DE10002446A1 - Genchip für ein Neugeborenen Screening - Google Patents
Genchip für ein Neugeborenen ScreeningInfo
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- C12Q2600/00—Oligonucleotides characterized by their use
- C12Q2600/156—Polymorphic or mutational markers
Abstract
Nukleotidträger mit einer Auswahl von Oligonukleotidsequenzen für den Nachweis von für mindestens zwei Phänotypen relevanten Referenzsequenzen, bzw. deren funktionell charakterisierten Mutationen, wobei die Oligonukleotidsequenzen identisch oder komplementär zu den Referenzsequenzen sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Nukleotidträger für kombinierte Oligonukleotide
mit einer Auswahl von Oligonukleotiden zum Nachweis bestimmter Gense
quenzen.
Hybridisierungstechniken, d. h. die gezielte Anlagerung zweier komplementä
rer Nukleinsäuren aneinander, stellen einen wesentlichen Schritt in einer
Vielzahl molekularbiologischer Verfahren dar. Mit diesen Techniken werden
einzelne Gene oder Teile davon in einer Präparation genomischer DNA oder
das Transkriptionsprodukt eines Genes (mRNA) nachgewiesen [Sambrook J,
Fritsch EF, Maniatis T. Molecular cloning: A laboratory manual. 2nd ed., vol.
2, 1989, Cold Spring Harbor: Cold Spring Harbor Laboratory Press,
13.96-97; Constanzi C, Gillespie D: Fast blots: immobilization of DNA and
RNA from cells. In: Guide to molecular cloning techniques. Edited by Berger
SR and Kimmel AR, Academic Press Inc., San Diego: Methods in Enzymo
logy 1987, 152: p582-87; Schena M et al.: Quantitative monitoring of gene
expression patterns with a complementary DNA microarray. Science
1995; 270: p467-470].
Eine der wichtigsten Anwendung der Hybridisierung ist die Untersuchung
von Veränderungen oder Mutationen einzelner Gene [Ausubel FM, Brent R,
Kingston RE, Moore DE, Seidman JG, Smith JA, Struhl K. (Hrsg.) Current
protocols in molecular biology, 1998, John Wiley & Sons].
Üblicherweise wird eine Hybridisierung mit einer Nachweisreaktion und an
schließender Identifizierung einer Nukleinsäuresequenz kombiniert. Dazu
wird ein Nukleinsäurestrang beispielsweise durch Farbstoffe, Radioaktivität
oder chemolumineszierende oder fluoreszierende Moleküle markiert, wäh
rend der zweite an eine festen Phase gebunden ist. In den häufig ange
wandten Southern-Blots für DNA-Analysen und Northern-Blots für RNA-
Analysen wird die feste Phase meist entweder durch Nitrozellulose- oder
Nylonmembranen gebildet.
In diesen herkömmlichen Blot-Systemen wird genomische DNA oder RNA,
die sogenannten Targetsequenzen - über ein Agarosegel elektrophoretisch
getrennt, auf die Nitro- oder Nylonmembran transferiert und mit einer be
kannten DNA- bzw. RNA-Sequenz als Sonde hybridisert. Die Hybridisierung
wird durch eine vorherige Markierung der Sonde nachgewiesen und ggf.
quantifiziert. Diese Verfahren sind durch eine hohe Spezifität gekennzeich
net. Sie besitzen aber den Nachteil, daß die Durchführung eines Blotvor
gangs sehr arbeits- und zeitintensiv ist, und in einem Durchgang jeweils nur
wenige Sequenzen gleichzeitig untersucht werden können.
Das Hybridisieren einer Sonde mit einem Target kann neuerdings auch
durch sogenannte Genchips erfolgen [Lockhart DJ, Dong H, Byrne MC, Fol
lettie MT, Gallo MV, Chee MS, Mittmann M, Wang C, Kobayashi M, Horton H
and Brown EL. Expression Monitoring by Hybridization to High-Density Oli
gonucleotide Arrays. Nature Biotechnology. 14: 1675-1680, 1996; Wodicka L,
Dong H, Mittmann M, Ho MH, and Lockhart DJ. Genome-Wide Expression
Monitoring in Saccharomyces Cerevisiae. Nature Biotechnology.
15: 1359-1367, 1997]. Genchips bestehen aus einem festen Träger aus bei
spielsweise einem Kunstoff oder Glas, auf den bis zu mehrere tausend Oli
gonukleotide als Sonden aufgebracht werden können. So wird die Oberflä
che des nur wenige Quadratzentimeter großen Chips mit einem "Rasen" von
Oligonukleotide bedeckt, mit denen die komplementären Nukleinsäurese
quenzen einer DNA oder RNA-Probe hybridisieren können. Die Targetse
quenzen werden zuvor markiert, um den späteren Nachweis der Hybridisie
rung zu erbringen.
Die Verwendung von Genchips erlaubt die Untersuchung mehrerer tausend
verschiedener Sequenzen zur gleichen Zeit und stellt gegenüber den her
kömmlichen Blot-Verfahren somit eine Verbesserung dar. Weiterhin kann die
Hybridisierung auf dem Chip über einen Scanner ausgewertet werden, so
daß sich das Verfahren weitgehend automatisieren läßt.
Für die Herstellung von Genchips oder genkombinatorischen Untersu
chungsmitteln sind verschiedene Techniken entwickelt worden, beispiels
weise lithographische Verfahren, Siebdruck- oder Reaktionskanalverfahren,
elektrochemische/-synthetische Verfahren, ink-jet-Systeme, micropin-Verfah
ren oder open capillary tips. Auch ist die Verwendung von Microbeads be
kannt [Lackner KJ et al. Multiplex DNA- und RNA-Analyse an fluoreszenten
Microbeads als Alternative zum DNA-Array. Statusseminar Chiptechnologie
für DNA-Diagnostik und Sequenzanalyse in Deutschland. DECHEMA 1999].
Mutationen in Genen können durch Sequenzierung der genetischen Information
identifiziert werden (Sanger et al., Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A.
74: 5463-5467, 1977). Die Sequenzierung von Nukleinsäuren ist in der Regel
sehr aufwendig, so daß in der Praxis Mutationen meist indirekt, d. h. über die
Untersuchung ihrer biochemischen und/oder physiologischen Auswirkungen
durch biochemische (z. B. enzymgebundene Immunmessverfahren), analy
tische (z. B. Hochleistungsflüßigkeitschromatographie, Gaschromatographie,
oder Massenspektrometrie) oder bakteriologische (sog. Guthrie
Wachstumsinhibitionstest) Verfahren nachgewiesen werden.
Diese Vorgehensweise hat den Nachteil, daß Mutationen oftmals erst nach
dem Ausprägen der durch sie bedingten Stoffwechselstörungen oder Krank
heitsbilder erkannt werden und infolgedessen mögliche therapeutische oder
kurative Eingriffe erst zu einem späten Zeitpunkt gewählt und eingesetzt
werden können. Unter Umständen sind dann bereits irreversible Schädigun
gen entstanden.
Um das Ausbilden der Krankheitssymptome weitgehend zu vermeiden, muß
die Zeitspanne zwischen der Diagnose des Gendefekts und dem Beginn der
Therapie bzw. Präventionsmaßnahme möglichst kurz gehalten werden. Dies
kann geschehen, indem die Mutationen direkt, d. h. auf der Ebene der Nu
kleinsäuren, nachgewiesen werden. Dies sollte möglichst noch im frühen
Kindesalter erfolgen.
Neben der Sequenzierung kann die Identifikation genetischer Aberrationen
durch die - bereits dargestellte - Hybridisierung erfolgen. Diese hat den Vor
teil, daß die Verwendung von Genchips möglich ist und so die Effekte der
automatisierten Auswertetechniken genutzt werden können.
Aus der US-Patentschrift 5 837 832 ist ein DNA-Chip bekannt, mit dessen
Hilfe bekannte Sequenzen auf mögliche Mutationen gesichtet werden kön
nen. Dazu wird zunächst eine zu der in Frage stehenden sogenannten Refe
renzsequenz komplementäre Sequenz - die sogenannte Wildtyp-Sequenz -
in Abschnitten einer Länge von jeweils vorzugsweise 12 bis 18 Basenpaaren
synthetisiert, sowie Sequenzen, die jeweils nur in einer einzigen Base von
diesen Widtyp-Sequenzabschnitten abweichen. Die Anzahl dieser sog. Sub
stitutionssequenzen entspricht der Anzahl der theoretisch möglichen Muta
tionen durch je eine Basensubstitution.
Anschließend werden die Sequenzen in einem definierten Muster auf den
Chip vorzugsweise derart aufgebracht, daß sie Blöcke mit je fünf nebenein
ander liegenden Reihen bilden. Diese beinhalten je eine Wildtyp-Sequenz
und in paralleler Anordnung dazu drei Substitutionssequenzen mit jeweils
einer der ausgetauschten Base. Eine fünfte Sequenz entspricht wiederum
der Wildtypsequenz. Demnach werden fünf Reihen und Sequenzen benötigt,
um alle theoretisch möglichen Basenaustausche in einem einzigen Nukleotid
innerhalb der Sequenz darzustellen.
In der US-Patentschrift 5 837 832 werden nach diesem Schema menschliche
Gene auf Mutationen untersucht, beispielsweise bestimmte Exons des im
Zusammenhang mit der Cystischen Fibrose diskutierten Gens CFTR oder
des Tumorsurpressorgens p53, dessen Mutationen mit dem Entstehen von
Krebserkrankungen assoziiert sind.
Der Nachteil dieser Vorgehensweise liegt darin, daß schon bei relativ kurz
kettigen Genen mehrere 10.000 bis 100.000 verschiedene Sequenzen als
potentielle Hybridisierungsstellen auf den Genchip aufgebracht werden müs
sen, um das gesamte theoretisch mögliche Mutationsspektrum abzudecken.
Mit der Erhöhung der Sequenzlänge des zu untersuchenden Gens oder
Genabschnitts oder einer simultanen Untersuchung zweier oder mehrerer
Gene bzw. Genabschnitte erreicht die für ein sinnvolles Screening erforderli
che Anzahl von Hybridisierungsstellen eine die Herstellung und Umsetzung
eines entsprechenden Genchips sprengende Größenordnung.
Sollten z. B. die derzeit ca. 40.000 für die genetische Untersuchung interes
santen menschlichen Gene mit Hilfe des dargestellten Prinzips gesichtet
werden, wäre ein Genchip mit wenigstens 4 × 108 Hybridisierungsstellen er
forderlich. Das Herstellen eines solchen Chips ist nach dem heutigem Stand
der Technik und selbst mit den sich darin abzeichnenden Entwicklungen
nicht realisierbar. Entsprechend läßt sich eine umfassende frühzeitige und
schnelle Untersuchung von Gendefekten in praktisch relevantem Umfang
nicht durchführen.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Nukleotidräger für
kombinierte Oligonukleotide und eine Auswahl von Sequenzen für einen Nu
kleotidräger für kombinierte Oligonukleotide oder ein ähnliches genkombi
niertes Untersuchungsmittel, insbesondere für ein Neugeborenen Screening,
bereitzustellen, durch das/die die Überprüfung des genetischen Zustandes
einer definierten Kombination krankheitsrelevanter Gene bzw. Genabschnitte
(Referenzsequenzen) möglich wird.
Die Aufgabe wird gelöst durch die in den unabhängigen Ansprüchen ange
gebenen Merkmale. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteran
sprüchen wiedergegeben.
Die Aufgabe wird im einzelnen gelöst durch einen Nukleotidträger (im fol
genden "Genchip") mit einer Auswahl von Oligonukleotiden mit funktionell
charakterisierten, bekanntermaßen bestimmte Phänotypen verursachenden
Mutationen. Diese Oligonukleotide können identisch oder komplementär zu
den Referenzsequenzen sein.
Die mutierten Oligonukleotide werden erfindungsgemäß gezielt aus dem
Spektrum aller theoretisch möglichen Mutationen der Referenzsequenzab
schnitte ausgewählt und kombiniert.
Die derart ausgewählten, einen spezifischen Phänotypen verursachende
Mutationen sind mit mindestens einem zweiten Phänotypen begründenden
Oligonukleotiden auf dem Genchip aufgebracht.
Der Begriff Phänotyp ist dabei weit definiert und bezieht sich auf alle Aus
prägungen, Erscheinungsformen und Konsequenzen, die mit einer ausge
wählten Referenzsequenz assoziiert sind oder über einen Nachweis dieser
Sequenzen nachgewiesen werden können.
Den Phänotypen kann dabei beispielsweise eine Körperfunktion, eine phy
siologische Funktion, z. B. eine Stoffwechselstörung, oder eine genetisch be
dingte Disposition zu einer Krankheit im medizinischen Sinne, z. B. einer be
stimmten Krebsform, darstellen.
Der erfindungsgemäße Chip hat den erheblichen Vorteil, daß jeweils nur
eine begrenzte Anzahl von Hybridisierungsstellen erforderlich ist, so daß ein
sinnvoller, in der medizinischen Praxis nutzbarer Einsatz des Genchips in
den sich der Hybridisierungsreaktion anschließenden Analysen möglich ist.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Genchip besteht darin, daß eine
schnelle, kostengünstige und vor allem zuverlässige Untersuchungsmethode
bereitgestellt wird, deren Sensitivität diejenige herkömmlicher physiologi
scher Methoden übersteigt.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht die
Überprüfung genetischer Zustände im pränatalen und neonatalen Bereich.
Bei einem Screeningprogramm für Neugeborene lassen sich eine Vielzahl
genetisch bedingter Stoffwechselerkrankungen unter Verwendung einer ge
ringen Menge Bluts erfassen. Erfindungsgemäß kann eine Auswahl von Oli
gonukleotiden für mindestens zwei oder mehr beispielsweise der folgenden
Erkrankungen auf einem Chip zusammengestellt werden:
Phenylketonurie, Ahornsirupkrankheit, Galaktosämie, Homocystinurie, Bioti nidase-Mangel, Mittelkettiger Acyl-CoA-Dehydrogenase-Mangel, familiäre Hypercholesterinämie, familiär defektes Apolipoprotein-B, zystische Fibrose, Marfan-Syndrom, Smith-Lemli-Opitz-Syndrom, Adrenogenitales Syndrom.
Phenylketonurie, Ahornsirupkrankheit, Galaktosämie, Homocystinurie, Bioti nidase-Mangel, Mittelkettiger Acyl-CoA-Dehydrogenase-Mangel, familiäre Hypercholesterinämie, familiär defektes Apolipoprotein-B, zystische Fibrose, Marfan-Syndrom, Smith-Lemli-Opitz-Syndrom, Adrenogenitales Syndrom.
Besonders bevorzugt ist ein Chip mit Oligonukleotiden für die Erkrankungen
"Phenylketonurie" und "Galactosämie". Dieser wird vorzugsweise des weite
ren kombiniert mit Oligonukleotiden für "Biotinidase-Mangel".
Die genannten Erkrankungen werden durch Mutationen auf insgesamt 21
definierten Genen verursacht, die inklusive der funktionell relevanten regu
latorischen Bereiche etwa 150.000 Nukleotide umfassen. Da jedes Nukleotid
jeweils mit einer der vier Basen Adenin, Guanin, Cytosin und Thymin vorlie
gen kann, und auch Insertionen, Deletionen oder Inversionen berücksichtigt
werden müssen, ergeben sich etwa 900.000 verschiedene Mutationsmög
lichkeiten. Werden des weiteren komplexere Mutationen, wie z. B. soge
nannte kleine Indels (Insertionen/Deletionen) einbezogen, ergeben sich
schnell mehrere Millionen verschiedener Mutationen.
Ein Genchip nach dem Stand der Technik müßte demnach mehrere Millio
nen dazu korrespondierender Hybridisierungsstellen aufweisen. Eine solche
Anzahl von Sequenzen kann auf den bekannten Genchips nicht sinnvoll un
tergebracht und ausgewertet werden.
Durch die erfindungsgemäße Auswahl von Oligonukleotiden können die für
den Nachweis der Erkrankungen auf einem Genchip erforderlichen Sequen
zen, d. h. Hybridisierungsstellen auf etwa 5.000 reduziert werden. Damit ist
eine simultane Mutationsdetektion auf nur einem einzigen Genchip möglich.
Es ist auch möglich, unter den für den Nachweis der oben aufgeführten Er
krankungen erforderlichen Oligonukleotiden wiederum eine Auswahl zu tref
fen und nur eine oder wenige der Erkrankungen zu diagnostizieren.
Bei diesen in dieser besonderen Ausführungsform diagnostizierten Erkran
kungen handelt es sich um eine gezielte Auswahl der wichtigsten genetisch
bedingten Erkrankungen des Menschen. Ihre Auswahl erfolgt des weiteren
nach den Kriterien der Behandelbarkeit und der signifikanten Häufigkeit in
der Bevölkerung. Ferner sind sie im wesentlichen auf bereits bekannte Mu
tationen zurückzuführen. Es wurde dabei die funktionell charakterisierten
Mutationen kombiniert, die jeweils 90 bis 95% der beobachteten tatsächli
chen Erkrankungen verursachen.
Nach diesem Prinzip können jedoch auch weitere Erkrankungen, deren ge
netische Ursachen bekannt sind, allein oder in Kombination nachgewiesen
werden.
Ebenso ist es möglich, Krankheiten oder Phänotypen bei anderen Organis
men, z. B. bei Tieren, zu identifizieren oder nachzuweisen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels einer Auswahl von
Erkrankungen des näheren erläutert:
Dem erfindungsgemäßen Genchip und der erfindungsgemäßen Auswahl
liegen Oligonukleotide zum Nachweis von Referenzsequenzen, also auch
dazu komplementären Sequenzen zugrunde, die auf 21 Genen des mensch
lichen Genoms liegen. Es handelt sich dabei im einzelnen um folgende Se
quenzen, die in ihrem Code der Genbank des National Center for Biotech
nology Information (NCBI) angegeben sind. Die zu diagnostizierenden Er
krankungen sind jeweils in Klammern angegeben:
- 1. Phenylalaninhydroxylase, PAH (Diagnose der Phenylketonurie) [GenBank-Nummern: K03020, NM 000277, L47726, U49897].
- 2. Quinoid Dehydropteridin Reduktase, QDPR (Diagnose der Phenylketonu rie) [GenBank-Nummern: NM 000320, M16447, X04882].
- 3. Mitochondriale verzweigtkettige alpha-Ketosäuredehydrogenase, α-Pep tid, BCKDHA (Diagnose der Ahornsirupkrankheit) [GenBank-Nummer: Z14093].
- 4. Mitochondriale verzweigtkettige alpha-Ketosäuredehydrogenase, β-Pep tid, BCKDHB (Diagnose der Ahornsirupkrankheit) [GenBank-Nummer: M55575].
- 5. Verzweigtkettige Dihydrolipoamid-Transacylase, DBT (Diagnose der Ahornsirupkrankheit) [GenBank-Nummer: X66785].
- 6. Galaktose-1-Phosphat Uridyltransferase, GALT (Diagnose der Galak tosämie) [GenBank-Nummern: M60091, NM 000155; L46354 bis 46365, L46691 bis 46724].
- 7. Galaktokinase, GALK1 (Diagnose der Galaktosämie) [GenBank-Num mern: NM 002044, NM 000154, L76927, U26401, M84443].
- 8. UDP-Galaktose-4-Epimerase, GALE (Diagnose der Galaktosämie) [GenBank-Nummer: L41668] (Diagnose von Galaktosämie).
- 9. Cystathion-beta-Synthase, CBS [GenBank-Nummern: NM 000071, L14577, X98810 bis X98823, X88562, X87815, X87816, X91910].
- 10. Methyltetrahydrofolat-L-Homocystein-S-Methyltransferase, MTR (Diagnose von Homocystinurie) [GenBank-Nummer: AF025794, NM 002454].
- 11. 5,10-Methylentetrahydrofolat Reduktase (NADPH), MTHFR (Diagnose von Homocystinurie) [GenBank-Nummern: U09806, AF105988 bis AF105998].
- 12. Biotinidase, BTD (Diagnose eines Biotinidase-Mangels) [GenBank-Num mern: U63274, U03274].
- 13. Mittelkettige Acyl-CoA-Dehydrogenase, ACADM (Diagnose eines Mittel kettigen Acyl-CoA-Dehydrogenase-Mangels) [GenBank-Nummern: M16827, M91422 bis M91432, NM 000016].
- 14. Low-Density-Lipoprotein Rezeptor, LDLR (Diagnose der familiären Hy percholesterinämie) [GenBank-Nummern: NM 000527, L00336 bis 00352, L29401].
- 15. Apolipoprotein B (Diagnose eines familiär defektem Apolipoprotein B) [GenBank-Nummern: X04506, M14162].
- 16. "Cystic fibrosis transmembrane conductance regulator", CFTR (Diagnose einer zystischen Fibrose) [GenBank-Nummern: NM 000492, M55131].
- 17. Fibrillin-1, FBN1 (Diagnose eines Marfan-Syndroms) [GenBank-Num mern: NM 000138, X63556, L13923].
- 18. "Latent-transformierender Wachstumsfaktor", beta-Bindeprotein-2, LTBP2 (Diagnose eines Marfan-Syndroms) [GenBank-Nummern: Z37976].
- 19. Delta-7-Sterolreduktase, DHCR7 (Diagnose eines Smith-Lemli-Opitz- Syndroms) [GenBank-Nummer: AF034544].
- 20. Sterol 21-Hydroxylase, CYP21 (Diagnose eines Adrenogenitalen Sy droms) [GenBank-Nummern: M26856, M13935, M13936].
- 21. Sterol 17-Hydroxlase, CYP17 (Diagnose eines Adrenogenitalen Sy droms) [GenBank-Nummern: NM 000102, M14564, M31146].
Der erfindungsgemäße Genchip kann also Oligonukleotid-Sequenzen ent
halten, die identisch mit den entsprechenden Abschnitten der Referenzse
quenzen oder aber dazu komplementär sind. Des weiteren können Oligonu
kleotide aufgebracht werden, die funktionell charakterisierte Mutationen oder
dazu komplementäre Sequenzen enthalten. Bei den Mutationen kann es sich
um Basensubstitutionen, Insertionen und Deletionen handeln. Ebenso sind
komplexere Mutationen wie Inversionen und Indels (als
Insertionen/Deletionen) möglich.
Die Länge der auf den Genchip aufgetragenen Oligonukleotide kann 16 bis
25 Nukleotide betragen. Vorzugsweise werden 15 bis 18-Mere verwendet.
Werden die zu den Abschnitten der Referenzsequenz identischen Oligonu
kleotide auf den Genchip aufgebracht, können die dazu komplementären
Sequenzen aus der zu untersuchenden Probe synthetisiert werden. Diese
Synthese erfolgt während der für den späteren Nachweis der erfolgten Hy
bridisierung notwendigen Markierungsreaktion.
Auf den erfindungsgemäße Genchip können sowohl DNA- als auch mit RNA-
Sequenzen aufgetragen sein. Entsprechend können Nukleotide mit Uracil
Verwendung finden. Ebenso können Basenanaloga eingesetzt werden.
Der erfindungsgemäße Genchip hat den Vorteil, daß er um zukünftig se
quenzierte und funktionell charakterisierte Oligonukleotide ergänzt werden
kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand folgender Ausführungsbeispiele des
näheren erläutert.
Oligonukleotide, die zu Sequenzen der in Tabelle 1 aufgeführten Referenz
sequenzen komplementär sind, werden mit Hilfe von Standardtechniken, wie
sie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 196 12 356 oder der US-
Patentschrift 5 837 832 beschrieben sind, auf einen geeigneten Träger auf
gebracht. Dieser besteht vorzugsweise aus mit Gold beschichteten Glas. Die
Ologonukteotide weisen eine Länge von 15 Nukleotiden auf. Im Einzelfall
sind auch Sequenzen von 16 bis 25 Nukleotiden möglich.
Der Träger wird in eine Vielzahl von Feldern aufgeteilt, die jeweils nur eine
eine Mutation umfassende Sequenz enthalten. Dabei sind die Sequenzen
innerhalb des Feldes derart positioniert, daß die Mutation relativ zu dem
Referenzsequenzabschnitt möglichst zentral liegt.
Für die Diagnose der die Phenylketonurie verursachenden Mutationen im
Phenylalaninhydroxylasegen (PHA-Gen) ergeben sich auf dem erfindungs
gemäßen Genchip insgesamt 548 Felder. Dabei trägt z. B. das Feld 1.1 die
Sequenz CAGTGGACATGCTGG, welche komplementär zu dem Referenz
sequenzabschnitt CCAGCATGTCCACTG ist (Tabelle 1, Zeile 1, Spalte 2)
und das Feld 1.2 das entsprechende, mutierte Oligonukleotid
CAGTGGATATGCTGG, welches komplementär zu dem mutierten Referenz
sequenzabschnitt CCAGCATATCCACTG (Tabelle 1, Zeile 1, Spalte 3; Muta
tion unterstrichen) ist.
Für die Belegung der Felder 2.1 und 2.2 und alle weiteren wird die Sequenz
information der Zeile 2 der Tabelle 1 fortlaufend entsprechend benutzt.
Liste der Nukleinsäuresequenzen, deren komplementäre Sequen
zen auf den Chip aufgebracht werden. Um die Übersichtlichkeit zu wahren,
wird lediglich der zentrale Bereich der 15- bis 25-mere als Ausschnitt ge
zeigt. Die nicht aufgeführten Sequenzabschnitte sind zu der Referenzsequenz
komplementär. Die Position relativ zu der Referenzsequenz ergibt
sich aus der Angabe der Codon-Nummer.
Ein zu dem mutierten Referenzsequenzabschnitt komplementäres Oligonu
kleotid wird an genau definierter Stelle auf den Träger aufgebracht. Die von
der Referenzsequenz abweichenden Nukleotide ergeben sich aus der Spalte
3 der Tabelle.
Die in der Tabelle aufgeführten Sequenzinformationen beziehen sich auf die
Referenzsequenz mit der GenBank-Nummer U49897. Es sind sowohl Mis
sense oder Nonsens-Mutationen (Tabelle 1A) als auch Spleißvarianten
(Tabelle 1B), Deletionen (Tabelle 1C und 1E); Insertionen (Tabelle 1D), In
dels und komplexe Rearrangierungen ausgewählt.
Spalte 1 gibt die Nummer des von der Mutation betroffenen Kodons auf der
Referenzsequenz an. Die letzte Spalte gibt den durch die Mutation codierten
Aminosäureaustausch wieder.
Die Lage der Oligonukleotide, abgeleitet aus der Referenzsequenz mit der
GenBank-Nummer U49897, ergibt sich aus Spalten 1-3. Die Spalte 4 spezifi
ziert die Mutation.
Die deletierten Nukleotide sind in Kleinbuchstaben dargestellt.
55 GCTTATTTGAg_E2/I2_gTCAGTACTA
Exon 3 plus flankierende Sequenzen
22 Bp, beginnend mit Nukleotid 593, Kodon 198
22 bp beginnend mit Nukleotid 586, Kodon 196
265 bp, betreffen Exone 5-6
Exone 1-5 plus flankierende Sequenzen
Exone 9-13 plus flankierende Sequenzen
22 bp beginnend mit Nukleotid 589, Kodon 197
Exone 9-11 plus flankierende Sequenzen
22 Bp, beginnend mit Nukleotid 593, Kodon 198
22 bp beginnend mit Nukleotid 586, Kodon 196
265 bp, betreffen Exone 5-6
Exone 1-5 plus flankierende Sequenzen
Exone 9-13 plus flankierende Sequenzen
22 bp beginnend mit Nukleotid 589, Kodon 197
Exone 9-11 plus flankierende Sequenzen
GA-AC Nukleotide 470-471 R157N
Ein DNA-Chip wird in der Weise hergestellt wie in Beispiel 1 des näheren
ausgeführt. Auch hier werden der 15- bis 18-mere Oligonukleotidsequenzen
mit bekannten Techniken auf einen Träger gebracht. Die Oligonukleotide
sind dabei komplementär zu den entsprechenden Abschnitten der Referenz
sequenz bzw. zu den mutierten Sequenzbereichen.
Die Referenzsequenzen liegen auf folgenden Genen:
- 1. Phenylalaninhydroxylase, PAH (Diagnose der Phenylketonurie).
- 2. Quinoid Dehydropteridin Reduktase, QDPR (Diagnose der Phenylketo nurie).
- 3. Mitochondriale verzweigtkettige alpha-Ketosäuredehydrogenase, α-Pep tid, BCKDHA (Diagnose der Ahornsirupkrankheit).
- 4. Mitochondriale verzweigtkettige alpha-Ketosäuredehydrogenase, β-Pep tid, BCKDHB (Diagnose der Ahornsirupkrankheit).
- 5. Verzweigtkettige Dihydrolipoamidtransacylase, DBT (Diagnose der Ahornsirupkrankheit).
- 6. Galaktose-1-Phosphat Uridyltransferase, GALT (Diagnose der Galak tosämie).
- 7. Galaktokinase, GALK1 (Diagnose der Galaktosämie).
- 8. UDP-Galaktose-4-Epimerase, GALE (Diagnose der Galaktosämie).
- 9. Cystathion-beta-Synthase, CBS (Diagnose der Homocystinurie).
- 10. 5,10-Methylentetrahydrofolat Reduktase (NADPH), MTHFR (Diagnose der Galaktosämie).
- 11. Methyltetrahydrofolat-L-Homocystein-S-Methyltransferase, MTR (Diagnose der Galaktosämie).
- 12. Biotinidase, BTD (Diagnose eines Biotinidase-Mangels).
- 13. Mittelkettige Acyl-CoA-Dehydrogenase, ACADM (Diagnose eines Mittelkettigen Acyl-CoA-Dehydrogenase-Mangels).
- 14. Low-Density-Lipoprotein Rezeptor, LDLR (Diagnose der familiären Hy percholesterinämie).
- 15. Apolipoprotein B (Diagnose eines familiär defektem Apolipoprotein B).
- 16. "Cystic fibrosis transmembrane conductance regulator", CFTR (Diagnose einer zystischen Fibrose).
- 17. Fibrillin-1, FBN1 (Diagnose eines Marfan-Syndroms).
- 18. "Latent-transformierender Wachstumsfaktor", beta-Bindeprotein-2, LTBP2 (Diagnose eines Marfan-Syndroms).
- 19. Delta-7-Sterolreduktase, DHCR7 (Diagnose eines Smith-Lemli-Opitz- Syndroms).
- 20. Sterol 21-Hydroxylase, CYP21 (Diagnose eines Adrenogenitalen Syn droms).
- 21. Sterol 17-Hydroxlase, CYP17 (Diagnose eines Adrenogenitalen Syn droms).
Aus diesen Genen sind die in der Tabelle 2 dargestellten Referenzsequen
zen, die über ihre Codenummer der Genbank des National Center for Bio
technology Information (NCBI) identifizierbar sind ausgewählt.
Auf den erfindungsgemäßen Genchip für ein Neugeborenen Screening wird
eine Auswahl von zu funktionell charakterisierten Mutationen komplementä
ren Oligonukleotiden aufgetragen. Diese Mutationen sind in den Tabellen
6.1.1. bis 6.12.5 in ihrer Lage auf der Referenzsequenz und den betroffenen
Aminosäuren spezifiziert.
Insgesamt sind auf dem für das Neugeborenen Screening eingesetzten
Genchip mindestens 3.348 Hybridisierungsstellen zur Diagnose der zwölf
häufigsten, behandelbaren Erbkrankheiten vorhanden. Die gemeinsame
Präsenz dieser Oligonukleotidsequenzen auf einem Träger erlaubt die si
multane Diagnostik dieser Erkrankungen aus nur einer Patientenprobe. Des
halb eignet sich dieser DNA-Chip insbesondere für den Einsatz in neonata
len oder pränatalen Screeningprogrammen.
Aus Tabelle 4 sind weitergehende Informationen bezüglich der zu diagnosti
zierenden Erkrankungen zu entnehmen.
In diesem Beispiel werden die in der Tabelle 3 aufgelisteten Olinukleotide
der Referenzsequenz direkt mit Hilfe der bekannten Standardtechniken auf
einen geeigneten Träger aufgebracht. Analog zu Beispiel 1 werden in der
Regel 15-mere verwendet, im Einzelfall können jedoch auch 16- bis 25-mere
Oligonukleotide zum Einsatz kommen.
Die Sequenzen werden dabei wiederum so gewählt, daß die in der mutierten
Referenzsequenz vorhandene Sequenzabweichung relativ zu der Referenz
sequenz etwa zentral liegt.
Auch hier wird jeweils nur eine Oligonukleotidsequenz auf je ein Feld des
Trägers aufgebracht.
Für den Nachweis des Biotinidase-Mangels werden 28 funktionell charakteri
sierte Mutationen auf den Chip aufgebracht, so daß sich 28 Felder ergeben.
Dabei trägt z. B. das Feld 1.1 den Referenzsequenzabschnitt
CCAGCATGTCCACTG (Tabelle 1, Zeile 1, Spalte 3), welcher aus der Gen
sequenz mit der GenBank Nummer U63274 abgeleitet ist, und das Feld 1.2
die entsprechende mutierte Sequenz CAGTGGATATGCTGG (Tabelle 1,
Zeile 1, Spalte 4; Mutation unterstrichen).
Für die Belegung der weiteren Felder sind die in der Tabelle 3 aufgeführten
Sequenzinformationen der Zeilen 2 bis 14 der Tabelle 3 entsprechend her
anzuziehen.
Durch Wahl geeigneter Primer aus dem zum kodierenden Strang der Refe
renzsequenz (auch Sinnstrang genannt) komplementären Strang für die zum
Nachweis der Hybridisierung notwendigen Markierungsreaktion wird sicher
gestellt, daß die markierten Genabschnitte komplementär zu den auf dem
Chip aufgebrachten Oligonukleotidsequenzen sind.
Die Tabelle 3 enthält eine Liste der Nukleinsäuresequenzen, die auf den
Chip zur Diagnose des Biotinidase-Mangels aufgebracht werden. Zur ver
besserten Übersichtlichkeit wird nur der zentrale Bereich der 15- bis 25-me
ren Oligonukleotide gezeigt. Die Position ist relativ zu der Referenzsequenz
durch die Angabe der Codon-Nummer spezifiziert. Zu jeder mutierten Refe
renzsequenz wird an genau definierter Stelle auf dem Träger die aus der
dritten Spalte ersichtliche normale Referenzsequenz aufgebracht. Die nicht
dargestellten Sequenzabschnitte entsprechen der Referenzsequenz.
Die Lage der Oligonukleotide auf der Referenzsequenz ergibt sich aus
Spalten 2-4; Spalte 5 spezifiziert die mutierte Referenzsequenz; Spalte 1:
Mutationsnummer)
CTTTTCCTCTgcggctgTTACGTGGTT tcc
15 bp Deletion + 11 bp Ins. in Exon D
Claims (11)
1. Nukleotidträger mit einer Auswahl von Oligonukleotidsequenzen, die
identisch oder komplementär zu Abschnitten von zu mindestens für zwei
genetisch bedingte Phänotypen relevanten Referenzsequenzen sind.
2. Nukleotidträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswahl der Oligonukleotide einen signifikanten Anteil aller relevanten
Erscheinungsformen eines Phänotypen bestimmt.
3. Nukleotidträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Referenzsequenzen aus der Gruppe der Sequenzen mit folgenden
GenBank Nummern ausgewählt sind:
- - K03020, NM 000277, L47726, U49897;
- - NM 000320, M16447, X04882;
- - Z14093;
- - M55575;
- - X66785;
- - M60091, NM 000155; L46354 bis 46365, L46691 bis 46724;
- - NM 002044, NM 000154, L76927, U26401, M84443;
- - L41668;
- - NM 000071, L14577, X98810 bis X98823, X88562, X87815, X87816, X91910;
- - AF025794, NM 002454;
- - U09806, AF105988 bis AF105998;
- - U63274, U03274;
- - M16827, M91422 bis M91432, NM 000016;
- - NM 000527, L00336 bis 00352, L29401;
- - X04506, M14162;
- - NM 000492, M55131;
- - NM 000138, X63556, L13923;
- - Z37976;
- - AF034544;
- - M26856, M13935, M13936;
- - NM 000102, M14564, M31146.
4. Nukleotidträger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oligonukleotide aus der Gruppe der in den Tabellen 6.1.1 bis 6.12.5
spezifizierten Sequenzen ausgewählt sind.
5. Nukleotidträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oligonukleotide eine Länge von 16 bis 25 Nukleoti
den, vorzugsweise eine Länge von 15 bis 18 Nukleotiden, aufweisen.
6. Nukleotidträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger aus mit Gold beschichtetem Glas besteht.
7. Nukleotidträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche gekennzeichnet durch die Kombination von Oligonukleotiden
für den Nachweis von Phenylketonurie und Galaktosämie.
8. Nukleotidträger nach Anspruch 7 gekennzeichnet durch Oligonukleotide
für den Nachweis von Biotinidase-Mangel.
9. Verwendung des Nukleotidträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur
simultanen Diagnose mindestens zweier Erkrankungen aus der Gruppe
folgender Erkrankungen:
Phenylketonurie;
Ahornsirupkrankheit;
Galaktosämie;
Homocystinurie;
Biotinidase-Mangel;
Mittelkettiger Acyl-CoA-Dehydrogenase-Mangel;
familiäre Hypercholesterinämie;
familiär defektes Apolipoprotein-B;
zystische Fibrose;
Marfan-Syndrom;
Smith-Lemli-Opitz-Syndrom;
Adrenogenitales Syndrom.
Phenylketonurie;
Ahornsirupkrankheit;
Galaktosämie;
Homocystinurie;
Biotinidase-Mangel;
Mittelkettiger Acyl-CoA-Dehydrogenase-Mangel;
familiäre Hypercholesterinämie;
familiär defektes Apolipoprotein-B;
zystische Fibrose;
Marfan-Syndrom;
Smith-Lemli-Opitz-Syndrom;
Adrenogenitales Syndrom.
10. Verwendung des Nukleotidträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur
neonatalen Untersuchung.
11. Verwendung des Nukleotidträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur
pränatalen Untersuchung.
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DE10111925A1 (de) * | 2001-03-13 | 2002-10-02 | Ogham Gmbh | Herzchip |
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