DE10017250A1 - Herstellung und Anwendung RiV-optimierter Impfstoffe und Blutprodukte - Google Patents
Herstellung und Anwendung RiV-optimierter Impfstoffe und BlutprodukteInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K16/00—Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies
- C07K16/08—Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against material from viruses
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Herstellung und Anwendung RiV-optimierter Impfstoffe und Blutprodukte. Die genannten Arzneimittel enthalten natürlicherweise RiV-Partikel bzw. Anti-RiV-Partikel-Antikörper in unbestimmten, meist sehr geringen Mengen unterhalb der Grenze medizinischer Wirksamkeit. Durch gezielte geringfügige Veränderung im Herstellungsverfahren, durch Prüfung auf medizinisch wirksame Quantität können RiV-optimierte Impfstoffe und Blutprodukte hergestellt bzw. gefunden werden und entsprechend der für BK-RiV bzw. Anti-BK-RiV-Antikörper vorgesehenen Anwendungsgebiete zum medizinischen Einsatz gelangen.
Description
Die Erfindung betrifft die Nutzbarmachung von bisher gewonnenen Erkenntnissen und Erfahrungen
des RiV-Konzeptes (P. Solisch: Das RiV-induzierte Abwehrsystem [RiVA]; Solisch Schriftenreihe, Heft
1, 1998) durch Herstellungsergänzungen d. h. durch eine "RiV-Optimierung" der Herstellungsverfahren
von Impfstoffen und Blutprodukten für die Human- und Veterinärmedizin.
BK-RiV-Präparate und mit der Hilfe von Zelllinien produzierten Impfstoffe und Blutprodukte sind für die
Behandlungen von verschiedenen Krankheiten bereits bekannt.
Ad 1: Die bereits vorliegenden Schutzrechte, Patente und Patentanmeldungen (DD-PS 268 159, DD-
PS 227 327, DD-PS 228 739, DD-PS 283 330, DE-G 92 18 127.9, DE 42 38 766, DE 44 35 352, DE
197 28 323, EP 0 702 955 und EP 0 889 053) hatten die Zielsetzung das RiV-Konzept in abgegrenz
ten Teilaspekten zu definieren und einer selektiven Anwendung zuzuführen.
Ad 2: Eine analoge, jeweils spezifizierte Zielsetzung besteht für alle in der Welt eingesetzten mit Hilfe
von Zelllinien produzierten Impfstoffe und Blutprodukte, deren angestrebte biologische Wirkung defi
niert selektiv und Allgemeingut ist.
Die zu ad 1 dargelegten Lösungen beziehen sich auf die Stimulierung bzw. Nachahmung von RiVA
bei Tieren und Menschen;
die zu ad 2 aufgeführten Lösungen beziehen sich auf die Stimulierung bzw. Nachahmung des humo ralen und zellulären Immunsystems.
die zu ad 2 aufgeführten Lösungen beziehen sich auf die Stimulierung bzw. Nachahmung des humo ralen und zellulären Immunsystems.
Im Gegensatz zu den genannten Prinziplösungen (ad 1 und ad 2) strebt die erfindungsgemäße Lö
sung die biologischen Wirkungen jeweils beider in einer Applikationsgabe, die das Ergebnis eines
Produktionsvorganges sind, an. So z. B. streben die dargelegten Lösungen an, die nützliche Verbin
dung der klinisch wohldefinierten Anwendung von Vollblut, Blutplasma und mit der Hilfe von Zelllinien
produzierten Impfstoffen mit der Schutzwirkung von RiV-Partikel bzw. Anti-RiV-Partikel-Antikörper im
gleichen Applikationsschritt zu verbinden. Das Ziel der Erfindung ist somit, klinisch bereits begründete
oder dringend notwendige bekannte und geprüfte Applikationseinheiten mit der Anreicherung eines
biologischen Phänomens, durch (gezielte Prüfung und/oder) Manipulationen als routinemäßige we
sentliche Ergänzung zur Induktion von RiVA einzusetzen.
