DE1000427B - Selbstblockschaltung fuer Bahnhoefe an Strecken mit in beiden Richtungen befahrenen Gleisen - Google Patents

Selbstblockschaltung fuer Bahnhoefe an Strecken mit in beiden Richtungen befahrenen Gleisen

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DE1000427B
DE1000427B DES46614A DES0046614A DE1000427B DE 1000427 B DE1000427 B DE 1000427B DE S46614 A DES46614 A DE S46614A DE S0046614 A DES0046614 A DE S0046614A DE 1000427 B DE1000427 B DE 1000427B
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DE
Germany
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relay
permit
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DES46614A
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English (en)
Inventor
Willi Maue
Dipl-Ing Hans-Hermann Tietzel
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/12Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only partly operated by train
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/22Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Selbstblockschaltung für Bahnhöfe an Strecken mit in beiden Richtungen befahrenen Gleisen Bei eingleisigen und mehrgleisigen Strecken, deren Gleise in beiden Richtungen befahren werden, muß bisher einer der beiden Endbahnhöfe dem anderen Bahnhof jeweils die Erlaubnis zu einer Zugfahrt erteilen, und zwar muß immer derjenige Bahnhof die Erlaubnis erhalten, auf welchem eine Ausfahrt erfolgen soll. Die vom Zielbahnhof zu erteilende Erlaubnis hat den Zweck, seine Ausfahrsignale zum Ausschluß von Gegenfahrten so lange in der Haltstellung zu verschließen, bis nach der Zugfahrt die Strecke wieder geräumt bzw. die erteilte Erlaubnis wieder zurückgegeben ist. Dieser Ausschluß sowie die entsprechende Freigabe der Signale in der Ausgangsstation wird durch Relais, z. B. die sogenannten Richtungsrelais, bewirkt, die in den Stationen angeordnet bzw. bei zentral gesteuerten und überwachten Stationen diesen zugeordnet sind und beim Erlaubniswechsel ihre Stellung in jeweils entgegengesetztem Sinne ändern. Auch wenn die Strecken durch eine selbsttätige Gleisfreimeldeanlage oder durch selbsttätigen Streckenblock gesichert sind, ist es bisher erforderlich, daß der Fahrdienstleiter in der Zielstation bzw. der Streckenfahrdienstleiter in der Zentrale über vorhandene Leitungen oder Fernsteuereinrichtungm beim Wechsel der Fahrtrichtung die Erlaubnis für die Zugfahrt erteilt.
  • Um die Fahrdienstleiter zu entlasten und den Betrieb flüssiger zu gestalten, wenn in der einen Richtung mehr Züge als in der Gegenrichtung verkehren, wird gemäß der Erfindung für in beiden Richtungen befahrene Streckengleise mit Selbstblock und Erlaubnisgabe für die Freigabe der Ausfahr- und Blocksignale eine Schaltung vorgesehen, durch welche die Hauptfahrtrichtung derart bevorzugt wird, daß die erteilte Erlaubnis bis zur handbetätigten Erlaubnisabgabe bestehen bleibt und für nacheinander fahrende Züge verwendet werden kann, während die für die Gegenfahrt gegebene Erlaubnis durch ein Erlaubnisrückgaberelais selbsttätig zurückgegeben wird, wenn die Zugfahrt beendet und das Streckengleis geräumt ist. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß bei jeder Zugfahrt in der einen Fahrtrichtung in Abhängigkeit von Kontakten der Fahrtstelleinrichtung d.°s entsprechenden Signals bzw. der Blockeinrichtungen und des Streckengleisrelais ein Stellungswechsel des Erlaubnisriickgaberela-is bewirkt wird. Wird durch. Kontakte des Erlaubnisrückgaberelaiss der Stromkreis eines weiteren Relais, des sogenannten Erlaubnisabgaberelais, so vorbereitet, daß diese bei Haltstellung des Signals und beim Vorliegen der Streckenfreimeldun:g ansprechen kann und dabei selbsttätig die der anderen bevorrechtigten Fahrtrichtung zugeordnete Stellung der Richtungsrelais herbeiführt, so ist sichergestellt, daß die für die Gegenfahrten erteilte Erlaubnis jeweils nur für eine Zugfahrt benutzt wird. Durch die selbsttätige Rückgabe der für Gegenfahrten erteilten Erlaubnis kann der Verkehr in der Hauptfahrtrichtung flüssiger abgewickelt werden. Außerdem entfällt für diese Richtung die Beobachtungszeit des Fahrdienstleiters. Eine weitere Erleichterung für den Fahrdienstleiter ist dadurch gegeben, daß durch das »Stehenbleiben« der Erlaubnis für die bevorzugte Fahrtrichtung ein Teil der Bedienungshandlungen erspart wird. Das ist besonders bei großen Bahnhofanlagen bzw. bei dichtem Zugverkehr ein Vorteil.
  • Damit bei gewissen Störungen auch ein Zugverkehr mit Ersatzsignalen abgewickelt werden kann, wird außerdem zur Verhinderung einer vorzeitigen selbsttätigen Erlaubnisrückgabe bei Fahrten auf Ersatzsignal ein Erlaubnisrückgabehilfsrelais angeordnet. Durch dieses Relais kann sichergestellt werden, daß bei Fahrten auf Ersatzsignal ebenso wie bei Regelausfahrten die selbsttätige Erlaubnisrückgabe durch Besetzung des Streckenabschnittes nur vorbereitet und erst durch dessen Räumung vollzogen wird. Das Erlaubnisriickgaberelais und das Erlaubnisrückgabehilfsrelais werden zweckmäßigerweise beim Erlaubnisempfang zum Ansprechen gebracht und im Selbstschluß bis zur Besetzung des Streckenabschnittes erregt .gehalten. Hierbei empfiehlt es sich, das Erlaubnisrückgabe'hilfsrelais stets zuerst ansprechen zu lassen, und zwar über Kontakte, die bei Grundstellung der Ersatzsignalsteller oder Ersatzsignalüberwacher geschlossen sind. Die Selhstschlußkreise können derart geschaltet sein, daß beim Stellen eines Ersatzsignals nur das Erlaubnisrückgabehilfsrelais sofort abgeschaltet wird, das Erlaubnisrückgaberelais jedoch erst bei der Zugfahrt. Hierdurch wird eine vorzeitige Erlaubnisrückgabe vermieden, wenn bei Erlöschen des Ersatzsignals das Streckengleis noch nicht besetzt ist.
  • Damit durch Kleinwagenfahrten, Rangierfahrten, Sperrfahrten u. dgl. die selbsttätige Erlaubnisrückgabe nicht zustande kommt, können z. B. im Selbstschlußkreis des Erlaubnisrückgaberelais und des Erlaubnisrückgabehilfsrelais ein Kontakt eines dem eingleisigen Streckenabschnitt zugeordneten Gleisfreimelderelais mit einer Reihenschaltung von Ruhekontakten der Si,gnalwiederholungssperren bzw. eines Blockrelais od. dgl. und eines Selbstschlußkontaktes des Erlaubnisrückgabehilfsrelais parallel geschaltet sein.
  • Wenn bei Störungen das Erlaubnisrückgaberelais oder das Erlaubnisrückgabehilfsrelais nicht arbeiten, so kann durch Betätigen von Hilfstasten die Erlaubnisabgabe zustande gebracht werden, wobei zur Überprüfung der unerläßlichen Abhängigkeitsbedingungen der :gleiche Stromkreis wie für die selbsttätige Erlaubnisabgah° verwendet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. i bis 5 dargestellt.
  • In Fi;g. i sind die Bahnhöfe A und B durch die eingleisige Strecke St verbunden. Die Signale Si und S3 sind die Ausfahrsignale und S2 das Einfahrsignal für den bevorzugten Bahnhof _A. Die Signale S4 und S6 sind die Ausfahrsignale und S5 das Einfahrsignal, des Bahnhofes B, für welchen jede Ausfahrt in Richtung Bahnhof A durch eine erneute Erlaubnis freigegeben werden muß.
  • Bei Grundstellung der Schaltung ist die Fahrtrichtung von A nach B eingestellt, d. h. der Bahnhof A hat die Erlaubnis. Der Transformator q.0 im Bahnhof B speist dann über den Wecbslerkontakt 60i des dem Bahnhof B zugeordneten Richtungsrelais 6o das isolierte Streckengleis St. Im Bahnhof A liegt das Gleisrelais i0 über einen W echslerkontakt 61 des zum Bahnhof A gehörigen Richtungsrelais 6 am Streckengleisabschnitt St.
  • Bei entgegengesetzter Fahrtrichtung sind der Speisetransformator 30 und das Gleisrelais 2o mit dem Streckengleis verbunden.
  • Fig. 2 zeigt die Schaltung der Erlaubnisempfangsrelais, und zwar das Relais 7 für den Bahnhof A und des Relais 70 für den Bahnhof B. Diese Relais können über die Kontakte 52 und 502 der je nach der beabsichtigten Fahrtrichtung angeschalteten Erlaubnisabgaberelais 5 und 50 und die Leitung i nur von der Gegenstation Strom erhalten. Für die Vorblockmeldung sind die Relais io" und 2o" vorgesehen. In der Grundstellung der Schaltung erhält das Relais 2o" über den Kontakt 60.I des in Sperrstellung befindlichen Richtungsrelais 6o, den Kontakt 6.4 des in Grundstellung befindlichen Richtungsrelais 6 und über den Kontakt 12 des Gleisrelais io Strom. Beim Besetzen des Streckengleisabschnittes St wird durch Abfallen des Relais io und Öffnen des Kontaktes 12, die Zugannäherung im Zielbahnhof B gemeldet.
  • Die Fig. 3 und 4. zeigen die Erlaubnisabgaberelais 5 bzw. 5o und die als Stützrelais ausgebildeten Richtungsrelais 6 bzw. 6o der Bahnhöfe A bzw. B.
  • Fig. 5 zeigt das Erlaubnis,rückgaberelais 8o und das Erlauh.nisrückgabehilfsrelais go für den selbsttätigen Rücklauf der Erlaubnis vom Bahnhof B zum bevorzugten Bahnhof A. Dort sei ein Streckenfahrdienstleiter vorhanden, an den die Erlaubnis nach Beendigung jeder einzelnen Zugfahrt von Bahnhof B nach Bahnhof A selbsttätig zurückgegeben wird.
  • Soll z. B. ein Zug von Bahnhof B nach Bahnhof A fahren, so muß zunächst im Bahnhof A der Kontakt EaTIA einer Erlaubnisabgabetaste zusammen mit dem Kontakt EaGT/A einer Erlaubnisabgabegruppentaste betätigt werden (Fig.3). Beim Ansprechen des Relas 5 wird durch die Kontakte S31 und S11 die Haltestellung der Ausfahrsignale S1 und S3 und gegebenenfalls auch der dazugehörigen Ersatzsignale, durch den Kontakt 72 der stromlose Zustand des Erlaubnisempfangsrelais 7, durch den Kontakt i i der angezogene Zustand des Gleisrelais io überprüft. Das Relais 5 bleibt über seinen Selbstschlu:ßkontakt 53 und den Kontakt i i" des abgefallenen Vorblockrelais ioa erregt. Der Kontakt 51 des Relais 5 bringt das als Stützrelais ausgebildete Richtungsrelais 6 durch Anschalten .der Wicklung 6/I in die Sperrstellung, in welcher der Anker der Wicklung 6/I angezogen und durch den abgefallenen Anker der Wicklung 6/I1 abgestützt ist. Hierbei wird das Freisein der Strecke St durch den Kontakt 13 des noch erregten Gleisrelais io nochmals überprüft. Der Kontakt 52 des Relais 5 wechselt und schaltet über die Leitung i das Erlaubnisempfangsrelais 70 im Bahnhof B an (Fig. 2). Das Richtungsrelais 6 schaltet durch den Wechselkontakt 61 das Gleisrelais io vom Streckengleis ab und den Speisetransformator 3o an (Fig. i). Außerdem wird das über die Leitung 2 erregte Vorblockrelais 2o" des Bahnhofs B durch den Wechselkontakt 64 des Richtungsrelais 6 im Bahnhof A abgeschaltet, so. daß sein Kontakt 20i" (Fig. 4.) schließt. Ferner wechseln die Kontakte i i, 12, 13 und 14 des Gleisrelais io ihre Stellung.
  • Die Erlaubnis für eine Ausfahrt in die Strecke St ist beim Ansprechen des Relais 70 an den Bahnhof B gegangen. Der Kontakt 703 (Fig. 5) des Relais 70 schließt den Ansprechstromkreis des Erlaubnisrückgab.ehilfsrelais go (Fig. 5), in dem noch die Kontakte S421 S62 liegen, welche die Grundstellung der den Signalen S4, S6 zugeordneten Ersatzsignale überprüfen. Der jetzt .geschlossene Kontakt 903 des Erlaubnisrückgabehilfsretais go gibt das Ansprechen des Erlaubnisrückgaberel-ais 8o frei. Das Relais 8o und das Relais go bleiben im Selbstschlußerregt über die eigenen Kontakte 804, 903, 904, 905 und die Kontakte S43, S63, welche nur bei Grundstellung der Ausfahrsignale S4, S6 geschlossen sind (Fig. 5). Die Kontakte 80i, 802 und goi, g02 im Stromkreis des Erlaubnisabgaberelais 5o (Fig. 4.) öffnen und verhindern zunächst die selbsttätige Rückgabe der an dien Bahnhof B erteilten Erlaubnis. Über den Kontakt 603/I der Wicklung 60/I des Richtungsrelais 6o, den Kontakt 701 des Relais 70, den Kontakt 803 des erregten Relais 8o und den Kontakt 2o.1 des noch stromlosen Gleisrelais 20 erhält die Wicklung 6o/II des Relais 6o Strom und zieht ihren Anker an. Damit wechselt auch die Ankerlage der Wicklung 60/I. Der Wechselkontakt 60i schaltet dabei den Speisetransformator q.o vom Streckengleis St ab und das Gleisrelais 20 an (Fig. i). Das Gleisrelais 20 zieht an und betätigt seine Kontakte toi (Fi:g. 4), 202 (Fig. 2), 2O3 und 204 (Fig. ¢) und 2o5 (Fig. 5). Da auch der Kontakt 604 des Relais 6o seine Stellung gewechselt hat, kann das Vorblockrelais io" des Bahnhofs A ansprechen.
  • Im Bahnhof A schaltet jetzt der Kontakt i i" des Vorblockreluis ioa das Erlaubni.sabgaberelais 5 ab (Fig. 3). Damit wechselt auch der Kontakt 52 und schaltet das Erlaubnisempfangsrelais 70 im Bahnhof B ab. Die Kontakte 701 im Stromkreis der Wicklung 6o/II, 702 im Stromkreis des Relais 5o (Fig. q.) und 703 im Stromkreis der Relais 8o und 9o (Fig. 5) nehmen dann wieder die gezeichnete Stellung ein. Hiermit ist die Erlaubnis im Bahnhof B eingegangen und der Richtungswechsel bewirkt.
  • Auf Bahnhof A sind jetzt die Ausfahrsignale S, und S2 verschlossen, auf Bahnhof B dagegen die Ausfahrs:ignale S4 und SB freigegeben. Beim Fahrtstellen eines der Signale S4 oder Se wird der zugehörige Kontakt S41 bzw. S81 im Ansprechstromkreis des Relais 5o (Fig. 4.) geöffnet. Außerdem öffnet der Kontakt S43 bzw. S83, so daß die Relais 8o, 9o nun noch über den Kontakt 205 des Gleisrelais 2o angezogen bleiben (Fig. 5).
  • Beim Besetzen des Streckenabschnittes St fällt das Gleisrelais 20 (Fing. i) ab. Durch Öffnen des Kontaktes 205 werden die durch den Kondensator 8o9 abfallverzögerten Relais 8o und go (Fig. 5) stromlos. Ihre Kontakte 8o1, 8o2 und goi, g02 im Stromkreis des Relais 5o (Fi:g. q.) schließen. Vorher ist aber beim Abfallen des Gleisrelaiis2o der Kontakt2oi unterbrochen worden, so daß das Relais 5o noch nicht ansprechen kann. Der Kontakt 2o2 des Gleisrelais 2o hat den Stromkreis des Relais ioa unterbrochen, so daß dieses abfällt und dem Bahnhof A eine Zugannäherung meldet.
  • Nach Räumung des Streckenabschnittes St zieht das Gleisrelais 2o im Bahnhof B wieder an und schließt den Kontakt toi im Stromkreis des Relais 5o. Das Relais 5o zieht jetzt über die bei Haltlage der Ausfahrsignale S4 und SB geschlossenen Kontakte S81, S41 an und hält sich über seinen Kontakt 5o2 und den Kontakt 201, Die Rückgabe der Erlaubnis erfolgt durch Wechseln des Kontaktes 502, über den jetzt das Relais 7 Strom erhält. Die Wicklung 6/I1 erhält dann über die Kontakte 63/I, 71, 14 Strom und bringt das Richtungsrelais 6 wieder in die dargestellte Grundstellung. Durch Wechseln des Kontaktes 61 wird dabei in der Station A an Stelle des Transformators 30 wieder das Gleisrelais io mit dem Streckengleis verbunden.
  • In der Station B schließt beim Ansprechen des Relais 50 auch der Kontakt 50i, so daß die Wicklung 6o1 über die Kontakte 6o2/II, 501, 203 Strom erhält und die Sperrstellung des Relais 6o wiederherstellt. Dabei wechselt der Kontakt 60i, so da.ß auch das Relais io wieder anspricht und mit seinem Kontakt i2 den durch die Kontakte 64 und 604 vorbereiteten Stromkreis des Relais 20, schließt. Dieses unterbricht mit seinem Kontakt 201" den Haltestromkreis des Reilais 5o, das dann durch Umlegen des Kontaktes 502 das Relais 7 abschaltet. Damit ist selbsttätig die Grundstellung der Anordnung, d. h. die Erlaubnis für die bevorzugte Fahrtrichtung A-B wieder hergestellt.
  • Wenn der Station B die Erlaubnis erteilt ist und infolge einer Störung auf dem Bahnhof B das Ausfahrsignal S4 bzw. SB nicht auf Fahrt gestellt werden kann, so wird das zugehörige Ersatzsignal bedient. Hierbei unterbricht der Kontakt S42 bzw. S82 des entsprechenden Ersatzsignalüberwachers bzw. Ersatzsignalstell:ers od. dgl. den Stromkreis des Relais go (Fi:g. 5). Das Relais 9o fällt zwar ab; das Relais 8o bleibt dagegen über :seinen Haltekontakt 804 und den Kontakt 205 des Gleisrelais 20 erregt und verhindert durch die Kontakte 80i und 8o2 (Fig. q.) eine selbsttätige Erlaubnisrückgabe vor dem Besetzen der Strecke St. Wenn das Ersatzsignal noch vor der Streckengleisbesetzung erlischt, so ist ein erneutes Wiederansprechen des Relais 9o durch die Kontakte 903 und g05 ausgeschlossen. Wesentlich ist noch für die Abhängigkeit der Erlaubnisrückgabe von der Fahrtstellung der Signale und der Streckenbesetzung, daß der Selbstschl.ußkreis des Erlaubnisrückgaberelais 8o und des ErlaubniS-rückgabehilfsrelais 9o derart parallel geschaltet sind, daß beide von dem Kontakt2o5 des Streckengleisrelais 20 und der zu diesem parallel liegenden Reihenschaltung der Kontakt S83, S43 und des Kontaktes goq. des Relais go abhängig sind. Im Regelbetriebe d. h. beim Stellen der Signale S4, SB arbeiten daher beide Relais 8o, 9o gleichzeitig; bei Fahrten auf Ersatzsignal wird dagegen durch die Kontakte S42, S43 das Relais 9o vor dem Relais 8o abgeschaltet. Der Kontakt 9o5 des Erläubnisrückgabehilfsrelais 9o verhindert die selbsttätige Rückgabe der Erlaubnis, wenn das Erlaubnüsrückgaberelais 8o infolge :einer Störung abfällt.
  • Das Anziehen des Erlaub.nisrückgaberefais 8o wird im Stromkreis des Richtungsrelais 6o durch den Kontakt 803 überprüft. Die Erlaubnisrückgaberelais sind abfallverzögert, z. B. durch einen parallel geschalteten Kondensator, um eine einwandfreie Unterbrechung des Stromkreises des Relais 5o durch den Kontakt 201 zu erreichen, bevor die Kontakte 80i, 802, goi, 9o2 schließen. Das ist auch von Vorteil im Hinblick auf die übliche Reaktionsträgheit der Gleisrelais, die langsamer als die sonst in Signalanlagen verwendeten Relais einen Zustandswechsel vollziehen.
  • Die beispielsweise erläuterte Schaltung läßt ,sich auch für Streckenabschnitte verwenden, die in zwei oder mehr isolierte Gleisabschnitte unterteilt sind. Die Wirkungsweise der Schaltung kann hierbei grundsätzlich der des gezeigten Beispiels entsprechen, um sicherzustellen, daß stets erst mach Räumung bzw. Freimeldung sämtlicher Einzelabschm;itte die selbsttätige Rückgabe der Erlaubnis :erfolgt.
  • Falls die selbsttätige Erlaubnisabgabe infolge einer Störung nicht zustande kommen sollte, wenn z. B. das Relais 8o oder das Relais 9o seinen Anker nicht abfallen läßt, so müssen der Kontakt EaT/B der Erlaubnisabgabetaste und der Kontakt EaGT1B der Erlaubnisabgabegruppentaste betätigt werden. Dabei spricht das Relais 5o an, so daß die Erlaubnisabgabe wie im Regelbetrieb zustande kommt. Die Bedienung der Erlaubni.sabgabetaste und/oder der Erlaubnisabgabegruppentaste wird zweckmäßigerweise durch ein Zählwerk registriert. Damit auch im Störungsfall das Ansprechen dies Relais 5o für die Abgabe der Erlaubnis von der Erfüllung der gleichen Betriebsbedingungen abhängig gemacht ist, die für die selbsttätige Erlaubnisabgabe gelten, können die Kontakte dieser beiden Tasten nur den Kontakten 80i, goi bzw. 802, 902 des Erlaubnisriickgaberelais 8o und des Erlaubnisrückgabehilfsrelais 9o parallel geschaltet sein, dagegen in Reihe mit den Kontakten S81, S41, 702, toi liegen.
  • Bei der praktischen Anwendung der Schaltung ist es zweckmäßig, die Kontakte S43, S83 durch solche von Gleisrelais zu ersetzen, die einem vor dem Streckenabschnitt St liegenden Gleisabschnitt zugeordnet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Selbstblockschaltung für Bahnhöfe an Strekken mit in beiden Richtungen befahrenen Gleisen, bei. der ein Wechsel der Fahrtrichtung von der Erlaubnisabgabe durch die Zielstation abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß für :eine der beiden Fahrtrichtungen die erteilte Erlaubnis bis zur handbetätigten Erlaubnisabgabe für Gegenfahrten bestehen bleibt, während de für die Gegenfahrt erteilte Erlaubnis durch mindestens ein Erlaubnisabgaberelais selbsttätig zurückgegeben wird, wenn die Zugfahrt stattgefunden hat und das Streckengleis wieder geräumt ist. Selbstblockschaltung nach Anspruch i, bei der die Stellung von Richtungsrelais durch die Erlaubnisabgabe verändert wird, dadurch :gekennzeichnet, daß das Erlaubnisrückgaberelais (8o) bei jeder Zugfahrt in der einen Fahrtrichtung (B-A) in Abhängigkeit von Kontakten (SO" S43, 2o5) der Fahrtstelleinrichtungen des Signals bzw. der Blockeinrichtungen und des Streckengleisrelais seine Stellung wechselt und durch Kontakte (8o1, 8o2) den Stromkreis eines Erlaub:nisabgaberelais (5o) vorbereitet, das bei seinem von der Haltstellung der Signale (Kontakte So" S41) und der Streckenfreimeldung (Kontakt 2o1) abhängigem Ansprechen selbsttätig die der anderen bevorrechtigten Fahrtrichtung (A-B) zugeordnete Stellung der Richtungsrelais (6, 6o) herbeiführt. 3. S.elbstblockschaltung insbesondere nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Erlaubnisrückgabehilfsrelais (go), das bei Fahrten auf Ersatzsignal in der einen Fahrtrichtung (Kontakte S42, SE,) seine Stellung wechselt und die der anderen Fahrtrichtung zugeordnete Stellung der Richtungsrelais vorbereitet (Kontakte (goi, go2). 4. Schaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erlaubnisrückgabehilfsrelais (go) beim Ansprechen eines Erlaubnisempfangsrelais (7o) anspricht und mit einem Kontakt (9o3) den Ansprechstromkreis des Erlaubnisrückgaberelais (8o) schließt. 5. Schaltung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Erlaubnisrückgaberelais (8o) und das Hilfsrelais (go) über Selbstschlußkontakte (8o4, 905) in einem Stromkreis erregt bleiben, der die Abhängigkeit des Erlaubnisrückgaberelais (8o) von der Fahrtstellung des Signals bzw. der Blockbedienung und dem Besetzen des Streckengleises dadurch herstellt, daß der Kontakt (2o5) des Streckengleisrelais parallel zu einer Reihenschaltung der Kontakte (S.3, S43) der Fahrtstell- bzw. Blockeinrichtungen angeordnet ist. 6. Schaltung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den beim Fahrtstellen eines Ausfahrsignals öffnenden Kontakten (563, S43) der Signalstell- bzw. Blockeinrichtungen ein S.elbstschlußkontakt (go4) des Erlaubnisrückgabehilfsrelais (go) angeordnet ist. 7. Schaltung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Kontakten (8o i, go i bzw. 8o2, go2) des Erlaubnisrückgaberelais. (8o) und des Erlaubnisrückgabehilfsrelais (go), welche die selbsttätige Erlaubnisrückgabe vorbereiten, Kontakte (EaGT/B, EaT/B) von Erlaubnisrückgabetasten parallel geschaltet sind. B. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das Erlaubnisrückgaberelals (8o) z. B. durch einen parallel liegenden Kondensator (bog) verzögert abfällt. g. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechsel eines der Richtungsrelais (6o) aus seiner der bevorrechtigten Fahrtrichtung zugeordneten Stellung in die andere Stellung unmittelbar von einem Kontakt (8o3) des Erlaubnisrückgaberelais (8o) abhängig ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114216B (de) * 1957-12-10 1961-09-28 Werk Signal Sicherungstech Veb Schaltung fuer den selbsttaetigen Streckenblock

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1114216B (de) * 1957-12-10 1961-09-28 Werk Signal Sicherungstech Veb Schaltung fuer den selbsttaetigen Streckenblock

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