfeder
F' wieder geschlossen.
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Das
System Einlasskammer 32, Durchgangsbohrung 33 und
Auslasskammer 34 weist, abgesehen vom Einlassstutzen 31 und
vom Auslassstutzen 35, keine Öffnungen auf, sondern ist abgesehen
von diesen beiden Stutzen luftdicht.
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Das
Einlassventil 7' der 5 und 6 kann
in dem druckluftbetriebenen Kolbenmotor von 1 anstelle
des dortigen Einlassventils 7 eingesetzt werden, wobei
der Einlaßstutzen 31 vorzugsweise
dem Absperrventil 17 strömungstechnisch zugewandt ist,
so dass Druckluft aus dem Druckluftspeicher 10 (1) über das
Absperrventil und das Einlassventil 7' in den Zylinder 2 einströmen kann, sofern
das Absperrventil 17 und das Einlassventil 7' geöffnet sind,
wobei die Druckluft über
den Einlassstutzen 31 in das Einlassventil 7' einströmt und, nachdem
sie nacheinander die Einlasskammer 32, die Durchgangsbohrung 33 und
die Auslasskammer 34 passiert hat, über den Auslassstutzen 35 aus
dem Einlassventil 7' wieder
ausströmt
und von dort in den Zylinder 2 (1) gelangt.
Das Einströmen
der Druckluft durch den Einlassstutzen 31 ist in 5 durch
einen aufwärts
weisenden Pfeil, ihr Ausströmen
durch den Auslassstutzen 35 durch einen nach rechts weisenden
Pfeil angedeutet.
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Die
Nockenwelle 12 durchragt den oberen Teil des Ventilgehäuses 21, 22, 23 parallel
zu den Längswänden 22 und
senkrecht zu den Querwänden 21.
Die Querwände 21 weisen
zu diesem Zweck je eine Wellenbohrung auf, durch welche die Nockenwelle 12 durchgeführt ist,
wobei die Außenfläche der Nockenwelle 12 auf
den Innenflächen
der Wellenbohrungen spielfrei zu gleiten imstande ist. Daher bildet
jede der Wellenbohrungen zusammen mit der Nockenwelle 12 ein
von dem Ventilgehäuse 21, 22, 23 getragenes
Drehlager D, welches eine Rotation der Nockenwelle 12 gegenüber dem
Ventilgehäuse 21, 22, 23 und
damit auch gegenüber
dem Ventil 7' erlaubt,
vorteilhafterweise aber auch ebenso umgekehrt ein Schwenken des
kompletten Einlassventils 7' mitsamt
dem Ventilkörper 41, 42, 43 gegenüber der
Nockenwelle 12 in oder entgegen deren Umdrehungsrichtung
erlaubt. Diese Möglichkeit
ist in 5 durch zwei aufwärts gekrümmte Pfeile angedeutet.
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Auf
die letztere Weise, d. h. durch Schwenken des kompletten Einlassventils 7' gegenüber der Nockenwelle 12,
sind somit der erste Phasenwinkel φ1, bei welchem das Einlassventil 7' öffnet, und
der zweite Phasenwinkel φ2,
bei welchem das Einlassventil 7' schließt, beide gemeinsam veränderbar. Dies
ermöglicht
mit geringem Aufwand und schnell eine optimale Anpassung der Steuerzeiten
des Einlassventils an die jeweiligen Betriebs- und Belastungszustände des
erfindungsgemäßen druckluftbetriebenen
Kolbenmotors. Die beiden Drehlager D dienen bei Schwenkung des Ventilgehäuses 21, 22, 23 und
damit des ganzen Einlassventils 7' zur stabilen, spielfreien Rundführung der
Schwenkbewegung.
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Selbstverständlich können die
Drehlager D, anstatt als Gleitlager ausgebildet zu sein, als Kugellager
oder Rollenlager ausgebildet sein. Das Ventilgehäuse 21, 22, 23 ist
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mindestens teilweise mit Öl gefüllt, beispielsweise zu einem
Drittel seines Volumens.
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Das
Einlassventil 7' kann
in der durch entsprechende Schwenkung desselben gewählten Richtung
arretierbar sein, so dass der erste und der zweite Phasenwinkel φ1, φ2, welche
sich auf diese Weise einstellen, gegen unbeabsichtigte erneute Verstellung
fixiert werden können.
Die Arretierung kann mittels eines eigenen Arretiermechanismus oder
z. B. durch den Stelltrieb erfolgen.
