DE10007833B4 - Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn - Google Patents

Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn Download PDF

Info

Publication number
DE10007833B4
DE10007833B4 DE10007833A DE10007833A DE10007833B4 DE 10007833 B4 DE10007833 B4 DE 10007833B4 DE 10007833 A DE10007833 A DE 10007833A DE 10007833 A DE10007833 A DE 10007833A DE 10007833 B4 DE10007833 B4 DE 10007833B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
material web
winding
winding roll
roller
web
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10007833A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10007833A1 (de
Inventor
Gottfried Hendrix
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Paper Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Paper Patent GmbH filed Critical Voith Paper Patent GmbH
Priority to DE10007833A priority Critical patent/DE10007833B4/de
Priority to DE50110653T priority patent/DE50110653D1/de
Priority to EP01102626A priority patent/EP1127822B1/de
Priority to AT01102626T priority patent/ATE335694T1/de
Priority to US09/788,531 priority patent/US6481663B2/en
Publication of DE10007833A1 publication Critical patent/DE10007833A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10007833B4 publication Critical patent/DE10007833B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/26Cutting-off the web running to the wound web roll
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/2238The web roll being driven by a winding mechanism of the nip or tangential drive type
    • B65H19/2246The web roll being driven by a winding mechanism of the nip or tangential drive type and the roll being supported on two rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/40Type of handling process
    • B65H2301/41Winding, unwinding
    • B65H2301/417Handling or changing web rolls
    • B65H2301/4187Relative movement of core or web roll in respect of mandrel
    • B65H2301/4189Cutting
    • B65H2301/41894Cutting knife moving on circular or acuate path, e.g. pivoting around winding roller
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T225/00Severing by tearing or breaking
    • Y10T225/10Methods
    • Y10T225/16Transversely of continuously fed work
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T225/00Severing by tearing or breaking
    • Y10T225/30Breaking or tearing apparatus
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T225/00Severing by tearing or breaking
    • Y10T225/30Breaking or tearing apparatus
    • Y10T225/371Movable breaking tool

Landscapes

  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Winding Of Webs (AREA)

Abstract

Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn (2) am Ende eines Aufwickelns der Materialbahn (2) zu einer Wickelrolle (3), dadurch gekennzeichnet, daß man ein Sprengmittel (8) zwischen der äußersten Materialbahnlage und dem Umfang der Wickelrolle (3) einwickelt und danach das Sprengmittel (8) expandiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn am Ende eines Aufwickelns der Materialbahn zu einer Wickelrolle. Die Erfindung betrifft auch eine Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn zu einer Wickelrolle mit mindestens einer Walze, an der die Wickelrolle unter Zwischenlage der äußersten Materialbahnlage anliegt, und einer Trenneinrichtung.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Papierbahn als Beispiel für die Materialbahn beschrieben. Sie ist aber auch bei anderen Materialbahnen anwendbar, die sich auf vergleichbare Weise behandeln lassen.
  • Papierbahnen werden in Papiermaschinen quasi endlos produziert. Um für einen Verbraucher später handhabbar zu sein, müssen sie zu Wickelrollen aufgewickelt werden. Derartige Wickelrollen haben Breiten im Bereich von 0,3 bis 3,8 m und Durchmesser im Bereich von 0,8 bis 2,5 m. Es ist daher von Zeit zu Zeit notwendig, die Materialbahn zu durchtrennen, wenn die Wickelrolle ihren gewünschten Enddurchmesser erreicht hat, das dabei entstehende Ende der Papierbahn auf der Wickelrolle festzulegen und den Anfang an einem neuen Rollenkern zu befestigen.
  • Hierzu ist es bekannt, die Papierbahn vor dem Erreichen der eigentlichen Trennstelle zu perforieren. Die Wikkelrolle wird dann weitergedreht und zieht die Papierbahn weiter auf sich, bis die Perforationslinie die gewünschte Trennstelle erreicht hat. Dann wird die Papierbahn festgehalten und die Wickelrolle aus ihrer Wickelposition ausgestoßen. Dabei reißt die Papierbahn entlang der Perforationslinie durch.
  • Diese Vorgehensweise hat sich im Grunde bewährt. Sie ist allerdings nur bis zu gewissen Flächengewichten bis zu etwa 100 bis 130 g/m2 anwendbar. Danach läßt sich das Trennen mit Hilfe einer Perforation nicht mit der notwendigen Zuverlässigkeit bewirken. Darüber hinaus ist die Perforation relativ aufwendig und damit teuer.
  • EP 0 708 049 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Auftrennen einer Papierbahn, das mittels eines Bandes oder dergleichen erfolgt. Das freie Ende des Bandes wird mit Hilfe einer Transporteinrichtung quer unter der Papierbahn hindurchgefahren und auf einem neu zu bewickelnden Rollenkern festgeklebt. Wenn dieser Rollenkern weitergedreht wird, wickelt sich das Band spiralförmig auf und reißt dabei die Papierbahn entsprechend durch.
  • EP 0 716 997 A2 beschreibt ein Verfahren und eine Einrichtung zum Schneiden einer Bahn, die auf eine Wickelrolle aufgewickelt wird, wobei die Wickelrolle auf zwei Tragwalzen liegt. Zum Durchtrennen der Bahn wird ein gekrümmtes Messer durch den Nip zwischen der Wickelrolle und einer Tragwalze bewegt. Um das Schneidergebnis zu verbessern, kann das Messer geschärft oder gezackt sein.
  • DE 199 26 913 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchtrennen einer Papier- oder Kartonbahn, bei dem die eigentliche Trennung durch Partikel erfolgt, die durch die Bahn hindurchgeschossen werden, wobei die Partikel unter dem Einfluß der Umgebung ihre Erscheinungsform ändern. Als Beispiel werden Eispellets angegeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Durchtrennen der Materialbahn auf einfache Weise weitgehend unabhängig vom Flächengewicht zu bewirken.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß man ein Sprengmittel zwischen der äußersten Materialbahnlage und dem Umfang der Wickelrolle einwickelt und danach das Sprengmittel expandiert.
  • Man wickelt also das Sprengmittel zwischen der Wickelrolle und der äußersten Materialbahnlage ein. Wenn man das Sprengmittel dann expandiert, steht im Grunde kein Raum zum Ausdehnen des Sprengmittels zur Verfügung. Die Expansion des Sprengmittels bewirkt daher, daß die Umgebung des Sprengmittels an der "schwächsten" Stelle zerstört wird. Dies ist die äußerste Lage der Materialbahn. Die Materialbahn wird also durch die Expansion des Sprengmittels gesprengt, reißt also auf. Im Endeffekt ergibt sich damit ein Durchreißen, also ein Durchtrennen, der Materialbahn.
  • Im weiteren kann man das Sprengmittel durch einen Nip zwischen der Wickelrolle und einer Walze hindurchführen, an der die Wickelrolle unter Zwischenlage der Materialbahn anliegt, und expandiert das Sprengmittel hinter dem Nip. Die Wickelrolle klemmt die zulaufende Materialbahn zwischen sich und der Walze ein. Wenn das Sprengmittel expandiert, dann wird verhindert, daß sich der zur Expansion notwendige Raum dadurch vergrößert, daß Materialbahn nachgefördert wird. Die Materialbahn wird vielmehr festgehalten. Dies hat zwei Vorteile. Zum einen wird die Zuverlässigkeit des Trennvorgangs erhöht. Zum anderen ist die Stelle, an der getrennt wird, besser definiert.
  • Außerdem ist es möglich, ein wiederverwendbares Sprengmittel zu verwenden. Man spart sich also einen Austauschvorgang nach jedem Trennvorgang.
  • Es ist auch möglich, als Sprengmittel einen sich quer zur Materialbahn erstreckenden Schlauch zu verwenden, der aufgeblasen wird. Bei einem derartig aufblasbaren Schlauch ist das Risiko, daß die Wickelrolle an tiefer gelegenen Materialbahnlagen beschädigt wird, vergleichsweise gering. Wenn der Schlauch aufgeblasen wird, dann sprengt er lediglich die äußerste Materialbahnlage der Wickelrolle, weil dies die schwächste Stelle ist. Nennenswerte negative Rückwirkungen auf der Wickelrolle sind nicht zu beobachten.
  • Man kann das Aufblasen schlagartig erfolgen lassen. Je schneller das Aufblasen erfolgt, desto besser ist der Trennvorgang. Ein Durchtrennen der Materialbahn erfolgt immer dann, wenn die Expansionsgeschwindigkeit die maximale Dehngeschwindigkeit der Materialbahn übersteigt. Durch ein schlagartiges Aufblasen kann man auch Materialbahnen durchtrennen, die in gewissen Grenzen dehnbar sind. Insbesondere bei stärkeren Materialien, beispielsweise Papier oder Karton mit einem Flächengewicht von über 120 g/m2 hat ein schlagartiges Aufblasen gute Erfolge erzielt.
  • Im weiteren kann das Sprengmittel nach dem Durchtrennen der Materialbahn von der Wickelrolle weg bewegt werden. Damit wird nicht nur die Materialbahn durchtrennt. Materialbahnanfang und Materialbahnende werden auch noch räumlich voneinander getrennt, so daß die weitere Behandlung vereinfacht wird.
  • Die Aufgabe wird auch durch eine Wickelvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst und zwar dadurch, daß die Trenneinrichtung ein Sprengmittel aufweist, das zwischen der äußersten Materialbahnlage und dem Umfang der Wickelrolle einwickelbar und dort expandierbar ist.
  • Wie oben im Zusammenhang mit dem Verfahren ausgeführt, kann das Sprengmittel dann die oberste Lage der Materialbahn auf der Wickelrolle beim Expandieren durchreißen. Die oberste Lage bildet das schwächste Glied in der Umgebung des Sprengmittels. Damit ist es möglich, auch dickere Materialbahnen zuverlässig zu durchtrennen. Erstaunlicherweise ist die dabei entstehende Reiß kante sogar relativ "sauber". Sie bildet zwar keine gerade Linie. Sie ist aber auch nicht im eigentlichen Sinne zerfetzt.
  • Das Sprengmittel kann als Schlauch ausgebildet sein, der mit Druckluft befüllbar ist. Ein derartiger Schlauch hat den Vorteil, daß er ein wiederverwendbares Sprengmittel bildet. Druckluft steht in den meisten Produktionsstätten ohnehin zur Verfügung, so daß für den eigentlichen Trennvorgang nur relativ wenige zusätzliche Hilfsmittel benötigt werden.
  • Das Sprengmittel kann an Haltearmen angeordnet sein, die durch eine Drehung der Wickelrolle spannbar sind. Das Sprengmittel wird im Zuge einer Drehbewegung der Wickelrolle zwischen die oberste Lage der Materialbahn und den Umfang der Wickelrolle gebracht. Wenn man durch diese Bewegung dafür sorgt, daß die Haltearme gespannt werden, dann wird das Sprengmittel nach dem Durchtrennen der Materialbahn automatisch in Richtung der Spannung zurückgezogen. Man kann das Sprengmittel dann gleichzeitig dazu verwenden, den Anfang der durchtrennten Materialbahn vom Umfang der Wickelrolle abzuheben. Dies hat beispielsweise dann Vorteile, wenn man vor dem Durchtrennen der Materialbahn einen Klebstoff auf die Materialbahn aufträgt. Man muß dann nicht mehr so genau darauf achten, daß die Trennlinie außerhalb des klebriggemachten Bereichs verläuft. Auch wenn hinter dem Sprengmittel, also am Anfang der neuen Materialbahn etwas Klebstoff verbleibt, wird die Materialbahn mit hoher Zuverlässigkeit vom Umfang der Wickelrolle abgehoben, wenn das Sprengmittel zurückgezogen wird.
  • Weiterhin ist es möglich, daß die Haltearme um die Achse der Walze verschwenkbar sind. Damit wird einerseits sichergestellt, daß das Sprengmittel beim Fördern der Materialbahn über die Walze synchron mit der Materialbahn eingezogen werden kann. Es entsteht also keine Reibung zwischen der Materialbahn und dem Sprengmittel, die die Materialbahn beschädigen könnte. Beim weiteren Drehen wird sich jedoch die Materialbahn von der Oberfläche der Walze entfernen und damit das Sprengmittel mitnehmen, die Arme also spannen. Wenn dann das Durchtrennen durch das Expandieren des Sprengmittels erfolgt, dann wird das Sprengmittel wieder zurück an die Walze gezogen und bewegt den Anfang der Materialbahn dorthin.
  • Es ist weiterhin möglich, daß das Sprengmittel nach dem Durchtrennen die Materialbahn auf der Walze festhält. Das Sprengmittel wird also nicht nur dazu verwendet, die Materialbahn zu durchtrennen und von der Oberfläche der Wickelrolle abzuheben, es dient auch dazu, den Anfang der Materialbahn auf der Walze festzuhalten. Man kann die Wickelrolle von der Walze entfernen, beispielsweise mit Hilfe einer Ausstoßeinrichtung, und dann einen neuen Wickelkern zur Anlage an den Anfang der Materialbahn bringen. Danach kann man das Sprengmittel wieder von der Materialbahn lösen.
  • Die Walze kann eine Tragwalze eines Doppeltragwalzenwicklers mit einem Wickelbett bilden und das Sprengmittel mit einer Steuereinrichtung verbunden sein, die die Expansion im Wickelbett auslöst. Wenn die Wickelrolle im Wickelbett liegt, dann hat sie zwei Abstützungen, in denen die oberste Lage der Materialbahn durch das Eigengewicht der Wickelrolle auf den beiden Tragwalzen festgelegt ist. Wenn man nun dafür sorgt, daß die Expansion des Sprengmittels im Wickelbett erfolgt, dann besteht praktisch keine Möglichkeit, daß die Material bahn von einer der beiden Seiten nachgefördert wird, weil sie zwischen der Wickelrolle und den beiden Tragwalzen eingeklemmt ist. Man erreicht mit einer hohen Zuverlässigkeit die Durchtrennung der Materialbahn genau dort, wo man sie haben möchte.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer Wickelvorrichtung vor und
  • 2 eine schematische Ansicht der Wickelvorrichtung beim Durchtrennen einer Materialbahn.
  • 1 zeigt eine Wickelvorrichtung 1 zum Aufwickeln einer Materialbahn 2 zu einer Wickelrolle 3. Die Wikkelrolle 3 ruht hierbei in einem Wickelbett 4, das durch eine erste Tragwalze 5 und eine zweite Tragwalze 6 gebildet ist. Die Materialbahn läuft von oben über die erste Tragwalze 5 in das Wickelbett 4 hinein. Aus Gründen der Übersicht ist die Wickelrolle 3 mit einem kleinen Abstand zu den beiden Tragwalzen 5, 6 dargestellt. In Wirklichkeit liegt die Wickelrolle 3 natürlich auf den beiden Tragwalzen 5, 6 auf und klemmt die oberste Lage der Materialbahn 2 auf ihrem Umfang 3 fest.
  • Zum Durchtrennen der Materialbahn ist eine Trenneinrichtung 7 vorgesehen, die einen Schlauch 8 aufweist, der über eine Feder 9 an einem Paar von Hebeln 10 angeordnet ist, wobei die Hebel 10 (nur einer ist dargestellt, der andere befindet sich am anderen axialen En de der Tragwalze 5) um eine Achse 11 verschwenkbar sind. Diese Achse 11 kann, muß aber nicht zwingend, mit der Achse der ersten Tragwalze 5 übereinstimmen.
  • Zum Durchtrennen der Materialbahn 2 wird der Schlauch mit nicht näher dargestellten Mitteln auf die Materialbahn 2 abgesenkt und durchläuft mit ihr den Nip 12 zwischen Wickelrolle und erster Tragwalze 5. Damit wird der Schlauch 8 zwischen der obersten Materialbahnlage und der darunter befindlichen Umfangsfläche der Wickelrolle 3 eingeklemmt. Wenn der Schlauch 8 dann ins Wikkelbett 4 gelangt, werden die Federn 9 gespannt, weil sich der Schlauch 8 vom Umfang der ersten Tragwalze 5 entfernt.
  • Der Schlauch 8 wird dann sehr schnell mit Luft gefüllt, so daß er sich schlagartig ausdehnt. Die Materialbahn 2 wird hierbei in Laufrichtung vor und hinter dem Schlauch 8 zwischen den beiden Tragwalzen 5, 6 und der Wickelrolle 3 eingeklemmt. Die Materialbahn 2 liegt also vor dem Aufblasen des Schlauchs 8 fest am Umfang der Wickelrolle 3 an. Das Aufblasen des Schlauches 8 bedeutet eine Expansion. Da hierfür im Grunde kein Raum zur Verfügung steht und keine Materialbahn 2 nachgefördert werden kann, platzt die Umgebung des Schlauchs 8 an ihrer schwächsten Stelle. Dies ist die Materialbahn 2. Durch die Expansion des Schlauches wird die Materialbahn sozusagen gesprengt. Dabei entsteht eine Rißlinie, die im wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Schlauches, also im wesentlichen parallel zur Rotationsachse der Wickelrolle 3 verläuft. Auch wenn es sich hierbei nicht um eine glatte Kante handelt, wie sie beispielsweise bei einem Schnitt entstehen würde, reicht die Qualität der aufgesprengten Kante doch aus.
  • Nachdem der Schlauch 8 durch seine Expansion die Materialbahn 2 durchtrennt hat, wird er durch die Federn 9 wieder auf die erste Tragwalze 5 zugezogen. Hierbei nimmt er den Anfang 13 der Materialbahn mit und legt ihn gegebenenfalls sogar auf der Oberfläche der Tragwalze 5 fest. Man kann dann in nicht näher dargestellter, aber an sich bekannter Weise eine neue Wickelhülse oder eine neuen Rollenkern einlegen und das Wickeln einer neuen Wickelrolle 3 beginnen.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn (2) am Ende eines Aufwickelns der Materialbahn (2) zu einer Wickelrolle (3), dadurch gekennzeichnet, daß man ein Sprengmittel (8) zwischen der äußersten Materialbahnlage und dem Umfang der Wickelrolle (3) einwickelt und danach das Sprengmittel (8) expandiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Sprengmittel (8) durch einen Nip zwischen der Wickelrolle (3) und einer Walze (5, 6) hindurchführt, an der die Wickelrolle (3) unter Zwischenlage der Materialbahn (2) anliegt, und das Sprengmittel (8) hinter dem Nip expandiert.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein wiederverwendbares Sprengmittel (8) verwendet.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sprengmittel (8) einen sich quer zur Materialbahn (2) erstreckenden Schlauch (8) verwendet, der aufgeblasen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufblasen schlagartig erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprengmittel (8) nach dem Durchtrennen der Materialbahn (2) von der Wickelrolle (3) weg bewegt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprengmittel (8) nach dem Durchtrennen die Materialbahn (2) auf der Walze (5, 6) festhält.
  8. Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn (2) zu einer Wickelrolle (3) mit mindestens einer Walze (5, 6), an der die Wickelrolle (3) unter Zwischenlage der äußersten Materialbahnlage anliegt, und einer Trenneinrichtung (7), dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (7) ein Sprengmittel (8) aufweist, das zwischen der äußersten Materialbahnlage und dem Umfang der Wickelrolle (3) einwickelbar und dort expandierbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprengmittel als Schlauch (8) ausgebildet ist, der mit Druckluft befüllbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprengmittel (8) an Haltearmen (10) angeordnet ist, die nach Einzug des Sprengmittels (8) in den Nip (12) durch eine Drehung der Wickelrolle (3) spannbar sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (10) um die Achse (11) der Walze (5) verschwenkbar sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprengmittel (8) nach dem Durchtrennen die Materialbahn (2) auf der Walze (5) festhält.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (5) eine Tragwalze eines Doppeltragwalzenwicklers mit einem Wikkelbett (4) bildet und das Sprengmittel (8) mit einer Steuereinrichtung verbunden ist, die die Expansion im Wickelbett (4) auslöst.
DE10007833A 2000-02-21 2000-02-21 Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn Expired - Fee Related DE10007833B4 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10007833A DE10007833B4 (de) 2000-02-21 2000-02-21 Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn
DE50110653T DE50110653D1 (de) 2000-02-21 2001-02-07 Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn
EP01102626A EP1127822B1 (de) 2000-02-21 2001-02-07 Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn
AT01102626T ATE335694T1 (de) 2000-02-21 2001-02-07 Verfahren zum durchtrennen einer materialbahn und wickelvorrichtung zum aufwickeln einer materialbahn
US09/788,531 US6481663B2 (en) 2000-02-21 2001-02-21 Process for severing a material web and reeling device for winding a material web

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10007833A DE10007833B4 (de) 2000-02-21 2000-02-21 Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10007833A1 DE10007833A1 (de) 2001-09-06
DE10007833B4 true DE10007833B4 (de) 2004-09-30

Family

ID=7631697

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10007833A Expired - Fee Related DE10007833B4 (de) 2000-02-21 2000-02-21 Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn
DE50110653T Expired - Lifetime DE50110653D1 (de) 2000-02-21 2001-02-07 Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50110653T Expired - Lifetime DE50110653D1 (de) 2000-02-21 2001-02-07 Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6481663B2 (de)
EP (1) EP1127822B1 (de)
AT (1) ATE335694T1 (de)
DE (2) DE10007833B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITFI20030118A1 (it) * 2003-04-28 2004-10-29 Fabio Perini Dispositivo e metodo per provocare lo strappo di nastri cartacei in macchine ribobinatrici
US20060191152A1 (en) * 2005-02-28 2006-08-31 U-Tai Inc. Adhesive tape pedestal
US20060191151A1 (en) * 2005-02-28 2006-08-31 U-Tai Inc. Adhesive tape pedestal

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0708049A1 (de) * 1994-10-17 1996-04-24 Klaus Bartelmuss Vorrichtung zum Auftrennen einer Papierbahn
EP0716997A2 (de) * 1994-12-13 1996-06-19 Valmet Corporation Verfahren und Anordnung zum Schneiden einer Bahn
DE19926913A1 (de) * 1998-06-11 2000-01-05 Valmet Corp Verfahren und Vorrichtung zum Durchtrennen einer Papier- oder Kartonbahn

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3277761A (en) * 1963-08-27 1966-10-11 Donald F Dreher Web severing apparatus
US3369766A (en) * 1966-05-17 1968-02-20 Scott Paper Co Web winding
DE2330195A1 (de) * 1973-06-14 1975-01-02 Hobema Maschf Hermann Verfahren zum abschlagen einer bahn aus papier, zellstoff oder dgl., sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
US3971290A (en) * 1974-09-13 1976-07-27 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Explosive linear cutter
DE2909736C3 (de) * 1979-03-13 1982-02-18 J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim Verfahren und Doppeltragwalzenroller zum Aufrollen von endlos zugeführten Bahnen
FI78009C (fi) * 1987-07-03 1989-06-12 Valmet Paper Machinery Inc Foerfarande och anordning foer kapning av en pao foerhand perforerad papper.
DE4006412A1 (de) * 1990-03-01 1991-09-05 Helmut Schenke Vorrichtung zum aufwickeln von folienrollen
DE4019452A1 (de) * 1990-06-19 1992-01-02 Walter Arndt Abschlagwalze zum trennen von laufenden papierbahnen
WO1995015901A1 (en) * 1993-12-08 1995-06-15 Beloit Technologies, Inc. Method and apparatus for effecting a set change in a paper winder

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0708049A1 (de) * 1994-10-17 1996-04-24 Klaus Bartelmuss Vorrichtung zum Auftrennen einer Papierbahn
EP0716997A2 (de) * 1994-12-13 1996-06-19 Valmet Corporation Verfahren und Anordnung zum Schneiden einer Bahn
DE19926913A1 (de) * 1998-06-11 2000-01-05 Valmet Corp Verfahren und Vorrichtung zum Durchtrennen einer Papier- oder Kartonbahn

Also Published As

Publication number Publication date
EP1127822B1 (de) 2006-08-09
US6481663B2 (en) 2002-11-19
EP1127822A2 (de) 2001-08-29
DE10007833A1 (de) 2001-09-06
EP1127822A3 (de) 2004-05-12
ATE335694T1 (de) 2006-09-15
US20010015394A1 (en) 2001-08-23
DE50110653D1 (de) 2006-09-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60310943T2 (de) Umwickelmaschine zur produktion von breitrollengewickelten bahnmaterials und dazugehöriges verfahren
DE60317813T2 (de) Verfahren zur herstellung von bahnmaterialrollen und eine das verfahren durchführende wickelmaschine
AT399856B (de) Verfahren und vorrichtung zum automatischen trennen und anwickeln einer warenbahn
DE60304576T2 (de) Wickelmaschine und verfahren zum herstellen von papierrollen verschiedener grössen
DE69109128T2 (de) Verfahren zum wechseln einer rolle in einer wickelmaschine.
DE4003504A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum automatischen wechseln einer vollen wickelrolle gegen eine neue wickelhuelse
DE3423987C2 (de)
EP0506896B1 (de) Tragwalzen-wickelmaschine
EP2269931B1 (de) Vorrichtung zum Aufspreizen einer Folienbahn
DE10007833B4 (de) Verfahren zum Durchtrennen einer Materialbahn und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn
DE69708653T2 (de) Quertrennvorrichtung für eine wickelmaschine
EP0982228B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Materialbahnrollen
EP4139236B1 (de) Rollenabwickler, rollendruckmaschine sowie verfahren zum betreiben eines rollenabwicklers
DE19825788A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer am Umfang verpackten Materialbahnrolle und Materialbahnrolle
DE19507800C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum kontinuierlichen Aufwickeln von bahnförmigem Wickelgut
DE19704332A1 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von mindestens zwei Materialbahnen aus Papier oder Kunststoffolie
EP0636543B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Handhaben der gebrauchten Umfangshülle einer Materialbahn-Rolle
DE19752112C1 (de) Rollenwickeleinrichtung
DE2211692A1 (de) Bandwickelmaschine
EP1151947B1 (de) Verfahren zum Aufführen mehrerer aus einer Materialbahn geschnittener Teilbahnen auf Teilbahnrollen und Wickelvorrichtung
DE19801874A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Teilbahnen zu Teilbahnrollen
EP1652803B1 (de) Wickelverfahren
EP1493699B1 (de) Verfahren zum Einführen einer Bahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, in eine Rollenwickelvorrichtung und Rollenwickelvorrichtung
DE4041263C2 (de) Revolverkopfaufwickelvorrichtung für band- oder folienförmiges Material
EP1151946B1 (de) Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: VOITH PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110901