DE102009028521A1 - Handmessgerät zum Messen einer auf ein Seil wirkenden Kraft und Verwendung desselben - Google Patents

Handmessgerät zum Messen einer auf ein Seil wirkenden Kraft und Verwendung desselben Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Handmessgerät zum Messen einer auf ein Seil (9) wirkenden Kraft (Fs), bei dem zwischen einem ersten (2) und einem zweiten Seilabstützelement (3) eine Kraftmesseinrichtung so angebracht ist, dass ein von der Kraftmesseinrichtung sich erstreckender Kraftaufnehmer (4) eine an den beiden Seilabstützelementen (2, 3) anliegende Grundlinie (G) durchgreift, und wobei gegenüberliegend des ersten Seilabstützelements (2) ein Seilgegenstützelement (10) vorgesehen ist, welches mit dem ersten Seilabstützelement (2) einen Seilkanal (K) zum Einlegen des Seils (9) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Handmessgerät zum Messen einer auf ein Seil wirkenden Kraft sowie eine Verwendung desselben.
  • Zum Prüfen der ordnungsgemäßen Funktionsfähigkeit eines Aufzugs ist es erforderlich, die Masse des Fahrkorbs sowie des Gegengewichts zu kennen. Bei der Prüfung des Aufzugs werden diese Werte üblicherweise den zum jeweiligen Aufzug erstellten technischen Daten entnommen. Mitunter kann es vorkommen, dass diese technischen Daten verloren gehen oder beispielsweise durch Reparaturmaßnahmen nicht mehr den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen. In jedem Fall erfordert das Bereithalten und/oder das Aktualisieren der technischen Daten eines Aufzugs einen Aufwand.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein einfach und kostengünstig herstellbares Handmessgerät angegeben werden, mit dem schnell und einfach eine auf ein Seil wirkende Kraft bestimmbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 11 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 10 und 12.
  • Nach Maßgabe der Erfindung wird ein Handmessgerät zum Messen einer auf ein Seil wirkenden Kraft vorgeschlagen, bei dem zwischen einem ersten und einem zweiten Seilabstützelement eine Kraftmesseinrichtung so angebracht ist, dass ein von der Kraftmesseinrichtung sich erstreckender Kraftaufnehmer eine an die beiden Seilabstützelemente anliegende Grundlinie durchgreift, und wobei gegenüberliegend des ersten Seilabstützelements ein Seilgegenstützelement vorgesehen ist, welches mit dem ersten Seilabstützelement einen Seilkanal zum Einlegen des Seils bildet.
  • Die vorgeschlagene Anordnung der Seilabstützelemente, des Kraftaufnehmers sowie des Seilgegenstützelements ermöglicht eine besonders einfache und unkomplizierte Messung der auf das Seil wirkenden Kraft. Der erfindungsgemäß vorgesehene Seilkanal erleichtert ein korrektes Anlegen des Seils an die Seilabstützelemente und den dazwischen befindlichen Kraftaufnehmer. Damit eignet sich das vorgeschlagene Handmessegerät insbesondere zur Messung einer auf Tragseile von Aufzügen wirkenden Kraft. Aus der gemessenen Kraft kann schnell und einfach auf das tatsächliche Gewicht bzw. die Masse eines Fahrkorbs und/oder eines Gegengewichts geschlossen werden. Damit können durch nichtaktualisierte technische Daten des Aufzugs bedingte Fehler bei der Prüfung der ordnungsgemäßen Funktionsfähigkeit desselben vermieden werden. Außerdem ist es nicht mehr erforderlich, zur Prüfung eines Aufzugs dessen technische Daten bereitzuhalten.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung schneidet eine das erste Seilgegenstützelement und das gegenüberliegende Seilabstützelement verbindende Verbindungslinie die Grundlinie in einem von 90° verschiedenen Winkel und ist bezüglich des Seilabstützelements in eine Richtung weg vom Kraftaufnehmer nach außen versetzt angeordnet. Die Verbindungslinie verläuft z. B. durch die Zentren, insbesondere die Schwerpunkte, des ersten Seilabstütz- und des Seilgegenstützelements. Ein Abstand zwischen dem Seilgegenstützelement und dem gegenüberliegenden ersten Seilabstützelement ist größer als ein Durchmesser des zu vermessenen Seils. Er beträgt vorzugsweise höchstens das 3-Fache des Durchmessers des zu vermessenden Seils.
