DE1001209B

DE1001209B - Elektrische Stoffzuschneidemaschine mit auf- und abgehendem Messer

Info

Publication number: DE1001209B
Application number: DES30452A
Authority: DE
Original assignee: Scintilla AG
Current assignee: Scintilla AG
Priority date: 1951-11-17
Filing date: 1952-09-27
Publication date: 1957-01-24

Description

Elektrische Stoffzuschneidemaschine mit auf- und abgehendem Messer Die Erfindung betrifft :eine elektrische Stoffzuschneidemaschine mit einem auf- und abgehenden Messer, bei der am Maschinengehäuse ein Ständer mit Fußplatte lösbar befestigt und ein verstellbarer, auswechselbarer Drückerfuß vorgesehen ist. Der Drückerfuß dient hierbei zum Festhalten der oberen Stofflagen des zu schneidenden Stoffstapels. Der Ständer stützt über die Fußplatte die Maschine auf dem Tisch ab, auf dem der Stoffstapel aufliegt.
Im Betrieb kommt es oft vor, daß aus einem Stoffstapel geschlossene öffnungen auszuschneiden sind. In diesem Falle muß der Ständer entfernt, aber auch der Drückerfuß ausgewechselt werden, da beim Schneiden mit dem Drückerfuß allein ein Fuß mit einer größeren Stützfläche erforderlich ist als er beim Schneiden von Stoffstapeln verwendet wird. Hierbei hat man Interesse, die Stützfläche dies Drückerfußes möglichst klein zu halten, um die Sicht auf das Messer nicht zu beeinträchtigen.
Um ein schnelles Entfallen und auch Ansetzen des Ständers und ein schnelles Auswechseln des Drückerfußes zu ermöglichen, sind zur Aufnahme dies Ständers und der Drückerfußstange am Maschinengehäuse angebrachte Schnellspannmittel vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Stoffzuschneidemaschine nach der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Fig. 1 in perspektivischer Ansicht die Maschine von vorn gesehen, Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht, Fig.3 eine von unten gesehene Ansicht des in Fig. 2 dargestellten. Teiles, Fig.4 in Ansicht von vorn eine weitere Ausführungsform der Schnellverriegelung und Fig. 5 eine Ansicht derselben von oben.
Der Antriebsmotor 1 ist mit dem Getriebegehäuse 2 fest verbunden, so daß er als Handgriff dienen kann. Beide Teile werden vom. einem Ständer 3 getragen, der oben eine Tragplatte 3' zum Stützen des Getriebegehäuses und unten einen Fuß 4 aufweist. Der Mittelteil des Ständers 3 ist in bekannter Weise als Führung für das auf- und abbewegte Messer 5 ausgebildet, welche Bewegung durch ein im Gehäuse 2 untergebrachtes Getriebe irgendwelcher Art erzeugt wird.
Beim Stoffzwschneiden wird bekanntlich ein mehr oder weniger hoher Stoffstapel geschnitten. Die Maschine wird von Hand an denselben herangeführt. Der Fuß 4 gleitet beim Schneiden zwischen denn Stapel und seiner Auflage. Damit die oberen Stofflagen beim Aufwärtshub des Messers von demselben nicht nach oben gerissen werden, sind die Maschinen dieser Art mit einem Drückerfuß 6 ausgerüstet; er kann im Betrieb so eingestellt werden, daß er auf dem Stoff-Stapel mit leichtem Druck aufliegt. Zu diesem Zweck ist der Drückerfuß 6 mit einer Tragstange 7 fest verbunden, die in einer am Getriebegehäuse 2 angebrachten vertikalen Führung 13 verschiebbar gelagert ist. Die Führung hat eine solche Lage, daß die Haltestange, um die freie Sicht auf das Messer 5 nicht zu beeinträchtigen, seitlich und in einem gewissen Abstand von diesem liegt. Die Stangenachse kommt dabei mit der Messerschneide annähernd in die gleiche Querebene zur Motorachse zu liegen.
Die Haltestange 7 ist zweckmäßig als Zahnstange von rechteckigem Querschnitt ausgebildet. Ein seitlich derselben am Getriebegehäuse montierter Riegel 9 ist um eine Achse 10 der Horizontalebene schwenkbar gelagert. Er isst als doppelarmiger Hebel ausgebildet, wobei sein der Zahnstange zugekehrtes Armende eine mit den Zähnen der Zahnstange übereinstimmende Verzahnung aufweist. Mit dieser kann er in diejenigen der Zahnstange eingreifen, während sein anderer Arm derart gestaltet ist, daß sein Ende im Bereich der die Maschine haltenden Hand Biegt und von einem Finger derselben betätigt werden kann. Eine mit dem Riegel verbundene Feder 11 sorgt dafür, daß der gezahnte Hebelarm mit der Zahnstange stets im Eingriff bleibt. Die Führung 13 kann so gearbeitet sein, daß beim Befreien der Zahnstange durch Fingerdruck auf den Riegel 9 der Drückerfuß 6 durch sein Eigengewicht nach unten gleitet und sich auf den Stoffstapel auflegt. Der Drückerfußistweitermiteinem Schutzbügel 12 versehen, der die Messerschneide abschirmt und eine Unfallgefahr ausschließt oder zumindest stark herabmindert.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, ist die Haltestange 7 mit dem Drückerfuß 6 auf einfaaheWeiise auswechselbar. In einem Führungsstück 13 ist eine Nut 13' passend eingearbeitet, die die Haltestange 7 mit geringem Spiel. gleitbar aufnimmt. An dem Führungsstück 13 ist eine Deckplatte 14 durch zwei Schrauben 15 und 16 gehalten. Die Schraube 15 dient als Drehpunkt der Deckplatte, die im Bereich der Schraube 16 einen kreisbogenförmigen Schlitz 14' aufweist, so, daß d.ie Deckplatte aus- und eingeschwenkt werden kann, wenn die Schraube 16 leicht gelöst wird. Durch Festziehen derselben wird die Deckplatte gegen das Führungsstück 13 unverrückbar angepreßt.
Damit der Ständer 3 auf bequeme Weise und sehr rasch ab- und wieder aufmontiert werden kann, ist er ebenfalls über einen Schnellverschluß mit dem Getriebegehäuse 2 der Maschine verbunden. Die untere Fläche des Getriebegehäuses ist zu diesem Zweck mit zwei seitlichen, parallelen Führungsleisten 17 versehen, zwischen welchen die Tragplatte 3' des Ständers 3 in horizontaler Richtung verschoben werden kann. DieTragplatte weist annähernd im Zentrum eine augenknopflochförmige Öffnung 18 auf, durch die der Kopf einer an der betreffenden Stelle des Getriebegehäuses vorgesehenen Schraube 19 beim Ab- und Aufmontieren des Ständers hindurchgeführt werden kann. Bei gelöster Schraube kann die Tragplatte 3' im Bereiche der Öffnung 18 zwischen den beiden Führungsleisten 17 verschoben werden. In der Befestigungslage des Ständers steht dann. der Schraubenkopf über dem engeren Teil 18 der Öffnung, in welcher Lage die Schraube dann festgezogen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. E'lektrieche S offzusohnei.demaschine mit auf-und abgehendem Messer, mit einem am Maschinengehäuse lösbar befestigten Ständer mit Fußplatte und mit einem verstellbaren, auswechselbaren Drückerfuß, dadurch gekennzeichnet, daß zurAufnahine des Ständers (3) und der Drückerfußstanbe (7) am Maschinengehäuse angebrachte Schnellspannmittel (13, 14, 17,19) vorgesehen sind.
2. Stoffzuschineidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (3) eine das Getriebegehäuse (2) stützende rechteckige Tragplatte (3') mit einer augenknopflochförmigen Öffnung (18,18') und das Gehäuse (2) eine Parallelführung (17) für die Tragplatte (3') und eine Schraube (19) aufweisen, über deren Kopf der weitere Teil (18) der Öffnung (18,18') der Tragplatte (3') geschoben und von der der engere Teil (18') in der Betriebslage des Ständers festgehalten wird-.
3. Stoffzuschneidemaschine nach den Ansprüchen. 1 und 2, bei. welcher die als Zahnstange ausgebildete Haltestange des Drückerfußes rechteckigen Querschnitt mit seitlicher Zahnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (7) in einer am Maschinengehäuse angebrachten Führungsnut (13') auswechselbar gehalten und durch eine um einen festen Drehpunkt (15) ausschwenkbare, mittels einer Spannschraube (16) in der Betriebslage fixierbare Deckplatte (14) in dieser Führungsnut gesichert ist. 30 In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 279 249; französische Patentschrift Nr. 565 433; USA.-Patentschrift Nr. 2 290 015.