DE10007201A1 - Verfahren zur Synchronsteuerung mehrerer Schrittmotoren - Google Patents
Verfahren zur Synchronsteuerung mehrerer SchrittmotorenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Synchronsteuerung mehrerer Schrittmotoren SM¶1¶, SM¶2¶...SM¶n¶, die als Antriebe in einem Zustellsystem dienen, wobei die Schrittmotoren SM¶1¶, SM¶2¶...SM¶n¶ mit einer Grundfrequenz f¶a¶ angesteuert werden und jeweils eine Periode der Grundfrequenz f¶a¶ einer vorgegebenen Schrittlänge SL proportional ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß werden mit jeder Periode derselben Grundfrequenz f¶a¶ bei den einzelnen Schrittmotoren SM¶1¶, SM¶2¶...SM¶n¶ unterschiedliche Schrittlängen SL¶1¶, SL¶2¶...SL¶n¶ ausgelöst, wobei dem Schrittmotor SM¶1¶ eine spezifische Schrittlänge SL¶1¶, dem Schrittmotor SM¶2¶ eine spezifische Schrittlänge SL¶2¶ zugeordnet ist usw. DOLLAR A Auf diese Weise ist es nicht mehr erforderlich, für jeden der Schrittmotoren gesonderte Ansteuerfrequenzen aufzubereiten. Alle Schrittmotoren können nun mit gleicher Frequenz angesteuert werden und es ist lediglich nur noch eine Zähler- bzw. Timereinheit für alle Schrittmotoren des Positioniersystems erforderlich.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Synchron
steuerung mehrerer Schrittmotoren SM1, SM2 . . . SMn, die als
Antriebe in einem Zustellsystem dienen, wobei die Schritt
motoren SM1, SM2 . . . SMn mit einer Grundfrequenz fa ange
steuert werden und jeweils eine Periode der Grundfrequenz
fa einer vorgegebenen Schrittlänge SL proportional ist.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die für einen
Schrittmotor per Ansteuerung definiert vorgegebenen
Schrittwinkel in Inkremente einer Längsbewegung zu wandeln
und auf dieser Grundlage Positioniersysteme zu betreiben,
mit denen Verschiebungen von Gerätebaugruppen entlang eines
Verstellbereiches bzw. einer Bahn hochgenau vorgenommen
werden.
Bei entsprechender Beschaltung der Wicklungen bzw. Phasen
steuerung eines Schrittmotors läßt sich eine sensible An
steuerung und damit ein Fortschreiten der Drehbewegung in
so kleinen Schrittwinkeln erzielen, daß auch für optische
Feingeräte, wie beispielsweise Mikroskope mit Zoomeinrich
tung, die präzise Positionierung der einzelnen Zoomgruppen
erreicht wird, die zum Verändern der Vergrößerung bei Bei
behaltung der Abbildungsschärfe erforderlich ist.
So sind beim derzeiten Stand der Entwicklung bei permanent
erregten Schrittmotoren Schrittwinkel von 3,75°, bei Hy
bridschrittmotoren Schrittwinkel von 1,8° und bei Reluk
tanzschrittmotoren Schrittwinkel von 1° üblich. Die Wandlung
der Dreh- in eine Längsbewegung wird in der Regel mit
Spindelsystemen vorgenommen.
Für Anwendungen in Zoomobjektiven wie auch für andere An
wendungen sind Positioniersysteme entwickelt worden, bei
denen jeweils einem Schrittmotor eine entlang einer Bahn zu
verschiebende Baugruppe zugeordnet ist. Dabei besteht ins
besondere bei Anwendung für Zoomobjektive die Notwendig
keit, die verschiedenen Baugruppen mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten zu verschieben, damit nach einer Ver
schiebung die Zoomgruppen sich in einem vorbestimmten Ab
stand zueinander befinden, der sowohl der neu einzustellen
den Vergrößerung genügen muß als auch zur Beibehaltung der
Abbildungsschärfe erforderlich ist. Eine nach diesem Prin
zip arbeitende "Anordnung zur direkten Steuerung der Bewe
gung eines Zoomsystems in einem Stereomikroskop" ist bei
spielsweise in WO 99/60436 beschrieben.
Im Stand der Technik sind bei der Ansteuerung von mehreren,
zu einem Positioniersystem gehörenden Schrittmotoren jedem
der Schrittmotoren bzw. jeder Bahn eine Zähler- bzw. Ti
mereinheit zugeordnet. Alle Zähler- bzw. Timereinheiten
werden mit verschiedenen Frequenzen und Zeiten geladen, die
jeweils auf eine zugeordnete Bahn bezogen und unter Zugrun
delegung der entsprechenden Positionieraufgabe errechnet
worden sind.
Die Schrittmotoren werden gemeinsam gestartet, und nach Ab
lauf jeweils einer vorgegebenen Sequenz von Perioden der
Grund- bzw. Ansteuerfrequenz wird über Ausgabeeinheiten die
Verschiebung veranlaßt, wobei stets eine Ausgabeeinheit ei
nem Schrittmotor zugeordnet ist. Für eine nachfolgende weitere
Verstellung werden die Zähler- bzw. Timereinheiten der
entsprechend neu geladen und gestartet.
Dieser Ablauf wird für jede neue Positioniervorgabe wieder
holt, wobei jedesmal die Baugruppen die vorgegebenen Ziele
auf ihrer Bahn erreichen. Dabei werden die Baugruppen in
gleichen Zeiten über unterschiedliche Weglängen verschoben,
d. h. sie erreichen ihre Zielpositionen mit unterschiedli
chen Geschwindigkeiten; diese werden aufgrund der Ansteue
rung der einzelnen Schrittmotoren mit unterschiedlichen
Frequenzen erzielt.
Da jede Bahn, insbesondere bei der Verstellung von Zoom
gruppen, auch noch gesonderte Beschleunigungsprofile auf
weist, erfordert ein in dieser Weise ausgeführtes Positio
niersystem verhältnismäßig viel Speicherkapazität und dem
zufolge auch eine recht lange Berechnungsdauer.
Hinzu kommt außerdem, daß aufgrund der geforderten hohen
Zustellgenauigkeit - die maximale Bahnabweichung soll im
vorliegenden Fall nicht mehr als 10 µm bei allen Antrieben
betragen - jede Zähler- bzw. Timereinheit aus mindestens
drei Einzelzählern besteht.
Um die maximal mögliche Verstellgeschwindigkeit erreichen
zu können, wird der Schrittmotor, der die weiteste Ver
schiebung auf der ihm zugeordneten Bahn vorzunehmen hat,
als führender Antrieb betrachtet, an dem sich alle anderen
Antriebe, denen kürzere Zustellweiten zugeordnet sind, zu
orientieren haben, indem diese langsamer betrieben werden.
Aus der bisherigen Darstellung wird klar, daß der verhält
nismäßig hohe Aufwand für Speicherkapazität und Rechenzeit
seine Ursache in der gesonderten Frequenzaufbereitung für
jeden einzelnen Schrittmotor eines solchen Positioniersy
stems hat.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art so weiterzu
entwickeln, daß unter Beibehaltung einer hohen Positionier
genauigkeit und optimalen Verstellgeschwindigkeit die
Steuerung des gesamten Positioniersystems bei reduziertem
technischen Aufwand möglich ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß mit jeder Periode der
selben Grundfrequenz fa bei den einzelnen Schrittmotoren
SM1, SM2 . . . SMn unterschiedliche Schrittlängen SL1, SL2 . . .
SLn ausgelöst werden, wobei dem Schrittmotor SM1 eine spe
zifische Schrittlänge SL1, dem Schrittmotor SM2 eine spezi
fische Schrittlänge SL2 zugeordnet ist usw.
Auf diese Weise ist es nicht mehr erforderlich, für jeden
der Schrittmotoren gesonderte Ansteuerfrequenzen aufzube
reiten. Alle Schrittmotoren können nun mit gleicher Fre
quenz angesteuert werden und es ist lediglich nur noch eine
Zähler- bzw. Timereinheit für alle Schrittmotoren des Posi
tioniersystems erforderlich.
Da bei Ansteuerung mit ein und derselben Frequenz jeder
Schrittmotor die ihm zugeordnete spezifische Schrittlänge
SL1, SL2 . . . SLn zurücklegt, wird auf einfache Weise er
reicht, daß die einzelnen Schrittmotoren SM1, SM2 . . . SMn
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fahren und nach Ende
einer Verstellbewegung jede der zu verschiebenden Bau
gruppen unterschiedliche Verschiebeweiten zurückgelegt und
jeweils ihre Zielposition erreicht hat.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß beispielsweise der Schrittmotor SM1 mit einer
Schrittlänge SL1 betrieben wird, die dem Vollschritt des
Schrittmotors SM1 bei einer kompletten Drehfelddrehung ent
spricht. Der Schrittmotor SM1 ist dabei mit einer Baugruppe
gekoppelt, die bei Auslösung eines Positionierbefehles im
Vergleich zu den anderen Baugruppen die größere Verschiebe
weite zurückzulegen hat.
Den übrigen Schrittmotoren SM2 . . . SMn sind kleinere
Schrittlängen SL2 . . . SLn zugeordnet, die jeweils einer
teilweisen Drehfelddrehung entsprechen. Die mit diesen
Schrittmotoren SM2 . . . SMn gekoppelten Baugruppen legen al
so geringere Verschiebeweiten zurück.
Der Unterteilung der vollen, sich aus einer kompletten
Drehfelddrehung ergebenden Schrittlänge SM1 in mehrere
Teilschritte, in sogenannte "Mikroschritte", beruht darauf,
daß durch angepaßte Steuerung der in die einzelnen Phasen
einzuprägenden Ströme theoretisch jede Lage des Drehmomen
tenvektors innerhalb einer Drehfelddrehung einstellbar ist.
Diese Art der Steuerung ist an und für sich bekannt und
beispielsweise in Schörlin, F. "Mit Schrittmotoren steuern,
regeln und antreiben", Fransisverlag 1996, 2. Auflage 1996
beschrieben.
Auf diese Weise läßt sich eine Anzahl z diskreter Mi
kroschritte erzeugen. Zur praktischen Nutzung dieses Effektes
ist die Teilung eines Vollschrittes in z = 100 Mi
kroschritte ausreichend und hat sich als Grundlage für die
Konfiguration von Positioniersystemen durchaus bewährt.
Insofern besteht eine Ausgestaltung der Erfindung darin,
daß für die Schrittlängen SL2 . . . SLn gilt SL1 = k1/z, SL2 = k2/z
. . . SLn = kn/z. Hierbei sind k1 bis kn Äquivalente der je Pe
riode der Grundfrequenz fa vorzugebenden Mikroschritte.
Unter der Voraussetzung, daß dem Schrittmotor SM1 eine
Vollschrittlänge zugeordnet wird, die einer kompletten
Drehfelddrehung entspricht, gilt für den Schrittmotor SM1
bei z = 100 das Äquivalent k1 = 100. Bei der Vorgabe von k1 = 100
würde demzufolge die spezifische Schrittlänge SL1 des
Schrittmotors SM1 100 Mikroschritte bzw. eine Vollschritt
länge betragen, d. h. mit jedem Ansteuerimpuls bzw. jeder
Periode der Grundfrequenz fa wird eine Verschiebeweite aus
gelöst, die einer Vollschrittlänge bzw. 100 Mikroschritten
entspricht.
Wird beispielhaft dem Schrittmotor SMn das Äquivalent kn = 25
zugeordnet, so würden über den Schrittmotor SM2 bei An
steuerung mit derselben Grundfrequenz fa je Ansteuerimpuls
25/100 Mikroschritte ausgelöst. Die Geschwindigkeit des
Schrittmotors SM1 wäre demzufolge um den Faktor "vier" hö
her als die Geschwindigkeit des Schrittmotors SMn.
Dies gilt im übertragenen Sinne für die übrigen Schrittmo
toren SM2 . . . SMn-1 desselben Positioniersystems auch, wenn
diesen entsprechend der vorgesehenen Verstellweite der je
weils angekoppelten Baugruppen Äquivalente k2 . . . kn-1 zuge
ordnet werden. Auf diese Weise fahren alle Schrittmotoren
SM1, SM2 . . . SMn bei Ansteuerung mit derselben Grundfrequenz
fa mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und erreichen
nach Ende einer vorgegebenen Sequenz von Perioden gleich
zeitig die vorgegebenen Zielpositionen.
In einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung ist vorgesehen, daß den einzelnen Schrittmotoren
SM1, SM2 . . . SMn bzw. den auf der entsprechenden Bahn zu
verschiebenden Baugruppen charakteristische Zustellpositio
nen, wie beispielsweise Start-, Wende- und/oder Halteposi
tionen, zuordnet werden und die Schrittlängen SL1, Sl2 . . .
SLn durch Äquivalente k1, k2 . . . kn in Abhängigkeit von den
Abständen zwischen charakteristischen Zustellpositionen auf
einer Bahn so vorgegeben werden, daß bei Ansteuerung aller
Schrittmotoren SM1, SM2 . . . SMn mit derselben Anzahl Peri
oden der Grundfrequenz fa die Verschiebung zwischen zwei
Zustellpositionen veranlaßt wird.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeich
nungen zeigen
Fig. 1 ein Beispiel für die Teilung einer Vollschrittlänge
in Mikroschritte,
Fig. 2 ein Beispiel für die erfindungsgemäße Ansteuerung
mehrerer Schrittmotoren,
Fig. 3 im Vergleich zu Fig. 2 die Ansteuerung mehrerer
Schrittmotoren innerhalb eines Positioniersystems
nach dem bekannten Stand der Technik.
Anhand der Fig. 1 soll zunächst das Zustandekommen von Mi
kroschritten erläutert werden. Dazu sind in Fig. 1 in der
oberen Bildhälfte links zunächst die Drehmomentvektoren ei
nes Schrittmotors dargestellt. Hier entspricht die einge
zeichnete Vierteldrehung zwischen der Richtungsachse Y und
der Richtungsachse X einer kompletten Drehfelddrehung.
Diese Drehfelddrehung soll einer Vollschrittlänge (VSL)
entsprechen, die auf das Diagramm in der Bildmitte übertra
gen ist. Die Mikroschritte ergeben sich aus Teildrehungen
des Drehfeldes und sind in der Darstellung oben links als
eine Schar von Durchmessern eingetragen. Der Übersichtlich
keit halber wurde die Anzahl der Mikroschritte hier ledig
lich auf z = 8 begrenzt. Damit entspricht die mit jedem Mi
kroschritt ausgelöste Verschiebeweite einem Achtel der mit
einem Vollschritt ausgelösten Verschiebeweite.
Wird also beispielsweise dem Schrittmotor SM1 das Äquiva
lent k1 = 8 zugeordnet, ergibt sich dessen spezifische
Schrittlänge SL1 aus SL1 = k1/z = 8/8 mit acht Mikroschritten
bzw. einer Vollschrittlänge. Je Ansteuerimpuls bzw. je Pe
riode der Grundfrequenz fa wird mit diesem Schrittmotor SM1
also eine Verschiebeweite von acht Mikroschritten erzielt.
Ein Schrittmotor SM5 dagegen mit beispielsweise einem zuge
ordneten Äquivalent k5 = 4 legt bei derselben Sequenz von An
steuerimpulsen lediglich die Hälfte des Weges, nämlich vier
Mikroschritte zurück (vgl. Fig. 1).
Hieraus folgt, daß die Schrittmotoren SM1, SM2 . . . SMn in
Abhängigkeit von den zugeordneten Äquivalenten k1, k2 . . . kn
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fahren. Wird nun
beispielsweise anstelle von z = 8 die feinere Geschwindig
keitsabstufung auf der Grundlage von z = 100 Mikroschritten
vorgenommen, so ist leicht einsehbar, daß nach diesem Prin
zip eine sehr präzise Positionierung der verschiedenen Bau
gruppen möglich ist.
Ein Beispiel für die erfindungsgemäße Ansteuerung mehrerer
Schrittmotoren SM1, SM2 . . . SMn ist in Fig. 2 dargestellt.
Hier ist einem Frequenzgenerator 1 eine Zählereinheit 2
nachgeordnet, die über Ausgabeeinheiten 3.1, 3.2 . . . 3.n
mit Schrittmotoren SM1, SM2 . . . SMn verknüpft sind. Dabei
wird mit dem Frequenzgenerator 1 die Grundfrequenz fa vor
gegeben, mit der Zählereinheit 2 wird die Umsetzung der
Grundfrequenz fa in eine Pulssequenz vorgenommen, die der
jeweils gewünschten Verschiebeweite der Baugruppe von einer
Startposition in eine Halteposition entspricht, und über
die Ausgabeeinheiten 3.1, 3.2 . . . 3.n erfolgt die Ausgabe
der aktuellen Ströme zur Lagesteuerung des Drehfeldes für
jeden einzelnen der Schrittmotoren SM1, SM2 . . . SMn in Ab
hängigkeit von der vorgegebenen spezifischen Schrittlänge
SL1, SL2 . . . SLn.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich
aus dem Vergleich der Darstellung nach Fig. 2 mit Fig. 3, wo
bei in Fig. 3 die Verfahrensweise der Synchronsteuerung nach
dem Stand der Technik dargestellt ist. Aus dem Vergleich
wird ersichtlich, daß anstelle mehrerer Zählereinheit 2.1,
2.2 . . . 2.n, von denen in Fig. 3 jeweils eine einem der
Schrittmotoren SM1, SM2 . . . SMn zugeordnet ist, in Fig. 2 und
damit erfindungsgemäß nun nur noch eine gemeinsame Zäh
lereinheit 2 benötigt wird.
Der Vorteil, der sich aus der Anwendung der Erfindung er
gibt, besteht im wesentlichen in der Reduzierung des Hard-
und Softwareaufwandes. Wird in Ergänzung des beschriebenen
Beispieles ein synchrones Durchschaltsignales genutzt, kön
nen auch die Ausgabeeinheiten 3.1, 3.2 . . . 3.n zu einer
Ausgabeeinheit zusammengefaßt werden, die im Multiplexbe
trieb alle Motoren bedient.
Außerdem ist vorteilhaft, daß beliebig viele Schrittmotoren
in ein Positioniersystem einbezogen werden können, ohne daß
dadurch der Aufwand für die Ansteuerung bedeutend anwächst.
Das gesamte Positioniersystem kann durch Veränderung allein
der Grundfrequenz fa beschleunigt oder gebremst werden, wo
bei der Quantisierungsfehler konstant bleibt. Hinzu kommt
außerdem, daß der Quantisierungsfehler einfach berechenbar
und damit besser beherrschbar wird.
Ein wesentlicher Vorteil besteht weiterhin in der verbes
serten Laufruhe aller Synchronmotoren, da die Schrittausga
be immer zu gleichen Zeiten erfolgt, wodurch eine gegensei
tige Überlagerung der Ansteuerfrequenzen vermieden wird.
Aufgrund dessen ist das erfindungsgemäße Verfahren auch
sehr gut in Verbindung mit nichtlinearen Beschleunigungs
rampen geeignet.
Aus alledem folgt, daß das erfindungsgemäße Positioniersy
stem insbesondere zur Anwendung in Zoomobjektiven mit be
liebiger Anzahl an Zoomgruppen geeignet ist.
1
Frequenzgenerator
2
Zählereinheit
3
Ausgabeeinheit
X, Y Richtungsachsen
k Äquivalent
z Mikroschritt
SL1
X, Y Richtungsachsen
k Äquivalent
z Mikroschritt
SL1
, SL2
, SLn
Schrittlängen
SM1
SM1
, SM2
, SMn
Schrittmotoren
fa
fa
Grundfrequenz
Claims (4)
1. Verfahren zur Synchronsteuerung mehrerer Schrittmotoren
SM1, SM2 . . . SMn, die als Antriebe in einem Zustellsy
stem dienen, wobei die Schrittmotoren SM1, SM2 . . . SMn
mit einer Grundfrequenz fa angesteuert werden und je
weils eine Periode der Grundfrequenz fa einer vorgege
benen Schrittlänge SL der Zustellung proportional ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mit jeweils einer Periode
derselben Grundfrequenz fa bei den einzelnen Schrittmo
toren SM1, SM2 . . . SMn unterschiedliche Schrittlängen SL1,
SL2 . . . SLn ausgelöst werden, wobei dem Schrittmotor SM1
eine spezifische Schrittlänge SL1, dem Schrittmotor SM2
eine spezifische Schrittlänge SL2 und so weiter Zuge
ordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schrittmotor SM1 im Vollschrittbetrieb betrieben
wird, wobei ihm als Schrittlänge SL1 die Schrittlänge
zugeordnet ist, die sich aus einer kompletten Drehfeld
drehung bei dem Schrittmotor SM1 ergibt, während den
übrigen Schrittmotoren SM2, SM3 . . . SMn jeweils Schritt
längen SL2, SL3 . . . SLn zugeordnet sind, die einer teil
weisen Drehfelddrehung bei dem jeweiligen Schrittmotor
SM2, SM3 . . . SMn entsprechen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine Drehfelddrehung in z Mikroschritte unter
teilt ist und für die Schrittlängen SL1, SL2 . . . SLn
gilt SL1 = k1/z, SL2 = k2/z . . . SLn = kn/z, mit Äquivalenten k1
. . . kn, die ein Maß für die Anzahl der jeweils für einen
Schrittmotor SM1, SM2 . . . SMn vorzugebenden Mi
kroschritte sind.
4. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
- - den einzelnen Schrittmotoren SM1, SM2 . . . SMn innerhalb des Zustellsystems Bahnen mit charakteristischen Zu stellpositionen, bevorzugt Start-, Wende- und/oder Hal tepositionen, zugeordnet werden und
- - die Schrittlängen SL1, SL2 . . . SLn und die Äquivalente k2, k3 . . . kn in Abhängigkeit von den Abständen zwischen den charakteristischen Zustellpositionen auf den Bahnen so vorgegebenen werden, daß bei Ansteuerung aller Schrittmotoren SM1, SM2 . . . SMn mit derselben Sequenz von Perioden der Grundfrequenz fa die Zustellung auf den Bahnen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten veran laßt wird, wodurch nach Ende der Sequenz auf allen Bah nen die charakteristischen Zustellpositionen erreicht sind.
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