DE10015108A1 - Mundstück für ein Blasinstrument - Google Patents

Mundstück für ein Blasinstrument

Info

Publication number
DE10015108A1
DE10015108A1 DE10015108A DE10015108A DE10015108A1 DE 10015108 A1 DE10015108 A1 DE 10015108A1 DE 10015108 A DE10015108 A DE 10015108A DE 10015108 A DE10015108 A DE 10015108A DE 10015108 A1 DE10015108 A1 DE 10015108A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
mouthpiece
mouthpiece according
fastening device
longitudinal axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10015108A
Other languages
English (en)
Inventor
Harry Hartmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE10015108A priority Critical patent/DE10015108A1/de
Priority to PCT/EP2001/003475 priority patent/WO2001073747A1/de
Publication of DE10015108A1 publication Critical patent/DE10015108A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/06Beating-reed wind instruments, e.g. single or double reed wind instruments
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D9/00Details of, or accessories for, wind musical instruments
    • G10D9/02Mouthpieces; Reeds; Ligatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Abstract

Es wird ein Mundstück für ein Blasinstrument vorgeschlagen, wobei an dem Mundstück ein Blatt (1) zur Tonerzeugung lösbar über einer Fensteröffnung (2) befestigt ist, welche mundseitig in eine zwischen Mundstück und Blatt (1) gebildete Blasöffnung (3) übergeht und mit einer Befestigungseinrichtung (4) für das Blatt (1), welche als integraler Bestandteil des Mundstückes ausgebildet ist und die Befestigungseinrichtung (4) das Blatt (1) in befestigtem Zustand bezüglich einer Längsachse X des Mundstückes und bezüglich der Fensteröffnung (2) zentriert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Mundstück für ein Blasinstrument, an welchem ein Blatt zur Erzeugung von Tönen lösbar befestigt ist, insbesondere ein Mundstück für Saxophone oder Klarinetten. Das Blatt wird bekanntermaßen an derartigen Instrumenten mittels einer Befestigungseinrichtung so befestigt, daß es in Mundrichtung zusammen mit dem mundseitigen Ende des Mundstückes eine Blasöffnung bildet und bezüglich des Mundstückes an einem Ende frei vibrieren kann. Das Blatt ist lösbar an dem Mundstück des Instrumentes befestigt, um einen Austausch beschädigter Blätter oder eine Variation in der Blattart, zum Beispiel für die Erzeugung unterschiedlicher Töne je nach dem Musikstil, zu ermöglichen.
Es ist bekannt das Blatt mittels einer schellenartigen Schraube an dem Mundstück zu befestigen, indem die an dem Mundstück angeordnete Schraube gelöst wird und das Blatt zwischen der Schraube und dem Mundstück eingeschoben wird, um dann durch Feststellen der Schraube an das Mundstück gedrückt und hierdurch gehalten zu werden (siehe Fig. 1). Dabei besteht das Problem der genauen Justierung des Blattes. Der Musikar muß vor dem Feststellen der Schraube diese bezüglich der Blaseöffnung in Längs- wie auch in Querrichtung ausrichten und das Blatt während dem Feststellen der Schraube in dieser genauen Position festhalten. Außerdem muß das Blatt so befestigt werden, daß die auch Fenster genannte Öffnung an der Oberseite des Mundstückes genau abgedeckt ist, d. h. das Blatt genau in Richtung einer gedachten Längsachse des Mundstückes befestigt ist. Dieses Vorgehen ist schwierig zu bewerkstelligen aber essentiell wichtig für die Qualität der Tonerzeugung. Erschwert wird diese Justierung des Blattes durch häufig schlechte Licht- und Sichtverhältnisse an den Aufführungsorten von Musikern die derartige Blasinstrumente spielen. Außerdem besteht bei dieser herkömmlichen Art der Befestigung des Blattes die Gefahr, daß die empfindliche Blattspitze beim Einschieben des Blattes zwischen die Schraube und dem Mundstück beschädigt wird. Ein solches Blatt kann hernach nicht mehr verwendet werden.
Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Mundstücke besteht darin, daß die Mundstücke jeweils nur für eine einzige Tonerzeugungsart und damit eine einzige Musikstilrichtung geeignet sind, da das Blatt an einer plangeschliffenen Stelle (auch Tisch genannt) auf der Oberseite des Mundstückes in seiner Lage festgelegt befestigt ist. Für einen Wechsel der Musikstilrichtung ist es deshalb erforderlich eine Mehrzahl von unterschiedlichen Mundstücken zu verwenden, welche Jeweils wieder mit einem eingespielten Blatt versehen werden müssen und im Tausch an dem Blasinstrument befestigt werden.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, ein Mundstück für Blasinstrumente mit einem tonerzeugenden Blatt bereitzustellen, welches eine sichere und einfache Befestigung des Blattes an dem Mundstück ermöglicht, die Justierung des Blattes vereinfacht und die Variationsmöglichkeiten in der Art der Tonerzeugung erweitert.
Diese Aufgabe wird mit dem Mundstück gemäß den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Mundstück weist eine Befestigungseinrichtung als integralen Bestandteil auf, welches in einer Weise ausgebildet ist, daß das Blatt am Mundstück in befestigtem Zustand bezüglich einer Längsachse und bezüglich der Fensteröffnung des Mundstückes zentriert ist. Hierdurch entfällt das genaue Justieren des Blattes zwischen dem Mundstück und der Befestigungseinrichtung durch den Benutzer. Das Blatt ist automatisch nach Befestigung so zentriert, daß der Musiker das Instrument unverzüglich Spielen kann. Ein etwaiges Nachjustieren wird so normalerweise überflüssig sein. Die wichtigen Lageeinstellungen des Blattes, die gerade Ausrichtung in Längsrichtung, seine Quertage bezüglich des Fensters und auch seine Befestigungstiefe in Längsrichtung, d. h. die Anordnung des Blattanfangs an der Blaseöffnung, werden automatisch durch die Befestigungseinrichtung selbst optimal eingestellt. Auch ungeübte Musiker und Schüler, welche das Instrument erlernen, können so die Befestigung des Blattes in der erforderlichen Weise leicht vornehmen. Negative Einflüsse auf die Tonerzeugung von Seitens einer mangelhaften Befestigungslage werden sicher vermieden. Für den geübten Musiker hat die Erfindung zudem den Vorteil, daß ein Blattwechsel auf der Bühne schnell und auch bei schlechten Lichtverhältnissen durchführbar ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Befestigungseinrichtung zweiteilig ausgebildet und jeweils am Blatt gegenüberliegende Teile sind in ihrer Bewegung gegensinnig gekoppelt. Hierdurch wird eine Befestigung von auch in der Breite unterschiedlichen Blättern durch die gekoppelte Spannbewegung der Teile immer zentrierend auf das Blatt wirken. Die Befestigungsteile sind nur gemeinsam beweglich, d. h. wird das eine Teil zum öffnen der Befestigungseinrichtung nach außen bewegt, so bewegt sich automatisch auch das gegenüberliegende Teil nach außen und umgekehrt. Mit einfachen Mitteln können sind so auch unterschiedliche Blätter bezüglich der Lage am Mundstück nach dem Befestigen zentriert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist als Befestigungseinrichtung mindestens ein Paar von seitlich das Blatt umgreifenden Spannarmen vorgesehen, welche in Richtung des Blattes eine Spannkraft ausüben. Dies hat den Vorteil, daß das Blatt von oben in die Arme eingesetzt werden kann und deswegen eine etwaige Beschädigung der Blattspitze durch einführen in eine das Mundstück umgreifende Befestigungseinrichtung vermieden wird. Darüber hinaus kann hierdurch das Blatt leichter befestigt und entfernt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Feder zur Erzeugung der Spannkraft vorgesehen und die Spannkraft einstellbar. Dies hat den Vorteil, daß für unterschiedliche Blätter die Federkraft derart verändert werden kann, daß die Haltekraft immer gleich bleibt. Federn können