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Die
hier zur besseren Verständlichkeit
angegebenen Richtungen ”oben”, ”unten”, ”aufwärts” und ”abwärts” beziehen
sich selbstverständlich
nur auf die vorliegende Orientierung der 5 und 6 und
bedeuten selbstverständlich
keine Vorgabe oder Einschränkung
für die
tatsächliche
Einbaulage des Einlassventils 7' in einen erfindungsgemäßen druckluftbetriebenen
Kolbenmotor.
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Demgegenüber werden
im Folgenden unter Bezug auf 7 und 8 solche
Ausführungsformen
eines Einlassventils 7', 7''' für einen
erfindungsgemäßen druckluftbetriebenen
Kolbenmotors erläutert,
bei welchen eine tatsächliche
Vorzugsrichtung der Einbaulage besteht. Die Einlassventile 7'', 7''' von 7 und 8 sind
nämlich
bevorzugt in einer solchen Lage zu betreiben, in welcher die Nocke
N' oberhalb des
Ventilkopfes 41 angeordnet ist. Die unter Bezug auf die 7 und 8 angegebenen Richtungen ”oben”, ”unten”, ”aufwärts” und ”abwärts” beziehen
sich daher nicht nur auf die vorliegende Orientierung der 7 und 8,
sondern zugleich auf die bevorzugte tatsächliche Einbaulage der in diesen Figuren
gezeigten Einlassventile 7'', 7''' in
einem erfindungsgemäßen druckluftbetriebenen
Kolbenmotor.
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Die 7 und 8 zeigen
jeweils den Oberteil eines Einlassventils 7'' und 7'''.
Die Einlassventile 7'' und 7''' können jeweils
anstelle des Einlassventils 7 von 1 bis 3 in
der Druckluftleitung 15 von 1 zwischengeschaltet
sein.
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Der
im Inneren des Ventilgehäuses 21, 22, 23 oberhalb
des Ventilkopfes 41 befindliche Raum wird im Folgenden
als Wannenraum W bezeichnet, da dieser in den Ausführungsformen
von 7 und 8 nach Art einer Wanne zumindest
seitlich und unten geschlossen ist. Dies ist bei der Ausführungsform
von 5 und 6 nicht zwingend erforderlich,
weshalb oben unter Bezug auf die 5 und 6 der
Ausdruck ”Wannenraum” nicht
verwendet wurde. Der Unterteil der Einlassventile 7'', 7''' ist in den 7 und 8 nicht
gezeigt, ist jedoch bevorzugt jeweils mit dem Unterteil des Einlassventils 7' von 5 identisch.
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Die
Querwände 21 und
die Längswände 22 des
Ventilgehäuses 21, 22, 23 bilden
zugleich die Seitenwandungen des Wannenraumes W. Der Wannenraum
W kann oben durch eine obere Abdeckung begrenzt sein.
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Die
der Nocke N' zugewandte
und vom Ventilschaft 42 abgewandte Oberseite des Ventikopfes 41 bildet
einen Teil des Bodens des Wannenraumes W (7). Die
Nocke N' ist im
Wannenraum W angeordnet oder taucht in denselben zumindest während der
Betätigung
des Einlassventils 7'' durch die Nocke N' ein, wobei die Nocke
N' bei jeder Umdrehung
der Nockenwelle 12 vorübergehend
eine den Ventilkörper 41, 42, 43 nach
unten in Richtung des Ventilfußes 43 auslenkende
Druckkraft auf die Oberseite des Ventilkopfes 41 ausübt und dadurch
das Einlassventil 7'' unter Belastung
der Rückstellfeder
F' und unter Verkleinerung
des Hohlraumes H betätigt. D.
h., die Nocke N' drückt den
Ventilkopf 41 einmal pro Umdrehung der Nockenwelle 12 nach
unten in Richtung des Hohlraumes H, wodurch jeweils vorübergehend
der Wannenraum W vergrößert, der
Hohlraum H verkleinert und das Einlassventil 7'' geöffnet wird.
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Das
Einlassventil 7'' von 7 unterscheidet sich
von dem Einlassventil 7' von 6 ferner
dadurch, dass das Einlassventil 7'' zwei
Kanäle
K1, K2 aufweist, welche den oberhalb des Ventilkopfes 41 befindlichen
Wannenraum W mit dem unterhalb des Ventilkopfes 41 befindlichen
Hohlraum H verbinden, wobei sich erfindungsgemäß im Bodenbereich des Wannenraumes
W eine Ölschicht 61 befindet,
welche zumindest den Bereich des mechanischen Kontakts zwischen
der Nocke N' und
der Oberseite des Ventilkopfes 41 bedeckt. Beide Kanäle K1, K2
münden
mit ihrem oberen Ende in die Ölschicht 61 und mit
ihrem unteren Ende in den Hohlraum H ein, so dass Öl aus der Ölschicht 61 durch
die Kanäle
K1, K2 in den Hohlraum H gelangen kann und dort einen Ölsee 62 bildet.
Die Kanäle
K1, K2 bilden die einzige Verbindung des Hohlraumes H nach außerhalb
desselben.
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Die Ölschicht 61 verringert
die Reibung der Nocke N' bei
deren Gleitbewegeung über
die Oberseite des Ventilkopfes 41 und schmiert zugleich
auch die Gleitbewegung des Ventilkopfes 41 in der Führungshülse 54,
wobei die Ölschicht 61 außerdem auch
der Ventilkopf 41 seitlich gegen die Innenwand der Führungshülse 54 abdichtet.
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Der Ölsee 62 schmiert
die Gleitbewegung des Ventilschafts 42 gegenüber der
Lagerbuchse 52, dichtet zugleich den Ventilschaft 42 seitlich
gegen die Innenwandung der Lagerbuchse 52 ab und dämpft ferner
Eigenschwingungen der Rückstellfeder
F'.
-
Bei
jeder Abwärtsbewegung
des Ventilkopfes 41 entsteht im Hohlraum H ein Überdruck,
welcher Öl
aus dem Ölsee 62 durch
die Kanäle
K1, K2 nach oben in die Ölschicht 61 drückt. Umgekehrt
entsteht bei jeder Aufwärtsbewegung
des Ventilkopfes 41 im Hohlraum H ein Unterdruck, welcher Öl aus der Ölschicht 61 durch
die Kanäle
K1, K2 nach unten in den Ölsee 62 befördert. Auf
diese Weise befindet sich das Ol der Ölschicht 61 und des Ölsees 62 vorteilhafterweise
ständig
im gegenseitigen Austausch und in einer Umwälzbewegung, was sich auf die Schmiereigenschaften
und die Verteilung des Öls sehr
positiv auswirkt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung befinden sich die Einmündungen
der Kanäle
K1, K2 in den Hohlraum H in unterschiedlicher Höhe über der Bodenfläche B des
Hohlraumes H, wobei der Kanal K2, dessen untere Einmündung sich
in einer geringeren Höhe über der
Bodenfläche B
befindet als die untere Einmündung
des Kanals K1, und wobei der Kanal K2 einen größeren Durchmesser aufweist
als der Kanal K1.
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Die
Höhe des
Spiegels des Ölsees 62 über dem
Boden B des Hohlraumes H hängt
im Ruhezustand von der Höhe
der unteren Einmündung
des Kanals K1 über
dem Boden B des Hohlraumes H ab, da im Hohlraum H befindliche Luft
durch den Kanal K1 entweichen kann und somit Öl durch den Kanal K2 in den Ölsee nachfließen kann,
solange der Ölsee-Spiegel
die untere Einmündung
des Kanals K1 nicht erreicht hat. Der Kanal K1 dient hierbei also
als Entlüftung
des Hohlraumes H.
-
Die
Höhe der
unter dem Ventilkopf 41 im Hohlraum H verbleibenden Luftblase
hängt daher ebenfalls
von der Höhe
der unteren Einmündung
des Kanals K1 über
dem Boden B des Hohlraumes H ab. Diese Höhe ist vorzugsweise so gewählt, das
der Ölsee-Spiegel
im Ruhezustsand tiefer liegt als die Unterseite des Ventilkopfes 41 bei
betätigtem
Ventil 7''.
-
Der
in 8 gezeigte Oberteil eines Einlassventils 7''' unterscheidet
sich von den Oberteil des Einlassventils 7'' von 7 dadurch,
dass die Nocke N' durch
eine Nocke N''' ersetzt ist.
-
Gemäß der in 8 dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung ist der Ventilkopf 41 rotationssymmetrisch
bezüglich
der Achse A des Ventilschafts 42 geformt und um diese Achse
A rotierbar gelagert, dies beiden Merkmale sind für die Funktion der
unter Bezug auf 5 bis 7 erläuterten
Ausführungsformen
der Erfindung grundsätzlich
verzichtbar und wurden daher oben nicht erwähnt.
