DE10003931C1 - Vorrichtung und Verfahren zur Führung eines Bewegungsablaufes zum Öffnen und Schließen einer Abdeckeinrichtung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Führung eines Bewegungsablaufes zum Öffnen und Schließen einer AbdeckeinrichtungInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Führung eines Bewegungsablaufes zum Öffnen und Schließen einer Abdeckeinrichtung, insbesondere eines Heckdeckels, der einen zur Aufnahme einer verschwenkbaren Dachkonstruktion vorgesehenen Vedeckkasten abdeckt, ist mit einem Rohrrahmen versehen. Der Rohrrahmen ist mit einem Führungsglied versehen, das in eine Ausnehmung eines karosseriefesten Führungselementes ein- bzw. ausfahrbar ist. Das Führungselement ist dabei so ausgebildet, daß das Führungsglied durch eine zum Öffnen der Abdeckeinrichtung vorgesehene Drehbewegung des Rohrrahmens entlang der Ausnehmung derart verschiebbar ist, daß das Führungsglied nicht aus der Ausnehmung ausfahrbar ist. Ein Verfahren zur Führung des Bewegungsablaufes sieht dabei vor, daß der mit einem Führungsglied versehene Rohrrahmen in einem ersten zum Öffnen des Heckdeckels vorgesehenen Bewegungsablauf in eine Ausnehmung eines karosseriefesten Führungselementes eingeführt wird. Dabei wird das Führungsglied in einer folgenden zum Aufschwenken der Abdeckeinrichtung vorgesehenen Drehbewegung des Rohrrahmens derart entlang der Ausnehmung verschoben, daß das Führungsglied nicht aus der Ausnehmung ausgefahren werden kann. Die Bewegungsabläufe zum Schließen der Abdeckeinrichtung erfolgen in umgekehrter Reihenfolge.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung
eines Bewegungsablaufes zum Öffnen und Schließen einer
Abdeckeinrichtung, insbesondere eines Heckdeckels, ei
nes Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 und ein Verfahren zur Führung eines Bewegungsablau
fes zum Öffnen und Schließen einer mit einem Rohrrah
men versehenen Abdeckeinrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 10.
Aus der DE 195 16 877 C1 ist eine Vorrichtung zum Öff
nen eines schwenkbaren Heckdeckels, der einen Verdeck
kasten abdeckt, bekannt.
Damit ein zuverlässiges Öffnen und Schließen bzw. Auf
schwenken und Einschwenken von Verdeckkastendeckeln
bzw. Heckdeckeln möglich ist, weisen diese komplizier
te Kulissen, Schwenklager, Schieber- und Nockenkon
struktionen auf. Problematisch ist dabei insbesondere,
daß es trotz der vorhandenen hohen Hebelkräfte zu kei
nen Verspannungen der Teile kommen darf, da ansonsten
ein korrekter Bewegungsablauf der Abdeckeinrichtungen
nicht möglich ist.
Der zum Öffnen und Schließen der Abdeckeinrichtungen
insbesondere des Heckdeckels, notwendige Bewegungsab
lauf ist äußerst kompliziert und setzt sich aus ver
schiedenen sowohl Hub- als auch Drehbewegungen zusam
men. Dabei wird der Heckdeckel im allgemeinen in einem
ersten zum Öffnen vorgesehenen Bewegungsablauf mittels
einer Hubbewegung angehoben, bis beispielsweise ein
Schließkeil des Heckdeckels ein karosseriefestes
Schloß verlassen hat. Erst nach einem definierten An
heben wird der Heckdeckel mittels des daran befestig
ten Rohrrahmens durch eine entsprechende Drehbewegung
aufgeschwenkt, so daß sich in Richtung der Dachkon
struktion eine Öffnung ergibt, durch die die Dachkon
struktion in den Verdeckkasten eingebracht werden
kann.
Das Schließen des Heckdeckels erfolgt dabei analog in
umgekehrter Reihenfolge.
Zusätzlich zu der Drehbewegung, die das Aufschwenken
bzw. Einschwenken des Heckdeckels ermöglicht, können
noch weitere durch Kulissen gesteuerte Bewegungen, die
ein noch vorteilhafteres Aufschwenken bzw. Öffnen des
Heckdeckels ermöglichen, erfolgen.
Durch die Vielzahl von verschiedenen Bewegungsabläufen
gestaltet sich eine korrekte Führung, insbesondere
auch unter Berücksichtigung, daß das Kofferraumvolumen
möglichst wenig eingeschränkt werden soll, als äußerst
schwierig.
Die bisher bekannten Lösungen mit Hilfe von Kulissen,
Schwenklagern und anderen Führungselementen haben sich
in der Praxis als äußerst aufwendig, sowohl in der
Herstellung als auch in der Wartung, herausgestellt.
Darüber hinaus wird das Kofferraumvolumen unvorteil
haft eingeschränkt.
Von Nachteil bei den bisher bekannten Vorrichtungen
zur Führung des Bewegungsablaufes ist außerdem, daß
diese trotz der aufwendigen Gestaltung eine Verwin
dung, Verspannung oder Verbiegung der beteiligten Ele
mente, insbesondere auch des Rohrrahmens, nicht ver
hindern können. Besonders nachteilhaft ist dabei, daß
sich diese Verspannungen durch die in üblicherweise
auftretenden Materialermüdungen bzw. sich vergrößern
den Maßtoleranzen erheblich erhöhen. Im Endzustand ist
es daher möglich, daß sich der Heckdeckel nicht mehr
korrekt Öffnen bzw. Schließen läßt. Dabei kann es ins
besondere auch vorkommen, daß der Schließkeil des
Heckdeckels nicht mehr in das karosseriefeste Schloß
einführbar ist.
Von Nachteil ist außerdem, daß aufgrund der Vielzahl
von verschiedenen Fahrzeugtypen eine große Anzahl ver
schiedener Führungselemente benötigt wird, da die bis
her bekannten Vorrichtungen zur Führung des Bewegungs
ablaufes auf jeden Fahrzeugtyp speziell abgestimmt
werden müssen.
Zum weiteren Stand der Technik wird auf die DE 197 56 062 C1
verwiesen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zur Führung eines Bewe
gungsablaufes zum Öffnen und Schließen einer Abdeck
einrichtung, insbesondere eines Heckdeckels zu schaf
fen, der die Nachteile des Standes der Technik löst,
insbesondere eine zuverlässige Führung ermöglicht, die
kostengünstig herzustellen, nahezu wartungsfrei und
für verschiedene Fahrzeugtypen einsetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannte Vorrichtung
und das im kennzeichnenden Teil von Anspruch 10 ge
nannte Verfahren gelöst.
Durch die Anordnung des Führungsgliedes und die Ausge
staltung des Führungselementes läßt sich der Bewe
gungs- bzw. Steuerungsablauf zum Öffnen und Schließen
einer Abdeckeinrichtung mit sehr hoher Zuverlässigkeit
umsetzen. Durch die nach dem Einführen des Führungs
gliedes in das karosseriefeste Führungselement folgen
de Drehbewegung des Rohrrahmens wird das Führungsglied
sicher entlang der Ausnehmung verfahren.
Die Ausbildung des Führungselementes bzw. der Ausneh
mung und des Führungsgliedes stellt sicher, daß das
Führungsglied nach dem Einleiten der Drehbewegung in
der Ausnehmung gefangen bzw. nicht mehr aus der Aus
nehmung ausfahrbar ist. Somit wird erreicht, daß durch
die Zwangsführung des Führungsgliedes in der Ausneh
mung der mit dem Führungsglied verbundene Rohrrahmen
lediglich eine Drehbewegung ausführen kann. Alle ande
ren Bewegungen, wie z. B. lineare oder Hubbewegungen,
werden durch die Zwangsführung des mit dem Rohrrahmen
verbundenen Führungsgliedes unterbunden. Eine Verwindung
bzw. ein Verkanten des Rohrrahmens oder anderer
daran befestigter Teile kann somit nicht erfolgen.
Die einfache Konstruktion der erfindungsgemäßen Vor
richtung ist kostengünstig herzustellen und nahezu
wartungsfrei. Von Vorteil ist außerdem, daß das Füh
rungsglied und das karosseriefeste Führungselement
derart ausgestaltet sein können, daß sie nahezu keinem
Verschleiß unterliegen und auch nach langjährigem Ge
brauch noch eine zuverlässige Führung der Abdeckein
richtung ermöglichen.
Eine weitere vorteilhafte Führung des Bewegungsablau
fes wird dadurch erzielt, daß das Führungselement ei
nen Anschlag für den Rohrrahmen am Ende des Hubbewe
gungsablaufes darstellt. Durch ein entsprechendes Ein
stellen bzw. Positionieren des Führungselementes wird
daher in vorteilhafter und kostengünstiger Weise ein
Anschlag für den Rohrrahmen gebildet. Dabei hat sich
in der Praxis insbesondere auch die Möglichkeit des
variablen Einstellens des Abstands des Führungselemen
tes zu dem Rohrrahmen als besonders vorteilhaft her
ausgestellt.
Da das Führungselement eine verwindungsfreie Drehbewe
gung des Rohrrahmens ermöglicht und einen Anschlag für
den Rohrrahmen darstellt, wird eine besonders vorteil
hafte Führung und Stabilisierung des Rohrrahmens er
zielt.
In vorteilhafter Weise läßt sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung für alle Fahrzeugtypen einsetzen.
Die verfahrensgemäße Führung des Bewegungsablaufes zum
Öffnen und Schließen einer mit dem Rohrrahmen versehe
nen Abdeckeinrichtung, insbesondere eines Heckdeckels
bzw. eines Kofferraumdeckels kann beispielsweise da
durch erfolgen, daß das Führungsglied durch einen er
sten zum Öffnen vorgesehenen Bewegungsablauf in das
Führungselement eingefahren wird. Dabei kann es sich
beispielsweise um eine Hubbewegung des Rohrrahmens
handeln durch den beispielsweise ein Schließkeil des
Heckdeckels aus einem Schloß ausgefahren wird. Durch
diese Bewegung liegt der Rohrrahmen an dem Führungs
element an. Somit dient das Führungselement gleichzei
tig als einstellbarer Anschlag. In einem zweiten zum
Öffnen bzw. zum Aufschwenken des Heckdeckels vorgese
henen Bewegungsablauf wird der Rohrrahmen gedreht.
Dadurch wird das Führungsglied entlang der Ausnehmung
des Führungselementes verschoben. Durch diese Drehbe
wegung bzw. die Verschiebung des Führungsgliedes wird
das Führungsglied durch die Zwangsführung der Ausneh
mung derart fixiert, daß das Führungsglied nicht mehr
aus der Ausnehmung ausfahren kann.
Zum Wiedereinschwenken des Heckdeckels bzw. zum
Schließen wird der Rohrrahmen analog zum Öffnungsvor
gang wieder gedreht, so daß das Führungsglied wieder
in die Position gebracht wird in der es in die Ausneh
mung eingefahren wurde. Durch die Zwangsführung der
Ausnehmung wird wieder sichergestellt, daß der Rohr
rahmen lediglich eine Drehbewegung ausführen kann.
Nach Beendigung der Drehbewegung erfolgt wieder eine
Hubbewegung in der ein Schließkeil des Heckdeckels
beispielsweise in ein Schloß eingefahren wird. Durch
diesen Bewegungsablauf des Rohrrahmens wird das Füh
rungsglied wieder aus der Ausnehmung des Führungsele
mentes ausgefahren.
In einfacher Weise wird somit durch das Führungsglied
und das Führungselement bzw. die Ausnehmung des Füh
rungselementes eine Zwangsführung für den Rohrrahmen
vorgegeben, so daß keine Verwindung, Verkantungen und
dergleichen entstehen können.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus
dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig be
schriebenen Ausführungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 Ein Bewegungsablauf der erfindungsgemäßen Vor
richtung in einer Seitenansicht;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Führungselementes;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Führungsgliedes; und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Gewindebuchse.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Vorrichtung zur
Führung eines Bewegungsablaufes zum Öffnen und
Schliessen einer nicht dargestellten Abdeckeinrich
tung, insbesondere eines Heckdeckels bzw. eines Kof
ferraumdeckels, einen mit einem Führungsglied 1 verse
henen Rohrrahmen 2 auf, der durch einen entsprechenden
Bewegungsablauf in eine Ausnehmung 3 eines karosserie
festen Führungselementes 4 ein- bzw. ausfahrbar ist.
Der mit dem Rohrrahmen 2 verbundene Heckdeckel dient
in üblicher Weise als Abdeckung eines, zur Aufnahme
einer verschwenkbaren Dachkonstruktion vorgesehenen,
Verdeckkastens.
Das Führungselement 4 weist, wie ebenfalls aus Fig. 1
ersichtlich, eine an die Form des Rohrrahmens 2 ange
paßte Form auf. In dem dargestellten Ausführungsbei
spiel bildet der zur Aufnahme des Rohrrahmens 2 vorge
sehene Bereich des Führungselementes 4 einen Halb
kreis. Somit läßt sich das Führungselement 4 in vor
teilhafter Weise als Endanschlag für die Hubbewegung
des Rohrrahmens 2 verwenden. Dadurch läßt sich in ein
facher Weise der Endpunkt für den ersten Bewegungsab
lauf des Rohrrahmens 2 bestimmen.
Durch die Ausbildung des Führungselementes 4 als
Endanschlag läßt sich eine besonders exakte Führung
des Bewegungsablaufes erzielen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist das Führungselement
4 eine Schlüssellochbohrung 5 zum Ein- bzw. Ausfahren
des Führungsgliedes 1 auf. Durch die Schlüssellochboh
rung 5 läßt sich das Führungsglied 1 in besonders vor
teilhafter Weise in die Ausnehmung 3 des Führungsele
mentes 4 einbringen.
Wie aus Fig. 2 ebenfalls ersichtlich ist, ist das Füh
rungselement in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Gabelführung 4' ausgebildet. Das als Gabelführung
4' ausgebildete Führungselement läßt sich somit in
besonders kostengünstiger Weise herstellen.
In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen
sein, daß die Ausnehmung 3 der Gabelführung 4' als
Langloch ausgebildet ist.
Durch die Schlüssellochbohrung 5 der Gabelführung 4'
läßt sich der nach dem Einfahren des Führungsgliedes 1
in die Ausnehmung 3 folgende Bewegungsablauf in beson
ders vorteilhafter Weise durchführen. Durch die Dreh
bewegung des Rohrrahmens 2 wird das Führungsglied 1 in
einfacher Weise entlang der Ausnehmung 3 verfahren.
Durch eine Veränderung der Position des Führungsglie
des 1 bezüglich der Schlüssellochbohrung 5 ist sicher
gestellt, daß das Führungsglied 1 nicht mehr aus der
Ausnehmung 3 ausfahrbar ist.
Das Führungsglied 1 kann in vorteilhafter Weise derart
ausgestaltet sein, daß ein Ausfahren aus der Ausneh
mung 3 nur durch die Schlüssellochbohrung 5 möglich
ist. Somit wird eine besonders exakte Drehbewegung
ohne störende Einflüsse garantiert.
Zum Schließen des Heckdeckels bzw. zum Wiederein
schwenken des Heckdeckels auf eine den Verdeckkasten
abdeckende Position, kann der zum Öffnen geschilderte
Bewegungsablauf in umgekehrter Richtung erfolgen.
Durch die Drehbewegung des Rohrrahmens 2 wird das Füh
rungsglied 1 folglich wieder in eine mit der Schlüs
sellochbohrung 5 fluchtende Position gebracht. Durch
den auf die Drehbewegung des Rohrrahmens 2 folgenden
Bewegungsablauf läßt sich das Führungsglied 1 in ein
facher Weise wieder aus der Ausnehmung 3 bzw. der
Schlüssellochbohrung 5 ausfahren. Der Rohrrahmen 2
kann somit wieder in einer zum Abdecken des Verdeckka
stens vorgesehene Position, beispielsweise unter dem
Totpunkt einer nicht dargestellten Kulisse, verklemmt
werden.
Zur Durchführung der Hubbewegung kann der Rohrrahmen 2
mit einer Rohrschelle 6 versehen sein. Wie aus Fig. 1
ersichtlich kann die Rohrschelle 6 an einem Ende an
dem Rohrrahmen 2 und mit dem anderen Ende karosserie
fest beispielsweise am einen Schwenklager 7 befestigt
sein. Ein Einsatz einer Rohrschelle 6 hat sich in der
Praxis als besonders kostengünstig und einfach heraus
gestellt. Darüber hinaus handelt es sich bei einer
Rohrschelle um ein günstig herzustellendes Massenpro
dukt, durch das sich eine sichere und stabile Verbin
dung erzielen läßt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Führungsglied als
Bundbolzen 1' ausgebildet. Durch die Ausbildung des
Führungsgliedes als Bundbolzen 1' wird eine einfache
und sichere Fixierung in der Ausnehmung 3 erzielt.
Durch die Drehbewegung des Rohrrahmens 2 und die dar
aus resultierende Verschiebung des Führungsgliedes 1
in der Ausnehmung 3 wird durch einen Kopf 8 des Bund
bolzens 1' sichergestellt, daß der Bundbolzen 1' nicht
mehr aus der Ausnehmung 3 ausfahrbar ist. Eine Ausge
staltung als Bundbolzen 1' hat sich auch bezüglich
einer einfachen Herstellung als besonders vorteilhaft
herausgestellt.
Eine Verbindung zwischen dem Rohrrahmen 2 und dem
Bundbolzen 1' läßt sich in vorteilhafter Weise mittels
einer Gewindebuchse 9 erzielen. Die Gewindebuchse 9
kann dabei in herkömmlicher Weise sicher und zuverläs
sig mit dem Bundbolzen 1' verschraubt werden.
Die Verschraubung und Einstellung (Rohrrahmen 2 zu
Endanschlag) des Bundbolzens 1' im Rohrrahmen 2 kann
dabei derart erfolgen, daß in nicht dargestellter Weise
ein ca. 8 mm langes Gewindestück des Bundbolzens 1'
aus dem Rohrrahmen 2 hervorragt. Auf dieses Gewinde
stück kann dann eine Kontersicherung aufgebracht wer
den. Die Kontersicherung kann beispielsweise als
Stoppmutter ausgebildet sein.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann eine auf
wendige Schieber- und Nockenkonstruktion entfallen.
Die Gabelführung 4' kann beispielsweise aus einem vor
zugsweise 16 mm breiten Gabelstück 4A mit integriertem
Verbindungsteil 4B ausgebildet sein und seitlich an
einem Scharnier angeschraubt werden.
Ein Verfahren zur Führung eines Bewegungsablaufes zum
Öffnen und Schließen einer mit einem Rohrrahmen 2 ver
sehenen Abdeckeinrichtung sieht dabei vor, daß der mit
dem Führungsglied 1 versehene Rohrrahmen 2 in einem
ersten, zum Öffnen der Abdeckeinrichtung vorgesehenen
Bewegungsablauf in die Ausnehmung 3 des karosseriefe
sten Führungselementes 4 eingeführt wird. In einer
folgenden zum Aufschwenken bzw. Öffnen des Heckdeckels
vorgesehenen Drehbewegung des Rohrrahmens 2 wird das
Führungsglied 1 entlang der Ausnehmung 3 verschoben.
Somit läßt sich das Führungsglied 1 nicht mehr aus der
Ausnehmung 3 ausfahren. Die Bewegungsabläufe zum
Schließen des Heckdeckels verlaufen dabei in umgekehr
ter Reihenfolge.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Führung eines Bewegungsablaufes
zum Öffnen und Schließen einer Abdeckeinrichtung,
insbesondere eines Heckdeckels, eines Kraftfahr
zeugs, der einen zur Aufnahme einer verschwenkba
ren Dachkonstruktion vorgesehenen Verdeckkasten
abdeckt, wobei die Abdeckeinrichtung mit einem
Rohrrahmen versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohrrahmen (2) mit einem Führungsglied (1)
versehen ist, das in eine Ausnehmung (3) eines ka
rosseriefesten Führungselementes (4) ein- bzw.
ausfahrbar ist, wobei das Führungselement (4) der
art ausgebildet ist, daß das Führungsglied (1)
durch eine zum Öffnen der Abdeckeinrichtung vorge
sehene Drehbewegung des Rohrrahmens (2) derart
entlang der Ausnehmung (3) verschiebbar ist, daß
das Führungsglied (1) in der Ausnehmung (3) gefan
gen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungselement (4) eine an die Form des Rohr
rahmens (2) angepaßte Form aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungselement (4) als Endanschlag für eine
Hubbewegung des Rohrrahmens (2) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungselement (4) eine Schlüssellochbohrung
(5) zum Ein- bzw. Ausfahren des Führungsgliedes
(1) ausweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungselement (4) als Gabelführung (4') aus
gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohrrahmen (2) mit einer Rohrschelle (6) ver
sehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsglied (1) als Bundbolzen (1') ausge
bildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Bundbolzen (1') mittels einer Gewindebuchse
(9) an dem Rohrrahmen (2) fixierbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Bundbolzen (1') derart ausgebildet ist, daß
ungefähr 8 mm des Gewindes nach der Fixierung und
Einstellung aus dem Rohrrahmen (2) herausragen,
und auf dieses Gewindestück eine Kontersicherung
anbringbar ist.
10. Verfahren zur Führung eines Bewegungsablaufes zum
Öffnen und Schließen einer mit einem Rohrrahmen
versehenen Abdeckeinrichtung, insbesondere eines
Heckdeckels, eines Kraftfahrzeugs, durch die ein
zur Aufnahme einer verschwenkbaren Dachkonstrukti
on vorgesehener Verdeckkasten abgedeckt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mit einem Führungsglied (1) versehene Rohrrah
men (2) in einem ersten zum Öffnen der Abdeckein
richtung vorgesehenen Bewegungsablauf in eine Aus
nehmung (3) eines karosseriefesten Führungselemen
tes (4) eingeführt wird, wobei das Führungsglied
(1) in einer folgenden zum Aufschwenken der Ab
deckeinrichtung vorgesehenen Drehbewegung des
Rohrrahmens (2) derart entlang der Ausnehmung (3)
verschoben wird, daß das Führungsglied (1) in der
Ausnehmung (3) gefangen wird und daß die Bewe
gungsabläufe zum Schließen der Abdeckeinrichtung
in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103931 DE10003931C1 (de) | 2000-01-29 | 2000-01-29 | Vorrichtung und Verfahren zur Führung eines Bewegungsablaufes zum Öffnen und Schließen einer Abdeckeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103931 DE10003931C1 (de) | 2000-01-29 | 2000-01-29 | Vorrichtung und Verfahren zur Führung eines Bewegungsablaufes zum Öffnen und Schließen einer Abdeckeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10003931C1 true DE10003931C1 (de) | 2001-07-05 |
Family
ID=7629189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000103931 Expired - Fee Related DE10003931C1 (de) | 2000-01-29 | 2000-01-29 | Vorrichtung und Verfahren zur Führung eines Bewegungsablaufes zum Öffnen und Schließen einer Abdeckeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10003931C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19516877C1 (de) * | 1995-05-09 | 1996-10-17 | Daimler Benz Ag | Hardtop-Fahrzeug |
DE19756062C1 (de) * | 1997-12-17 | 1999-04-01 | Daimler Benz Ag | Cabriolet mit einer wenigstens ein Dachteil und ein Rückfensterteil aufweisenden Dachkonstruktion |
-
2000
- 2000-01-29 DE DE2000103931 patent/DE10003931C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19516877C1 (de) * | 1995-05-09 | 1996-10-17 | Daimler Benz Ag | Hardtop-Fahrzeug |
DE19756062C1 (de) * | 1997-12-17 | 1999-04-01 | Daimler Benz Ag | Cabriolet mit einer wenigstens ein Dachteil und ein Rückfensterteil aufweisenden Dachkonstruktion |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |