DE10017738A1 - Vorrichtung zum hängenden Transport von flächigen Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum hängenden Transport von flächigen WerkstückenInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum hängenden Transport von flächigen Werkstücken, insbesondere von Blechen oder Platinen, mit einer Anzahl von gemeinsam angetriebenen, umlaufenden Förderbändern sowie mit mindestens einer entlang der Transportstrecke wirkenden, den Förderbändern zugeordneten Haltevorrichtung für die flächigen Werkstücke vorgeschlagen, deren Förderbänder mitsamt der diesen zugeordneten Haltevorrichtungen aus dem Förderbereich der Vorrichtung heraus in eine vom Antrieb abgekoppelte Parkposition, die vorzugsweise neben dem Förderbereich der Vorrichtung liegt, verfahrbar sind. DOLLAR A Die Erfindung ermöglicht eine Vorrichtung zum hängenden Transport von flächigen Werkstücken einfach und schnell auf andere Halteprinzipien umzurüsten, beispielsweise indem Magnetförderbänder für Stahlbleche gegen Saugförderbänder für Aluminiumbleche ausgetauscht werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum hängenden Transport von flächigen Werkstücken,
insbesondere von Blechen oder Platinen, mit einer Anzahl von gemeinsam angetriebenen,
umlaufenden Förderbändern sowie mit mindestens einer entlang der Transportstrecke wir
kenden, den Förderbändern zugeordneten Haltevorrichtung für die flächigen Werkstücke.
Derartige Vorrichtungen zum hängenden Transport von flächigen Werkstücken sind seit län
gerem bekannt. Sie bestehen üblicherweise aus einem Rahmen, an dem eine Anzahl von
Förderbändern auf einer gemeinsamen Antriebswelle sitzend befestigt ist, wobei jedes ein
zelne Förderband um einen Förderbandkörper umläuft. Dieser Förderbandkörper enthält die
Haltevorrichtung, die in den meisten Fällen aus einer Magnetvorrichtung zum Transport von
ferromagnetischen Werkstücken besteht. Die Magnetfelder der magnetischen Haltevorrich
tung durchdringen das Förderband und sorgen bei den Werkstücken für die Kompensation
der Erdanziehung sowie für eine Anpreßkraft zwischen dem Werkstück und dem Förder
band. Dies erfolgt üblicherweise mittels Permanentmagnetfeldern, wobei Temporärmagnet
felder zur Kompensation der Permanentmagnetfelder bedarfsweise zuschaltbar sind, um das
ferromagnetische Werkstück wieder loszulassen.
Als Alternative zu magnetischen Haltevorrichtungen, die nur für ferromagnetische Werkstüc
ke geeignet sind, können die Förderbänder Ansaugöffnungen aufweisen, die mit im Förder
bandkörper angeordneten Vakuumeinrichtungen zusammenwirken und die Werkstücke mit
tels Unterdruck festhalten. Die Vakuumeinrichtungen sind üblicherweise abschaltbar ausge
führt, um eine Übergabe oder einen gezielten Abwurf der Werkstücke zu ermöglichen.
Ein typisches Einsatzgebiet für eine solche Transportvorrichtung ist das maschinelle Stapeln
von automatisch gestanzten oder geschnittenen Blechen, deren Oberflächen nicht verkratzt
werden sollen: Nachdem ein Blechcoil von einer Abwickelhaspel abgewickelt und mit einer
automatischen Schere zu Blechstücken verarbeitet wurde, müssen die Blechstücke vom
Austragstransportband der Schere übernommen und oberflächenschonend übereinander
abgelegt werden.
Hierzu übernehmen die Förderbänder einer eingangs genannten Transportvorrichtung die
Bleche vom Austragstransportband und transportieren sie hängend bis zu einer Abwurfstelle,
an der die Blechstücke aufeinander gestapelt werden.
In etwa 90% der Fälle werden ferromagnetische Bleche verarbeitet, so daß bevorzugt Ma
gnetbandförderer zum Einsatz kommen. Mit zunehmender Tendenz, insbesondere in der
Automobilindustrie, werden aber auch nicht-ferromagnetische Materialien, wie beispielsweise
Aluminiumbleche, maschinell transportiert und gestapelt. In diesen Fällen wird üblicherweise
ein Saugbandförderer eingesetzt.