bei den sehr beengten Raumverhältnissen beispielsweise als Blattfedern vorteilhaft in das Mundstück eingesetzt werden, Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Paare von Spannarmen vorgesehen, welche in einem Abstand zueinander an dem Mundstück angeordnet sind. Hierdurch ist das Blatt einerseits in Längsrichtung geradlinig ausgerichtet befestigt und andererseits kann trotzdem die Breite des Blattes verschieden sein, da die beiden Spannarmpaare unabhängig voneinander betätigt werden können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Spannkraft jedes Spannarmes gleich. Damit ist gewährleistet, daß die Haltekraft auf dem Blatt gleichmäßig verteilt angreift und das Blatt nicht durch die Befestigungseinrichtung beschädigt wird. Die gleichmäßigen Haltekräfte verhindern zudem ein Verdrehen und Verrutschen des Blattes.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Spannarme in einer horizontalen oder vertikalen Ebene drehbar befestigt. Dadurch können auf einfache Weise im Innern des Mundstückes die Spannkräfte erzeugt und mechanisch auf das außen zu befestigende Blatt übertragen werden. Nach einem diesbezüglichen Aspekt sind die Spannarme alternativ hierzu quer zum Blatt in einer horizontalen Ebene bewegbar befestigt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß Drehgelenke vermieden werden und die Befestigungseinrichtung äußerst flach ausgebildet sein kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein verstellbarer Befestigungsanschlag für das Blatt am rückseitigen Ende des Blattes vorgesehen. Dies ermöglicht zum einen, daß unterschiedlich lange Blätter verwendet werden können und zum anderen, daß wiederholt ausgewechselte Blätter der gleichen Länge immer bezüglich der Blasöffnung genau richtig (in der richtigen Einstecktiefe) befestigt werden. Eine gleichbleibend gute Tonerzeugung wird gewährleistet und die Befestigung von Blättern zusätzlich erleichtert. Außerdem kann der Anschlag nach Belieben und Gewohnheit des Musikers eingestellt, d. h. die Tiefe der Blattbefestigung verändert werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Blattauflagerand der Fensteröffnung am Mundstück in seiner Neigung bezüglich der Längsachse X in Längsrichtung veränderbar. Hierdurch kann ein- und dasselbe Mundstücke für verschiedene Musikstilrichtungen ohne Austausch des Blattes verwendet werden. Dies ist von Vorteil, da nur mit einem vorab eingespielten Blatt eine befriedigende Tonerzeugung möglich ist. Der Musiker braucht nicht ein anderes Mundstück und damit ein anderes Blatt einzusetzen. Zudem braucht man nunmehr nicht eine Mehrzahl von Mundstücken bereitzuhalten und ist dennoch mit dem Instrument äußerst flexibel.
Nach einer weiteren diesbezüglichen Ausgestaltung der Erfindung ist der Blattauflagerand der Fensteröffnung von einer Platte gebildet und die Platte kippbar am Mundstück befestigt. Hierbei ist eine gute Abdeckung der Fensteröffnung gewährleistet und dennoch weist das Mundstück eine große Variabilität in der Tonerzeugung auf. Nach einem diesbezüglichen Aspekt der Erfindung ist die Neigung des Blattauflagerandes über Einstellschrauben feinfühlig veränderbar. Dadurch kann ein Musiker nach Belieben die Neigung des Blattes stufenlos verändern und feststellen, wodurch auch kleine Nuancen in der Tonerzeugung mit dem Mundstück erreichbar sind. Darüber hinaus können die Einstellungen auch während dem Spielen des Instrumentes vorgenommen werden, was einen Abgleich von Wunsch- und Istzustand in der Tonerzeugung in verbesserter Weise möglich macht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren im Detail beschrieben sind. Es zeigen
Fig. 1 ein Mundstück nach dem Stand der Technik in Draufsicht für ein Saxophon;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Mundstücks für Saxophon nach der Erfindung in Draufsicht;
Fig. 3 das Mundstück aus Fig. 2 in Seitenansicht;
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Mundstücks für Saxophon nach der Erfindung in Draufsicht;
Fig. 5 das Mundstück aus Fig. 4 in Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt ein Mundstück für ein Saxophon in Draufsicht, wie es im Stand der Technik herkömmlicherweise aufgebaut ist. Das Blatt 1 ist an der Mundstückoberseite so befestigt, daß die Fensteröffnung 2 von ihm abgedeckt ist und das Blatt zu einer Blasöffnung 3 bündig ist. Zur Befestigung des Blattes 1 dient eine schellenartige, das Mundstück umgreifende Schraube 11, in die das Blatt bei gelöster Schraube eingesteckt wird und hernach durch Anziehen der Schraube 11 das Blatt 1 im Befestigungsbereich an die Oberfläche des Mundstücks angedrückt wird. Für die Tonerzeugung nimmt der Musiker das Mundstück mitsamt dem Blatt 1 zwischen die Lippen und bläst in die mit A bezeichnete Blasrichtung in einen längs verlaufenden Luftkanal 10. Der Luftkanal 10 verläuft im wesentlichen entlang einer geraden Längsachse X bezogen auf das Mundstück bzw. die Fensteröffnung 2. Dabei wird die Qualität der Tonerzeugung maßgeblich von der Lage des Blattes 1 in Bezug auf die Fensteröffnung 2 und die Blasöffnung 3 beeinflußt. Bei einer schrägen Befestigung des Blattes 1 oder bei einem zu tief eingeschobenem Blatt können nur schlechte Töne mit dem Saxophon erzeugt werden unabhängig vom Können des Musikers, welcher das Saxophon spielt. Instrumentenseitig weist das Mundstück einen Steckabschnitt 9 auf mittels welchem es mit dem Saxophon verbunden wird.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Mundstücks für ein Saxophon in Draufsicht gezeigt. Selbstverständlich bezieht sich die Erfindung nicht nur auf hier exemplarisch beschriebene Saxophone sondern auch auf alle anderen Blasinstrumente mit einem wie beim Saxophon lösbar befestigten Blatt. Die Befestigungseinrichtung 4 ist hier zweiteilig ausgebildet und besteht aus den beiden das Blatt 1 seitlich umgreifenden Befestigungsteilen 5, 6. Selbstverständlich kann die Befestigungseinrichtung 4 in einer anderen Ausführungsform auch einstückig sein. Die Befestigungsteile 5, 6 sind in dem Mundstückinnern integriert, wodurch ein Verlieren der Befestigungseinrichtung 4 unmöglich ist. Die beiden Befestigungsteile 5, 6 sind im Innern des Mundstückes quer zur Längsrichtung x beweglich befestigt und weisen Mittel (nicht gezeigt) auf, über welche sie eine Spannkraft in Richtung des Blattes 1 ausüben und so das Blatt 1 auf einer Länge der Teile 5, 6 an das Mundstück drücken. Derartige Mittel können beispielsweise unterhalb des Blattes 1 angeordnete Blattfedern sein, welche an den Befestigungsteilen 5, 6 unsichtbar im Innern des Mundstückes angreifen. Es ist jedoch auch denkbar, die Befestigungsteile selbst zum Erzeugen der Spannkraft aus einem Federmaterial auszubilden. Dadurch daß die Befestigungsteile 5, 6 bezüglich der Längsachse X mittig angeordnet sind, ist das befestigte Blatt 1 zwangsweise immer zentriert zu der Längsachse X und des Fensteröffnung 2. Ein seitlich verutschtes Befestigen des Blattes 1 ist somit unmöglich. Zudem sind die Befestigungsteile 5, 6 in Längsrichtung X ausgedehnt ausgebildet, wodurch auch ein Verdrehen des Blattes 1 um den Befestigungspunkt, wie es im Stand der Technik vorkommen kann, vermieden wird (siehe in Fig. 1 punktuelle Befestigung mittels Schraube 11). Für ein Befestigen des Blattes 1 wird dieses in die auseinander gedrückten Teile 5, 6 von oben eingelegt, so daß die empfindliche Blattspitze nicht beschädigt werden kann. Die beiden Befestigungsteile 5, 6 sind im Innern des Mundstückes (nicht dargestellt) so miteinander gekoppelt, daß sie nur gemeinsam und gegensinnig bewegbar sind. D. h. wenn das Teil 5 zum einlegen eines Blattes 1 nach außen gedrückt wird, bewegt auch das Teil 6 gleichzeitig nach außen. Dies vereinfacht wesentlich ein Befestigen des Blattes 1, da nicht beide Teile 5, 6 zugleich auseinander gedrückt werden müssen.
Fig. 3 zeigt das Mundstück aus Fig. 2 in einer Seitenansicht. Der Luftkanal 10 verläuft von der mundseitigen Blasöffnung 3 und der vom Blatt 1 abgedeckten Fensteröffnung 2 unterhalb der Befestigungsteile 5, 6 bis zu dem Steckabschnitt 9, an welchem das Mundstück mit einem nicht dargestellten Saxophon verbunden wird.
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Befestigungsanschlag 8 am instrumentenseitigen Ende. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen wie in den vorherigen Figuren bezeichnet. Im Unterschied zu dem Mundstück nach Fig. 2 und 3 sind zwei Paare von Spannarmen 12, 13 als Befestigungseinrichtung 4 vorgesehen. Dies hat den Vorteil, daß auch Blätter befestigt werden können, die unterschiedlich breite Abschnitte aufweisen. Wie zu Fig. 2 beschrieben sind auch hier die Spannarme 12, 13 im Innern des Mundstückes drehbar (z. B. um ein nicht dargestelltes Drehgelenk) befestigt und weisen Spannmittel auf, über welche sie eine Spannkraft in Richtung des Blattes 1 ausüben. Als Spannmittel sind z. B. Druck- oder Zugfedern einsetzbar. Weiter sind die Spannarme 12, 13 auch paarübergreifend so miteinander gekoppelt, daß sie eine im wesentlichen gleiche Spannkraft aufweisen. Dies kann z. B. über eine unterhalb des Blatts 1 liegenden Verteilerplatte realisiert sein, die über hakenförmigen Fußenden an allen vier Spannarmen aufliegt. Nach einer diesbezüglichen Variante ist die Spannkraft der Spann- bzw. Befestigungsfedern mittels Einstellschrauben odgl. veränderbar. Die Spannarme 12, 13 weisen an ihren am Blatt 1 aufliegenden Enden Dämpfkissen 14 auf um ein Beschädigen des Blattes 1 zu verhindern. Hierfür können herkömmliche Dämpfmaterialien verwendet werden, wie Gummi, Kunststoff, Textilien und Holz oder auch Luftpolster.
Der Blattauflagerand an der Fensteröffnung 2 ist bei diesem Beispiel durch eine um die Kippachse Y in der Neigung verstellbare Platte (nicht dargestellt) gebildet. Auf dieser Platte liegt das mit den Spannarmen 12, 13 befestigte Blatt 1 auf und so mit dieser gemeinsam gezielt gekippt werden. Dies kann z. B. über zwei an den Plattenenden vorgesehenen und bündig mit der Plattenoberseite versenkte Verstellschrauben realisiert werden. Dabei ist in jeder Kipplage der Blattes 1 eine sichere Befestigung mit der Einrichtung 4 gewährleistet. Der Vorteil hiervon ist, daß mit ein und dem selben Mundstück unterschiedliche Musikstile und Nuancen in der Tonerzeugung ermöglicht werden ohne daß ein Entfernen und wieder Befestigen des Blattes 1 erforderlich ist. Das bisher notwendige Benutzen mehrerer in der Neigung der Blattauflage unterschiedlicher Mundstücke, an denen entweder eine Mehrzahl von eingespielten Blättern befestigt sein mußten oder das jeweils eingespielte Blatt neu befestigt und justiert werden mußte, wird hierdurch überflüssig. Dies spart Kosten und erhöht die Variabilität des Mundstückes erheblich.
Die Fig. 5 zeigt das Mundstück aus Fig. 4 in einer Seitenansicht. Am Mundstückende an der Instrumentenseite ist ein Befestigungsanschlag 8 vorgesehen, welcher mittels einer Verstellschraube einstellbar die Befestigungstiefe des Blattes 1 in der Befestigungseinrichtung 4 definiert. Hierdurch ist beim. Auswechseln eines Blattes mit einem neuen Blatt gleicher Länge gewährleistet, daß das neue Blatt im Bezug auf die Blaseöffnung 3 gleich festgelegt ist. Für den Musiker ist ein diesbezügliches Justieren des Blattes überflüssig.
Bezugszeichenliste
1
Blatt
2
Fensteröffnung
3
Blasöffnung
4
Befestigungseinrichtung
5
Befestigungsteil
6
Befestigungsteil
7
Feder
8
Befestigungsanschlag
9
Steckabschnitt Instrument
10
Kanal
11
Schraube
12
Spannarm
13
Spannarm
14
Dämpfkissen
A Blasrichtung Musiker
X Längsachse Mundstück
Y Kippachse

Claims (12)

1. Mundstück für ein Blasinstrument, an welchem ein Blatt (1) zur Erzeugung von Tönen lösbar befestigt ist mit einer vom Blatt (1) abzudeckenden Fensteröffnung (2), welche mundseitig in eine zwischen Mundstück und Blatt (1) gebildete Blasöffnung (3) übergeht und mit einer Befestigungseinrichtung (4) für das Blatt (1), wobei das Mundstück in Blasrichtung eine Längsachse X aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (4) als integraler Bestandteil des Mundstückes ausgebildet ist und die Befestigungseinrichtung (4) das Blatt (1) in befestigtem Zustand bezüglich der Längsachse X und der Fensteröffnung (2) zentriert.
2. Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (4) zweiteilig ausgebildet ist, wobei je ein zum Befestigen bewegliches Teil auf einer gegenüberliegenden Seite des Blattes (1) angeordnet ist und jeweils gegenüberliegende Teile (5, 6) in ihrer Bewegung gegensinnig gekoppelt sind.
3. Mundstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungseinrichtung (4) mindestens ein Paar von seitlich das Blatt (1) umgreifenden Spannarmen (5, 6) vorgesehen ist, welche in Richtung des Blattes (1) eine Spannkraft ausüben.
4. Mundstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (7) zur Erzeugung der Spannkraft vorgesehen ist und die Spannkraft einstellbar ist.
5. Mundstück nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paare von Spannarmen (12, 13) in einem Abstand zueinander vorgesehen sind.
6. Mundstück nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkraft jedes Spannarmes gleich ist.
7. Mundstück nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannarme in einer horizontalen oder vertikalen Ebene drehbar befestigt sind.
8. Mundstück nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannarme quer zur Längsachse X in einer horizontalen Ebene bewegbar befestigt sind.
9. Mundstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein verstellbarer Befestigungsanschlag (8) für das Blatt (1) in Blasrichtung am rückseitigen Ende des Blattes (1) vorgesehen ist.
10. Mundstück nach einem der vorherigen Ansprüche wobei das Blatt in befestigtem Zustand auf einem Blattauflagerand der Fensteröffnung (2) aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Blattauflagerand in seiner Neigung bezüglich der Längsachse X in Längsrichtung veränderbar ist.
11. Mundstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Blattauflagerand von einer Platte gebildet ist und die Platte um eine Achse Y quer zur Längsachse X kippbar am Mundstück befestigt ist.
12. Mundstück nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung über Einstellschrauben feinfühlig veränderbar ist.
DE10015108A 2000-03-28 2000-03-28 Mundstück für ein Blasinstrument Withdrawn DE10015108A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10015108A DE10015108A1 (de) 2000-03-28 2000-03-28 Mundstück für ein Blasinstrument
PCT/EP2001/003475 WO2001073747A1 (de) 2000-03-28 2001-03-27 Mundstück für ein blasinstrument

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10015108A DE10015108A1 (de) 2000-03-28 2000-03-28 Mundstück für ein Blasinstrument

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10015108A1 true DE10015108A1 (de) 2001-10-11

Family

ID=7636519

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10015108A Withdrawn DE10015108A1 (de) 2000-03-28 2000-03-28 Mundstück für ein Blasinstrument

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE10015108A1 (de)
WO (1) WO2001073747A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018113848A1 (de) 2016-12-22 2018-06-28 Walter Lauermann Blatthaltesystem für holzblasinstrumente

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1449868A (en) * 1921-07-08 1923-03-27 Miller Benjamin Mouthpiece for reed instruments
DE471249C (de) * 1926-02-22 1929-02-07 Percival James Packman Mundstueck fuer Blasinstrumente
US2467921A (en) * 1947-05-28 1949-04-19 Werner Milton Saxophone mouthpiece
US4517875A (en) * 1984-02-28 1985-05-21 Sodecom Sa Reed mouthpiece for musical wind instrument
CH652847A5 (en) * 1981-01-09 1985-11-29 Bruno Doessekker Mouthpiece with reed for a wind instrument
US5728957A (en) * 1994-05-25 1998-03-17 Valtchev; Konstantin L. Clarinet ligature and mouthpiece grasping ring

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LU29700A1 (de) *
GB270034A (en) * 1926-02-22 1927-05-05 Percival James Packman Improvements relating to saxophones, clarionets and other wind instruments
US4372190A (en) * 1980-10-31 1983-02-08 Mcguerty Jay S Saxophone mouthpiece having reed adjustment means
US4596175A (en) * 1984-02-28 1986-06-24 Walter Dunner, S.A. Reed mouthpiece for musical wind instrument

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1449868A (en) * 1921-07-08 1923-03-27 Miller Benjamin Mouthpiece for reed instruments
DE471249C (de) * 1926-02-22 1929-02-07 Percival James Packman Mundstueck fuer Blasinstrumente
US2467921A (en) * 1947-05-28 1949-04-19 Werner Milton Saxophone mouthpiece
CH652847A5 (en) * 1981-01-09 1985-11-29 Bruno Doessekker Mouthpiece with reed for a wind instrument
US4517875A (en) * 1984-02-28 1985-05-21 Sodecom Sa Reed mouthpiece for musical wind instrument
US5728957A (en) * 1994-05-25 1998-03-17 Valtchev; Konstantin L. Clarinet ligature and mouthpiece grasping ring

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018113848A1 (de) 2016-12-22 2018-06-28 Walter Lauermann Blatthaltesystem für holzblasinstrumente

Also Published As

Publication number Publication date
WO2001073747A1 (de) 2001-10-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10000728C2 (de) Klammervorrichtung für Stangen
DE102014009336B3 (de) Stimmstock und Stimmstock-Werkzeug-Set sowie Verfahren zur Montage des Stimmstocks in ein Streichinstrument
DE60314296T2 (de) Klemmglied für violinenschulterstütze
EP3559938B1 (de) Blatthaltesystem für holzblasinstrumente
DE4105754C2 (de) Tremologerät für eine Gitarre
DE2935885A1 (de) Verbesserte klappenmechanik fuer klarinetten
DE1232447B (de) Fagott
DE10015108A1 (de) Mundstück für ein Blasinstrument
DE69005120T2 (de) Bogenführer für violine.
DE69126968T2 (de) Tamburin
DE3713836A1 (de) Einrichtung zum verstellen der stimmung eines saiteninstruments und mit der einrichtung ausgeruestetes saiteninstrument
EP1564717B1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von Rohrblättern für Musikinstrumente
DE2714331A1 (de) Panfloete
EP2351016B1 (de) Mundstück für rohrblattinstrumente
DE29518362U1 (de) Mikrofonhalter
EP0138231A2 (de) Flöte
DE202017105759U1 (de) Stimmstock variabler Länge mit austauschbarem Klangfilter
DE4113368C2 (de)
DE202004002270U1 (de) Vorrichtung zum Formkopieren von Mundstücken
DE4405818C2 (de) Bodenstütze für ein Streichinstrument
DE4216475C1 (en) Tuning mechanism for stringed musical instrument - has hinged block with string holder forming arm adjustable for angle
DE102015103178B4 (de) Schellenanordnung
DE2822523C3 (de) Positionsbestimmungseinrichtung für ein Saiteninstrument
DE4143330C1 (en) Valve lever for musical instrument - has lever coupled to sprung key and connected to flap valve at other end.
DE2922936A1 (de) Blasinstrument

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee