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Die
Erfindung bezieht sich auf ein flächenartiges Gebilde, welches
sich zufolge einer Reckreserve sowohl in der Breitenerstreckung
als auch in der Längenerstreckung örtlich in
eine geänderte
Form recken lässt.
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Ein
Gebilde dieser Art ist beispielsweise durch die
EP 0 703 855 B1 bekannt.
Dehnungsbegrenzend sind dort in eine plastisch verformbare Schicht
einer Abdichtfolie eingelagerte, ondulierte Bewehrungselemente.
Die erstrecken sich kreuzweise geordnet parallel.
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Die
DE 1 809 818 betrifft ein
flächenförmiges Material,
welches in zwei Richtungen gewellt ist, wobei die Amplitude der
Wellungen in der einen Richtung von der Amplitude von der Wellung
in der anderen Richtung verschieden ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes baulich einfaches, gebrauchsvorteilhaft
einsetzbares flächenartiges
Gebilde anzugeben, dessen Reckvorrat ohne besondere Bewehrungselemente
auskommt und auch eine plastisch verformbare Schicht entbehrlich
macht.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im wesentlichen bei einem flächenartigen
Gebilde mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, daß die
Reckreserve von einer Faltelung quer zur Erstreckung ausgebildet
ist.
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Zufolge
solcher Ausgestaltung ist ein herstellungstechnisch einfaches, gebrauchsvorteilhaftes
flächenartiges
Gebilde erzielt. Die entsprechende Faltelung ergibt ein Heer benachbarter
Knitterzonen. Beim Recken findet ein Entfalten der Faltelung statt. Das
ergibt eine hochgradig anschmiegfähige Folie, beispielsweise
an Dächern
verwendbar, sei es als Unterspannbahn oder aber mit entsprechender Dichtwirkung
als Bleiersatz; zu denken ist hier an sogenannte Fensterschürzen, Kaminkragen etc.
Die Faltelung ist hauptsächlich
von krummlinigen Graten ausgehenden, in krummlinige Talsohlen mündenden Hängen gebildet.
Es liegt eine zerklüftungsreiche Struktur
vor, weiter gekennzeichnet durch schräg ansteigende, schluchtenartige
Kerbtäler,
deren Sohlenlinien in Knicken von Graten bzw. Knicken von Talsohlen
enden. Die erstrebte, zu zahlreichen Nebentälern führende Zerklüftung ist
noch dadurch verstärkt,
daß die
Grate der Flanken der Kerbtäler
ebenfalls in Knicken von Graten bzw. Talsohlen enden. Entsprechend
bildet die Faltelung eine scharfkantige und reich zerklüftete Knitterstruktur
aus. Unter flächenvergrößernder
Dehnung des Gebildes ergibt es sich, daß die Knitterstruktur ohne
Flächenveränderung
lediglich durch Knick- oder Faltwinkelvergrößerung in eine Ebene auffaltbar
ist. Erreicht ist die Struktur dadurch, daß das Gebilde durch Formen, insbesondere
Tiefziehen, in eine Knitterform überführt ist.
Andererseits kann auch so vorgegangen werden, daß die Grate auf Wirbellinien
um gedachte Zentren verlaufen. Auf diese Weise ist eine Vielzahl solcher
insbesondere getrennt angeordneter Einzelfaltzonen erzielt. Solche
Einzelfaltzonen sind voneinander durch Randzonen getrennt, welche
praktisch nur in ihrer Erstreckungsrichtung reckbar sind, beispielsweise
in senkrecht zueinanderstehenden Richtungen. Bevorzugt weisen solche
Reckzonen eine Ziehharmonika-Faltelung auf. Zur Erzielung einer verspannungsfreien
Reckreserve sind die Reckzonen gitterartig angeordnet. Sodann ist
vorgesehen, daß die
Kämme oder
Talsohlen der Ziehharmonika-Faltelung der Randzonen zumindest talwärts in Kämme oder
Talsohlen der Einzelfaltzonen übergehen.
Der dem Gebilde zugrunde liegende Werkstoff läßt sich so einstellen, daß das Gebilde
sich bleibend falten und/oder auffalten läßt. Je nach Einsatzzweck kann
es von Vorteil sein, wenn der Werkstoff wasserdicht und/oder dampfdurchlässig ist.
Solche Gebilde sind, wie oben schon angedeutet, als Dachunterspannbahn
einsetzbar. Beispielsweise ist vorgesehen, daß der Werkstoff ein Kunststoff,
insbesondere ein Vlies oder ein beschichtetes Vlies ist. Außerdem kann
das Gebilde eine teilweise Gitterarmierung aufweisen. Sodann besteht
eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch, daß der Werkstoff plastisch verformbar
ist und eine zweidimensionale Stauchbarkeit des Gebildes zuläßt. Hierdurch
können
selbst stark von einer Ebenflächigkeit
abweichende Formgebungen abdeckmäßig eng
anschmiegend überbrückt werden.
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Sodann
betrifft die Erfindung einen First- oder Gratabdeckstreifen, bei
dem zumindest der reck- und stauchbare Wandbereich von einem flächenartigen
Gebilde nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet
ist. Ein solcher Abdeckstreifen verkörpert sich konkret darin, daß sich das
flächenartige
Gebilde über
die gesamte Breite des Abdeckstreifens erstreckt und insbesondere
randseitig wasserabweisend ausgebildet und zwischen den Randstreifen
luftdurchlässig
ist. Der hochgradig reck- und stauchbare Abdeckstreifen vereint
mit der plastischen Verformbarkeit desselben erweist sich als ausreichend
wandliefernd, selbst bei starker Wellung bzw. Profilierung der Dacheindeckungsplatten,
wobei durch wasserabweisende Randstreifen dem Eintritt von Regen
etc. gewehrt ist, andererseits aber das erstrebte Belüftungssystem durch
entsprechende Luftdurchlässigkeit
zwischen den Randstreifen ausreichend geboten wird. Auch die Voraussetzungen
für eine
haltbare Montage sind berücksichtigt
durch ein im Firstauflagenbereich verlaufendes Stabilisierungsband
am Abdeckstreifen. Es fungiert gleichsam als Nagelleiste. Bei durchgehend
verlaufendem Abdeckstreifen, gemeint ist eine Richtung quer zur
Erstreckungsrichtung des Dachfirstes, wird durch die beschriebene
Luftdurchlässigkeit
auch dieser Bereich vor Ansammlung von Feuchte bewahrt.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 das
Gebilde in Seitenansicht,
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2 die
Draufsicht hierzu (wiedergebend den Ursprungszustand des flächenartigen
Gebildes),
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3 das
Gebilde in Seitenansicht aus einem 90° versetzten Blickwinkel,
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4 eine
am dargestellten flächenartigen Gebilde
erzielte Reckreserve,
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5 eine
Draufsicht wie 2, jedoch nach Schaffen der
Faltelung (in strichpunktierter Linienart ist der Ursprungszustand
und später
wieder erreichbare maximale Reckzustand gem. 2 wiedergegeben),
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6 das
Gebilde in Seitenansicht,
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7 das
Gebilde in Seitenansicht aus einem um 90° versetzten Betrachtungswinkel,
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8 die
Draufsicht auf eine Variante des flächenartigen Gebildes, Faltelungen
aufweisend, in Darstellungsweise wie 5,
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9 eine
Seitenansicht hierzu,
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10 eine
wiederum aus einem anderen Blickwinkel betrachtete Seitenansicht,
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11 eine
Draufsicht wie 5 unter Anwendung einer abgewandelten
Faltelungsstruktur,
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12 in
perspektivischer Darstellung einen Firstabdeckstreifen, anwendend
als Basiselement das flächenartige
Gebilde für
diesen.
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Das
flächenartige
Gebilde 1 ist in seinem ursprünglichen Zustand ebenflächig und
besitzt allenfalls eine feine Waffelprägung. Es handelt sich um ein Vlies,
beispielsweise ein Spinnvlies, welches als Unterspannbahn an Dachkonstruktionen
einsetzbar ist.
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Ein
solcher Werkstoff in Form einer Kunststoff-Folie kann beschichtet
sein. Dies so, daß er wasserdicht
ist und/oder Dampfdurchlässigkeit
aufweist.
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Sodann
kann das Gebilde 1 eine Gitterarmierung besitzen, vorzugsweise
so, daß armierende
Elemente die Flächenstabilität erhöhen und
in die Bewegung des Materiales einbeziehbar sind.
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Solche
Bewegungen treten bei der Herstellung einer Reckreserve auf, vergleichbar
einer Schollentektonik mit Gebirgsaufwürfen.
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Dazu
wird das im Ursprungszustand ebenflächige Gebilde 1 praktisch
umrißreduziert.
Es wird dazu sowohl in seiner Breitenerstreckung (X-Richtung) als
auch in der Längenerstreckung
(Y-Richtung) gerafft. Das führt
zum Entstehen eine Reckreserve schaffender Faltelungen 2.
Die gehen quer zur ebenen Erstreckung des Gebildes 1.
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Sie
werfen sich in Z-Richtung auf. X und Y liegen 90° zueinander. Es kommt zu einer
Art Smokarbeit, nur fadenunfixiert.
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Aus
dieser Stellung lassen sie sich unter Nutzung der so geschaffenen
Reckreserve gleichsam wieder einebnen. Das kann in praktischer Hinsicht von
Nutzen sein, wenn bspw. Unebenheiten "ausgebügelt" werden sollen. Eine hieraus gegebene
Raumforderung wird gut, d.h. verspannungsfrei kompensiert. Dabei
kann ein Werkstoff eingesetzt werden, der gleichsam multiple Totpunktsituatio-
nen erreichen läßt. Die
Rückstellkräfte wirken
so, daß das
Gebilde sich – jeweils
in Gegenrichtung willensbetont überwindbar – bleibend
falten und/oder auffalten läßt. Das
hat den Vorteil, daß praktisch
in der Ausgangsdicke des Gebildes der Wickelvorrat geschaffen wird. Vom
Wickel abgelöst,
schnellt das Gebilde 1 durch Wegfall der Wickelspannung
in die geraffte Struktur, wobei die Faltelung 2 die Reckreserve
schaffen.
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Das
Gebilde 1 zeigt eine Vielzahl einzelner praktisch inselartig
liegender Faltelungen 2. Die sind reihenartig angeordnet.
Hierzu werden Rahmenschenkel a schachbrettartig liegender Felder
b sowohl in der X-Richtung als auch in der Y-Richtung gleichmäßig gestaucht.
Rahmenschenkel-Kreuzungspunkte c des gleichmäßigen Rahmengitters nähern sich
dabei etwa auf die Hälfte
und mehr des Ursprungsabstandes zueinander. Es sei auf 5 verwiesen,
die zum Vergleich noch den ursprünglichen
Flächengrundriß in strichpunktierter
Linienart zeigt.
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Erkennbar
kommt es dabei zu einem Aufwerfen der rahmenumschriebenen Felder
b.
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Die
angedeutete kreuz-lineare Raffung ist in 4 durch
eine nach oben abragende Falte 3 erreicht. Deren Spitzkehre 4 erhebt
sich in Z-Richtung, folgt also der in dieser Richtung liegenden
Faltelung 2.
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Die
erwähnten
Rahmenschenkel a bilden die Randzonen der die Faltelungen 2 erbringenden
multiplen Einzelfaltzonen. Die Randzonen sind im wesentlichen nur
in ihrer Erstreckungsrichtung reckbar, d.h. reckreservebeitragend.
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Die
Falte 3 erstreckt sich im Mittelabschnitt der Rahmenschenkel
a. Sie ist relativ gleichmäßig ausgebildet
und schließt
einen spitzen Winkel ein, der zur Erstreckungsebene des Gebildes 1 hin öffnet.
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Statt
der Bildung nur jeweils einer, relativ hoch aufragenden Falte 3 können die
Rahmenschenkel a auch mehr oder weniger eine Kräuselstruktur aufweisen, so
daß diesbezügliche,
nur in Erstreckungsrichtung reckbare Reckzonen, eine Ziehharmonikafaltung 5 aufweisen.
Die ist in den 8-11 wiedergegeben.
Solche Ziehharmonikafaltung 5 ist naturgemäß von geringerer
Höhe als die
der mit 3 bezeichneten Falten des das Feld b umschreibenden
Rahmens.
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Sowohl
bezüglich
der Falten 3 als auch der Ziehharmonikafalten 5 handelt
es sich um gitterförmig
angeordnete Faltzonen. Sie laufen allerdings in Form von Übergangsabschnitten
in die beiderseits angrenzenden Felder b ein.
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Das
relativ geordnet dargestellte Gitterwerk 6 der gitterartig
angeordneten Rahmenschenkel a kann durch versteifende Mittel lokalisiert
sein. Zu denken ist eine zumindest teilweise Gitterarmierung (nicht
dargestellt). Eine solche Gitterarmierung macht die Faltenbildung
mit.
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Erzeugt
werden kann das Gebilde 1 durch plissierendes Raffen, beispielsweise
zunächst
in der X-Richtung, gefolgt von einem entsprechend plissierenden
Raffen in der Längenerstreckung,
eben unter Näherung
der Kreuzungspunkte c auf das halbe Maß A/2, B/2 der Ursprungsabstände A, B
zwischen ihnen. Auch ist es denkbar, das flächenartige Gebilde 1 durch
Formen zu erzeugen, insbesondere durch Tiefziehen, hier eben nur
faltelungsbildend, so daß durch
Recken eine Einebnung wieder in die ursprüngliche plane Lage des Gebildes 1 erreicht
wird. Die erzeugte Knitterform ist der eines geknitterten Zellstofftuches
(Papiertaschentuch) vergleichbar, gleichsam aus sich selbst formhaltend.
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Neben
einer strengen zweidimensionalen (X,Y) Raffung mit Ausweichen in
die dritte Dimension (Z) können
solche zu einer Knitterform führenden Faltelungen 2 auch über eine
raffende Drehbewegung der Felder b erreicht werden, wodurch sich
die Rahmenschenkel a in der geschilderten Weise in Richtung des
Zentrums der Felder b nähern.
Die Grate 7 der faltgebirgsartigen Faltelungen 2 liegen
dabei auf Wirbellinien um gedachte Zentren 8. Es sei auf 11 verwiesen.
Die Zentren 8 erstrecken sich mehr oder weniger nahe einem
Gesamtzentrum des so spiralartig getürmten Feldes b. Indes kann
das Raffen der Rahmenschenkel a in der oben beschriebenen Ziehharmonikafaltung 5 aufgehen,
wobei ineinandergreifende Ausläufer
die Feldränder
mehr oder weniger verwischen. Die Zeichnung zeigt das hingegen eher
abstrakt.
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Die
Grundversion der Faltelung 2 ist weniger drehorientiert
als vielmehr polydirektional, wie das 4 entnehmbar
ist. In beiden Fällen
ergeben sich jedoch mehr oder weniger krummlinige Grate 7,
also solche mit ständig
wechselnden Richtungsansätzen. Von
diesen Graten 7 gehen mehr oder weniger ebenso krummlinige
Talsohlen 9 aus. An die Grate 7 schließen zu den
Talsohlen 9 hin abfallende Hänge 10 an. Es kommt
zu regelrechten Kerbtälern 11.
Die steigen schluchtenartig an. Die Sohlenlinien der Kerbtäler 11 enden
in zahlreichen Knicken von Graten bzw. Knicken von Berg- und Talsohlen 9.
Die Grate der Flanken der Kerbtäler 11 enden
ebenfalls in Knicken von Graten bzw. Talsohlen 9. Das alles
führt zu
einer Faltelung 2 von scharfkantiger und stark zerklüfteter Knitterstruktur,
wobei in Nutzung der Dehnreserve bzw. Reckreserve des flächenartigen
Gebildes 1 die Gitterstruktur ohne Flächenveränderung lediglich durch Knick-
oder Faltwinkelvergrößerung der Hänge 10 in
eine Ebene E-E auffaltbar ist. Das erlaubt eine ausgezeichnete Anpassung
an Unebenheiten der das Gebilde tragenden Schalung bspw. einer Dachkonstruktion
oder dergleichen.
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Die
entsprechende, reichlich Flächenvorrat stellende
Ausgestaltung läßt sich
noch verbessern durch Verwendung eines Werkstoffes, der plastisch verformbar
ist und eine zweidimensionale Stauchbarkeit des Gebildes 1 zuläßt.
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Die
Schaffung vieler untereinander praktisch unabhängiger Einzelfaltzonen läßt die Reckreserve lokal
nutzen, d.h. weitestgehend ohne Einwirkung auf im näheren oder
weiteren Umfeld liegende Einzelfaltzonen sprich Faltelungen 2.
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Dabei
kommt es zu einer vorteilhaften Mitnutzung der selbst (wenn auch
mehr gerichtet) zur Faltreserve beitragenden Ziehharmonika-Faltelung 5 bzw.
der dieser wirkungsmäßig entsprechenden
Falte 3, indem die den Spitzkehren 4 der Falte 3 entsprechenden
Kämme 12 oder
Talsohlen 13 der Ziehharmonika-Faltelung 5 der
Randzonen zumindest talwärts
in Kämme
oder Talsohlen der Einzelfaltelung übergehen.
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Das
flächenartige
Gebilde 1 läßt sich
in der faltungsreichen Struktur zu einer Vorratsrolle aufwickeln,
wobei die Faltelung 2, bedingt durch die jeweils aufliegende
Windung des Wickels, zusammengedrückt wird. Hierbei ergibt sich
eine Sekundärfaltung,
der Z-Richtung einebnend entgegengehend. Durch Abwickeln kommt es
wieder zu einem Aufrichten aufgrund der dem Material innewohnenden
Rückstellkraft.
Die Knitterung kann andererseits aber auch unter Nutzung der Reckreserve
ohne die erwähnte Rückstellwirkung
zugaktiv entfaltet werden.
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Die
Größe der Faltelungen 2 kann
bezüglich der
Basis von Seitenlängen
ausgehen von praktisch 1 cm-4 cm.
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12 zeigt
die Verwendung des beschriebenen Gegenstandes an einem Firstabdeckstreifen oder
Gratabdeckstreifen 14, bei dem zumindest der reck- und
stauchbare Wandbereich von dem beschriebenen flächenartigen Gebilde 1 gestellt
ist. Auch bei diesem Abdeckstreifen 14 bleibt die Vorratshaltung
in Form einer Wickelrolle gegeben.
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Das
flächenartige
Gebilde 1 geht realiter über die gesamte Breite des
Abdeckstreifens 14. Randseitig ist eine wasserabweisende
Ausrüstung vorgenommen.
Es handelt sich um die in 12 dargestellten
Randstreifen 15. Der Bereich zwischen den Innenkanten 15' der parallel
verlaufenden Randstreifen 15 ist luftdurchlässig. Hierüber wird
Feuchte ausgetragen bzw. Luftströmung
in den Firstraum hinein und heraus ermöglicht.
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Die
Peripherie der Seitenbereiche, innerhalb der Breite des Randstreifens 15 liegend,
befindet sich auf der der Dachhaut, also der der Eindeckungsplatten,
zugewandten Seite eine Klebeschnur 16. Die haftet am Gebilde 1.
Es handelt sich um Kleber auf Basis von Butyl-Kautschuk. Dieses
Material besitzt eine ausgezeichnete Dehnfähigkeit und Haftkraft. Es macht
insofern auch die Reck- und
Stauchbewegungen des Wandabschnitts des flächigen Gebildes 1 mit,
ebenso die plastische Verformung, wenn eine solche wirkungsmäßig vorgesehen
ist.
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Für die Zeiten
der Aufbewahrung des Abdecksstreifens 14 ist die als abgeflachte,
schmale Schicht ausgebildete Klebeschnur 16 unterseitig durch
einen Schutzstreifen 17 abgedeckt. Der läßt sich
willensbetont lösen.
Es kann sich um Silikon beschichtetes Papier oder auch um eine adäquate Eigenschaften
besitzende Kunststofffolie handeln.
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Der
Schutzstreifen 17 steht längsseits genügend weit über die
Klebeschnur 16 über.
Seine Außenkante
fluchtet mit der des Gebildes 1. So verbleibt zwischen
dessen (17) freistehender Oberseite und der Unterseite
des Abdeckstreifens 14 ein Ausweichraum für etwa ausblutendes
Butylmaterial. Das tritt so nicht frei vor.
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Im
Bereich der Längsmitte
L-L des Abdeckstreifens 14 verläuft ein Stabilisierungsband 18.
Bevorzugt kommt ein stabiler Kunststoffstreifen zum Einsatz. Der
weist eine Breite auf, die im wesentlichen der der tragenden Oberseite
des Firstbalkens entspricht. Der entsprechende Firstauflagebereich
ist zeichnerisch nicht dargestellt.
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Das
Stabilisierungsband 18 ist bspw. thermisch fixiert oder
geklebt oder geheftet und verleiht der mittleren Zone des mittleren,
zwischen den Innenkanten 15 liegenden Bereichs 19 des
Abdeckstreifens 14 eine gute Einreißfestigkeit gegenüber mechanischen
Beanspruchungen. Außerdem
erweist sich diese Maßnahme
als vorteilhaft für
durchtretende Befestigungselemente wie Nägel, Schrauben. So fungiert
das Stabilisierungsband 18 als stabile Nagelleiste. Das
Stabilisierungsband 18 drückt. auf die Faltelungen 2 und
ebnet sie partiell ein, wobei jedoch in den Kerbtälern, das
heißt
Talsohlen 9 noch durchlüftbare
Struktur verbleibt, abgesehen von der Luftdurchlässigkeit des Vliesmateriales
ohnehin, welches, wie schon angedeutet, zwischen den beiden Randstreifen 15 luftdurchlässig ist.