DE10004515A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Kühlen eines thermisch entwickelten Materials - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Kühlen eines thermisch entwickelten MaterialsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Kühlen eines thermisch entwickelten Abbildungsmaterials (11), das mittels eines Thermoprozessors (13) auf einen ersten Temperaturwert erwärmt worden ist. Die Kühlvorrichtung (10) umfaßt einen Kühlabschnitt (44), auf dem das Abbildungsmaterial (11) aufliegt, nachdem es den Thermoprozessor (13) verlassen hat, sowie einen Fördermechanismus (90) für das Abbildungsmaterial. Die Temperatur des Kühlabschnitts (44) liegt unter dem ersten Temperaturwert, um das Abbildungsmaterial (11) zu kühlen. Der Fördermechanismus (90) transportiert das Abbildungsmaterial (11) über den Kühlabschnitt (44). Der Fördermechanismus (44) weist eine erste (92A) und eine zweite Antriebswalze (92B) sowie eine Verschiebeeinrichtung (101) auf, die eine Relativbewegung der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewirkt. In der ersten Stellung greifen die erste und zweite Antriebswalze (92A, 92B) am Abbildungsmaterial (11) an und transportieren es über den Kühlabschnitt (44), während in der zweiten Stellung das Abbildungsmaterial bezüglich der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) frei bewegbar ist. Dadurch, dass das Abbildungsmaterial im wesentlichen vor dem Verlassen des Thermoprozessors (13) bezüglich der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) frei bewegbar ist, werden Fehler beim Kühlen des Abbildungsmaterials (11) auf ein Minimum reduziert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft fotothermografische Prozessoren, die thermisch
entwickelbare Filme verwenden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Kühlen eines thermisch entwickelten
Films, um physische Fehler und Abbildungsfehler in dem entwickelten Film auf ein
Minimum zu reduzieren, die die Qualität des resultierenden Filmbildes ansonsten
beeinträchtigen würden.
Für verschiedene medizinische, industrielle und grafische Abbildungsanwendun
gen ist die Erzeugung sehr hochwertiger Bilder erforderlich. Eine Möglichkeit zur
Erzeugung hochwertiger Bilder besteht in der Verwendung eines fotothermografi
schen Prozessors. Bei einer Bauart eines fotothermografischen Prozessors wird
ein thermisch entwickelbarer, lichtempfindlicher fotothermografischer Film ver
wendet, der typischerweise eine dünne Polymerträgerschicht umfasst, die mit
einer Emulsion aus Trockensilber oder einem anderen wärmeempfindlichen Mate
rial beschichtet ist. Bei diesem fotothermischen Film kann es sich um kurze Blät
ter, längere Bahnen oder um Endlosrollen fotothermografischen Materials han
deln. Diese Blätter, Bahnen und Rollen werden oft als fotothermografische
Elemente bezeichnet.
Ein fotothermografischer Prozessor umfasst allgemein ein Belichtungssystem für
fotothermografische Elemente, eine thermische Verarbeitungsvorrichtung und
eine Kühlvorrichtung. Das Belichtungssystem arbeitet typischerweise mit einem
Laserabtaster, der Laserlicht erzeugt, welches das fotothermografische Element
zur Bildung eines Latentbildes darauf belichtet. Die thermische Verarbeitungsvor
richtung wird benutzt, um dieses Latentbild thermisch zu entwickeln. Um das
Latentbild zu entwickeln, heizt die thermische Verarbeitungsvorrichtung das
belichtete fotothermografische Element für eine bestimmte Zeit auf mindestens
eine Entwicklungs-Schwellentemperatur auf, um das Bild in dem fotothermografi
schen Element zu entwickeln. Das fotothermografische Element muss anschlie
ßend von der Kühlvorrichtung des fotothermografischen Prozessors gekühlt wer
den, damit ein Benutzer in der Lage ist, das Element festzuhalten, während er das
entwickelte Bild betrachtet.
Während des Kühlvorgangs ist das fotothermografische Element empfindlich
gegenüber physischen Beschädigungen und Bildfehlern. Diese Beschädigungen
und Fehler sind hauptsächlich auf ein ungleichmäßiges Abkühlen des entwickel
ten fotothermografischen Elements und auf Maßänderungen zurückzuführen, die
in dem Element während des Kühlvorgangs auftreten. Ein ungleichmäßiges Küh
len des entwickelten fotothermografischen Elements und unkontrollierte Maß
änderungen, die während des Kühlvorgangs auftreten, verursachen thermische
Belastungen und Kontraktionen innerhalb des Elements. Diese thermischen Bela
stungen und Kontraktionen können physische und bildmäßige Falten, Streifen
und/oder Punkte (d. h. Fehler) in dem entwickelten fotothermografischen Element
verursachen, die wiederum die Qualität des entwickelten Bildes spürbar beein
trächtigen können.
Neben den physischen und bildmäßigen Beschädigungen und Fehlern, die wäh
rend des Kühlvorgangs auftreten können, ist ein fotothermografisches Element
auch empfindlich gegenüber physische und bildmäßige Beschädigungen und
Fehler, die auf andere Weise verursacht werden. Beispielsweise können physi
sche und bildmäßige Beschädigungen und Fehler in dem fotothermografischen
Element durch ungleiche Geschwindigkeiten verursacht werden, wenn sich ein
Elementtransportmechanismus der Kühlvorrichtung mit einer Geschwindigkeit
bewegt, die von der Geschwindigkeit einer Fördervorrichtung der thermischen
Verarbeitungsvorrichtung abweicht.
Wenn sich der Elementtransportmechanismus der Kühlvorrichtung mit einer
Geschwindigkeit bewegt, die langsamer als die Geschwindigkeit der Fördervor
richtung der thermischen Verarbeitungsvorrichtung ist, kann es zu einem Auffalten
des fotothermografischen Elements aufgrund eines übermäßigen Druckaufbaus
des Elements in der Kühlvorrichtung kommen. Das Auffalten des fotothermografi
schen Elements innerhalb der thermischen Verarbeitungsvorrichtung kann einen
ungleichmäßigen Kontakt zwischen den beheizten Entwicklungswalzen der ther
mischen Verarbeitungsvorrichtung und dem Element während des Entwicklungs
vorgangs bewirken. Dieser ungleichmäßige Kontakt kann eine Unterentwicklung
von Teilen des Latentbildes verursachen, wodurch Bildartefakte entstehen, die
die Qualität des entwickelten Bildes beeinträchtigen. Das Auffalten des fotother
mografischen Elements in der Kühlvorrichtung kann zu einem ungleichmäßigen
Abkühlen des Elements führen, was wiederum das Bild beeinträchtigende, physi
sche Beschädigungen in dem fotothermografischen Element und mögliche
Elementstaus verursacht.
Wenn sich der Elementtransportmechanismus der Kühlvorrichtung mit einer
Geschwindigkeit bewegt, die schneller als die Geschwindigkeit der Fördervor
richtung der thermischen Verarbeitungsvorrichtung ist, muss Schlupf zwischen
dem fotothermografischen Element und dem Elementtransportmechanismus der
Kühlvorrichtung oder zwischen dem Element und der Fördervorrichtung der ther
mischen Verarbeitungsvorrichtung oder sowohl zwischen dem Element und dem
Transportmechanismus und zwischen der Fördervorrichtung auftreten. Dieser
Schlupf des fotothermografischen Elements kann in dem Element in Bewegungs
richtung der Bahn (d. h. parallel zur Bewegungsrichtung des fotothermografischen
Elements) Bereiche hoher Spannung erzeugen. Diese Bereiche hoher Spannung
können physische und bildmäßige Fehler, beispielsweise Falten, in dem foto
thermografischen Element während der Abkühlphase des Elements verursachen.
Ein fotothermografisches Element ist auch noch auf andere Weise gegenüber
physischen und bildmäßigen Fehlern empfindlich. Beispielsweise kann der Ele
menttransportmechanismus, der das fotothermografische Element durch die Kühl
vorrichtung bewegt, allgemein die Form von zwei Zugwalzen aufweisen. Diese
Zugwalzen verhindern eine Expansion oder Kontraktion des fotothermografischen
Elements quer zur Bahn (d. h. rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des fotother
mografischen Elements). Das Verhindern der Expansion und Kontraktion in Quer
richtung zur Bahn kann während des Abkühlens des fotothermografischen Ele
ments physische und bildmäßige Fehler verursachen. Diese Fehler treten insbe
sondere bei großen fotothermografischen Elementen auf (d. h. länger als 46 cm).
Die Konstruktion der Zugwalzen der Kühlvorrichtung macht es zudem erforderlich,
dass das fotothermografische Element relativ gerade oder in Bewegungsrichtung
des Elements schräg in die Zugwalzen eintritt. Diese schräge Lage des fotother
mografischen Elements kann während des Kühlvorgangs zu einem ungleichmäßi
gen Kontakt zwischen einem Kühlabschnitt der Kühlvorrichtung und dem Element
führen. Der ungleichmäßige Kontakt kann wiederum zu einem ungleichmäßigen
Abkühlen des fotothermografischen Elements führen, wodurch das Bild beein
trächtigende physische Fehler in dem Element und mögliche Elementstaus verur
sacht werden.
Es besteht Bedarf nach einer verbesserten Vorrichtung zum Kühlen thermisch
entwickelter, fotothermografischer Elemente. Insbesondere besteht Bedarf nach
einer Kühlvorrichtung und einem Verfahren für fotothermografische Elemente,
welche ein entwickeltes fotothermografisches Element derart abkühlen, dass ein
Benutzer das Element zur Prüfung des entwickelten Bildes festhalten kann, und
dass physische und bildmäßige Fehler in dem entwickelten Bild vermieden wer
den, die ansonsten die Bildqualität des entwickelten fotothermografischen Ele
ments beeinträchtigen würden. Die Kühlvorrichtung für fotothermografische Ele
mente sollte diese Merkmale aufweisen und sich darüber hinaus durch eine
annehmbare Kühlproduktivität, günstige Kosten und einfache Montage und
Instandsetzung auszeichnen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Kühlen
eines thermisch entwickelten Abbildungsmaterials, das mittels eines Thermopro
zessors auf einen ersten Temperaturwert erwärmt worden ist. Die Kühlvorrichtung
umfasst einen Kühlabschnitt, auf dem das Abbildungsmaterial aufliegt, nachdem
es den Thermoprozessor verlassen hat, sowie einen Transportmechanismus für
das Abbildungsmaterial. Der Kühlabschnitt weist einen zweiten Temperaturwert
auf, der unter dem ersten Temperaturwert liegt, um das Abbildungsmaterial zu
kühlen. Der Transportmechanismus für das Abbildungsmaterial ist dem Kühl
abschnitt benachbart angeordnet und greift in das Abbildungsmaterial ein, um das
Abbildungsmaterial über den Kühlabschnitt zu transportieren. Der Transport
mechanismus weist eine erste und eine zweite Antriebswalze sowie eine Ver
schiebeeinrichtung auf. Die Verschiebeeinrichtung bewirkt eine Relativbewegung
der ersten und zweiten Antriebswalze zwischen einer ersten und einer zweiten
Stellung. In der ersten Stellung greifen die erste und zweite Antriebswalze am
Abbildungsmaterial an und transportieren es über den Kühlabschnitt. In der
zweiten Stellung ist das Abbildungsmaterial bezüglich der ersten und zweiten
Antriebswalze frei bewegbar.
In der Praxis wird ein erster Abschnitt des erwärmten Abbildungsmaterials abge
kühlt, indem das erwärmte Abbildungsmaterial über den Kühlabschnitt transpor
tiert wird, wobei lediglich ein Transportmechanismus für das Abbildungsmaterial
des Thermoprozessors verwendet wird. Während des Abkühlens dieses ersten
Abschnittes des erwärmten Abbildungsmaterials befinden sich die erste und
zweite Walze in der zweiten Stellung, und das Abbildungsmaterial ist bezüglich
der ersten und zweite Walze im wesentlichen frei bewegbar. Bevor das erwärmte
Abbildungsmaterial aus der Fördervorrichtung für das Abbildungsmaterial des
Thermoprozessors austritt, wird die erste und zweite Walze in die erste Stellung
gebracht. Dann wird ein weiterer Abschnitt des Abbildungsmaterials abgekühlt,
indem das erwärmte Abbildungsmaterial mit Hilfe der Fördervorrichtung für das
Abbildungsmaterial sowie der ersten und zweiten Walze des Transportmecha
nismus für das Abbildungsmaterial über den Kühlabschnitt transportiert wird. Ein
letzter Abschnitt des erwärmten Abbildungsmaterials wird gekühlt, indem das
erwärmte Abbildungsmaterial nur durch Verwendung der ersten und zweiten
Walze des Transportmechanismus für das Abbildungsmaterial über den Kühl
abschnitt transportiert wird.
Die Kühlvorrichtung und das Kühlverfahren minimieren die Bildung physischer
und bildmäßiger Fehler während des Abkühlens des Abbildungsmaterials. Weil
das erwärmte Abbildungsmaterial im wesentlichen bezüglich der Walzen des
Transportmechanismus während im wesentlichen des gesamten Transports des
Abbildungsmaterials durch den Thermoprozessor frei bewegbar ist, wird die Bil
dung physischer und bildmäßiger Fehler am Abbildungsmaterial aufgrund einer
Nichtabstimmung zwischen der Fördervorrichtung und dem Transportmechanis
mus im wesentlichen beseitigt. Da nur die Fördervorrichtung das erwärmte Abbil
dungsmaterial primär über den Kühlabschnitt während des Transports des Abbil
dungsmaterials durch den Prozessor transportiert, und weil nur der Transport
mechanismus primär das Abbildungsmaterial über den Kühlabschnitt befördert,
sobald das Abbildungsmaterial den Thermoprozessor verlassen hat, wird ein
Auffalten des Abbildungsmaterials oder ein Schlupf durch hohe Spannung in dem
Abbildungsmaterial aufgrund unterschiedlicher Geschwindigkeiten gemeinsam mit
den daraus verursachten Fehlern minimiert.
Die im wesentlichen freie Bewegung des erwärmten Abbildungsmaterials in
Bezug zu den Walzen des Transportmechanismus während im wesentlichen des
gesamten Transports des Abbildungsmaterials durch den Thermoprozessor
ermöglicht eine Expansion und Kontraktion des Abbildungsmaterials quer zur
Bahn. Dadurch, dass eine Expansion und Kontraktion quer zur Bahn während des
Abkühlens möglich ist, wird die Bildung physischer und bildmäßiger Fehler, die
ansonsten in dem Abbildungsmaterial auftreten würden, wenn eine Expansion
und Kontraktion quer zur Bahn nicht zulässig wäre, praktisch vermieden. Eine im
wesentlichen freie Bewegung des erwärmten Abbildungsmaterials bezüglich der
Walzen des Transportmechanismus während im wesentlichen des gesamten
Transports des Abbildungsmaterials durch den Thermoprozessor ermöglicht es
dem erwärmten Abbildungsmaterial, schräg in den Transportmechanismus einzu
treten, während es weiterhin gleichmäßigen Kontakt mit dem Kühlabschnitt hält.
Dieser gleichmäßige Kontakt minimiert die Bildung physischer und bildmäßiger
Fehler auf dem Abbildungsmaterial, die durch eine ungleichmäßige Kühlung des
Abbildungsmaterials verursacht werden, sowie die Möglichkeit von Abbildungs
materialstaus. Die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung minimiert die Bildung phy
sischer und bildmäßiger Fehler und bietet gleichzeitig eine akzeptable Produk
tivität bei der Kühlung, günstige Kosten und eine einfache Montage sowie Repa
ratur. Das Gesamtergebnis ist eine deutliche Verbesserung der Qualität des ent
wickelten Bildes auf dem Abbildungsmaterial.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht eines fotothermografischen Prozessors mit
einer Vorrichtung zum Kühlen thermisch entwickelten Materials gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des fotothermografischen Prozessors,
wobei dessen Oberteil und die in Fig. 1 gezeigte Kühlvorrichtung ent
fernt worden sind.
Fig. 3 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der in Fig. 1 und 2
gezeigten Kühlvorrichtung.
Fig. 4 eine vergrößerte, auseinandergezogene, perspektivische Ansicht zur
detaillierten Darstellung eines Endes eines Einzugswalzentransport
mechanismus des Abbildungsmaterials der Kühlvorrichtung.
Fig. 5 eine vergrößerte, auseinandergezogene, perspektivische Ansicht zur
detaillierten Darstellung eines gegenüberliegenden Endes eines in Fig.
4 gezeigten Einzugswalzentransportmechanismus des Abbildungs
materials der Kühlvorrichtung.
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht einer Verschiebeeinrichtung für den
Transportmechanismus der Kühlvorrichtung.
Fig. 7 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht einiger Kompo
nenten der in Fig. 6 gezeigten Verschiebeeinrichtung.
Fig. 8 eine vergrößerte, seitliche Schnittansicht des in Fig. 4 und 5 gezeigten
Einzugswalzentransportmechanismus.
Fig. 9 eine vergrößerte Seitenansicht der in Fig. 6 und 7 gezeigten Verschie
beeinrichtung.
Fig. 1 und 2 zeigen allgemein eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Kühlen
eines thermischen Abbildungsmaterials 11. Die Kühlvorrichtung 10 bildet einen
Teil eines fotothermografischen Prozessors 12, welcher einen Thermoprozessor
13 umfasst. Wie am besten in Fig. 1 zu sehen ist, besitzt der Thermoprozessor 13
einen beheizten Gehäuseofen 14 und eine Fördervorrichtung 15 für das Abbil
dungsmaterial, die durch eine Anzahl von oberen Walzen 16 und unteren Walzen
17 gebildet wird, die in einem wellenförmigen Muster angeordnet sind. Die oberen
Walzen 16 und unteren Walzen 17 können Haltestäbe 18 mit zylindrischen Hül
sen aus einem Trägermaterial 20 umfassen, welches die Außenfläche der Stäbe
18 umschließt. Die Stäbe 18 sind drehbar an den gegenüberliegenden Seiten des
Ofens 14 angeordnet, um die Walzen 16 und 17 beabstandet um eine Transport
bahn zwischen einem Ofeneingang 22 und einem Ofenausgang 24 auszurichten.
Die Walzen 16 und 17 sind zum Anliegen an dem thermischen entwickelbaren
Material 11 angeordnet (nachfolgend als thermisches Abbildungsmaterial
bezeichnet).
Als Beispiele für thermische Abbildungsmaterialien sind thermografische oder
fotothermografische Filme zu nennen (ein Film mit einer fotothermografischen
Beschichtung oder Emulsion auf mindestens einer Seite). Der Begriff "Abbil
dungsmaterial" bezieht sich auf alle Materialien, in denen ein Bild erfassbar ist,
einschließlich medizinischer Abbildungsfilme, grafischer Filme sowie Abbildungs
materialien für Datenspeicher usw.
Eine oder mehrere der Walzen 16 und 17 der Fördervorrichtung 15 für das Abbil
dungsmaterial sind antreibbar, um das thermische Abbildungsmaterial 11 durch
den Ofen 14 des Thermoprozessors 13 zu transportieren. Vorzugsweise, wie am
besten in Fig. 2 zu sehen, sind alle oberen und unteren Walzen 16 bzw. 17
Antriebswalzen. In einem Ausführungsbeispiel umfasst an einer Seite des Ther
moprozessors 13 jede der unteren Walzen 17 zwei Scheiben 25, die es ermög
lichen, die benachbarten unteren Walzen 17 durch eine Reihe von Antriebsrie
men 26A zu kuppeln und anzutreiben. Wie in dem freiliegenden Abschnitt von
Fig. 2 zu sehen ist, umfasst auf der gegenüberliegenden Seite des Thermopro
zessors 13 jede der oberen und unteren Walzen 16 bzw. 17 eine einzelne
Scheibe 25, die es den oberen und unteren Walzen 16 bzw. 17 ermöglicht, durch
Antriebsriemen 26A gekuppelt und angetrieben zu werden. Alternativ hierzu
könnten alle oberen und unteren Walzen 16 bzw. 17 durch eine Reihe gekuppel
ter Räder angetrieben werden. In diesem Ausführungsbeispiel würde jede obere
und untere Walze 16 bzw. 17 ein einzelnes Antriebsrad umfassen, wobei jedes
Rad einer oberen Walze 16 mit beiden Rädern in beide benachbarten unteren
Walzen 17 eingreift (d. h. in einer Zick-Zack-Kettenanordnung).
Wie am besten in Fig. 1 zu sehen ist, umfasst der fotothermografische Prozessor
12 zwei Zugwalzen 27A und 27B. Die untere Zugwalze 27A ist eine Antriebs
walze, während die obere Zugwalze 27B eine Abtriebswalze oder Mitlaufwalze ist.
Die untere Zugwalze 27A umfasst eine einzelne Scheibe 25 (Fig. 2) und ist mit
einem Antriebsmotor 28 des fotothermografischen Prozessors 12 betreibbar
gekoppelt, um die untere Zugwalze 27A im Uhrzeigersinn zu drehen, wie durch
Pfeil 29 gezeigt wird. Benachbart zum Ofeneingang 22 sind zwei Ofeneinzugwal
zen 30A und 30B angeordnet (Fig. 1). Die untere Zugwalze 30A ist eine Antriebs
walze, während die obere Zugwalze 30B eine Abtriebswalze oder Mitlaufwalze ist.
Wie bei einem Ende der unteren Walzen 17 umfasst die untere Zugwalze 30A
zwei Scheiben 25 (Fig. 2) und ist mit der unteren Zugwalze 27A durch einen
Antriebsriemen 26B betreibbar verbunden. Die untere Zugwalze 30A treibt ihrer
seits die unteren Walzen 17 über einen gleichen Antriebsriemen 26A an. Alterna
tiv könnte die untere Zugwalze 30A mit der unteren Zugwalze 27A und die unte
ren Antriebswalzen 17 über eine Reihe von Rädern betreibbar gekoppelt sein. Als
weitere Alternative könnten die untere Zugwalze 30A und die oberen und unteren
Antriebswalzen 16 bzw. 17 der Fördervorrichtung 15 direkt von dem Antriebs
motor 28 antreibbar sein.
Alle Scheiben 25 sind identisch, so dass die oberen und unteren Walzen 16 bzw.
17, die untere Zugwalze 27A und die untere Zugwalze 30A mit der gleichen
Betriebsgeschwindigkeit arbeiten (drehen), um das thermische Abbildungsmate
rial 11 mit konstanter Fördergeschwindigkeit durch den Thermoprozessor 13 zu
transportieren. Die Betriebsgeschwindigkeit der oberen und unteren Antriebswal
zen 16 bzw. 17 des Fördermechanismus 15 und der unteren Zugwalze 27A und
30A ist im wesentlichen gleich der Fördergeschwindigkeit für das Abbildungs
material des Fördermechanismus 15 und der Zugwalzen 27A und 30A. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel betragen die Betriebs- und die Förderge
schwindigkeiten der oberen und unteren Antriebswalzen 16 bzw. 17 des Förder
mechanismus 15 sowie der unteren Zugwalzen 27A und 30A 0,54 Zoll pro
Sekunde (1,3716 cm/s), und zwar gemessen als Oberflächengeschwindigkeit des
thermischen Abbildungsmaterials 11 durch den Thermoprozessor 13.
Wie am besten in Fig. 1 zu sehen ist, treiben die Walzen 16 und 17 des Förder
mechanismus für das Abbildungsmaterial das thermische Abbildungsmaterial 11
durch den Ofen 14 und benachbart zu den beheizten Elementen 32 an, die über
die Heizungen 34 des Thermoprozessors 13 beheizt werden. Die beheizten Ele
mente 32 heizen das thermische Abbildungsmaterial 11 auf einen ersten Tempe
raturwert auf, um das Latentbild auf dem thermischen Abbildungsmaterial 11 zu
entwickeln. Sobald das Latentbild entwickelt ist, tritt das thermische Abbildungs
material 11 aus dem Ofenausgang 24 aus und in eine Kühlkammer 36 der Kühl
vorrichtung 10 ein. Die Kühlkammer 36 senkt die Temperatur des thermischen
Abbildungsmaterials 11 ab, um die thermische Entwicklung zu stoppen und die
Bildung von Falten in dem thermischen Abbildungsmaterial 11, das Aufwellen des
thermischen Abbildungsmaterials 11 und die Bildung anderer Kühlartefakte zu
vermeiden. Durch Abkühlen des thermischen Abbildungsmaterials 11 ist ein
Benutzer in der Lage, das thermische Abbildungsmaterial 11 zur Betrachtung des
entwickelten Bildes festzuhalten.
Wie in Fig. 1, 3 und 8 zu sehen ist, umfasst die Kühlvorrichtung 10 eine Rück
wand 37 gegenüber den Abschlusswänden 38 mit Verstärkungselementen 39,
einer Dachwandung 40 mit einem Verstärkungselement 41 sowie ein in Scharnie
ren aufgehängtes Deckelelement 42, die gemeinsam die Kühlkammer 36 bilden.
Die Rückwand 37 der Kühlvorrichtung 10 ist neben dem Ofenausgang 24 des
Thermoprozessors 13 angeordnet. In der Kühlkammer 36 der Kühlvorrichtung 10
befindet sich ein Kühlabschnitt 44. Der Kühlabschnitt 44 weist einen zweiten
Temperaturwert auf, der niedriger ist als der erste Temperaturwert des thermi
schen Abbildungsmaterials 11, wenn dieses den Thermoprozessor 13 verlässt.
Dies dient dazu, das erwärmte thermische Abbildungsmaterial 11 abzukühlen. Der
Kühlabschnitt 44 umfasst einen ersten, allgemein gekrümmten Kühlbereich 46
und einen zweiten, allgemein geraden Kühlbereich 48. Durch Kontakt zwischen
dem erwärmten thermischen Abbildungsmaterial 11 und dem gekrümmten ersten
Kühlbereich 46 kühlt das thermische Abbildungsmaterial 11 ab, während das
thermische Abbildungsmaterial 11 gekrümmt oder gebogen wird. Das Maß der
Krümmung oder Biegung erhöht die Säulensteifigkeit des thermischen Abbil
dungsmaterials 11, wodurch die Bildung von physischen und bildmäßigen
Beschädigungen und Fehlern vermieden wird, beispielsweise von Falten.
Die Lage des gekrümmten ersten Kühlbereichs 46 ist ebenfalls sehr wichtig. Der
gekrümmte erste Kühlbereich 46 des Kühlabschnitts 44 befindet sich unmittelbar
am Ofenausgang 24 des Thermoprozessors 13, um das thermische Abbildungs
material 11 sofort aufzunehmen, nachdem das thermische Abbildungsmaterial 11
auf die Entwicklungstemperatur erwärmt worden ist. Bei einwandfreier Lage,
Krümmung und Kontaktzeit des thermischen Abbildungsmaterials 11 kann der
gekrümmte erste Kühlbereich 46 ein thermisches Abbildungsmaterial 11 ohne
Entstehung von bildverschlechternden, kühlungsbedingten Falten kühlen. Das
abschließende Kühlen des thermischen Abbildungsmaterials 11 erfolgt, während
dieses über den geraden zweiten Kühlbereich 48 des Kühlabschnitts 44 tritt. Weil
sich dabei das Abbildungsmaterial 11 in seinem geraden Zustand befindet, ist ein
Aufwellen des thermischen Abbildungsmaterials 11 minimierbar.
Um die von dem Kontakt mit dem Kühlabschnitt 44 abhängige Abkühlgeschwin
digkeit des thermischen Abbildungsmaterials 11 zu steuern, besteht der Kühlab
schnitt 44 aus einer Verbindung mehrerer Materialien. Die einzelnen Materialien
weisen unterschiedliche Wärmeleitzahlen auf. Der erste und zweite Kühlbereich
46 bzw. 48 des Kühlabschnitts 44 besteht aus einem thermisch relativ hochleit
fähigen Material (z. B. Aluminium oder Edelstahl). Dieses bildet eine erste Schicht
des Kühlabschnitts 44. Diese erste, hoch wärmeleitfähige Schicht ist zu dem zu
kühlenden Abbildungsmaterial durch eine zweite Schicht aus einem Material mit
niedriger Wärmeleitzahl beabstandet (z. B. Samt oder Filz). Diese zweite Schicht
ist auf der ersten Schicht angeordnet und liegt direkt an dem zu kühlenden Abbil
dungsmaterial an. Die zweite Schicht mit niedriger Wärmeleitzahl ist als ein
stückiges Material 50 ausgebildet, das sich über den ersten und zweiten Kühl
bereich 46 bzw. 48 des Kühlabschnitts 44 erstreckt.