-
Die
Nockenwelle 12 verläuft
im Wesentlichen parallel zur Oberseite des Ventilkopfes 41 bzw.
senkrecht zur Achse A des Ventilschafts 42. Die Nocke N''' ist
mittig zur Achse A des Ventilschafts 42 angeordnet, wobei
der mit der Oberseite des Ventilkopfes 41 in mechanischen
Kontakt tretende Bereich der Nocke N''' asymmetrisch zu
einer senkrecht zur Nockenwelle 12 und durch die Achse
A des Ventilschafts 42 verlaufenden Ebene geformt ist:
die Nocke N''' weist nämlich an ihrer Spitze eine
Scheitellinie SCH auf, welche schräg oder schief zur Achse der
Nockenwelle 12 verläuft,
d. h. die Nocke N''' ist bei betätigtem Einlassventil 7''' gegenüber der
Oberseite des Ventilkopfes 41 abgeschrägt. Auf diese Weise ist das
Zentrum der Krafteinwirkung der Nocke N''' auf die Oberseite
des Ventilkopfes 41 in axialer Richtung der Nockenwelle 12 vom
Mittelpunkt der Oberseite des Ventilkopfes 41 beabstandet,
so dass die Nocke N''' während
jeder Betätigung
des Einlassventils 7''' ein reibungsbedingtes Drehmoment
auf den Ventilkopf 41 ausübt, welches den Ventilkopf 41 und
damit den ganzen Ventilkörper 41, 42, 43 um
einen bestimmten Winkel um die Achse A des Ventilschafts 42 dreht. Dieser
bestimmte Winkel ist durch den Grad der Abschrägung vorgebbar.
-
Auf
diese Weise wird eine Rotation des Ventilkörpers 41, 42, 43 um
die Achse A erreicht, welche im Vergleich zur Rotationsgeschwindigkeit
der Nockenwelle 12 langsam erfolgt. Hierdurch werden vorteilhafterweise
eine gleichmäßige Beanspruchung und
Abnutzung der Oberseite und der Seitenflächen sowohl des Ventilkopfes 41 und
der Oberseite des Ventilfußes 43 sowie
der Seitenflächen
des Ventilschafts 42 erreicht; entsprechendes gilt auch
für die Innenwandungen
von Lagerbuchse 52 und Führungshülse 54. Der Sitz des
Ventilkörpers 41, 42, 43 schleift
sich somit im Betrieb des druckluftbetriebenen Kolbenmotors permanent
selbst ein. Die Folge davon ist eine stark erhöhte Lebensdauer des Einlassventils 7'''.
-
Die
Erfindung ist insbesondere gewerblich anwendbar z. B. zur Herstellung
und zum Betrieb von Sondergeräten,
Sondermaschinen und Sonderfahrzeugen, welche in Bereichen eingesetzt
werden sollen, die gegen bestimmte, insbesondere umweltschädliche Immissionen
sensibel sind, z. B. gegen die Immission von Lärm, Funkstörungen, Hitze, giftigen Abgasen
oder Öl.
Ferner ist die Erfindung auch überall
dort gewerblich anwendbar, wo Kolbenmotoren vollständig autark
und somit unabhängig
von fossilem Treibstoff und elektrischer Energie einsetzt werden
sollen.
-
- 1
- Kurbelwelle
- 2
- Zylinder
- 3A,
3B, 3C
- druckluftbetriebene
Kolbenmotoren
- 4
- Excenterwelle
- 5
- Excenter
- 5A,
5B
- erstes,
zweites Excenterelement
- 6
- Wirkungsbereich
- 7,
7', 7''
- Einlassventile
- 8
- Kappe
auf 7
- 9
- Betätigungsstange
- 10
- Druckluftspeicher
- 11
- Zahnriemen
- 12
- Nockenwelle
- 13,
14
- erste,
zweite Nocke
- 15
- Druckluftschlauch
- 16
- Excenterscheibe
- 17
- Absperrventil
- 21
- Querwand
- 22
- Längswand
- 23
- Deckel
- 31
- Einlaßstutzen
- 32
- Einlaßkammer
- 33
- Durchgangsbohrung
- 34
- Auslaßkammer
- 35
- Auslaßstutzen
- 41
- Ventilkopf
- 42
- Ventilschaft
- 43
- Ventilfuß
- 51
- Ventilblock
- 52
- Lagerbuchse
- 53
- Dichtungsblock
- 54
- Führungshülse
- 61
- Ölschicht
in W
- 62
- Ölsee in
H
- A
- Achse
von 42
- B
- Bodenfläche von
H
- D
- Drehlager
- F,
F'
- Rückstellfedern
- G
- Gelenk
- H
- Hohlraum
- K
- Kolben
- K1,
K2
- Kanäle
- L
- Lager
- M
- Schwungmasse
- N,
N', N'''
- Nocken
- P
- Pleuelstange
- R
- Reiter
- RS
- Riemenscheiben
- S
- Stellhebel
- SCH
- Scheitellinie
von N''
- SL
- Schwenklager
- W
- Wannenraum