Um zu erreichen, daß in einer Anlage zur Blechverarbeitung wahlweise ferromagnetische
Bleche und nicht-ferromagnetische. Bleche verarbeitet werden können, ohne lange Umrüst
zeiten in Kauf nehmen zu müssen, ist beispielsweise in der DE 196 36 086 A1 vorgeschla
gen worden, einen Magnetbandförderer zusätzlich mit einer Vakuumeinrichtung zu versehen
und als Förderband ein Vakuumförderband mit Ansaugöffnungen zu verwenden, also beide
Prinzipien durch Kombinieren einer magnetischen Haltevorrichtung und einer Vakuum-
Haltevorrichtung an ein und demselben Förderband zu vereinen, so daß ohne Umrüstzeiten
sowohl ferromagnetische als auch nicht-ferromagnetische Bleche transportiert und gestapelt
werden können.
Ein solcher kombinierter Magnetband-Saugband-Förderer bietet jedoch nicht nur Vorteile:
Zum Transport von ferromagnetischen Werkstücken, also in etwa 90% aller Fälle, können an sich einfache und robuste Zahnriemen als Förderbänder verwendet werden; aufwendige Dichtungsmaßnahmen zwischen dem Förderband und der Haltevorrichtung, wie sie bei Saugbandförderern notwendig sind, sind in diesen Fällen verzichtbar. Des weiteren wirken Eisen- oder Stahlwerkstücke deutlich abrasiver auf die Förderbänder als Aluminiumwerk stücke, die ihrerseits relativ weiche Förderbänder benötigen. Im Ergebnis verursachen sol che kombinierten Vorrichtungen also unnötigen, hohen Verschleiß der wegen der erforderli chen Abdichtung besonders aufwendig herzustellenden und zu montierenden (Saug-) För derbänder.
Zum Transport von ferromagnetischen Werkstücken, also in etwa 90% aller Fälle, können an sich einfache und robuste Zahnriemen als Förderbänder verwendet werden; aufwendige Dichtungsmaßnahmen zwischen dem Förderband und der Haltevorrichtung, wie sie bei Saugbandförderern notwendig sind, sind in diesen Fällen verzichtbar. Des weiteren wirken Eisen- oder Stahlwerkstücke deutlich abrasiver auf die Förderbänder als Aluminiumwerk stücke, die ihrerseits relativ weiche Förderbänder benötigen. Im Ergebnis verursachen sol che kombinierten Vorrichtungen also unnötigen, hohen Verschleiß der wegen der erforderli chen Abdichtung besonders aufwendig herzustellenden und zu montierenden (Saug-) För derbänder.
Ferner besitzen frisch geschnittene oder gestanzte Eisen- und Stahlbleche im allgemeinen
scharfe Kanten, die im Störfall - nämlich dann, wenn sich ein Werkstück auf der Trans
portstrecke quer stellt und verkeilt - ein weiches Förderband, wie es für Vakuum-
Haltevorrichtungen benötigt wird, zerschneiden und damit unbrauchbar machen.
Zur Vermeidung der oben skizzierten Probleme ist in der EP 0 893 372 A1 vorgeschlagen
worden, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß jeweils ein Ma
gnetförderband und ein Saugförderband mit einer jeweils zugeordneten magnetischen Halte
vorrichtung und einer Vakuum-Haltevorrichtung nebeneinander an einer gemeinsamen Hal
terung angeordnet werden, wobei entweder das Magnetförderband oder das Saugförder
band, oder aber beide gemeinsam aktiv sein können. Diese bekannte Vorrichtung soll also
die Vorteile eines kombinierten Magnetband-Saugband-Förderers bieten, wobei dessen Pro
bleme durch Trennen des kombinierten Förderbands in ein ausschließlich für den magneti
schen Transport vorgesehenes Band und ein unmittelbar daneben angeordnetes, aus
schließlich für den Vakuumtransport vorgesehenes Förderband vermieden werden sollen.
Der auf der Hand liegende, gegenüber den anderen bekannten Vorrichtungen stark erhöhte
konstruktive Aufwand soll sich durch sehr kurze Umrüstzeiten und dennoch kleinen Ver
schleiß der aufwendigen Saugförderbänder in kurzer Zeit amortisieren.
Einige nicht unwesentliche Probleme der kombinierten Magnetband-Saugband-Förderer
bleiben allerdings auch nach diesem Stand der Technik bestehen: Da das Saugförderband
immer in unmittelbarer Nähe zum Magnetförderband angeordnet ist, kann es bei einem
Störfall mit Eisen- oder Stahlblechen gleichwohl zerschnitten werden. Außerdem birgt die
räumliche Nähe der Vakuum-Haltevorrichtung zu den Magneten der Magnet-
Haltevorrichtung immer die Gefahr einer elektromagnetischen Beeinflussung der elektrisch
schaltbaren und motorisch betriebenen Teile der Vakuumeinrichtung.
Neben diesen nicht gelösten Problemen ergeben sich beim Stand der Technik nach der
EP 0 893 372 A1 zusätzliche Schwierigkeiten: So müssen jeweils beide einander zugeordneten
Förderbänder in vertikaler Richtung verfahrbar sein, um entweder das eine oder das andere
Förderband inaktiv zu machen. Dies bewirkt einen hohen konstruktiven Aufwand bei der An
kopplung der Förderbänder an die üblicherweise bei solchen Vorrichtungen vorhandene ge
meinsame Antriebswelle oder aber eine nachteilige Exzentrizität dieser Ankopplung.
Ferner können zwei benachbarte Förderbänder ein- und desselben Halteprinzips (Magnet
oder Vakuum) nicht mehr zum Transport von besonders kleinen Blechstücken eng benach
bart angeordnet oder in eine eng benachbarte Position zueinander verfahren werden, da
immer ein Förderband des jeweils anderen Halteprinzips dazwischen sitzt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die bei geringem fertigungstechni
schem Aufwand und hoher Betriebssicherheit einen wahlweisen Transport von ferromagneti
schen Werkstücken und nicht-ferromagnetischen Werkstücken bei kurzen Umrüstzeiten er
möglicht.
Diese Aufgabe ist durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des beigefügten Patentan
spruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Pa
tentansprüchen 2 bis 19.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum hängenden Transport von flächigen Werkstücken,
insbesondere von Blechen oder Platinen, mit einer Anzahl von gemeinsam angetriebenen,
umlaufenden Förderbändern sowie mit mindestens einer entlang der Transportstrecke wir
kenden, den Förderbändern zugeordneten Haltevorrichtung für die flächigen Werkstücke ist
also derart ausgebildet, daß die Förderbänder mitsamt der diesen zugeordneten Haltevor
richtung bzw. Haltevorrichtungen aus dem Förderbereich heraus in eine vom Antrieb abge
koppelte Parkposition verfahrbar sind.
Da die erfindungsgemäße Parkposition vom Antrieb abgekoppelt ist, können die dorthin ver
fahrenen Förderbänder problemlos ausgetauscht werden, ohne, wie im Stand der Technik
üblich, die normalerweise vorhandene gemeinsame Antriebswelle aus der Gesamtvorrich
tung herausziehen zu müssen. Es ist also nicht nur möglich, mit sehr kurzen Umrüstzeiten
einfache und robuste Magnetförderbänder gegen Saugförderbänder auszutauschen, son
dern die Vorrichtung wird hierdurch auch zukunftskompatibel, denn eine Nachrüstung mit
Förderbändern eines heute noch nicht bekannten Förderprinzips ist ebenso leicht und
schnell möglich. Darüber hinaus erleichtert die Erfindung auch das Ersetzen eines beschä
digten Förderbands.
Gleichzeitig werden sämtliche Nachteile und Probleme einer kombinierten Magnet-Vakuum-
Fördervorrichtung vermieden. Schließlich können zum Transport von kleinen Blechen etwa
nicht benötigte Förderbänder in die Parkposition verfahren und so vom Antriebsstrang ent
koppelt werden, was den Verschleiß und den Energiebedarf der Gesamtvorrichtung mini
miert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine erste Parkposition und eine zweite Parkposition vor
gesehen sind, welche in Förderrichtung gesehen links und rechts neben dem Förderbereich
der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen. So ist es möglich, zwei Gruppen von Förderbän
dern mit Haltevorrichtungen verschiedener Prinzipien in ein und derselben Vorrichtung vor
zuhalten und innerhalb kurzer Zeit von einem Prinzip (beispielsweise Magnetförderbändern)
auf das andere Prinzip (beispielsweise Saugförderbänder) umzurüsten, einfach indem die
jeweils nicht benötigte Förderbandgruppe in eine der beiden Parkpositionen und die jeweils
andere Förderbandgruppe aus ihrer Parkposition heraus in den Förderbereich gefahren wird.
Nach dieser Ausführungsform der Erfindung ist es sogar möglich, den Austausch eines de
fekten Bandes oder eine Umrüstung der Vorrichtung bei laufender Produktion vorzunehmen.
Für die Verfahrbarkeit der Förderbänder ist vorzugsweise mindestens eine quer zur Förder
richtung verlaufende Führung am Rahmen der Vorrichtung vorgesehen, entlang welcher we
nigstens ein Teil der Förderbänder seitlich verschiebbar gehalten ist, wobei sich die Führung
bis zu mindestens einer Parkposition erstreckt. Diese Führung kann sowohl von einer linken
bis zu einer rechten Parkposition verlaufen und sämtliche Förderbänder verschiebbar halten;
es können aber auch beispielsweise zwei verschiedene Führungen für zwei unterschiedliche
Förderbandgruppen vorgesehen sein, wobei dann jede Führung nur die ihrer jeweiligen För
derbandgruppe zugeordnete Parkposition erreicht.
