DE1000288B - Hubwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Hubwagen, mit biegsamer Verbindung zwischen der Kraftquelle und einem an einem Ständer auf und ab bewegbaren kraftgesteuerten Lastförderer und mit einer die biegsame Verbindung führenden Rolle, welche seitlich am Ständer um eine waagerechte Achse drehbar gelagert ist.

Hubwagen dieser Art sind an sich bekannt. Gegenüber den bekannten Ausführungen besteht die Erfindung darin, daß unterhalb der Führungsrolle für die biegsame Verbindung eine in senkrechter Richtung beweglich geführte zweite drehbare Spannrolle vorgesehen ist, über welche die biegsame Verbindung zwischen Kraftquelle und Lastförderer in Schlaufenform geführt ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die biegsame Verbindung zwischen Kraftquelle und Lastförderer gegen Verschleiß und Beschädigung während der Arbeit des Hubwagens sicher geschützt ist und gleichzeitig auch nicht die Arbeitsweise und Bewegungsfreiheit des Hubwagen« behindert. Durch die Führung der biegsamem Verbindung in Form einer Schlaufe bleibt diese stets innerhalb der senkrechten Ausdehnung des Ständers und tritt auch in Längsrichtung des Hubwagens nicht oder doch nur unwesentlich vor. Im einzelnen ist die Führung der biegsamen Verbindung am besten so ausgeführt, daß die unverschiebbar angeordnete drehbare Rolle nahe dem oberen Ende des Ständers, die Spannrolle- darunter auf einer senkrechten Führung am Ständer verschiebbar angeordnet und die biegsame Verbindung vom Anschluß am Lastförderer zunächst über die obere Rolle und sodann in Form einer Schlaufe über die Unterseite der unteren, in senkrechter Richtung beweglichen Spannrolle zur Kraftquelle geführt ist. Hierdurch wird erreicht, daß das Spiel der elastischen Verbindung auf ihrer ganzen Länge abgefangen wird und die elastische Verbindung innerhalb eines eng begrenzten Raumes an der Seite des Ständers bleibt, und zwar auch dann, wenn der den Lastförderer tragende Schlitten vom unteren Ende des Ständers in Stellungen oberhalb dieses Ständers mittels eines gegenüber diesem nach oben ausfahrbaren zweiten Ständers gehoben wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des für die Erfindung wesentlichen Teils eines Hubwagens der neuen Bauart,

Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. ι nach Heben des Lastträgers in eine Mittelstellung,

Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. ι nach Heben des Lastträgers an dem ausfahrbaren zweiten Ständer in eine höhere Stellung, wobei die Kraftquelle in einer Abart dargestellt ist.

Hubwagen

Anmelder:

The YaIe & Towne Manufacturing
Company, New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. P. Haertel, Patentanwalt,
Duisburg, Zieglerstr. 32

Edward D. Hoban, Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
ist als Erfinder genannt worden

Durch den Buchstaben^ ist in der Zeichnung ein Hubwagen allgemein derjenigen Gattung bezeichnet, für welche die Erfindung bestimmt ist. An der Vorderseite des dargestellten Hubwagen« ist ein Hauptständer io befestigt, der einen Lastträger bzw. Schlitten Ii an einem zweiten Ständer 12 trägt. Der Schilitten 11 ist an dem zweiten Ständer 12 und dieser am Hauptständer 10 jeweils in senkrechter Richtung so beweglich angeordnet, daß der Schlitten 11 über das obere Ende des Hauptständers 10 hinaus hebbar ist (Fig. 3). An dem Schlitten 11 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Lastförderer 13 mit einem schwenkbaren Kübel od. dgl. vorgesehen. Die Art des Lastförderers 13 ist für die Erfindung aber unwesentlich und in der Zeichnung nur als ein Beispiel für einen solchen kraftbetätigten Lastförderer, für welchen die Erfindung anwendbar ist, dargestellt. Die Antriebskraft zur Betätigung des Lastförderers 13 wird vom Hubwagen^ durch eine biegsame Verbindung zugeführt, die als Schlauch 14 dargestellt ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf einen Schlauch als biegsame Verbindung beschränkt, ,sondern erstreckt sich auch auf die Anwendung biegsamer Drähte ader Kabel als Verbindungsmittel, zumal im Falle elektrischen Antriebs des Lastförderers 13.

Um die biegsame Verbindung, bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel den biegsamen Schlauch 14, zu führen, ist eine um eine waagerechte Achse drehbare Rolle 15 an einer Seite des Hauptständers 10 nahe an seinem oberen Ende angeordnet. Ein Ende des Schlauches 14 ist an den Lastförderer 13 über eine Drehkupplung 16 angeschlossen, die in der Ebene der Rolle 15 liegt und dieses Schlauchende in dieser Rollenebene hält, wenn der Schlitten 11 sich senkrecht an den Ständern 10, 12 aufwärts und abwärts bewegt. Der Schlauch 14 läuft von der Drehkupplung 16 über

die Rolle 15, und zwar aufwärts zur Rolle 15, wenn sich der Lastförderer 13 in gesenkter Stellung (Fig. 1) befindet, und abwärts zur Rolle 15, wenn die Schlauchkupplung 16 in der Aufwärtsbewegung (Fig. 2) des Lastträgers 13 an dem zweiten Ständer 12 die Rolle 15 passiert hat (Fig. 3). Von der Rolle 15 läuft der Schlauch 14 über eine zweite Rolle 17, die am Ständer 10 senkrecht unter der Rolle 15 und in der gleichen Ebene drehbar geilagert ist, in Form einer Schlaufe, d. h. die Rolle 17 auf der Unterseite uimschlingiend. Die Rolle 17 ist mit einem Arm 18 an einer senkrechten Schiene 19 des Hauptstämders 10 in senkrechter Richtung verschiebbar. Das Gewicht der Rolle 17 und ihres Führungsarmes 18 ist so zu bemessen, daß der Schlauch 14 schwingungsfrei bzw. gespannt gehalten wird. Von der Rolle 17 läuft der Schlauch 14 zu einer Drehkupplung 20, die an die Kraftquelle, z. B. Stromquelle, angeschlossen ist. Die Kraftquelle wird vorzugsweise aui einem Träger 21 am rückseitigen oberen Ende des Ständers 10 nahe der Rolle ao 15 angeordnet. Nach Fig. 1 wird die Antriebskraft vom Hubwagen A der Kupplung 20 durch Schlauch 22 zugeführt. Nach Fig. 3 kann aber auch z. B. als Kraftquelle eine Pumpe 2o_e auf dem Träger 21 des Hauptständers 10 angeordnet und unmittelbar mit as dem Schlauch 14 verbunden sein.

Wenn bei dem dargestellten Auisführungsbeispiel der Schlitten 11 des Lastförderere 13 von seiner untersten Stellung gehoben wird, bewegen sich die Spannrolle 17 und die um diese geführte Schlaufe des Schlauches 14 abwärts, bis der Schlitten 11 die obere Rolle 15 zu passieren beginnt. Dann tritt eine rückläufige, also Aufwärtsbewegung der Spannrolle 17 undl des um diese geführten Schlauchteiiles ein, während sich der Schlitten 11 am zweiten Ständer 12 über das Ende des Ständers 10 hinaus nach oben bewegt. Die gleichen Bewegungen der Spannrolle 17 und der Schlaufe des Schlauches 14 wiederholen sich in umgekehrter Reihenfolge, weran sich der Schlitten 11 wieder abwärts bewegt. Hierdurch ist ermöglicht, ein verhältnismäßig großes Spiel des Schlauches bzw. eine verhältnismäßig große Schlauch länge gespannt zu halten, und zwar innerhalb eines sehr engen Bereiches seitlich am Hauptständer 10. In beiden Bewegungsrichtungen der Spannrolle 17 auf .der Führ ungeschiene ist die von der Spannrolle auf den Schlauch ausgeübte Spannung annähernd gleich.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Hubwagen mit biegsamer Verbindung zwischen der Kraftquelle und einem an einem Ständer auf und ab bewegbaren kraftgesteuerten Lastförderer und mit einer die biegsame Verbindung führenden, seitlich am Ständer um eine waagerechte Achse drehbar gelagerten Rolle, gekennzeichnet durch eine unterhalb der Führungsrolle in senkrechter Richtung beweglich geführte zweite drehbare Spannrolle, über welche die biegsame Verbindung zwischen Kraftquelle und Lastförderer in Schlaufenform geführt ist.

2. Hubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unverschiebbar angeordnete drehbare Rolle nahe dem oberen Ende des Ständers, die Spannrolle darunter auf einer senkrechten Führung am Ständer verschiebbar angeordnet und die biegsame Verbindung vom Anschluß am Lastförderer zunächst über die obere Rolle und sodann in Form einer Schlaufe über die Unterseite der unteren, in senkrechter Richtung beweglichen Spannrolle zur Kraftquelle geführt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 457 366, 2 432 411.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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