Der Erfindung liegen die Beobachtungen zugrunde, dass die Individuen - Tieren oder Menschen -
applizierte RiV-Partikel-Präparation (BK-RiV) das nRiV-induzierte Abwehrsystem" (RiVA) auslösen und
damit den sofortigen (in Stundenfristen bewertbaren), dosis-abhängigen Schutz des Individuums vor
Viren, Tumorzellen u. a. pathologischen Zellen bedingt. Das Gleiche gilt für die Applikation von Anti-
RiV-Partikel-Antikörper. Es wurde gefunden, dass mit Hilfe von Zellen produzierte Virusimpfstoffe
spontan (in geringer Menge) oder verstärkt durch geeignete Produktionsbedingungen zahlreich bis
massenhaft RiV-Partikel neben den Impfviruspartikeln enthalten können und einen Schutzeffekt be
reits vor Eintritt der zu erwartenden Immunantwort experimentell feststellbar machen. Es wurde
ebenfalls gefunden, dass die für die Anwendung am Menschen vorgesehenen Vollblut- bzw.
Blutplasmaeinheiten weiße mononukleare Blutzellen im Zustande von RiV haben und damit RiV-
Partikel bzw. Anti-RiV-Partikel-Antikörper in geringer Menge enthalten. Dieser Funktionszustand kann
in den beiden genannten Blutpräparationen und bei der Herstellung von Impfstoffen unter Verwen
dung von Zelllinien durch Auswahl und durch geringfügige und/oder durch gezielte Beeinflussung wie
die Impfvirusreplikation nicht behindernde Maßnahmen wie an sich bekannte Maßnahmen zur Erzeu
gung von Stress der Kulturzelle u. a. protahierte Kultivierung, Zugabe von nichtvirusinfizierten gleichar
tigen Kulturzellen vor der Virusernte in den mit dem Impfvirus infizierten Kulturzellpool herbeigeführt
werden. Weiterhin werden Synchronisierungstechniken hinsichtlich der Kulturzellvermehrung, Virus
replikation und RiV-Bildung durchgeführt. Es kann eine Zugabe von RiV-Kulturzellen des hinsichtlich
des Impfstoffes identischen Zellausgangspools vor, während oder nach dem Ablauf der Impfvirusrepli
kation erfolgen. Durch eine schonende Virusreinigung für das Endprodukt des Impfstoffes werden die
natürlichen RiV-Partikel in der Integrität erhalten. Ihre Nachweisbarkeit erfolgt durch bekannte Metho
den. Damit ist die sofortige Wirksamkeit von BK-RiV auf den Gesamtorganismus gegeben, und bei
Blutpräparaten, die aus weißen Blutzellen oder aus deren Bestandteilen bestehen, auf RiV geprüft,
zum entsprechenden Einsatz gelangen, und dass zellfreie Blutpräparationen z. B. Blutplasma die auf
Anti-RiV-Partikel-Antikörper geprüft sind, im positivem Falle zum entsprechenden Einsatz gegen Vi
rusinfektionen und Krankheitsmanifestationen durch pathologische Zellproliferationen gelangen.
Die Entwicklung und der Praxiseinsatz der Riemser Schweinepestlebendvirusvakzine vermittelte fol
gende Erfahrungen:
Das nichtzytozidale attenuierte Schweinepestvirus wurde auf Ferkelnierenzellkulturen nach protra
hierter Kultivierungszeit repliziert, als Abwehrreaktion erzeugen die Kulturzellen neben den ge
wünschten Viren (in geringeren Mengen) RiV-Partikel (in sehr großen Mengen). Das zum Praxisein
satz gelangte Endprodukt des Impfstoffes besteht nach grober Schätzung zu 99% aus RiV-Partikeln
und zu einem Prozent aus Schweinepestimpfvirus. Der unerwartete und bisher nicht erklärbare Effekt
des Impfstoffes liegt in dem bereits nach zwei Tagen erfolgendem Schutz der Schweine vor der
Schweinepest, durch die in dem Impfstoff vorhandenen RiV-Partikel.
Patientin, geboren 1952, invalidisiert 5 Jahre vor diesem Behandlungsbeginn, litt an "schwerer aktiver
Rheumatoid-Arthritis". Nachdem bekannte Medikamente in einer Spezialeinrichtung unwirksam blie
ben, wurde eine Infusionsbehandlung mit 6 Blutplasmakonserven, die reich an RiV-Partikel-Antikör
pern waren, vorgenommen. Innerhalb von Monaten wurde die Patientin beschwerdefrei. Die Infusi
onsbehandlung gelangte innerhalb der nächsten zwei Jahre zur Sicherung der Beschwerdefreiheit zur
Wiederholung. Der Nachweis der Anti-RiV-Partikel-Antikörper erfolgte mit Hilfe des ELISA.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung und Anwendung RiV-optimierter Impfstoffe und Blutprodukte, gekennzeich net dadurch, dass die Herstellung, Prüfung und Auswahl der mit Hilfe von Zellen hergestellten Impf stoffe und der für Prophylaxe und Therapie vorgesehenen Blutprodukte wie z. B. Vollblut oder Blut plasma derart gestaltet werden, dass RiV-Partikel und/oder Anti-RiV-Partikel-Antikörper in biologisch bzw. therapeutisch bzw. prophylaktisch wirksamer Menge enthalten sind, dass die Herstellung von RiV-optimierten-Impfstoffen durch die Impfvirusreplikation nicht behindernde Maßnahmen wie an sich bekannte Handlungen zur Erzeugung von Stress der Kulturzelle u. a. protahierte Kultivierung, Zugabe von nichtvirusinfizierten gleichartigen Kulturzellen vor der Virusernte in den mit dem Impfvirus infizier ten Kulturzellpool, dass weiter zum Einsatz gelangen: Synchronisierungstechniken hinsichtlich Kultur zellvermehrung, Virusreplikation und RiV-Bildung, dass ebenfalls erfolgen können: Zugaben von RiV- Kulturzellen des hinsichtlich des Impfstoffes identischen Zellausgangspool vor, während oder nach Ablauf der Impfvirusreplikation, dass schließlich durch schonende Virusreinigung für das Endprodukt des Impfstoffes die natürlichen RiV-Partikel in der Integrität erhalten bleiben, dass ihre Nachweisbar keit durch bekannte Methoden erfolgt und sich ihre Wirksamkeit durch das BK-RiV auf den Gesamtor ganismus erstreckt, dass betreffs von Blutpräparaten, die aus weißen Blutzellen oder aus deren Be standteilen bestehen auf RiV geprüft, zum entsprechenden Einsatz gelangen, dass zellfreie Blutpräpa rationen z. B. Blutplasma auf Anti-RiV-Partikel-Antikörper geprüft, im positivem Falle zum entspre chenden Einsatz gegen Virusinfektionen und Krankheitsmanifestationen durch pathologische Zellpro liferationen gelangen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000117250 DE10017250A1 (de) | 2000-04-06 | 2000-04-06 | Herstellung und Anwendung RiV-optimierter Impfstoffe und Blutprodukte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000117250 DE10017250A1 (de) | 2000-04-06 | 2000-04-06 | Herstellung und Anwendung RiV-optimierter Impfstoffe und Blutprodukte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10017250A1 true DE10017250A1 (de) | 2001-10-11 |
Family
ID=7637870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000117250 Withdrawn DE10017250A1 (de) | 2000-04-06 | 2000-04-06 | Herstellung und Anwendung RiV-optimierter Impfstoffe und Blutprodukte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10017250A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10306331A1 (de) * | 2003-02-11 | 2004-09-02 | Varicula Life Science Ag | Verfahren zur Herstellung von BK-RiV-spezifischen Präparaten und deren Anwendung in der Human- und Veterinärmedizin |
DE102007004991B4 (de) | 2006-08-14 | 2018-08-30 | Varicula Biotec GmbH | Verwendung von RiV-Präparaten zur Behandlung des Hirninfarktes |
-
2000
- 2000-04-06 DE DE2000117250 patent/DE10017250A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10306331A1 (de) * | 2003-02-11 | 2004-09-02 | Varicula Life Science Ag | Verfahren zur Herstellung von BK-RiV-spezifischen Präparaten und deren Anwendung in der Human- und Veterinärmedizin |
DE102007004991B4 (de) | 2006-08-14 | 2018-08-30 | Varicula Biotec GmbH | Verwendung von RiV-Präparaten zur Behandlung des Hirninfarktes |
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