  • Indem das Seilgegenstützelement in eine Richtung weg vom Kraftaufnehmer nach außen versetzt bezüglich des Seilabstützelements angeordnet ist, kann das Seil nach dem Prinzip des Hebelgesetzes durch ein Verschwenken des Handmessegeräts etwa um eine durch das erste Seilabstützelement verlaufende Achse in Anlage mit dem Kraftaufnehmer und dem zweiten Seilabstützelement gebracht werden. Das ermöglicht auf einfache Weise die Messung auch hoher auf das Seil wirkender Kräfte.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist zumindest eines der Seilabstützelemente und/oder das Seilgegenstützelement um einen exzentrischen Bolzen verstellbar. Damit kann z. B. ein Abstand zwischen dem Seilgegenstützelement und dem ersten Seilabstützelement eingestellt und an den jeweiligen Seildurchmesser angepasst werden. Abgesehen davon kann damit auch eine durch die Seilabstützelemente und den Kraftaufnehmer gebildete Messgeometrie justiert werden.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist/sind zumindest eines der Seilabstützelemente und/oder das Seilgegenstützelement zylindrisch ausgebildet. Damit können bei der Messung die Kontaktflächen zwischen dem Seil und dem Seilabstütz- und Seilgegenstützelementen klein gehalten werden. Ein sich durch eine Reibung an den Kontaktflächen eventuell ergebender Messfehler kann damit minimiert werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein durch die Berührungspunkte der Grundlinie an den Seilabstützelementen und eine Kante des Kraftaufnehmers aufgespanntes Dreieck im Wesentlichen gleichschenklig. Dabei kann ein Verhältnis H:L zwischen einer sich von einem der Berührungspunkte bis zu einer durch die Kante verlaufenden Höhe erstreckenden Gegenkathete L und der Höhe H im Bereich von 1:20 bis 1:10 liegen. Die beschriebene Messanordnung ermöglicht eine besonders einfache Ermittlung der auf das Seil wirkenden Kraft.
  • Eine Masse M eines auf das Seil wirkenden Gewichts kann in diesem Fall nach der folgenden Formel ermittelt werden: M = (tanα + tanβ)·F/g, wobei
  • α
    der Winkel zwischen der Höhe H und einer ersten Gegenkathete L1,
    β
    der Winkel der Höhe H und einer zweiten Gegenkathete L2,
    F
    die gemessene Kraft und
    g
    die Erdbeschleunigung ist.
  • Insbesondere bei der Wahl eines Verhältnisses von H:L von 1:20 ergibt sich unter Verwendung eines gerundeten Werts für g von 10/m/s2 und bei einem Abstand der Berührungspunkte von 80 mm, dass gilt: M = F/(10·g)
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Seilabstützelemente mit einer Signaleinrichtung verbunden sind, welche bei Herstellung eines elektrischen Kontakts zwischen den Seilabstützelementen ein Signal, vorzugsweise ein akustisches Signal, erzeugt. – Insbesondere bei schwer zugänglichen Seilen kann damit schnell und einfach erkannt werden, ob das Handmessgerät sich in der korrekten Messposition befindet. Zur weiteren Erleichterung des Messvorgangs kann bei der Erzeugung des Signals ein mittels der Kraftmesseinrichtung gemessener Messwert gespeichert und der Messwert oder ein daraus ermittelter Wert mittels eines am Gehäuse vorgesehenen Displays angezeigt werden. Das erleichtert weiter die Messung, insbesondere an schwer zugänglichen oder schlecht beleuchteten Messplätzen.
  • Nach einer vorteilhaften konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung sind die Seilabstützelemente und die Kraftmesseinrichtung an einem Träger angebracht, welcher zumindest abschnittsweise mit einem als Handgriff ausgebildeten, eine Auswerteeinrichtung aufnehmenden Gehäuse versehen ist. Bei der Kraftmesseinrichtung kann es sich um eine hydraulische Kraftmesseinrichtung, bei der als Auswerteeinrichtung z. B. ein Anzeigeinstrument mit Schleppzeiger vorgesehen ist, handeln. Die Kraftmesseinrichtung kann aber auch eine elektrische Kraftmesseinrichtung sein. In diesem Fall umfasst die Auswerteeinrichtung zweckmäßigerweise eine Stromversorgung sowie ein Display, beispielsweise ein LCD-Display, zur Anzeige des Messwerts oder eines davon abgeleiteten Werts.
  • Insbesondere zur Messung einer Masse eines Fahrkorbs oder eines Gegengewichts ist zu beachten, dass diese üblicherweise über mehrere Seile miteinander verbunden sind. Infolgedessen ergibt sich bei der Messung einer Seilkraft Fs an lediglich einem der Seile lediglich ein Bruchteil der Masse. In diesem Fall kann durch eine ebenfalls am Gehäuse vorgesehene Einstellvorrichtung die Anzahl der zur Aufhängung des Fahrkorbs verwendeten Seile eingegeben werden. Es kann dann unter Berücksichtigung dieser Eingabe die Masse des Fahrkorbs und/oder des Gegengewichts berechnet und unmittelbar am Display ausgegeben werden.
  • Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Handmessgeräts zur Messung einer auf ein Tragseil wirkenden Kraft bei einem Aufzug vorgesehen. Dabei kann vorteilhafterweis aus der ermittelten Kraft zumindest ein zur Prüfung der ordnungsgemäßen Funktionsfähigkeit des Aufzugs erforderlicher Wert, vorzugsweise eine Masse des Fahrkorbs und/oder eines Gegengewichts, ermittelt werden.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf ein Handmessgerät und
  • 2 eine Skizze zu einer Messanordnung.
  • Bei dem in 1 gezeigten Handmessgerät sind auf einer Trägerplatte 1 ein erstes 2 und ein zweites Seilabstützelement 3 angebracht. Ein Kraftaufnehmer 4 ist mit einer hier nicht näher gezeigten Kraftmesseinrichtung verbunden, welche in einem Gehäuse 5 aufgenommen ist. Das Gehäuse 5 weist einen Handgriff 6 sowie ein Display 7 auf. Der Kraftaufnehmer 4 weist eine Kante 8 auf, welche an einem Seil 9 anliegt, das gleichzeitig das erste 2 und das zweite Seilabstützelement 3 in einem ersten B1 und einem zweiten Berührungspunkt B2 berührt. Eine durch die Berührungspunkte B1, B2 verlaufende Grundlinie ist mit dem Bezugszeichen G bezeichnet. Der Kraftaufnehmer 4 durchgreift die Grundlinie G.
  • Mit dem Bezugszeichen 10 ist ein Seilgegenstützelement bezeichnet, welches um einen exzentrisch angeordneten ersten Bolzen 11 verstellbar ist. In ähnlicher Weise ist auch das zweite Seilabstützelement 3 um einen exzentrisch angeordneten zweiten Bolzen 12 verstellbar. Durch ein Verstellen des zweien Seilabstützelements 3 um den exzentrisch angeordneten zweiten Bolzen 12 kann eine Messgeometrie kalibriert werden. Es ist insbesondere möglich, eine zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendete handelsübliche Kraftmesseinrichtung so zu kalibrieren, dass durch die damit angezeigten Messwerte mittels eines einfachen Umrechnungsfaktors, beispielsweise den Faktor 10, 100 oder dgl., auf die auf das Seil wirkende Kraft geschlossen werden kann.
  • Das Seilgegenstützelement 10 ist in einer Richtung weg vom Kraftaufnehmer 4 nach außen versetzt bezüglich des ersten Seilabstützelements 2 angeordnet. D. h. eine das Seilgegenstützelement 10 und das gegenüberliegende erste Seilabstützelement 2 verbindende Verbindungslinie V schneidet die Grundlinie G in einem von 90° verschiedenen ersten Winkel φ. Der erste Winkel φ liegt vorzugsweise im Bereich von 70 bis 30°, besonders bevorzugt im Bereich von 50 bis 20°.
  • Die Funktion des in 1 gezeigten Handmessgeräts wird nunmehr anhand der Skizze gemäß 2 näher erläutert.
  • Zur Messung einer auf das Seil 9 wirkenden Kraft Fs wird das Seil 9 zunächst in einen zwischen dem Seilgegenstützelement 10 und dem ersten Seilabstützelement 2 gebildeten Seilkanal K gelegt. Eine Breite des Seilkanals K kann durch Verstellen des exzentrisch angebrachten Seilgegenstückelements 10 eingestellt werden. Die Einstellung kann vorteilhafterweise gefühlsmäßig bzw. intuitiv erfolgen. Zur Einstellung der Breite des Seilkanals K ist es insbesondere nicht notwendig, einen Durchmesser des Seils genau zu kennen. Sodann wird die Trägerplatte 1 mit dem Handgriff 6 etwa um eine durch das erste Seilabstützelement 2 verlaufende Achse verschwenkt, bis das Seil 9 auf der Kante 8 und dem zweiten Seilabstützelement 3 aufliegt. Dann wird die auf den Kraftaufnehmer 4 wirkende Kraft gemessen.
  • Insbesondere wenn als Kraftmesseinrichtung eine elektrische Kraftmesseinrichtung verwendet wird, kann ein ordnungsgemäßes Anliegen des Seils 9 an dem ersten 2 und dem zweiten Seilabstützelement 3 mittels eines Signalgebers, beispielsweise mittels eines akustischen Signalgebers 13, angezeigt werden. In diesem Moment kann aus der gemessenen Kraft F, z. B. gemäß der nachfolgenden Formel Fs = (tanα + tanβ)·F eine auf das Seil wirkende Kraft Fs ermittelt und im Display 7 angezeigt werden. Dabei entspricht – wie aus 2 ersichtlich ist – der Tangens eines zweiten Winkels α dem Verhältnis der Höhe H zu einer ersten Gegenkathete L1. Die Höhe H wiederum entspricht einem Abstand der Kante 8 des Kraftaufnehmers 4 bis zur Grundlinie G. Die Gegenkathete L entspricht hier der Hälfte des Abstands zwischen den Berührungspunkten B1 und B2. Der Tangens eines dritten Winkels β ergibt sich in analoger Weise aus dem Verhältnis der Höhe H und einer zweiten Gegenkathete L2.
  • Die in 2 schematisch gezeigte Messgeometrie eignet sich besonders gut zur Messung eines über mehrere Seile abgetragenen Gewichts. Indem die Höhe H relativ gering gehalten wird, beispielsweise 1 bis 15 mm, vorzugsweise 5 bis 10 mm, wird eine Seilauslenkung bei der Messung gering gehalten. Damit kann eine durch die Messung bewirkende kraftentlastende Wirkung auf die übrigen Seile, welche das Gewicht abtragen, vernachlässig werden.
  • Zur Berechnung von Kennwerten für die Prüfung der ordnungsgemäßen Funktionsfähigkeit eines Aufzugs ist u. a. die Kenntnis einer Masse M eines Fahrkorbs erforderlich. Die Masse M kann einfach nach der folgenden Formel ermittelt werden: M = (tanα + tanβ)·F/g, wobei
  • F
    die gemessene Kraft und
    g
    die Erdbeschleunigung ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Trägerplatte
    2
    erstes Seilabstützelement
    3
    zweites Seilabstützelement
    4
    Kraftaufnehmer
    5
    Gehäuse
    6
    Handgriff
    7
    Display
    8
    Kante
    9
    Seil
    10
    Seilgegenstützelement
    11
    erster Bolzen
    12
    zweiter Bolzen
    13
    akustischer Signalgeber
    B1
    erster Berührungspunkt
    B2
    zweiter Berührungspunkt
    F
    gemessene Kraft
    Fs
    Kraft
    G
    Grundlinie
    H
    Höhe
    K
    Seilkanal
    L1
    erste Gegenkathete
    L2
    zweite Gegenkathete
    M
    Masse
    V
    Verbindungslinie
    α
    zweiter Winkel
    β
    dritter Winkel
    φ
    erster Winkel

Claims (12)

  1. Handmessgerät zum Messen einer auf ein Seil (9) wirkenden Kraft (Fs), bei dem zwischen einem ersten (2) und einem zweiten Seilabstützelement (3) eine Kraftmesseinrichtung so angebracht ist, dass ein von der Kraftmesseinrichtung sich erstreckender Kraftaufnehmer (4) eine an den beiden Seilabstützelementen (2, 3) anliegende Grundlinie (G) durchgreift, und wobei gegenüberliegend des ersten Seilabstützelements (2) ein Seilgegenstützelement (10) vorgesehen ist, welches mit dem ersten Seilabstützelement (2) einen Seilkanal (K) zum Einlegen des Seils (9) bildet.
  2. Handmessgerät nach Anspruch 1, wobei eine das Seilgegenstützelement (10) und das gegenüberliegende erste Seilabstützelement (2) verbindende Verbindungslinie (V) die Grundlinie (G) in einem von 90° verschiedenen ersten Winkel (φ) schneidet und in einer Richtung weg vom Kraftaufnehmer (4) nach außen versetzt bezüglich des ersten Seilabstützelements (2) angeordnet ist.
  3. Handmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eines der Seilabstützelemente (2, 3) und/oder das Seilgegenstützelement (10) um einen exzentrischen Bolzen (11, 12) verstellbar ist.
  4. Handmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eines der Seilabstützelemente (2, 3) und/oder das Seilgegenstützelement (10) zylindrisch ausgebildet ist/sind.
  5. Handmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein durch die Berührungspunkte (B1, B2) der Grundlinie (G) an den Seilabstützelementen (2, 3) und eine Kante (8) des Kraftaufnehmers (4) aufgespanntes Dreieck im Wesentlichen gleichschenklig ist.
  6. Handmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Verhältnis (H:L) zwischen einer sich von einem der Berührungspunkte (B1, B2) bis zu einer durch die Kante (8) verlaufenden Höhe (H) erstreckenden Gegenkathete (L, L1, L2) und der Höhe (H) im Bereich von 1:20 bis 1:10 liegt.
  7. Handmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Masse (M) eines auf das Seil (9) wirkenden Gewichts nach der folgenden Formel ermittelt wird: M = (tanα + tanβ)·F/g, wobei α der Winkel zwischen der Höhe H und einer ersten Gegenkathete L1, β der Winkel zwischen der Höhe H und einer zweiten Gegenkathete L2, F die gemessene Kraft und g die Erdbeschleunigung ist.
  8. Handmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Seilabstützelemente (2, 3) mit einer Signaleinrichtung (13) verbunden sind, welche bei Herstellung eines elektrischen Kontakts zwischen den Seilabstützelementen (2, 3) ein Signal, vorzugsweise ein akustisches Signal, erzeugt.
  9. Handmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei der Erzeugung des Signals ein mittels der Kraftmesseinrichtung gemessener Messwert gespeichert und der Messwert oder ein daraus ermittelter Wert mittels eines am Gehäuse (5) vorgesehenen Displays (7) angezeigt wird.
  10. Handmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Seilabstützelemente (2, 3) und die Kraftmesseinrichtung an einer Trägerplatte (1) angebracht sind, welcher zumindest abschnittsweise mit einem als Handgriff (6) ausgebildeten, eine Auswerteeinrichtung (7) aufnehmenden Gehäuse (5) versehen ist.
  11. Verwendung des Handmessgeräts nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Messung einer auf ein Seil (9) wirkenden Kraft (Fs) bei einem Aufzug.
  12. Verwendung nach Anspruch 11, wobei aus der ermittelten Kraft (Fs) zumindest ein zur Prüfung der ordnungsgemäßen Funktionsfähigkeit des Aufzugs erforderlicher Wert, vorzugsweise eine Masse (M) eines Fahrkorbs und/oder eines Gegengewichts, ermittelt wird.
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