Das einstückige Material 50 ist derart ausgelegt, dass es zum regelmäßigen
Austausch mühelos aus dem Kühlabschnitt 44 entnehmbar ist. Wie am besten
aus Fig. 8 zu ersehen ist, ist ein erstes Ende 62 des Materials 50 an einer Mittel
wand 64 des Kühlabschnitts 44 mittels eines trennbaren Befestigungselements 66
aus Haken und Öse befestigt. Ein zweites Ende 68 des Materials 50 umfasst eine
Öse 70, welche ein Stabelement 72 aufnimmt. Die freien Enden 74 (Fig. 3) des
Stabelements 72 rasten über die Stegelemente 76 der Kühlvorrichtung 10 ein.
Wie am besten in Fig. 6 zu sehen ist, wird das Material 50 entnommen oder aus
gewechselt, indem man die Griffe 75 des Scharnierdeckels 42 ergreift und den
Scharnierdeckel 42 durch Überwinden der Anziehkräfte der Magnetelemente 77
öffnet. Die freien Enden 74 des Stabelements 72 werden dann über die Steg
elemente 76 (siehe Strichlinie) gehoben, um das erste Ende 62 des Materials 50
von dem Kühlabschnitt 44 zu lösen. Das zweite Ende 68 des Materials 50 wird
von dem Kühlabschnitt 44 gelöst, indem man das aus Haken und Öse bestehende
Befestigungselement 66 trennt. Das Material 50 wird dann aus der Kühlkammer
36 entfernt. Um ein Ersatzmaterial 50 in den Kühlabschnitt 44 einzusetzen, geht
man einfach in umgekehrter Reihenfolge des zuvor beschriebenen Vorgangs vor.
Die Kühlvorrichtung 10 nutzt zur Kühlung des thermischen Abbildungsmaterials
11 einen ersten und zweiten Kühlluftstrom S1 bzw. S2. Der erste Kühlluftstrom S1
wird gegen eine hintere Kühlfläche 80 des Kühlabschnitts 44 geführt. Der erste
Kühlluftstrom S1 ist durch einen ersten Lüfter 82 erzeugbar, der Luft von außer
halb der Kühlvorrichtung 10 ansaugt und gegen die hintere Kühlfläche 80 lenkt.
Dieser erste Kühlluftstrom S1 kann durch einen Auslass 84 aus der Kühlvorrich
tung 10 treten. Alternativ hierzu könnte der erste Lüfter 82 in der Kühlvorrichtung
10 auch entfallen, wobei das Kühlen des Kühlabschnitts 44 einfach durch Kon
vektionsluftzirkulation erfolgte. Der zweite Kühlluftstrom S2 kann benachbart zum
thermischen Abbildungsmaterial 11 strömen, um gasförmige Nebenprodukte des
thermischen Entwicklungsprozesses abzuführen. Der zweite Kühlluftstrom S2
kann, ausgehend von dem Ofeneingang 22 und an einem Filter-/Lüftermecha
nismus 86 endend, durch den Thermoprozessor 13 strömen.
Wie in Fig. 1-5 zu sehen ist, umfasst die Kühlvorrichtung 10 einen Abbildungs
material-Transportmechanismus 90, welcher benachbart zu dem geraden, zweiten
Kühlbereich 48 des Kühlabschnitts 44 angeordnet ist. Dieser Transportmecha
nismus 90 umfasst zwei Zugwalzen 92A und 92B, die das thermische Abbil
dungsmaterial 11 ergreifen und es über den ersten und zweiten Kühlbereich 46
bzw. 48 des Kühlabschnitts 44 transportieren. Die Zugwalze 92A ist eine erste
Antriebswalze, während die Zugwalze 92B eine zweite Antriebswalze ist. Wie am
besten in Fig. 4 und 5 zu erkennen ist, weist die erste Antriebszugwalze 92A ein
erstes Ende 91 und ein gegenüberliegendes zweites Ende 93 auf, und die zweite
Antriebswalze weist ein erstes Ende 95 und ein gegenüberliegendes zweites
Ende 96 auf. Ein erstes Ende 91 der ersten Antriebszugwalze 92A umfasst eine
Scheibe 94, die mit dem Antriebsmotor 28 über einen Antriebsriemen 26C in
Wirkbeziehung verbunden ist, welcher mit der Scheibe 25 der unteren Walze 17
gekoppelt ist, die dem Ofenausgang 24 am nächsten liegt (Fig. 2). Alternativ
hierzu könnte die erste Antriebszugwalze 92A von der unteren Walze 17 über
eine Reihe von Rädern angetrieben sein, oder die erste Antriebszugwalze 92A
könnte direkt von dem Antriebsmotor 28 angetrieben sein.
Wie am besten in Fig. 9 zu sehen, umfasst das zweite Ende 93 der ersten
Antriebszugwalze 92A ein erstes Rad 97, das am zweiten Ende 96 der zweiten
Antriebszugwalze 92B in ein zweites Rad 98 eingreift. Im Betrieb treibt der
Antriebsmotor 28 die erste Antriebszugwalze 92A über die Scheiben 25 und 94
und die Antriebsriemen 26A, 26B und 26C an. Bei Drehung der ersten Antriebs
zugwalze 92A wird die zweite Antriebszugwalze 92B durch den Eingriff des ersten
und zweiten Rades 97 bzw. 98 angetrieben. Der Abbildungsmaterial-Transport
mechanismus 90 arbeitet mit einer Betriebsgeschwindigkeit, die im wesentlichen
gleich der Betriebs- und Transportgeschwindigkeit der Abbildungsmaterial-För
dervorrichtung 15 des Thermoprozessors 13 ist. Alternativ hierzu könnte der
Abbildungsmaterial-Transportmechanismus 90 mit einer Betriebsgeschwindigkeit
und das thermische Abbildungsmaterial 11 mit einer Fördergeschwindigkeit
arbeiten, die etwas größer als die Betriebs- und Fördergeschwindigkeiten der
Abbildungsmaterial-Fördervorrichtung 15 des Thermoprozessors 13 sind.
Wie am besten in Fig. 3-5 zu sehen ist, umfassen die ersten und zweiten
Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B eine Außenfläche 99 mit hohem Reibungs
widerstand, um das thermische Abbildungsmaterial 11 über den Kühlabschnitt 44
zu befördern. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht jede Außen
fläche 99 der ersten und zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B aus einer
Urethanhülse 100 (Fig. 5).
Wie am besten in Fig. 2 und Fig. 4-9 zu sehen ist, umfasst der Abbildungsmate
rial-Transportmechanismus 90 eine Verschiebeeinrichtung 101, um zwischen den
ersten und zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B eine Relativbewegung zwi
schen einer ersten und einer zweiten Stellung durchzuführen. In der ersten Stel
lung (in Fig. 8 anhand von Volllinien dargestellt) greifen die ersten und zweiten
Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B in das thermische Abbildungsmaterial 11 ein,
um das thermische Abbildungsmaterial 11 über den Kühlabschnitt 44 zu beför
dern. In der zweiten Stellung (in Fig. 8 durch Strichlinien dargestellt), ist das
thermische Abbildungsmaterial 11 bezüglich der ersten und zweiten Antriebszug
walzen 92A bzw. 92B im wesentlichen frei bewegbar. In der zweiten Stellung ist
die Außenfläche 99 der zweiten Antriebszugwalze 92B von der Außenfläche 99
der ersten Antriebszugwalze 92A durch eine Spaltöffnung 103 getrennt, die eine
größere Breite als die Dicke des thermischen Abbildungsmaterials 11 aufweist,
derart, dass das thermische Abbildungsmaterial 11 im wesentlichen frei durch die
Spaltöffnung 103 bewegbar ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt
die Spaltöffnung 103 für ein thermisches Abbildungsmaterial 11 mit einer Dicke
von ca. 0,1016 mm zwischen 0,508 mm und 0,762 mm.
Wie am besten in Fig. 4-7 zu erkennen ist, umfasst die Verschiebeeinrichtung 101
ein erstes und zweites Hauptlagerblockelement 102 zur Aufnahme der ersten und
zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B in der Kühlvorrichtung 10. Die ersten
und zweiten Hauptlagerblockelemente 102 sind identisch. Jedes erste und zweite
Hauptlagerblockelement 102 umfasst eine Rundöffnung 104 zur Aufnahme
gegenüberliegender Enden 91 und 93 der ersten Antriebszugwalze 92A. Die
Rundöffnungen 104 begrenzen die erste Antriebszugwalze 92A auf eine Dreh
bewegung um eine feste Drehachse 109 (Fig. 5).
Wie am besten in Fig. 7 zu erkennen ist, umfasst jedes erste und zweite Haupt
lagerblockelement 102 zudem ein Langloch 106. Jedes Langloch 106 nimmt ein
Lagerelement 107 auf, das innerhalb des Langlochs 106 bezüglich zu dem ersten
und zweiten Hauptlagerblockelement 102 verschiebbar ist. Jedes Lagerelement
107 umfasst eine Rundöffnung 108. Die Rundöffnung 108 nimmt gegenüberlie
gende Enden 95 und 96 der zweiten Antriebszugwalze 92B auf. Die Rundöffnun
gen 108 begrenzen die zweite Antriebszugwalze 92B auf eine Drehbewegung um
eine Drehachse 105 (Fig. 5). Da die Lagerelemente 107 in den Langlöchern 106
der Hauptlagerblockelemente 102 verschiebbar angeordnet sind, ist die zweite
Antriebszugwalze 92B bezüglich der Hauptlagerblockelemente 102 längs ver
schiebbar und daher bezüglich der ersten Antriebszugwalze 92A zwischen den
zuvor genannten ersten und zweiten Stellungen in Längsrichtung verschiebbar.
Wenn sich die zweite Antriebszugwalze 92B in der ersten Stellung, in der zweiten
Stellung oder in der Längsbewegung der zweiten Antriebszugwalze 92B zwischen
der ersten und zweiten Stellung befindet, ist die Drehachse 105 der zweiten
Antriebszugwalze 92B im wesentlichen parallel zur festen Drehachse 109 der
ersten Antriebszugwalze 92A angeordnet.
Die Langlöcher 106 ermöglichen der zweiten Antriebszugwalze 92B eine Längs
verschiebung zur und von der ersten Antriebszugwalze 92A zwischen der ersten
und zweiten Stellung auf den Längsachsen 110 der Langlöcher 106 (siehe Dar
stellung anhand von Volllinien und Strichlinien der zweiten Antriebszugwalze 92B
in Fig. 8). Wie in Fig. 8 zu erkennen ist, bildet jede der Längsachsen 110 der
Langlöcher 106 einen Winkel Φ im wesentlichen von 90° in Bezug zu einer ein
zelnen Linie 111 (die mit dem Weg des thermischen Abbildungsmaterials 11
übereinstimmt), die eine Tangente zu den ersten und zweiten Antriebszugwalzen
92A bzw. 92B bildet und parallel zum geraden, zweiten Kühlbereich 48 des
Kühlabschnitts 44 verläuft.
Jedes der Hauptlagerblockelemente 102 umfasst zudem eine Bohrung 112, die
sich von einer Außenfläche der Hauptlagerblockelemente 102 zum Langloch 106
erstreckt. Die Bohrungen stimmen mit den Längsachsen 110 der Langlöcher 106
überein. Wie am besten in Fig. 7 zu erkennen ist, ist jede Bohrung 112 darauf
ausgelegt, ein Vorspannelement aufzunehmen, etwa eine Druckfeder 114 mit
einem ersten Ende 116 und einem zweiten Ende 118. Das erste Ende 116 der
Druckfeder 114 greift in eine Vertiefung 120 in das Lagerelement 107 ein. Die
Druckfeder 114 wird zudem mit einer Stellschraube 122 in der Bohrung 112
gehalten, die gegen das zweite Ende 118 der Druckfeder 114 lagert und durch ein
Gewinde in die Bohrung 112 eingreift. Die Druckfedern 114 erzeugen eine Vor
spannkraft, die zwischen den Stellschrauben 122 der Hauptlagerblockelemente
102 und den Vertiefungen 120 der verschiebbaren Lagerelemente 107 wirkt.
Diese durch die Druckfedern 114 erzeugte Vorspannkraft bewegt die verschieb
baren Lagerelemente 107 entlang der Langlöcher 106 und bewegt dadurch die
zweite Antriebszugwalze 92B entlang der Längsachsen 110 der Langlöcher 106
in die erste Stellung. Die durch die Druckfedern 114 aufgebrachte Vorspannkraft
spannt die zweite Antriebszugwalze 92B gegen die erste Antriebszugwalze 92A
derart vor, dass genügend Kraft aufgebracht wird, um das thermische Abbil
dungsmaterial 11 zu ergreifen und das thermische Abbildungsmaterial 11 über
den Kühlabschnitt 44 zu befördern. Ohne das thermische Abbildungsmaterial 11
bewirkt die Vorspannkraft der Druckfedern 114, dass die Außenfläche 99 der
zweiten Antriebszugwalze 92B die Außenfläche 99 der ersten Antriebszugwalze
92A berührt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel übt jede Druckfeder 114
eine Vorspannkraft von 0,453 kg auf die zweite Antriebszugwalze 92B aus.
Wie in Fig. 2, 6, 7 und 9 gezeigt, umfasst die Verschiebeeinrichtung 96 zudem
eine Antriebsbaugruppe 126, um die zweite Antriebszugwalze 92B bezüglich der
ersten Antriebszugwalze 92A aus der ersten Stellung gegen die Vorspannkraft
der Druckfedern 114 in die zweite Stellung zu bewegen. Die Antriebsbaugruppe
126 umfasst zwei L-förmige Antriebsbaugruppengestänge 128. Eines der
Antriebsbaugruppengestänge 128 ist drehbar auf einem Zapfen 130 benachbart
zum Hauptlagerblockelement 102 angeordnet. Jedes L-förmige Antriebsbaugrup
pengestänge 128 umfasst einen ersten Arm 132 und einen zweiten Arm 134, der
im wesentlichen rechtwinklig zum ersten Arm 132 angeordnet ist. Die L-förmigen
Antriebsbaugruppengestänge 128 sind zueinander spiegelbildlich. Jeder erste
Arm 132 wird von einem entsprechenden Kanal 136 in den Hauptlagerblockele
menten 102 aufgenommen. Jeder dieser Kanäle 136 erstreckt sich aus einer
Außenfläche des Hauptlagerblockelements 102 zum Langloch 106. Die ersten
Arme 132 der Antriebsbaugruppengestänge 128 lagern gegen die verschiebbaren
Lagerelemente 107 auf den Seiten der Lagerelemente 107, die den Vertiefungen
120 gegenüber liegen. Die Antriebsbaugruppe 126 umfasst zudem zwei Antriebs
baugruppenmotoren, etwa lineare Magnetspulen 140. Eine der linearen Magnet
spulen 140 ist jedem L-förmigen Antriebsbaugruppengestänge 128 benachbart
angeordnet. Jede lineare Magnetspule 140 umfasst ein linear bewegbares Stell
glied 142, das in Wirkbeziehung mit einem Schlitz 144 innerhalb eines entspre
chenden zweiten Arms 134 der L-förmigen Antriebsbaugruppengestänge 128
verbunden ist. Die linearen Magnetspulen 140 sind einander identisch.
Wie am besten in Fig. 9 zu erkennen ist, bewirkt das Betätigen der linearen
Magnetspulen 140 ein Zurückziehen der linear bewegbaren Stellglieder 142 und
damit eine Schwenkbewegung der Antriebsbaugruppengestänge 128 um die
Drehzapfen 130. Dies wiederum bewirkt eine Längsbewegung der verschiebbaren
Lagerelemente 107 entlang der Langlöcher 106 der Hauptlagerblockelemente
102 und somit eine Längsbewegung der zweiten Antriebszugwalze 92B bezüglich
der ersten Antriebszugwalze 92A (gegen die Vorspannkraft der Druckfedern 114)
aus der ersten Stellung (in Fig. 9 anhand von Volllinien dargestellt) in die zweite
Stellung (in Fig. 9 anhand von Strichlinien dargestellt). Das Deaktivieren der
linearen Magnetspulen 140 bewirkt eine Ausdehnung der linear bewegbaren
Stellglieder 142, die gemeinsam mit der Vorspannkraft der Druckfedern 114 eine
Rückwärts-Schwenkbewegung der Antriebsbaugruppengestänge 128 und eine
Bewegung der zweiten Antriebszugwalze 92B aus der zweiten Stellung zurück in
die erste Stellung bewirken.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist jede lineare Magnetspule zur Steuerung der linea
ren Magnetspulen 140 mit einer Steuerung 150 über Kommunikationsleitungen
152 verbunden. Die Steuerung 150 umfasst einen Mikroprozessor. Die Steuerung
150 ist zudem über Kommunikationsleitung 154 mit einem Sensor 156 verbunden,
der außerhalb des beheizten Gehäuseofens 14 des Thermoprozessors 13 ange
ordnet ist. Der Sensor 156 ist zum Ofeneingang 22 benachbart angeordnet. Die
Steuerung 150 steuert den Betrieb der linearen Magnetspulen 140 und somit die
Bewegung der zweiten Antriebszugwalze 92B zwischen der ersten und zweiten
Stellung, und zwar anhand von Lageinformationen bezüglich der Lage des ther
mischen Abbildungsmaterials 11 vom Sensor 156.
Zwischen der ersten und zweiten Stellung bewegt sich die zweite Antriebszug
walze 92B um insgesamt nur 0,508 mm bis 0,762 mm. Wie in Fig. 9 gezeigt,
ermöglicht dies, dass das erste und zweite Rad 97 bzw. 98 auf den ersten und
zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B ineinander greifen und sich dadurch
drehen, wenn sich die ersten und zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B in der
ersten oder in der zweiten Stellung befinden.
In der Praxis befinden sich die ersten und zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw.
92B in der ersten Stellung, bevor das thermische Abbildungsmaterial 11 in den
Thermoprozessor 13 eintritt. Die Zugwalzen 27A und 27B transportieren das
thermische Abbildungsmaterial 11 zum Ofeneingang 22 des beheizten Gehäuse
ofens 14 des Thermoprozessors 13. Unmittelbar vor dem Ofeneingang 22 wird
eine Vorlaufkante des thermischen Abbildungsmaterials 11 von dem Sensor 156
erfasst, der eine interne Zeitschaltuhr in der Steuerung 150 aktiviert. Sobald das
thermische Abbildungsmaterial 11 in den beheizten Gehäuseofen 14 des Ther
moprozessors 13 eintritt, wirken die Ofenzugwalzen 30A und 30B am Transport
des thermischen Abbildungsmaterials 11 mit. Das thermische Abbildungsmaterial
11 wird weiter mit Unterstützung der Fördervorrichtung 15 durch den Thermopro
zessor 13 transportiert. Ein erster Bereich des thermischen Abbildungsmaterials
11 verlässt schließlich den Thermoprozessor 13 durch den Ofenausgang 24, wo
dieser erste Bereich des thermischen Abbildungsmaterials 11 über den Kühl
abschnitt 44 tritt und abgekühlt wird. Unmittelbar, bevor die Vorlaufkante des
thermischen Abbildungsmaterials 11 die sich drehenden ersten und zweiten
Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B erreicht, steuert die interne Schaltuhr in der
Steuerung 150 die Steuerung 150 an, um die linearen Magnetspulen 140 derart
zu aktivieren, dass sich die zweite Antriebszugwalze 92B aus der ersten Stellung
in die zweite Stellung bewegt, um die Spaltöffnung 103 zu erzeugen. Der richtige
Moment, an dem die interne Schaltuhr der Steuerung 150 die Steuerung aktiviert,
wird anhand der bekannten Geschwindigkeit des thermischen Abbildungsmate
rials 11 durch den Thermoprozessor 13 berechnet sowie anhand der bekannten
Entfernung, die das thermische Abbildungsmaterial 11 durch den Thermoprozes
sor 13 zurücklegt. Zu diesem Zeitpunkt drehen sich die ersten und zweiten
Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B weiter, aber die Spaltöffnung 103 ermöglicht es
dem ersten Bereich des thermischen Abbildungsmaterials 11, im wesentlichen frei
durch die Spaltöffnung 103 und im wesentlichen ungehindert durch die ersten und
zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B hindurchzutreten.
Das thermische Abbildungsmaterial 11 ist durch die Spaltöffnung 103 im wesent
lichen frei bewegbar, und zwar in dem Sinne, dass ohne die Abbildungsmaterial-
Fördervorrichtung 15 das thermische Abbildungsmaterial 11 einfach durch die
Spaltöffnung 103 fallen würde, die durch die zweite Stellung der ersten und
zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B erzeugt wird. Da das thermische Abbil
dungsmaterial 11 von Natur aus biegsam ist, entsteht ein gewisser unbeabsich
tigter Kontakt zwischen dem thermischen Abbildungsmaterial 11 und den ersten
und zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B, während das thermische Abbil
dungsmaterial 11 durch die Spaltöffnung 103 tritt. Da sich die ersten und zweiten
Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B des Abbildungsmaterial-Transportmechanismus
90 mit einer Betriebsgeschwindigkeit drehen, und weil die Fördergeschwindigkeit
des thermischen Abbildungsmaterials 11 im wesentlichen gleich der Betriebs- und
Fördergeschwindigkeiten der Abbildungsmaterial-Fördervorrichtung 15 des Ther
moprozessors 13 ist, hat ein unbeabsichtigter Kontakt des thermischen Abbil
dungsmaterials 11 mit den ersten und zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B
auf das thermische Abbildungsmaterial 11 eine glättende Wirkung, die dazu bei
trägt, ein bildschädigendes Auffalten des thermischen Abbildungsmaterials 11 zu
vermeiden.
Wie bereits erwähnt, könnten sich die ersten und zweiten Antriebszugwalzen 92A
bzw. 92B des Abbildungsmaterial-Transportmechanismus 90 mit einer Betriebs
geschwindigkeit drehen, und eine Förderungsgeschwindigkeit des thermischen
Abbildungsmaterials 11 könnte etwas höher sein als die Betriebs- und Förder
geschwindigkeit der Abbildungsmaterial-Fördervorrichtung 15 des Thermoprozes
sors 13. Eine Möglichkeit zur Erzielung dieser Geschwindigkeitsdifferenz besteht
über die Scheibe 94 der ersten Antriebszugwalze 92A. Die Scheibe 94 könnte ein
oder mehrere Zähne weniger als die in den Scheiben 25 verwendeten Zähne
haben. Dadurch würden sich die ersten und zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw.
92B schneller drehen als die oberen und unteren Walzen 16 bzw. 17. Diese
Geschwindigkeitsdifferenz würde auch bei einem unbeabsichtigten Kontakt des
thermischen Abbildungsmaterials 11 mit den ersten und zweiten Antriebszugwal
zen 92A bzw. 92B einen erwünschten Glättungseffekt auf das thermische Abbil
dungsmaterial 11 haben, der dazu beiträgt, ein bildschädigendes Auffalten des
thermischen Abbildungsmaterials 11 zu vermeiden.
Während sich die Nachlaufkante des thermischen Abbildungsmaterials 11 dem
Ofenausgang 24 nähert und dabei ist, den Antriebskontakt mit der Fördervorrich
tung 15 zu verlieren, deaktiviert die Zeitschaltuhr der Steuerung 150 die linearen
Magnetspulen 140, damit sich die zweite Antriebszugwalze 92B in die erste Stel
lung bewegen kann. Diese Deaktivierung wird genau zu diesem Zeitpunkt von der
Zeitschaltuhr in der Steuerung 150 ausgelöst, welche anhand der bekannten
Geschwindigkeit des thermischen Abbildungsmaterials 11 und der von dem ther
mischen Abbildungsmaterial 11 zurückgelegten Entfernung durch den Thermo
prozessor 13 arbeitet. Wenn sich die ersten und zweiten Antriebszugwalzen 92A
bzw. 92B in der ersten Stellung befinden, transportieren die Fördervorrichtung 15
und die ersten und zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B einen weiteren
Bereich des thermischen Abbildungsmaterials 11 über den Kühlabschnitt 44. Die
Fördervorrichtung 15 und die ersten und zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw.
92B arbeiten gemeinsam, um das thermische Abbildungsmaterial 11 nur für eine
kurze Zeitdauer von ca. 1,0 Sekunden über den Kühlabschnitt 44 zu befördern.
Sobald die Nachlaufkante des thermischen Abbildungsmaterials 11 die Fördervor
richtung 15 verlässt, befördern lediglich die ersten und zweiten Antriebszugwal
zen 92A bzw. 92B einen Endbereich des thermischen Abbildungsmaterials 11
über den Kühlabschnitt 44. Sobald das thermische Abbildungsmaterial 11 die
ersten und zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B verlassen hat, setzt die
Zeitschaltuhr die Steuerung 150 zurück, und die ersten und zweiten Antriebszug
walzen 92A bzw. 92B verbleiben in der ersten Stellung, um sich für das nächste
Stück thermischen Abbildungsmaterials 11 vorzubereiten.
In dem alternativen Ausführungsbeispiel, in dem die ersten und zweiten Antriebs
zugwalzen 92A bzw. 92B des Abbildungsmaterial-Transportmechanismus 90 mit
einer Betriebsgeschwindigkeit arbeiten (d. h. sich drehen), und in dem eine För
dergeschwindigkeit des thermischen Abbildungsmaterials 11 etwas höher ist als
die Betriebs- und Fördergeschwindigkeit der Abbildungsmaterial-Fördervorrich
tung 15 des Thermoprozessors 13, würde die Geschwindigkeit der ersten und
zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B automatisch während des Kühlens des
Endbereichs des thermischen Abbildungsmaterials 11 verringert werden, um
sicherzustellen, dass das thermische Abbildungsmaterial 11 für eine ausrei
chende Zeitdauer in Kontakt mit dem Kühlabschnitt 44 ist.
Diese Kühlvorrichtung 10 sowie das Verfahren vermeiden physische und bild
mäßige Fehler während des Kühlvorgangs des thermischen Abbildungsmaterials
11. Weil das erwärmte thermische Abbildungsmaterial 11 bezüglich der ersten
und zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B des Abbildungsmaterial-Trans
portmechanismus 90 im wesentlichen während des gesamten Transports des
thermischen Abbildungsmaterials 11 durch den Thermoprozessor 13 im wesent
lichen frei bewegbar ist, wird eine Bildung physischer und bildmäßiger Fehler
aufgrund einer Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Fördervorrichtung 15 und
dem Abbildungsmaterial-Transportmechanismus 90 im wesentlichen vermieden.
Da nur die Fördervorrichtung 15 das erwärmte thermische Abbildungsmaterial 11
während des Transports des thermischen Abbildungsmaterials 11 durch den
Thermoprozessor 13 über den Kühlabschnitt 44 transportiert, und weil nur der
Abbildungsmaterial-Transportmechanismus 90 das thermische Abbildungsmate
rial 11 über den Kühlabschnitt 44 transportiert, nachdem das thermische Abbil
dungsmaterial 11 den Thermoprozessor 13 verlassen hat, wird ein Auffalten des
thermischen Abbildungsmaterials 11 oder ein Schlupf aufgrund einer durch eine
Geschwindigkeitsdifferenz verursachten hohen Spannung in dem thermischen
Abbildungsmaterial 11 in Verbindung mit nachfolgenden, dadurch verursachten
Fehlern, minimiert.
Die im wesentlichen freie Bewegung des erwärmten thermischen Abbildungs
materials 11 bezüglich der ersten und zweiten Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B
des Abbildungsmaterial-Transportmechanismus 90 während im wesentlichen des
gesamten Transports des thermischen Abbildungsmaterials 11 durch den Ther
moprozessor 13 ermöglicht eine Expansion und Kontraktion des thermischen
Abbildungsmaterials 11 quer zur Bahn. Durch die Expansion und Kontraktion des
thermischen Abbildungsmaterials 11 quer zur Bahn wird eine Bildung physischer
und bildmäßiger Fehler, die ansonsten in dem thermischen Abbildungsmaterial 11
auftreten könnten, wenn eine Expansion und Kontraktion quer zur Bahn nicht
möglich wäre, praktisch vermieden. Die im wesentlichen freie Bewegung des
erwärmten thermischen Abbildungsmaterials 11 bezüglich der ersten und zweiten
Antriebszugwalzen 92A bzw. 92B des Abbildungsmaterial-Transportmechanismus
90 während im wesentlichen des gesamten Transports des thermischen Abbil
dungsmaterials 11 durch den Thermoprozessor 13 ermöglicht es dem erwärmten
thermischen Abbildungsmaterial 11, in den Abbildungsmaterial-Transportmecha
nismus 90 schräg einzutreten, während ein gleichmäßiger Kontakt mit dem
Kühlabschnitt 44 erhalten bleibt. Dieser gleichmäßige Kontakt minimiert die Bil
dung physischer und bildmäßiger Fehler, die durch ein ungleichmäßiges Abküh
len des thermischen Abbildungsmaterials 11 verursacht werden und die Möglich
keit von Abbildungsmaterialstaus. Die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung 10
minimiert physische und bildmäßige Fehler, bietet eine annehmbare Kühlproduk
tivität, günstige Kosten und eine einfache Montage und Instandsetzung. Insge
samt ergibt sich somit eine deutliche Verbesserung in der Qualität des entwickel
ten Bildes auf dem thermischen Abbildungsmaterial 11.
Obwohl die Erfindung mit besonderem Bezug auf bevorzugte Ausführungsbei
spiele beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern
kann innerhalb des Geltungsbereichs Änderungen und Abwandlungen unter
zogen werden.
Claims (37)
1. Vorrichtung (10) zum Kühlen eines thermisch entwickelten Abbildungsmate
rials (11), das mittels eines Thermoprozessors (13) auf einen ersten Tempe
raturwert erwärmt worden ist, gekennzeichnet durch
- - einen Kühlabschnitt (44), auf dem das Abbildungsmaterial (11) aufliegt, nachdem es den Thermoprozessor (13) bei dem ersten Temperaturwert verlassen hat, wobei der Kühlabschnitt (44) einen zweiten Temperatur wert aufweist, der unter dem ersten Temperaturwert liegt, um das Abbil dungsmaterial (11) zu kühlen; und
- - einen dem Kühlabschnitt (44) benachbart angeordneten Transport mechanismus (90) für das Abbildungsmaterial, um an dem Abbildungs material anzugreifen und dieses über den Kühlabschnitt (44) zu trans portieren, wobei der Transportmechanismus (90) folgendes umfasst:
- - eine erste Antriebswalze (92A)
- - eine zweite Antriebswalze (92B); sowie
- - eine Verschiebeeinrichtung (101), die eine Relativbewegung zwischen der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) bewirkt, derart, dass in einer ersten Stellung der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) die erste und zweite Antriebswalze (92A, 92B) an dem Abbildungsmate rial (11) angreift, um das Abbildungsmaterial (11) über den Kühlabschnitt (44) zu transportieren, und dass in einer zweiten Stellung der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) das thermische Abbildungsmaterial (11) im wesentlichen bezüglich der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) frei bewegbar ist.
2. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verschiebeeinrichtung (101) zum Bewirken einer Relativbewegung zwischen
der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) die zweite Antriebswalze
(92B) bezüglich der ersten Antriebswalze (92A) zwischen der ersten und
zweiten Stellung bewegt.
3. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
erste Antriebswalze (92A) um eine feste Drehachse drehbar ist, und dass
die zweite Antriebswalze (92B) um eine bewegbare Drehachse drehbar ist.
4. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verschiebeeinrichtung (101) die zweite Antriebswalze (92B) bezüglich der
ersten Antriebswalze (92A) derart bewegt, dass die bewegbare Drehachse
der zweiten Antriebswalze (92B) bezüglich der festen Achse der ersten
Antriebswalze (92A) verschoben wird, und dass die bewegbare Drehachse
der zweiten Antriebswalze (92B) in sowohl der ersten als auch der zweiten
Stellung im wesentlichen parallel zur festen Drehachse der ersten Antriebs
walze (92A) angeordnet ist.
5. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
erste und zweite Antriebswalze (92A, 92B) jeweils eine Außenfläche auf
weist, und dass in der zweiten Stellung der ersten und zweiten Antriebs
walze (92A, 92B) die Außenflächen der ersten und zweiten Antriebswalze
(92A, 92B) voneinander durch eine Spaltöffnung getrennt sind.
6. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Abbildungsmaterial (11) eine Dicke aufweist, und dass die Breite der
Spaltöffnung größer als die Dicke des Abbildungsmaterials (11) ist, derart,
dass das Abbildungsmaterial (11) im wesentlichen frei durch die Spaltöff
nung bewegbar ist.
7. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der
ersten Stellung die Außenfläche der zweiten Antriebswalze (92B) die
Außenfläche der ersten Antriebswalze (92A) berührt, wenn die erste und
zweite Antriebswalze (92A, 92B) keinen Kontakt mit dem Abbildungsmaterial
(11) hat.
8. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verschiebeeinrichtung (101) folgendes umfasst:
- - eine Antriebsbaugruppe, um die zweite Antriebswalze (92B) bezüglich der ersten Antriebswalze (92A) aus der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bewegen.
9. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verschiebeeinrichtung (101) folgendes umfasst:
- - einen Vorspannmechanismus, der eine Vorspannkraft erzeugt, die die zweite Antriebswalze (92B) aus der zweiten Stellung zur ersten Antriebswalze (92A) in die erste Stellung bewegt.
10. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verschiebeeinrichtung (101) zudem folgendes umfasst:
- - eine Antriebsbaugruppe, um die zweite Antriebswalze (92B) bezüglich der ersten Antriebswalze (92A) aus der ersten Stellung gegen die Vor spannkraft des Vorspannmechanismus in die zweite Stellung zu bewe gen.
11. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
zweite Antriebswalze (92B) um eine Drehachse drehbar ist, und dass die
Kühlvorrichtung (10) folgendes umfasst:
- - eine Antriebsvorrichtung, um die zweite Antriebswalze (92B) um ihre Drehachse in sowohl die erste als auch in die zweite Stellung zu drehen.
12. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
erste Antriebswalze (92A) um eine Drehachse drehbar ist, und dass die
Kühlvorrichtung (10) folgendes umfasst:
- - eine Antriebsvorrichtung, um die erste Antriebswalze (92A) um ihre Drehachse in sowohl der ersten als auch in der zweiten Stellung zu dre hen.
13. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
zweite Antriebswalze (92B) um eine Drehachse drehbar ist, und dass die
Antriebsvorrichtung die zweite Antriebswalze (92B) um ihre Drehachse in
sowohl der ersten als auch in der zweiten Stellung dreht.
14. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kühlvorrichtung (10) ein Gehäuse umfasst, in dem der Kühlabschnitt (44)
angeordnet ist.
15. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verschiebeeinrichtung (101) folgendes umfasst:
- - erste und zweite, auf dem Gehäuse der Kühlvorrichtung (10) angeord nete Hauptlagerelemente (102), wobei die ersten und zweiten Haupt lagerelemente (102) erste und zweite, sich gegenüberliegende Enden der ersten Antriebswalze (92A) haltern, so dass die erste Antriebswalze (92A) um eine feste Drehachse drehbar ist.
16. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
ersten und zweiten Hauptlagerelemente (102) ein sich längs erstreckendes
Langloch (106) bilden, wobei sich die sich längs erstreckenden Langlöcher
(106) der ersten und zweiten Hauptlagerelemente (102) erste und zweite,
sich gegenüberliegende Enden der zweiten Antriebswalze (92B) haltern, so
dass die zweite Antriebswalze (92B) um eine Drehachse drehbar ist und
bezüglich der ersten Antriebswalze (92A) und den ersten und zweiten
Hauptlagerelemente (102) zwischen der ersten und zweiten Stellung längs
verschiebbar ist.
17. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Drehachse der zweiten Antriebswalze (92B) während der Längsbewegung
der zweiten Antriebswalze (92B) zwischen der ersten und zweiten Stellung
im wesentlichen parallel zur festen Drehachse der ersten Antriebswalze
(92A) angeordnet bleibt.
18. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die
Drehachse der zweiten Antriebswalze (92B) in der ersten und zweiten Stel
lung im wesentlichen parallel zur festen Drehachse der ersten Antriebswalze
(92A) angeordnet ist.
19. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das
erste und zweite Hauptlagerelement (102) jeweils folgendes umfasst:
- - ein entlang des sich längs erstreckenden Langlochs (106) verschieb bares Lagerelement (107), wobei die Lagerelemente (107) jeweils erste und zweite Enden der zweiten Antriebswalze (92B) aufnehmen, um eine Drehbewegung der zweiten Antriebswalze (92B) um deren Drehachse zu ermöglichen.
20. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das
erste und zweite Hauptlagerelement (102) jeweils folgendes umfasst:
- - ein Vorspannelement (114), das eine Vorspannkraft ausübt, welche zwi schen dem ersten und zweiten Hauptlagerelement (102) und den ver schiebbaren Lagerelementen (107) wirkt, um die zweite Antriebswalze (92B) aus der zweiten Stellung in die erste Stellung zur ersten Antriebs walze (92A) zu bewegen.
21. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Vorspannelement (114) eine Feder ist.
22. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verschiebeeinrichtung (101) zudem folgendes umfasst:
- - eine Antriebsbaugruppe (126), um die zweite Antriebswalze (92B) bezüglich der ersten Antriebswalze (92A) aus der ersten Stellung gegen die Vorspannkraft der Vorspannelemente (114) in die zweite Stellung zu bewegen.
23. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die
Antriebsbaugruppe (126) folgendes umfasst:
- - ein Antriebsbaugruppengestänge (128), welches schwenkbar zum Gehäuse der Kühlvorrichtung (10) angeordnet ist und ein erstes, in ein verschiebbares Lagerelement (107) des ersten Hauptlagerelements (102) eingreifendes Ende sowie ein zweites Ende aufweist, und
- - einen Antriebsbaugruppenmotor (28), der mit dem zweiten Ende des Antriebsbaugruppengestänges (128) verbunden ist, derart, dass der Betrieb des Antriebsbaugruppenmotors (28) eine Schwenkbewegung des Antriebsbaugruppengestänges (128) und eine Längsbewegung der ver schiebbaren Lagerelemente (107) und der zweiten Antriebswalze (92B) bezüglich des ersten und zweiten Hauptlagerelements (102) bewirkt.
24. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die
Antriebsbaugruppe (126) folgendes umfasst:
- - ein weiteres Antriebsbaugruppengestänge (128), welches schwenkbar zum Gehäuse der Kühlvorrichtung (10) angeordnet ist und ein erstes, in das verschiebbare Lagerelement (107) des zweiten Hauptlagerelements (102) eingreifendes Ende sowie ein zweites Ende aufweist, und
- - einen weiteren Antriebsbaugruppenmotor (28), der mit dem zweiten Ende des weiteren Antriebsbaugruppengestänges (128) verbunden ist, derart, dass der Betrieb des Antriebsbaugruppenmotors (28) und des weiteren Antriebsbaugruppenmotors (28) eine Schwenkbewegung des Antriebs baugruppengestänges (128) und des weiteren Antriebsbaugruppen gestänges (128) und eine Längsbewegung der verschiebbaren Lager elemente (107) und der zweiten Antriebswalze (92B) bezüglich des ersten und zweiten Hauptlagerelements (102) bewirken.
25. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der
Antriebsbaugruppenmotor (28) und der weitere Antriebsbaugruppenmotor
(28) eine lineare Magnetspule sind.
26. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch
- - einen Sensor (156) zum Ermitteln einer Lage des Abbildungsmaterials (11) in dem Thermoprozessor (13);
- - eine Steuerung (150), die mit dem Sensor (156) und dem Antriebsbau gruppenmotor (28) verbunden ist, um den Betrieb des Antriebsbaugrup penmotors (28) derart zu steuern, dass sich die zweite Antriebswalze (92B) zwischen der ersten und zweiten Stellung abhängig von der Lage des Abbildungsmaterials (11) in dem Thermoprozessor (13) bewegt.
27. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
- - eine Antriebsvorrichtung, um die erste Antriebswalze (92A) um ihre feste Drehachse und die zweite Antriebswalze (92B) um ihre Drehachse in sowohl der ersten wie in der zweiten Stellung zu drehen.
28. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die
Antriebsvorrichtung folgendes umfasst:
- - einen Antriebsbaugruppenmotor (28), der in Wirkbeziehung mit der ersten Antriebswalze (92A) verbunden ist, um die erste Antriebswalze (92A) um ihre Drehachse zu drehen;
- - ein erstes Rad an einem Ende der ersten Antriebswalze (92A); und
- - ein zweites Rad an einem Ende der zweiten Antriebswalze (92B), wobei das zweite Rad in der ersten sowie in der zweiten Stellung in das erste Rad eingreift, derart, dass die Drehung der ersten Antriebswalze (92A) um deren Drehachse eine Drehung der zweiten Antriebswalze (92B) um deren Drehachse bewirkt.
29. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass
jedes der sich längs erstreckenden Langlöcher (106) der ersten und zweiten
Hauptlagerelemente (102) eine Längsachse aufweist, und dass jede Längs
achse einen Winkel von im wesentlichen 90° in Bezug zu einer aus einer
Linie gebildeten Tangente zu der ersten und zweiten Antriebswalze (92A,
92B) bildet.
30. Verfahren zum Kühlen eines thermisch entwickelten Abbildungsmaterials
(11), das mittels eines Thermoprozessors (13), der eine Fördervorrichtung
(15) für das Abbildungsmaterial umfasst, auf einen ersten Temperaturwert
erwärmt worden ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Transportieren des erwärmten Abbildungsmaterials (11) über einen Kühlabschnitt (44) am Ausgang des Thermoprozessors (13) lediglich mit Hilfe der Fördervorrichtung (15) für das Abbildungsmaterial (11), wobei der Kühlabschnitt (44) einen zweiten Temperaturwert aufweist, der nied riger als der erste Temperaturwert ist, um einen ersten Bereich des Abbildungsmaterials (11) zu kühlen, und wobei das Abbildungsmaterial (11) bezüglich einem dem Kühlabschnitt (44) nachgeordneten Trans portmechanismus (90) für das Abbildungsmaterial (11) im wesentlichen frei bewegbar ist;
- - Transportieren des erwärmten Abbildungsmaterials (11) über den Kühlabschnitt (44) mit Hilfe der Fördervorrichtung (15) für das Abbil dungsmaterial und des Transportmechanismus (90) für das Abbildungs material (11), um einen weiteren Bereich des Abbildungsmaterials (11) zu kühlen; und
- - Transportieren des erwärmten Abbildungsmaterials (11) über den Kühlabschnitt (44) lediglich mit Hilfe des Transportmechanismus (90) für das Abbildungsmaterial (11), um einen letzten Bereich des Abbildungs materials (11) zu kühlen.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Transpor
tieren des erwärmten Abbildungsmaterials (11) folgenden Schritt umfasst:
- - Bewirken einer Relativbewegung zwischen der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) des Transportmechanismus (90) für das Abbil dungsmaterial (11) bevor das Abbildungsmaterial (11) den Transport mechanismus (90) erreicht, wodurch die erste und zweite Antriebswalze (92A, 92B) aus einer ersten Stellung, in der die erste und zweite Antriebswalze (92A, 92B) am Abbildungsmaterial (11) angreifen können, um das Abbildungsmaterial (11) über den Kühlabschnitt (44) zu transpor tieren, in eine zweite Stellung bewegt werden, in der das Abbildungs material (11) bezüglich der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) im wesentlichen frei bewegbar ist.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere
Transportieren des erwärmten Abbildungsmaterials (11) folgenden Schritt
umfasst:
- - Bewirken einer Relativbewegung zwischen der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) des Transportmechanismus (90) für das Abbil dungsmaterial (11) unmittelbar bevor das Abbildungsmaterial (11) die Fördervorrichtung (15) für das Abbildungsmaterial verlässt, wodurch die erste und zweite Antriebswalze (92A, 92B) aus der zweiten Stellung, in der das Abbildungsmaterial (11) bezüglich der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) im wesentlichen frei bewegbar ist, in die erste Stellung bewegt werden, in der die erste und zweite Antriebswalze (92A, 92B) am Abbildungsmaterial (11) angreifen können, um das Abbildungs material (11) über den Kühlabschnitt (44) zu transportieren.
33. Vorrichtung (10) zum Kühlen eines thermisch entwickelten Abbildungsmate
rials (11), das mittels eines Thermoprozessors (13), der eine Fördervorrich
tung (15) für das Abbildungsmaterial umfasst, die bei einer ersten Betriebs
geschwindigkeit arbeitet, auf einen ersten Temperaturwert erwärmt worden
ist, gekennzeichnet durch
- - einen Kühlabschnitt (44), auf dem das Abbildungsmaterial (11) aufliegt, nachdem es den Thermoprozessor (13) bei dem ersten Temperaturwert verlassen hat, wobei die Temperatur des Kühlabschnitts (44) unter dem ersten Temperaturwert liegt, um das Abbildungsmaterial (11) zu kühlen; und
- - einen dem Kühlabschnitt (44) benachbart angeordneten Transport mechanismus (90) für das Abbildungsmaterial, um an dem Abbildungs material anzugreifen und dieses über den Kühlabschnitt (44) zu trans portieren, wobei der Transportmechanismus (90) folgendes umfasst:
- - eine erste Antriebswalze (92A), die eine Außenfläche aufweist und um eine erste Drehachse drehbar ist; und
- - eine zweite Antriebswalze (92B), die eine Außenfläche aufweist und um eine zweite Drehachse drehbar ist, wobei die Außenflächen der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) durch eine Spaltöffnung vonein ander getrennt sind, deren Breite größer ist als die Dicke des Abbil dungsmaterials (11), derart, dass das Abbildungsmaterial (11) durch die Spaltöffnung im wesentlichen frei bewegbar ist und bei unbeabsichtigtem Kontakt des Abbildungsmaterials (11) mit der Außenfläche der ersten oder zweiten Antriebswalze (92A, 92B) die Drehung der ersten und zweiten Antriebswalze (92A, 92B) um die erste und zweite Drehachse eine faltenvermeidende, glättende Wirkung auf das Abbildungsmaterial (11) hat.
34. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 33, gekennzeichnet durch
- - eine Antriebsvorrichtung, die in Wirkbeziehung mit der ersten und zwei ten Antriebswalze (92A, 92B) verbunden ist, um die erste und zweite Antriebswalze (92A, 92B) bei einer zweiten Betriebsgeschwindigkeit um ihre erste und zweite Drehachse zu drehen.
35. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die
zweite Betriebsgeschwindigkeit der Antriebsvorrichtung im wesentlichen
gleich der ersten Betriebsgeschwindigkeit der Fördervorrichtung (15) für das
Abbildungsmaterial ist.
36. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass sich
die zweite Betriebsgeschwindigkeit der Antriebsvorrichtung von der ersten
Betriebsgeschwindigkeit der Fördervorrichtung (15) für das Abbildungsmate
rial unterscheidet.
37. Kühlvorrichtung (10) nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die
zweite Betriebsgeschwindigkeit der Antriebsvorrichtung größer als die erste
Betriebsgeschwindigkeit der Fördervorrichtung (15) für das Abbildungsmate
rial ist.
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