DE10002428A1 - In eine Kehlform biegbarer Streifen - Google Patents

In eine Kehlform biegbarer Streifen

Info

Publication number
DE10002428A1
DE10002428A1 DE2000102428 DE10002428A DE10002428A1 DE 10002428 A1 DE10002428 A1 DE 10002428A1 DE 2000102428 DE2000102428 DE 2000102428 DE 10002428 A DE10002428 A DE 10002428A DE 10002428 A1 DE10002428 A1 DE 10002428A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strip
metal strip
bitumen layer
particular according
bitumen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2000102428
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Georg Klein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeber GmbH and Co
Original Assignee
Kloeber GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kloeber GmbH and Co filed Critical Kloeber GmbH and Co
Priority to DE2000102428 priority Critical patent/DE10002428A1/de
Priority to PCT/EP2001/000316 priority patent/WO2001053625A1/de
Priority to AU37292/01A priority patent/AU3729201A/en
Publication of DE10002428A1 publication Critical patent/DE10002428A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/04Roof drainage; Drainage fittings in flat roofs, balconies or the like
    • E04D13/0404Drainage on the roof surface
    • E04D13/0445Drainage channels
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D5/00Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form
    • E04D5/10Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form by making use of compounded or laminated materials, e.g. metal foils or plastic films coated with bitumen
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D5/00Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form
    • E04D5/12Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form specially modified, e.g. perforated, with granulated surface, with attached pads
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/04Roof drainage; Drainage fittings in flat roofs, balconies or the like
    • E04D13/0404Drainage on the roof surface
    • E04D13/0445Drainage channels
    • E04D2013/045Drainage channels on inclined roofs
    • E04D2013/0454Drainage channels on inclined roofs at the intersection of roof surfaces, e.g. roof valleys

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen in eine Kehlform biegbaren Streifen (S), insbesondere zur Verwendung als Kehlstreifen am Dach (2), in Form eines weichkörperunterfütterten Metallstreifens (13) mit zumindest im Mittel- und Randbereich (12, 11) biegbaren Zonen, und schlägt zur Erzielung eines dichten Streifen-Verlegungsanschlusses vor, dass der Weichkörper von einer dünnen Bitumenschicht (14) gebildet ist, die im überlappenden Stoßbereich (27) zweier aneinander anschließender Streifen (S) auf den Metallstreifen (13) aufschmelzbar ist, derart, dass der Metallstreifen (13) im Stoßbereich (27) beidseitig eingekleidet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen in eine Kehlform biegbaren Streifen, insbesondere zur Verwendung als Kehlstreifen am Dach, in Form eines weichkörperunterfüt­ terten Metallstreifens mit zumindest im Mittel- und Randbereich biegbaren Zonen.
Ein Streifen dieser Art ist Gegenstand der nicht vorver­ öffentlichten deutschen Patentanmeldung 198 31 956. Die Weichkörperunterfütterung besteht bspw. aus thermo­ plastischem Elastomer und ist selbst noch einmal durch einen Metallstreifen unterfüttert, wobei durch Rand­ schließung eine Einkissung der Weichkörperunterfütte­ rung gegeben ist. Der Streifen ist zu einem Wickelvor­ rat aufrollbar.
Durch die WO 94/26997 existiert der Vorschlag, einen als Metallstreifen realisierten Streifen oberseitig mit einer Kunststoffschicht zu versehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln einen dichten Streifen-Verlegungsanschluß zu erreichen.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem Streifen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ge­ löst, wobei darauf abgestellt ist, daß der Weichkörper von einer dünnen Bitumenschicht gebildet ist, die im überlappenden Stoßbereich zweier aneinander anschließen­ der Streifen auf den Metallstreifen aufschmelzbar ist derart, daß der Metallstreifen im Stoßbereich beidsei­ tig eingekleidet ist.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Streifen erhöhten Gebrauchswerts erzielt: Die von Hause aus gegebene thermische Lagenzuordnung von Weich­ körper und Metallstreifen wird hier unter nun örtlicher Wiederholung der Erwärmung für den Verlegeanschluß genutzt. Zusätzliche Mittel, wie bspw. Butylkleber etc., werden verzichtbar. Benötigt wird nur eine Wärme­ quelle. Die ist an der Baustelle Dach in aller Regel vorhanden. Nach Erwärmen der Bitumenschicht des auflie­ genden Streifens wird dieser gegen die gegebenenfalls mitangewärmte Oberseite des Metallstreifens des unteren Streifens gedrückt. Es kommt zu einer einwandfreien, abdichtenden Verbindung. Da in Millimeterbereichen gearbeitet wird, kommt es auch nicht zu einer besonders auftragenden Stelle am Verlegungsanschluß. Vielmehr herrscht der Eindruck vor, daß es sich um einen durchge­ henden Streifen handelt. Auf diese Weise lassen sich Reststücke von Streifen bestens mitverarbeiten. Die so beidseitig erzielte Einkleidung des Metallstreifens ergibt zugleich eine mechanisch hochgradig wirkende Verbundhaftung. Die Vorfertigung sieht entsprechend so aus, daß die Bitumenschicht auf die Rückseite des Me­ tallstreifens aufgeschmolzen ist. Bezüglich der Bitu­ menschichtdicke ist auf Werte zwischen 0,2 bis 4 mm, insbesondere 0,5 bis 2,0 mm abgestellt. Eine solche Dicke beläßt den Vorteil der erstrebten Aufrollbarkeit des Wickelvorrats. Bezüglich des Metallstreifens kön­ nen 100 bis 150 µ zugrundeliegen. Eine Ausgestaltung von sogar eigenständiger Bedeutung wird darin gesehen, daß der Metallstreifen eine beidseitige Rauhung be­ sitzt. Das erhöht den mechanischen Verbund zwischen dem Metallstreifen und der Bitumenschicht bzw. dem Metallstreifen und den Bitumenschichten. Der erwärmte, nahezu verflüssigte gegengedrückte Weichkörper schmiegt sich der Rauhungsstruktur an und wirkt, in Fugenrich­ tung gesehen, sperrend. Diese Wirkung ist noch erhöht, wenn die Rauhung von einem Noppenprofil gebildet ist.
Die Noppen stellen unterseitig gleichsam Kavitäten, in die das Weichkörpermaterial praktisch verhakend ein­ greift. Eine noch reichere Zerklüftung wird desweite­ ren dadurch erzielt, daß die insbesondere gegenläufig ausgerichteten Noppen von Kuppeln mit einem Durchmesser von ca. 2 bis 3 mm gebildet sind. Das ergibt eine besonders wirksame Sicherung gegen Schlupfwirkung im Bereich des Verlegungsanschlusses. Außerdem wird durch die Dichte, d. h. enge Nachbarschaft der Kuppeln eine ausgezeichnete Trittfestigkeit erreicht. Ferner be­ steht der Nutzen einer Wasserflußberuhigung. Bevorzugt besteht der Metallstreifen aus Aluminium. Die Dicke liegt bei 100 bis 150 µ. In Nutzung der Möglichkeiten der thermischen Anlösung des Bitumens ist auch ein vorteilhafter Weg zur Zuordnung weiterer Mittel ge­ nutzt, ohne also auf Kleber zurückgreifen zu müssen. Diese Lösung ist gekennzeichnet durch ein randseitig überstehendes, in die Bitumenschicht eingegossenes Vlies zur Ausbildung einer von der Dacheindeckung über­ fangenen Lüftungszone. Ein solches Vlies ertrinkt gleichsam in der oberflächenseitig nahezu verflüssigten Bitumenmasse. Schließlich besteht noch eine Weiterbil­ dung durch eine ablösbare Vliesbedeckung des Rückens der Bitumenschicht. Die fungiert als Stützschicht beim Erweichen der Bitumenschicht. Dieses "Tragtuch" behält im wesentlichen seine Lagenstruktur bei. Außerdem ergibt sich ein in sich noch stabileres Laminat, ohne Einschränkung der Wickelfähigkeit versteht sich. End­ lich ist noch eine gebrauchsvorteilhafte Lösung er­ reicht durch in den biegbaren Zonen in Längsrichtung verlaufende, eingeprägte Rillen im Metallstreifen. Das ergibt definierte Sollbiegestellen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie­ les näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den zu einem Wickelvorrat aufgerollten Strei­ fen in perspektivischer Darstellung, mit einem bereits abgewickelten Endabschnitt,
Fig. 2 einen schematisierten Querschnitt durch den Streifen, und zwar in Explosionsdarstellung,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt in abgewandelter Ausgestaltung bezüglich des Metallstreifens,
Fig. 4 einen Querschnitt des laminatartigen Streifens mit zur besseren Darstellung übertrieben wie­ dergegebenen Lagendicken,
Fig. 5 den linksseitigen Randabschnitt des Streifens, vergrößert,
Fig. 6 den linksseitigen Randabschnitt des Streifens, gleichfalls vergrößert und den Metallstreifen gemäß Fig. 3 wiedergebend,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Streifen in Einbau­ situation, eine Dachkonstruktion mitveranschau­ lichend,
Fig. 8 dasselbe in perspektivischer Darstellung, abgewandelt und weitestgehend schematisiert,
Fig. 9 die Draufsicht auf einen Abschnitt des genopp­ ten Metallstreifens in etwa natürlicher Größe,
Fig. 10 die Bildung des Verlegeanschlusses einander überlappender Streifen,
Fig. 11 eine Herausvergrößerung, den Bereich der Über­ lappungsfuge zeigend mit stark gerauhtem Me­ tallstreifen und
Fig. 12 eine Variante als Querschnitt durch den Strei­ fen in Einbausituation, wiederum mit Dachkon­ struktion.
Der dargestellte Streifen S dient zur wasserabführenden Abdeckung einer Kehlenrinne 1 eines Daches 2. Dessen Unterkonstruktion ist mit 3 bezeichnet. Sie besteht aus Kehlbrettern 4, Sparren 5 und dem üblichen Tragwerk 6.
An der dargestellten, gebretterten Unterkonstruktion treffen zwei solcher geneigt abschüssig verlaufender Dachsparren 5 zusammen. Die tragen die Kehlbretter 4.
An die Kehlbretter 4 schließen ansteigend, bspw. first­ seitig ausgerichtet, Konterlatten 7 an. Letztere kön­ nen mit der üblichen Unterspannbahn unterlegt sein (nicht dargestellt). Die Kehlbretter 4 und die Konter­ latten 7 werden erkennbar im Rapport von Dachlatten 8 gequert. Die erstrecken sich firstparallel.
Die Dachlatten 8 tragen Dacheindeckungsplatten 9. Die sind kopfseitig an den firstseitigen Rändern der Dach­ latten 8 verhakt und decken das firstseitige Ende der nächstfolgenden Dacheindeckungsplatte 9 ab.
Das gegen den Kehlengrund 10 gerichtete Ende der kehlen­ nahen Dacheindeckungsplatten 9 überlappt den jeweiligen ansteigenden Randbereich 11 des Streifens S.
Erkennbar ist der als Kehlstreifen einsetzbare, abge­ rollte Streifen S um eine Längsmittelachse x-x exakt linear falt- bzw. biegbar. So entsteht ein flaches V-Profil des Kehlstreifens, wobei sich der Streifen S an die Profilkontur des Kehlengrundes 10 anschmiegt.
Die Längsmittelachse x-x im Mittelbereich 12 des Strei­ fens S ist zugleich die Symmetrieebene desselben.
Der Streifen S ist mehrlagig aufgebaut. Er besteht aus einem plastisch verformbaren Metallstreifen 13. Verwen­ det ist Aluminium. Die Aluminiumfolie besitzt eine Dicke von 100 bis 150 µ. Sie kann in blattartiger Struktur ausgebildet sein, also bezüglich der Sichtsei­ ten relativ schwach gerauht sein (vergl. Fig. 2) oder in ihrer abgewandelten Ausgestaltung von relativ großer Rauhigkeit sein (vergl. Fig. 3 nebst zugehöriger Vergrößerung z. B. Fig. 6).
Der Metallstreifen 13 ist lagenaddierend weichkörperun­ terfüttert. Der entsprechende Weichkörper erstreckt sich über die gesamte Breite des Metallstreifens 13, schließt also randseitig fluchtend damit ab.
Gebildet ist der Weichkörper von einer dünnen Bitumen­ schicht 14. Die Bitumenschichtdicke kann 0,2 bis 4 mm betragen, bevorzugt sind 0,5 bis 2,0 mm.
Metallstreifen 13 und Weichkörper, sprich Bitumen­ schicht 14, sind unter Nutzung des thermisch ansprechen­ den Materiales Bitumen aneinandergeschmolzen, d. h. die Bitumenschicht 14 sitzt verhaftend an bzw. auf der Rückseite 15 des Metallstreifens 13. Es genügt, die der Rückseite 15 des Metallstreifens 13 zugewandte Oberseite zu erwärmen, bis der erstrebte Weichheitsgrad erreicht ist und die erforderliche Klebewirkung auf­ tritt. Es kommt zu einem gebrauchsstabilen Haftverbund in der diesbezüglichen Fuge 17. Das ganze ist noch unterstützt durch die beidseitige Rauhung R des Metall­ streifens 13.
Besagte Rauhung R kann über die natürliche hinausge­ hen. Das ergibt sich aus den Fig. 3 und 6. Erkennbar ist die Rauhung R dort durch ein Noppenprofil erhöht. Die einzelnen Noppen sind mit 18 bezeichnet. Ein Blick auf Fig. 9 verdeutlicht die Anordnung bzw. räumliche Verteilung der Noppen 18; Fig. 6 zeigt deutlich die gegenläufige Ausrichtung derselben quer zur flachen Erstreckungsebene des Metallstreifens 13.
Die Noppen 18 sind bezüglich ihrer quer von der Ebene des Metallstreifens 13 abragenden Mittelachsen auf den Ecken eines Quadrates Q angeordnet, wobei der Innenraum eine Noppe 18 aufweist, deren Kuppel in Gegenrichtung zeigt. So entstehen wechselseitig offene Kavitäten oder Taschen 19, begründend zusammen mit den Kuppeln die optimierte Rauhungsstruktur in Form einer geordne­ ten Zerklüftung.
Die Wandungsübergänge der gegenläufig ausgerichteten Noppen/Taschen 18/19 sind, weil tangierend, an vier winkelgleich verteilten Stellen fluchtend. Das führt zu einer hohen inneren Stabilität der kluftreichen Noppenstruktur.
Das angeschmolzene Material dringt erkennbar in die Taschen 19 ein und bildet dort verankernde Vorsprünge 20.
Der Außendurchmesser der Kuppeln der Noppen 18 liegt bei 2 bis 4 mm, kann aber noch variieren, und zwar dies sowohl bezüglich der Noppen 18 untereinander als auch seitenweise. Indessen ist die gleichmäßige Struktur bevorzugt. Es läßt sich hierüber eine gute Begehbar­ keit erreichen, d. h. der Streifen S ist trittfest. Die Weichkörperunterfütterung wirkt lastdämpfend. Überdies liegt eine gute Wasserflußberuhigung vor.
Ein weiterer Vorteil liegt in einer gewissen Streckfä­ higkeit des Materiales des Metallstreifens 13, ganz abgesehen von dem Nutzen einer Aufrollbarkeit, so daß sich die aus Fig. 1 ersichtliche raumsparende Form der Aufbewahrung ergibt, sich verkörpernd in einem Wickel­ vorrat.
Die dritte Lage des laminatartigen Streifens S stellt eine Vliesbedeckung 21. Ein solches sogenanntes Grund­ vlies ist ablösbar an Rücken 22 der Bitumenschicht 14 angeordnet. Das geschieht in Nutzung der Haftwirkung der Bitumenschicht 14. Es handelt sich um ein PP- Vlies, bspw. Spinnvlies. Auch Nadelvlies ist verwend­ bar, beides im Gewichtsrahmen von 15 bis 30 g/m2.
Wie der zeichnerischen Darstellung entnehmbar, weist sowohl die Grundversion als auch die Variante eine Weiterbildung in Form eines randseitig überstehenden Vlieses 23 auf. Das ist peripher in die Bitumenschicht 14 eingebettet. Auch hier handelt es sich um ein PP- Spinn-/Nadelvlies. Dessen Gewichtsrahmen liegt bei 60 bis 80 g/m2.
Das Vlies 23 dient als Schutz gegen Schlagregen und Flugschnee und erlaubt die Belüftung des Bereichs unter­ halb der Dachhaut, gestellt durch die Dacheindeckungs­ platten 9. Die Lüftungszone ist mit 24 bezeichnet. Der Randüberstand des eingebetteten Vlies 23 liegt bei ca. 25 mm. Für die Verankerung genügt eine Tiefe von 15 bis 20 mm. Eine solche Freistandslänge erlaubt ein gutes Anschmiegen an die jeweilige Unterseitenkontur der Dacheindeckungsplatten 9. Regenwasser wird hier zurückgehalten; Wasserdampf kann austreten.
Die Zuordnung des Vlies 23 geschieht zweckmäßig im Zuge der Kaschierung der Lagen 14, 15, dies bevorzugt unter Nutzung der diesbezüglichen Wärme. Der aufgelegte Streifen an Vlies 23 ertrinkt gleichsam in der erweich­ ten bis flüssigen oberen Zone der Bitumenschicht 14. Die Fesselung ist nach ordnungsgemäßer Positionierung des Metallstreifens 13 komplett.
Wie den Zeichnungen entnehmbar, ist außer einer im Mittelbereich 12 des Streifens S liegenden Rille 25 auch noch eine Anzahl Rillen 25 in den Randbereichen 11 realisiert. Diese in den biegbaren Zonen in Längsrich­ tung verlaufenden Rillen 25 lassen sich durch Prägung erreichen. Sie können unter Berücksichtigung der aus den Fig. 7 und 12 ersichtlichen Faltweise in bestimmten Abständen zueinander angeordnet werden. Berücksichti­ gend das Profil der Dachlatten 8, sind die Breitenab­ stände von innen nach außen gehend 30 mm, 30 mm und bis zum Rand führend 15 bis 20 mm. Die von innen gesehen zweite Rille 25 öffnet bitumenschichtseitig. Die ande­ ren sind sämtlich nach außen offen. Sie können durch vorheriges Prägen erzeugt sein.
Die Gesamtbreite des Streifens S liegt zwischen 650 und 660 mm.
Bezüglich der Bitumenschicht 14 kann Oxidationsbitumen bzw. Polymerbitumen Anwendung finden, welche Mate­ rialien auch in Bezug auf die gewählte Dicke die er­ strebte Faltbeweglichkeit über die Sollbiegestellen bieten.
Der letzte Faltabschnitt fungiert gemäß Fig. 12 als Nagelleiste. In der Anwendung gemäß Fig. 8 ist dieser Abschnitt frei und der Kehlenrinne 1 zugewandt, beset­ zend die oben erläuterte Lüftungszone 24.
Gemäß Fig. 12 ruht der rinnenseitige Rand der Dachein­ deckungsplatten 9 auf dem aufgewinkelten, Tragleisten stellenden Kehrenabschnitt der beiden inneren Faltab­ schnitte.
Der Streifen S läßt eine Wickellänge von 30 m zu. Um die Verlegung verlustfrei durchzuführen, lassen sich Streifenabschnitte verbinden. Diesbezüglich sei auf die Fig. 10 und 11 verwiesen. Der von oben kommende Ab­ schnitt a des Streifens S wird traufseitig angehoben, bis ein ausreichender Spalt 26 zur abschüssigen Obersei­ te der Kehlbretter 4 hin klafft. Sodann wird der anzu­ setzende Streifen S zugeführt, indem sein firstseitiger Abschnitt b in den Spalt 26 eingeschoben wird. Zuvor ist die Vliesbedeckung 21 dachraumseitig abgepellt worden; das kann bis in den Grund oder Scheitel des Spaltes 26 gehen. Die Abzugsrichtung ist in Fig. 10 mit Pfeil y angegeben. Es folgt nun ein Erwärmen des überlappenden Stoßbereichs 27 beider Abschnitte a, b. Die dies bringende Wärmequelle trägt das Bezugszeichen 28. Durch Anflämmen wird das gegebenenfalls noch spaltoffen erreichbare Bitumen erweicht und dann die so Klebeeigenschaften besitzende, nackte Bitumenschicht 14 gegen die Oberseite 29 des rauhen Metallstreifens 13 gedrückt. Es kommt dabei gleichsam zu einem die Hohlbe­ reiche der Noppen 18 partiell oder ganz verfüllenden Einlagerung an Bitumen und hochgradigen Verankerung zwischen Bitumenschicht 14 und Metallstreifen 13. In 19 eingeschlossene Luft wird durch die verdrängende Wirkung der weich-pastösen Substanz ausgestrichen. Die Herausvergrößerung der Fig. 10, nämlich Fig. 11, zeigt den gegenläufigen Ineinandergriff entsprechend der Merkmalskombination, daß der Weichkörper von einer dünnen Bitumenschicht 14 gebildet ist, die im überlap­ penden Stoßbereich 27 zweier aneinander anschließender Streifen S auf den Metallstreifen 13 aufschmelzbar ist derart, daß der Metallstreifen 13 im Stoßbereich 27 beidseitig eingekleidet ist. Der diesbezügliche Verle­ geanschluß ist dabei dicht und ausreichend querverrie­ gelt, so daß auch bei der natürlichen Erwärmung des Kehlenstreifens am Dach 2 der angesetzte Abschnitt b nicht herausrutschen kann.
Die relativ geringe Wandungsdicke des Streifens S läßt zudem die Ansatzstelle optisch-visuell kaum in Erschei­ nung treten.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe­ sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hier­ mit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefüg­ ten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merk­ male dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmel­ dung mit aufzunehmen.

Claims (10)

1. In eine Kehlform biegbarer Streifen (S), insbesonde­ re zur Verwendung als Kehlstreifen am Dach (2), in Form eines weichkörperunterfütterten Metallstreifens (13) mit zumindest im Mittel- und Randbereich (12, 11) bieg­ baren Zonen, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichkör­ per von einer dünnen Bitumenschicht (14) gebildet ist, die im überlappenden Stoßbereich (27) zweier aneinander anschließender Streifen (S) auf den Metallstreifen (13) aufschmelzbar ist derart, daß der Metallstreifen (13) im Stoßbereich (27) beidseitig eingekleidet ist.
2. Streifen nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Bitumenschicht (14) auf die Rückseite (15) des Metallstreifens (13) aufgeschmol­ zen ist.
3. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bitumenschichtdicke 0,2 bis 4 mm, insbeson­ dere 0,5 bis 2,0 mm beträgt.
4. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Metallstreifen (13) eine beidseitige Rau­ hung (R) besitzt.
5. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rauhung (R) von einem Noppenprofil gebil­ det ist.
6. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die insbesondere gegenläufig ausgerichteten Noppen (18) von Kuppeln mit einem Durchmesser von ca. 2 bis 3 mm gebildet sind.
7. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Metallstreifen (13) aus Aluminium besteht.
8. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch ein randseitig überstehendes, in die Bitumen­ schicht (14) eingegossenes Vlies (23) zur Ausbildung einer von der Dacheindeckung überfangenen Lüftungszone (24).
9. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine ablösbare Vliesbedeckung (21) des Rückens (22) der Bitumenschicht (14).
10. Streifen nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch in den biegbaren Zonen in Längsrichtung verlaufen­ de, eingeprägte Rillen (25) im Metallstreifen (13).
DE2000102428 2000-01-20 2000-01-20 In eine Kehlform biegbarer Streifen Ceased DE10002428A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000102428 DE10002428A1 (de) 2000-01-20 2000-01-20 In eine Kehlform biegbarer Streifen
PCT/EP2001/000316 WO2001053625A1 (de) 2000-01-20 2001-01-12 In eine kehlform biegbarer streifen
AU37292/01A AU3729201A (en) 2000-01-20 2001-01-12 Strip that can be bent to give a valley shape

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000102428 DE10002428A1 (de) 2000-01-20 2000-01-20 In eine Kehlform biegbarer Streifen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10002428A1 true DE10002428A1 (de) 2001-07-26

Family

ID=7628212

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000102428 Ceased DE10002428A1 (de) 2000-01-20 2000-01-20 In eine Kehlform biegbarer Streifen

Country Status (3)

Country Link
AU (1) AU3729201A (de)
DE (1) DE10002428A1 (de)
WO (1) WO2001053625A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009044371A1 (de) * 2009-09-15 2011-03-24 Manfred Wink Dachbahn
FR2956678B1 (fr) * 2010-02-24 2012-05-18 Daniel Cauquil Noue de toiture
WO2015039666A1 (en) * 2013-09-17 2015-03-26 Bygtjek A/S Method for establishing a valley gutter and a valley gutter
US10024060B2 (en) 2016-06-28 2018-07-17 Dryflekt, Inc. Valley flashing

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB340168A (en) * 1929-03-01 1930-12-24 Internat Copperclad Company Flashing and valley material for roofs and other purposes
PL184916B1 (pl) 1993-05-17 2003-01-31 Braas Gmbh Pas pokrywający
DE29501241U1 (de) * 1995-01-27 1995-03-09 Gehring, Manfred, Dr., 72250 Freudenstadt Abdeckung für den Kehlbereich eines Daches
DE29516059U1 (de) * 1995-10-10 1995-11-30 Fleck, Oskar, 45711 Datteln Einrichtung zur Verkleidung für eine Dachkehle und zur Erzeugung einer Ablaufrinne
DE29703925U1 (de) * 1997-03-04 1998-04-09 Gehring, Manfred, Dr., 72250 Freudenstadt Abdeckung für den Kehlbereich eines Daches
DE29914796U1 (de) * 1998-09-18 2000-01-20 Jung & Lindig Bleiind Formkörper, wie Platte, Blech oder Folie

Also Published As

Publication number Publication date
WO2001053625A1 (de) 2001-07-26
AU3729201A (en) 2001-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2001065027A1 (de) Dichtungs- bzw. isolierbahnen aus (polymer-)bitumen
DE3605530A1 (de) Belueftete unterspannhaut am schraegdach, und dafuer bestimmte luefterspannbahn
EP3015598B1 (de) Verwendung einer unterdachbahn in steildächern mit angrenzenden dachflächen
DE202009001255U1 (de) Schichtverbund als Träger für keramische, Stein- oder ähnliche Beläge
DE7830852U1 (de) Wärmedämmendes, Feuchtigkeit-, Flugschnee- und Staub- abweisendes zwischen den Sparren eines Steildachs einzubauendes und auf den Sparren zu befestigendes Dachelement
DE3623428A1 (de) Dachplatte, insbesondere daemmplatte zum aufbau eines unterdachs
DE10002428A1 (de) In eine Kehlform biegbarer Streifen
DE2700468C2 (de) Wärmedämmende Innenverkleidung für von Sparren getragene Dächer
DE3509514C2 (de) Unterdachelement
EP1003945B1 (de) Firstabdichtungsstreifen
EP0617182B1 (de) Mehrzweckleiste aus Kunststoff
EP0797713B1 (de) Diffusionsfolie, insbesondere in form einer unterspannbahn für dächer
DE102005017161A1 (de) Mit an sich gegenüberliegenden Randbereichen jeweils auf einer anderen Breitseite angeordneten Klebebeschichtungen versehene Dachunterspannbahn
DE3124704A1 (de) "belagbahn aus mehreren schichten, insbesondere zum einsatz bei fussbodenheizungen"
DE2349710A1 (de) Waermegedaemmte dacheindeckung
DE4006772C2 (de) Dacheindeckung aus mit ihren Längs- und Querrändern einander überlappenden Dacheindeckungsplatten
DE29780125U1 (de) Dachbelagbahn
DE3628188C2 (de)
DE4000560A1 (de) Abdeckfolie zur verwendung bei der herstellung von estrichen und estrichartigen bodenbelaegen
EP0403925B1 (de) Dach bzw. Dachelement für Bungalows
DE19911961C2 (de) Metall-Dichtungselement mit biegeweichem Mittelteil
DE29508520U1 (de) Diffusionsfolie, insbesondere in Form einer Unterspannbahn für Dächer
DE3634521A1 (de) Fassaden- und/oder dacheindeckungselement in schichtbauweise
DE4436434C1 (de) Dichtungsstreifen für First- und/oder Gratabdeckungen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3705281A1 (de) Dachelement

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
8131 Rejection
R003 Refusal decision now final

Effective date: 20110308