DE202009004008U1 - Gingivaformer - Google Patents

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Abstract

Gingivaformersatz, aufweisend mindestens zwei Gingivaformer (100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900), wobei jeder Gingivaformer mit einem Dentalimplantat verbindbar ist und wobei jeder Gingivaformer einen Querschnitt (112, 412, 712) aufweist, der unrund ist, wobei die Querschnitte (112, 412, 712) der einzelnen Gingivaformer eines Satzes voneinander verschieden sind und wobei mindestens ein Gingivaformer im Querschnitt dreieckig ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gingivaformer, der mit einem Dentalimplantat verbunden werden kann.
  • In der Dentalimplantologie wird nach Einheilen des im Kieferknochen verankerten Implantates die Schleimhaut wiedereröffnet, ein sogenannter Gingivaformer, auch als Sulcusformer bekannt, wird eingesetzt und mit dem Implantat verbunden. Der Gingivaformer ermöglicht, während der sich an sein Einsetzen anschließenden Abheilphase eine funktionsgerechte Ausbildung des Schleimhautsaums. Ziel ist, dass sich die Gingiva nach dem Einsetzen des Aufbaus, z. B. eine Krone, an denselben anlegt. Auf diese Weise soll sowohl ein ästhetisch ansprechendes Aussehen sichergestellt werden als auch die Funktion der Schleimhaut möglichst bald nach Einsetzen des Aufbaus wieder bereitgestellt werden. In unzulässig großen Spalten zwischen Aufbau und Schleimhaut können sich beispielsweise Bakterien festsetzen, was eine Schleimhautentzündung oder lokalen Abbau der Schleimhaut zur Folge haben kann. Ein durch den Gingivaformer zu stark ausgeführter Druck auf die Schleimhaut führt zu Schleimhautverlust in diesem Bereich.
  • Die vorbekannten Gingivaformer weisen allesamt einen runden Querschnitt auf und sind entweder zylindrisch oder konisch geformt. Es werden sowohl verschiedene Durchmessergrößen als auch Höhen bereitgestellt, um Anpassungen an die gegebenen Implantationsbedingungen zu ermöglichen. Trotz der Bereitstellung unterschiedlicher Durchmesser zur Anpassung an den zu ersetzenden Zahn erwiesen sich die im Handel erhältlichen Gingivaformer letzten Endes als unzureichend. Es stellte sich heraus, dass sich die Gingiva nach dem Einbringen des Aufbaus in das Implantat oftmals noch unzureichend um den Aufbau herum anlegte, so dass Spalten zwischen Gingiva und Aufbau verblieben, was neben ästhetischen Konsequenzen insbesondere Entzündungsprobleme nach sich zog. In anderen Fällen ist der Implantologe oder Zahnarzt gezwungen, nach Entfernen des Gingivaformers die durch den Gingivaformer offengehaltene Schleimhautlücke weiter zu eröffnen, beispielsweise mit Hilfe eines Skalpells. Die durch den Gingivaformer bereitgestellte Öffnung erwies sich als zu eng.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, einen verbesserten Gingivaformer bereitzustellen, der eine möglichst optimierte Schleimhautausbildung ermöglicht, so dass der mit dem Implantat zu verbindende Aufbau in einem späteren Stadium einfach eingesetzt werden kann, Entzündungen aufgrund von Spalten zwischen Schleimhaut und Aufbau möglichst vermieden werden und der zudem zu einer möglichst ästhetisch ansprechenden und natürlich erscheinenden Papille führt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Gingivaformer nach Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß weist der Gingivaformer einen Durchmesser auf, der unrund ist. Mit dem Begriff „unrunder Querschnitt” wird ein Querschnitt bezeichnet, der von einem Kreis abweicht. Bevorzugte Querschnitte sind dreieckig, elliptisch oder rechteckig. Besonders bevorzugt sind die Ecken abgerundet.
  • Durch die Bereitstellung eines Gingivaformers mit unrundem Querschnitt kommt der Gingivaformer seinem natürlichen Vorbild, der Zahnwurzel, näher. In Abhängigkeit von dem Zahn, der durch das Implantat ersetzt werden soll, kann ein Gingivaformer mit dem Querschnitt ausgewählt werden, der am besten der natürlichen Zahnwurzelform entspricht. So erwies sich für einen Eckzahn ein Gingivaformer mit annähernd dreieckigem Querschnitt als am besten geeignet. Für die Implantation von Prämolaren und gelegentlich auch für Frontzähne erwies sich ein Gingivaformer mit im Wesentlichen elliptischem Querschnitt als ausgezeichnet geeignet und ein Molar wird am besten durch einen Gingivaformer mit rechteckigem Querschnitt vorbereitet.
  • Es zeigte sich überraschend in der Praxis, dass die Verwendung von unrunden Gingivaformern eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Einsatz von herkömmlichen Gingivaformern mit rundem Querschnitt brachte. Der Fachmann könnte meinen, dass aufgrund der Nachgiebigkeit der Schleimhaut und ihrer Anpassungsfähigkeit ein runder Gingivaformer für sämtliche Anwendungsgebiete gleich gut geeignet sein sollte. Überraschenderweise erwies sich dies in der Praxis als nicht zutreffend. Der Einsatz des erfindungsgemäßen Gingivaformers führte zu einer wesentlichen und unerwarteten Verbesserung sowohl der Ästhetik als auch der Ausbildung und Ausheilung der Interdentalsepten zwischen den Implantatkronen oder zwischen Krone und Implantatkrone. Entzündungen traten wesentlich weniger häufig auf im Vergleich zur Vorbereitung der Schleimhaut mit Hilfe eines runden Gingivaformers. Insbesondere im Seitenzahnbereich ist die Hygiene stark verbessert. Und es zeigte sich, dass die Schleimhaut bereits im Bereich der Implantatschulter optimal modelliert wird. Dies hat zur Folge, dass die Krone, d. h. der Aufbau, bereits bei der Implantatschulter beginnend dem natürlichen Vorbild, dem Zahn, möglichst nahekommend modelliert werden kann. Es entfällt der Bereich der Krone, der bis jetzt für die Zahnfleischmodellation nötig war, denn die Schleimhaut wird durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Gingivaformers bereits optimal vorbereitet. Es ergibt sich folglich sowohl in physiologischer als auch in ästhetischer Hinsicht ein sehr viel besseres Ergebnis beim Einsatz des erfindungsgemäßen Gingivaformers im Vergleich zum Einsatz eines bekannten Gingivaformers.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung weist der Gingivaformer einen ersten Bereich auf, der zylindrisch ist, und einen zweiten Bereich, der konisch ist. Bevorzugt befindet sich der zylindrische Bereich distal im Verhältnis zum konischen Bereich, d. h. der zylindrische Bereich befindet sich weiter vom Kieferknochen entfernt als der konische Bereich. Insbesondere bei Gingivaformern für größere Zähne, wie beispielsweise Prämolaren und Molaren, erwies sich diese Ausgestaltung als besonders vorteilhaft. Bei den großen Zähnen ist der Durchmesser- und Außenabmessungsunterschied zwischen Implantat und Aufsatz relativ betrachtet größer als bei kleineren Zähnen, wie beispielsweise bei einem Eckzahn. Hier führt die Zweiteilung des Gingivaformers in einen Bereich mit zylindrischer Grundform und einen Bereich mit konischer Grundform zu einer noch weiteren Verbesserung des Ergebnisses.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Gingivaformer aus einem Material besteht, das mittels spanenden Verfahren bearbeitbar ist. Als Beispiele für spanende, auch als spanabhebende oder zerspanende Arbeitsverfahren bekannt, seien Schleifen und Fräsen genannt. Bevorzugte Materialien sind medizinisch verträgliche Kunststoffe und Metalle. Der Vorteil der Bearbeitbarkeit liegt darin, dass der Gingivaformer noch besser an die physiologische Situation angepasst werden kann und den zu ersetzenden Zahn somit noch besser imitieren kann.
  • Die Oberfläche des Gingivaformers kann mit einer das Schleimhautwachstum fördernden oder anregenden Substanz überzogen sein. So wird die Implantationsstelle noch weiter optimiert für die Aufnahme des Aufbaus vorbereitet.
  • Erfindungsgemäß wird ein Gingivaformersatz bereitgestellt. Dieser Satz enthält zumindest zwei, besonders bevorzugt drei Gingivaformer mit unterschiedlichen Querschnitten. So kann beispielsweise ein erfindungsgemäßer Gingivaformersatz einen Gingivaformer mit dreieckigem Querschnitt, einen Gingivaformer mit elliptischem Querschnitt und einen Gingivaformer mit rechteckigem Querschnitt beinhalten. Der Implantologe oder Zahnarzt kann je nach Einsatzgebiet den am besten geeigneten Gingivaformer auswählen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
  • 1: eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gingivaformers, wobei 1A den Gingivaformer in perspektivischer Darstellung, 1B eine Aufsicht und 1C eine Unteransicht zeigen;
  • 2: ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gingivaformers in perspektivischer Darstellung;
  • 3: ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gingivaformers in perspektivischer Darstellung;
  • 4: ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gingivaformers, wobei 4A den Gingivaformer in perspektivischer Darstellung, 4B eine Aufsicht auf den Gingivaformer, 4C eine Vorderansicht und 4D eine Seitenansicht zeigen;
  • 5: ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gingivaformers in perspektivischer Darstellung;
  • 6: ein sechstes Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gingivaformers in perspektivischer Darstellung;
  • 7: ein siebtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gingivaformers, wobei 7A eine perspektivische Darstellung, 7B eine Aufsicht, 7C eine Vorderansicht und 7D eine Seitenansicht zeigen;
  • 8: ein achtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gingivaformers in perspektivischer Darstellung; und
  • 9: ein neuntes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gingivaformers in perspektivischer Darstellung.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen sind durch die beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden erläutert. Strukturen mit gleicher Funktion, die jedoch zu einem anderen Ausführungsbeispiel gehören, sind mit einander entsprechenden, jedoch jeweils um 100 höher nummerierten Bezugszeichen versehen. Die Ausführungen in der einen Figur sind entsprechend auf die anderen Figuren übertragbar, auch wenn diese nicht mehr explizit zu den jeweiligen Figuren beschrieben werden.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Gingivaformer 100 mit dreieckigem Querschnitt, wie aus den 1B und 1C ersichtlich ist, und weist entsprechend drei Ecken 105 auf. Der dreieckige Querschnitt ist in 1B durch eine gestrichelte Linie angedeutet und mit dem Bezugszeichen 112 bezeichnet. Wie insbesondere aus den 1B und 1C ersichtlich ist, sind die Ecken 105 abgerundet, was eine besonders gute Einheilung ermöglicht. Die besonders bevorzugte Ausführungsform des Gingivaformers 100 hat keinen streng dreieckigen Querschnitt, wie aus der eingetragenen Grundform, bezeichnet mit dem Bezugszeichen 112, ersichtlich ist. Es sind nicht nur die drei Ecken 105 gerundet, sondern eine der drei Seiten, bezeichnet mit dem Bezugszeichen 113, ist ebenfalls gerundet, so dass die Form des Querschnitts auch als Fächerform bezeichnet werden könnte.
  • Der Gingivaformer 100 weist eine Unterseite 101 und eine Oberseite 102 auf. Auf der Unterseite 101 ist eine Öffnung 106 vorgesehen, über welche die Verbindung mit dem Implantat (nicht dargestellt) folgt. Das in dem Kieferknochen eingewachsene Implantat weist zur Verbindung mit dem Gingivaformer einen Außensechskant auf, der mit einem Außensechskantverbindungsbereich 107 in der Öffnung 106 zusammenwirkt. Über die Öffnung 104 kann eine Schraube oder ein ähnliches Fixiermittel eingebracht werden, so dass Gingivaformer und Implantat fest miteinander verbunden werden können.
  • Der Gingivaformer 100 ist insgesamt konisch, d. h. sein Querschnitt nimmt von der Oberseite 102 in Richtung zur Unterseite 101 ab. Der Gingivaformer 100 kann alternativ auch eine zylindrische Form haben, was bedeutet, dass der Durchmesser über die Gesamthöhe des Gingivaformers gleich bleibt. Die Mantelfläche des Gingivaformers 100 ist mit dem Bezugszeichen 103 bezeichnet.
  • In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gingivaformers mit dreieckigem Querschnitt dargestellt, der Gingivaformer 200. In 3 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gingivaformers mit dreieckigem Querschnitt dargestellt, der Gingivaformer 300. Der Gingivaformer 200 ist zur Verbindung mit einem Implantat mit Innensechskant angepasst und weist entsprechend einen Innensechskantverbindungsbereich 208 auf. Der Gingivaformer 300, der in 3 dargestellt ist, ist für ein Implantat mit Konusverbindung geeignet und entsprechend mit einem Konusverbindungsbereich 309 ausgestattet. Über diesen Konusverbindungsbereich 309 folgt die Verbindung mit einem Implantat, das das Gegenstück zu dem Konusverbindungsbereich 309 aufweist.
  • Während die 13 einen Gingivaformer 100, 200 bzw. 300 mit dreieckigem Querschnitt zeigen, der insbesondere für die Eckzahnimplantation geeignet ist, zeigen die 46 Gingivaformer 400, 500, 600, welche für den Einsatz bei Prämolarenimplantation besonders gut geeignet sind. Der Gingivaformer 400 weist einen elliptischen Querschnitt auf, wie insbesondere aus 4B ersichtlich ist. In 4B ist beispielhaft zur Erläuterung eine Ellipse eingetragen und mit dem Bezugszeichen 412 bezeichnet. Wie anhand der 1 beschrieben, weist der Gingivaformer 400 wiederum eine Unterseite 401, welche mit dem Implantat in Wechselwirkung tritt, um die Befestigung des Gingivaformers auf dem Implantat zu bewirken, und eine vom Kieferknochen abgewandte Oberseite 402 auf. Auf der Unterseite 401 ist wiederum eine Öffnung zur Aufnahme eines Sechskants vorgesehen, d. h. ein sogenannter Außensechskantverbindungsbereich, wie er in 1C mit dem Bezugszeichen 107 bezeichnet worden ist. Anstelle eines elliptischen Querschnitts kann auch ein ovaler Querschnitt vorgesehen sein.
  • Wie insbesondere anhand der 4A, 4C und 4D ersichtlich ist, ist die Mantelfläche 403 in einen ersten und einen zweiten Bereich aufgeteilt, einen zylindrischen Bereich 410 und einen konischen Bereich 411. An die Oberfläche 402 schließt sich unmittelbar der zylindrische Bereich 410 an, der dann in den konischen Bereich 411 übergeht. Der konische Bereich 411 befindet sich proximal des zylindrischen Bereichs 410, womit gemeint ist, dass der konische Bereich 411 sich beim eingesetzten Gingivaformer 400 näher zum Implantat und damit zum Kieferknochen befindet als der zylindrische Bereich 410. Betrachtet auf die Gesamthöhe h des Gingivaformers 400 nimmt der konische Bereich 411, dargestellt durch B2, einen größeren Anteil an als der zylindrische Bereich 410, dargestellt durch B1. Das Verhältnis von B2 zu B1 beträgt bevorzugt ungefähr 2,5–4,5 zu 1, in der dargestellten Ausführung ca. 3,5 zu 1. Wie oben erläutert, hat sich eine derartige Gestaltung insbesondere für Gingivaformer mit größerem Durchmesser, größer beispielsweise im Vergleich zu dem Gingivaformer der 13, als vorteilhaft herausgestellt.
  • Auf der Oberseite 402 ist wiederum eine Öffnung 404 zur Aufnahme einer Schraube oder dergleichen vorgesehen, wodurch die Verbindung mit dem Implantat fixiert wird. Aus den Ansichten der 4C und 4D wird ersichtlich, dass der Gingivaformer 400 länger ist als breit, insbesondere ungefähr 1,5–2mal länger als breit. Die Längsrichtung des Gingivaformers 400 wird dabei dem Verlauf des Kieferknochens folgend betrachtet.
  • 5 zeigt eine Ausführung eines Gingivaformers 500 mit elliptischem Querschnitt, der zur Verbindung mit einem Implantat mit Innensechskant geeignet ist und entsprechend einen Innensechskantverbindungsbereich 508 aufweist. 6 zeigt den Gingivaformer 600, der einen Konusverbindungsbereich 609 aufweist und zur Verbindung mit einem Implantat geeignet ist, das ebenfalls einen konisch verlaufenden Aufnahmebereich hat. Die Gingivaformer 500 und 600 sind wiederum insbesondere für die Implantation von Prämolaren angepasst.
  • 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit rechteckigem Querschnitt (vgl. insbesondere 7B). In 7B ist ein Rechteck in gestrichelter Linie zur Erläuterung eingetragen und mit dem Bezugszeichen 712 bezeichnet worden. Die vier Ecken 705 sind abgerundet. Wie anhand der 7C und 7D ersichtlich ist, ist der Gingivaformer 700 etwas länger als breit. Anders als der Gingivaformer 400 ist er jedoch nicht sehr viel länger als breit, sondern in etwa 1,1–1,3mal länger als breit. Der Gingivaformer 700 ist wiederum zur Verbindung mit einem Implantat mit Außensechskant vorgesehen.
  • Wie bereits anhand der 4 beschrieben, weist auch der Gingivaformer 700 eine zweigeteilte Mantelfläche 703 auf, wobei ein zylindrischer Bereich 710 und ein konischer Bereich 711 vorgesehen sind. Betrachtet auf die Gesamthöhe h des Gingivaformers 700 nimmt der konische Bereich 711, dargestellt durch B2, einen größeren Anteil an als der zylindrische Bereich 710, dargestellt durch B1. Das Verhältnis von B2 zu B1 beträgt bevorzugt ungefähr 1,2–2,2 zu 1, in der dargestellten Ausführung ca. 1,5 zu 1.
  • Die 8 und 9 zeigen jeweils einen Gingivaformer 800 bzw. 900, die für die Modellation der Schleimhaut um einen Molaren herum besonders geeignet sind. Ihr Querschnitt ist jeweils rechteckig. 8 zeigt eine Ausführung eines Gingivaformers 800, der zur Verbindung mit einem Implantat mit Innensechskant geeignet ist und entsprechend einen Innensechskantverbindungsbereich 808 aufweist. 9 zeigt den Gingivaformer 900, der einen Konusverbindungsbereich 909 aufweist und zur Verbindung mit einem Implantat geeignet ist, das ebenfalls einen konisch verlaufenden Aufnahmebereich hat.
  • Auch andere viereckige Querschnitte als die in den 79 dargestellten sind vorgesehen und je nach Anwendungsgebiet geeignet, beispielsweise quadratische oder rombus- oder trapezförmige Gestaltungen. Bevorzugt sind jeweils die Ecken abgerundet, da sich dies physiologisch als besonders vorteilhaft herausgestellt hat.
  • 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900
    Gingivaformer
    101, 201, 301, 401, 501, 601, 701, 801, 901
    Unterseite
    102, 202, 302, 402, 502, 602, 702, 802, 902
    Oberseite
    103, 203, 303, 403, 503, 503, 703, 803, 903
    Mantelfläche
    104, 204, 304, 404, 504, 604, 704, 804, 904
    Öffnung
    105, 205, 305, 705, 805, 905
    Ecke
    106
    Öffnung
    107
    Außensechskantverbindungsbereich
    208, 508, 808
    Innensechskantverbindungsbereich
    309, 609, 909
    Konusverbindungsbereich
    410, 510, 610, 710, 810, 910
    zylindrischer Bereich
    411, 511, 611, 711, 811, 911
    konischer Bereich
    112, 412, 712
    Querschnitt
    113
    Seite

Claims (7)

  1. Gingivaformersatz, aufweisend mindestens zwei Gingivaformer (100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900), wobei jeder Gingivaformer mit einem Dentalimplantat verbindbar ist und wobei jeder Gingivaformer einen Querschnitt (112, 412, 712) aufweist, der unrund ist, wobei die Querschnitte (112, 412, 712) der einzelnen Gingivaformer eines Satzes voneinander verschieden sind und wobei mindestens ein Gingivaformer im Querschnitt dreieckig ist.
  2. Gingivaformersatz nach Anspruch 1, aufweisend je einen im Querschnitt dreieckigen (112), elliptischen (412) und rechteckigen (712) Gingivaformer (100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900).
  3. Gingivaformersatz (100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken (105, 205, 305, 705, 805, 905) des Gingivaformers mit dreieckigem oder rechteckigem Querschnitt (112, 712) gerundet sind.
  4. Gingivaformersatz (100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gingivaformer einen ersten Bereich (410, 510, 610, 710, 810, 910) aufweist, der zylindrisch ist, und einen zweiten Bereich (411, 511, 611, 711, 811, 911) aufweist, der konisch ist.
  5. Gingivaformersatz (100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zylindrische Bereich (410, 510, 610, 710, 810, 910) coronal des konischen Bereichs (411, 511, 611, 711, 811, 911) befindet.
  6. Gingivaformersatz (100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Material besteht, das durch spanende Verfahren, insbesondere durch Schleifen oder Fräsen, bearbeitbar ist.
  7. Gingivaformersatz (100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900) nach Anspruch 4, wobei der konische Bereich (B2) einen größeren Anteil an der Gesamthöhe (h) einnimmt als der zylindrische Bereich (B1), wobei das Verhältnis B2:B1 ca. 1,2–4,5:1 beträgt.
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