DE10016254A1 - Zugkraftsensor - Google Patents

Zugkraftsensor

Info

Publication number
DE10016254A1
DE10016254A1 DE2000116254 DE10016254A DE10016254A1 DE 10016254 A1 DE10016254 A1 DE 10016254A1 DE 2000116254 DE2000116254 DE 2000116254 DE 10016254 A DE10016254 A DE 10016254A DE 10016254 A1 DE10016254 A1 DE 10016254A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
continuous material
tensile force
stabilizing
support
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2000116254
Other languages
English (en)
Other versions
DE10016254B4 (de
Inventor
Juergen Herhaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honigmann Industrielle Elektronik GmbH
Original Assignee
Honigmann Industrielle Elektronik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Honigmann Industrielle Elektronik GmbH filed Critical Honigmann Industrielle Elektronik GmbH
Priority to DE2000116254 priority Critical patent/DE10016254B4/de
Publication of DE10016254A1 publication Critical patent/DE10016254A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10016254B4 publication Critical patent/DE10016254B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/04Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands
    • G01L5/06Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands using mechanical means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Abstract

Um einen Zugkraftsensor zur Erfassung der Zugkraft an laufenden Endlosmaterialien mit einer ersten Stützrolle, einer Meßrolle und einer zweiten Stützrolle so weiterzubilden, daß im Betrieb auftretende Haltefehler das Meßergebnis allenfalls gering beeinträchtigen, wird vorgeschlagen, daß außerhalb der Stützrollen eine Stabilisierungsrolle vorgesehen ist, die das Endlosmaterial gegen die benachbarte Stützrolle hält.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zugkraftsensor nach Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartiger Zugkraftsensor ist bekannt (siehe zum Bei­ spiel Honigmann Tritens).
Das Grundprinzip derartiger Zugkraftsensoren beruht auf der Umlenkung des Endlosmaterials an einer Meßrolle. Zu die­ sem Zweck muß das Enslosmaterial die Meßrolle teilweise um­ schlingen. Hierzu sind beidseits der Meßrolle im Laufe des Endlosmaterials Stützrollen vorgesehen, deren Laufzonen hin­ ter der Teilumschlingungszone an der Meßrolle so zurücksprin­ gen, daß an der Meßrolle die Teilumschlingung entsteht.
Es soll ausdrücklich darauf hingewiesen sein, daß die vorliegende Erfindung nicht nur zur Zugkraftmessung an lau­ fenden Endlosmaterialien verwendbar ist, sondern daß die Er­ findung ohne weiteres auch im statischen Bereich einsetzbar ist, wenn beispielsweise die Produktion stillsteht oder wenn die zu vermessende Längskraft bei ortsfest eingespanntem Langgut (= Endlosmaterial) erfaßt werden soll. Dies kann bei­ spielsweise bei einer saitenartigen Einspannung des Langguts erforderlich sein. Für diese Fälle sind prinzipiell anstelle von Stützrollen und der Meßrolle Stützstellen und eine Meßstelle ausreichend, um den Zweck der Erfindung zu erfüllen. Auf eine reibungs- beziehungsweise verschleißarme Relativbewegung zwischen Langgut und den Stützstellen beziehungsweise der Meßstelle kommt es dann nicht an.
Derartige Zugkraftsensoren haben sich in der Praxis vieltausendfach bewährt. Zur Messung der Zugkraft muß aber der Zugkraftsensor im wesentlichen senkrecht auf das Endlos­ material zugestellt werden, damit ein symmetrischer Überlauf an der Meßrolle entsteht. Da die Meßrolle nur ganz wenig über die Laufzonen der ersten und zweiten Stützrolle hervorsteht, ist diese Forderung mitunter bei bestimmten Einbauverhältnis­ sen nicht immer praktikabel.
Das grundsätzliche Problem derartiger Zugkraftsenoren liegt daher in der genauen Ausrichtung des Rollensystems zur Längsrichtung des Endlosmaterials, da bereits geringe Abwei­ chungen zu erheblichen Meßfehlern führen können.
Um dies zu vermeiden, sind sogenannte 5-Rollensensoren bekannt geworden, bei denen außerhalb der Stützrollen jeweils eine Führungsrolle vorgesehen ist, um das Endlosmaterial ge­ gen die Laufzone der jeweils benachbarten Stützrolle zu hal­ ten.
Derartige Zugkraftsensoren verlangen allerdins nach einem relativ hohen Bauaufwand.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, den bekannten Zug­ kraftsensor so weiterzubilden, daß bei vermindertem Bauauf­ wand Anlagefehler zuverlässig ausgeschlossen werden, die sich aus einer von der Idealwinkellage abweichenden Ausrichtung des Zugkraftsensors ergeben.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß ein Zug­ kraftsensor relativ kurzer Bauform entsteht, der auch bei be­ engten Platzverhältnissen Anwendung finden kann und der trotzdem die Vorteile eines 5-Rollensensors hinsichtlich etwaiger Ungenauigkeiten bei der Ausrichtung der Meßstellung besitzt.
Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß lediglich eine einzige Stabilisierungsrolle vorgesehen ist, die das Endlos­ material zuverlässig an die Laufzone der zu ihr benachbarten Stützrolle hält. Zu diesem Zweck ist die zusätzliche Stabili­ sierungsrolle außerhalb des Längsbereichs zwischen den Lauf­ zonen der ersten und der zweiten Stützrolle angeordnet.
Diese Stabilisierungsrolle kann eingangsseitig oder aus­ gangsseitig zum Zugkraftsensor angeordnet sein. Wesentlich daran ist, daß der Auflagepunkt der Stabilisierungsrolle das Endlosmaterial bereits bei "einigermaßen" ordnungsgemäßer Ausrichtung des Zugkraftsensors zur Längsrichtung des Endlos­ materials gegen die Laufzone der zu ihr benachbarten Stütz­ rolle hält. Zu diesem Zweck sollte der Auflagepunkt, welchen die Stabilisierungsrolle dem Endlosmaterial bietet, so weit in den regulären Verlauf des Endlosmaterials eindringen, daß dieses unter einer geringen Auslenkung gegen die vorauslau­ fende Stützrolle gehalten wird.
Wird die Stabilisierungsrolle in Querrichtung so beweg­ bar, daß sie unterschiedliche Querpositionen einnehmen kann, läßt sich der Zugkraftsensor ohne weiteres für Endlosmateri­ alien unterschiedlicher Durchmesser verwenden. Zu diesem Zweck soll die Stabilisierungsrolle abhängig vom Durchmaß des Endlosmaterials so weit in Richtung zur benachbarten Stütz­ rolle zustellbar sein, daß das Endlosmaterial unter leichter Umlenkung an der vorauslaufenden Stützrolle zuverlässig ge­ halten wird.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt daher auch darin, daß Fehlstellungen des Zugkraftsensors in Bezug zur Längsrichtung des Endlosmaterials praktisch nur noch in einer Richtung relevant werden können. Fehlstellungen können daher nur noch relevant werden, wenn die der Stabilisierungsrolle nicht benachbarte Stützrolle außer Kontakt mit dem Endlosma­ terial gerät. Fehlstellungen in der entgegengesetzten Orien­ tierung würden nämlich in jedem Fall zu einem verstärkten An­ druck der letzteren Stützrolle führen, während zugleich die Stabilisierungsrolle das Endlosmaterial zuverlässig an ihre benachbarte Stützrolle hält.
Hierdurch ergibt sich eine vereinfachte Meßergonometrie, da der Zugkraftsensor praktisch nur noch in einer einzigen vorbestimmten Weise an das Endlosmaterial gehalten werden muß.
Dennoch vermeidet die Erfindung ein umständliches Einfä­ deln des Endlosmaterials, - wie bisher beim 5-Rollensensor notwendig -, da das Endlosmaterial leicht zwischen die Stabi­ lisierungsrolle und die dazu benachbarte Stützrolle eingelegt werden kann. Danach braucht der Zugkraftsensor lediglich in Richtung zum Endlosmaterial verschwenkt zu werden und der Meßzyklus kann beginnen.
Sind die Querpositionen der Stabilisierungsrolle stufen­ los einstellbar, bietet dies den Vorteil einer Anpassung der Querposition an beliebige Durchmesser des Endlosmaterials.
Zweckmäßigerweise soll hierzu am Sensorgestell eine Füh­ rung für die Stabilisierungsrolle vorgesehen sein, welche quer zum vorgesehenen Lauf des Endlosmaterials liegt.
Will man zusätzliche Biegeeffekte insbesondere bei durchmesserstarken Endlosmaterialien vermeiden, bietet es sich an, die Führung für die Stabilisierungsrolle so anzuord­ nen, daß diese mit zunehmender Andrückung des Endlosmaterials an die vorausgehende Stützrolle sich von dieser entfernt. In diesem Fall sollte die Führungsrichtung mit der Laufrichtung des Endlosmaterials aus Sicht der vorangehenden Stützrolle einen spitzen Winkel bilden.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, die Stabilisierungsrol­ le unter die Vorlast einer Feder zu setzen, die in Richtung auf das eingefädelte Endlosmaterial wirkt und zwischen der Stabilisierungsrolle und dem Sensorgestell entsprechend abge­ stützt ist.
Ergänzend kann vorgesehen sein, die Lagerung der Stabi­ lisierungsrolle nach Art eines Ratschenmechanismus in Rich­ tung zum Endlosmaterial nicht sperrend, in Gegenrichtung je­ doch sperrend auszuführen. Bei dieser Weiterbildung läßt sich die Stabilisierungsrolle durch einfachen Handgriff auf den jeweiligen Durchmesser des Endlosmaterials einstellen.
Weitere Ausführungsbeispiele sind in den Figuren erläu­ tert.
Ergänzend hierzu kann vorgesehen werden sein, die jewei­ lige Querposition an einer Skalierung abzulesen, um die Quer­ positionen reproduzierbar zu halten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs­ beispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für eine Stabilisierungs­ rolle an einer Querführung
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Stabilisierungsrolle an einer schrägen Querführung
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel mit Exzenterverstellung
Fig. 5 Exzenterverstellung in Queransicht
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel mit Sperrgetriebe.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
Die Figuren zeigen einen Zugkraftsensor 1 zur Erfassung der Zugkraft eines Endlosmaterials. Derartiger Zugkraftsensor weist ein Sensorgestell 2 auf. An dem Sensorgestell 2 ist ei­ ne erste Stützrolle 3 und eine zweite Stützrolle 4 vorgese­ hen. Zwischen der ersten und der zweiten Stützrolle befindet sich eine Meßrolle 5. Während die Stützrollen 3 und 4 orts­ fest angeordnet sind, ist die Meßrolle 5 in vorbestimmter Weise beweglich gelagert. Wesentlich bei derartigen Zugkraft­ sensoren ist die Erzeugung einer Teilumschlingung 7 an der Meßrolle 5 durch das Endlosmaterial 6. Zu diesem Zweck ist die Überlaufzone 8 der Meßrolle geringfügig aus der Verbin­ dungslinie 10 versetzt, die sich zwischen dem Ablaufpunkt 11 der ersten Stützrolle und dem Auflaufpunkt 12 der zweiten Stützrolle erstreckt. Der Versatz 9 wird durch die Verlage­ rung ausgedrückt, welche die Überlaufzone 8 der Meßrolle 5 in Richtung zum Endlosmaterial 6 hin erfährt.
Wesentlich ist nun, daß außerhalb des Längsbereichs 13 zwischen den Laufzonen der ersten Stützrolle 3 und der zwei­ ten Stützrolle 4 eine einzige weitere Stabilisierungsrolle 14 vorgesehen ist, die das Endlosmaterial 6 von der gegenüber­ liegenden Seite an die Laufzone der zu ihr benachbarten Stützrolle 4 hält.
Wie hierzu die Figuren zeigen, verlagert die Stabilisie­ rungsrolle 14 das Endlosmaterial 6 so weit in Richtung zu der benachbarten zweiten Stützrolle 4, daß im Lauf des Endlosma­ terials ein Knick entsteht, so daß das Endlosmaterial 6 zuverlässig gegen die zur Stabilisierungsrolle 15 benachbarte zweite Stützrolle 4 gehalten wird.
Auf diese Weise entsteht an der ersten Stützrolle 3, der Meßrolle 5 und der zweiten Stützrolle 4 sowie an der Stabili­ sierungsrolle 14 innerhalb eines großen Schwenkbereichs, den der Zugkraftsensor in der Papierebene um die Meßrolle 5 herum einnehmen kann, ein ständiger Kontakt zwischen allen vier Rollen und dem Endlosmaterial, sodaß Meßfehler aufgrund einer Schwenkverlagerung des Zugkraftsensors weitgehend ausge­ schlossen sind. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen kann ein Meßfehler allenfalls dann auftreten, wenn der Zugkraft­ sensor 1 so weit verlagert wird, daß die erste Stützrolle 3 vom Endlosmaterial 6 abhebt.
Zumindest in der anderen Schwenkrichtung ist keine Kon­ stellation denkbar, die zu einem Abheben des Endlosmaterials 6 von allen vier Rollen führen könnte - zumindest im prakti­ kabelen Schwenkbereich - sodaß der Zugkraftsensor 1 zuverläs­ sig stets gegen das Endlosmaterial 6 gehalten werden kann.
Ergänzend hierzu zeigen die Figuren Ausführungsbeispie­ le, bei denen die Stabilisierungsrolle 14 in unterschiedliche Querpositionen am Sensorgestell bewegbar ist. Hierfür zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ein Hilfsgestell, mit welchem die Stabilisierungsrolle 14 am Sensorgestell 2 schwenkbar um die Führungsachse 15 beweglich gelagert ist.
Dabei steht das Hilfsgestell unter der Vorspannkraft ei­ ner Vorlastfeder 17, welche die Stabilisierungsrolle 14 in Richtung zum Endlosmaterial 6 zu drängen versucht, so daß dort stets eine zuverlässige Anlage gewährleistet ist.
Ist also bei dieser Konstellation das Endlosmaterial 6 einmal in alle vier Rollen eingefädelt, so wird es zusätzlich unter die geringe Vorlast der Vorlastfeder 17 gesetzt und bleibt daher stets im Umfangskontakt mit allen Rollen.
Ergänzend hierzu zeigen die Fig. 2 bis 4 Ausführungsbei­ spiele, bei welchen die Querpositionen der Stabilisierungs­ rolle 14 stufenlos einnehmbar sind.
Zu diesem Zweck sind Führungen 15 vorgesehen, an denen die Stabilisierungsrolle 14 in Richtung zum Endlosmaterial 6 bewegbar ist. Die Führungen 15 liegen prinzipiell quer zum Lauf des Endlosmaterials 6, so daß die Stabilisierungsrolle 14 zumindest soweit in den Lauf des Endlosmaterials 6 einge­ fahren werden kann, daß am Ablaufpunkt des Endlosmaterials von der zur Stabilisierungsrolle benachbarten Stützrolle zwingend Kontakt entsteht.
Ergänzend hierzu zeigt Fig. 3 eine Weiterbildung, bei welcher die Führung 15 einen spitzen Winkel mit dem von oben kommenden Endlosmaterial 6 einschließt. Angenommen, diese Stelle sei das Ausgangsende des Endlosmaterials 6 aus dem Zugkraftsensor 1, so schließt die Führung 15 mit dem von der zweiten Stützrolle 4 kommenden Endlosmaterial 6 einen spitzen Winkel ein. Nähert man daher die Stabilisierungsrolle 14 in zunehmender Weise dem Endlosmaterial 6 an, erfährt dieses ei­ nen mehr oder minder starken Knick an der zweiten Stützrolle 4 während zugleich der Kontaktpunkt zwischen dem Endlosmate­ rial 6 und der Stabilisierungsrolle 14 von der zweiten Stütz­ rolle 4 weg verlagert wird.
Diese Anordnung der Führung 15 bietet daher den Vorteil, daß auch relativ Durchmesserdicke und biegeempfindliche End­ losmaterialien trotz der Stabilisierungsrolle 14 nur gering auf Biegung belastet werden.
Maßgeblich hierfür ist der spitze Winkel 16, der zwi­ schen der Längsmittelinie 15 und der Längsmittellinie des Endlosmaterials 6 aufgespannt wird. Für Endlosmaterialien 6, bei denen es auf die Biegeempfindlichkeit nicht ankommt, wie dies beispielsweise bei Filamenten oder anderen Fäden ist, kann die Führung 15 auch unter einem stumpfen Winkel zum an­ kommenden Endlosmaterial geneigt sein. Bei dieser Weiterbil­ dung würde mit der Zustellung der Stabilisierungsrolle 14 in den Lauf des Endlosmaterials zugleich eine Annäherung an die zur Stabilisierungsrolle benachbarte zweite Stützrolle erfol­ gen. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, daß die Gesamtlänge des Zugkraftsensors mit zunehmender Zustellung der Stabili­ sierungsrolle zum Endlosmaterial geringer wird.
Abweichend hiervon zeigt Fig. 4 ein Exzentergetriebe 22, über welches die Stabilisierunsrolle 14 mit dem Sensorgestell 2 verbunden ist. Zu diesem Zweck ist die Drehachse 23 der Stabilisierungsrolle 14 auf einer drehbaren Scheibe gelagert, deren Drehachse gegenüber dem Sensorgestell 2 um einen vorbe­ stimmten Abstand von der hierzu parallel liegenden Drehachse 23 der Stabilisierungsrolle 14 verlagert ist.
Die Drehachse 24 des Exzenters ist daher der Mittel­ punkt, um welchen sich die Drehachse 23 der Stabilisierungs­ rolle 14 verlagert, wenn die entsprechende Scheibe gedreht wird. Mit der Verlagerung ist auch eine Zustellbewegung der Stabilisierungsrolle 14 in Richtung zum Endlosmaterial 6 ver­ knüpft, so daß auch hierdurch die Anpassungsfähigkeit an End­ losmaterialien unterschiedlicher Durchmesser gewährleistet ist.
Fig. 5 zeigt eine Queransicht der Darstellung gemäß Fig. 4.
Man erkennt - stellvertretend für alle Ausführungsbei­ spiele - daß die Laufebenen der zweiten Stützrolle 4 und der Stabilisierungsrolle 14 und natürlich ebenso die Laufebenen der ersten Stützrolle und der Meßrolle koplanar liegen, so daß seitliche Umlenkungen des Endlosmaterials während der Messung ausgeschlossen sind.
Ergänzend hierzu zeigt Fig. 6 eine Weiterbildung mit ei­ nem Sperrgetriebe 18. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Sperrgetriebe 18 durch die Kombination einer am Sen­ sorgestell befindlichen Zahnbahn 19 mit einer an der Achse der Stabilisierungsrolle 14 befindlichen Sperrklinke 20 ge­ bildet. Die Sperrklinke 20 steht unter der Vorlast einer Klinkenfeder 21, welche die Sperrklinke 20 ständig in Kontakt mit der Zahnbahn 19 hält.
Wird nun die Achse der Stabilisierungsrolle 14 entlang der Führung 15 nach rechts bewegt, so gleitet die Sperrklinke 20 über die ansteigenden Schrägen der Zahnbahn 19 bis zu dem jeweils höchsten Punkt eines Zahns auf. Danach fällt die Sperrklinke 20 in die Vertiefung zwischen zwei benachbarten Zähnen der Zahnbahn 19 ein, so daß die Achse der Stabilisie­ rungsrolle 14 in dieser Position fixiert ist.
Auf diese Weise läßt sich die Stabilisierungsrolle 14 so weit in der Führung 15 in Richtung zum Endlosmaterial 6 ver­ lagern, bis der zwingende Kontakt zwischen Endlosmaterial 6 und der zur Stabilisierungsrolle benachbarten Stützrolle 4 gegeben ist.
Zum Lösen dieses Sperreingriffs kann anschließend die Sperrklinke 20 über die Zahnbahn 19 herausgeschwenkt werden, so daß die Sperrwirkung aufgehoben ist.
Ergänzend hierzu zeigen die Fig. 2 bis 4 Weiterbildungen, bei denen die Querposition der Stabilisierungsrolle 14 durch eine Skalierung 32 erkennbar ist. Auf diese Weise läßt sich für Endlosmaterialien unterschiedlicher Durchmesser die je­ weilige optimale Querposition reproduzierbar festhalten.
Weiterhin zeigen die Figuren bevorzugte Ausführungsbei­ spiele, bei denen das Endlosmaterial 6 von der ersten Stütz­ rolle 3 zur zweiten Stützrolle 4 läuft. Bei diesen Ausfüh­ rungsbeispielen sitzt die Stabilisierungsrolle 14 ausgangs­ seitig des Zugkraftsensors und hält somit das Endlosmaterial 6 gegen die Laufrille der ausgangsseitig angeordneten Stütz­ rolle 4.
Es soll allerdings deutlich gesagt sein, daß der Zug­ kraftsensor gemäß dieser Erfindung auch bei statisch einge­ spanntem Langgut, wie zum Beispiel bei Saiten oder ähnlichem Verwendung finden kann.
Bezugszeichenaufstellung
1
Zugkraftsensor
2
Sensorgestell
3
erste Stützrolle
4
zweite Stützrolle
5
Meßrolle
6
Endlosmaterial
7
Teilumschlingung
8
Überlaufzone
9
Versatz
10
Verbindungslinie
11
Ablaufpunkt an der ersten Stützrolle
12
Auflaufpunkt an der zweiten Stützrolle
13
Längsbereich
14
Stabilisierungsrolle
15
Führung
16
spitzer Winkel
17
Vorlastfeder
18
Sperrgetriebe
19
Zahnbahn
20
Sperrklinke
21
Klinkenfeder
22
Exzentergetriebe
23
Drehachse der Stabilisierungsrolle
24
Drehachse des Exzenters
25
Skalierung

Claims (10)

1. Zugkraftsensor (1) zur Erfassung der Zugkraft eines über eine erste Stützrolle (3) und eine danach angeordnete Meßrolle (5) sowie über eine nach der Meßrolle (5) ange­ ordnete zweite Stützrolle (4) geführten Endlosmaterials (6), wobei alle Rollen (3, 4, 5) an einem Sensorgestell (2) sitzen, an welchem die Stützrollen (3, 4) im wesent­ lichen ortsfest gelagert sind und an welchem die Meßrol­ le (5) in der Wirkrichtung der aus ihrer Teilumschlin­ gung resultierenden Zugkraft federnd beweglich ist und wobei der jeweilige Federweg zu Meßzwecken abgegriffen wird und wozu die Überlaufzone (8) der Meßrolle (5) zur Erzeugung der Teilumschlingung geringfügig aus der Ver­ bindungslinie (10) zwischen dem Ablaufpunkt (11) der er­ sten Stützrolle (3) und dem Auflaufpunkt (12) der zwei­ ten Stützrolle (4) in Richtung zu dem Endlosmaterial (6) hin verlagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. 1.0 außerhalb des Längsbereichs (13) zwischen den Laufzonen der ersten und der zweiten Stützrolle (3, 4)
  • 2. 1.1 eine einzige weitere Stabilisierungsrolle (14) vorgeseh­ en ist, die
  • 3. 1.2 das Endlosmaterial (6) von der gegenüberliegenden Seite an
  • 4. 1.3 die Laufzone der zu Ihr benachbarten Stützrolle (4) hält.
2. Zugkraftsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsrolle (14) in unterschiedliche Querpositionen am Sensorgestell (2) bewegbar ist.
3. Zugkraftsensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querpositionen der Stabilisierungsrolle (14) stufenlos einnehmbar sind.
4. Zugkraftsensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsrolle (14) entlang einer Führung (15) am Sensorgestell (2) beweglich ist, welche quer zum Lauf des Endlosmaterials (6) liegt.
5. Zugkraftsensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (15) im Sinne einer Zustellung der Sta­ bilisierungsrolle (14) in den Lauf des Endlosmaterials (6) schräg liegt.
6. Zugkraftsensor nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsrolle (14) unter der Vorlast einer auf das eingefädelte Endlosmaterial (6) wirkenden Feder (17) am Sensorgestell (2) abgestützt ist.
7. Zugkraftsensor nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsrolle (14) über ein lösbares Sperrgetriebe (18) mit dem Sensorgestell (2) verbunden ist, welches im Sinne einer Zustellbewe­ gung zum Endlosmaterial (6) nicht sperrend in Gegenrich­ tung jedoch sperrend ist.
8. Zugkraftsensor nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsrolle (14) über ein Exzentergetriebe (22) mit dem Sensorgestell (2) ver­ bunden ist.
9. Zugkraftsensor nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Querpositionen durch eine Skalierung (25) von außen erkennbar sind.
10. Zugkraftsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorgegebener Laufrichtung des Endlosmaterials (6) die Stabilisierungsrolle (14) aus­ gangsseitig sitzt.
DE2000116254 2000-04-03 2000-04-03 Zugkraftsensor Expired - Fee Related DE10016254B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000116254 DE10016254B4 (de) 2000-04-03 2000-04-03 Zugkraftsensor

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000116254 DE10016254B4 (de) 2000-04-03 2000-04-03 Zugkraftsensor

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10016254A1 true DE10016254A1 (de) 2001-10-04
DE10016254B4 DE10016254B4 (de) 2010-02-04

Family

ID=7637259

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000116254 Expired - Fee Related DE10016254B4 (de) 2000-04-03 2000-04-03 Zugkraftsensor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10016254B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT505034B1 (de) * 2007-11-08 2008-10-15 Mueller Johann Dipl Ing Messwertaufnehmer für umlaufende zugmittel
DE102007035037A1 (de) * 2007-07-26 2009-01-29 Continental Automotive Gmbh Messvorrichtung zur Bestimmung von Gurtkräften
DE102016106077A1 (de) * 2016-04-04 2017-10-05 Hans Schmidt & Co GmbH Zugspannungsmessvorrichtung

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009028521A1 (de) * 2009-08-13 2011-02-17 Dekra Testing & Inspection Gmbh Handmessgerät zum Messen einer auf ein Seil wirkenden Kraft und Verwendung desselben
CN109807261B (zh) * 2017-11-20 2020-03-10 中国科学院沈阳计算技术研究所有限公司 一种手动式钢丝张力加载与测量装置

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9305878U1 (de) * 1993-04-20 1993-06-03 Honigmann Industrielle Elektronik GmbH, 5600 Wuppertal 3-Rollen Zugkraftsensor
DE10141549C1 (de) * 2001-08-24 2003-02-13 Tensometric Mestechnik Stroehm Verfahren zur Zugkraftmessung an laufenden Materialien sowie Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007035037A1 (de) * 2007-07-26 2009-01-29 Continental Automotive Gmbh Messvorrichtung zur Bestimmung von Gurtkräften
AT505034B1 (de) * 2007-11-08 2008-10-15 Mueller Johann Dipl Ing Messwertaufnehmer für umlaufende zugmittel
DE102016106077A1 (de) * 2016-04-04 2017-10-05 Hans Schmidt & Co GmbH Zugspannungsmessvorrichtung
DE102016106077B4 (de) * 2016-04-04 2020-06-04 Hans Schmidt & Co GmbH Zugspannungsmessvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10016254B4 (de) 2010-02-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0556718B1 (de) Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem für Fahrzeuge
DE1425693B2 (de) Vorrichtung zum Zuklemmen eines gummielastischen Förderachlauches
CH655027A5 (de) Kupplung.
DE1946651A1 (de) Spanner fuer endlose Kraftuebertragungsglieder,insbesondere fuer Ketten
DE3637922A1 (de) Anordnung zur messung der spannung von montierten antriebsriemen
DE102014106097B4 (de) Schlosszunge mit in Einsteckrichtung verschiebbarem Klemmelement
DE10016254A1 (de) Zugkraftsensor
DE3806621C2 (de)
EP1260460A1 (de) Spannvorrichtung für ein Förderelement, inbesondere für ein Transportband
DE2657664A1 (de) Kupplung fuer riemenantriebe
DE19924741A1 (de) Meßvorrichtung für die Reibeigenschaften von textilen Fäden
EP0959166B1 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten einer Warenbahn
DE10127986A1 (de) Umlenkvorrichtung für Fördergurte
DE3045621A1 (de) Fixierelement fuer walzenfoerderer
DE2041194C3 (de)
DE3143217C2 (de) "Seilklemme mit Klemmbacke und Klemmkeil"
DE102018212932B3 (de) Vorrichtung zum Führen von Kettfäden in einer Webmaschine
DE8419795U1 (de) Spannzwinge mit aufgesetztem widerlager
DE1921691C (de) Forderer mit einem endlosen Forderband
DE10201841A1 (de) Palette zum Transport von Gütern auf einem Förderband
DE2252523A1 (de) Vorrichtung zur einstellung der spannung eines endlosen bandes oder dergleichen
DE2144785C3 (de) Aufhängung für einen Vertikalschiebeflügel mit Gegengewicht
AT396564B (de) Bandsäge
DE1756758C (de) Spannvorrichtung für einen mit einer Bandwaage versehenen Bandförderer
DE2749727C3 (de) Führungs- und Spannvorrichtung für das Unterriemchen eines Doppelriemchenstreckwerks

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Representative=s name: LIPPERT STACHOW PATENTANWAELTE RECHTSANWAELTE , DE

Representative=s name: PATENTANWAELTE LIPPERT, STACHOW & PARTNER, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee