DE10003838A1 - Werkzeug und Verfahren zur thermisch/mechanischen Oberflächenformung eines aufgeschäumten Spielbausteins - Google Patents
Werkzeug und Verfahren zur thermisch/mechanischen Oberflächenformung eines aufgeschäumten SpielbausteinsInfo
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- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F3/00—Severing by means other than cutting; Apparatus therefor
- B26F3/06—Severing by using heat
- B26F3/08—Severing by using heat with heated members
- B26F3/10—Severing by using heat with heated members with heated rollers or discs
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug (10) und ein Verfahren zur thermisch/mechanisch Oberflächenformung eines aufgeschäumten Spielbausteins (28). Zur einfachen Oberflächenbearbeitung des Spielbausteins (28) schlägt die Erfindung vor, das Werkzeug (10) mit einem drehbar gelagerten, nach Art eines Sägeblatts ausgebildeten Schneidelement (22) zu versehen und das Werkzeug (10) als auswechselbaren Einsatz auszubilden, der beispielsweise anstelle einer Lötspitze in einen Lötkolben einsetzbar ist. Zur Oberflächenformung wird das Werkzeug (10) auf eine Schmelztemperatur des Spielbausteins (28) erwärmt und über dessen Oberfläche geführt, so dass das Schneidelement (10) auf der Oberfläche des Spielbausteins (28) abrollt und eine Furche (30) oder Nut in die Oberfläche einformt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug sowie ein Verfahren zur
thermischen/mechanischen Oberflächenformung eines aufgeschäumten
Spielbausteins mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 oder 6.
Derartige Spielbausteine sind an sich bekannt, beispielhaft wird verwiesen auf
die DE 197 49 493. Die bekannten Spielbausteine sind aus einem Agrarrohstoff,
beispielsweise aus Maisgries durch Extrudieren oder Spritzgießen geformt und
aufgeschäumt. Die Spielbausteine weisen eine näherungsweise zylindrische
Form auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug sowie ein Verfahren
vorzuschlagen, mit dem sich eine Oberfläche des Spielbausteins im Sinne einer
Formgebung bearbeiten lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 6
gelöst. Das erfindungsgemäße Werkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1
weist ein drehbar gelagertes Schneidelement auf. Das Schneidelement lässt sich
nach Art einer Schneidscheibe oder eines Sägeblatts auf der Oberfläche des
Spielbausteins entlang führen, wobei das Schneidelement auf der Oberfläche
des Spielbausteins abrollt und in die Oberfläche eindringt. Die Oberfläche des
Spielbausteins lässt sich dadurch Einschneiden. Des weiteren ist das
erfindungsgemäße Werkzeug erwärmbar, es wird zumindest auf eine
Erweichungstemperatur, vorzugsweise auf eine Schmelztemperatur des
Spielbausteins erwärmt. Dadurch wird beim Abrollen des Schneidelements des
erfindungsgemäßen Werkzeugs die Oberfläche des Spielbausteins nicht nur
mechanisch, sondern auch thermisch verformt. Die Oberfläche des
Spielbausteins wird beim Darüberführen des erfindungsgemäßen Werkzeugs
örtlich aufgeschmolzen und es lässt sich beispielsweise eine Art Furche oder Nut
in die Oberfläche des Spielbausteins einformen. Mit dem erfindungsgemäßen
Werkzeug ist es möglich, Oberflächen von aufgeschäumten Spielbausteinen die
zur Herstellung einer Modelllandschaft aneinandergeklebt werden, so zu
bearbeiten, dass die Spielbausteine eine realistisch aussehende Oberfläche
erhalten. So lassen sich beispielsweise blau eingefärbte Spielbausteine zu einem
(selbstverständlich unbeweglichen und nicht fließenden) Modellfluss
nebeneinander kleben und ihre Oberfläche mittels des erfindungsgemäßen
Werkzeugs so gestalten, dass sie Strömungswellen zumindest ähnlich sieht.
Auch die Oberflächen von behauenen oder unbehauenen Natursteinen oder von
Kunststeinen lassen sich mittels des erfindungsgemäßen Werkzeugs nachbilden.
Die Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Werkzeugs zur
thermisch/mechanischen Oberflächenformung aufgeschäumter Spielbausteine
sind unüberschaubar.
Vorzugsweise ist das Schneidelement des erfindungsgemäßen Werkzeugs
kreisscheibenförmig beispielsweise nach Art einer Schneidscheibe oder eines
Sägeblatts ausgebildet. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Schneidelement
beim Führen des Werkzeugs über die Oberfläche eines Spielbausteins abrollt.
Diese Ausgestaltung der Erfindung vereinfacht die Handhabung des
erfindungsgemäßen Werkzeugs. Bei einer Weiterbildung sind Schneid- oder
Sägezähne am Umfang des Schneidelements vorgesehen.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Werkzeug als auswechselbarer
Einsatz für eine Wärmequelle ausgestaltet. Die Wärmequelle kann
beispielsweise ein Lötkolben sein, in den das Werkzeug anstelle einer Lötspitze
einsetzbar ist. Mit dem Lötkolben wird das Werkzeug erwärmt und zugleich dient
der Lötkolben zum Halten des erwärmten, erfindungsgemäßen Werkzeugs.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt ein
erfindungsgemäßes Werkzeug in perspektivischer Darstellung.
Das in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Werkzeug 10 weist einen
zylindrischen Schaft 12, 14 mit einem im Durchmesser kleineren Spannabschnitt
12 und einem im Durchmesser größeren Halterungsabschnitt 14 auf. Ein
Durchmesserübergang erfolgt an einer Ringstufe 16. Der Halterungsabschnitt 14
ist durch einen quer durchgehenden Schlitz 18 als Gabel ausgebildet. Im Schlitz
18 ist mittels einer Welle 20 ein Schneidelement 22 drehbar gelagert. Das
Schneidelement 22 ist kreisscheibenförmig als eine Art Sägeblatt ausgebildet, es
weist Zähne 24 am Umfang auf, die in der Zeichnung nur über ein Teil des
Umfangs dargestellt sind. Seitenflächen des kreisscheibenförmigen
Schneidelements 22 weisen im dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Erfindung die Form flacher Kegel auf.
Das erfindungsgemäße Werkzeug 10 einschließlich seines Schafts 12, 14, der
Welle 20 und des Schneidelements 22 ist aus Metall, also aus einem
wärmeleitenden und wärmebeständigen Material hergestellt. Das
erfindungsgemäße Werkzeug 10 ist als auswechselbarer Einsatz ausgebildet, es
ist zur Handhabung mit dem Spannabschnitt 12 seines Schaftes 12, 14
beispielsweise in einen wärmeisolierenden Handgriff 26 einsetzbar, mit dem das
Werkzeug 10 auch in erwärmtem Zustand ohne die Gefahr von Verbrennungen
gehalten werden kann. Zum Erwärmen lässt sich das erfindungsgemäße
Werkzeug über eine Wärmequelle, beispielsweise eine nicht dargestellte Kerze
halten. Des weiteren ist es durch die Ausbildung des Werkzeugs 10 als
auswechselbaren Einsatz möglich, das Werkzeug 10 mit seinem Spannabschnitt
12 anstelle einer Lötspitze in einen nicht dargestellten Lötkolben einzusetzen,
wodurch sich das Arbeiten mit dem Werkzeug 10 vereinfacht. Durch die
Herstellung des Werkzeugs 10 aus wärmeleitendem Material wird die Wärme des
Lötkolbens auf das Schneidelement 22 übertragen.
Wie in der Zeichnung dargestellt, ist das erfindungsgemäße Werkzeug 10 zur
thermisch/mechanischen Oberflächenformung eines aus einem festen Schaum
bestehenden Spielbaustein 28 vorgesehen. Der Spielbaustein 28 ist
beispielsweise aus einem Maisgries durch Extrudieren geformt und
aufgeschäumt, er hat näherungsweise eine Zylinderform. Zur
Oberflächenformung wird das Werkzeug 10 auf eine Schmelztemperatur des
Spielbausteins 28 erwärmt. In erwärmtem Zustand wird das Werkzeug 10 auf
einer Oberfläche des Spielbausteins 28 entlang geführt. Dabei dringt das nach
Art eines Sägeblatts ausgebildete Schneidelement 22 mit seinem Umfang in die
Oberfläche des Spielbausteins 28 ein und formt mechanisch und thermisch durch
örtliches Aufschmelzen des Spielbausteins 28 eine Furche 30 oder Nut in die
Oberfläche des Spielbausteins 28. Beim Führen des Werkzeugs 10 über die
Oberfläche des Spielbausteins 28 rollt das Schneidelement 22 auf der
Oberfläche des Spielbausteins 28 ab.
Claims (6)
1. Werkzeug zur thermisch/mechanischen Oberflächenformung eines
aufgeschäumten Spielbausteins, dadurch gekennzeichnet, dass das
Werkzeug (10) ein drehbar gelagertes Schneidelement (22) aufweist,
und dass das Werkzeug (10) erwärmbar ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Schneidelement (22) kreisscheibenförmig ausgebildet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Schneidelement (22) Zähne (24) an seinem Umfang aufweist.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Werkzeug (10) aus auswechselbarer Einsatz für eine Wärmequelle
ausgebildet ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Werkzeug (10) aus einem wärmeleitenden Material besteht.
6. Verfahren zur thermisch/mechanischen Oberflächenformung eines
aufgeschäumten Spielbausteins mit einem Werkzeug, dadurch
gekennzeichnet, dass das Werkzeug (10) ein drehbar gelagertes
Schneidelement (22) aufweist, und dass das Werkzeug (10) erwärmt
und über die Oberfläche des zu bearbeitenden Spielbausteins (28)
geführt wird.
Priority Applications (2)
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DE2000103838 DE10003838A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Werkzeug und Verfahren zur thermisch/mechanischen Oberflächenformung eines aufgeschäumten Spielbausteins |
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DE2000103838 Withdrawn DE10003838A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Werkzeug und Verfahren zur thermisch/mechanischen Oberflächenformung eines aufgeschäumten Spielbausteins |
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DE (1) | DE10003838A1 (de) |
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- 2001-01-11 EP EP01100627A patent/EP1120207A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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