Die im Förderbereich befindlichen Förderbänder sind vorzugsweise an eine gemeinsame
Antriebswelle gekoppelt, wobei die Kopplung so ausgestaltet ist, daß sie eine seitliche Ver
schiebbarkeit der Förderbänder zuläßt. Dies wird am einfachsten dadurch gewährleistet, daß
die Antriebswelle als Mehrkantwelle oder als genutete Welle ausgebildet ist und jedes För
derband ein formschlüssig auf die Antriebswelle setzbares und von dieser abziehbares
Treibrad aufweist.
Ein solches Treibrad ist an jeder Stelle einer solcherart ausgebildeten Antriebswelle in Form
schluß mit dieser, so daß eine stufenlose Verschiebbarkeit eines jeden Förderbandes ent
lang der quer verlaufenden Führung problemlos und ohne Unterbrechung des Kraftflusses
möglich ist.
Bevorzugt wird eine Antriebswelle eingesetzt, die in ihrem Querschnitt zwei gegenüberlie
gende, konkav geformte Abschnitte aufweist. Besonders bewährt hat sich beispielsweise ein
Querschnitt, der einem Sechseck entspricht, von dem zwei gegenüberliegende Seiten zur
Wellenachse hin umgeklappt sind, so daß hierdurch zwei gegenüberliegende, konkav ge
formte Abschnitte der Antriebswelle entstehen. An den jeweils nahezu radial verlaufenden
Schultern dieser konkaven Abschnitte kann sich das Treibrad beispielsweise mit Gleit- oder
Kugellagern abstützen, wodurch sich ein geometrisch vorteilhafter Formschluß zwischen
Antriebswelle und Treibrad ergibt und das Treibrad gleichzeitig dennoch sehr leicht axial auf
der Antriebswelle verschoben werden kann.
Insbesondere wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung zwei links und rechts neben dem
Förderbereich angeordnete Parkpositionen aufweist, ist es zweckmäßig, wenn die Antriebs
welle über einen lösbaren Antriebsstrang mit dem Antriebsmotor verbunden ist; denn ein
nicht lösbarer Antriebsstrang würde die freie seitliche Verschiebbarkeit der Förderbänder
behindern.
Ein solch lösbarer Antriebsstrang kann dadurch verwirklicht sein, daß die Antriebswelle über
wenigstens ein endständig angeordnetes Antriebsrad mit dem Antriebsmotor verbunden ist,
und daß das Antriebsrad formschlüssig auf der Antriebswelle sitzt, von dieser abgezogen
werden kann und Teil eines an einem schwenkbaren Antriebsriemensatzes oder Zahnrad
getriebesatzes ist: Zum Verfahren der im Förderbereich befindlichen Förderbänder in ihre
Parkposition kann dann der schwenkbare Antriebsriemensatz bzw. Zahnradgetriebesatz zu
nächst seitlich so weit verschoben werden, bis das Antriebsrad über das Ende der Antriebs
welle hinaus abgezogen ist. Sodann wird der Antriebsriemensatz bzw. Zahnradgetriebesatz
verschwenkt, um insbesondere das Antriebsrad aus dem Verfahrbereich der Förderbänder
bzw. deren Treibräder zu entfernen. Die Förderbänder können dann durch sehr einfaches
seitliches Verschieben in ihre Parkposition verbracht werden, wobei sie von der Antriebs
welle abgezogen werden und daher vom Antriebsstrang entkoppelt sind.
Umgekehrt können Förderbänder aus der Parkposition sehr einfach mit ihren Treibrädern auf
die Antriebsweile aufgefädelt und in ihre aktive Stellung verschoben werden.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn der Antriebsmotor mit seiner Getriebewelle parallel zur
Achse der Antriebswelle verschiebbar ist, wobei der schwenkbare Antriebsriemensatz bzw.
Zahnradgetriebesatz zusammen mit dem Antriebsmotor verschoben wird: So kann der
schwenkbare Antriebsriemensatz bzw. Zahnradgetriebesatz zum Abziehen des Antriebsra
des sehr einfach mitsamt dem Antriebsmotor und dem gegebenenfalls vorhandenen Getrie
be seitlich verschoben und danach verschwenkt werden, ohne die Kopplung mit dem An
triebsmotor lösen zu müssen.
Soweit die Antriebswelle, wie üblich, an ihren Enden von zwei Antriebsriemensätzen bzw.
zwei Zahnradgetriebesätzen gehalten wird, ist es zweckmäßig, wenn eine zusätzliche, am
Rahmen der Vorrichtung angebrachte, temporär einsetzbare Stützvorrichtung für die An
triebswelle, beispielsweise eine Stützzange, vorgesehen ist, welche die Antriebswelle wäh
rend der seitlichen Verschiebung der Förderbänder in Position hält. Eine unzulässig hohe
Lagerbelastung der Treibräder wird so verhindert und ein sicheres Einfädeln der Treibräder
von Förderbändern, die aus der Parkposition in den Förderbereich verfahren werden sollen,
gewährleistet.
Weitere erhebliche Vorteile ergeben sich, wenn einer vorhandenen, quer zur Förderrichtung
verlaufenden Führung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ein vorzugsweise einachsiger
Manipulator zum seitlichen Verschieben und Positionieren der Förderbänder zugeordnet ist,
wobei dieser Manipulator an der Führung selbst oder an einer separaten Verfahrachse am
Rahmen der Vorrichtung angebracht ist. Der Manipulator kann elektronisch gesteuert sein,
insbesondere über eine steuerprogrammierbare Einrichtung.
Ein solcher Manipulator kann als einachsiger Roboter betrachtet werden, der statt der bis
lang üblichen, mittels Spindeln bestehenden formschlüssigen Anbindung der Förderbänder
am Rahmen der Vorrichtung eine freie und sehr schnelle Verschiebbarkeit der Förderbänder
gewährleistet. Sowohl das Verschieben einzelner Förderbänder oder ganzer Förderband
gruppen in ihre jeweilige Parkposition als auch das Einstellen des Abstandes zwischen je
weils zwei Förderbändern kann mittels des Manipulators insbesondere dann sehr einfach
durchgeführt werden, wenn dieser elektronisch ansteuerbar ist.
Die Steuerung kann in Echtzeit oder mittels eines ausgewählten Programmablaufs vorge
nommen werden. Die bisher vorhandenen Spindeln und zugeordneten Stellmotoren für die
Querverschiebung von Förderbändern entfallen. Da der Manipulator eine freie Verschiebbar
keit aller Förderbänder erlaubt, können diese durch einen einfachen Programmbefehl in kür
zester Zeit insbesondere gruppenweise in ihre Parkposition hinein zusammengeschoben
oder zum Aktivieren aus der Parkposition heraus aufgefächert werden.
Die Förderbänder sind vorzugsweise mit Hilfe des Manipulators an der ihnen zugeordneten
Führung festlegbar, um sie in definierter Stellung halten zu können. Bevorzugt erfolgt diese
Festlegung mittels klemmender oder einrastender Arretiervorrichtungen an den Förderbän
dern, wobei der Manipulator mit einer Ausrückeinrichtung zum Lösen der Arretiervorrichtun
gen versehen ist. Wenn die Arretiervorrichtungen selbstarretierend ausgebildet sind, genügt
es, wenn die Ausrückeinrichtung des Manipulators beim Erfassen eines zu verschiebenden
Förderbandes diese Selbstarretierung löst und während des seitlichen Verfahrens gelöst
hält; beim Loslassen des Förderbandes durch den Manipulator arretiert sich dieses an der
entsprechenden Stelle des Förderbereichs oder in der Parkposition dann selbsttätig.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnun
gen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine seitliche Teilschnittdarstellung entlang A-A gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine seitliche Teilschnittdarstellung entlang B-B gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt lediglich schematisch eine Frontansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfin
dung: Es handelt sich um eine Blechstapelvorrichtung mit insgesamt sechs ersten Förder
bändern 1, die auf einer gemeinsamen Antriebswelle 10 sitzen. Die ersten Förderbänder 1
laufen jeweils um einen hier nicht sichtbaren Förderbandkörper um, der eine magnetische
Haltevorrichtung beinhaltet.
