DE10005393C2 - Vorrichtung zum Befestigen einer zahntechnischen Prothese als Sekundärteil an einem Primärteil - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen einer zahntechnischen Prothese als Sekundärteil an einem Primärteil

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer zahntechni­ schen Prothese als Sekundärteil an einem Primärteil.
Eine solche vorbekannte Vorrichtung benötigt ein oder mehrere Primär­ teile, die im Kiefer eines Patienten zum lösbaren Befestigen eines Sekun­ därteils verankert sind. Eine lösbare Befestigung ist zu Reinigungszwec­ ken des Sekundärteils sowie zur Pflege des unter dem Sekundärteil be­ findlichen Zahnfleisches notwendig. Die Primärteile sind speziell ausgebil­ det, um an diesen das Sekundärteil mittels eines Geschiebes, eines Rie­ gels, eines Teleskops oder dergleichen befestigen zu können. Je nach Ausgestaltung der Befestigung kann das Primärteil mit einem künstlichen Zahn verblendet sein. Bei Einsatz eines Geschiebes ist beispielsweise Teil des Primärteils eine Matrize, etwa als Teil einer restgebißseitigen Krone. Das damit zusammenwirkende Verbindungselement ist dem Se­ kundärteil zugeordnet, welches bei dem gewählten Beispiel eine mit der Matrize zusammenwirkende Patrize ist. Bei den vorbekannten Verbin­ dungsarten wird der Kaudruck über das oder die eingesetzten Primärteile in den Kiefer abgeleitet. Insbesondere wenn eine größere Zahnlücke mit einem herausnehmbaren Zahnersatz geschlossen werden soll, können auch die beiden die Zahnlücke begrenzenden gesunden Zähne mit einge­ setzt werden, um den beim Kauen auf dem oder den Primärteilen lastenden Kaudruck zu reduzieren. Zu diesem Zweck werden Edelstahldraht­ klammern eingesetzt, die sich okklusal auf den gesunden Zähnen abstüt­ zen. Zusätzlich können zur Fixierung eines solchen Sekundärteils die an­ grenzenden Zahnhälse ebenfalls durch eine solche Klammer eingefaßt sein. Diese Zähne, auf denen sich das Sekundärteil mit dem okklusalen Klammerabschnitt abstützt, erfahren dadurch jedoch eine größere Bela­ stung als ohne eine solche Abstützung. Das Sekundärteil selbst ist über ein geeignetes Befestigungsmittel, beispielsweise einen Riegel an dem im Kiefer verankerten Primärteil befestigt.
Die bei den vorbekannten Vorrichtungen eingesetzten Verbindungsmittel sind aufgrund des nur geringen zur Verfügung stehenden Raumes sehr klein dimensioniert, so daß eine Betätigung von Riegeln, Geschieben oder dergleichen schwierig ist, insbesondere wenn ein Patient die dazu not­ wendige Fingerfertigkeit nicht besitzt. Darüber hinaus ist bei den vorbe­ kannten Verbindungsarten zwingend erforderlich künstliche Primärteile zum Halten der Sekundärteile in den Kiefer einzusetzen.
Aus DE 36 34 888 C2 ist eine weitere Zahnprothese bekannt, die zum Ausfüllen einer zwischen zwei Zähnen befindlichen Zahnlücke dient. Die­ se Zahnprothese ist ausgebildet nach Art einer Brücke, die mit Hilfe von Haltearmen an den beiden benachbarten gesunden Zähnen einer Zahn­ lücke befestigt werden kann. Zum Ableiten des auf dem als Brücke aus­ gebildeten Sekundärteil einwirkenden Kaudruckes in die Primärteile weist das Sekundärteil Auflagen auf, die auf der Kaufläche der Primärteile auf­ liegen. Nachteilig bei einer solchen Zahnprothese ist insbesondere, daß die benötigten Auflagen auf den Kauflächen der gesunden Zähne ohne weiteres sichtbar sind und daß diese ein Kauen behindern können, wenn nicht in die gesunden Zähne zuvor eine Aufnahme zur Aufnahme der Auflagen eingefräst worden ist. Dies ist jedoch unerwünscht.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung einer zahntechnischen Prothese als Sekundärteil an einem Primärteil bereitzu­ stellen, mit der nicht nur ein Einsetzen und Herausnehmen des Sekun­ därteils vereinfacht, sondern bei der das Sekundärteil ohne einen zwin­ genden Einsatz von speziell eingesetzten Primärteilen auch an natürli­ chen Zähnen, die in diesem Falle als Primärteil dienen, befestigbar ist, und bei der die zu DE 36 34 888 C2 aufgezeigten Nachteile vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Befe­ stigen einer zahntechnischen Prothese als Sekundärteil an einem Pri­ märteil gelöst, umfassend
ein Primärteil mit einem Abstützabschnitt und einem Halteabschnitt, zwischen denen ein im Durchmesser größerer Retentionsabschnitt ange­ ordnet ist, durch den in dem Halteabschnitt im Bereich seiner nach außen weisenden Seite ein zum Retentionsabschnitt hin wirkender Hinterschnitt und durch den in dem Abstützabschnitt im Bereich seiner nach innen wei­ senden Seite ein zum Retentionsabschnitt hin wirkender Hinterschnitt mit einer Abstützfläche gebildet sind, und
ein Sekundärteil mit einem den Zahnersatz tragenden Abschnitt und mit einem benachbart zu diesem Abschnitt angeordneten Verklamme­ rungsabschnitt mit Mitteln zum Verklammern des Sekundärteils an dem Primärteil, welche Mittel zwei voneinander beabstandete, durch den an­ grenzenden Abschnitt miteinander verbundene Stege umfassen, von de­ nen einer innenseitig und einer außenseitig zu dem Primärteil verlaufend und dieses einfassend angeordnet ist, wobei der Außensteg zum Ein­ greifen in den Hinterschnitt des Halteabschnitts des Primärteils und der Innensteg zum Anliegen an der Abstützfläche des Abstützabschnittes des Primärteils ausgebildet sind und der durch die lichte Weite gebildete Ab­ stand der beiden Stege zueinander kleiner ist als der Durchmesser des Retentionsabschnittes des Primärteils und wobei die beiden Stege zum Einbringen des Außensteges in den Hinterschnitt des Halteabschnittes beim Aufstecken des Sekundärteils auf das Primärteil elastisch gegenein­ ander bewegbar sind.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. der eingesetzten Verbin­ dungstechnik zwischen dem Sekundärteil und dem Primärteil ist ein Pri­ märteil vorgesehen, daß in seiner Längserstreckung gegliedert ist. Ein solches Primärteil umfaßt einen oberen Abstützabschnitt und einen unte­ ren Halteabschnitt. Zwischen dem Abstützabschnitt und dem Halteab­ schnitt ist ein im Durchmesser gegenüber dem Abstützabschnitt und dem Halteabschnitt größerer Retentionsabschnitt angeordnet. Der Halteab­ schnitt ist gekennzeichnet durch einen an seiner nach außen weisenden Seite zum Retentionsabschnitt hin wirkenden Hinterschnitt. Der Abstützabschnitt zeichnet sich durch einen ebenfalls zum Retentionsabschnitt hin wirkenden Hinterschnitt aus, dem eine Abstützfläche zugeordnet ist. Der Retentionsabschnitt kann somit eine Verdickung gegenüber den beiden genannten Abschnitten darstellen. Diesen Anforderungen an das Primär­ teil genügt auch ein natürlicher Zahn. Bei einem solchen stellt der Äquator des Zahnes den Retentionsabschnitt dar. Die Abstützfläche des okklusal an den Retentionsabschnitt grenzenden Abstützabschnittes ist durch die Suprawölbung des Zahnes gebildet. Der Hinterschnitt des Halteabschnit­ tes ist in diesem Falle durch die äußere Infrawölbung des Zahnes bereit­ gestellt. Anstelle eines natürlichen Zahnes kann ebenfalls eine Krone oder ein vollständig künstliches Primärteil dienen, für den Fall, daß ein Restge­ biß im Kiefer nicht vorhanden ist.
Das an einem solchen Primärteil, beispielsweise einem oder mehreren nebeneinander liegenden Zähnen zu befestigende Sekundärteil umfaßt einen Abschnitt, in dem der Zahnersatz angeordnet ist. Benachbart zu diesem Abschnitt ist ein Verklammerungsabschnitt vorgesehen, der Mittel umfaßt, mit denen das Sekundärteil an dem Primärteil verklammerbar ist. Als Verklammerungsmittel dienen zwei voneinander beabstandete und durch den angrenzenden Zahnersatz tragenden Abschnitt miteinander verbundene Stege. Einer der Stege ist innenseitig und ein weiterer Au­ ßenseitig zu dem Primärteil verlaufend angeordnet, so daß das Primärteil von den beiden Stegen eingefaßt ist. Die Stege sind daher im folgenden auch als Außensteg bzw. als Innensteg bezeichnet. Der Außensteg ist ausgebildet, um in den Hinterschnitt des Halteabschnittes des Primärteils, beispielsweise die Infrawölbung eines gesunden Zahnes einzugreifen, so daß dieser an der Infrawölbung des Zahnes anliegt. Zweckmäßigerweise liegt der Außensteg nicht nur an der Infrawölbung des oder der Zähne an, sondern erstreckt sich bis auf die Außenseite des kieferaußenseitigen Zahnfleisches. Der Innensteg liegt an der Abstützfläche des Abstützab­ schnittes des Primärteiles an und erstreckt sich zweckmäßigerweise von diesem Bereich des Primärteiles bis zum kieferinnenseitigen Zahnfleisch, an dem der Innensteg ebenfalls anliegt. Die lichte Weite der beiden Stege zueinander ist so dimensioniert, daß dieser Abstand kleiner ist als der in Richtung der beiden Stege befindliche Durchmesser des Retentionsab­ schnittes des Primärteils. Damit der Außensteg in den Halteabschnitt über den Retentionsabschnitt hinweg eingeführt werden kann, sind die beiden Stege elastisch zueinander angeordnet. Die Elastizität der beiden Stege zueinander ist zweckmäßigerweise in der Materialelastizität des für die Realisierung der Stege eingesetzten Materials begründet. Unter Zugrun­ delegung einer Konfiguration gesunder Zähne ist nur eine geringe Ma­ terialelastizität notwendig, um die beiden Stege beim Einsetzen des Se­ kundärteiles soweit auseinander zu bewegen, daß der Außensteg über den Retentionsabschnitt - etwa dem Äquator eines Zahnes - hinwegge­ führt werden kann.
Durch Anliegen des Innensteges auf der Abstützfläche des Primärteils erfolgt die maßgebliche Krafteinleitung von dem auf dem Sekundärteil bei einem Kauen lastenden Kaudruck in das Primärteil. Zum Fixieren des In­ nensteges in dieser Vorrichtung dient der Außensteg, der an dem Halte­ abschnitt anliegt. Eine Fixierung des Verklammerungsabschnittes in mesi­ aler bzw. distaler Richtung kann zusätzlich dadurch erfolgen, daß eben­ falls äußere mesiale und distale Primärteilabschnitte als Halteabschnitte oder als Teil des Halteabschnittes eingesetzt werden, so daß entspre­ chende Vorsprünge des Außensteges an diesen Primärteilabschnitten anliegen. Bei einer solchen Ausgestaltung sind die Vorsprünge selbst ebenfalls materialelastisch, so daß diese in die interdentalen Zwischen­ räume eingreifen können. Ebenfalls kann vorgesehen sein, daß lediglich die mesialen und distalen Primärteilabschnitte als Halteabschnitt dienen, so daß lediglich diese Vorsprünge als Teil des oder der Stege für die Ver­ klammerung des Sekundärteils an dem Primärteil verantwortlich sind. Bei einer solchen Ausgestaltung erfolgt eine zusätzliche Schienung der Pri­ märteile, was insbesondere dann zweckmäßig ist, wenn gesunde Zähne als Primärteil eingesetzt sind.
Eine besonders gute Verklammerung ergibt sich, wenn als Primärteil meh­ rere, nebeneinander angeordnete gesunde Zähen eingesetzt sind, die dann insgesamt das Primärteil darstellen. Bei einem Einsatz mehrere Zähne erfolgt eine Krafteinleitung durch jeden Zahn, so daß die Mehrbe­ lastung eines jeden Zahnes entsprechend geringer ist. Ist durch den Zahnersatz eine durch gesunde Zähne begrenzte Lücke aufzufüllen, kön­ nen an den den Zahnersatz tragenden Abschnitt des Sekundärteils zu beiden Seiten Verklammerungsabschnitte angeordnet sein, so daß beide angrenzenden Zahnreihen als Primärteile dienen.
Das Einsetzen und das Herausnehmen eines solchen Sekundärteiles erfolgt im Gegensatz zum vorbekannten Stand der Technik nicht durch eine Betätigung feinmechanischer Elemente sondern durch Ergreifen des ge­ samten Sekundärteils und durch einfaches Herausziehen desselben. Um­ gekehrt erfolgt das Einsetzen lediglich durch Aufstecken des Sekundär­ teils auf das Primärteil, welches sodann mit dem Primärteil durch die Ela­ stizität der Stege verclipst gehalten ist. Das Clipsen signalisiert einem Pa­ tienten auch den richtigen Sitz des Sekundärteiles.
Bei dem im Rahmen dieser Ausführungen verwendeten Begriffe "innen" bzw. "außen" für sich alleine oder als Wortbestandteil sind diejenigen Zahnflächen gemeint, die mit lateinischen Namen "lingual" bzw. "palatinal" (betreffend "innen") bzw. "buccal" bzw. "labial" (betreffend "außen") be­ zeichnet sind.
Das Sekundärteil kann beispielsweise ein Basiselement umfassen, beste­ hend aus dem Verklammerungsabschnitt mit den beiden Stegen und ei­ nem Abschnitt auf dem der Zahnersatz in herkömmlicher Weise aufmo­ delliert ist. Eine besonders gute Paßgenauigkeit ergibt sich, wenn das Ba­ siselement einstückig etwa durch einen CNC-Fräsprozeß hergestellt ist. Als geeignetes Material kann ein polymerer Kunststoffblock dienen, aus dem das Basiselement herausgefräst wird. Durch den eingesetzten Kunststoff ergibt sich die notwendige Materialelastizität der beiden Stege. Ferner ist eine solche Ausgestaltung mit dem Einsatz lediglich eines ein­ zigen Materiales günstig in der Herstellung und angenehm für den Pati­ enten, insbesondere auch hinsichtlich einer Biokompatibilität des Sekun­ därteiles.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es insbesondere nicht not­ wendig, künstliche Primärteile in dem Kiefer zu schaffen, um eine Sekun­ därteilbefestigung zu ermöglichen.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind Bestandteil der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht auf ein eingesetztes Sekun­ därteil,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung der Fig. 1 entlang der Linie A-B,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung der Fig. 1 entlang der Linie C-D und
Fig. 4 eine Teilseitenansicht der Vorrichtung der Fig. 1 aus labia­ ler Richtung.
Eine Vorrichtung 1 zum kieferseitigen Befestigen einer zahntechnischen Prothese umfaßt ein Sekundärteil 2 mit einem Zahnersatz, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei künstliche Zähne 3, 4 auf dem Sekundärteil 2 als Zahnersatz angeordnet sind. Ferner umfaßt die Vor­ richtung 1 ein Primärteil, welches bei dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel gesunde, im Kiefer eines Patienten befindliche Zähne Z1-Z5 sind. Ein weiterer Zahn Z6 ist lediglich zur Verdeutlichung in dieser Figur ent­ halten; dieser dient jedoch nicht als Teil des Primärteil zum Halten des Sekundärteiles 2.
Das Sekundärteil 2 besteht aus einem Abschnitt 5, in dem der Zahner­ satz, nämlich die künstlichen Zähne 3, 4 angeordnet sind. Benachbart zu dem Abschnitt 5 sind zwei Verklammerungsabschnitte 6, 7 angeordnet. Die Verklammerungsabschnitte 6, 7 dienen insbesondere zum Halten des Sekundärteils 2 an den als Primärteil eingesetzten Zähnen Z1-Z5. Im fol­ genden ist der Verklammerungsabschnitt 6 näher beschrieben; entspre­ chendes gilt auch für den Verklammerungsabschnitt 7. Der Verklamme­ rungsabschnitt 6 ist im wesentlichen durch zwei Stege - einem Innensteg 8 und einem Außensteg 9 - gebildet, die an den Abschnitt 5 angeformt und mit diesem materialeinheitlich sind. Die beiden Stege 8, 9 fassen die Zähne Z1-Z3 innenseitig und außenseitig ein. Der Innensteg 8 weist nach oben abragende Fortsätze F auf, die vom Zahnhals aus betrachtet bis über den Äquator 10 reichen und sich auf den inneren Suprawölbungen 11 der Zähne Z1-Z3 abstützen. Diese Vorrichtung ist auch in dem Quer­ schnitt der Fig. 2 ersichtlich. Gestrichelt in Fig. 1 sind diejenigen Zahn­ bereiche der Zähne Z1-Z3 dargestellt, die durch die Fortsätze F überdeckt sind. Im Bereich eines Zahnes Z1-Z3 erstreckt sich somit der Steg 8 mit seinen Fortsätzen F von der oberen Suprawölbung 11 bis zum kieferinnenseitigen Zahnfleisch, welches in den Figuren mit dem Bezugszeichen 12 gekennzeichnet ist.
Der Steg 8 umfaßt zudem Vorsprünge VI, die in die interdentalen Zwi­ schenräume zwischen den Zähnen Z1 und Z2 bzw. Z2 und Z3 eingreifen und somit mesial bzw. distal an den Zahnhälsen der Zähne Z1-Z3 anlie­ gen.
Der Außensteg 9 erstreckt sich außenseitig an den Zähnen Z1-Z3 entlang und liegt am kieferaußenseitigen Zahnfleisch an. Mit Vorsprüngen VA greift Außensteg 9 ebenso wie der Innensteg 8 in die interdentalen Zwi­ schenräume zwischen den Zähnen Z1 und Z2 bzw. Z2 und Z3 ein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß bezüglich der Zäh­ ne Z1 und Z2 zusätzlich Vorsprünge VA vorgesehen sind, die etwa in der Mitte der Zähne Z1 und Z2 angeordnet sind, wie dies aus der Seitenansicht der Fig. 4 ersichtlich ist.
Als Primärteil dienen, wie oben dargelegt, für den Verklammerungsab­ schnitt 6 die Zähne Z1-Z3 und für den Verklammerungsabschnitt 7 die Zähne Z4 und Z5. Anhand des Querschnittes der Fig. 2 läßt sich die Aus­ bildung eines Primärteiles, hier am Beispiel des Zahnes Z2 erläutern. Das Primärteil Z2 ist durch den als Retentionsabschnitt dienenden Äquator 10 in seiner Längserstreckung gegliedert. In okklusaler Richtung schließt an den Retentionsabschnitt 10 ein im Durchmesser sich verjüngender Ab­ stützabschnitt mit der Suprawölbung 11 als Abstützfläche an. Die Supra­ wölbung 11 bildet somit einen zum Retentionsabschnitt 10 hin wirkenden Hinterschnitt. In entgegengesetzter Richtung schließt an den Retentions­ abschnitt 10 wiederum ein sich verjüngender Abschnitt - der Halteab­ schnitt 13 - an, wobei Teil dieses Abschnittes die äußere Infrawölbung 14 des Zahnes Z2 ist. Die Infrawölbung 14 bildet einen zum Retentionsab­ schnitt 10 hin wirkenden Hinterschnitt. Durch diese Gliederung des Pri­ märteiles Z2 ist eine durch die Suprawölbung 11 gebildete Abstützfläche zum Einleiten des auf dem Sekundärteil 2 lastenden Kaudruckes in das Primärteil Z2 bereitgestellt. Somit dient der Innensteg 8 insbesondere zum Einleiten des Kaudruckes in die eingesetzten, als Primärteil dienenden Zähne. Der Außensteg 9 dient insbesondere zum Halten des Sekundär­ teiles 2 in seiner bestimmungsgemäßen Position, weshalb sich dieser mit seinen Vorsprüngen VA an dem Halteabschnitt 13 bzw. an der Infrawölbung 14 der als Primärteil dienenden Zähne abstützt.
Die Stege 8, 9 sowie die Vorsprünge VA, VI und die Fortsätze F weisen eine gewisse Materialelastizität auf, so daß ein Herausnehmen des Se­ kundärteiles 2 bzw. ein Abziehen desselben von den als Primärteil einge­ setzten Zähnen Z1-Z5 gegen die materialelastische Kraft der Stege 8, 9 bzw. der Vorsprünge VA, VI und F erfolgt, damit der Außensteg 9 über den Retentionsabschnitt 10 hinweg geführt werden kann. Im spannungslosen Zustand der Verklammerungsabschnitte 6, 7 ist die lichte Weite des Ab­ standes der beiden Stege 8, 9 zueinander kleiner als der Durchmesser des Retentionsabschnittes 10 eines jeden Zahnes Z1-Z5. Beim Einsetzen des Sekundärteiles 2 werden somit die Stege 8, 9 bzw. die Vorsprünge VA, VI bzw. F gegen ihre Materialelastizität verformt, so daß ein Einsetzen des Sekundärteils 2 quasi zu einer Verclipsung desselben an dem Pri­ märteil führt. Ist das Sekundärteil 2 mit seinen Verklammerungsabschnit­ ten 6, 7 gebißseitig eingesetzt, braucht die durch die Materialelastizität bereitgestellte Vorspannung nur so gering zu sein, damit das Sekundärteil 2 spielfrei befestigt ist.
Die Vorsprünge VA, VI der Stege 8, 9 dienen durch ihr Eingreifen in die interdentalen Zahnzwischenräume gleichfalls zur Schienung der gesun­ den Zähne Z1-Z5, so daß diese Zähne Z1-Z5 durch diese Maßnahme zusätzlich stabilisiert sind.
Im Bereich des den Zahnersatz 3, 4 tragenden Abschnittes 5 des Sekun­ därteiles 2 ist ein Basiselement 15 vorgesehen, auf dem der Zahnersatz 3, 4 - wie in dem Querschnitt der Fig. 3 dargestellt - aufmodelliert ist. Das Basiselement 5 ist einstückig mit den Stegen 8, 9 der Verklammerungsab­ schnitte 6, 7 verbunden und materialidentisch mit diesen gefertigt. Dieser Teil des Sekundärteils 2 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Kunststoffpolymerblock im Wege eines CNC-Fräsprozeßes hergestellt, so daß sich nicht nur ein besonders guter Paßsitz des Sekun­ därteils 2 ergibt. Durch den Einsatz lediglich eines einzigen polymeren Materiales stellt sich auch eine besonders gute Biokompatibilität ein.
Zusammenstellung der Bezugszeichen
1
Vorrichtung
2
Sekundärteil
3
Zahnersatz
4
Zahnersatz
5
Zahnersatz tragender Abschnitt
6
Verklammerungsabschnitt
7
Verklammerungsabschnitt
8
Innensteg
9
Außensteg
10
Äquator, Retentionsabschnitt
11
Suprawölbung, Abstützfläche
12
Zahnfleisch
13
Halteabschnitt
14
Infrawölbung
15
Basiselement
Z1
-Z6
Zahn
F Fortsatz
VA
Vorsprung
VI
Vorsprung

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Befestigen einer zahntechnischen Prothese als Sekundärteil (2) an einem Primärteil (Z1-Z5) umfassend
ein Primärteil (Z1-Z5) mit einem Abstützabschnitt und einem Halteabschnitt (13), zwischen denen ein im Durchmesser größerer Retentionsabschnitt (10) angeordnet ist, durch den in dem Halte­ abschnitt (13) im Bereich seiner nach außen weisenden Seite ein zum Retentionsabschnitt (10) hin wirkender Hinterschnitt und durch den in dem Abstützabschnitt im Bereich seiner nach innen weisen­ den Seite ein zum Retentionsabschnitt (10) hin wirkender Hinter­ schnitt mit einer Abstützfläche (11) gebildet sind, und
ein Sekundärteil (2) mit einem den Zahnersatz (3, 4) tragen­ den Abschnitt und mit einem benachbart zu diesem Abschnitt (5) angeordneten Verklammerungsabschnitt (6, 7) mit Mitteln zum Ver­ klammern des Sekundärteils (2) an dem Primärteil (Z1-Z5), welche Mittel zwei voneinander beabstandete, durch den angrenzenden Abschnitt (5) miteinander verbundene Stege (8, 9) umfassen, von denen einer innenseitig und einer außenseitig zu dem Primärteil (Z1 -Z5) verlaufend und dieses einfassend angeordnet ist, wobei der Außensteg (9) zum Eingreifen in den Hinterschnitt des Halteab­ schnitts (13) des Primärteils (Z1-Z5) und der Innensteg (8) zum An­ liegen an der Abstützfläche (11) des Abstützabschnittes des Pri­ märteils (Z1-Z5) ausgebildet sind und der durch die lichte Weite gebildete Abstand der beiden Stege zueinander kleiner ist als der Durchmesser des Retentionsabschnittes (10) des Primärteils Z1- Z5) und wobei die beiden Stege (8, 9) zum Einbringen des Außen­ steges (9) in den Hinterschnitt des Halteabschnittes (13) beim Auf­ stecken des Sekundärteils (Z1-Z5) auf das Primärteil elastisch ge­ geneinander bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Primärteil ein oder mehrere im Kiefer festsitzende Zähne (Z1-Z5) und der Retentionsabschnitt eines Zahnes (Z1-Z5) durch den Äquator (10) zum Kiefer hin begrenzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zahnersatz (3, 4) tragende Abschnitt (5) des Sekun­ därteils (2) zwischen zwei Verklammerungabschnitten (6, 7) ange­ ordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die elastische Bewegbarkeit der Stege (8, 9) zuein­ ander aus der Materialelastizität der Stege (8, 9) resultiert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Innensteg (im Bereich eines Primärteils Z1-Z5) sich von der Abstützfläche (11) des Primärteils bis zum kieferin­ nenseitigen Zahnfleisch (12) erstreckend vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Außensteg (9) sich von dem Hinterschnitt des Halteabschnittes (13) bis zum kieferaußenseitigen Zahnfleisch (12) erstreckend vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich ein Verklammerungsabschnitt (6, 7) über meh­ rere Primärteile (Z1-Z5) erstreckt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Halteabschnitt (13) des Primärteils äußere mesi­ ale und distale Primärteilabschnitte umfaßt.
9. Vorrichtung nach einem der Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Stege (8, 9) Vorsprünge (VI, VA) aufweisen, die in in­ terdentale Zwischenräume eingreifend angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der den Zahnersatz (3, 4) tragende Abschnitt (5) und der Verklammerungsabschnitt (6, 7) des Sekundärteils (2) Teil ei­ nes einstückigen Basiselements (15) sind, auf das der Zahnersatz (3, 4) in dem für diesen Zweck vorgesehenen Abschnitt (5) aufmodelliert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Basiselement durch einen Fräsprozesses hergestellt ist.
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