DE10008970A1 - Kugelgelenk zur Servokolbenbetätigung in einer Schrägachsen-Hydraulikeinheit - Google Patents

Kugelgelenk zur Servokolbenbetätigung in einer Schrägachsen-Hydraulikeinheit

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Abstract

Eine spezielle Kugelgelenkverbindung für die Servokolbenbetätigung in einer Schrägachseneinheit umfaßt eine langgestreckte Betätigungselementstange mit einer im wesentlichen sphärischen Außenoberfläche an einem ersten Ende und einem Servokolben an einem zweiten Ende. Ferner ist ein für die Lagerung eines Zylinderblocks und dessen Drehung um eine Rotationsachse angepaßtes einteiliges Joch enthalten. Eine Lagerpfanne mit einer im wesentlichen sphärischen Oberfläche ist zwischen dem Joch und der sphärischen Oberfläche der Stange in der Weise eingefügt, daß die Betätigungselementstange das Joch mit Kräften dreht, welche mindestens in zwei Ebenen liegen, wenn ein hydraulischer Druck auf den Servokolben gegeben wird. Zei Servokolben und zwei derartige Kugelgelenke können bei dem Joch Anwendung finden, um eine Drehung des Jochs zu erzielen, welche von einer Neutralposition aus größer als Y45 ist. Die Außenoberfläche an dem ersten Ende der Betätigungselementstange und die Lagerpfanne müssen so aneinander angepaßt sein, daß sie nahezu 360 Bewegungsfreiheit bereitstellen. Die Lagerpfanne kann in dem Joch selbst enthalten sein.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Hydraulikeinheiten in Schrägachsenbauart. Insbesondere betrifft diese Erfindung ei­ ne Schrägachsen-Hydraulikeinheit einer Bauart mit Schwenk­ joch.
Schrägachsen-Hydraulikeinheiten sind bereits seit vielen Jahren bekannt. Die verbreitetste oder übliche von den Schrägachsenkonstruktionen verwendet einen "Kippblock" wie er von Foster in dem U.S. Patent Nr. 4,893,549 offenbart wird. Eine drehbare zylindrische Trommel oder ein Zylinderblocksatz weist mehrere axiale Kolben darin auf, die auf einem nicht drehbaren Schwenkschlitten auf dessen Rotationsachse gelagert sind. Der Schwenkschlitten weist eine einer konkaven Schwenk­ schlittenführungsfläche gegenüberliegend angeordnete konvexe Endseite auf. Die Schwenkschlittenführungsfläche ist Teil des Schwenkschlittengehäuses, welches an dem Maschinengehäuse mittels einer Flanschverbindung befestigt ist. Nur der Zylin­ derblocksatz neigt oder schwenkt sich um die Verdrängung zu variieren.
Andere Schrägachseneinheiten nutzen eine "Schwenkjoch"- Konfiguration. Der Zylinderblocksatz wird von dem Joch getra­ gen und schwenkt mit diesem um die Verdrängung der Einheit zu variieren. Es gibt einen Bedarf für eine Schwenkjoch-Schräg­ achsen-Hydraulikeinheit, welche einige der besten Merkmale sowohl der Kippblock- als auch der Schwenkjochkonfiguration enthält.
Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Be­ reitstellung einer Schwenkjoch-Schrägachsen-Hydraulikeinheit mit einer Servokolbenbetätigung von mindestens ± 45° als ein Ergebnis einer Kugelgelenkverbindung zwischen dem Betätigung­ selement und dem Joch.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstel­ lung einer Betätigungselementstange und einer Lagerpfanne für die Verbindung eines Servokolbens und eines Schwenkjochs in der Weise, daß sich die Stange in mehr als nur einer Ebene bewegen kann.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstel­ lung einer im wesentlichen sphärischen Lagerpfanne für die Verbindung der Betätigungselementstange und des Joches mit einem mehrfachen Freiheitsgrad.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstel­ lung von Schrägachsenwinkeln 90°, um die von der Hydraulik­ einheit erhältliche Leistung zu maximieren.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstel­ lung einer Lagerpfannenverbindung mit mehrfachem Freiheits­ graden in Verbindung mit einem Servokolben, welcher innerhalb seiner Bohrung kippbar ist.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist eine Schwenk­ joch-Schrägachsen-Konfiguration, welche leicht zusammenbau­ bar, wirtschaftlich herstellbar ist, die Anzahl der erforder­ lichen Teile auf einem Minimum hält, und im Einsatz standfest und zuverlässig ist.
Diese und weitere Aufgaben der Erfindung werden aus den Zeichnungen sowie aus der Beschreibung und den Ansprüchen er­ sichtlich, welche nachstehend folgen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine spezielle Kugel­ gelenkverbindung für die Servokolbenbetätigung einer Schräg­ achseneinheit. Das Kugelgelenk umfaßt eine langgestreckte Be­ tätigungselementstange mit einer im wesentlichen sphärischen Außenoberfläche an einem ersten Ende, und einem Servokolben an einem zweiten Ende. Ferner ist ein für die Lagerung eines Zylinderblocks und eine Drehung um eine Rotationsachse ange­ paßtes Joch enthalten. Eine Lagerpfanne mit einer im wesent­ lichen sphärischen Oberfläche ist zwischen dem Joch und der sphärischen Oberfläche der Stange in der Weise eingefügt, daß die Betätigungselementstange das Joch mit Kräften dreht, wel­ che mindestens in zwei Ebenen liegen, wenn hydraulischer Druck auf den Servokolben gegeben wird. Zwei Servokolben und zwei derartige Kugelgelenke können angewendet werden, um das Joch zu Winkeln ± 45° von einer Neutralposition aus zu bewe­ gen. Die Außenoberfläche an dem ersten Ende der Betätigungse­ lementstange und die Lagerpfanne müssen so aneinander ange­ paßt sein, daß sie nahezu 360° Bewegungsfreiheit bereitstel­ len. Die Lagerpfanne kann in dem Joch selbst enthalten sein.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Schrägach­ sen-Hydraulikeinheit dieser Erfindung. Abschnitte des Gehäu­ ses wurden zur Verdeutlichung entfernt und um einige der In­ nenkomponenten besser zu zeigen.
Fig. 2 ist eine Ansicht der linken Seite der Schrägach­ seneinheit von Fig. 1, von der Rückseite der Einheit 'her be­ trachtet. Diese Ansicht zeigt die Steuerung für das Schwenken des Jochs. Wiederum wurden Teile des Gehäuses zur Verdeutli­ chung entfernt und um einige der Innenkomponenten besser zu zeigen.
Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 2, zeigt aber das Steuergehäuse aufgeschnitten, um die Servobohrungen, die Steuerbohrung und die Fluidkanäle zwischen den Servobohrungen und den Steuerbohrungen freizulegen. Das Joch ist an dem un­ gefähren Mittelpunkt seines Schwenkbewegungsbereichs angeord­ net.
Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 3, zeigt aber das Joch in der Nähe des einen Endes seines Schwenkbewegungsbe­ reichs.
Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 4, zeigt aber das Joch in der Nähe des anderen Endes seines Schwenkbewegungsbe­ reichs.
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht der Betätigungse­ lementstangenanordnung und des Kugel/Lagerpfannen-Gelenks dieser Erfindung.
Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht der Anordnung von Fig. 6 und stellt dar, daß die Lagerpfanne mehr als 90° in einer gegebenen Ebene schwenken kann.
Fig. 8 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entnommen aus dem Bereich 8-8 in Fig. 7.
Fig. 1 stellt eine Schrägachsen-Hydraulikeinheit 10 mit verstellbarer Verdrängung dar. Die Schrägachseneinheit 10 enthält einen Stützrahmen oder ein Gehäuse 12, von dem vieles für die Erfindung irrelevant ist und deswegen weggeschnitten wurde, um eine bessere Sicht auf die Innenkomponenten zu er­ möglichen. Die Verdrängung der Schrägachseneinheit 10 wird mittels eines einteiligen Schwenkjochs 14 verstellt, welches einen herkömmlichen Zylinderblock oder Zylinderblocksatz 16 lagert, der antriebsmäßig mit einer Hauptwelle 104 verbunden ist, die drehbar im Gehäuse 12. Das Joch 14 wird durch eine elektrohydraulische Steuerung 22 gezwungen, sich um ein Paar gegenüberliegender Schwenkarme oder Drehzapfen 18, 20 zu schwenken oder drehen. Bevorzugt teilen sich die Drehzapfen 18, 20 eine gemeinsame feste Schwenk- oder Rotationsachse 24.
