DE10008796B4 - Flächenartiges Gebilde - Google Patents

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Abstract

Flächenartiges Gebilde (1), welches sich zufolge einer Reckreserve sowohl in der Breitenerstreckung (X-Richtung) als auch in der Längenerstreckung (Y-Richtung) örtlich in eine geänderte Form recken lässt, dadurch gekennzeichnet, dass die Reckreserve von einer Faltelung (2) quer (Z-Richtung) zur Erstreckung ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein flächenartiges Gebilde, welches sich zufolge einer Reckreserve sowohl in der Breitenerstreckung als auch in der Längenerstreckung örtlich in eine geänderte Form recken lässt.
  • Ein Gebilde dieser Art ist beispielsweise durch die EP 0 703 855 B1 bekannt. Dehnungsbegrenzend sind dort in eine plastisch verformbare Schicht einer Abdichtfolie eingelagerte, ondulierte Bewehrungselemente. Die erstrecken sich kreuzweise geordnet parallel.
  • Die DE 1 809 818 betrifft ein flächenförmiges Material, welches in zwei Richtungen gewellt ist, wobei die Amplitude der Wellungen in der einen Richtung von der Amplitude von der Wellung in der anderen Richtung verschieden ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes baulich einfaches, gebrauchsvorteilhaft einsetzbares flächenartiges Gebilde anzugeben, dessen Reckvorrat ohne besondere Bewehrungselemente auskommt und auch eine plastisch verformbare Schicht entbehrlich macht.
  • Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem flächenartigen Gebilde mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß die Reckreserve von einer Faltelung quer zur Erstreckung ausgebildet ist.
  • Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein herstellungstechnisch einfaches, gebrauchsvorteilhaftes flächenartiges Gebilde erzielt. Die entsprechende Faltelung ergibt ein Heer benachbarter Knitterzonen. Beim Recken findet ein Entfalten der Faltelung statt. Das ergibt eine hochgradig anschmiegfähige Folie, beispielsweise an Dächern verwendbar, sei es als Unterspannbahn oder aber mit entsprechender Dichtwirkung als Bleiersatz; zu denken ist hier an sogenannte Fensterschürzen, Kaminkragen etc. Die Faltelung ist hauptsächlich von krummlinigen Graten ausgehenden, in krummlinige Talsohlen mündenden Hängen gebildet. Es liegt eine zerklüftungsreiche Struktur vor, weiter gekennzeichnet durch schräg ansteigende, schluchtenartige Kerbtäler, deren Sohlenlinien in Knicken von Graten bzw. Knicken von Talsohlen enden. Die erstrebte, zu zahlreichen Nebentälern führende Zerklüftung ist noch dadurch verstärkt, daß die Grate der Flanken der Kerbtäler ebenfalls in Knicken von Graten bzw. Talsohlen enden. Entsprechend bildet die Faltelung eine scharfkantige und reich zerklüftete Knitterstruktur aus. Unter flächenvergrößernder Dehnung des Gebildes ergibt es sich, daß die Knitterstruktur ohne Flächenveränderung lediglich durch Knick- oder Faltwinkelvergrößerung in eine Ebene auffaltbar ist. Erreicht ist die Struktur dadurch, daß das Gebilde durch Formen, insbesondere Tiefziehen, in eine Knitterform überführt ist. Andererseits kann auch so vorgegangen werden, daß die Grate auf Wirbellinien um gedachte Zentren verlaufen. Auf diese Weise ist eine Vielzahl solcher insbesondere getrennt angeordneter Einzelfaltzonen erzielt. Solche Einzelfaltzonen sind voneinander durch Randzonen getrennt, welche praktisch nur in ihrer Erstreckungsrichtung reckbar sind, beispielsweise in senkrecht zueinanderstehenden Richtungen. Bevorzugt weisen solche Reckzonen eine Ziehharmonika-Faltelung auf. Zur Erzielung einer verspannungsfreien Reckreserve sind die Reckzonen gitterartig angeordnet. Sodann ist vorgesehen, daß die Kämme oder Talsohlen der Ziehharmonika-Faltelung der Randzonen zumindest talwärts in Kämme oder Talsohlen der Einzelfaltzonen übergehen. Der dem Gebilde zugrunde liegende Werkstoff läßt sich so einstellen, daß das Gebilde sich bleibend falten und/oder auffalten läßt. Je nach Einsatzzweck kann es von Vorteil sein, wenn der Werkstoff wasserdicht und/oder dampfdurchlässig ist. Solche Gebilde sind, wie oben schon angedeutet, als Dachunterspannbahn einsetzbar. Beispielsweise ist vorgesehen, daß der Werkstoff ein Kunststoff, insbesondere ein Vlies oder ein beschichtetes Vlies ist. Außerdem kann das Gebilde eine teilweise Gitterarmierung aufweisen. Sodann besteht eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch, daß der Werkstoff plastisch verformbar ist und eine zweidimensionale Stauchbarkeit des Gebildes zuläßt. Hierdurch können selbst stark von einer Ebenflächigkeit abweichende Formgebungen abdeckmäßig eng anschmiegend überbrückt werden.
  • Sodann betrifft die Erfindung einen First- oder Gratabdeckstreifen, bei dem zumindest der reck- und stauchbare Wandbereich von einem flächenartigen Gebilde nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist. Ein solcher Abdeckstreifen verkörpert sich konkret darin, daß sich das flächenartige Gebilde über die gesamte Breite des Abdeckstreifens erstreckt und insbesondere randseitig wasserabweisend ausgebildet und zwischen den Randstreifen luftdurchlässig ist. Der hochgradig reck- und stauchbare Abdeckstreifen vereint mit der plastischen Verformbarkeit desselben erweist sich als ausreichend wandliefernd, selbst bei starker Wellung bzw. Profilierung der Dacheindeckungsplatten, wobei durch wasserabweisende Randstreifen dem Eintritt von Regen etc. gewehrt ist, andererseits aber das erstrebte Belüftungssystem durch entsprechende Luftdurchlässigkeit zwischen den Randstreifen ausreichend geboten wird. Auch die Voraussetzungen für eine haltbare Montage sind berücksichtigt durch ein im Firstauflagenbereich verlaufendes Stabilisierungsband am Abdeckstreifen. Es fungiert gleichsam als Nagelleiste. Bei durchgehend verlaufendem Abdeckstreifen, gemeint ist eine Richtung quer zur Erstreckungsrichtung des Dachfirstes, wird durch die beschriebene Luftdurchlässigkeit auch dieser Bereich vor Ansammlung von Feuchte bewahrt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 das Gebilde in Seitenansicht,
  • 2 die Draufsicht hierzu (wiedergebend den Ursprungszustand des flächenartigen Gebildes),
  • 3 das Gebilde in Seitenansicht aus einem 90° versetzten Blickwinkel,
  • 4 eine am dargestellten flächenartigen Gebilde erzielte Reckreserve,
  • 5 eine Draufsicht wie 2, jedoch nach Schaffen der Faltelung (in strichpunktierter Linienart ist der Ursprungszustand und später wieder erreichbare maximale Reckzustand gem. 2 wiedergegeben),
  • 6 das Gebilde in Seitenansicht,
  • 7 das Gebilde in Seitenansicht aus einem um 90° versetzten Betrachtungswinkel,
  • 8 die Draufsicht auf eine Variante des flächenartigen Gebildes, Faltelungen aufweisend, in Darstellungsweise wie 5,
  • 9 eine Seitenansicht hierzu,
  • 10 eine wiederum aus einem anderen Blickwinkel betrachtete Seitenansicht,
  • 11 eine Draufsicht wie 5 unter Anwendung einer abgewandelten Faltelungsstruktur,
  • 12 in perspektivischer Darstellung einen Firstabdeckstreifen, anwendend als Basiselement das flächenartige Gebilde für diesen.
  • Das flächenartige Gebilde 1 ist in seinem ursprünglichen Zustand ebenflächig und besitzt allenfalls eine feine Waffelprägung. Es handelt sich um ein Vlies, beispielsweise ein Spinnvlies, welches als Unterspannbahn an Dachkonstruktionen einsetzbar ist.
  • Ein solcher Werkstoff in Form einer Kunststoff-Folie kann beschichtet sein. Dies so, daß er wasserdicht ist und/oder Dampfdurchlässigkeit aufweist.
  • Sodann kann das Gebilde 1 eine Gitterarmierung besitzen, vorzugsweise so, daß armierende Elemente die Flächenstabilität erhöhen und in die Bewegung des Materiales einbeziehbar sind.
  • Solche Bewegungen treten bei der Herstellung einer Reckreserve auf, vergleichbar einer Schollentektonik mit Gebirgsaufwürfen.
  • Dazu wird das im Ursprungszustand ebenflächige Gebilde 1 praktisch umrißreduziert. Es wird dazu sowohl in seiner Breitenerstreckung (X-Richtung) als auch in der Längenerstreckung (Y-Richtung) gerafft. Das führt zum Entstehen eine Reckreserve schaffender Faltelungen 2. Die gehen quer zur ebenen Erstreckung des Gebildes 1.
  • Sie werfen sich in Z-Richtung auf. X und Y liegen 90° zueinander. Es kommt zu einer Art Smokarbeit, nur fadenunfixiert.
  • Aus dieser Stellung lassen sie sich unter Nutzung der so geschaffenen Reckreserve gleichsam wieder einebnen. Das kann in praktischer Hinsicht von Nutzen sein, wenn bspw. Unebenheiten "ausgebügelt" werden sollen. Eine hieraus gegebene Raumforderung wird gut, d.h. verspannungsfrei kompensiert. Dabei kann ein Werkstoff eingesetzt werden, der gleichsam multiple Totpunktsituatio- nen erreichen läßt. Die Rückstellkräfte wirken so, daß das Gebilde sich – jeweils in Gegenrichtung willensbetont überwindbar – bleibend falten und/oder auffalten läßt. Das hat den Vorteil, daß praktisch in der Ausgangsdicke des Gebildes der Wickelvorrat geschaffen wird. Vom Wickel abgelöst, schnellt das Gebilde 1 durch Wegfall der Wickelspannung in die geraffte Struktur, wobei die Faltelung 2 die Reckreserve schaffen.
  • Das Gebilde 1 zeigt eine Vielzahl einzelner praktisch inselartig liegender Faltelungen 2. Die sind reihenartig angeordnet. Hierzu werden Rahmenschenkel a schachbrettartig liegender Felder b sowohl in der X-Richtung als auch in der Y-Richtung gleichmäßig gestaucht. Rahmenschenkel-Kreuzungspunkte c des gleichmäßigen Rahmengitters nähern sich dabei etwa auf die Hälfte und mehr des Ursprungsabstandes zueinander. Es sei auf 5 verwiesen, die zum Vergleich noch den ursprünglichen Flächengrundriß in strichpunktierter Linienart zeigt.
  • Erkennbar kommt es dabei zu einem Aufwerfen der rahmenumschriebenen Felder b.
  • Die angedeutete kreuz-lineare Raffung ist in 4 durch eine nach oben abragende Falte 3 erreicht. Deren Spitzkehre 4 erhebt sich in Z-Richtung, folgt also der in dieser Richtung liegenden Faltelung 2.
  • Die erwähnten Rahmenschenkel a bilden die Randzonen der die Faltelungen 2 erbringenden multiplen Einzelfaltzonen. Die Randzonen sind im wesentlichen nur in ihrer Erstreckungsrichtung reckbar, d.h. reckreservebeitragend.
  • Die Falte 3 erstreckt sich im Mittelabschnitt der Rahmenschenkel a. Sie ist relativ gleichmäßig ausgebildet und schließt einen spitzen Winkel ein, der zur Erstreckungsebene des Gebildes 1 hin öffnet.
  • Statt der Bildung nur jeweils einer, relativ hoch aufragenden Falte 3 können die Rahmenschenkel a auch mehr oder weniger eine Kräuselstruktur aufweisen, so daß diesbezügliche, nur in Erstreckungsrichtung reckbare Reckzonen, eine Ziehharmonikafaltung 5 aufweisen. Die ist in den 8-11 wiedergegeben. Solche Ziehharmonikafaltung 5 ist naturgemäß von geringerer Höhe als die der mit 3 bezeichneten Falten des das Feld b umschreibenden Rahmens.
  • Sowohl bezüglich der Falten 3 als auch der Ziehharmonikafalten 5 handelt es sich um gitterförmig angeordnete Faltzonen. Sie laufen allerdings in Form von Übergangsabschnitten in die beiderseits angrenzenden Felder b ein.
  • Das relativ geordnet dargestellte Gitterwerk 6 der gitterartig angeordneten Rahmenschenkel a kann durch versteifende Mittel lokalisiert sein. Zu denken ist eine zumindest teilweise Gitterarmierung (nicht dargestellt). Eine solche Gitterarmierung macht die Faltenbildung mit.
  • Erzeugt werden kann das Gebilde 1 durch plissierendes Raffen, beispielsweise zunächst in der X-Richtung, gefolgt von einem entsprechend plissierenden Raffen in der Längenerstreckung, eben unter Näherung der Kreuzungspunkte c auf das halbe Maß A/2, B/2 der Ursprungsabstände A, B zwischen ihnen. Auch ist es denkbar, das flächenartige Gebilde 1 durch Formen zu erzeugen, insbesondere durch Tiefziehen, hier eben nur faltelungsbildend, so daß durch Recken eine Einebnung wieder in die ursprüngliche plane Lage des Gebildes 1 erreicht wird. Die erzeugte Knitterform ist der eines geknitterten Zellstofftuches (Papiertaschentuch) vergleichbar, gleichsam aus sich selbst formhaltend.
  • Neben einer strengen zweidimensionalen (X,Y) Raffung mit Ausweichen in die dritte Dimension (Z) können solche zu einer Knitterform führenden Faltelungen 2 auch über eine raffende Drehbewegung der Felder b erreicht werden, wodurch sich die Rahmenschenkel a in der geschilderten Weise in Richtung des Zentrums der Felder b nähern. Die Grate 7 der faltgebirgsartigen Faltelungen 2 liegen dabei auf Wirbellinien um gedachte Zentren 8. Es sei auf 11 verwiesen. Die Zentren 8 erstrecken sich mehr oder weniger nahe einem Gesamtzentrum des so spiralartig getürmten Feldes b. Indes kann das Raffen der Rahmenschenkel a in der oben beschriebenen Ziehharmonikafaltung 5 aufgehen, wobei ineinandergreifende Ausläufer die Feldränder mehr oder weniger verwischen. Die Zeichnung zeigt das hingegen eher abstrakt.
  • Die Grundversion der Faltelung 2 ist weniger drehorientiert als vielmehr polydirektional, wie das 4 entnehmbar ist. In beiden Fällen ergeben sich jedoch mehr oder weniger krummlinige Grate 7, also solche mit ständig wechselnden Richtungsansätzen. Von diesen Graten 7 gehen mehr oder weniger ebenso krummlinige Talsohlen 9 aus. An die Grate 7 schließen zu den Talsohlen 9 hin abfallende Hänge 10 an. Es kommt zu regelrechten Kerbtälern 11. Die steigen schluchtenartig an. Die Sohlenlinien der Kerbtäler 11 enden in zahlreichen Knicken von Graten bzw. Knicken von Berg- und Talsohlen 9. Die Grate der Flanken der Kerbtäler 11 enden ebenfalls in Knicken von Graten bzw. Talsohlen 9. Das alles führt zu einer Faltelung 2 von scharfkantiger und stark zerklüfteter Knitterstruktur, wobei in Nutzung der Dehnreserve bzw. Reckreserve des flächenartigen Gebildes 1 die Gitterstruktur ohne Flächenveränderung lediglich durch Knick- oder Faltwinkelvergrößerung der Hänge 10 in eine Ebene E-E auffaltbar ist. Das erlaubt eine ausgezeichnete Anpassung an Unebenheiten der das Gebilde tragenden Schalung bspw. einer Dachkonstruktion oder dergleichen.
  • Die entsprechende, reichlich Flächenvorrat stellende Ausgestaltung läßt sich noch verbessern durch Verwendung eines Werkstoffes, der plastisch verformbar ist und eine zweidimensionale Stauchbarkeit des Gebildes 1 zuläßt.
  • Die Schaffung vieler untereinander praktisch unabhängiger Einzelfaltzonen läßt die Reckreserve lokal nutzen, d.h. weitestgehend ohne Einwirkung auf im näheren oder weiteren Umfeld liegende Einzelfaltzonen sprich Faltelungen 2.
  • Dabei kommt es zu einer vorteilhaften Mitnutzung der selbst (wenn auch mehr gerichtet) zur Faltreserve beitragenden Ziehharmonika-Faltelung 5 bzw. der dieser wirkungsmäßig entsprechenden Falte 3, indem die den Spitzkehren 4 der Falte 3 entsprechenden Kämme 12 oder Talsohlen 13 der Ziehharmonika-Faltelung 5 der Randzonen zumindest talwärts in Kämme oder Talsohlen der Einzelfaltelung übergehen.
  • Das flächenartige Gebilde 1 läßt sich in der faltungsreichen Struktur zu einer Vorratsrolle aufwickeln, wobei die Faltelung 2, bedingt durch die jeweils aufliegende Windung des Wickels, zusammengedrückt wird. Hierbei ergibt sich eine Sekundärfaltung, der Z-Richtung einebnend entgegengehend. Durch Abwickeln kommt es wieder zu einem Aufrichten aufgrund der dem Material innewohnenden Rückstellkraft. Die Knitterung kann andererseits aber auch unter Nutzung der Reckreserve ohne die erwähnte Rückstellwirkung zugaktiv entfaltet werden.
  • Die Größe der Faltelungen 2 kann bezüglich der Basis von Seitenlängen ausgehen von praktisch 1 cm-4 cm.
  • 12 zeigt die Verwendung des beschriebenen Gegenstandes an einem Firstabdeckstreifen oder Gratabdeckstreifen 14, bei dem zumindest der reck- und stauchbare Wandbereich von dem beschriebenen flächenartigen Gebilde 1 gestellt ist. Auch bei diesem Abdeckstreifen 14 bleibt die Vorratshaltung in Form einer Wickelrolle gegeben.
  • Das flächenartige Gebilde 1 geht realiter über die gesamte Breite des Abdeckstreifens 14. Randseitig ist eine wasserabweisende Ausrüstung vorgenommen. Es handelt sich um die in 12 dargestellten Randstreifen 15. Der Bereich zwischen den Innenkanten 15' der parallel verlaufenden Randstreifen 15 ist luftdurchlässig. Hierüber wird Feuchte ausgetragen bzw. Luftströmung in den Firstraum hinein und heraus ermöglicht.
  • Die Peripherie der Seitenbereiche, innerhalb der Breite des Randstreifens 15 liegend, befindet sich auf der der Dachhaut, also der der Eindeckungsplatten, zugewandten Seite eine Klebeschnur 16. Die haftet am Gebilde 1. Es handelt sich um Kleber auf Basis von Butyl-Kautschuk. Dieses Material besitzt eine ausgezeichnete Dehnfähigkeit und Haftkraft. Es macht insofern auch die Reck- und Stauchbewegungen des Wandabschnitts des flächigen Gebildes 1 mit, ebenso die plastische Verformung, wenn eine solche wirkungsmäßig vorgesehen ist.
  • Für die Zeiten der Aufbewahrung des Abdecksstreifens 14 ist die als abgeflachte, schmale Schicht ausgebildete Klebeschnur 16 unterseitig durch einen Schutzstreifen 17 abgedeckt. Der läßt sich willensbetont lösen. Es kann sich um Silikon beschichtetes Papier oder auch um eine adäquate Eigenschaften besitzende Kunststofffolie handeln.
  • Der Schutzstreifen 17 steht längsseits genügend weit über die Klebeschnur 16 über. Seine Außenkante fluchtet mit der des Gebildes 1. So verbleibt zwischen dessen (17) freistehender Oberseite und der Unterseite des Abdeckstreifens 14 ein Ausweichraum für etwa ausblutendes Butylmaterial. Das tritt so nicht frei vor.
  • Im Bereich der Längsmitte L-L des Abdeckstreifens 14 verläuft ein Stabilisierungsband 18. Bevorzugt kommt ein stabiler Kunststoffstreifen zum Einsatz. Der weist eine Breite auf, die im wesentlichen der der tragenden Oberseite des Firstbalkens entspricht. Der entsprechende Firstauflagebereich ist zeichnerisch nicht dargestellt.
  • Das Stabilisierungsband 18 ist bspw. thermisch fixiert oder geklebt oder geheftet und verleiht der mittleren Zone des mittleren, zwischen den Innenkanten 15 liegenden Bereichs 19 des Abdeckstreifens 14 eine gute Einreißfestigkeit gegenüber mechanischen Beanspruchungen. Außerdem erweist sich diese Maßnahme als vorteilhaft für durchtretende Befestigungselemente wie Nägel, Schrauben. So fungiert das Stabilisierungsband 18 als stabile Nagelleiste. Das Stabilisierungsband 18 drückt. auf die Faltelungen 2 und ebnet sie partiell ein, wobei jedoch in den Kerbtälern, das heißt Talsohlen 9 noch durchlüftbare Struktur verbleibt, abgesehen von der Luftdurchlässigkeit des Vliesmateriales ohnehin, welches, wie schon angedeutet, zwischen den beiden Randstreifen 15 luftdurchlässig ist.

Claims (21)

  1. Flächenartiges Gebilde (1), welches sich zufolge einer Reckreserve sowohl in der Breitenerstreckung (X-Richtung) als auch in der Längenerstreckung (Y-Richtung) örtlich in eine geänderte Form recken lässt, dadurch gekennzeichnet, dass die Reckreserve von einer Faltelung (2) quer (Z-Richtung) zur Erstreckung ausgebildet ist.
  2. Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltelung (2) von krummlinigen Graten (7) ausgehenden, in krummlinige Talsohlen mündenden Hängen (10) ausgebildet wird.
  3. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, durch schräg ansteigende, schluchtenartige Kerbtäler (11), deren Sohlenlinien in Knicken von Graten bzw. Knicken von Talsohlen (9) enden.
  4. Gebilde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grate der Flanken der Kerbtäler (11) ebenfalls in Knicken von Graten bzw. Talsohlen (9) enden.
  5. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltelung (2) eine scharfkantige und stark verklüftete Knitterstruktur ausbildet.
  6. Gebilde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Knitterstruktur ohne Flächenveränderung lediglich durch Knick- oder Faltwinkelvergrößerung in eine Ebene (E-E) auffaltbar ist.
  7. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebilde (1) durch Formen, insbesondere Tiefziehen, in eine Knitterform überführt ist.
  8. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grate (7) auf Wirbellinien um gedachte Zentren (8) verlaufen.
  9. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, durch eine Vielzahl insbesondere getrennt angeordneter Einzelfaltzonen.
  10. Gebilde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelfaltzonen voneinander durch Randzonen getrennt sind, welche nur in ihrer Erstreckungsrichtung reckbar sind.
  11. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reckzonen eine Ziehharmonika-Faltelung (5) aufweisen.
  12. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch gitterartig angeordnete Reckzonen.
  13. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kämme (12) oder Talsohlen (13) der Ziehharmonika-Faltelung (5) der Randzonen zumindest talwärts in Kämme oder Talsohlen der Einzelfaltzonen übergehen.
  14. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff desselben sich bleibend falten und/oder auffalten lässt.
  15. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff wasserdicht und/oder dampfdurchlässig ist.
  16. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff ein Kunststoff, insbesondere ein Vlies oder ein beschichtetes Vlies ist.
  17. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine teilweise Gitterarmierung.
  18. Gebilde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff plastisch verformbar ist und zweidimensionale (X-Richtung, Y-Richtung) Stauchbarkeit des Gebildes (1) zulässt.
  19. First- oder Gratabdeckungsstreifen (14) bei dem zumindest der reck- und stauchbare Wandbereich von einem flächenartigen Gebilde (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  20. First- oder Gratabdeckungsstreifen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich das flächenartige Gebilde (1) über die gesamte Breite des Abdeckstreifens (14) erstreckt und insbesondere randseitig wasserabweisend ausgebildet und zwischen den Randstreifen (15) luftdurchlässig ist.
  21. First- oder Gratabdeckstreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 19, 20, gekennzeichnet durch ein im Firstauflagebereich verlaufendes Stabilisierungsband (18).
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