Die ersten Förderbänder 1 dienen also zum hängenden Transport von ferromagnetischen
Blechen, wobei die Transportrichtung senkrecht zur Bildebene verläuft. Innerhalb eines
Rahmens 18 der Vorrichtung ist neben dem Förderbereich, der durch die Länge der An
triebswelle 10 definiert wird, eine erste Parkposition 3 und eine zweite Parkposition 4 für die
Förderbänder vorgesehen. Die erste Parkposition 3 ist hierbei für die ersten Förderbänder 1
gedacht, wohingegen in der zweiten Parkposition 4 ein Satz von sechs zweiten Förderbän
dern 2 vorgehalten wird. Diese zweiten Förderbänder 2 laufen, wie die ersten Förderbänder
1, jeweils um einen hier nicht sichtbaren Förderbandkörper 28 um, wobei dieser mit Vaku
umeinrichtungen zum Ansaugen der zu transportierenden Bleche versehen ist. Die zweiten
Förderbänder 2 sind also zum Transport und Stapeln von nicht-ferromagnetischen Blechen,
insbesondere Aluminiumblechen geeignet. Die ersten Förderbänder 1 und zweiten Förder
bänder 2 sind jeweils mit einer symbolisch dargestellten Aufhängung 9 an einer quer zur
Transportrichtung über die gesamte Breite des Rahmens 18 verlaufenden Führung 5 ver
schiebbar aufgehängt. Ein Manipulator 6, der mit einem eigenen Motor 7 versehen ist, wird
steuerprogrammierbar entlang der Führung 5 verfahren. Mit seiner Hilfe können die ersten
und zweiten Förderbänder 1, 2 in die Parkpositionen 3, 4 verfahren sowie aus diesen geholt
und beliebig über die Antriebswelle 10 verteilt aufgefächert werden. Es ist hierbei auch mög
lich, daß zwei Förderbänder 1, 2 sehr nahe nebeneinander angeordnet werden, um beson
ders kleine Bleche transportieren zu können. Das Positionieren der Förderbänder 1, 2 wird
dadurch erleichtert, daß an der Führung 5 eine Zahnstange 8 angebracht ist, an der die Auf
hängungen 9 der Förderbänder 1, 2 vom Manipulator 6 jeweils mittels einer Arretiervorrich
tung formschlüssig festgelegt werden.
Auf der vom Betrachter der Fig. 1 abgewandten Seite der Führung 5 ist der Antrieb für die
Antriebswelle 10 angebracht: Zwei synchronisierte Motoren 13, 14 mit zugeordneten Getrie
ben 15, 16 sind über einen ersten Antriebsstrang 11 und einen zweiten Antriebsstrang 12,
deren Aufbau unten näher erläutert wird, mit der Antriebswelle 10 in Wirkverbindung. Die
Antriebsstränge 11, 12 fungieren hier auch als Lagerung der Antriebswelle 10. Die beiden
Antriebsblöcke, bestehend aus Antriebsmotoren 13, 14, Getrieben 15, 16 und Antriebssträn
gen 11, 12 sind am Rahmen 18 verschiebbar gehaltert, wie durch die beiden Doppelpfeile
angedeutet ist.
Um die Förderbänder 1, 2 in die jeweilige Parkposition 3, 4 zu verfahren oder sie aus diesen
Parkpositionen 3, 4 auf die Antriebswelle 10 aufzufädeln, werden die beiden Antriebsblöcke
verschoben, bis sich der Eingriff des ersten Antriebsstrangs 11 und des zweiten Antriebs
strangs 12 mit der Antriebswelle 10 löst. Danach werden die Antriebsstränge 11, 12 um die
Motorachse weggeschwenkt, so daß die Förderbänder 1, 2 behinderungsfrei über die ge
samte Breite der Führung 5 verschoben werden können. Die Antriebswelle 10 wird dabei von
den noch aufgefädelten Förderbändern 1, 2 gehalten; zusätzlich kann eine Stützvorrichtung
17, die hier nur angedeutet ist, vorgesehen sein, die beispielsweise mit einer Zange die An
triebswelle 10 ergreift und stützt.
Fig. 2 zeigt eine Teilschnittdarstellung einer Ansicht gemäß der Linie A-A in Fig. 1. In
Fig. 1 sind die Antriebsmotoren 13 und 14 mit ihren Getrieben 15 und 16 der besseren Über
sichtlichkeit halber oberhalb des zur Führung 5 gehörenden Teils des Rahmens 18 darge
stellt. In Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Antriebsblöcke in Wirklichkeit hinter diesem als
Doppel-T-Träger ausgebildeten Teil des Rahmens 18 sitzen. Der dem ersten Antriebsmotor
13 zugeordnete erste Antriebsstrang 11 ist hier im Eingriff mit der Antriebswelle 10 und,
strichpunktiert, in weggeschwenktem Zustand dargestellt. Er besteht aus einem Antriebsrad
19, das formschlüssig auf die in ihrem Querschnitt mit konkaven Abschnitten versehene An
triebswelle 10 aufsetzbar und längs dieser verfahrbar ist, einem auf der Getriebewelle 22 des
Getriebes 15 sitzenden Abtriebsrad 23 sowie einem das Antriebsrad 19 und das Abtriebsrad
23 verbindenden Antriebsriemen 21, die zusammen einen Antriebsriemensatz 20 bilden.
Dieser Antriebsriemensatz 20 wird von einem schwenkbar am Rahmen 18 befestigten Hub
zylinder 26 und dessen am Antriebsriemensatz 20 befestigten Kolbenstange 21 pneumatisch
verschwenkt. Die Verfahrbarkeit des Antriebsblocks aus Antriebsmotor 13, Getriebe 15 und
Antriebsriemensatz 20 wird durch zwei Gleitschienen 24 gewährleistet, auf denen eine An
triebsblockhalterung 25 verschiebbar gehalten ist. Ein Bolzen 35 sorgt für eine formschlüssi
ge Verbindung des Antriebsblocks mit dem Rahmen 18, um die auf den Antriebsblock wir
kenden Drehmomente aufzunehmen. Diese Art der formschlüssigen Verbindung erlaubt
dennoch eine Verfahrbarkeit des Antriebsblocks entlang der Gleitschienen 24.
Ferner ist in Fig. 2 näher dargestellt, wie das Förderband 1 über dessen Förderbandkörper
28 an der ebenfalls als Gleitschiene ausgebildeten Führung 5 befestigt ist: Eine auf der vom
Betrachter abgewandten Seite des Förderbandkörpers 28 angebrachte Halterung 29 trägt
die Aufhängung 9, die von der Führung 5 verschiebbar gehalten wird.
Gleichzeitig trägt die Halterung 29 eine Arretiervorrichtung 30, die mit einer an der Führung 5
bzw. am Rahmen 18 angebrachten Zahnstange 8 zusammenwirkt. Der Manipulator 6, der
parallel zur Führung 5 bewegbar ist, ist seinerseits mit einer Ausrückeinrichtung 31 verse
hen, um ein federbelastetes Führungsstück der Arretiervorrichtung 30 aus dem Eingriff mit
der Zahnstange 8 zu ziehen und, nach dem Verfahren des Förderbandes 1, wieder loszulas
sen, so daß er wieder in die Zahnstange einschnappt und einen Formschluß zwischen dem
Förderbandkörper 28 und dem Rahmen 18 herstellt. Hierzu kann die Zahnstange 8 mit
Fangschrägen versehen sein.
Anhand Fig. 2 wird schließlich auch der Querschnitt einer bevorzugt verwendeten An
triebswelle 10 verdeutlicht, der einem Sechseck entspricht, von dem zwei gegenüberliegen
de Seiten nach innen zum Mittelpunkt hin umgeklappt sind und so einen jeweils konkav ge
formten Abschnitt bilden. Wie sich anhand der Zeichnung sehr gut erkennen läßt, entstehen
hierdurch insgesamt vier nahezu radial verlaufende Flächen, die eine optimale Kraftübertra
gung zwischen der Antriebswelle 10 und dem Antriebsrad 19 gewährleisten. Vorzugsweise
wird das Antriebsrad 19 über (hier nicht dargestellte) Wälzlager auf die Antriebswelle 10 ge
setzt, die sich auf den radialen Flächen abstützen.
Fig. 3 zeigt schließlich schematisch, wie die am Rahmen 18 angebrachte Stützvorrichtung
17 zum Halten der Antriebswelle 10 während des Förderbandwechsels aussehen kann: Es
handelt sich hierbei um eine Stützzange 32 mit Klemmbacken 33, die den konkaven Ausfor
mungen des Querschnitts der Antriebswelle 10 angepaßt sind. Die Ruheposition 34 dieser
Stützzange 32 ist mit strichpunktierten Linien angedeutet. Hieraus wird erkennbar, daß die
Stützzange 32 im normalen Betrieb der Vorrichtung nicht stört.
Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung
auch mehrere Führungen 5 vorgesehen sein können. Diese überspannen jeweils die ge
samte Breite des Rahmens 18 oder auch jeweils nur einen Teil, denn wenn einer der beiden
Parkpositionen 3, 4 nur jeweils eine Führung 5 zugeordnet ist, muß sich diese nicht auch
noch über die jeweils andere Parkposition 3, 4 hinweg erstrecken. Ebenso sei erwähnt, daß
jede der Führungen 5 mit einem Manipulator 6 ausgerüstet sein kann. Im Rahmen der Erfin
dung ist es selbstverständlich auch möglich, mehr als einen Manipulator 6 einer einzigen
Führung 5 zuzuordnen, um die Verschiebung der Förderbänder 1, 2 zu beschleunigen.
1
Förderbänder (erste)
2
Förderbänder (zweite)
3
Parkposition (erste)
4
Parkposition (zweite)
5
Führung
6
Manipulator
7
Motor (von
6
)
8
Zahnstange
9
Aufhängung
10
Antriebswelle
11
Antriebsstrang (erster)
12
Antriebsstrang (zweiter)
13
Antriebsmotor (erster)
14
Antriebsmotor (zweiter)
15
Getriebe (erstes)
16
Getriebe (zweites)
17
Stützvorrichtung
18
Rahmen
19
Antriebsrad
20
Antriebsriemensatz
21
Antriebsriemen
22
Getriebewelle
23
Abtriebsrad
24
Gleitschienen
25
Antriebsblockhalterung
26
Hubzylinder
27
Kolbenstange
28
Förderbandkörper
29
Halterung
30
Arretiervorrichtung
31
Ausrückeinrichtung
32
Stützzange
33
Klemmbacken
34
Ruheposition
35
Bolzen
Claims (19)
1. Vorrichtung zum hängenden Transport von flächigen Werkstücken, insbe
sondere von Blechen oder Platinen, mit einer Anzahl von angetriebenen,
umlaufenden Förderbändern (1, 2) sowie mit mindestens einer entlang der
Transportstrecke wirkenden, den Förderbändern (1, 2) zugeordneten Halte
vorrichtung für die flächigen Werkstücke,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbänder (1, 2) mitsamt der diesen zugeordneten Haltevorrich
tung(en) aus dem Förderbereich der Vorrichtung heraus in eine vom Antrieb
(10, 11, 12, 13, 14, 15, 16) abgekoppelte Parkposition (3, 4) verfahrbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Parkposition (3) und eine zweite Parkposition (4)
vorgesehen sind, welche in Förderrichtung gesehen links und rechts bzw.
rechts und links neben dem Förderbereich der Vorrichtung liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ersten Förderbändern (1) erste Haltevorrichtungen zur Erzeugung eines
die ersten Förderbänder (1) durchdringenden Magnetfeldes sowie zweiten
Förderbändern (2) zweite Haltevorrichtungen mit Vakuumeinrichtungen zu
geordnet sind, welche Vakuumeinrichtungen mit in den zweiten Förderbän
dern (2) vorhandenen Ansaugöffnungen zusammenwirken, wobei die ersten
Förderbänder (1) in die erste Parkposition (3) und die zweiten Förderbänder
(2) in die zweite Parkposition (4) verfahrbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine quer zur Förderrichtung verlaufende Führung (5) vor
gesehen ist, an welcher wenigstens ein Teil der Förderbänder (1, 2) seitlich
verschiebbar gehalten ist, wobei sich die Führung (5) bis zu mindestens ei
ner Parkposition (3, 4) erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Anprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Förderbereich befindlichen Förderbänder (1, 2) an eine gemein
same Antriebswelle (10) gekoppelt sind, wobei die Kopplung so ausgestaltet
ist, daß sie eine seitliche Verschiebbarkeit der Förderbänder zuläßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (10) als Mehrkantwelle oder als genutete Welle aus
gebildet ist und jedes Förderband (1, 2) ein formschlüssig auf die Antriebs
welle (10) setzbares und von dieser abziehbares Treibrad aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (10) in ihrem Querschnitt zwei einander gegenüberlie
gende, konkav geformte Abschnitte zur Aufnahme von Lagerelementen der
Treibräder aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (10) über einen lösbaren Antriebsstrang (11, 12) mit
einem Antriebsmotor (13, 14) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (10) über wenigstens ein endständig angeordnetes
Antriebsrad (19) mit dem Antriebsmotor (13, 14) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsrad (19) formschlüssig auf der Antriebswelle (10) sitzt und
von dieser abziehbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsrad (19) Teil eines schwenkbaren Antriebsriemensatzes
(20) oder Zahnradgetriebesatzes ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (13, 14) mit einer Getriebewelle (22) gekoppelt ist,
und daß der Antriebsriemensatz (20) oder Zahnradgetriebesatz ein auf der
Getriebewelle (22) sitzendes Abtriebsrad (23) umfaßt, wobei der Antriebs
riemensatz bzw. Zahnradgetriebesatz (20) um die Getriebewellenachse
schwenkbar ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (13, 14), mitsamt Getriebewelle (22) und Antriebs
riemensatz bzw. Zahnradgetriebesatz (20) parallel zur Achse der Antriebs
welle (10) verschiebbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Rahmen (18) der Vorrichtung eine temporär einsetzbare Stützvor
richtung (17) für die Antriebswelle (10) angebracht ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein der Führung (5) zugeordneter Manipulator (6) zum seitlichen Ver
schieben und Positionieren der Förderbänder (1, 2) an der Führung (5) oder
am Rahmen (18) der Vorrichtung angebracht ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Manipulator (6) elektronisch gesteuert ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbänder (1, 2) mit Hilfe des Manipulators (6) an der ihnen zu
geordneten Führung (5) festlegbar sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Festlegung eines Förderbandes (1, 2) an der Führung (5) mittels ei
ner klemmenden oder einrastenden Arretiervorrichtung (30) erfolgt, wobei
der Manipulator (6) mit einer Ausrückeinrichtung (31) zum Lösen der Arre
tiervorrichtungen (30) versehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiervorrichtungen (30) selbstarretierend ausgebildet sind.
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