DE10002963B4 - Verfahren zum Herstellen einer Fußbodenheizung im Heiß-Estrich-Nassverlegeverfahren und Vorrichtung zur Herstellung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Herstellen einer Fußbodenheizung im Heiß-Estrich-Nassverlegeverfahren unter Einbringen von Kunststoff-Kapillarrohrmatten, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
(a) In eine Unterschicht der Bodenfläche werden flächenverteilt Befestigungsanker eingebracht,
(b) die Kunststoff-Kapillarrohrmatte wird auf die Unterschicht ausgelegt,
(c) die Kunststoff-Kapillarrohrmatte wird durch eine Bewehrungsmatte beschwert,
(d) in den Befestigungsankern der Unterschicht verankerte flexible Zugelemente werden in die Bewehrungsmatte eingehängt und danach
(e) wird flüssiger Heiß-Estrich so lange und in einer solchen Menge auf die Unterschicht aufgefüllt, bis die flexiblen Zugelemente gespannt sind, so dass die Kunststoff-Kapillarrohrmatte mit der Bewehrungsmatte in eine durch die Länge mehrerer Zugelemente bestimmte Aufschwimmhöhe aufgetrieben werden und gleichzeitig ohne Arbeitspause die Heiß-Estrich-Schicht auf die vorgesehene Fertig-Estrichfußbodenhöhe gebracht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Fußbodenheizung im Heiß-Estrich-Nassverlegeverfahren unter Einbringen von Kunststoff-Kapillarrohrmatten und eine so hergestellte Fußbodenheizung.
  • Das Verlegen von Kunststoff-Kapillarrohrmatten wird im allgemeinen nur zur Kühlung oder Heizung von Räumen, Wasserbädern und/oder Schächten durch Einbringen in Decken oder Wänden beschrieben ( DE 197 51 883 C2 ).
  • Fußbodenheizungen sind nach dem Nassverlegeverfahren (Definition in DIN 4725) üblicherweise derart hergestellt, indem ein Rohrregister geometrisch fest fixiert und von flüssigem bzw. hochviskosem Heiß-Estrich umhüllt wird. Die Fixierung erfolgt in der Regel an der Schicht unter dem Heiß-Estrich oder an einer aufgelegten Stahlgewebematte mittels Klips oder aber nach der sog. Aufzugsmethode, wobei die Rohrregister auf einer Trägermatte befestigt sind und diese dann an Stahlböcken nach oben gezogen und fixiert werden. In den genannten Fällen sind die Ruhrregister während der Estricheinbringung fixiert und können sich nicht verlagern.
  • Eine andere Methode der Einbringung von Kunststoff-Kapillarohrmatten ist derart gestaltet, dass die Kunststoff-Kapillarrohrmatte auf dem Boden ausgelegt und der flüssige oder hochviskose Heiß-Estrich aufgebracht wird, so dass die Kunststoff-Kapillarrohrmatte aufgrund der Dichteunterschiede zwischen der Kunststoff-Kapillarrohrmatte und dem Heiß-Estrich aufschwimmt. Die Heiß-Estrichmenge wird so bemessen, dass die nach oben aufgetriebene Kunststoff-Kapillarrohrmatte gerade die gewünschte Höhe über der Unterschicht erreicht. Nachdem sich der Estrich verfestigt hat und die Kunststoff-Kapillarrohrmatte dadurch fixiert ist, wird die überdeckende Estrichschicht aufgebracht, so dass die Kunststoff-Kapillarrohrmatte letztlich im Estrich liegt und in der Höhe fixiert ist. Die Estrichschicht weist aber eine technologisch bedingte Trennebene auf, die nach den Verlegevorschriften für die Estrichherstellung nicht zulässig ist. Demzufolge ist ein Arbeiten nach dem beschriebenen Verfahren nicht möglich oder aber sehr nachteilig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Einbringen einer Kunststoff-Kapillarrohrmatte in Estrich ohne den Nachteil einer technologisch bedingten Trennebene vorzunehmen, so dass die Kunststoff-Kapillarrohrmatte im homogen bis zu der vorgesehenen Fertig-Estrichfußbodenhöhe gestalteten Estrich liegt.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den folgenden Schritten gelöst:
    • (a) In eine Unterschicht der Bodenfläche werden flächenverteilt Befestigungsanker eingebracht,
    • (b) die Kunststoff-Kapillarrohrmatte wird auf die Unterschicht ausgelegt,
    • (c) die Kunststoff-Kapillarrohrmatte wird durch eine Bewehrungsmatte beschwert,
    • (d) in den Befestigungsankern der Unterschicht verankerte flexible Zugelemente werden in die Bewehrungsmatte eingehängt und danach
    • (e) wird flüssiger Heiß-Estrich so lange und in einer solchen Menge auf die Unterschicht aufgefüllt, bis die flexiblen Zugelemente gespannt sind, so dass die Kunststoff Kapillarrohrmatte mit der Bewehrungsmatte in eine durch die Länge mehrerer Zugelemente bestimmte Aufschwimmhöhe aufgetrieben werden und gleichzeitig ohne Arbeitspause die Heiß-Estrich-Schicht auf die vorgesehene Fertig-Estrichfußbodenhöhe gebracht wird. Dadurch stellt sich der nachteilige Effekt einer technologisch bedingten Trennebene nicht ein. Die Kunststoff-Kapillarrohrmatte befindet sich vielmehr in einer bis zur Fertigbodenfläche durchgehenden homogenen, ohne Arbeitspause erstellten Estrichschicht.
  • Das Verfahren kann auch alternativ ausgeführt werden, indem eine leichte Bewehrungsmatte in ihrem Flächengewicht derart ausgewählt wird, dass das Gewicht einer mit Flüssigkeit gefüllten Kunststoff-Kapillarrohrmatte zusammen mit dem Gewicht der Bewehrungsmatte etwa gleich oder kleiner als die durch die Heiß-Estrichmasse bewirkte Auftriebskraft ist., die durch das verdrängten Estrichvolumen bezogen auf die gewünschte Flächeneinheit entsteht. Unter einer "leichten Bewehrungsmatte" ist eine solche zu verstehen, deren relativ niedriges Gewicht auf die betreffenden Verhältnisse abgestimmt ist.
  • Eine erfindungsgemäß hergestellte Fußbodenheizung weist die im Patentanspruch 3 beschriebenen Merkmale auf.
  • Vorteilhaft kann noch sein, dass die Unterschicht eine Dämmschicht bildet und dass die Dämmschicht mittels einer weiteren Trennschicht abgedeckt ist.
  • Weitere Ausgestaltungen sehen vor, dass die Befestigungsanker aus Kunststoff- oder Metall-Dübeln bestehen. Ebenso können die Zugelemente aus Kunststoff, Metall oder Holz hergestellt sein.
  • Eine andere Verbesserung sieht vor, dass der Befestigungsanker jeweils eine durch Herstellung erzeugte oder beim Einsetzen, Einpressen oder Einschlagen sich bildende Markierung aufweist, mittels der ein Überstand auf der Unterschicht oder der Dämmschicht oder der Trennschicht bestimmbar ist. Dadurch wird bereits eine einheitliche Höhe für den Anschluß der Zugelemente erreicht.
  • Weitere Merkmale werden dahingehend vorgeschlagen, dass die flexiblen Zugelemente aus kettenartigen Verlängerungen bestehen, deren Dichte geringer ist als die Dichte des Heiß-Estrichs. Die Vielzahl von Zugelementen fällt daher gegenüber der Auftriebskraft des Estrichs nicht ins Gewicht.
  • Das flexible Zugelement kann nach einem anderen Merkmal als Metallkette ausgeführt sein.
  • In der Praxis können solche Zugelemente einheitlich hergestellt werden. Für unterschiedliche Estrichschichtdicken ist es dann vorteilhaft, wenn die Länge der flexiblen Zugelemente in Stufen der vorgegebenen Aufschwimmhöhe einstellbar ist.
  • Die Zugverbindung zwischen Zugelement und Bewehrungsmatte ist dahingehend gestaltet, dass am Ende zur Bewehrungsmatte am Zugelement ein Klip oder ein Querbügel angeordnet sind, wobei die Länge des Querbügels größer als eine Diagonale eines Bewehrungsmatten-Gitters ist.
  • Eine wirtschaftlich herstellbare und in der Handhabung besonders einfache Ausführungsform ergibt sich noch dadurch, dass der Befestigungsanker, das Zugelement und ein Einhängeelement oder der Querbügel als ein einheitliches Bauelement ausgebildet sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachstehend näher erläutert wird.
  • Es zeigen:
  • 1 einen planen, senkrechten Querschnitt durch den Fußboden und
  • 2 eine perspektivische Darstellung einer Kunststoff-Kapillarrohrmatte zusammen mit der darüber angeordneten Bewehrungsmatte.
  • In eine Unterschicht 1 sind flächenverteilt angeordnete Befestigungsanker 2 jeweils bis zu einer durch Herstellung erzeugten oder beim Einsetzen, Einpressen oder Einschlagen sich bildenden Markierung einzubringen, so dass ein bestimmter einheitlicher Überstand entsteht oder, wie gezeichnet, die Befestigungsanker 2 bündig mit der Fläche der Unterschicht 1 abschließen. Auf der Unterschicht 1 kann sich eine Dämmschicht oder eine Trennschicht befinden.
  • In den Befestigungsankern 2 sind Zugelemente 3 angeschlossen und bestehen aus kettenartigen Verlängerungen 3a. Deren Dichte kann geringer sein als die Dichte des Heiß-Estrichs 6. Im Ausführungsbeispiel ist das Zugelement 3 als Metallkette 3b ausgeführt. Die Länge der flexiblen Zugelemente 3 kann auch in Stufen der vorgegebenen Aufschwimmhöhe 10 eingeteilt sein, so dass bei Montage die jeweils aufgrund der Estrichdicke zutreffende Länge eingestellt wird.
  • Am Ende zu einer relativ leichten Bewehrungsmatte 5 hin ist am Zugelement 3 ein Einhängeelement 7 in Form eines Klips 8 oder eines Querbügels 9 angeschlossen, wobei die Länge des Querbügels 9 größer ist als eine Diagonale 5a des Gitters in der Bewehrungsmatte 5.
  • Der Befestigungsanker 2, das Zugelement 3 und eines der Einhängeelemente 7 (der Klip 8 oder ein Querbügel 9) können auch als ein einheitliches Bauelement ausgebildet sein.
  • Die unter der relativ leichten Bewehrungsmatte 5 angeordnete Kunststoff-Kapillarrohrmatte 4 besitzt wie üblich ein im Durchmesser größeres Verteilerrohr 12 und ein Sammelrohr 13, zwischen denen im Durchmesser sehr dünne (mit einem Außendurchmesser von ca. 2 bis 7 mm) flexible Kapillarrohre 14 verlaufen (2), wobei das Verteilerrohr 12 und das Sammelrohr 13 auch auf einer Seite parallel angeordnet sein können und die leicht biegsamen Kapillarrohre 14 in Bögen oder Schlaufen verlaufen.
  • Das Verfahren zum Herstellen einer Fußbodenheizung im Heiß-Estrich-Nassverlegeverfahren unter Einbringen von Kunststoff Kapillarrohrmatten 4 wird in den folgenden Schritten (die Reihenfolge kann auch noch variiert werden) ausgeführt:
    • a) in die Unterschicht 1 der Bodenfläche werden flächenverteilt (z. B. in einem vorgegebenen Raster) die Befestigungsanker 2 in Form von Metall- oder Kunststoff-Dübeln eingebracht durch Einstecken, Einpressen, Schlagen oder ähnlichen Vorbereitungsmaßnahmen.
    • (b) Die Kunststoff-Kapillarrohrmatten 4 werden auf der Unterschicht 1 ausgelegt,
    • (c) die Kunststoff-Kapillarrohrmatten 4 werden durch eine leichte Bewehrungsmatte 5 beschwert,
    • (d) in den Befestigungsankern 2 der Unterschicht 1 werden (falls noch nicht geschehen) flexible Zugelemente 3 verankert und diese mit ihrem Ende auf der Seite der Bewehrungsmatten 5, d. h. mit den Einhängeelementen 7 in die gegenüberliegende Bewehrungsmatte 5 eingehängt,
    • (e) anschließend wird flüssiger bzw. hochviskoser Heiß-Estrich 6 so lange und in einer solchen Menge auf die Unterschicht 1 aufgefüllt, bis die flexiblen Zugelemente 3 gespannt sind, so dass die jeweilige Kunststoff-Kapillarrohrmatte 4 mit der Bewehrungsmatte 5 in eine durch die Länge mehrerer Zugelemente 3 bestimmte Aufschwimmhöhe 10 aufgetrieben werden und gleichzeitig ohne Arbeitspause die Heiß-Estrich-Schicht 6 auf die vorgesehene Fertig-Estrich-FuBenbodenhöhe 11 gebracht wird.
  • Bei dieser Verfahrensweise kann eine leichte Bewehrungsmatte 5 in ihrem Flächengewicht derart ausgewählt werden, dass das Gewicht einer mit Flüssigkeit (Wasser oder Sole) gefüllten Kunststoff Kapillarrohrmatte 4 zusammen mit dem Gewicht der Bewehrungsmatte 5 etwa gleich oder kleiner als die durch die Heiß-Estrich-Masse bewirkte Auftriebskraft ist, die durch das verdrängte Estrichvolumen, bezogen auf die gewählte Flächeneinheit, entsteht.
  • 1
    Unterschicht
    2
    Befestigungsanker
    3
    flexible Zugelemente
    3a
    kettenartige Verlängerungen
    3b
    Metallkette
    4
    Kunststoff-Kapillarrohrmatte
    5
    leichte Bewehrungsmatte
    5a
    Gitter-Diagonale
    6
    Heiß-Estrich
    7
    Einhängeelement
    8
    Klips
    9
    Querbügel
    10
    Aufschwimmhöhe
    11
    Fertig-Estrichfußbodenhöhe
    12
    Verteilerrohr
    13
    Sammelrohr
    14
    Kapillarrohr

Claims (13)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Fußbodenheizung im Heiß-Estrich-Nassverlegeverfahren unter Einbringen von Kunststoff-Kapillarrohrmatten, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: (a) In eine Unterschicht der Bodenfläche werden flächenverteilt Befestigungsanker eingebracht, (b) die Kunststoff-Kapillarrohrmatte wird auf die Unterschicht ausgelegt, (c) die Kunststoff-Kapillarrohrmatte wird durch eine Bewehrungsmatte beschwert, (d) in den Befestigungsankern der Unterschicht verankerte flexible Zugelemente werden in die Bewehrungsmatte eingehängt und danach (e) wird flüssiger Heiß-Estrich so lange und in einer solchen Menge auf die Unterschicht aufgefüllt, bis die flexiblen Zugelemente gespannt sind, so dass die Kunststoff-Kapillarrohrmatte mit der Bewehrungsmatte in eine durch die Länge mehrerer Zugelemente bestimmte Aufschwimmhöhe aufgetrieben werden und gleichzeitig ohne Arbeitspause die Heiß-Estrich-Schicht auf die vorgesehene Fertig-Estrichfußbodenhöhe gebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine leichte Bewehrungsmatte in ihrem Flächengewicht derart ausgewählt wird, dass das Gewicht einer mit Flüssigkeit gefüllten Kunststoff Kapillarrohrmatte zusammen mit dem Gewicht der Bewehrungsmatte etwa gleich oder kleiner als die durch die Heiß-Estrichmasse bewirkte Auftriebskraft ist, die durch das verdrängte Estrichvolumen bezogen auf die gewünschte Flächeneinheit entsteht.
  3. Im Heiß-Estrich-Nassverlegeverfahren hergestellte Fußbodenheizung gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: (a) In eine Unterschicht (1) der Bodenfläche werden flächenverteilt Befestigungsanker (2) eingebracht, (b) eine Kunststoff-Kapillarrohrmatte (4) wird auf die Unterschicht (1) ausgelegt und (c) durch eine Leichte Bewehrungsmatte (5) beschwert, (d) in den Befestigungsankern (2) der Unterschicht (1) verankerte flexible Zugelemente (3) werden durch die Kunststoff-Kapillarrohrmatte (4) hindurch in die Bewehrungsmatte (5) eingehängt (e) danach wird flüssiger Heiß-Estrich (6) so lange und in einer solchen Menge auf die Unterschicht (1) aufgefüllt, bis die flexiblen Zugelemente (3) gespannt sind, so dass die Kunststoff-Kapillarrohrmatte (4) mit der Bewehrungsmatte (5) in eine durch die Länge mehrerer Zugelemente (3) bestimmte Aufschwimmhöhe (10) aufgetrieben werden und gleichzeitig ohne Arbeitspause die Heiß-Estrich-Schicht (6) auf die vorgesehene Fertig-Estrichfußbodenhöhe (11) gebracht wird.
  4. Fußbodenheizung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschicht (1) eine Dämmschicht bildet.
  5. Fußbodenheizung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmschicht mittels einer weiteren Trennschicht abgedeckt ist.
  6. Fußbodenheizung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanker (2) aus Kunststoff oder Metall-Dübeln bestehen.
  7. Fußbodenheizung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelemente (3) aus Kunststoff, Metall oder Holz hergestellt sind.
  8. Fußbodenheizung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsanker (2) jeweils eine durch Herstellung erzeugte oder beim Einsetzen, Einpressen oder Einschlagen sich bildende Markierung aufweist, mittels der ein Überstand auf der Unterschicht (1) oder der Dämmschicht oder der Trennschicht bestimmbar ist.
  9. Fußbodenheizung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Zugelemente (3) aus kettenartigen Verlängerungen bestehen, deren Dichte geringer ist als die Dichte des Heiß-Estrichs (6).
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Zugelement (3) als Metallkette (3b) ausgeführt ist.
  11. Fußbodenheizung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der flexiblen Zugelemente (3) in Stufen der vorgegebenen Aufschwimmhöhe (10) einstellbar ist.
  12. Fußbodenheizung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende zur Bewehrungsmatte (5) am Zugelement (3) ein Klip (8) oder ein Querbügel (9) angeordnet sind, wobei die Länge des Querbügels (9) größer als eine Diagonale eines Bewehrungsmatten-Gitters ist.
  13. Fußbodenheizung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsanker (2), das Zugelement (3) und ein Einhängeelement (7) oder der Querbügel (9) als ein einheitliches Bauelement ausgebildet sind.
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