DE10002428A1 - In eine Kehlform biegbarer Streifen - Google Patents
In eine Kehlform biegbarer StreifenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen in eine Kehlform biegbaren Streifen (S), insbesondere zur Verwendung als Kehlstreifen am Dach (2), in Form eines weichkörperunterfütterten Metallstreifens (13) mit zumindest im Mittel- und Randbereich (12, 11) biegbaren Zonen, und schlägt zur Erzielung eines dichten Streifen-Verlegungsanschlusses vor, dass der Weichkörper von einer dünnen Bitumenschicht (14) gebildet ist, die im überlappenden Stoßbereich (27) zweier aneinander anschließender Streifen (S) auf den Metallstreifen (13) aufschmelzbar ist, derart, dass der Metallstreifen (13) im Stoßbereich (27) beidseitig eingekleidet ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen in eine Kehlform
biegbaren Streifen, insbesondere zur Verwendung als
Kehlstreifen am Dach, in Form eines weichkörperunterfüt
terten Metallstreifens mit zumindest im Mittel- und
Randbereich biegbaren Zonen.
Ein Streifen dieser Art ist Gegenstand der nicht vorver
öffentlichten deutschen Patentanmeldung 198 31 956.
Die Weichkörperunterfütterung besteht bspw. aus thermo
plastischem Elastomer und ist selbst noch einmal durch
einen Metallstreifen unterfüttert, wobei durch Rand
schließung eine Einkissung der Weichkörperunterfütte
rung gegeben ist. Der Streifen ist zu einem Wickelvor
rat aufrollbar.
Durch die WO 94/26997 existiert der Vorschlag, einen
als Metallstreifen realisierten Streifen oberseitig mit
einer Kunststoffschicht zu versehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln
einen dichten Streifen-Verlegungsanschluß zu erreichen.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einem Streifen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ge
löst, wobei darauf abgestellt ist, daß der Weichkörper
von einer dünnen Bitumenschicht gebildet ist, die im
überlappenden Stoßbereich zweier aneinander anschließen
der Streifen auf den Metallstreifen aufschmelzbar ist
derart, daß der Metallstreifen im Stoßbereich beidsei
tig eingekleidet ist.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer
Streifen erhöhten Gebrauchswerts erzielt: Die von
Hause aus gegebene thermische Lagenzuordnung von Weich
körper und Metallstreifen wird hier unter nun örtlicher
Wiederholung der Erwärmung für den Verlegeanschluß
genutzt. Zusätzliche Mittel, wie bspw. Butylkleber
etc., werden verzichtbar. Benötigt wird nur eine Wärme
quelle. Die ist an der Baustelle Dach in aller Regel
vorhanden. Nach Erwärmen der Bitumenschicht des auflie
genden Streifens wird dieser gegen die gegebenenfalls
mitangewärmte Oberseite des Metallstreifens des unteren
Streifens gedrückt. Es kommt zu einer einwandfreien,
abdichtenden Verbindung. Da in Millimeterbereichen
gearbeitet wird, kommt es auch nicht zu einer besonders
auftragenden Stelle am Verlegungsanschluß. Vielmehr
herrscht der Eindruck vor, daß es sich um einen durchge
henden Streifen handelt. Auf diese Weise lassen sich
Reststücke von Streifen bestens mitverarbeiten. Die so
beidseitig erzielte Einkleidung des Metallstreifens
ergibt zugleich eine mechanisch hochgradig wirkende
Verbundhaftung. Die Vorfertigung sieht entsprechend so
aus, daß die Bitumenschicht auf die Rückseite des Me
tallstreifens aufgeschmolzen ist. Bezüglich der Bitu
menschichtdicke ist auf Werte zwischen 0,2 bis 4 mm,
insbesondere 0,5 bis 2,0 mm abgestellt. Eine solche
Dicke beläßt den Vorteil der erstrebten Aufrollbarkeit
des Wickelvorrats. Bezüglich des Metallstreifens kön
nen 100 bis 150 µ zugrundeliegen. Eine Ausgestaltung
von sogar eigenständiger Bedeutung wird darin gesehen,
daß der Metallstreifen eine beidseitige Rauhung be
sitzt. Das erhöht den mechanischen Verbund zwischen
dem Metallstreifen und der Bitumenschicht bzw. dem
Metallstreifen und den Bitumenschichten. Der erwärmte,
nahezu verflüssigte gegengedrückte Weichkörper schmiegt
sich der Rauhungsstruktur an und wirkt, in Fugenrich
tung gesehen, sperrend. Diese Wirkung ist noch erhöht,
wenn die Rauhung von einem Noppenprofil gebildet ist.
Die Noppen stellen unterseitig gleichsam Kavitäten, in
die das Weichkörpermaterial praktisch verhakend ein
greift. Eine noch reichere Zerklüftung wird desweite
ren dadurch erzielt, daß die insbesondere gegenläufig
ausgerichteten Noppen von Kuppeln mit einem Durchmesser
von ca. 2 bis 3 mm gebildet sind. Das ergibt eine
besonders wirksame Sicherung gegen Schlupfwirkung im
Bereich des Verlegungsanschlusses. Außerdem wird durch
die Dichte, d. h. enge Nachbarschaft der Kuppeln eine
ausgezeichnete Trittfestigkeit erreicht. Ferner be
steht der Nutzen einer Wasserflußberuhigung. Bevorzugt
besteht der Metallstreifen aus Aluminium. Die Dicke
liegt bei 100 bis 150 µ. In Nutzung der Möglichkeiten
der thermischen Anlösung des Bitumens ist auch ein
vorteilhafter Weg zur Zuordnung weiterer Mittel ge
nutzt, ohne also auf Kleber zurückgreifen zu müssen.
Diese Lösung ist gekennzeichnet durch ein randseitig
überstehendes, in die Bitumenschicht eingegossenes
Vlies zur Ausbildung einer von der Dacheindeckung über
fangenen Lüftungszone. Ein solches Vlies ertrinkt
gleichsam in der oberflächenseitig nahezu verflüssigten
Bitumenmasse. Schließlich besteht noch eine Weiterbil
dung durch eine ablösbare Vliesbedeckung des Rückens
der Bitumenschicht. Die fungiert als Stützschicht beim
Erweichen der Bitumenschicht. Dieses "Tragtuch" behält
im wesentlichen seine Lagenstruktur bei. Außerdem
ergibt sich ein in sich noch stabileres Laminat, ohne
Einschränkung der Wickelfähigkeit versteht sich. End
lich ist noch eine gebrauchsvorteilhafte Lösung er
reicht durch in den biegbaren Zonen in Längsrichtung
verlaufende, eingeprägte Rillen im Metallstreifen. Das
ergibt definierte Sollbiegestellen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie
les näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den zu einem Wickelvorrat aufgerollten Strei
fen in perspektivischer Darstellung, mit einem
bereits abgewickelten Endabschnitt,
Fig. 2 einen schematisierten Querschnitt durch den
Streifen, und zwar in Explosionsdarstellung,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt in
abgewandelter Ausgestaltung bezüglich des
Metallstreifens,
Fig. 4 einen Querschnitt des laminatartigen Streifens
mit zur besseren Darstellung übertrieben wie
dergegebenen Lagendicken,
Fig. 5 den linksseitigen Randabschnitt des Streifens,
vergrößert,
Fig. 6 den linksseitigen Randabschnitt des Streifens,
gleichfalls vergrößert und den Metallstreifen
gemäß Fig. 3 wiedergebend,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Streifen in Einbau
situation, eine Dachkonstruktion mitveranschau
lichend,
Fig. 8 dasselbe in perspektivischer Darstellung,
abgewandelt und weitestgehend schematisiert,
Fig. 9 die Draufsicht auf einen Abschnitt des genopp
ten Metallstreifens in etwa natürlicher Größe,
Fig. 10 die Bildung des Verlegeanschlusses einander
überlappender Streifen,
Fig. 11 eine Herausvergrößerung, den Bereich der Über
lappungsfuge zeigend mit stark gerauhtem Me
tallstreifen und
Fig. 12 eine Variante als Querschnitt durch den Strei
fen in Einbausituation, wiederum mit Dachkon
struktion.
Der dargestellte Streifen S dient zur wasserabführenden
Abdeckung einer Kehlenrinne 1 eines Daches 2. Dessen
Unterkonstruktion ist mit 3 bezeichnet. Sie besteht
aus Kehlbrettern 4, Sparren 5 und dem üblichen Tragwerk
6.
An der dargestellten, gebretterten Unterkonstruktion
treffen zwei solcher geneigt abschüssig verlaufender
Dachsparren 5 zusammen. Die tragen die Kehlbretter 4.
An die Kehlbretter 4 schließen ansteigend, bspw. first
seitig ausgerichtet, Konterlatten 7 an. Letztere kön
nen mit der üblichen Unterspannbahn unterlegt sein
(nicht dargestellt). Die Kehlbretter 4 und die Konter
latten 7 werden erkennbar im Rapport von Dachlatten 8
gequert. Die erstrecken sich firstparallel.
Die Dachlatten 8 tragen Dacheindeckungsplatten 9. Die
sind kopfseitig an den firstseitigen Rändern der Dach
latten 8 verhakt und decken das firstseitige Ende der
nächstfolgenden Dacheindeckungsplatte 9 ab.
Das gegen den Kehlengrund 10 gerichtete Ende der kehlen
nahen Dacheindeckungsplatten 9 überlappt den jeweiligen
ansteigenden Randbereich 11 des Streifens S.
Erkennbar ist der als Kehlstreifen einsetzbare, abge
rollte Streifen S um eine Längsmittelachse x-x exakt
linear falt- bzw. biegbar. So entsteht ein flaches
V-Profil des Kehlstreifens, wobei sich der Streifen S
an die Profilkontur des Kehlengrundes 10 anschmiegt.
Die Längsmittelachse x-x im Mittelbereich 12 des Strei
fens S ist zugleich die Symmetrieebene desselben.
Der Streifen S ist mehrlagig aufgebaut. Er besteht aus
einem plastisch verformbaren Metallstreifen 13. Verwen
det ist Aluminium. Die Aluminiumfolie besitzt eine
Dicke von 100 bis 150 µ. Sie kann in blattartiger
Struktur ausgebildet sein, also bezüglich der Sichtsei
ten relativ schwach gerauht sein (vergl. Fig. 2) oder
in ihrer abgewandelten Ausgestaltung von relativ großer
Rauhigkeit sein (vergl. Fig. 3 nebst zugehöriger
Vergrößerung z. B. Fig. 6).
Der Metallstreifen 13 ist lagenaddierend weichkörperun
terfüttert. Der entsprechende Weichkörper erstreckt
sich über die gesamte Breite des Metallstreifens 13,
schließt also randseitig fluchtend damit ab.
Gebildet ist der Weichkörper von einer dünnen Bitumen
schicht 14. Die Bitumenschichtdicke kann 0,2 bis 4 mm
betragen, bevorzugt sind 0,5 bis 2,0 mm.
Metallstreifen 13 und Weichkörper, sprich Bitumen
schicht 14, sind unter Nutzung des thermisch ansprechen
den Materiales Bitumen aneinandergeschmolzen, d. h. die
Bitumenschicht 14 sitzt verhaftend an bzw. auf der
Rückseite 15 des Metallstreifens 13. Es genügt, die
der Rückseite 15 des Metallstreifens 13 zugewandte
Oberseite zu erwärmen, bis der erstrebte Weichheitsgrad
erreicht ist und die erforderliche Klebewirkung auf
tritt. Es kommt zu einem gebrauchsstabilen Haftverbund
in der diesbezüglichen Fuge 17. Das ganze ist noch
unterstützt durch die beidseitige Rauhung R des Metall
streifens 13.
Besagte Rauhung R kann über die natürliche hinausge
hen. Das ergibt sich aus den Fig. 3 und 6. Erkennbar
ist die Rauhung R dort durch ein Noppenprofil erhöht.
Die einzelnen Noppen sind mit 18 bezeichnet. Ein Blick
auf Fig. 9 verdeutlicht die Anordnung bzw. räumliche
Verteilung der Noppen 18; Fig. 6 zeigt deutlich die
gegenläufige Ausrichtung derselben quer zur flachen
Erstreckungsebene des Metallstreifens 13.
Die Noppen 18 sind bezüglich ihrer quer von der Ebene
des Metallstreifens 13 abragenden Mittelachsen auf den
Ecken eines Quadrates Q angeordnet, wobei der Innenraum
eine Noppe 18 aufweist, deren Kuppel in Gegenrichtung
zeigt. So entstehen wechselseitig offene Kavitäten
oder Taschen 19, begründend zusammen mit den Kuppeln
die optimierte Rauhungsstruktur in Form einer geordne
ten Zerklüftung.
Die Wandungsübergänge der gegenläufig ausgerichteten
Noppen/Taschen 18/19 sind, weil tangierend, an vier
winkelgleich verteilten Stellen fluchtend. Das führt
zu einer hohen inneren Stabilität der kluftreichen
Noppenstruktur.
Das angeschmolzene Material dringt erkennbar in die
Taschen 19 ein und bildet dort verankernde Vorsprünge
20.
Der Außendurchmesser der Kuppeln der Noppen 18 liegt
bei 2 bis 4 mm, kann aber noch variieren, und zwar dies
sowohl bezüglich der Noppen 18 untereinander als auch
seitenweise. Indessen ist die gleichmäßige Struktur
bevorzugt. Es läßt sich hierüber eine gute Begehbar
keit erreichen, d. h. der Streifen S ist trittfest.
Die Weichkörperunterfütterung wirkt lastdämpfend.
Überdies liegt eine gute Wasserflußberuhigung vor.
Ein weiterer Vorteil liegt in einer gewissen Streckfä
higkeit des Materiales des Metallstreifens 13, ganz
abgesehen von dem Nutzen einer Aufrollbarkeit, so daß
sich die aus Fig. 1 ersichtliche raumsparende Form der
Aufbewahrung ergibt, sich verkörpernd in einem Wickel
vorrat.
Die dritte Lage des laminatartigen Streifens S stellt
eine Vliesbedeckung 21. Ein solches sogenanntes Grund
vlies ist ablösbar an Rücken 22 der Bitumenschicht 14
angeordnet. Das geschieht in Nutzung der Haftwirkung
der Bitumenschicht 14. Es handelt sich um ein PP-
Vlies, bspw. Spinnvlies. Auch Nadelvlies ist verwend
bar, beides im Gewichtsrahmen von 15 bis 30 g/m2.
Wie der zeichnerischen Darstellung entnehmbar, weist
sowohl die Grundversion als auch die Variante eine
Weiterbildung in Form eines randseitig überstehenden
Vlieses 23 auf. Das ist peripher in die Bitumenschicht
14 eingebettet. Auch hier handelt es sich um ein PP-
Spinn-/Nadelvlies. Dessen Gewichtsrahmen liegt bei 60
bis 80 g/m2.
Das Vlies 23 dient als Schutz gegen Schlagregen und
Flugschnee und erlaubt die Belüftung des Bereichs unter
halb der Dachhaut, gestellt durch die Dacheindeckungs
platten 9. Die Lüftungszone ist mit 24 bezeichnet.
Der Randüberstand des eingebetteten Vlies 23 liegt bei
ca. 25 mm. Für die Verankerung genügt eine Tiefe von
15 bis 20 mm. Eine solche Freistandslänge erlaubt ein
gutes Anschmiegen an die jeweilige Unterseitenkontur
der Dacheindeckungsplatten 9. Regenwasser wird hier
zurückgehalten; Wasserdampf kann austreten.
Die Zuordnung des Vlies 23 geschieht zweckmäßig im Zuge
der Kaschierung der Lagen 14, 15, dies bevorzugt unter
Nutzung der diesbezüglichen Wärme. Der aufgelegte
Streifen an Vlies 23 ertrinkt gleichsam in der erweich
ten bis flüssigen oberen Zone der Bitumenschicht 14.
Die Fesselung ist nach ordnungsgemäßer Positionierung
des Metallstreifens 13 komplett.
Wie den Zeichnungen entnehmbar, ist außer einer im
Mittelbereich 12 des Streifens S liegenden Rille 25
auch noch eine Anzahl Rillen 25 in den Randbereichen 11
realisiert. Diese in den biegbaren Zonen in Längsrich
tung verlaufenden Rillen 25 lassen sich durch Prägung
erreichen. Sie können unter Berücksichtigung der aus
den Fig. 7 und 12 ersichtlichen Faltweise in bestimmten
Abständen zueinander angeordnet werden. Berücksichti
gend das Profil der Dachlatten 8, sind die Breitenab
stände von innen nach außen gehend 30 mm, 30 mm und bis
zum Rand führend 15 bis 20 mm. Die von innen gesehen
zweite Rille 25 öffnet bitumenschichtseitig. Die ande
ren sind sämtlich nach außen offen. Sie können durch
vorheriges Prägen erzeugt sein.
Die Gesamtbreite des Streifens S liegt zwischen 650 und
660 mm.
Bezüglich der Bitumenschicht 14 kann Oxidationsbitumen
bzw. Polymerbitumen Anwendung finden, welche Mate
rialien auch in Bezug auf die gewählte Dicke die er
strebte Faltbeweglichkeit über die Sollbiegestellen
bieten.
Der letzte Faltabschnitt fungiert gemäß Fig. 12 als
Nagelleiste. In der Anwendung gemäß Fig. 8 ist dieser
Abschnitt frei und der Kehlenrinne 1 zugewandt, beset
zend die oben erläuterte Lüftungszone 24.
Gemäß Fig. 12 ruht der rinnenseitige Rand der Dachein
deckungsplatten 9 auf dem aufgewinkelten, Tragleisten
stellenden Kehrenabschnitt der beiden inneren Faltab
schnitte.
Der Streifen S läßt eine Wickellänge von 30 m zu. Um
die Verlegung verlustfrei durchzuführen, lassen sich
Streifenabschnitte verbinden. Diesbezüglich sei auf
die Fig. 10 und 11 verwiesen. Der von oben kommende Ab
schnitt a des Streifens S wird traufseitig angehoben,
bis ein ausreichender Spalt 26 zur abschüssigen Obersei
te der Kehlbretter 4 hin klafft. Sodann wird der anzu
setzende Streifen S zugeführt, indem sein firstseitiger
Abschnitt b in den Spalt 26 eingeschoben wird. Zuvor
ist die Vliesbedeckung 21 dachraumseitig abgepellt
worden; das kann bis in den Grund oder Scheitel des
Spaltes 26 gehen. Die Abzugsrichtung ist in Fig. 10
mit Pfeil y angegeben. Es folgt nun ein Erwärmen des
überlappenden Stoßbereichs 27 beider Abschnitte a, b.
Die dies bringende Wärmequelle trägt das Bezugszeichen
28. Durch Anflämmen wird das gegebenenfalls noch spaltoffen
erreichbare Bitumen erweicht und dann die so
Klebeeigenschaften besitzende, nackte Bitumenschicht 14
gegen die Oberseite 29 des rauhen Metallstreifens 13
gedrückt. Es kommt dabei gleichsam zu einem die Hohlbe
reiche der Noppen 18 partiell oder ganz verfüllenden
Einlagerung an Bitumen und hochgradigen Verankerung
zwischen Bitumenschicht 14 und Metallstreifen 13. In
19 eingeschlossene Luft wird durch die verdrängende
Wirkung der weich-pastösen Substanz ausgestrichen. Die
Herausvergrößerung der Fig. 10, nämlich Fig. 11, zeigt
den gegenläufigen Ineinandergriff entsprechend der
Merkmalskombination, daß der Weichkörper von einer
dünnen Bitumenschicht 14 gebildet ist, die im überlap
penden Stoßbereich 27 zweier aneinander anschließender
Streifen S auf den Metallstreifen 13 aufschmelzbar ist
derart, daß der Metallstreifen 13 im Stoßbereich 27
beidseitig eingekleidet ist. Der diesbezügliche Verle
geanschluß ist dabei dicht und ausreichend querverrie
gelt, so daß auch bei der natürlichen Erwärmung des
Kehlenstreifens am Dach 2 der angesetzte Abschnitt b
nicht herausrutschen kann.
Die relativ geringe Wandungsdicke des Streifens S läßt
zudem die Ansatzstelle optisch-visuell kaum in Erschei
nung treten.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe
sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hier
mit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefüg
ten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung)
vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merk
male dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmel
dung mit aufzunehmen.
Claims (10)
1. In eine Kehlform biegbarer Streifen (S), insbesonde
re zur Verwendung als Kehlstreifen am Dach (2), in Form
eines weichkörperunterfütterten Metallstreifens (13)
mit zumindest im Mittel- und Randbereich (12, 11) bieg
baren Zonen, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichkör
per von einer dünnen Bitumenschicht (14) gebildet ist,
die im überlappenden Stoßbereich (27) zweier aneinander
anschließender Streifen (S) auf den Metallstreifen (13)
aufschmelzbar ist derart, daß der Metallstreifen (13)
im Stoßbereich (27) beidseitig eingekleidet ist.
2. Streifen nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bitumenschicht (14) auf
die Rückseite (15) des Metallstreifens (13) aufgeschmol
zen ist.
3. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Bitumenschichtdicke 0,2 bis 4 mm, insbeson
dere 0,5 bis 2,0 mm beträgt.
4. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Metallstreifen (13) eine beidseitige Rau
hung (R) besitzt.
5. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Rauhung (R) von einem Noppenprofil gebil
det ist.
6. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß die insbesondere gegenläufig ausgerichteten
Noppen (18) von Kuppeln mit einem Durchmesser von ca. 2
bis 3 mm gebildet sind.
7. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Metallstreifen (13) aus Aluminium besteht.
8. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch ein randseitig überstehendes, in die Bitumen
schicht (14) eingegossenes Vlies (23) zur Ausbildung
einer von der Dacheindeckung überfangenen Lüftungszone
(24).
9. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch eine ablösbare Vliesbedeckung (21) des Rückens
(22) der Bitumenschicht (14).
10. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch in den biegbaren Zonen in Längsrichtung verlaufen
de, eingeprägte Rillen (25) im Metallstreifen (13).
Priority Applications (3)
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