Wie es am besten im Hinblick auf Fig. 1, 6 und 7 ver­ ständlich wird, ist ein universelles Kugel/Lagerpfannen- Gelenk 26 betriebsmäßig mit dem Joch 14 bei dem Drehzapfen 18 verbunden. Eine langgestreckte Betätigungselementstange 28 weist eine im wesentlichen sphärische und bevorzugt äußere Oberfläche 30 an einem ersten Ende und einen Servokolben 32 an dem zweiten Ende auf. Wie in Fig. 2 und 5 zu sehen, ist ein ähnliche Betätigungselementstange 28 auf der anderen Sei­ te der Rotationsachse 24 vorgesehen. Die Servokolben 32 sind gleitend, dicht und kippbar jeweils in Servobohrungen 34 und 36 eines Steuergehäuses 38 aufgenommen. Obwohl viele Anord­ nungen möglich sind, weist jede von den Servobohrungen 34, 36 bevorzugt eine zentrale Achse auf, welche in Bezug auf die andere Servobohrung gekippt ist. Die Bohrungen 34, 36 müssen nicht zueinander parallel sein. Demzufolge können die Mit­ tenachsen der Servobohrungen eine Vielfalt von Winkeln in Be­ zug auf den Drehzapfen 18 bilden. Eine Verdrängungssteuerung könnte sowohl auf den Drehzapfen 20 als auch oder stattdessen auf dem Drehzapfen 18 ausgeübt werden. Somit kann Kraft mit­ tels der Betätigungselementstange 28 aufgebracht werden, um das Joch mehr als 90° aus einer Neutral- oder Mittenposition zu schwenken oder zu drehen. Mit anderen Worten, es wird ein Bereich von mindestens ± 45° aus der Neutral- oder Mittel­ punktposition bereitgestellt. Die Steuerkräfte des Jochs 14 können in mehr als zwei Ebenen liegen.
In Fig. 3 bis 5 (in welchen das Steuergehäuse 38 entfernt wurde) und Fig. 6 bis 7, sind die verschiedenen Komponenten, die für die Betätigung des Schwenkjochs 14 durch den Servo­ kolben erforderlich sind, dargestellt. Ein Lagerpfannenele­ ment 40 ist zwischen die sphärische Oberfläche 30 der Betäti­ gungselementstange 28 und den Steuerdrehzapfenkörperflansch 42 auf dem Joch 14 eingefügt. Es ist erwogen, daß das Lager­ pfannenelement 40 lediglich aus einer Bohrung in dem Körper­ flansch 42 besteht, und kein getrenntes Teil erfordert.
Die Betätigungselementstange 28 weist in entgegengesetz­ ter Richtung zu einem Servokolben 32 ein Kugelende oder eine sphärische Oberfläche 30 auf. Der Zwischenabschnitt der Betä­ tigungselementstange 28 besitzt eine zylindrische Form. Die Stange 28 besitzt einen kräftigen Querschnitt und ist aus ei­ nem festen Material mit ausreichender Festigkeit geformt, um die erwarteten Belastungen und Beanspruchungen zu handhaben. Die Betätigungselementstange 28 weist einen reduzierten Durchmesserabschnitt 44 hinter dem Kugelende 30 angrenzend auf. Ein sich verjüngender Abschnitt 46 verbindet den redu­ zierten Durchmesserabschnitt 48 mit dem Zwischenabschnitt der Betätigungselementstange 28.
Der Berührungsabschnitt des Kugel/Lagerpfannen-Gelenks enthält eine Lagerpfanne 48, welche bevorzugt aus einem schmiedbaren Material, wie z. B. Messing, aufgebaut ist. Die Lagerpfanne 48 ist an dem Kugelende 30 der Betätigungsele­ mentstange 28 angequetscht oder anderweitig befestigt, so daß die Lagerpfanne 48 nahezu um 360° um das Kugelende 30 unter ihrem eigenen Gewicht frei schwenkt. Die Abschnitt mit redu­ ziertem Durchmesser und die Verjüngung 44, 46 tragen zur Be­ reitstellung eines Freiraums für die Relativbewegung der Ku­ gel und der Lagerpfanne bei. Die Lagerpfanne 48 weist im we­ sentlichen eine zylindrische Außenoberfläche, ein offenes En­ de und ein geschlossenes Ende auf. Bevorzugt erstrecken sich Spiralnuten 49 um den Außendurchmesser der Lagerpfanne 48. Diese Nuten 49 helfen beim Zusammenbauvorgang, indem sie das Entweichen von eingeschlossener Luft oder von anderen Fluiden um die Lagerpfanne 48 herum zulassen.
Gemäß nochmaligem Bezug auf Fig. 1 bis 5 enthält die Steuerung auch einen Schrittmotor 50 der in einer Steuerboh­ rung 51 zwischen den Servobohrungen 34 und 36 in dem Steue­ rungsgehäuse 38 angeordnet ist. Der Schrittmotor 50 steht -be­ trieblich mit einer linear betätigten hydraulischen Verdrän­ gungssteuerung 52 in Eingriff, welche die notwendige herkömm­ liche und geeignete Kanalführung zur Führung von Öl zu den Servobohrungen 34, 36 auf der Basis von elektrischen Befehlen von der Bedienungsperson an dem Schrittmotor aufweist. Die Verdrängungssteuerung 52 weist einen Steuerkolben 54 auf, der gleitend in einer umgebenden Hülse 56 montiert ist. Das von dem Schrittmotor 60 entfernte Ende der Hülse 56 wirkt als ein Rückkopplungsmechanismus 58 indem es an einem auf dem Joch 14 ausgebildeten integrierten Nockenelement 60 aufliegt.
Das Nockenelement 60 ist bevorzugt ein radialer und ex­ zentrischer Vorsprung auf dem Steuerdrehzapfen 18. Das inte­ grierte Nockenelement 60 erstreckt sich in einer Ebene, wel­ che im allgemeinen senkrecht zu der Rotationsachse 24 der Drehzapfen liegt. Somit folgt, wenn das Joch 14 um die Dreh­ zapfenachse 24 geschwenkt oder gedreht wird, das Rückkopp­ lungselement oder ferne Ende 58 der Hülse 56 dem Nockenele­ ment 60 und wird dadurch auf das Steuergehäuse 38 hin ge­ drückt oder kann sich davon entfernen, je nachdem was der Fall ist. Die sich ergebende Relativbewegung zwischen der Hülse 56 und dem Steuerkolben 54 erzeugt eine Rückkopplung für die Steuerung 52 und führt dementsprechend Öl zu oder von den Bohrungen 34, 36. Die Steuerung kann in der Art eines ge­ schlossenen Regelkreises regeln, so daß eine vorgegebene Jochposition oder Fluidverdrängung aufrechterhalten wird. Das integrale Nockenelement 60 erstreckt sich weit genug, um den Steuerdrehzapfen 18, um die volle Schwenkbewegung des Jochs 14 aufzunehmen. Da das Joch 14 bevorzugt mindestens um 90° schwenkt, erstreckt sich das Nockenelement 60 um mindestens 90° um den Drehzapfen 18.
Fig. 1 bis 5 stellen zusätzliche Merkmale der Steuerung 22 dieser Erfindung dar. Die Steuerung 22 enthält eineintei­ liges Steuergehäuse 38, welches ein Paar Servobohrungen 34, 36 darin ausgebildet hat. Die Servobohrungen 34, 36 sind im allgemeinen auf den Drehzapfen 18 hin ausgerichtet, aber nicht notwendigerweise senkrecht zu dem Gehäuse 38, welches bevorzugt eine etwas unregelmäßige Form aufweist. Die Ge­ samtform der Steuerung 22 ist jedoch im wesentlichen rechteckig. Das Gehäuse 38 der Steuerung 22 weist zwei Außenab­ schnitte auf, welche die Servobohrungen 34, 36 darin aufneh­ men. Servokolben 32 an den Enden der Betätigungselementstan­ gen 28 erstrecken sich gleitend in die Bohrungen 34, 36.
Aufgrund der Verbindungsstellen der Betätigungselement­ stangen 28 mit dem Körperflansch 42 des Jochs 14 kippen die Servokolben 32 manchmal etwas in den Servobohrungen 34, 36. Normalerweise würde dieses ein Verschleiß- und Leckageproblem darstellen, aber der O-Ring und die in Fig. 8 dargestellte Dichtringkonfiguration reduziert die Gleitreibung unter Auf­ rechterhaltung einer wirksamen Abdichtung auch dann, wenn der Kolben 32 gekippt ist. Der Dichtring 62, welcher bevorzugt aus einem auf TeflonTM basierenden Material aufgebaut ist, ist von T-Lon of Hartland, Wisconsin, U.S.A. erhältlich. Der O- Ring 64 ist ein standardmäßiges Fluorkarbon/SPM-Material und ist von einer Vielzahl von Herstellern unter der Bezeichnung VitonTM erhältlich.
Fig. 2 bis 5 stellen dar, daß der zentrale Abschnitt der Steuerung 22 die Steuerungsbohrung 51 enthält, welche den Schrittmotor 50 und die Verdrängungssteuerung 52 aufnimmt. Der Schrittmotor 50 ist mit einem der Steuerelemente bevor­ zugt dem Steuerkolben 54 verbunden. Natürlich ist das Rück­ kopplungselement 58 an dem entfernten und vorstehenden Ende der Hülse 56 angeordnet. Die Hülse 56 und der Steuerkolben 54 enthalten eine Anzahl von Auslässen und Dichtflächen darauf, welche im Fachgebiet üblich sind. Die Auslässe sind mit In­ nenkanälen 66, 68 innerhalb des Steuergehäuses 38 verbunden, so daß sie Hydrauliköl für die Steuerung bei den Servobohrun­ gen 34, 36 liefern. Eine Zuführung von Öl zu der Servobohrung 34 veranlaßt eine Ausdehnung der entsprechenden Betätigungse­ lementstange 28 und ein Zurückziehen der anderen Betätigung­ selementstange. Ein Zuführung von Öl zu der anderen Servoboh­ rung veranlaßt eine Ausdehnung der entsprechenden Betätigung­ selementstange 28 und ein Zurückziehen der anderen Betäti­ gungselementstange. Die Steuerbohrung 51, die Verdrängungs­ steuerung 52 und der Schrittmotor 50 sind zwischen den Servo­ bohrungen 34, 36 und ihren Betätigungselementstangen 28 ange­ ordnet.
Das Steuergehäuse ist als einteiliges Einzelgußstück vor­ gesehen. Dieses ergibt kürzere Steuer- und Servokanäle. Diese kürzeren Kanäle sind gegenüber hydraulischen Verlusten oder Schwankungen oder anderen Phänomen unempfindlich. Offensicht­ lich ist das Gehäuse 38 kompakter als bestehende Gehäuse. Es sind keine Außenschläuche oder Rohre erforderlich, um die ei­ forderlichen Verbindungen zu erzeugen. Die Steuerung 52 und damit die Einheit reagiert schnell aufgrund der kurzen inter­ nen Kanäle. Schließlich ist die Steuerung 52 einschließlich des Schrittmotors 50 wegen ihrer Position zwischen den Servo­ bohrungen 34 und 36 physikalisch geschützt. Die Positionsge­ nauigkeit des Steuerkolbens 54, der Hülse 56 und der Servo­ bohrung 34, 36 wird durch die Verwendung gemeinsamer Koordi­ naten für die Bearbeitung und die Eliminierung von Verbindun­ gen erhöht.

Claims (9)

1. Verstellbare Schrägachseneinheit der Bauart mit schwenk­ barem Joch, aufweisend: ein Gehäuse; ein Joch, das schwenkbar in dem Gehäuse montiert ist und eine Schwenk­ achse besitzt; eine Schwencksteuerungsvorrichtung, die antreibend mit dem Joch verbunden ist, wobei die Schwencksteuerung ein Gehäuse mit mindestens einer darin ausgebildeten Servobohrung, einen antreibend in der Ser­ vobohrung angeordneten Servokolben, mindestens ein den Servokolben und das Joch an einer von der Schwenckachse versetzten Stelle verbindendes mechanisches Betätigungse­ lement, und ein hydraulisches Steuerventil umfaßt, das fluidmäßig mit der Servobohrung verbunden ist, um selek­ tiv hydraulisches Fluid zu oder aus der Servobohrung zu führen und dadurch den Servokolben und das, mechanische Betätigungselement zum Schwenken des Jochs zu betätigen; wobei das mechanische Verstellelement eine langgestreckte Betätigungselementstange mit im allgemeinen gegenüberlie­ genden ersten und zweiten Enden umfaßt, das erste Ende mit dem Joch verbunden ist und eine Außenoberfläche auf­ weist, die im wesentlichen ein sphärisches Profil be­ sitzt, das zweite Ende der Betätigungselementstange mit dem Betätigungskolben verbunden ist; das mechanische Be­ tätigungselement ferner ein Lagerpfannenelement enthält, das an einem von dem Joch und dem ersten Ende der Stange befestigt ist, das Lagerpfannenelement ineinandergreifend und schwenkend die Außenoberfläche des ersten Endes so erfaßt, daß die Stange das Joch um die Schwenkachse mit Kräften schwenkt, die in mindestens zwei Ebenen liegen, wenn hydraulisches Fluid zu und aus der Servobohrung ge­ führt wird.
2. Einheit nach Anspruch 1, wobei das erste Ende der Betäti­ gungselementstange ein nach vorne gerichtetes im wesent­ lichen sphärisches Kugelende enthält und das Lagerpfan­ nenelement ein konkave Oberfläche aufweist, welche schwenkbar das Kugelende aufnimmt.
3. Einheit nach Anspruch 2, wobei die Betätigungselement­ stange einen Abschnitt mit reduzierten Durchmesser hinten an das Ballende angrenzend enthält.
4. Einheit nach Anspruch 10, wobei die Dichtungseinrichtung einen in der Nut befestigten elastischen O-Ring beinhal­ tet und einen im wesentlichen starren verschleißbeständi­ gen Gleitring, der in der Nut montiert ist und auf dem O- Ring aufliegt, so daß er federnd von dem Servokolben ra­ dial nach außen gedrückt wird.
5. Einheit nach Anspruch 11, wobei der Servokolben im Bezug auf die Servobohrung schräg liegt.
6. Einheit nach Anspruch 1, wobei das Steuergehäuse ein ein­ zelnes einteiliges starres Gußteil ist.
7. Einheit nach Anspruch 19, wobei das Steuergehäuse ein Paar voneinander beabstandeter Servobohrungen datin ent­ hält und eine Steuerungsbohrung für die Aufnahme des zwi­ schen den Servobohrungen Steuerventils.
8. Verstellbare Schrägachseneinheit der Bauart mit schwenk­ baren Joch, aufweisend: ein Joch mit einem Steuerungs­ drehzapfen, welcher das Joch drehbar an einem festen Rah­ men der Einheit befestigt, wobei das Joch um den Steue­ rungsdrehzapfen drehbar ist, um die Verdrängung der Ein­ heit zu verstellen; ein in einem Stück mit dem Joch aus­ gebildetes Nockenelement; und einen geschlossenen Regel­ mechanismus zum Verstellen der Verdrängung der verstell­ baren Verdrängungseinheit, wobei der Regelmechanismus ein Rückkopplungselement für einen Eingriff mit der integra­ len Nocke enthält, um so dem Regelungsmechanismus eine Rückkopplung bezüglich der Schwenkstellung des Jochs zu dem Rahmen und dadurch der Verdrängung der Einheit zu liefern.
9. Verstellbare Schrägachseneinheit der Bauart mit schwenk­ baren Joch, aufweisend: ein einzelnes einteiliges Steuer­ gehäuse mit einem Paar voneinander beabstandeter Servo­ bohrungen und einer Steuerungsbohrung für die Aufnahme eines zwischen den Servobohrungen angeordneten Steuerven­ tils; ein Paar Servokolben, die gleitend innerhalb der Servobohrungen angeordnet sind; und ein hydraulisches Steuerventil, um selektiv hydraulisches Fluid zu oder aus der Servobohrung zu führen, um die Servokolben zu bewegen und dadurch die Verdrängung der Einheit zu verstellen.
DE10008970A 1999-09-03 2000-02-25 Verstellbare Schrägachseneinheit der Bauart mit schwenkbarem Joch Expired - Lifetime DE10008970B4 (de)

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