DE10005249A1 - Bürstenherstellungsmaschine - Google Patents
BürstenherstellungsmaschineInfo
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- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/04—Machines for inserting or fixing bristles in bodies
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Abstract
Eine Bürstenherstellungsmaschine weist eine Mehrfachzuführung für strangförmiges Borstenmaterial mit einer Vorschubeinrichtung (10) für die Borstenstränge (3) auf. Weiterhin ist eine Ablängeinrichtung für Borstenbündel (7) und eine Zuführeinrichtung (2) zum Zuführen der Borstenbündel (7) zu einer Einrichtung zum Verbinden der Borstenbündel (7) mit einem Bürstenkörper (35) vorgesehen. Die Vorschubeinrichtung (10) ist für einen voneinander unabhängigen, steuerbaren Vorschub der einzelnen Borstenstränge (3) ausgebildet. Die Zuführeinrichtung (2) weist ein schrittweise positionierbares Fördermittel (5) mit Löchern für Borstenstränge (3) beziehungsweise Borstenbündel (7) auf, wobei jeweils Zuführungen für die Borstenstränge (3) zu einer Schrittposition eines der Löcher des Fördermittels vorgesehen sind. DOLLAR A Bei den Borstenstrang-Zuführungen sind eine oder mehrere, mit dem Fördermittel (5) zusammenwirkende Abschereinrichtungen (39) zum Ablängen der Borstenstränge (3) angeordnet. DOLLAR A Durch die einzeln gesteuerte Mehrfachzuführung von Borstensträngen sowie die vorgesehene Zuführeinrichtung ist das Bestücken von Bürstenkörpern mit Borstenbündeln beliebiger Auswahl aus den jeweils zugeführten Borstensträngen, von denen jeweils einzelne Borstenbündel abgelängt werden, ermöglicht. Damit lassen sich Bürsten in einer Vielzahl unterschiedlicher Ausführungen herstellen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstenherstellungsmaschine
mit einer Mehrfachzuführung für strangförmiges Borstenmaterial,
die eine Vorschubeinrichtung für die Borstenstränge aufweist, sowie
mit einer Ablängeinrichtung für Borstenbündel und einer Zuführein
richtung zum Zuführen der Borstenbündel zu einer Einrichtung zum
Verbinden der Borstenbündel mit einem Bürstenkörper.
Solche Mehrfachzuführungen für Borstenstränge ermöglichen das
Herstellen von Bürsten mit einem Borstenfeld, das z. B. farblich
unterschiedliche Borstenbündel oder Borstenbündel unterschiedlicher
Dicke aufweist.
Aus der DE-OS 25 52 213 ist das Zuführen mehrerer Borstenstränge
zu einem Stopfwerkzeug bekannt. Dabei besteht die Möglichkeit,
innerhalb eines Borstenbündels unterschiedlich lange Borstenfasern
einzubringen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bürstenherstellungs
maschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die es ermöglicht,
schnell und auf einfache Weise eine Umstellung auf unterschiedliche
Bürstenmuster vornehmen zu können. Dabei sollen die zur Verfügung
stehenden Borstenstränge in beliebiger Kombination einsetzbar sein,
wobei die Umstellung innerhalb des laufenden Herstellungsprozesses
möglich sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Vorschubein
richtung für einen voneinander unabhängigen, steuerbaren Vorschub
der einzelnen Borstenstränge ausgebildet ist, daß die Zuführein
richtung ein schrittweise positionierbares Fördermittel mit Löchern
für Borstenstränge beziehungsweise Borstenbündel aufweist, daß
jeweils Zuführungen für die Borstenstränge zu einer Schrittposition
eines der Löcher im Fördermittel vorgesehen sind, und daß bei den
Borstenstrang-Zuführungen eine oder mehrere mit dem Fördermittel
zusammenwirkende Abschereinrichtungen zum Ablängen der Borstenstränge
angeordnet sind.
Diese Bürstenherstellungsmaschine mit einzeln gesteuerter
Mehrfachzuführung von Borstensträngen sowie der vorgesehenen
Zuführeinrichtung, ermöglicht das Bestücken von Bürstenkörpern mit
Borstenbündeln beliebiger Auswahl aus den jeweils zugeführten
Borstensträngen, von denen jeweils einzelne Borstenbündel abgelängt
werden. Damit lassen sich bei drei z. B. hinsichtlich der Farbe
unterschiedlichen Borstensträngen Bürsten in einer Vielzahl
unterschiedlicher Ausführungen herstellen. Außer drei farblich
verschiedenen, einfarbigen Borstenfeldern sind darüber hinaus eine
Vielzahl mehrfarbiger Borstenfelder in beliebiger Farbkombination
bzw. Farbmustern möglich, deren Anzahl auch von der Anzahl der zu
dem Borstenfeld gehörenden Borstenbündel bestimmt wird. Außer
farblich unterschiedlichen Borstensträngen können auch solche aus
unterschiedlichem Material, d. h. mit unterschiedlichen Materialeigen
schaften oder unterschiedlicher Anzahl und/oder Dicke der Filamente
zugeführt werden, so daß sich insgesamt viele Variationsmöglichkeiten
ergeben.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Löcher des
Fördermittels als Aufnahmelöcher für abgelängte Borstenbündel
ausgebildet sind, daß zuführseitig, benachbart zu den Borstenstrang-
Zuführungen, mit dem Fördermittel zusammenwirkende Abschermesser
zum Ablängen der Borstenstränge angeordnet sind und daß dem
Fördermittel eine Ausstoßeinrichtung zum Ausstoßen der in den
Aufnahmelöchern befindlichen Borstenbündel zugeordnet ist.
Durch die mit dem schrittweise positionierbaren Fördermittel
zusammenwirkenden Abschereinrichtungen kann die Weiterschaltbewegung
des Fördermittels gleichzeitig auch zum Ablängen der Borstenbündel
genutzt, wodurch eine einfache und betriebssichere Konstruktion
gegeben ist.
Für die Übergabe der in den Aufnahmelöchern befindlichen Bor
stenbündel werden diese in eine nachgeordnete Einrichtung
ausgestoßen, die eine Zwischenfördereinrichtung zu einer
Spritzgießform oder von dieser ein Formteil sein kann. Bei der
Übergabe in die Zwischenfördereinrichtung kann auch ein Verdichten
der Borstenbündel vorgenommen werden.
Nach dem Zuführen der Borstenbündel zu der Spritzgießform werden
diese beim Spritzen der Bürstenkörper an ihren Befestigungsenden
umspritzt und dadurch mit dem Bürstenkörper verbunden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Borstenbündel von dem
Fördermittel in eine Stopfeinrichtung auszustoßen, mit der dann
die Borstenbündel in Löcher eines Bürstenkörpers eingestopft werden.
Das positionierbare Fördermittel kann als vorzugsweise umlaufende
Lochscheibe oder als umlaufende Kette oder als Band ausgebildet
sein, wobei die Kette oder das Band Aufnahmelöcher aufweisende
Einsätze zur Aufnahme von Borstenbündeln aufweist.
Eine Lochscheibe begünstigt einen besonders einfachen Aufbau unter
anderem betreffend die Lagerung und den Antrieb.
Bei beengten Platzverhältnissen kann der Einsatz einer umlaufenden
Kette oder eines umlaufenden Bandes mit Borstenbündel-Einsätzen
vorteilhaft sein, da diese Fördermittel bei entsprechender Führung
im Bereich z. B. eines Stopfwerkzeuges weniger Platz als eine
Lochscheibe mit entsprechender Anzahl von Aufnahmelöchern in Anspruch
nimmt.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß das positionierbare
Fördermittel als zumindest in eine Richtung hin- und her positionier
barer Schieber mit Aufnahmelöchern für die Borstenbündel ausgebildet
ist. Diese Ausführungsform kann ebenfalls in Abhängigkeit der
vorhandenen Platzverhältnisse vorgesehen sein. Dabei kann sowohl
ein Linearschieber als auch ein in XY-Richtung positionierbarer
Schieber vorgesehen sein.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Fördermittel
insbesondere die Lochscheibe, auf mehreren Lochkreisen angeordnete
Aufnahmelöcher aufweist, die vorzugsweise auf Lücke versetzt
zueinander angeordnet sind und daß dem Fördermittel vorzugsweise
eine der Anzahl der Lochkreise entsprechende Anzahl von Ausstoßein
richtungen zugeordnet sind. Dadurch können Aufnahmelöchern mit
unterschiedlichen Querschnittsformen für jeden Lochkreis vorgesehen
werden, aus denen wahlweise Borstenbündel entnommen werden können.
Außerdem läßt sich bei gegebenem Durchmesser der Lochscheibe eine
größere Anzahl von Aufnahmelöchern unterbringen.
Eine Ausführungsform der Erfindung, für die selbständiger Schutz
beansprucht wird, sieht vor, daß das positionierbare Fördermittel
mit Durchtrittslöchern jeweils für einen Borstenstrang ausgebildet
ist, daß an jedes Durchtrittsloch eine die Positionierbewegung
mitmachende Borstenstrang-Zuführung angeschlossen ist, daß das
Fördermittel einem Stopfwerkzeug mit einer seitlichen Zuführöffnung
für Borstenbündel zugeordnet ist und daß die Durchtrittslöcher des
Fördermittels wahlweise in fluchtende Abgabeposition mit der
Zuführöffnung des Stopfwerkzeugs positionierbar sind.
Damit kann auch in Verbindung mit einem Stopfwerkzeug auf besonders
einfache Weise Stopfmaterial in unterschiedlichen Ausführungen
Bürstenkörpern zugeführt werden. Der Vorschub der Borstenstränge
mittels der Vorschubeinrichtung erfolgt jeweils durch die
Durchtrittslöcher des Fördermittels hindurch ins Stopfwerkzeug,
wobei durch entsprechendes Positionieren des Fördermittels wahlweise
Borstenmaterial über eine der an das Fördermittel angeschlossenen
Borstenstrangführungen erfolgen kann. Vorteilhaft ist hierbei auch,
daß die von einem Borstenstrang abgelängten Borstenbündel eine
gleichbleibende Anzahl von Filamenten aufweisen, was für bestimmte
Bürsten gefordert und im allgemeinen zur Erzielung einer etwa
konstanten Verankerung der Borstenbündel im Bürstenkörper vorteilhaft
ist.
Zweckmäßigerweise sind die dem Stopfwerkzeug zugewandte Seite des
Fördermittels jeweils im Bereich der Durchtrittslöcher und das
Stopfwerkzeug im Bereich der Zuführöffnung(en) als Abschereinrichtung
ausgebildet, wobei das Abscheren der Borstenbündel bei der
Hubbewegung des Stopfwerkzeugs erfolgt. Nach dem Zuführen eines
Borstenbündels ins Stopfwerkzeug führt dieses eine Vorschubbewegung
aus, die zum Abschneiden eines Borstenbündels vom Strangende genutzt
wird. Die einander zugewandten Lochränder einerseits der Zuführöff
nung am Stopfwerkzeug und andererseits der Durchtrittslöcher im
Fördermittel sind dazu als Schneidkanten ausgebildet.
Eine Ausführungsform sieht vor, daß das positionierbare Fördermittel
als hin- und her schwenkbares Schwenkelement mit auf einem gemeinsamen
Schwenkradius angeordneten Durchtrittslöchern ausgebildet ist, daß
das Schwenkelement am Führungsgehäuse des Stopfwerkzeugs schwenkbar
gelagert ist, und daß der Abstand der Zuführöffnung des Stopfwerk
zeugs von der Schwenklagerung dem Schwenkradius, auf dem die
Durchtrittslöcher angeordnet sind, entspricht.
Bei geringem Aufwand ist damit das wahlweise Zuführen unter
schiedlicher Borstenstränge zu dem Stopfwerkzeug möglich.
Gegebenenfalls kann wenigstens einem der Durchtrittslöcher des
Fördermittels zumindest ein Zusatzdurchtrittsloch zugeordnet sein,
das bei in Abgabeposition befindlichem Durchtrittsloch in
Vorschubverlängerung des Stopfwerkzeugs angeordnet ist und daß das
Stopfwerkzeug im Abstand dieses Durchtrittsloches von dem
Zusatzdurchtrittsloch Zuführöffnungen aufweist. Damit lassen sich
aus mehreren Materialzuführungen und damit aus bedarfsweise
verschiedenen Materialien zusammengesetzte Borstenbündel bilden.
Dabei besteht die Möglichkeit, die einzelnen Komponenten mittels
der Vorschubeinrichtung unterschiedlich weit vorzuschieben, so daß
innerhalb des jeweils gebildeten Borstenbündels unterschiedliche
Faserlängen enthalten sind. Dadurch lassen sich Borstenbündel
schaffen, bei denen einzelne oder mehrere Fasern mit ihren
Nutzungsenden über die übrigen Faserenden vorstehen.
Falls beide Faserenden einer oder mehrerer längerer Fasern über
die übrigen Faserenden eines Borstenfeldes überstehen sollen, ist
nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die
Abschereinrichtung wenigstens zwei versetzt zueinander mit
unterschiedlichem Abstand zur Mittelachse des Stopfwerkzeugs
angeordnete, gegebenenfalls verstellbare Schnittebenen für mehrere,
in Vorschubverlängerung des Stopfwerkzeugs positionierte Durchtritts
löcher aufweist. Somit können längere Borstenbündel gebildet werden,
die vor dem Falten mit Hilfe der Zunge des Stopfwerkzeuges beidseitig
zur Führungsebene dieser Zunge über die Enden des anderen zugeführten
Borstenbündels überstehen. Dies erfolgt, indem das längere
Borstenbündel etwas weiter vorgeschoben wird als das kürzere
Borstenbündel und indem auf der anderen Seite weiter außen abgeschert
wird als bei dem kürzeren Borstenbündel.
Erwähnt sei noch, daß für das Stopfwerkzeug auch eine Borstenbündel
zufuhr mittels eines üblichen Bündelabteilers sowie in Kombination
damit mittels eines umlaufenden oder hin- und herpositionierbaren
Fördermittels vorgesehen sein kann.
Eine eigenständige Ausführungsform der Bürstenherstellungsma
schine, bei der die Vorschubrichtung rotierende oder eine Hin- und
Herbewegung ausführende Transportelemente aufweist, zwischen denen
jeweils ein Borstenstrang für die Vorschubbewegung klemmend geführt
ist, sieht vor, daß die Vorschubeinrichtung für alle Borstenstränge
einen gemeinsamen Vorschubantrieb aufweist und daß eines der beiden
jeweils einem Borstenstrang zugeordneten Transportelemente wahlweise
in Klemmstellung oder in Ausrückstellung bringbar ist, unabhängig
von einem jeweils dem oder den anderen, einem Borstenstrang
zugeordneten Transportelement(en).
Trotz der besonders einfachen Konstruktion bietet diese Vorschub
einrichtung die Möglichkeit, alle dieser zugeführten Borstenstränge
in beliebiger Folge und Länge sowie beliebiger Kombination mit den
anderen Borstensträngen der nachgeschalteten Fördereinrichtung
zuzuführen. Die Vorschub-Antriebsbewegung erfolgt dabei kontinuier
lich, während die den einzelnen Borstensträngen zugeordneten
Transportelemente wahlweise an diese Vorschub-Antriebsbewegung
ankuppelbar sind.
Vorzugsweise ist als Steuerelement zum Umschalten der Transport
elemente zwischen Klemmstellung und Ausrückstellung, eine
vorzugsweise von einem Servomotor angetriebene Nockenwelle
vorgesehen, die für jedes, einem Borstenstrang zugeordnete, in
Klemmstellung oder in Ausrückstellung bringbare Transportelement
einen Steuerabschnit aufweist. Zweckmäßigerweise weisen dabei die
Steuerabschnitte der Nockenwelle über den Umfang verteilt Nocken
zum wahl- oder wechselweisen Betätigen der jeweils einem Borsten
strang zugeordnete, in Klemmstellung oder in Ausrückstellung
bringbare Transportelemente auf.
Durch Verdrehen dieser Nockenwelle lassen sich die den einzelnen
Borstensträngen zugeordnete Transportelemente aktivieren oder
deaktivieren, wobei jeder Drehstellung der Nockenwelle eine bestimmte
Kombination von Borstenstrang-Zuführkonstellationen zugeordnet ist.
Die Anzahl der "Programme" durch den der Umfang der Nockenwelle
begrenzt ist, können auf dieser benachbart auch mehrere unter
schiedliche Steuerprogramme vorgesehen sein. Zum Umschalten von
einem auf ein anderes Steuerprogramm wird die Nockenwelle verdreht
und kann zum Umschalten auf eine weitere Programmgruppe axial
verschoben werden. Die Anzahl der Steuermöglichkeiten wird dadurch
vervielfacht.
Außer dieser mit einer Nockenwelle arbeitenden Steuerung, kann die
Ansteuerung der Transportelemente auch mit Hilfe elektromagnetischer,
pneumatischer oder hydraulischer Betätigungselemente erfolgen.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren
wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher
erläutert.
Es zeigt etwas schematisiert:
Fig. 1 einen Teil einer Bürstenherstellungsmaschine mit
Mehrfachzuführung von Borstensträngen, einer als
Lochscheibe ausgebildeten Zuführeinrichtung, einer
Ausstoßeinrichtung sowie einer Lochplatte zur Aufnahme
von Borstenbündeln,
Fig. 2 eine Teilseitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung
mit Borstenbündel-Vorschubeinrichtung,
Fig. 3 eine Aufsicht eines als Lochscheibe ausgebildeten
Fördermittels,
Fig. 4 eine Borstenbündel-Stopfeinrichtung mit dieser zu
geordnetem Fördermittel, daß als umlaufende Kette
ausgebildet ist,
Fig. 5 eine Aufsicht einer Lochscheibe mit auf zwei konzen
trischen Lochkreisen angeordneten Borstenbündel-Auf
nahmelöchern,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Stopfwerkzeuges mit zugeordneter
Bürste und am Stopfwerkzeug angebrachtem, positionierbarem
Fördermittel,
Fig. 7 eine Anordnung gem. Fig. 6, hier jedoch um 90° gedreht
und
Fig. 8 eine Stopfeinrichtung mit vereinfachtem Fördermittel zur
Zuführung zweier Borstenstränge.
Fig. 1 zeigt einen Teilbereich einer Bürstenherstellungsmaschine
1, von der eine Zuführeinrichtung 2 für Borstenstränge 3 zu einem
als Lochscheibe 4 ausgebildeten Fördermittel 5 gezeigt ist. Außerdem
ist eine der Lochscheibe 4 zugeordnete Ausstoßeinrichtung 6
erkennbar, mittels der abgelängte Borstenbündel 7 von der Lochscheibe
4 in eine Lochplatte 8 ausgestoßen werden.
Die Borstenstränge 3 befinden sich auf Spulen 9, von denen sie
jeweils mittels einer Vorschubeinrichtung 10 abgezogen und der
Lochscheibe 4 zugeführt werden können. Die Lochscheibe 4 ist gemäß
dem Pfeil Pf1 drehbar gelagert und weist, wie gut in Fig. 3 erkennbar
im außenumfangsnahen Bereich Aufnahmelöcher 11 für Borstenbündel
7 auf. Mit Hilfe der Lochscheibe 4 werden von den Borstensträngen
3 abgelängte Borstenbündel zu der Ausstoßeinrichtung 6 transportiert.
Die Vorschubeinrichtung 10 ist so ausgebildet, daß die einzelnen
Borstenstränge 3 unabhängig voneinander jeweils um die Länge eines
Borstenbündel vorgeschoben werden können. Wie gut auch in Fig. 2
erkennbar, weist die Vorschubeinrichtung 10 auf der einen Seite
jedes Borstenstranges ein Vorschubrad 12 und gegenüberliegend auf
der anderen Seite eine Andruckrolle 13 auf. Die Andruckrolle 13
ist an einem Schwenkhebel 14 angebracht, der eine durch eine Rolle
15 gebildete Beaufschlagungsstelle für ein Steuerelement aufweist.
Bei Druckbeaufschlagung der Rolle 15 wird die Andruckrolle 13 an
das Vorschubrad 12 angenähert, so daß der dazwischen befindliche
Borstenstrang soweit geklemmt wird, daß er entsprechend der
Drehbewegung des Vorschubrades 12 eine Vorschubbewegung macht. Ohne
Druckbeaufschlagung der Rolle 15 kann sich das Vorschubrad 12 drehen,
ohne daß eine Vorschubbewegung des Borstenstranges 3 erfolgt. Die
Vorschubräder 12 aller Borstenstränge 3 sind miteinander antriebs
gekoppelt und führen eine vorzugsweise gleichförmige Rotations
bewegung durch. Dazu dient ein gemeinsamer Antrieb 17. Nur wenn
die jeweilige Andruckrolle 13 in Klemmstellung gebracht wird, wird
auch der dazwischen befindliche Borstenstrang 3 weitertransportiert.
Als Steuerelement zum Umschalten der jeweiligen Andruckrolle 13
zwischen Klemmstellung und Ausrückstellung ist eine vorzugsweise
von einem Servomotor angetriebene Nockenwelle 16 vorgesehen.
Über ihre Längserstreckung weist diese Nockenwelle 16 jeweils einer
Rolle 15 zugeordnet, einen Steuerabschnitt 18 auf. In Fig. 2 ist
schematisch angedeutet, daß mit Hilfe der Nockenwelle 16 die
Andruckrolle 13 in die gezeigte Klemmstellung oder aber nach dem
Verdrehen der Nockenwelle 16, in Ausrückstellung bringbar ist.
Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, daß die jeweiligen Steuerabschnitte
18 der Nockenwelle 16 über den Umfang verteilt Nocken zum wahl-
und/oder wechselweisen Betätigen der Rollen 15 bzw. der über den
Schwenkhebel 14 verbundenen Andruckrolle 13 aufweisen.
Dies bedeutet, daß beispielsweise über eine volle Umdrehung der
Nockenwelle 16 in einer ersten Drehstellung nur eine der Andruck
rollen 13 in Klemmstellung gebracht wird, so daß dementsprechend
auch nur Borstenbündel einer Sorte der Lochscheibe 4 zugeführt
werden.
In zwei weiteren Drehpositionen der Nockenwelle 16 können dann die
anderen Andruckrollen 13 nacheinander in Klemmstellung gebracht
werden. In einer nächsten Drehstellung der Nockenwelle 16 werden
dann alle drei Andruckrollen 13 beaufschlagt, so daß alle drei
Borstenstränge 3 gleichzeitig weitertransportiert werden. Weitere
Drehstellungen der Nockenwelle 16 ergeben dann einen Transport des
ersten und des zweiten, des ersten und des dritten und des zweiten
und des dritten Borstenstranges, so daß sich bei drei Borstensträngen
schon sieben Kombinationsmöglichkeiten ergeben. Mit einfachen Mitteln
lassen sich so bereits eine ganze Reihe unterschiedlicher
Borstenfelder an der fertigen Bürsten realisieren.
Nach der Vorschubeinrichtung 10 sind die einzelnen Borstenstränge
3 in Röhrchen 19 bis an die Lochscheibe 4 geführt. Die Lochscheibe
4 wird schrittweise entsprechend dem Lochabstand in Rotationsrichtung
oder einem Vielfachen davon positioniert. Die Röhrchen 19 enden
bei verschiedenen Schrittpositionen von einem der Aufnahmelöcher
11, so daß gleichzeitig in einer Position der Lochscheibe 4 von
allen Borstensträngen 3 Material zugeführt werden kann. Wie gut
in Fig. 3 erkennbar, liegen im Ausführungsbeispiel die Zuführstellen
in Umfangsrichtung benachbart nebeneinander. Um andere Schaltsequen
zen realisieren zu können, können die Zuführstellen aber auch an
anderen Positionen vorgesehen sein, insbesondere so, daß sich
dazwischen freie Lochpositionen befinden.
Der Lochscheibe 4 sind bei den Abgabeenden 20 der Borstenstrang-
Zuführungen Abschermesser 21 zugeordnet, die unmittelbar seitlich
neben und in Transportrichtung (Pfeil Pf1) der umlaufenden
Lochscheibe vor den Borstenstrangzuführungen bildenden Röhrchen
19 angeordnet sind. Der zuführseitige Rand der Borstenbündel-
Aufnahmelöcher 11 bildet ein Abscher-Gegenmesser, so daß die in
die Lochscheibe 4 eingeführten Borstenstrangenden beim Weiterdrehen
der Lochscheibe 4 an den Abschermessern 21 zu Borstenbündeln
abgelängt werden.
Auf der dem Abgabeende 20 der Röhrchen 19 gegenüberliegenden Seite
sind die Aufnahmelöcher 11 zumindest in dieser Bestückungsposition
durch einen oder mehrere Anschläge 22 abgedeckt, so daß im
vorliegenden Fall die Länge der Borstenbündel 7 durch die Dicke
der scheibenförmigen Lochplatte 4 festgelegt ist.
Die in den Aufnahmelöchern 11 befindlichen Borstenbündel 7 werden
durch Verdrehen der Lochscheibe 4 zu der Ausstoßeinrichtung 6
transportiert. Diese weist einen in einer Stößerführung 23
verschiebbar geführten Stößer 24 auf. Im Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 weist die Stößerführung 23 eine seitliche Öffnung 25 zum
Eingreifen der Lochscheibe 4 und zum Positionieren von dessen
Aufnahmelöchern 11 jeweils fluchtend zu der Stößerbahn auf. Durch
Betätigen des Stößers 24 in Richtung des Pfeiles Pf2 wird das mit
der Lochscheibe 4 fluchtend positionierte Borstenbündel 7 aus der
Lochscheibe 4 ausgeschoben und über die sich anschließende
Stößerführung 23 in die Lochplatte 8 eingeführt. Der in der
Stößerführung 23 vorgesehene Kanal 27 für den Stößer 24 hat einen
etwas geringeren Querschnitt als die Aufnahmelöcher 11 in der
Lochscheibe 4, so daß während des Ausstoß- und Übergabevorganges
die Borstenbündel etwas verdichtet werden. Auch in der Lochplatte
8 selbst kann nochmals eine weitere Verdichtung der Borstenbündel
7 durch entsprechend engere Aufnahmelöcher 26 erfolgen.
Die Lochplatte 8 hat üblicherweise ein Lochfeld entsprechend dem
einer herzustellenden Bürste. Anstatt der Lochplatte 8 kann auch
direkt eine in eine Spritzgießform als Formteil einsetzbare Kassette
verwendet werden, die ebenfalls dem Lochfeld der späteren Bürste
entsprechend angeordnete Aufnahmelöcher aufweist.
Durch den Doppelpfeil Pf3 ist angedeutet, daß die Lochplatte 8
entsprechend der Lage ihrer Aufnahmelöcher 26 positionierbar ist,
um ihre Aufnahmelöcher 26 vor dem Einbringen eines Borstenbündels
7 jeweils in Fluchtrichtung mit dem Kanal 27 bringen zu können.
Erwähnt sei noch, daß die Aufnahmelöcher 11 in der Lochscheibe 4,
der Kanal 27 in der Stößerführung 23 mit dem darin geführten Stößer
und die Aufnahmelöcher 26 in der Lochplatte 8 bzw. einer dort
positionierten Kassette eine Querschnittsform aufweisen, wie sie
der Querschnittsform des in der fertigen Bürste befindlichen
Borstenbündel entspricht. Auch die für die Borstenstrang-Zuführungen
vorgesehenen Röhrchen 19 haben zumindest an ihren Ausgabeenden schon
den für die Borstenbündel vorgesehenen Querschnitt.
In Fig. 3 und 5 ist erkennbar, daß der Querschnitt der Aufnahmelöcher
11 beispielsweise rund oder rechteckig sein kann. Es kommen aber
darüber hinaus auch andere, praktisch beliebige Querschnittsformen
in Frage.
Das Zuführen der einzelnen Borstenstränge 3 zu der Lochscheibe 4
und auch das jeweilige Positionieren von in der Lochscheibe 4
befindlichen Borstenbündeln bei der Ausstoßeinrichtung 6 erfolgt
entsprechend dem vorgesehenen Borstenfeldmuster.
Um Borstenbündel unterschiedlichen Querschnittes wahl- bzw.
wechselweise z. B. einer Lochplatte 8 zuführen zu können, können
Aufnahmelöcher 11, 11a auf mehreren konzentrischen Lochkreisen
angeordnet sein, wie dies Fig. 5 zeigt. Es können dabei unter
schiedlich große oder aber auch unterschiedlich geformte Lochquer
schnitte vorgesehen sein. Einer solchen Lochscheibe 4a sind dann
eine der Anzahl der Lochkreise entsprechende Anzahl von Ausstoßein
richtungen 6 (vgl. Fig. 1) zugeordnet. Die Ausstoßeinrichtungen
arbeiten in diesem Fall nach dem jeweiligen Positionieren z. B. der
Lochplatte 8 wechselweise. Um kurze Positionierwege der Lochplatte
8 zu haben, sind die Aufnahmelöcher 11, 11a vergleichsweise dicht
beieinander angeordnet und im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
die Aufnahmelöcher 11, 11a der beiden Lochkreise auf Lücke versetzt
zueinander angeordnet. Die Lochscheibe 4a kann dadurch praktisch
in halben Schritten weitergeschaltet werden. Es besteht auch die
Möglichkeit mehr als zwei Lochkreise mit jeweils vorzugsweise
verschiedenen Aufnahmelöchern vorzusehen.
Außer der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform einer Lochscheibe
4a mit mehreren auf konzentrischen Lochkreisen angeordneten
Aufnahmelöchern 11, 11a, die besonders platzsparend ist, besteht
auch noch die Möglichkeit zwei oder mehr Lochscheiben 4 jeweils
mit einer Sorte von Aufnahmelöchern 11 oder 11a nebeneinander
anzuordnen und diesen jeweils Ausstoßeinrichtungen 6 zuzuordnen,
mit denen die verschiedenen Borstenbündel einer positionierbaren
Lochplatte 8 oder dergleichen zugeführt werden können. Zweckmäßig
ist es dabei, wenn zuerst von einer Lochscheibe 4 alle zu einem
Borstenfeld gehörenden Borstenbündel in die Lochplatte 8 eingeführt
werden und anschließend Borstenbündel von der oder den anderen
Lochscheiben 4, um kurze Positionierwege zu ermöglichen.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines umlaufenden Fördermittels
5, das als Kette 28 ausgebildet ist und Einsätze 29 mit Auf
nahmelöchern 11b für Borstenbündel 7 aufweist. Diese umlaufende
Kette 28 hat den Vorteil, daß sie je nach den vorhandenen
Platzverhältnissen durch Verändern der Umlenkdurchmesser an diese
Platzverhältnisse anpaßbar ist. Bei Verwendung in Verbindung mit
einem konventionellen Stopfwerkzeug 30 kann das Umlenkrad 31 im
Abgabebereich bei dem Stopfwerkzeug 30 einen vergleichsweise kleinen
Durchmesser aufweisen und damit an die beengten Platzverhältnisse
unterhalb des Stopfwerkzeuges angepaßt sein. Der übrige Verlauf
der Kette 28 kann den Erfordernissen entsprechend gestaltet sein,
wobei im einfachsten Fall eine zweites Umlenkrad 32 vorgesehen ist.
Um die Umlauflänge der Kette 28 variieren könnte hier auch ein im
Durchmesser größeres Rad oder aber auch eine dritte Umlenkung
vorgesehen sein.
In gleicher Weise wie die Kette könnte auch ein umlaufendes Band
mit entsprechenden Einsätzen 29 verwendet werden. Die Einsätze 29
bestehen vorzugsweise aus beidseitig offenen Hülsen.
Die in den Einsätzen 29 dem Stopfwerkzeug 30 zugeförderten
Borstenbündel 7 werden in eine seitliche Öffnung 33 im Stopfwerkzeug
30 jeweils aus einem Aufnahmeloch 11b eines Einsatzes 29 mit Hilfe
einer hier nicht gezeigten Ausstoßeinrichtung eingeführt. Innerhalb
des Stopfwerkzeuges ist eine in Längsrichtung des Stopfwerkzeuges
geführte Zunge vorgesehen, die ein Befestigungsmittel quer über
das zugeführte Borstenbündel 7 schiebt und beim Weiterschieben das
Borstenbündel faltet und beim Verlassen des Werkzeugkopfes das
Borstenbündel 7 mit dem Befestigungsmittel direkt in eines der Löcher
34 eines Bürstenkörpers 35 eingestopft.
Im vorliegenden Fall sind die mit dem Fördermittel 5 zugeförderten
Borstenbündel 7 etwa doppelt so lang wie die dem Bürstenkörper 35
stehenden Borstenbündel, da innerhalb des Stopfwerkzeuges ein
Halbieren der Länge durch das Umfalten erfolgt. Gegenüber dem
üblichen Zuführen von Borstenmaterial mit Hilfe eines eine
Aufnahmekerbe aufweisenden Kreisbogens, wo in die Aufnahmekerbe
von einem Borstenvorrat Material abgeteilt wird, hat das vorliegende
Verfahren mit dem Zuführen der Borstenbündel vom Strang den
erheblichen Vorteil, daß alle Bündel die gleiche Fadenzahl aufweisen.
Dies ist beim Arbeiten mit einem Kreisbogen nicht möglich.
Prinzipiell kann auch in Verbindung mit einem Stopfwerkzeug 30
anstatt einer Kette 28 oder eines Bandes als Fördermittel 5 die
in Fig. 1, 3 und 5 beschriebene Lochscheibe 4, 4a vorgesehen sein,
wenn dies die Platzverhältnisse zulassen.
Auch bei der Kette 28 besteht die Möglichkeit, im Querschnitt
unterschiedliche Borstenbündel zuführen zu können. Dazu sind im
Umfangsverlauf der Kette Einsätze 29 mit entsprechend unter
schiedlichen Aufnahmelöchern vorgesehen. Da in einem bestimmten
Bereich unterschiedlich dicke Borstenbündel die Stopffunktion des
Stopfwerkzeuges 30 nicht beeinträchtigen, ist dies möglich. Es können
auch für verschieden dicke Borstenbündel gleiche Befestigungsmittel
vorgesehen sein. Der Bürstenkörper wird beim Stopfen so positioniert,
daß jeweils die passenden Bürstenkörperlöcher den unterschiedlichen
Borstenbündeln zugeordnet werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Stopfwerkzeug 30a, dem als positionier
bares Fördermittel 5 ein hin- und herschwenkbares Schwenkelement
36 zugeordnet ist. Das Schwenkelement ist am Führungsgehäuse 37
gemäß dem Doppelpfeil Pf4 schwenkbar gelagert. Die Borstenbündel
7 werden auch hier über Röhrchen 19a dem Fördermittel 5 -
Schwenkelement 36 - zugeführt. Die Röhrchen 19a sind mit ihren
zuführseitigen Enden jeweils bei einem in dem plattenförmigen,
segmentartigen Schwenkelement 36 vorgesehenen Durchtrittslöchern
38 fest angeschlossen, so daß sie zusammen mit den darin geführten
Borstensträngen 3 die Schwenkbewegung des Schwenkelementes 36
mitmachen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind vier Borstenstränge
3 über Röhrchen 19a zugeführt.
Die Durchtrittslöcher 38 sind nebeneinander auf einem gemeinsamen
Schwenkradius angeordnet und lassen sich wahlweise in fluchtende
Abgabeposition mit einer Zuführöffnung 33a des Stopfwerkzeuges 3a
bringen. In der jeweiligen Abgabeposition wird der Borstenstrang
3 mit Hilfe der Vorschubeinrichtung 10 (Fig. 1) durch das zugeordnete
Durchtrittsloch 38 im Schwenkelement 36 in die Zuführöffnung 33a
des Stopfwerkzeuges 30a eingeführt.
Im Übergangsbereich zwischen dem Durchtrittsloch 38 und der im
Stopfwerkzeug vorgesehenen Zuführöffnung 33a ist eine Abscherein
richtung 39 gebildet, wobei die einander zugewandten Lochränder
Schneidkanten bilden. Das Abscheren des ins Stopfwerkzeug 30a
eingebrachten Borstenstrangendes erfolgt durch eine Vorschubbewegung
des Stopfwerkzeuges gemäß dem Pfeil Pf5, bei der eine Relativbewegung
zwischen dem Schwenkelement und dem Stopfwerkzeug erfolgt. Das
abgetrennte, im Stopfwerkzeug 30a befindliche Borstenbündel wird
dann mit Hilfe einer hier nicht gezeigten Zunge mittig gefaltet
und am Stopfende 40, das sich in Stopfposition nahe an dem
Bürstenkörper befindet, ausgestoßen und in ein Bündelloch des
Bürstenkörpers 35 eingestopft.
Das Schwenkelement 36 kann in der vorhandenen Abgabeposition
verbleiben, so daß auch bei einem nächsten Stopfvorgang gleiches
Borstenbündelmaterial zugeführt werden kann. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, das Schwenkelement 36 vorzugsweise schon während
der Vorschubbewegung des Stopfwerkzeuges umzupositionieren, so daß
ein anderes der vier Durchtrittslöcher 38 in Abgabeposition gelangt.
Sobald das Stopfwerkzeug soweit zurückgefahren ist, daß sich die
Zuführöffnung 33a fluchtend zu dem jeweils entsprechend positionier
ten Durchtrittsloch 38 befindet, wird der angeschlossene Borsten
strang 3 vorgeschoben, wobei die Vorschublänge wegen der beim Stopfen
vorgenommenen Faltung etwa der doppelten Borstenbündellänge
entspricht.
Die Durchtrittslöcher 38 sind so angeordnet, daß sich das in
Abgabeposition befindliche Durchtrittsloch dann in deckungsgleicher
Lage mit der Zuführöffnung 33a des Stopfwerkzeuges befindet, wenn
das Stopfwerkzeug zurückgelaufen ist und sich in seiner hinteren
Totpunktlage befindet.
Zum Positionieren des Schwenkelementes 36 ist ein im Ausführungsbei
spiel nicht gezeigter Schwenkantrieb vorgesehen.
Mit dem in den Fig. 6 bis 8 gezeigten Stopfwerkzeug 30a können aus
zwei Borstensträngen 3, 3a zusammengesetzte Borstenbündel 7 gestopft
werden. Dazu ist im Ausführungsbeispiel jedem der Durchtrittslöcher
38 des Schwenkelementes 36 ein Zusatzdurchtrittsloch 38a zugeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel befinden sich die Zusatzdurchtrittslöcher
38a jeweils in gerader Verlängerung der Verbindungslinie zwischen
der Schwenklagerung 41 und dem jeweiligen Durchtrittsloch 38. Somit
liegen die einander zugeordneten Durchtrittslöcher und Zusatzdurch
trittslöcher in Abgabeposition auch in fluchtender Verlängerung
innerhalb der Mittellängsachse des Stopfwerkzeuges 30a.
Wie in Fig. 6 erkennbar, ist entsprechend dem Abstand zwischen
Durchtrittsloch 38 und zugeordnetem Zusatzdurchtrittsloch 38a im
Stopfwerkzeug eine zusätzliche Zuführöffnung 33b vorgesehen. Diese
sowie die Zusatzdurchtrittslöcher 38a sind im Ausführungsbeispiel
zum Zuführen eines einzelnen Borstenstrang-Filamentes dimensioniert.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, über die Zuführöffnungen 33a
und 33b praktisch beliebige Anteile eines Borstenbündel bei
entsprechender Dimensionierung zuzuführen.
Es besteht dadurch die Möglichkeit, jedes einzelne Borstenbündel
aus unterschiedlichen Teilbündeln zusammenzusetzen. Die unter
schiedlichen Teilbündel können sich hinsichtlich der Materialeigen
schaften, der Farbe, aber auch in der Länge unterscheiden. Im
letzteren Fall werden die bei dem Durchtrittslöchern 38 und bei
den Zusatzdurchtrittslöchern 38a zugeführten Borstenstränge 3, 3a
von der Vorschubeinrichtung 10 unterschiedlich weit vorgeschoben.
Im Ausführungsbeispiel, wo die Schneidkanten der Abschereinrichtungen
39, 39a in einer Ebene liegen, würde sich bei einem Vorschub eines
Borstenstranges, der kleiner oder größer als die Breite des
Stopfwerkzeuges 30a ist, eine zur Längsachse des Stopfwerkzeuges
unsymmetrische Lage des jeweiligen Borstenbündels ergeben. Wegen
der Faltung beim Stopfvorgang würde sich diese Unsymmetrie so
auswirken, daß von diesem Teilborstenbündel ein Ende über das übrige
Borstenfeld vorsteht oder aber unterhalb dieser Borstenfeldebene
liegt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 wird der aus einem
einzelnen Filamentfaden bestehende Borstenstrang 3a etwas weiter
vorgeschoben, als der Borstenstrang 3, so daß in diesem Fall das
zur Mittelebene des Stopfwerkzeuges längere Ende des später
gefalteten Borstenbündel über die Borstenfeldebene vorsteht, wie
dies bei den Borstenbündeln 7 erkennbar ist.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Schnittebenen der
Abschereinrichtungen 39, 39a versetzt zueinander anzuordnen, so
daß beispielsweise das vom Borstenstrang 3a abgelängte Borstenbündel
symmetrisch zur Mittelachse des Stopfwerkzeuges länger ist, als
das vom Borstenstrang 3 abgelängte Borstenbündel. In diesem Falle
würden beide freien Enden des von dem Borstenstrang 3a abgelängten
Borstenbündels über die Enden des anderen Borstenbündelteiles
überstehen. Dies ist bei den Borstenbündeln 7a in Fig. 8 gezeigt.
In dieser Figur ist auch eine vereinfachte Ausführungsform eines
Stopfwerkzeuges 30a dargestellt, bei dem die jeweiligen Borstenbündel
7a aus zwei Teilbündeln zusammengesetzt sind, wobei hier jedoch
nicht die Möglichkeit der direkten Umstellung auf andere Borsten
stränge während des Betriebes besteht. Allerdings können auch hier
die Borstenbündel variiert werden, indem wahlweise die Borstenbündel
aus zusammengesetzten Teilbündeln bestehen oder aber, wenn die
Zuführung des Borstenstranges 3a ausgesetzt wird, das Borstenbündel
nur von dem Borstenstrang 3 abgelängt wird.
Erwähnt sei noch, daß bei den Ausführungen gemäß Fig. 1 bis 7 als
positionierbares Fördermittel anstatt eines rotierenden oder
verschwenkenden Elementes auch ein solches einsetzbar ist, das
zumindest in eine Richtung hin- und herpositionierbar ist. Dies
ist beispielsweise mit einem Schieber möglich, der entweder
Durchtrittslöcher oder Aufnahmelöcher aufweist, die durch
Längspositionieren des Schiebers bei einem Stopfwerkzeug 30, 30a
einer Lochplatte 8 oder einer Formplatte positionierbar sind. Ein
solcher Schieber könnte auch in XY-Richtung positionierbar sein,
wenn die Durchtritts- bzw. Aufnahmelöcher nicht in gerader Linie
angeordnet sind oder wenn mehrere Reihen solcher Löcher vorhanden
sind.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß bei einem Stopfwerkzeug
einerseits eine Borstenbündelzufuhr mittels eines üblichen
Bündelabteilers sowie mittels einer umlaufenden oder hin- und
herpositionierbaren Fördermittels vorgesehen ist.
Claims (27)
1. Bürstenherstellungsmaschine mit einer Mehrfachzuführung für
strangförmiges Borstenmaterial, die eine Vorschubeinrichtung
(10) für die Borstenstränge (3) aufweist, sowie mit einer
Ablängeinrichtung für Borstenbündel (7) und einer Zuführein
richtung (2) zum Zuführen der Borstenbündel (7) zu einer
Einrichtung zum Verbinden der Borstenbündel (7) mit einem
Bürstenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubein
richtung (10) für einen voneinander unabhängigen, steuerbaren
Vorschub der einzelnen Borstenstränge (3, 3a) ausgebildet ist,
daß die Zuführeinrichtung (2) ein schrittweise positionierbares
Fördermittel (5) mit Löchern für Borstenstränge (3, 3a)
beziehungsweise Borstenbündel (7) aufweist, daß jeweils
Zuführungen für die Borstenstränge (3, 3a) zu einer Schritt
position eines der Löcher im Fördermittel (5) vorgesehen sind,
und daß bei den Borstenstrang-Zuführungen eine oder mehrere,
mit dem Fördermittel (5) zusammenwirkende Abschereinrichtungen
(39) zum Ablängen der Borstenstränge (3, 3a) angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Löcher des Fördermittels (5) als Aufnahmelöcher (11, 11a) für
abgelängte Borstenbündel (7) ausgebildet sind, daß zuführ
seitig, benachbart zu den Borstenstrang-Zuführungen, mit dem
Fördermittel (5) zusammenwirkende Abschermesser (21) zum
Ablängen der Borstenstränge (3) angeordnet sind und daß dem
Fördermittel (5) eine Ausstoßeinrichtung (6) zum Ausstoßen
der in den Aufnahmelöchern (11) befindlichen Borstenbündel
(7) zugeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der Aufnahmelöcher (11) in dem Fördermittel (5)
mindestens der um eins erhöhten Anzahl der zugeführten
Borstenstränge (3) entspricht.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das positinierbare Fördermittel (5) als
vorzugsweise umlaufende Lochscheibe (4) oder als umlaufende
Kette (28) oder als Band ausgebildet ist und daß die Kette
(28) oder das Band Aufnahmelöcher (11) aufweisende Einsätze
(29) zur Aufnahme von Borstenbündel (7) aufweist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das positionierbare Fördermittel (5) als
zumindest in eine Richtung hin- und her positionierbarer
Schieber mit Aufnahmelöchern (11) für die Borstenbündel (7)
ausgebildet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einsätze (29) der Kette (28) oder des Bandes
durch beidseitig offene Hülsen gebildet sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschermesser (21) unmittelbar seitlich neben
und in Transportrichtung des umlaufenden Fördermittels (5)
vor den Borstenstrang-Zuführungen angeordnet sind und daß der
zuführseitige Rand der Borstenbündel-Aufnahmelöcher (11) ein
Abscher-Gegenmesser bildet.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Fördermittel (5) auf der der Borstenzuführ
seite abgewandten Seite ein die Aufnahmelöcher (11) überdecken
der Anschlag (22) für die darin befindlichen Borstenbündel
(7) zugeordnet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fördermittel (5), insbesondere die Loch
scheibe (4), auf mehreren Lochkreisen angeordnete Auf
nahmelöcher (11) aufweist, die vorzugsweise auf Lücke versetzt
zueinander angeordnet sind und daß dem Fördermittel (5)
vorzugsweise eine der Anzahl der Lochkreise entsprechende
Anzahl von Ausstoßeinrichtungen zugeordnet sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere benachbarte, vorzugsweise spiegelbildlich
angeordnete Fördermittel (5) mit jeweils zumindest einer
zugeordneten Ausstoßeinrichtung vorgesehen sind.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Borstenstrang-Zuführungen zumindest an ihren
Austrittsenden sowie die Aufnahmelöcher (11) des nachgeordneten
Fördermittels (5) und gegebenenfalls die Führung der Ausstoß
einrichtung einen dem Querschnitt der Borstenbündel (7) der
fertigen Bürste entsprechenden Querschnitt aufweisen.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Fördermittel (5) zugeordnete Ausstoßein
richtung zum Ausstoßen der in den Aufnahmelöchern (11)
befindlichen Borstenbündel (7) einen in einer Stößerführung
(23) verschiebbar geführten Stößer (24) aufweist, und daß der
Ausstoßeinrichtung als Einrichtung zum Verbinden der Bor
stenbündel (7) mit einem Bürstenkörper (35) eine Aufnahmeplatte
oder eine Formplatte mit Borstenbündellöchern zugeordnet ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der eine Stößerführung (23) und einen darin
verschiebbar geführten Stößer (24) aufweisenden Ausstoßein
richtung als Einrichtung zum Verbinden der Borstenbündel (7)
mit einem Bürstenkörper (35) ein Stopfwerkzeug (30) zugeordnet
ist, das eine seitliche Eintrittsöffnung für Borstenbündel
(7) aufweist.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stößerführung (23) eine seitliche Öffnung
(25) zum Eingreifen des Fördermittels (5) und zum Positionieren
von dessen Aufnahmelöcher (11) jeweils fluchtend zu der
Stößerbahn aufweist.
15. Maschine insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das positionierbare Fördermittel
(5) mit Durchtrittslöchern (38) jeweils für einen Borstenstrang
(3) ausgebildet ist, daß an jedes Durchtrittsloch eine die
Positionierbewegung mitmachende Borstenstrang-Zuführung
angeschlossen ist, daß das Fördermittel (5) einem Stopfwerkzeug
(30a) mit einer seitlichen Zuführöffnung (33a) für Bor
stenbündel (7) zugeordnet ist und daß die Durchtrittslöcher
(38) des Fördermittels (5) wahlweise in fluchtende Abgabeposi
tion mit der Zuführöffnung (33a) des Stopfwerkzeugs (30a)
positionierbar sind.
16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Stopfwerkzeug (30a) zugewandte Seite des Fördermittels
(5) jeweils im Bereich der Durchtrittslöcher (38) und das
Stopfwerkzeug (30a) im Bereich der Zuführöffnung(en) (33a)
als Abschereinrichtung (39) ausgebildet sind und daß das
Abscheren der Borstenstränge (3) zu Borstenbündeln bei der
Hubbewegung des Stopfwerkzeugs (30a) erfolgt.
17. Maschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das positionierbare Fördermittel (5) als hin- und her
schwenkbares Schwenkelement (36) mit auf einem gemeinsamen
Schwenkradius angeordneten Durchtrittslöchern (38) ausgebildet
ist, daß das Schwenkelement (36) am Führungsgehäuse (37) des
Stopfwerkzeugs (30a) schwenkbar gelagert ist, und daß der
Abstand der Zuführöffnung (33a) des Stopfwerkzeugs (30a) von
der Schwenklagerung dem Schwenkradius, auf dem die Durchtritts
löcher (38) angeordnet sind, entspricht.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das positionierbare Fördermittel (5) als
zumindest in eine Richtung hin- und her positionierbarer
Schieber mit Durchtrittslöchern (38) für die Borstenstränge
(3) ausgebildet ist, und daß am Führungsgehäuse (37) des
Stopfwerkzeugs (30a) eine Schieberführung befestigt ist.
- -
19. Maschine nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens einem der Durchtrittslöcher (38) des
Fördermittels (5) zumindest ein Zusatzdurchtrittsloch (38a)
zugeordnet ist, das bei in Abgabeposition befindlichem
Durchtrittsloch in Vorschubverlängerung des Stopfwerkzeugs
(30a) angeordnet ist und daß das Stopfwerkzeug (30a) im Abstand
dieses Durchtrittsloches von dem Zusatzdurchtrittsloch (38a)
Zuführöffnungen (33a) aufweist.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschereinrichtung (39) wenigstens zwei
versetzt zueinander mit unterschiedlichem Abstand zur
Mittelachse des Stopfwerkzeugs (30a) angeordnete, gegebenen
falls verstellbare Schnittebenen für mehrere, in Vorschub
verlängerung des Stopfwerkzeugs (30a) positionierbare
Durchtrittslöcher (38) aufweist.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß für das Stopfwerkzeug (30a) eine Borstenbündel
zufuhr mittels eines Bündelabteilers sowie mittels eines
umlaufenden oder hin- und her positionierbaren Fördermittels
(5) vorgesehen ist.
22. Bürstenherstellungsmaschine insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 21, wobei die Vorschubeinrichtung (10)
rotierende oder eine Hin- und Herbewegung ausführende Transport
elemente aufweist, zwischen denen jeweils ein Borstenstrang
für die Vorschubbewegung klemmend geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (10) für alle
Borstenstränge (3) einen gemeinsamen Vorschubantrieb aufweist
und daß eines der beiden jeweils einem Borstenstrang zu
geordneten Transportelemente wahlweise in Klemmstellung oder
in Ausrückstellung bringbar ist, unabhängig von einem jeweils
dem oder den anderen, einem Borstenstrang zugeordneten
Transportelement(en).
23. Maschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß als
Steuerelement zum Umschalten der Transportelemente zwischen
Klemmstellung und Ausrückstellung, eine vorzugsweise von einem
Servomotor oder dergleichen Positioniermotor angetriebene
Nockenwelle (16) vorgesehen ist, die für jedes, einem
Borstenstrang zugeordnete, in Klemmstellung oder in Ausrück
stellung bringbare Transportelement einen Steuerabschnitt (18)
aufweist.
24. Maschine nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerabschnitte (18) der Nockenwelle (16) über den
Umfang verteilt Nocken zum wahl- und/oder wechselweisen
Betätigen der jeweils einem Borstenstrang zugeordnete, in
Klemmstellung oder in Ausrückstellung bringbare Transport
element aufweist.
25. Maschine nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Steuerelement zum Umschalten der Transport
elemente zwischen Klemmstellung und Ausrückstellung, für jedes,
einem Borstenstrang zugeordnete, in Klemmstellung oder in
Ausrückstellung bringbare Transportelement ein vorzugsweise
elektromagnetisches Betätigungselement vorgesehen ist.
26. Maschine nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß die rotierende Transportelemente aufweisende
Vorschubeinrichtung (10) auf der einen Seite des zu trans
portierenden Borstenstranges ein Vorschubrad (12) und auf der
anderen Seite gegenüberliegend eine Andruckrolle (13) als in
Klemmstellung oder in Ausrückstellung bringbares Transportelement
aufweist und daß die Andruckrolle (13) vorzugsweise
an einem Schwenkhebel (14) angebracht ist, der eine Beauf
schlagungsstelle für ein Steuerelement, vorzugsweise die
Nockenwelle (16) beziehungsweise für deren jeweiligen
Steuerabschnitt (18) hat.
27. Maschine nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (10) mit hin- und
herbewegbaren Transportelementen, Lochplatten aufweist, die
in Deckungslage bringbare Durchgangslöcher für jeweils einen
Borstenstrang (3, 3a) hat, daß die Lochplatten relativ
zueinander quer zu den Durchgangslöchern positionierbar und
dadurch in Klemmstellung oder in Ausrückstellung bringbar sind,
daß eine der Lochplatten das in Klemmstellung und in Ausrück
stellung bringbare Transportelement bildet und vorzugsweise
mit der Nockenwelle (16) als Antrieb (17) verbunden ist und
daß die Lochplatten zumindest in Klemmstellung in Transport
richtung des Borstenstranges bewegbar sind.
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