DE10003735A1 - Hydraulische Zahnradmaschine - Google Patents
Hydraulische ZahnradmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C2/00—Rotary-piston machines or pumps
- F04C2/08—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing
- F04C2/082—Details specially related to intermeshing engagement type machines or pumps
- F04C2/084—Toothed wheels
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Rotary Pumps (AREA)
Abstract
Es wird eine hydraulische Zahnradmaschine mit einem Triebwerk (10) aus wenigstens zwei miteinander kämmenden Zahnrädern (12, 14) vorgeschlagen, deren Verzahnungen zur Dämpfung der Pulsation im Förderstrom besonders ausgebildet sind. Die Zahnräder (12, 14) kämmen im Einflankenkontakt miteinander und sind mit asymmetrischen Evolventenverzahnungen versehen. Die Zahnradvorderflanken (16) dieser Evolventenverzahnungen sind derart ausgebildet, daß der Eingriffswinkel (34) der von den Zahnradvorderflanken (16) erzeugten Eingriffslinie (26) während des gesamten Zahneingriffs größer ist als der Eingriffswinkel (36) der virtuellen Eingriffslinie (32) der Zahnradrückflanken (22).
Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen
Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) entsprechend der Gattung
des Anspruchs 1. Eine derartige Zahnradmaschine ist
beispielsweise aus der DE 43 09 859 A1 bereits bekannt.
Diese bekannte Zahnradmaschine weist ein Triebwerk aus zwei
in Außeneingriff miteinander kämmenden Zahnrädern auf, durch
das ein Druckmittel von einem Einlaß zu einem Auslaß strömt.
Dabei übertragen die Vorderflanken der Zahnräder ein An-
bzw. Abtriebsdrehmoment; zwischen den Rückflanken der
Zahnräder besteht ein Rückflankenspiel. Dadurch tragen diese
Rückflanken nicht zur Druckmittelförderung bei.
Nachteiligerweise erzeugen derartige Zahnradmaschinen
systembedingt einen periodisch mit der Zahneingriffsfrequenz
pulsierenden Druckmittelstrom. Die sich dadurch im
Förderstrom einstellende Druckpulsation regt das gesamte, an
die Zahnradmaschine angeschlossene Leitungsnetz zu
Körperschallschwingungen und zu Luftschallabstrahlung an.
Dabei hängt die Pulsation wesentlich von der Ausdehnung der
hydraulischen Eingriffslinie der Vorderflanken ab. Mit
zunehmender Länge dieser Eingriffslinie erhöht sich die
Pulsation.
Aus der DE 196 18 948 A1 ist darüber hinaus eine
Zahnradmaschine bekannt, deren Zahnräder zur Verringerung
dieser Pulsation mechanisch spielfrei miteinander kämmen.
Damit dabei die Zahnradrückflanken keine hydraulische
Förderfunktion haben, sind diese mit Ausnehmungen versehen,
die zwei aufeinanderfolgende Zahnkammern hydraulisch
miteinander koppeln. Die Zahnradvorderflanken fördern somit
unverändert über dem gesamten Zahneingriff, so daß die
erreichte Pulsationssenkung für Anwendungsfälle mit
besonders hohen Anforderungen an die zulässige
Geräuschentwicklung noch nicht ausreichend ist.
Demgegenüber weist eine Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor)
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 den
Vorteil auf, daß durch eine spezielle Geometrie der
Zahnflanken die Eingriffslinie der Zahnradvorderflanken
steiler als die virtuelle Eingriffslinie der
Zahnradrückflanken verläuft. Durch die unterschiedlich
großen Eingriffswinkel wird eine Pulsationssenkung erreicht,
ohne daß die Dicke des Zahnkopfes einen die Abdichtung der
Zahnkammern gegenüber dem Gehäuse bestimmenden Mindestwert
unterschreitet. Unterschiedliche Eingriffswinkel erlauben
eine optimale Anpassung der Flankengeometrie an die
verschiedenen Funktionen der Zahnradvorder- und der
Zahnradrückflanken, als da im Falle der Zahnradvorderflanken
die pulsationsarme Förderung und die Sicherstellung der
Bewegungsübertragung sowie im Falle der Zahnradrückflanken
die Einhaltung der kinematischen Verhältnisse bei einem
etwaigen Abheben der Zahnradvorderflanken oder beim
Zurückdrehen der Zahnräder sind.
Zudem sinkt bei der erfindungsgemäßen Zahnradmaschine die
Flankenpressung an den Zahnradvorderflanken und die
Verschleißbeanspruchung verringert sich. Ferner wird die
Gefahr von festigkeitsverringerndem Unterschnitt im
Zahnfußbereich der Zahnräder reduziert.
Weitere Vorteile oder vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
Beschreibung.
Der Grundgedanke der Erfindung ist auf Zahnradmaschinen, das
heißt auf Zahnradpumpen und auf Zahnradmotoren mit außen-
oder innenverzahnten Triebwerken gleichermaßen anwendbar.
Besonders gute Eigenschaften werden erreicht, wenn die
Zahnräder annähernd identische Radabmessungen und gleiche
Zähnezahlen haben und wenn der Eingriffswinkel der
Zahnradvorderflanken Werte über 30° und der der
Zahnradrückflanken Werte unter 20° annimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils zwei Zahnräder
eines Triebwerkes im Zahneingriff, wobei in Fig. 1 eine aus
dem Stand der Technik bekannte Flankengeometrie und in Fig.
2 eine erfindungsgemäße Flankengeometrie dargestellt sind.
Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils einen Ausschnitt eines
Triebwerks 10 einer Zahnradmaschine. Dieses Triebwerk 10
besteht aus jeweils zwei Zahnrädern 12 und 14, die im
Außeneingriff miteinander kämmen. Das treibende Zahnrad ist
mit der Positionsnummer 12 versehen und wird entgegen dem
Uhrzeigersinn (Richtungspfeil R) angetrieben. Die in
Drehrichtung vorauseilenden Zahnradvorderflanken 16 der
beiden Zahnräder 12, 14 berühren sich zum dargestellten
Zeitpunkt an den Eingriffspunkten 18 und 20. Zwischen den
Zahnradrückflanken 22 besteht ein Rückflankenspiel 24, so
daß diese Zahnradrückflanken 22 nicht an der hydraulischen
Druckmittelförderung beteiligt sind.
Die beiden Eingriffspunkte 18 und 20 der
Zahnradvorderflanken 16 liegen auf einer gemeinsamen ersten
Eingriffslinie 26, entlang der sie sich im weiteren Verlauf
der Zahnraddrehung bewegen. In Fig. 1 verläuft diese erste
Eingriffslinie 26 von links oben nach rechts unten. Der
Verlauf der Eingriffslinie 26 ist durch die Kontur der
Zahnflanken 16 vorgegeben. Gerade Eingriffslinien sind
typisch für Evolventenverzahnungen, die sich bekanntlich
durch ihre einfache Herstellbarkeit und ihre
Unempfindlichkeit gegenüber Achsabstandsschwankungen
auszeichnen.
Darüber hinaus ist in den Fig. 1 und 2 noch eine
horizontal verlaufende Hilfslinie 28 eingezeichnet, die die
Eingriffslinie 26 im Wälzpunkt 30 schneidet. In diesem
Wälzpunkt 30 liegen die beiden nicht eingezeichneten
Wälzkreise der Zahnräder 12, 14 aneinander an, so daß die
Hilfslinie 28 eine Tangente an diese beiden Wälzkreise
bildet.
Des weiteren ist gestrichelt eine zweite Eingriffslinie 32
in die Fig. 1 und 2 eingezeichnet. Diese zweite
Eingriffslinie 32 verläuft entgegengesetzt diagonal, das
heißt von links unten nach rechts oben, zur ersten
Eingriffslinie 26 und schneidet ebenfalls den Wälzpunkt 30.
Entlang dieser zweiten Eingriffslinie 32 würden sich die
Eingriffspunkte der Zahnradrückflanken 22 bewegen, sofern
diese Zahnradrückflanken 22 miteinander im Eingriff stünden
und kein Rückflankenspiel 24, wie im Ausführungsbeispiel,
vorhanden wäre. Die Eingriffslinie 32 ist aufgrund des
Rückflankenspiels 24 real nicht existent und ist deshalb im
Folgenden auch als virtuelle Eingriffslinie bezeichnet.
Die zwei Eingriffslinien 26 und 32 begrenzen mit der
Hilfslinie 28 zwei Eingriffswinkel 34 und 36. In Fig. 1
sind beide Eingriffswinkel 34, 36 gleich groß, was durch die
symmetrische Ausbildung der beiden Zahnflanken 16, 22
bedingt ist. Im Unterschied dazu ist in Fig. 2 der
Eingriffswinkel 34 der Zahnradvorderflanken 16
erfindungsgemäß deutlich größer als der der
Zahnradrückflanken 22 ausgebildet. Dies wird durch eine
asymmetrische Ausgestaltung der Zahnradflanken 16, 22
erreicht. Die Zahnradvorderflanken 16 verlaufen, verglichen
zu den Zahnradrückflanken 22 flacher.
Die asymmetrische Ausbildung der beiden Zahnflanken 16, 22
nach Fig. 2 beeinflußt die Länge der beiden hydraulisch
aktiven Eingriffslinien 26 und 32, die durch den Abstand
zwischen dem Eingriffspunkt 18 zu Beginn eines hydraulischen
Zahneingriffs und dem Wälzpunkt 30 festgelegt ist. Mit
zunehmender Länge dieser hydraulischen Eingriffslinie 16
erhöht sich die Breite der Pulsation, das heißt die Änderung
des vom Triebwerk 10 pro Zahneinheit geförderten
Druckmittelvolumens.
Mit steilerer erster Eingriffslinie 26, was gleichbedeutend
mit größerem Eingriffswinkel 34 und flacherer
Zahnradvorderflanke 16 ist, verändern sich die
Eingriffsverhältnisse derart, daß sich die Eingriffspunkte
18, 20 langsamer auf dieser Eingriffslinie 26 bewegen und
daß der Abstand zwischen Eingriffsbeginn und Wälzpunkt 30
abnimmt. Damit sinkt gleichfalls die Volumenstromänderung
pro Zeiteinheit und respektive die Pulsation des Triebwerks
10.
Allerdings gehen größere Eingriffswinkel 34 aufgrund der
flacheren Zahnradflanken 16 mit abnehmenden Zahnkopfdicken
einher. Weil eine Mindestzahnkopfdicke jedoch zur Abdichtung
der einzelnen Zahnkammern gegenüber dem Gehäuse erforderlich
ist, wird vorgeschlagen, nur die Eingriffswinkel 34 der
Zahnradvorderflanken 16 zu erhöhen und gleichzeitig die
Eingriffswinkel 36 an den Zahnradrückflanken 22 möglichst
klein auszuführen. Besonders gute Ergebnisse im Hinblick auf
das Pulsationsverhalten eines Triebwerks 10 wurden mit
Eingriffswinkeln 34 an den Zahnradvorderflanken 16 von mehr
als 30° in Verbindung mit Eingriffswinkeln 36 an den
Zahnradrückflanken 22 von weniger als 20° erreicht.
Selbstverständlich sind Änderungen oder Ergänzungen am
beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich, ohne vom
Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Diesbezüglich ist
anzumerken, daß die Erfindung nur exemplarisch anhand eines
im Pumpenbetrieb arbeitenden Triebwerks 10 beschrieben ist,
ohne aber darauf eingeschränkt zu sein. Ein Motorbetrieb
wäre ebenso vorstellbar. Darüber hinaus ist die Erfindung
auch auf ein Triebwerk 10 einer Innenzahnradmaschine
übertragbar, bei dem ein außenverzahntes Zahnrad mit einem
innenverzahnten Hohlrad kämmt.
Claims (5)
1. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) mit einem
aus wenigstens zwei miteinander kämmenden Zahnrädern (12,
14) gebildeten Triebwerk (10), durch das ein Druckmittel von
einem Einlaß zu einem Auslaß strömt, wobei die Zahnräder
(12, 14) zur Übertragung eines An- beziehungsweise
Abtriebsdrehmoments mit ihren Vorderflanken (16) in
Eingriffspunkten (18, 20) hydraulisch dicht aneinander
anliegen und zwischen ihren Rückflanken (22) ein
Rückflankenspiel (24) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnräder (12, 14) asymmetrisch ausgeführte
Evolventenverzahnungen aufweisen und daß die Zahnflanken
(16, 22) der Zahnräder (12, 14) derart geformt sind, daß der
Eingriffswinkel (34) zwischen einer von den
Zahnradvorderflanken (16) erzeugten Eingriffslinie (26) und
einer durch einen Wälzpunkt (30) des Triebwerks gehenden
Tangente (28) größer ist, als der Eingriffswinkel (36)
zwischen einer virtuellen zweiten, den Zahnradrückflanken
(22) zugeordneten Eingriffslinie (32) und dieser Tangente
(28).
2. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnräder
(12, 14) zumindest annähernd identische Radabmessungen und
gleiche Zähnezahlen haben.
3. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder
(12, 14) im Außeneingriff miteinander kämmen.
4. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Eingriffswinkel (34) der Vorderflanken (16) größer als 30°
ist.
5. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Eingriffswinkel (36) der Rückflanken (22) kleiner als 20°
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103735 DE10003735A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Hydraulische Zahnradmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103735 DE10003735A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Hydraulische Zahnradmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10003735A1 true DE10003735A1 (de) | 2000-11-16 |
Family
ID=7629051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000103735 Ceased DE10003735A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Hydraulische Zahnradmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10003735A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2000
- 2000-01-28 DE DE2000103735 patent/DE10003735A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |